DE4320973A1 - Vorrichtung zur Beheizung von Räumen - Google Patents
Vorrichtung zur Beheizung von RäumenInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D5/00—Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems
- F24D5/06—Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems operating without discharge of hot air into the space or area to be heated
- F24D5/08—Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems operating without discharge of hot air into the space or area to be heated with hot air led through radiators
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beheizung von Räu
men durch Abstrahlung von Wärme, mit einer einen Heizkreislauf
bildenden, insbesondere an Decken oder Wänden angeordneten
Rohrleitung, einer Quelle für strömungsfähiges Heizmedium und
ggf. einer Fördereinrichtung zur Zirkulation des Heizmediums
durch die Rohrleitung.
Vorrichtungen der in Rede stehenden Art zur Beheizung von Räu
men durch Abstrahlung von Wärme, insbesondere von der Decke,
sind seit Jahren aus der Praxis bekannt. Lediglich beispielhaft
wird hier auf die DE-PS 25 19 091 hingewiesen. Bei der bekann
ten Vorrichtung sind innerhalb eines geschlossenen Rohrkreis
laufes ein Brenner und ein dem Brenner vor- oder nachgeschalte
ter Ventilator vorgesehen, der in Abhängigkeit von seiner An
ordnung im Bereich nach dem Brenner einen Unterdruck oder Über
druck erzeugt. Durch Anordnung beider Aggregate in einem Rohr
bzw. in einem geschlossenen Kreis lauf wird das durch Zirkula
tion bereits abgekühlte Heizmedium zur Rezirkulation an dem
Brenner vorbeigeführt. Das durch Zirkulation bereits abgekühlte
Heizmedium wärmt sich mit zunehmender Annäherung an den Brenner
wieder auf und passiert dann den Feuerungsbereich unter weite
rer Aufnahme von Wärme und unter Vermischung mit frisch erzeug
tem Heizmedium.
Bei der bekannten Vorrichtung ist jedenfalls wesentlich, daß
das zur Wärmeabstrahlung erforderliche Heizmedium, nämlich das
durch den Brenner erzeugte Verbrennungsgas, durch den eigens
dafür vorgesehenen Brenner erzeugt wird. Zur Vermeidung jedwe
der Wärmeverluste ist der Brenner gemäß der DE-PS 25 19 091 di
rekt in die Rohrleitung bzw. den Strömungspfad eingebaut. Nach
dem bekannten Wärmetauscherprinzip wird die Temperaturabsenkung
innerhalb des Strömungspfades, d. h. innerhalb der Rohrleitung,
durch Hinzufügen von frischem Heizmedium, nämlich Abgas hoher
Temperatur, ausgeglichen. Ein entsprechender Teil des durch
Zirkulation abgekühlten Heizmediums wird zur Vermeidung von
Überdruck nach außen geleitet.
Des weiteren ist es für sich gesehen insbesondere aus der indu
striellen Praxis bekannt, daß Abwärme führende flüssige
und/oder gasförmige Strömungsmedien entsorgt werden müssen. Um
die Abwärme dieser Strömungsmedien nutzen zu können, leitet man
auch bereits Strömungsmedien der in Rede stehenden Art durch
Wärmetauscher, um diesen nämlich zumindest einen gewissen Be
trag an Restwärme zu entziehen und wirtschaftlich nutzen zu
können. So wird beispielsweise mittels einer sogenannten Wärme
rückgewinnungsanlage aus einem Verbrennungsprozeß resultieren
des Abgas vor dem Durchströmen einer Filteranlage und/oder der
Abgabe an die Umgebung durch einen Wärmetauscher hindurchgelei
tet, in dem ein Wärmeübergang auf beispielsweise Brauchwasser
stattfindet. Jedenfalls ist man bereits bestrebt, Abwärme jed
weder Art zumindest in gewissem Maße zu nutzen. Die Abwärme
nutzung im Rahmen der bislang bekannten Wärmerückgewinnungsan
lagen unter Verwendung von Wärmetauschern ist jedoch insoweit
problematisch, als der erforderliche Wärmetausch ganz erhebli
che Energieverluste mit sich bringt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Beheizung von Räumen durch Abstrahlung von Wärme anzugeben,
bei der die Bereitstellung eines strömungsfähigen Heizmediums
keine oder nur ganz wenige Schadstoffe verursacht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Beheizung von Räumen der
in Rede stehenden Art löst die voranstehende Aufgabe durch die
Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist die in Rede ste
hende Vorrichtung derart ausgebildet, daß es sich bei dem Heiz
medium um ein Abwärme führendes Fluidum aus einem als Quelle
dienenden, externen Prozeß handelt, welches direkt in die Rohr
leitung einspeisbar ist.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß eine nach dem
Prinzip der Abstrahlung von Wärme arbeitende Vorrichtung zur
Beheizung von Räumen direkt mit einem Abwärme führenden Fluidum
betrieben werden kann, daß es nämlich nicht erforderlich ist,
das Heizmedium in einer eigens vorgesehenen Heizungsanlage
"herzustellen". Vielmehr läßt sich Abwärme führendes Fluidum
aus einem als Quelle dienenden, externen Prozeß verwenden, wel
ches direkt in die Rohrleitung eingespeist wird. In erfindungs
gemäßer Weise ist demnach erreicht worden, daß durch Kombina
tion eines beliebigen, Abwärme liefernden Prozesses mit der er
findungsgemäßen Vorrichtung nur einmal Schadstoffe entstehen
bzw. das die Abwärme führende Fluidum als Heizmedium zum direk
ten Einspeisen in die Rohrleitung verwendet werden kann. Dort
kann das Heizmedium mehrfach zirkulieren bzw. auch nach nur
einmaliger Zirkulation und somit nach direkter Wärmeabgabe ent
sorgt oder einem nachgeschalteten weiteren Prozeß, einem Wärme
tauscher oder dgl., zugeführt werden.
