DE4321212C2 - Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Steuervorrichtung für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft grundsätzlich eine Vor
richtung zum Steuern des Betriebs eines Viertakt-Verbrennungs
motors (im folgenden lediglich als Motor bezeichnet) mit einer
ungeraden Anzahl an Zylindern, welche die Kraftstoff
einspritzungen, die Zündzeitpunkte und ähnliches für die
einzelnen Zylinder des Motors auf der Grundlage eines Bezugs
positionssignals und eines Zylinderidentifizierungssignals
steuert. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Motorsteuer
vorrichtung, bei der die Bezugspositionen für die einzelnen
Zylinder mit einer größeren Genauigkeit bestimmt werden können
und die eine hohe Zuverlässigkeit für die Steuerung des
Motorbetriebs gewährleisten kann.
Grundsätzlich ist bei einem Viertaktmotor für ein Kraftfahrzeug
oder ein Motorfahrzeug, bei dem vier Hübe - Ansaugen,
Verdichten, explosive Verbrennung und Ausstoßen des Luft-
Kraftstoff-Gasgemisches - bewirkt werden, erforderlich, die
Kraftstoffeinspritzung und die Zündzeitpunkte entsprechend dem
Betriebszustand des Motors oder des Motorfahrzeugs optimal zu
steuern. Zu diesem Zweck ist ein Signalgenerator mit einem
Sensor in Verbindung mit einer drehbaren Welle des Motors
vorgesehen, um ein Bezugspositionssignal zu erhalten, welches
die Bezugspositionen für die einzelnen Motorzylinder anzeigt,
sowie ein Zylinderidentifizierungssignal zum Identifizieren der
einzelnen Zylinder. Ferner wird ein Mikrocomputer verwendet, um
eine Kurbelwellenbezugsposition für jeden Zylinder auf der
Grundlage der obengenannten Signale zu detektieren und um einen
auf einem Zeitgeber basierend Steuerbetrieb auf der Grundlage
der Bezugspositionen für die Zylinder zu bewirken, indem durch
Berechnen die Steuerzeitpunkte wie z. B. die Zündzeitpunkte, die
Zeitpunkte für die Kraftstoffeinspritzung und/oder ähnliches
bestimmt werden.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild, das eine bekannte
Motorsteuervorrichtung für einen Viertaktmotor zeigt, welcher
beispielsweise fünf Zylinder umfaßt (vgl. JP 1-10658).
Diese in Fig. 5 gezeigte, bekannte Motorsteuervorrichtung umfaßt
einen Signalgenerator 1 für ein Bezugspositionssignal zum
Erzeugen eines Bezugspositionssignales T entsprechend einer
Kurbelwinkelbezugsposition auf einer Zylinderbasis synchron mit
der Drehung eines Motors (nicht gezeigt) und einen Signal
generator 2 für ein Zylinderidentifizierungssignal (ID) zum
Erzeugen eines Zylinderidentifizierungssignales C zum
Identifizieren eines bestimmten Zylinders synchron mit der
Drehung des Motors. Sowohl der Signalgenerator 1 für ein
Bezugspositionssignal wie auch der Signalgenerator 2 für das
Zylinderidentifizierungssignal bestehen aus einer drehbaren,
geschlitzten Scheibe, die beispielsweise an der Kurbelwelle
oder einer mit dieser gekoppelten Nockenwelle befestigt ist
sowie aus Photodetektoren, die gegenüber der drehbaren,
geschlitzten Scheibe angeordnet sind, wie nachfolgend
beschrieben wird.
Das Bezugspositionssignal T und das Zylinderidentifizierungs
signal C werden einer Steuereinrichtung 3 zugeführt, bei der ein
Mikrocomputer verwendet werden kann und welche die Bezugs
positionen der einzelnen Zylinder auf der Grundlage des Bezugs
positionssignals T und des Zylinderidentifizierungssignals C
detektieren kann und welche die Zündzeitpunkte oder ähnliche
Steuerparameter in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Motors
berechnen kann, um dadurch ein Steuersignal (z. B. Ein- und
Ausschaltsteuersignale der Zündspule) auszugeben, um
beispielsweise die Zündzeitpunkte zu steuern.
Wie Fig. 5 zeigt, umfaßt die Steuereinrichtung 3 eine
Zylinderunterscheidungseinheit 31 zum Erzeugen eines Zylinder
unterscheidungssignales F auf der Grundlage des Bezugspositions
signales T und des Zylinderidentifizierungssignales C sowie
eine Zeitsteuereinheit 32 zum Erzeugen eines Steuersignals
(z. B. eines Zündzeitpunktsteuersignals) für jeden Zylinder auf
der Grundlage des Bezugspositionssignales T, des
Zylinderunterscheidungssignales F und des Betriebszustands des
Motors.
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht, welche den typischen
Aufbau des Signalgenerators 1 für das Bezugspositionssignal und
des Signalgenerators 2 für das Zylinderidentifizierungssignal
zeigt (vgl. JP 1-10658). Wie die Figur zeigt, ist eine geschlitzte Scheibe 11 an
einer Nockenwelle 10 montiert, die synchron mit der Drehung des
Motors rotiert. Die Nockenwelle 10 ist so ausgebildet, daß sie
eine Umdrehung macht, während sich eine Kurbelwelle (nicht
gezeigt) zweimal dreht. Mehrere Schlitze 12 und 13 sind koaxial
in der Signalscheibe 11 in Rotationsrichtung der Scheibe 11
ausgebildet, wobei die radial äußeren Schlitze 12 (fünf
bogenförmige Schlitze entsprechend fünf Zylindern) derart
ausgebildet sind, daß das Bezugspositionssignal T für die
einzelnen Zylinder generiert wird, während der radial innere
Schlitz 13 das Zylinderidentifizierungssignal C zum
Identifizieren eines bestimmten Zylinders erzeugt.
