DE4320542A1 - Befestigungsvorrichtung für ein Ablenkjoch und einen Fokussierungsmagneten an einer Projektionskathodenstrahlröhre - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für ein Ablenkjoch und einen Fokussierungsmagneten an einer Projektionskathodenstrahlröhre

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DE4320542A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für ein Ablenkjoch und einen Fokussierungsmagneten für eine Pro­ jektionskathodenstrahlröhre, die insbesondere für eine höhe­ re Auflösung der Projektionskathodenstrahlröhre sorgt, da die Verstärkung der durch den Fokussierungsmagneten gebil­ deten magnetischen Linse geringer ist.
In Projektionskathodenstrahlröhren bilden die von einer im Halsteil angebrachten Elektronenkanone emittierten Elek­ tronenstrahlen ein außerordentlich intensives Bild auf einem Zwischenschirm der Röhre. Dieses Bild wird über ein opti­ sches System vergrößert und auf den Bildschirm projiziert.
Eine Projektionskathodenstrahlröhre hat normalerweise eine Größe von 5 bis 7 inch und verglichen mit herkömmlichen Kathodenstrahlröhren geringe Abmessungen, sie benötigt je­ doch eine hohe Helligkeit und eine hohe Auflösung.
Fig. 3 der zugehörigen Zeichnung zeigt schematisch eine herkömmliche Projektionskathodenstrahlröhre. Wie es in die­ ser Figur dargestellt ist, ist ein Fokussierungsmagnet 30 zum Fokussieren der von der Elektronenkanone kommenden Elek­ tronenstrahlen am Außenumfang des Halsteiles 50 der Röhre angebracht. Ein Ablenkjoch 20 zum Ablenken der Elektronen­ strahlen befindet sich am Umfang des Trichterteils 12 der Röhre. Der Fokussierungsmagnet 30 und das Ablenkjoch 20 sind an der Außenfläche der Röhre über Klammern 34, 24 jeweils befestigt.
Das Verfahren, den Fokussierungsmagneten und das Ab­ lenkjoch durch separate Klammern 34 und 24 zu befestigen, ist mit einer niedrigen Genauigkeit verbunden. Insbesondere kann eine Fehlausrichtung zwischen den mittleren Achsen der Elektronenstrahlen und des Fokussierungsmagneten 30 und des Ablenkjoches 20 auftreten. Wenn das der Fall ist, kann der Elektronenstrahlfleck nicht genau auf dem Schirm gebildet werden.
Wenn mit Rd der Strahldurchmesser bezeichnet ist, mit M die Verstärkung der magnetischen Linse bezeichnet ist und mit X der virtuelle Bündelungsknoten oder Kreuzungspunkt der Elektronenkanone bezeichnet ist, dann ist:
Rd = M · X
Wenn der Durchmesser des Elektronenstrahles kleiner wird, nimmt die Bildauflösung zu.
Bei einer Projektionskathodenstrahlröhre sollte die Fokussierungscharakteristik theoretisch am besten sein, wenn das Abmessungsverhältnis des Bündelungsknoten und des Bildes gleich 1 : 1 ist. Der Grund dafür besteht darin, daß bei konstanten Abständen zwischen dem Bündelungsknoten, der Linse und dem Bild die Stärke der Linse vergrößert werden sollte, um das Vergrößerungsverhältnis der Linse zu erhöhen, was zu einer höheren sphärischen Aberration führt.
Wenn gemäß Fig. 3 mit a der Abstand vom virtuellen Bündelungsknoten 46 der Elektronenkanone zur Mitte der mag­ netischen Linse 36 bezeichnet wird, die vom Fokussierungs­ magneten 30 gebildet wird, und wenn mit b der Abstand von der Linsenmitte zum Schirm bezeichnet wird, dann beträgt die Linsenvergrößerung M = a/b. Wenn somit a = b ist, dann ist M gleich 1. In diesem Fall wird die optimale Auflösung erhal­ ten.
Es ist somit ersichtlich, daß bei einer Projektions­ kathodenstrahlröhre der Fokussierungsmagnet 30 möglichst nahe am Schirm angeordnet wird, um eine bessere Auflösung zu erzielen.
Das herkömmliche Verfahren der Anordnung des Fokussie­ rungsmagneten 30 nahe am Schirm 10 besteht darin, die Ge­ samtlänge des Halsteils zu vergrößern. Dieses Verfahren widerspricht jedoch der kompakten Ausbildung einer Projek­ tionskathodenstrahlröhre und ist gleichfalls mit Schwierig­ keiten bei der Herstellung der Röhre verbunden, die zu höhe­ ren Produktionskosten führen.
Durch die Erfindung sollen diese herkömmlichen techni­ schen Probleme beseitigt werden und soll somit eine ent­ sprechende Befestigungsvorrichtung für ein Ablenkjoch und einen Fokussierungsmagneten einer Projektionskathodenstrahl­ röhre geschaffen werden.
Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung für ein Ablenkjoch und einem Fokussierungsmagneten für eine Pro­ jektionskathodenstrahlröhre, die eine Elektronenkanone auf­ weist, die im Halsteil der Röhre angeordnet ist und Elek­ tronenstrahlen aussendet, ist der Fokussierungsmagnet am Außenumfang des Halsteiles der Röhre angebracht und befindet sich das Ablenkjoch am Außenumfang des Trichterteils der Röhre, um die Elektronenstrahlen abzulenken, wobei ein Befe­ stigungsteil des Fokussierungsmagneten einen Befestigungs­ teil des Ablenkjoches überlappt und diese Befestigungsteile am Außenumfang der Röhre durch eine gemeinsame Klammer ange­ bracht sind.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung naher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Teilschnittansicht des Aus­ führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrich­ tung,
Fig. 2 eine schematische Teilschnittansicht eines wei­ teren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Befesti­ gungsvorrichtung und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Befesti­ gungsvorrichtung für eine herkömmliche Projektionskathoden­ strahlröhre.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Teilschnittansicht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungs­ vorrichtung für eine Ablenkjoch und einen Fokussierungsmag­ neten für eine Projektionskathodenstrahlröhre. Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, überlappt ein Befestigungsteil 33 des Fokussierungsmagneten 30 einen Befestigungsteil 23 des Ablenkjoches 20 an der Außenseite, wobei diese beiden Befe­ stigungsteile 33 und 23 am Außenumfang der Röhre mit einer gemeinsamen Klammer 26 befestigt sind. Die Ausführung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Fig. 1 dadurch, daß der Befestigungsteil 331 des Fokussierungsmag­ neten 30 den Befestigungsteil 231 des Ablenkjoches 20 an der Innenseite überlappt.
Während bei einer herkömmlichen Projektionskathoden­ strahlröhre der Fokussierungsmagnet 30 und das Ablenkjoch 20 jeweils durch einzelne Klammern 24 und 34 befestigt sind, kommt eine Projektionskathodenstrahlröhre mit der er­ findungsgemäßen Befestigungsvorrichtung mit nur einer Klam­ mer 26, 261 aus, um diese beiden Bauteile fest anzubringen, was die folgenden Vorteile hat.
  • A. Die Bildauflösung ist größer.
    Üblicherweise sind zwei Befestigungsteile 22 und 32 der Reihe nach am Halsteil 50 der Röhre angeordnet. Gemäß der Erfindung überlappt eines der Befestigungsteile 33 oder 23 das jeweils andere Befestigungsteil 23 oder 33, so daß die Gesamtlänge des Halsteils konstant bleibt und der Fokus­ sierungsmagnet 30 näher am Schirm 10 angeordnet werden kann. Der Abstand a, d. h. der Abstand vom virtuellen Bündelungs­ knoten 46 der Elektronenkanone 40 bis zur Mitte der magneti­ schen Linse 36, die vom Fokussierungsmagneten 30 gebildet wird, ist somit größer, und der Abstand b, d. h. der Abstand von der Mitte der Linse 36 zum Schirm 10 ist kleiner, so daß die Linsenvergrößerung M (M = b/a) verringert ist.
    Bei einer 7′′- Projektionskathodenstrahlröhre liegt der Wert von M bei einer herkömmlichen Kathodenstrahlröhre bei 160 mm : 140 mm, d. h. bei 1,13 während der Wert M einer Projektionskathodenstrahlröhre mit der erfindungsgemäßen Ausbildung bei 150 mm : 150 mm, d. h. bei 1 liegt. Das ist das Optimum, wobei die Linsenvergrößerung gemäß der Erfindung um etwa 11,5% verglichen mit der der herkömmlichen Kathoden­ strahlröhre verringert ist. Wenn der Fokussierungsmagnet mit einem elektrischen Strom von 350 mA versorgt wird, wird ein Strahldurchmesser von 260 µm verglichen mit dem herkömmli­ chen Strahldurchmesser von 290 µm gemessen. Die Elektronen­ strahllinse ist um mehr als 10% kleiner, so daß die Bild­ auflösung in gleicher Weise erhöht werden kann.
  • B. Der Fokussierungsmagnet und das Ablenkjoch können genauer am Außenumfang der Röhre angebracht werden, so daß die Positionsgenauigkeit des Elektronenstrahlfleckes größer ist, der auf dem Schirm durch den Elektronenstrahl gebildet wird.
  • C. Es wird nur eine Klammer benutzt, so daß die Projek­ tionskathodenstrahlröhre kompakt ist und ihre Produktions­ kosten geringer sind.