Erfindungsgemäß ist jedenfalls wesentlich, daß die Rohrleitung
der beanspruchten Vorrichtung direkt mit dem Abwärme führenden
Fluidum beschickt wird, daß also kein Wärmetauscher zur Tren
nung zweier Kreisläufe zwischengeschaltet ist. Folglich läßt
sich das Abwärme führende Fluidum auf direktem Wege der Rohr
leitung zuführen, kann diese durchströmen bzw. dort zirkulieren
und von dort aus beispielsweise dem üblichen Entsorgungspfad
zugeführt werden.
Bei dem der Rohrleitung zuzuführenden Heizmedium kann es sich
beispielsweise um eine Abwärme führende Flüssigkeit handeln.
Entsprechend könnte die Quelle für das strömungsfähige - flüs
sige - Heizmedium als Anlage für einen industriellen Prozeß
ausgeführt sein. So könnte es sich bei dem flüssigen Strömungs
medium beispielsweise um das erwärmte Abwasser aus einem bei
der Serienfertigung von Sinterteilen erforderlichen Tauchbecken
handeln. Ebenso könnte es sich bei der Quelle für strömungsfä
higes Heizmedium um eine Brauchwasseraufbereitungsanlage bzw.
um deren Rücklauf handeln, so daß das Restwärme in der Rück
laufleitung führende Wasser zum Durchströmen der Rohrleitung
genutzt werden kann, wobei die Rohrleitung gegenüber der Umge
bung bzw. Umgebungsluft einen Wärmetauscher darstellt.
Bei dem Heizmedium handelt es sich in ganz besonders vorteil
hafter Weise um ein Abwärme führendes Gas. Dieses Gas kann ein
Verbrennungsgas sein, welches direkt der Rohrleitung zugeführt
wird. Entsprechend könnte es sich bei der Quelle für das strö
mungsfähige - gasförmige - Heizmedium um einen Ofen bzw. eine
Verbrennungsanlage handeln. Dieses Heizmedium würde vor der ei
gentlichen Entsorgung in ganz besonders vorteilhafter Weise zum
direkten Wärmetausch zwischen Rohrleitung und Umgebung im Rah
men der beanspruchten Vorrichtung genutzt werden.
Um nun ungeachtet der Art des Heizmediums bzw. Fluidums eine
übermäßige Verschmutzung der Rohrleitung zu verhindern, könnte
der Rohrleitung eine Filtereinrichtung für das Fluidum vorge
schaltet sein. Im Falle eines gasförmigen Heizmediums könnten
hier ganz besonders aggressive Schadstoffe gebunden werden, so
daß eine Beschädigung der Rohrleitung zumindest weitgehend ver
mieden ist. Auf jeden Fall könnten Schwebeteilchen zurückgehal
ten werden, so daß eine Beschichtung der Rohrleitung von der
Innenseite her und somit eine Verschlechterung des Wärmedurch
gangs ausgeschlossen ist.