Zwei lichtaussendende Elemente 15 und 17 sind jeweils gegenüber
von zwei lichtaufnehmenden Elementen 16 und 18 angeordnet, wobei
sich ein Umfangsabschnitt der Scheibe 11 mit den darin
ausgebildeten Schlitzen 12 und 13 zwischen den lichtaussendenden
Elementen 15, 17 und den lichtaufnehmenden Elementen 16, 18
befindet. Somit wirken das lichtaussendende Element 15 und das
lichtaufnehmende Element 16 zusammen, um einen Photodetektor zu
bilden, der sich gegenüber der Spur der Schlitze 12 befindet, um
das Bezugspositionssignal T zu erzeugen, während das licht
aussendende Element 17 und das lichtaufnehmende Element 18 einen
Photodetektor bilden, der gegenüber der Bahn des Schlitzes 13
angeordnet ist, um das Zylinderidentifizierungssignal C zu
erzeugen.
Fig. 7 zeigt ein Zeitdiagramm, welches das Bezugspositionssignal
T und das Zylinderidentifizierungssignal C darstellt. Wie die
Figur zeigt, umfaßt das Bezugspositionssignal T Impulse, deren
vordere Flanke bei einem Kurbelwinkel von B65° (was einen
Kurbelwinkel von 65° vor dem oberen Totpunkt oder OT
bedeutet) jedes Zylinders ansteigt und deren hintere Flanke
bei einem Kurbelwinkel von B5° abfällt, wobei die dem
Kurbelwinkel B65° entsprechende Position als Bezugsposition
für eine maximale Verschiebung dient, wobei die den Kurbelwinkel
von B5° entsprechende Position als die zweite Bezugsposition
bezeichnet wird. In Einheiten des Kurbelwinkels beträgt die
Gesamtperiode des Bezugspositionssignals T für die fünf Zylinder
720°, wobei eine Impulsperiode für jeden Zylinder 144° beträgt.
Ferner entspricht die Impulsbreite oder -dauer, die sich von der
Bezugsposition B65° zur zweiten Bezugsposition B5° erstreckt, in
Einheiten des Kurbelwinkels- 60°, und eine Impulsruhedauer
zwischen der zweiten Bezugsposition B5° für einen bestimmten
Zylinder und der Bezugsposition B65° für den diesem folgenden
Zylinder beträgt 84° in Einheiten des Kurbelwinkels.
Daneben enthält das Zylinderidentifizierungssignal C einen
Impuls mit einer unterschiedlichen Wellenform für einen
bestimmten Zylinder (Zylinder #1 im Falle des dargestellten
Beispiels), der sich in der Phase von den im Bezugspositions
signal T enthaltenen Impulsen unterscheidet, so daß das Signal C
unterschiedliche Signalpegel an der Bezugsposition B65° und der
ursprünglichen Bezugsposition B5° für die Zylinder aufweist.
Indem beispielsweise dem Impuls des Zylinderidentifizierungs
signals C eine solche Wellenform gegeben wird, daß dieser einen
Signalpegel "1s" sowohl bei der Kurbelwinkelposition B65° wie
auch bei B5° annimmt, ist es möglich, die einzelnen Zylinder
voneinander zu unterscheiden. Die Erzeugung der Impulse mit den
oben beschriebenen Wellenformen kann durch geeignetes
Dimensionieren der Schlitze 12 und 13 erreicht werden.
Nachfolgend wird der Betrieb der bekannten, in Fig. 5 gezeigten
Motorsteuervorrichtung unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7
beschrieben.
Wenn sich der Motor dreht, so erzeugen der Signalgenerator 1 für
ein Bezugspositionssignal, der durch die Kombination der
Photoelemente 15 und 16 und der Schlitze 12 gebildet ist, wie
auch der Signalgenerator 2 für das Zylinderidentifizierungs
signal, der durch die Kombination der Photoelemente 17 und 18
und der Schlitze 13 gebildet ist, das Bezugspositionssignal T
und das Zylinderidentifizierungssignal C, die Wellenformen
aufweisen, wie sie in Fig. 7 jeweils dargestellt sind. Diese
Signale T und C werden der Zylinderunterscheidungseinheit 31 und
der Zeitsteuereinheit 32 zugeführt, die sich in der Steuer
einrichtung 3 befinden.
Auf der Grundlage des Bezugspositionssignales T und des
Zylinderidentifizierungssignales C unterscheidet die Zylinder
unterscheidungseinheit 31 die einzelnen Zylinder bzw. sie
identifiziert diese, während die Zeitsteuereinheit 32 die
Bezugspositionen für die einzelnen Zylinder detektiert, um
dadurch durch Berechnen die Steuergröße für das Steuern der
Zündzeitpunkte in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Motors zu
bestimmen, was zur Folge hat, daß die Steuersignale zum Steuern
der Zündzeitpunkte für die einzelnen Zylinder von der Steuer
einrichtung 3 ausgegeben werden. In diesem Fall wird, wenn der
Zündzeitpunkt vorgestellt werden muß, die Zeitsteuerung (oder
Zeitgebersteuerung) unter Bezugnahme auf die erste Bezugs
position B65° durchgeführt, während die Zeitsteuerung unter
Bezugnahme auf die zweite Bezugsposition B5° durchgeführt wird,
wenn der Zündzeitpunkt verzögert werden muß.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß der Bezugspositionsgenerator 1
auf der Nockenwelle zusammen mit dem Signalgenerator 2 für das
Zylinderidentifizierungssignal montiert ist, wie in Fig. 6
gezeigt, wobei die Nockenwelle 10 mechanisch mit der Kurbelwelle
gekoppelt ist. Demzufolge enthalten die Signale, welche die
Bezugspositionen B65° und B5° an der Nockenwelle 10 anzeigen,
unvermeidlich einen Fehler, der einem Fehler bei der Übertragung
einer Antriebskraft von der Kurbelwelle zur Nockenwelle
zugeschrieben werden kann. Aus diesem Grund ist es praktisch
unmöglich oder zumindest äußerst schwierig, daß die
Zeitsteuereinheit 32 den Motorbetrieb auf der Grundlage des
Bezugspositionssignals steuert, welches keine ausreichend hohe
Genauigkeit aufweist.