Claims (3)

1. Befestigungsvorrichtung für ein Ablenkjoch und einen Fokussierungsmagneten an einer Projektionskathodenstrahlröh­ re, die eine Elektronenkanone aufweist, die im Halsteil der Röhre angebracht ist und Elektronenstrahlen aussendet, wobei der Fokussierungsmagnet am Außenumfang des Halsteils der Röhre und das Ablenkjoch am Außenumfang des Trichterteils der Röhre zum Ablenken der Elektronenstrahlen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befestigungsteil (33, 331) des Fokussierungsmagneten (30) und ein Befestigungsteil (23, 231) des Ablenkjoches (20) einander überlappen und diese Befestigungsteile (33, 23, 331, 231) mittels einer gemeinsamen Klammer (26, 261) am Außenumfang der Röhre ange­ bracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (33) des Fokussierungsmagneten (30) den Befestigungsteil (23) des Ablenkjoches (20) an der Au­ ßenseite überlappt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (331) des Fokusierungsmagneten (30) den Befestigungsteil (231) des Ablenkjoches (20) an der Innenseite überlappt.
DE4320542A 1992-11-10 1993-06-21 Befestigungsvorrichtung für ein Ablenkjoch und einen Fokussierungsmagneten an einer Projektionskathodenstrahlröhre Withdrawn DE4320542A1 (de)

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