Nun könnte das aus einer externen Quelle direkt in die Rohrlei
tung eingeleitete Strömungsmedium Temperaturschwankungen unter
liegen bzw. aufgrund prozeßbedingter Parameter nicht immer hin
sichtlich der enthaltenden Abwärme zur Energieversorgung der
Rohrleitung ausreichen. Zur Gewährleistung einer konstanten und
reproduzierbar einstellbaren Heizleistung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es nun von ganz besonderen Vorteil, wenn ein
zusätzlicher Brenner zum Erwärmen und/oder Bereitstellen zumin
dest eines Teils des Heizmediums vorgesehen ist. Lediglich für
den Fall, daß das Abwärme enthaltende Fluidum hinsichtlich sei
nes Energiegehalts nicht ausreicht, könnte ein eigens dafür
vorgesehener Brenner zugeschaltet werden, der das Abwärme ent
haltende Heizmedium durch Bereitstellen gewisser Mengen an Ver
brennungsgas auf die erforderliche Betriebstemperatur - direkt
durch Beimischung - erwärmt.
Der Brenner könnte außerhalb der Rohrleitung derart angeordnet
sein, daß die Flamme - unter Zuführung von Brennstoff und Sau
erstoff - in eine dem Brenner unmittelbar nachgeschaltete, in
nerhalb der Rohrleitung angeordnete Brennkammer eingespeist
wird. Die Brennkammer könnte entsprechend der Ausgestaltung der
Rohrleitung rohrförmig ausgebildet sein und einen kleineren
Durchmesser als die Rohrleitung aufweisen. Schließlich könnte
die Brennkammer eine Öffnung an der der Seite des Flammenein
tritts gegenüberliegenden Seite aufweisen, wobei diese Öffnung
wiederum eine durch das mit dem Brenner erzeugte Heizmedium um
strömbare Prellwand aufweisen könnte. Zum Zentrieren und Ab
stützen gegen die Innenwand der Rohrleitung könnte die Brenn
kammer weiterhin eine eigens dafür vorgesehene Zentriereinrich
tung aufweisen. Um schließlich den Wirkungsgrad eines innerhalb
der Brennkammer stattfindenden Wärmetauschs zu erhöhen, könnte
die Außenwandung der Brennkammer oberflächenvergrößernde Struk
turen, vorzugsweise in Form von Rippen oder Lamellen, aufwei
sen.
Hinsichtlich eines optimalen Betriebes der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Beheizung von Räumen ist es von ganz besonderem
Vorteil, wenn eine besondere Regelungseinrichtung zur optimalen
Versorgung der Rohrleitung mit Abwärme führendem Heizmedium
vorgesehen ist. Diese Regelungseinrichtung könnte eine Zeit
steuerung und - bei Vorhandensein absperrbarer Rohrleitungsab
schnitte oder Rohrleitungskreise - eine vorzugsweise tempera
turabhängige Strömungspfadsteuerung aufweisen. So könnte die
Regelungseinrichtung die Versorgung der Rohrleitung mit Abwärme
führendem Heizmedium takten bzw. Heizmedium pulsierend zufüh
ren. Entsprechend einer außerhalb der Rohrleitung innerhalb des
zu beheizenden Raumes stattfindenden Temperaturüberwachung
könnten einzelnen Rohrleitungsabschnitte bzw. Rohrleitungs
kreise geöffnet bzw. gesperrt werden, so daß insoweit mittels
Strömungspfadsteuerung eine homogene Beheizung des jeweiligen
Raumes stattfindet.
Schließlich könnten gleichzeitig mehrere Quellen wahlweise
und/oder ergänzend hinzuschaltbarer strömungsfähiger Heizmedien
vorgesehen sein. Die Regelungseinrichtung könnte dann die Ver
sorgung der Rohrleitung aus den unterschiedlichen Quellen nach
wahlweiser Vorgabe einer Präferenz oder unter dem Gesichtspunkt
einer vorgebbaren regelungstechnischen Optimierung vornehmen.
Erst nach Ausschöpfung sämtlicher Quellen bzw. sämtlicher zur
Verfügung stehender, Abwärme führender Heizmedien würde dann
der zusätzliche Brenner zur weiteren Temperaturerhöhung hin
zugeschaltet werden. Mit anderen Worten würde die Regelungsein
richtung den zusätzlichen Brenner erst dann aktivieren, wenn
das Abwärme führende Heizmedium bzw. die Abwärme führenden
Heizmedien eine vorgebbare Temperatur unterschreiten.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der
vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentan
spruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nach
folgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläu
terung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung an
hand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausge
staltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigt die
einzige Figur in schematischer Darstellung, blockschaltbild
mäßig, ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zum Beheizen von Räumen, wo
bei hier lediglich eine Quelle für Abwärme füh
rendes Heizmedium sowie ein ergänzender Brenner
vorgesehen sind.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung, block
schaltbildmäßig, eine Vorrichtung zur Beheizung von Räumen 1
durch Abstrahlung von Wärme, mit einer einen Heizkreislauf 2
bildenden, insbesondere an Decken oder Wänden angeordneten
Rohrleitung 3, einer Quelle 4 für strömungsfähiges Heizmedium
und einer Fördereinrichtung 5 zur Zirkulation des Heizmediums
durch die Rohrleitung 3. Die Fördereinrichtung 5 ist als Ge
bläse ausgeführt.