Ferner sei bemerkt, daß die Detektierung des Bezugspositions
signals T mit hoher Genauigkeit nicht nur für die Steuerung der
Zündzeitpunkte sondern auch für die Detektierung der Änderung
der Drehzahl (Upm) auf der Grundlage der Verhältnisse der
Perioden zwischen den Bezugspositionen wie auch zur Detektierung
des Auftretens von Fehlzündungen im Motor auf der Grundlage der
Veränderung der Drehzahl benötigt wird.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, besteht bei der
bekannten Motorsteuervorrichtung das Problem, daß das
Bezugspositionssignal T unvermeidlich Fehlerkomponenten aufgrund
des oben erwähnten Transmissionsfehlers enthält, da der
Bezugspositionsgenerator 1 im Falle eines Motors mit einer
ungeraden Anzahl an Zylindern an der Nockenwelle 10 montiert
ist, was dazu führt, daß eine Phasenabweichung oder Phasen
verschiebung in den Bezugspositionen für die Steuerung auftritt,
was es praktisch unmöglich oder äußerst schwierig macht, die
Steuerung mit einer hohen oder zufriedenstellenden Genauigkeit
durchzuführen.
Im Hinblick auf den oben beschriebenen Stand der Technik ist es
das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), eine
Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor zu schaffen, bei
welcher das Bezugspositionssignal zur Steuerung des Betriebs
eines Viertaktmotors mit einer ungeraden Anzahl an Zylindern mit
hoher Genauigkeit erzeugt werden kann, um dadurch das Problem zu
lösen, an dem die herkömmlichen Motorsteuervorrichtungen leiden.
Diese und andere Aufgaben, die nachfolgend näher beschrieben
werden, werden gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
gelöst durch eine Vorrichtung zum Steuern des Betriebs eines
Viertakt-Verbrennungsmotors mit einer ungeraden Anzahl an
Zylindern, umfassend: einen Signalgenerator für ein Bezugs
positionssignal zum Erzeugen eines Bezugspositionssignals
synchron mit der Drehung einer Kurbelwelle des Verbrennungs
motors, wobei das Bezugspositionssignal eine Anzahl von Impulsen
mit konstantem Abstand enthält, die periodisch mit einem
vorbestimmen konstanten Zeitabstand während einer einzelnen
Umdrehung der Kurbelwelle erzeugt werden, wobei die Zahl der
Impulse mit konstantem Abstand gleich der Zahl der Zylinder
multipliziert mit N gewählt wird, wobei N eine natürliche Zahl
ist; einen Signalgenerator für ein Zylinderidentifizierungs
signal zum Erzeugen eines Zylinderidentifizierungssignals
synchron mit der Drehung einer Welle, die mit der Kurbelwelle
gekoppelt ist und die eine halb so große Umdrehungs
geschwindigkeit (d. h. Anzahl der Umdrehungen pro Minute) hat wie
die Kurbelwelle, wobei das Zylinderidentifizierungssignal eine
Anzahl von Impulsen mit unterschiedlichem Abstand enthält, die
mit unterschiedlichen Zeitabständen erzeugt werden, wobei die
Anzahl der der Zylinder entspricht; und eine Steuereinrichtung
zum Steuern der ungeraden Anzahl an Zylindern. Die Steuer
einrichtung umfaßt einen Signalgenerator für ein synthetisch
erzeugtes Bezugspositionssignal zum Erzeugen eines synthetisch
erzeugten Bezugspositionssignals durch Teilen der Frequenz des
Bezugspositionssignals durch 1/2N auf der Grundlage des Pegels
des Zylinderidentifizierungssignals an Flanken der Impulse mit
konstantem Abstand; eine Zylinderunterscheidungseinrichtung zum
Erzeugen eines Zylinderunterscheidungssignals zum Unterscheiden
jedes einzelnen Zylinders auf der Grundlage des Pegels des
Zylinderidentifizierungssignals an den Flanken der Impulse mit
konstantem Abstand; und eine Zeitsteuereinrichtung zum Steuern
des Betriebs der Zylinder auf der Grundlage des synthetisch
erzeugten Bezugspositionssignals und des Zylinder
unterscheidungssignals.
Mit einer derartigen Motorsteuervorrichtung wird ein synthetisch
erzeugtes Bezugspositionssignal geschaffen, das keinen Fehler
enthält, und zwar auf der Grundlage des Bezugspositionssignals,
das die Impulse mit konstantem Abstand enthält, die synchron mit
der Drehung der Kurbelwelle erzeugt werden, sowie auf der
Grundlage des Zylinderidentifizierungssignals, welches die
Impulse mit unterschiedlichen Abständen enthält, die synchron
mit einer Welle erzeugt werden, die mit der Nockenwelle
gekoppelt ist, wobei die Zylinder auf der Grundlage des
Bezugspositionssignals und des Zylinderidentifizierungssignales
unterschieden werden, während der Motorbetrieb auf der Grundlage
des synthetisch erzeugten Bezugspositionssignals und des
Zylinderunterscheidungssignals gesteuert wird. Folglich kann
das Bezugspositionssignal, welches die Bezugsposition für die
Steuerung darstellt, synchron mit der Drehung der Kurbelwelle
erzeugt werden. Mit anderen Worten kann erfindungsgemäß das
Bezugspositionssignal mit einer sehr hohen Genauigkeit erhalten
werden, wodurch für die Steuerung des Motorbetriebs eine
verbesserte Zuverlässigkeit erzielt wird.
Die oben erwähnten weiteren Aufgaben, Merkmale und damit
verbundenen Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung näher hervorgehen, die rein beispielhaft unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das eine Motorsteuervorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht, die
beispielhaft Anordnungen eines Signalgenerators
für ein Zylinderidentifizierungssignal und eines
Signalgenerators für ein Bezugspositionssignal
zeigt, die in Fig. 1 dargestellt sind;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm, das den Betrieb der
Motorsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm, das den Betrieb der
Motorsteuervorrichtung gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 5 ein Blockdiagramm, das schematisch eine Anordnung
einer bekannten Motorsteuervorrichtung zeigt;
Fig. 6 eine schematische perspektivische Ansicht, die
einen typischen Aufbau eines Signalgenerators für
ein Bezugspositionssignal und eines
Signalgenerators für ein
Zylinderidentifizierungssignal zeigt, wie sie
bei der bekannten, in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung
verwirklicht sind; und
Fig. 7 ein Zeitdiagramm, das ein Bezugspositionssignal
und ein Zylinderidentifizierungssignal darstellt,
die in der bekannten, in Fig. 5 gezeigten
Motorsteuervorrichtung erzeugt werden.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf
bevorzugte oder beispielhafte Ausführungsformen und unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einem schematischen Blockdiagramm eine
grundsätzliche Anordnung einer Motorsteuervorrichtung gemäß
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In
dieser Zeichnung bezeichnen die Bezugszeichen 1A, 2A, 3A und 31A
Bauteile, welche dem Signalgenerator 1 für das Bezugspositions
signal, dem Signalgenerator 2 für das Zylinderidentifizierungs
signal (ID), bzw. der Steuereinrichtung und Zylinder
unterscheidungseinrichtung 31 entsprechen. Ferner bezeichnet das
Bezugszeichen 32 das gleiche Bauteil, das oben in Verbindung mit
dem Stand der Technik beschrieben wurde.
Der Signalgenerator 1A für das Bezugssignal ist derart
ausgebildet, daß er ein Bezugspositionssignal T1 erzeugt, das
eine Reihe von Impulsen mit konstantem Abstand (nachfolgend
näher beschrieben) umfaßt, die synchron mit der Drehung der
Kurbelwelle erzeugt werden, wobei die Impulswiederholungsrate
pro Umdrehung der Kurbelwelle der Anzahl der Motorzylinder
multipliziert mit N (eine natürliche Zahl) entspricht. Daneben
ist der Signalgenerator 2A für das Zylinderidentifizierungs
signal (ID) derart ausgebildet, daß er ein Zylinder
identifizierungssignal C1 erzeugt, das eine Reihe von Impulsen
mit unterschiedlichem Abstand (ebenfalls nachfolgend näher
beschrieben) umfaßt, welche der Anzahl an Zylindern entsprechen,
und zwar synchron mit der Drehung einer Welle (z. B. der
Nockenwelle), die mit der Kurbelwelle gekoppelt ist und die sich
mit einer Frequenz (Upm) dreht, die halb so groß wie die der
Kurbelwelle ist.
Die Steuereinrichtung 3A umfaßt eine Signalgeneratoreinheit 33
für ein synthetisch erzeugtes Bezugspositionssignal (REF) zum
Erzeugen eines synthetisch erzeugten Bezugspositionssignals T2
(das nachfolgend näher beschrieben wird) auf der Grundlage des
Bezugspositionssignals T1 und des Zylinderidentifizierungs
signals C1, sowie eine Signalgeneratoreinheit 34 für ein
synthetisch erzeugtes Zylinderidentifizierungssignal (ID) zum
Erzeugen eines synthetisch erzeugten Zylinderidentifizierungs
signals C2 (ebenfalls nachfolgend näher beschrieben) auf der
Grundlage des Bezugspositionssignals T1 und des Zylinder
identifizierungssignals C1. Genauer gesagt erzeugt die Signal
generatoreinheit 33 für das synthetisch erzeugte Bezugs
positionssignal das synthetisch erzeugte Bezugspositionssignal
T2 durch Teilen der Impulswiederholungsfrequenz des Bezugs
positionssignals T1 durch 1/2N in Abhängigkeit von dem
Signalpegel des Zylinderidentifizierungssignals C1 bei jeder
vorbestimmten Flanke (z. B. der vorderen oder ansteigenden
Flanke) der Impulse mit konstantem Abstand, die in dem
Bezugspositionssignal enthalten sind. Ferner erzeugt die
Signalgeneratoreinheit 34 für das synthetisch erzeugte
Zylinderidentifizierungssignal das synthetisch erzeugte
Zylinderidentifizierungssignal C2 zum unterscheidenden
Identifizieren der Motorzylinder in Abhängigkeit vom Pegel des
Zylinderidentifizierungssignals C1 an der anderen Flanke (z. B.
der hinteren oder fallenden Flanke) der Impulse mit konstantem
Abstand.
Das synthetisch erzeugte Zylinderidentifizierungssignal C2 wird
dann der Zylinderunterscheidungseinheit 31A zugeführt, welche
die einzelnen Zylinder auf der Grundlage des Pegels des
synthetisch erzeugten Zylinderidentifizierungssignals C2 an den
Flanken der Impulse unterscheidet, die in dem synthetisch
erzeugten Bezugspositionssignal T2 enthalten sind, um dadurch
ein Zylinderunterscheidungssignal F zu erzeugen. Es sei jedoch
bemerkt, daß die Zylinderunterscheidungseinheit 31A alternativ
das Zylinderunterscheidungssignal F auf der Grundlage des Pegels
des Zylinderidentifizierungssignals C1 an den Flanken des
Bezugspositionssignals T1 erzeugen kann.
Das Zylinderunterscheidungssignal F wird zusammen mit dem
synthetisch erzeugten Bezugspositionssignal T2 einer
Zeitsteuereinheit 32 zugeführt, welche die einzelnen
Motorzylinder auf der Grundlage des synthetisch erzeugten
Bezugspositionssignals T2 und des Zylinderunterscheidungssignals
F steuert.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht, die schematisch
beispielhafte Anordnungen des Signalgenerators 1A für das
Bezugspositionssignal und des Signalgenerators 2A für das
Zylinderidentifizierungssignal zeigt. In dieser Zeichnung
bezeichnet das Bezugszeichen 10 die vorher erwähnte Nockenwelle.