In erfindungsgemäßer Weise handelt es sich bei dem Heizmedium
um ein Abwärme führendes Fluidum aus einem als Quelle 4 dienen
den externen Prozeß, wobei das Heizmedium direkt in die Rohr
leitung 3 einspeisbar ist. Genauer gesagt handelt es sich hier
bei dem Heizmedium um ein Abwärme führendes Gas bzw. Verbren
nungsgas. Entsprechend ist die Quelle 4 für das als Heizmedium
dienende Gas als Verbrennungsanlage 6 ausgeführt, die wiederum
zu einer Industrieanlage gehört.
An dieser Stelle sei nochmals ganz besonders hervorgehoben, daß
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Abwärme führendes Strö
mungsmedium bzw. Fluidum als Heizmedium genutzt wird, wobei die
einerseits in einem Abwärme verursachenden Prozeß und anderer
seits bei der originären Erzeugung von Heizwärme gleich zweimal
entstehenden Schadstoffe ganz erheblich verringert sind, da
diese nämlich nur noch im Rahmen des beispielsweise industriel
len Prozesses auftreten und die dabei entstehende Abwärme opti
mal genutzt wird.
Die einzige Figur läßt des weiteren erkennen, daß der Rohrlei
tung 3 eine Filtereinrichtung 7 nachgeschaltet ist. Diese dient
zum Abfangen grober Verunreinigungen, beispielsweise in dem Ab
wärme führenden Gas mitgerissener Schwebeteilchen.
Die einzige Figur zeigt weiter, daß zum Erwärmen und/oder Be
reitstellen zumindest eines Teils des Heizmediums ein zusätzli
cher Brenner 8 vorgesehen ist. Dieser Brenner 8 ist außerhalb
der Rohrleitung 3 angeordnet und speist seine Flamme in eine
dem Brenner 8 unmittelbar nachgeschaltete, innerhalb der Rohr
leitung 3 angeordnete Brennkammer, die in der hier gewählten
Darstellung jedoch nicht gezeigt ist. Hinsichtlich besonders
vorteilhafter Ausgestaltungen des Brenners bzw. der dem Brenner
nachgeschalteten Brennkammer wird auf den allgemeinen Teil der
Beschreibung verwiesen, zumal diese Ausgestaltungen der einzi
gen Figur nicht entnehmbar sind.
Schließlich ist eine Regelungseinrichtung 9 zur optimalen Ver
sorgung der Rohrleitung 3 mit Heizmedium vorgesehen. Diese Re
gelungseinrichtung 9 weist wiederum eine Zeitsteuerung und bei
Vorkehrung absperrbarer Rohrleitungsabschnitte oder Rohrlei
tungskreise eine beispielsweise temperaturabhängige Strömungs
pfadsteuerung auf. Sofern mehrere Quellen 4 wahlweise und/oder
ergänzend hinzuschaltbarer strömungsfähiger Heizmedien vorgese
hen sind, könnte die Regelungseinrichtung 9 die Versorgung der
Rohrleitung 3 aus den unterschiedlichen Quellen 4 nach wahlwei
ser Vorgabe einer Präferenz oder unter dem Gesichtspunkt einer
vorgebbaren regelungstechnischen Optimierung jedweder Art vor
nehmen. Eine entsprechende Prozeßsteuerung mittels eines elek
tronischen Prozessors könnte erfolgen.