Die Nockenwelle 10 steht mit einer Kurbelwelle 19 des Motors
mittels einer mechanischen Transmissionseinrichtung wie z. B.
einer Kombination aus einer Kette und Zähnen, einem Riemen und
Riemenscheiben, einem Getriebezug oder ähnlichem in
Wirkverbindung, derart, daß sich die Kurbelwelle 19 zweimal
während einer Signaldrehung der Nockenwelle 10 dreht.
Eine Signalscheibe 21 zum Erzeugen des Bezugspositionssignals T1
ist an der Kurbelwelle 19 befestigt, um sich mit dieser
gemeinsam zu drehen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist die
Signalscheibe 21 eine Reihe von Zähnen oder Vorsprüngen 21a auf,
die entlang der Umfangskante mit jeweils gleichen Abständen
zwischen denselben ausgebildet sind, um die Impulse mit
konstanten Abständen zu erzeugen, welche das Bezugspositions
signal T1 bilden, wobei die Anzahl der Zähne oder Vorsprünge der
Anzahl der Motorzylinder multipliziert mit einer natürlichen
Zahl N entspricht, die im Falle des dargestellten Ausführungs
beispiels gleich "1" (eins) ist. Somit beträgt die Zahl der
Vorsprünge 21a fünf, da angenommen wird, daß der betrachtete
Motor fünf Zylinder aufweist. Daneben ist an der Nockenwelle 10
zur gemeinsamen Drehung mit dieser eine zweite Signalscheibe zum
Erzeugen des Zylinderidentifizierungssignals C1 befestigt,
welche Scheibe 22 eine Anzahl von Zähnen oder Vorsprüngen 22a
aufweist, die gleich der Anzahl der Motorzylinder ist. Die
Winkelabstände zwischen benachbarten Vorsprüngen 22a sind
jeweils unterschiedlich, so daß die Impulse mit unter
schiedlichen Abständen erzeugt werden, die in dem Zylinder
identifizierungssignal C1 enthalten sind. Zwei Sensoren wie z. B.
Reflex-Photosensoren S1 und S2 sind in Verbindung mit den
Signalscheiben 21 und 22 gegenüber der Vorsprünge 21a und 22a
angeordnet. In diesem Zusammenhang sei jedoch bemerkt, daß
alternativ sowohl der Signalgenerator 1A für das Bezugs
positionssignal wie auch der Signalgenerator 2A für das
Zylinderidentifizierungssignal zum im wesentlichen gleichen
Zweck durch eine Kombination aus Schlitz und Photodetektor
gebildet werden können, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm, welches das Zylinder
unterscheidungssignal F zusammen mit den Wellenformen des
Bezugspositions(REF)signals T1, des Zylinder
identifizierungs(ID)signals C1, des synthetisch erzeugten
Bezugspositions(REF)signals T2 und des synthetisch erzeugten
Zylinderidentifizierungs(ID)signals C2 darstellt.
Die Impulse P mit konstantem Abstand, die das Bezugs
positionssignal T1 bilden, werden sovielmal erzeugt, wie dies
der Zahl an Zylindern (in diesem Fall fünf) multipliziert mit N
(N = 1) während einer einzelnen Drehung (in Einheiten des
Kurbelwinkels 360°) der Kurbelwelle 19 entspricht. Jeder der
Impulse P mit konstantem Abstand besitzt einen Impulsfaktor
(duty cycle) von 1/2, eine Impulsdauer von 72° und eine
Impulsbreite von 36° in Einheiten des Kurbelwinkels.
Die Impulse P1 bis P5 mit unterschiedlichem Abstand, die das
Zylinderidentifizierungssignal C1 bilden, werden sovielmal
erzeugt, wie dies der Anzahl an Motorzylindern (in diesem Fall
fünf) während einer Drehung (720° in Einheiten des
Kurbelwinkels) der gekoppelten Welle oder Nockenwelle 10
entspricht. Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels hat
jeder der Impulse P1 und P2 entsprechend den Zylindern #1 und #2
eine Impulsdauer von 108°, jeder der Impulse P4 und P5 mit
unterschiedlichem Abstand entsprechend den Zylindern #4 und #5
besitzt eine Impulsdauer oder Impulsbreite von 72°, während der
Impuls P3 mit unterschiedlichem Abstand entsprechend dem
Zylinder #3 eine Impulsbreite von 36° in Einheiten des
Kurbelwinkels besitzt. Ferner ist der Impulsabstand der Impulse
P1 und P2 auf 144° eingestellt, der Impulsabstand für die
Impulse P4 und P5 beträgt 180° und der Impulsabstand für den
Impuls P3 beträgt 108°, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Jeder der Impulse P mit konstantem Abstand des Bezugspositions
signals T1 besitzt eine vordere Flanke, die zu einem Zeitpunkt
tu ansteigt und eine hintere Flanke, die zu einem Zeitpunkt td
abfällt.
Das synthetisch erzeugte Bezugspositionssignal T2 wird in
Abhängigkeit von dem Pegel des Zylinderidentifizierungssignals
C1 zum ansteigenden Zeitpunkt tu der Impulse P mit konstantem
Abstand bestimmt und besitzt eine Impulswiederholfrequenz
entsprechend der des Bezugspositionssignals T1 geteilt durch
zwei. Somit steigt das synthetisch erzeugte Bezugspositions
signal T2 bei B77° (was einen Kurbelwinkel von 77° vor dem
oberen Totpunkt bedeutet) des dazugehörigen Zylinders und fällt
bei B5°.
Darüber hinaus wird das synthetisch erzeugte Zylinder
identifizierungssignal C2 in Abhängigkeit vom Pegel des
Zylinderidentifizierungssignals C1 zum Zeitpunkt td der hinteren
Flanke der Impulse P mit konstantem Abstand bestimmt und enthält
somit Impulse P11 und P12 mit jeweils unterschiedlichen
Impulsbreiten P11 und P12, die relativ zu dem synthetisch
erzeugten Bezugspositionssignal T2 phasenverschoben sind.
Das Zylinderunterscheidungssignal F enthält aufeinanderfolgende
Bits, deren Werte in Abhängigkeit von den Pegeln des synthetisch
erzeugten Zylinderidentifizierungssignals C2 zum Invertierungs
zeitpunkt des synthetisch erzeugten Bezugspositionssignals T2
und somit zum Zeitpunkt der ansteigenden Flanke tu der Impulse P
mit konstantem Abstand bestimmt werden, wobei die Werte der drei
aufeinanderfolgenden Bits zum Identifizieren oder Unterscheiden
der Bezugspositionen der Zylinder #1 bis #5 verwendet werden.
Wenn beispielsweise die drei aufeinanderfolgenden Bits Werte von
"0", "1" und "1" haben, so zeigt die ansteigende Flanke des
synthetisch erzeugten Bezugspositionssignals T2 entsprechend dem
mittleren Bit die Bezugsposition für den Zylinder #1.
Nachfolgend wird der Betrieb der in Fig. 1 dargestellten
Motorsteuervorrichtung unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3
beschrieben.
Bei einer Drehung des Motors drehen sich die Kurbelwelle 19 und
die Nockenwelle 10, wodurch die Zähne oder Vorsprünge 21a und
22a der Signalscheiben 21 und 22 nacheinander durch die Sensoren
S1 bzw. S2 abgetastet werden. Als Ergebnis dessen werden das
Bezugspositionssignal 11 und das Zylinderidentifizierungssignal
C1, die von den Ausgängen der Sensoren S1 und S2 abgeleitet
werden und die die in Fig. 3 dargestellten Wellenformen auf
weisen, in die Steuereinrichtung 3A eingegeben.
Die in der Steuereinrichtung 3A ausgebildete Signal
generatoreinheit 33 für das synthetisch erzeugte Bezugs
positionssignal liest den Pegel des Zylinderidentifizierungs
signals C1 zum Zeitpunkt der ansteigenden Flanke tu der Impulse
P mit konstantem Abstand aus, um dadurch das synthetisch
erzeugte Bezugspositionssignal T2 zu erzeugen, das die Impulse
mit der Impulswiederholungsfrequenz entsprechend der Hälfte von
der des Bezugspositionssignals T1 enthält. In diesem
Zusammenhang sei bemerkt, daß die Bezugspositionen, die durch
das synthetisch erzeugte Bezugspositionssignal T2 angezeigt
werden, keinerlei Fehler aufgrund eines Fehlers in der vorher im
Zusammenhang mit der Beschreibung des Standes der Technik
erläuterten Transmission aufweisen, da das Bezugspositionssignal
T1 unmittelbar auf der Grundlage der Drehung der Kurbelwelle 19
des Motors abgeleitet wird.
Daneben liest die Signalgeneratoreinheit 34 für das synthetisch
erzeugte Zylinderidentifizierungssignal den Pegel des
Zylinderidentifizierungssignals C1 zum Zeitpunkt td der hinteren
Flanke der Impulse P mit konstantem Abstand aus, um dadurch die
Impulse P11 und P12 zu erzeugen, die relativ zu dem synthetisch
erzeugten Bezugspositionssignal T2 phasenverschoben sind und die
voneinander unterschiedliche Impulsbreiten aufweisen. Die
unterscheidende Identifizierung oder Unterscheidung der
einzelnen Zylinder wird schließlich mit Hilfe dieser Impulse P11
und P12 durchgeführt. Jedoch sei ebenfalls bemerkt, daß eine
derartige Zylinderunterscheidung in gleicher Weise auf der
Grundlage der Pegel realisiert werden kann, welche das
Zylinderidentifizierungssignal C1 an der steigenden oder
fallenden Flanke des Bezugspositionssignals T1 annimmt.
Die Zylinderunterscheidungseinheit 31A speichert in einem darin
vorgesehenen Speicher eine Reihe von Pegeln des synthetisch
erzeugten Zylinderidentifizierungssignals C2 an beiden Flanken
des synthetisch erzeugten Bezugspositionssignals T2 und erzeugt
das Zylinderunterscheidungssignal F auf der Grundlage der
Pegelreihen, die jeweils drei Bits enthalten.
In diesem Fall liegt die Zeit, die für den Vorgang des
Unterscheidens der Zylinder benötigt wird, innerhalb von einem
Bereich von 252° bis 324° in Einheiten des Kurbelwinkels,
beginnend mit dem Anfang der Drehung des Motors.
Die Zeitsteuereinheit 32 erkennt oder detektiert unterscheidend
die einzelnen Zylinder und die Bezugsposition für den Zylinder,
der gerade auf der Grundlage des synthetisch erzeugten
Bezugspositionssignals T2 gesteuert wird, das synthetisch
erzeugte Zylinderidentifizierungssignal C2 und das
Zylinderunterscheidungssignal F und berechnet die Steuerzeiten
wie z. B. die Zündzeitpunkte in Übereinstimmung mit dem
Betriebszustand des Motors, so daß ein entsprechendes
Steuersignal ausgegeben wird.
Wie nun aus der vorangegangenen Beschreibung klar wird, kann die
Bezugsposition mit einer äußerst hohen Genauigkeit erkannt oder
detektiert werden, ohne daß diese irgendeinen Fehler aufgrund
des vorher erwähnten Transmissionsfehlers aufweist, und zwar auf
der Grundlage der Impulse P mit konstantem Abstand, deren Zahl
der ungeraden Zahl der Zylinder entspricht und die synchron mit
der Umdrehung der Kurbelwelle 19 erzeugt werden. Umgekehrt
bedeutet dies, daß die Motorsteuerung einschließlich der
Steuerung der Fehlzündungen und anderem aufgrund einer Änderung
der Drehzahl (Upm) mit einer wesentlich erhöhten Zuverlässigkeit
durchgeführt werden kann.