Wesentlich ist jedenfalls, daß die Regelungseinrichtung 9 den
zusätzlichen Brenner 8 stets dann aktiviert, wenn das Abwärme
führende Heizmedium aus der Quelle 4 eine vorgegebene Tempera
tur unterschreitet, so daß dessen Heizleistung bzw. dessen Fä
higkeit zur Wärmeabgabe nicht mehr ausreicht.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß das voranstehend le
diglich beispielhaft erörterte Ausführungsbeispiel die bean
spruchte Lehre verdeutlicht, jedoch nicht auf das Ausführungs
beispiel einschränkt.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Beheizung von Räumen (1) durch Abstrahlung
von Wärme, mit einer einen Heizkreislauf (2) bildenden, insbe
sondere an Decken oder Wänden angeordneten Rohrleitung (3), ei
ner Quelle (4) für strömungsfähiges Heizmedium und ggf. einer
Fördereinrichtung (5) zur Zirkulation des Heizmediums durch die
Rohrleitung (3),
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
dem Heizmedium um ein Abwärme führendes Fluidum aus einem als
Quelle (4) dienenden, externen Prozeß handelt, welches direkt
in die Rohrleitung (3) einspeisbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Heizmedium um eine Abwärme führende Flüssigkeit
handelt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der Quelle (4) für strömungsfähiges Heizmedium um
eine Anlage für einen industriellen Prozeß handelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der Quelle (4) für strömungsfähiges Heizmedium um
eine Brauchwasseraufbereitungsanlage bzw. um deren Rücklauf
handelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Heizmedium um ein Abwärme führendes Gas han
delt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Heizmedium um ein Verbrennungsgas handelt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß es sich bei der Quelle (4) für strömungsfähiges Heiz
medium um einen Ofen bzw. eine Verbrennungsanlage (6) handelt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rohrleitung (3) eine Filtereinrichtung
(7) für das Fluidum vorgeschaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zusätzlicher Brenner (8) zum Erwärmen und
oder Bereitstellen zumindest eines Teils des Heizmediums vorge
sehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Brenner (8) außerhalb der Rohrleitung (3) angeordnet ist
und die Flamme in eine dem Brenner (8) unmittelbar nachgeschal
tete, innerhalb der Rohrleitung (3) angeordnete Brennkammer
einspeist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkammer vorzugsweise rohrförmig ausgebildet ist und
einen kleineren Durchmesser als die Rohrleitung (3) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Brennkammer eine Öffnung an der der Seite des
Flammeneintritts gegenüberliegenden Seite aufweist und daß die
Öffnung eine umströmbare Prallwand aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennkammer eine zum Zentrieren und Ab
stützen gegen die Innenwand der Rohrleitung (3) dienende
Zentriereinrichtung aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenwandung der Brennkammer oberflä
chenvergrößernde Strukturen, vorzugsweise in Form von Rippen
oder Lamellen, aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Regelungseinrichtung (9) zur optimalen
Versorgung der Rohrleitung (3) mit Heizmedium vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelungseinrichtung (9) eine Zeitsteuerung und - bei Vor
handensein absperrbarer Rohrleitungsabschnitte oder Rohrlei
tungskreise - eine vorzugsweise temperaturabhängige Strömungs
pfadsteuerung aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Quellen (4) wahlweise und/oder ergänzend hin
zuschaltbarer strömungsfähiger Heizmedien vorgesehen sind und
daß die Regelungseinrichtung (9) die Versorgung der Rohrleitung
(3) aus den unterschiedlichen Quellen (4) nach wahlweiser Vor
gabe einer Präferenz oder unter dem Gesichtspunkt einer vorgeb
baren, regelungstechnischen Optimierung vornimmt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung (9) den zusätzli
chen Brenner (8) dann aktiviert, wenn das Abwärme führende
Heizmedium eine vorgebbare Temperatur unterschreitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320973 DE4320973C2 (de) | 1993-06-24 | 1993-06-24 | Vorrichtung zur Beheizung von Räumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320973 DE4320973C2 (de) | 1993-06-24 | 1993-06-24 | Vorrichtung zur Beheizung von Räumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320973A1 true DE4320973A1 (de) | 1995-01-05 |
DE4320973C2 DE4320973C2 (de) | 1996-04-25 |
Family
ID=6491104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934320973 Expired - Fee Related DE4320973C2 (de) | 1993-06-24 | 1993-06-24 | Vorrichtung zur Beheizung von Räumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4320973C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2519091C2 (de) * | 1974-05-08 | 1983-09-08 | Radiant Tube Systems Ltd., Sutton, Surrey | Vorrichtung zur Beheizung eines Raumes |
DD259911A1 (de) * | 1986-10-29 | 1988-09-07 | Pgh Des Handwerks Ausbau | Kachelofenwarmwasserzentralheizung |
DD260565A1 (de) * | 1987-05-11 | 1988-09-28 | Dippoldiswalde Landtech | Kopplungsverfahren zur ausnutzung der abwaerme von rauchgasen fuer raumheizungszwecke im niedertemperaturbereich |
DE9212992U1 (de) * | 1992-09-26 | 1992-11-26 | Obermueller, Harro, 7835 Teningen, De |
-
1993
- 1993-06-24 DE DE19934320973 patent/DE4320973C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4320973C2 (de) | 1996-04-25 |
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Legal Events
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