Bei der obigen Beschreibung der ersten Ausführungsform wurde
angenommen, daß die Steuerung bei einem Verbrennungsmotor mit
fünf Zylindern durchgeführt wird. Jedoch kann die Lehre der
vorliegenden Erfindung in gleicher Weise bei einer Steuerung
eines Motors mit einer anderen Zahl von Zylindern angewandt
werden.
Fig. 4 stellt ein Zeitdiagramm dar, welches das Bezugs
positionssignal T1′, das Zylinderidentifizierungssignal C1′, das
synthetisch erzeugte Bezugspositionssignal T2′ und das
Zylinderunterscheidungssignal F′ für einen Fall darstellt, bei
dem der betreffende Motor drei Zylinder aufweist. In dieser
Figur bezeichnet ein Bezugszeichen Td ein frequenzgeteiltes
Bezugssignal, das beim Erzeugen des synthetisch erzeugten
Bezugspositionssignals T2′ verwendet wird und das Impulse
enthält, die von der Frequenzteilung stammen, die durch
Verwenden eines Flip-Flop-Schaltkreises zum Zeitpunkt der
hinteren (abfallenden) Flanke des Bezugspositionssignals T1′
bewirkt wird. Im Falle dieser Ausführungsform werden die
Zylinder auf der Grundlage des Pegels des Zylinder
identifizierungssignals C1′ zum Zeitpunkt der steigenden Flanke
des Bezugspositionssignals T1 unterschieden. Demzufolge bedarf
es nicht der Generierung des synthetisch erzeugten Zylinder
identifizierungssignals.
Jeder der Impulse P′, die das Bezugspositionssignal T1′ bilden,
besitzt einen Impulsfaktor oder ein Verhältnis von 7/12, eine
Impulsbreite von 70° und einen Impulsabstand von 120° in
Einheiten des Kurbelwinkels, wobei die Impulse P′ mit konstantem
Abstand sovielmal erzeugt werden, wie die Zahl der Zylinder
(drei) multipliziert mit einer natürlichen Zahl N (N = 1 in
diesem Fall) während jeder Drehung (360°) der Kurbelwelle
beträgt.
Daneben werden die Impulse P1′ bis P2′ mit unterschiedlichem
Abstand, die das Zylinderidentifizierungssignal C1′ bilden,
sovielmal erzeugt, wie dies der Zahl der Zylinder (drei in
diesem Fall) während einer einzelnen Drehung (720°) der
gekoppelten Welle oder Nockenwelle 10 entspricht. In diesem Fall
besitzt jeder der Impulse P1′ und P3′ mit unterschiedlichem
Abstand entsprechend den Zylindern #1 und #3 eine Impulsbreite
von 120°, während der Impuls P2 mit unterschiedlichem Abstand
entsprechend dem Zylinder #2 eine Impulsbreite von 50° besitzt.
Die Abstände bei denen die Impulse P1′ bis P3′ mit unter
schiedlichem Abstand ansteigen, sind auf 300° , 240° bzw. 180° in
Einheiten des Kurbelwinkels eingestellt.
Das synthetisch erzeugte Bezugspositionssignal T2′ wird durch
logisches UND-Verknüpfen des Bezugspositionssignals T1′ und des
frequenzgeteilten Bezugspositionssignals Td erzeugt, das durch
Halbieren der Frequenz des synthetisch erzeugten Bezugs
positionssignals T2′ erzeugt wird und das eine steigende oder
vordere Flanke bei B75° und eine fallende oder hintere Flanke
bei B5° hat.
Es sei erwähnt, daß das synthetisch erzeugte Bezugs
positionssignal T2′ in gleicher Weise durch Software-Prozesse
anstelle der Hardware-Prozesse wie logische UND-Operationen
erzeugt werden kann. Beispielsweise kann das synthetisch
erzeugte Bezugspositionssignal T2′ durch Validation einer
Unterbrechung bei der ansteigenden Flanke des nachfolgenden
Bezugspositionssignals T1′ erzeugt werden, wenn der Pegel des
Zylinderidentifizierungssignal C1′ an der fallenden Flanke des
vorhergehenden Bezugspositionssignals T1′ sich auf niedrigem (L)
Pegel befindet.
Daneben liest die Zylinderunterscheidungseinheit (vgl. Fig. 1)
als Datenketten die Pegel des Zylinderidentifizierungssignals
C1′ zum Zeitpunkt des Ansteigens des Bezugspositionssignals T1′
aus und speichert diese, wobei die Zylinder #1 bis #3 auf der
Grundlage der Werte von zwei aufeinanderfolgenden Bits
unterschieden werden. Wenn beispielsweise die beiden
aufeinanderfolgenden Bits Werte von "0" und "0" haben, so wird
entschieden, daß der Zeitpunkt des Ansteigens des synthetisch
erzeugten Bezugspositionssignals T2′ entsprechend dem zweiten
Bit die Bezugsposition B75° für den Zylinder #3 darstellt und
diese wird der Zeitsteuereinheit 32 (vgl. Fig. 1) als
Zylinderunterscheidungssignal F′ zugeführt.
Nebenbei sei bemerkt, daß für den Fall, daß lediglich die
Identifizierung für einen bestimmten Zylinder (z. B. Zylinder #1)
erforderlich ist, diese auf der Grundlage des Pegels des
Zylinderidentifizierungssignals C1′ zum Zeitpunkt des Ansteigens
des synthetisch erzeugten Bezugspositionssignals T2′ erhalten
werden kann.
Im Falle der oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungs
form wurde angenommen, daß die Zahl der Impulse P oder P′ mit
konstantem Abstand, die in dem Bezugspositionssignal T1 und T1′
für eine einzelne Umdrehung (360°) der Kurbelwelle 19 enthalten
sind, mit der Anzahl an Zylindern (fünf oder drei) überein
stimmen. Jedoch kann diese Zahl von Impulsen P und P′ auch
gleich dem Produkt sein, das aus der Multiplikation der Zahl von
Zylindern mit einer natürlichen Zahl N resultiert. Es sei
bemerkt, daß die Genauigkeit der Steuerung entsprechend erhöht
werden kann, wenn N größer als eins ist. In diesem Fall kann das
synthetisch erzeugte Bezugspositionssignal T2 oder T2′ durch
Teilen der Frequenz des Bezugspositionssignals T1 oder T2′ durch
einen Faktor von 1/2N erhalten werden.
Schließlich sei bemerkt, daß auch wenn die vorliegende Erfindung
in Verbindung mit der Steuerung von Verbrennungskraftmaschinen
mit einer ungeraden Anzahl an Zylindern beschrieben worden ist,
die Erfindung auch in gleicher Weise bei einer Steuerung eines
Motors mit einer geraden Anzahl an Zylindern angewandt werden
kann.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Steuern des Betriebs eines Viertakt-
Verbrennungsmotors mit einer ungeraden Anzahl an
Zylindern, umfassend:
- - einen Signalgenerator (1A) für ein Bezugspositions signal zum Erzeugen eines Bezugspositionssignals (T1, T1′) synchron mit der Drehung einer Kurbelwelle (19) des Verbrennungsmotors, wobei das Bezugspositions signal (T1, T1′) eine Anzahl von Impulsen (P, P′) mit konstantem Abstand enthält, die periodisch mit einem vorbestimmen konstanten Zeitabstand während einer einzelnen Umdrehung der Kurbelwelle (19) erzeugt werden, wobei die Zahl der Impulse mit konstantem Abstand gleich der Zahl der Zylinder multipliziert mit N gewählt wird, wobei N eine natürliche Zahl ist;
- - einen Signalgenerator (2A) für ein Zylinderidentifizierungssignal zum Erzeugen eines Zylinderidentifizierungssignals (C1, C1′) synchron mit der Drehung einer Welle (10) die mit der Kurbelwelle (19) gekoppelt ist und die eine halb so große Umdrehungsgeschwindigkeit hat wie die Kurbelwelle (19), wobei das Zylinderidentifizierungssignal (C1, C1′) eine Anzahl von Impulsen mit unterschiedlichem Abstand enthält, die mit unterschiedlichen Zeitabständen erzeugt werden, wobei die Anzahl der der Zylinder entspricht; und
- - eine Steuereinrichtung (3A) zum Steuern der ungeraden
Anzahl an Zylindern, mit:
a) einem Signalgenerator (34) für ein synthetisch erzeugtes Bezugspositionssignal zum Erzeugen eines synthetisch erzeugten Bezugspositionssignals (T2, T2′) durch Teilen der Frequenz des Bezugspositionssignals (T1, T1′) durch 1/2N auf der Grundlage eines Pegels des Zylinderidentifizierungssignals (C1, C1′) an Flanken der Impulse (P, P′) mit konstantem Abstand;
b) eine Zylinderunterscheidungseinrichtung (31A) zum Erzeugen eines Zylinderunterscheidungssignals (F, F′) zum Unterscheiden jedes einzelnen Zylinders auf der Grundlage des Pegels des Zylinderidentifizierungs signals (C1, C1′) an den Flanken der Impulse (P, P′) mit konstantem Abstand; und
c) einer Zeitsteuereinrichtung (32) zum Steuern des Betriebs jedes Zylinders auf der Grundlage des synthetisch erzeugten Bezugspositionssignals (T2, T2′) und des Zylinderunterscheidungssignals (F, F′).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - einen Signalgenerator (34) für ein synthetisch erzeugtes Zylinderidentifizierungssignal zum Erzeugen eines synthetisch erzeugten Zylinderidentifizierungssignals (C2) auf der Grundlage des Pegels des Zylinderidentifizierungssignals (C1, C1′) an den hinteren Flanken der Impulse mit konstantem Abstand; wobei
- - die Zylinderunterscheidungseinrichtung (31A) das Zylinderunterscheidungssignal auf der Grundlage des Pegels des synthetisch erzeugten Zylinderidentifizierungssignals (C2) an den vorderen Flanken der Impulse mit konstantem Abstand des Bezugspositionssignals erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zylinderunterscheidungssignal die Zylinder mit
Kombinationen der Pegel des synthetisch erzeugten
Zylinderidentifizierungssignals an den vorderen Flanken
der Impulse mit konstantem Abstand des
Bezugspositionssignals erkennt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Signalgenerator für ein frequenzgeteiltes
Bezugspositionssignal zum Erzeugen eines frequenzgeteilten
Bezugspositionssignals (Td) durch Teilen der Frequenz des
Bezugspositionssignals, wobei das frequenzgeteilte
Bezugspositionssignal zum Erzeugen des synthetisch erzeugten
Bezugspositionssignals (T2′) verwendet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgenerator für das Bezugssignal eine
Signalscheibe (21) aufweist, deren Umfang mit einer
Anzahl von Vorsprüngen (21a) mit konstantem Abstand
zwischen denselben ausgebildet ist, wobei die Anzahl der
der Zylinder des Motors entspricht, wobei die Signalscheibe
(21) an der Kurbelwelle (19) zur gemeinsamen Drehung mit
dieser befestigt ist, sowie einen Sensor (S1), der gegenüber
der Vorsprünge (21a) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalgenerator für das Zylinderidentifizierungssignal
eine Signalscheibe (22) aufweist, an deren Umfang eine
Anzahl von Vorsprüngen (22a) ausgebildet ist, deren
jeweilige Abstände sich entsprechend den Abständen der
Impulse mit unterschiedlichem Abstand unterscheiden, wobei
die Anzahl der der Zylinder des Motors entspricht, wobei die
Signalscheibe (22) an einer Nockenwelle (10) befestigt ist,
die mit der Kurbelwelle (19) über eine
Transmissionseinrichtung derart gekoppelt ist, daß die
Nockenwelle (10) sich einmal während einer Periode dreht,
in der sich die Kurbelwelle (19) zweimal dreht, und einen
Sensor (S2), der gegenüber der Vorsprünge angeordnet ist.
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