DE4319286A1 - Aufbauvitrine - Google Patents
AufbauvitrineInfo
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- Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufbauvitrine, bei der mindestens
zwei im Abstand übereinander angeordnete horizontale Rahmen mit
auf der Ober- und/oder Unterseite umlaufenden Nuten vorgesehen
sind, in die Platten gleicher Höhe vertikal eingesetzt und ge
halten sind.
Eine Aufbauvitrine dieser Art ist bekannt (DE-GM 82 10 244).
Bei diesen Bauarten sind Holzrahmen vorgesehen, die auf drei
ihrer Seiten nach oben und unten je eine umlaufende Nut glei
cher Tiefe und Stärke aufweisen, die dazu dient Glasplatten mit
einer bestimmten Stärke aufzunehmen, die in die Nuten einge
schoben und in diesen Nuten verklemmt werden. Auf der späteren
Vorderseite besitzen die Rahmen eine doppelt so breite Nut, in
die Einsatzleisten mit zwei nebeneinanderliegenden Nuten einge
fügt sind, deren Breite wiederum der Breite der ersten Nuten
entsprechen. Diese Doppelnut dient dazu, Glasplatten in der
Form von Schiebetüren aufzunehmen, die in den Doppelnuten an
einander vorbeigleiten können.
Die Rahmen besitzen außerdem auf der nach innen gerichteten
Seite einen umlaufenden Absatz, auf dem weitere Platten als
Boden oder Decken der Vitrine aufgelegt werden können.
Diese Bauarten erlauben zwar den Aufbau einer Vitrine aus
schließlich aus umlaufenden Rahmen und vertikal stehenden
Platten. Nachteilig ist aber, daß die Platten, die nicht als
Schiebetüren verwendet werden sollen, entweder nur sehr schwer
in die zugeordneten Nuten eingefügt werden können, was unter
Umständen, insbesondere wenn ein Einschlagen der Platten mit
einem Gummihammer erforderlich wird, zu einem Bruch der Glas
platten, insbesondere bei einer späteren Demontage führt. Sind
die Abmessungen dagegen so gewählt, daß die vertikalen Glas
platten mehr oder weniger mit Spiel in den Rahmen geführt sind,
dann ist zwar der Zusammenbau sehr einfach, der Halt einer sol
chen Vitrine ist aber für den praktischen Einsatz zu gering.
Jede Belastung der Vitrine, die nicht senkrecht nach unten er
folgt, beispielsweise Zug auf eine der Platten, kann zum Zu
sammenfallen der Vitrine führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufbauvitrine
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine einfache
Montage der Vitrine ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich
ist, ohne daß jedoch die Gefahr auftritt, daß der Zusammenhalt
der Bauteile gefährdet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Aufbauvitrine der ein
gangs genannten Art vorgeschlagen, daß den Nuten eine im Be
reich mindestens eines oberen Nutenrandes befestigte und mit
einem beweglichen Teil in die Nut hereinragende elastische
Klemmlippe zugeordnet ist, die seitlich an der zugeordneten
Platte anlegbar ist und solche Haftreibungs-, Härte- und Ela
stizitätswerte aufweist, daß bei Druck auf die Platte bei der
Einsetzbewegung nur sehr kleine Kräfte zu Überwinden sind, bei
Zug dagegen eine Verklemmung des beweglichen Teiles an der
Platte mit dem Effekt einer sicheren Halterung der Platten in
den Nuten eintritt.
Durch diese Ausgestaltung wirken die Klemmlippen in der Art von
Widerhaken, die zwar das Einsetzen der Platten ermöglichen,
deren Herausnahme aus den Nuten aber nicht oder nur äußerst
schwer und unter Zuhilfenahme besonderer Maßnahmen möglich
macht.
Dabei wird zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Weite der die
Klemmlippe enthaltenden Nut um ein bestimmtes Maß größer ist
als die Stärke der Platten, das dabei so auf die Eigenschaften
der Klemmlippe abzustimmen ist, daß diese, wenn sie bei einge
schobener Platte an dieser anliegt, aufgrund der zwischen ihr
und der Platte auftretenden Reibung, die wiederum abhängig ist
von den Reibungskoeffizienten und von der durch die Elastizität
der Lippe bewirkten Andrückkraft, ausreichend fest gehalten
ist, um ein Abgleiten der Platte an der Klemmlippe zu verhin
dern. Die Klemmlippe wird daher bei Zug auf eine der Platten in
sich verformt oder gestaucht und drückt daher mit noch größerer
Kraft und unter Erzeugung größerer Reibungskräfte gegen die
Platte. Durch diese Ausgestaltung tritt der vorher erwähnte
Widerhakeneffekt ein, der hier dazu ausgenützt wird, um die
einmal eingeschobenen Platten auch sicher in den Nuten des
Rahmens zu halten.
In Weiterbildung der Erfindung kann bei einer ersten Ausfüh
rungsform, die sich in der Praxis auch bewährt hat, der beweg
liche Teil der Klemmlippe deren freies Ende bilden. Die Klemm
lippe steht daher mit einem zum Nutboden gerichteten Ende in
die Nut herein. Wenn sie ein gewölbtes, zur zugeordneten Wand
der Nut hin gebogenes Profil bildet und eine im Bereich des
freien Endes auf der in die Nut hereingerichteten Seite an die
Klemmlippe gelegte Tangente etwa parallel zu der Befestigungs
wand für die Klemmlippe verläuft, dann bildet die Klemmlippe
mit der gegenüberliegenden Nutwand eine Einführschräge für die
einzusetzenden Platten, weicht beim Einsetzen der Platten
elastisch aus, und liegt dann aber zur Bildung des Widerhaken
effektes mit dem Bereich des freien Endes an der Platte an.
Es ist natürlich möglich, die Klemmlippe auch anders auszu
bilden. Die Unteransprüche 6, 7 und 12 kennzeichnen Ausbil
dungsmöglichkeiten. Die Unteransprüche 8 bis 11 kennzeichnen
eine Möglichkeit, durch die auch zwei Klemmlippen vorgesehen
werden können, wobei eine davon beim Einfügen der Platten unter
elastischer Verformung auch über einen durch eine senkrecht auf
der Nutwand stehenden Totpunktbereich hinweggedrückt werden
kann, so daß sie einen besonders guten Halt gegen ein Wieder
entfernen der Platten bietet. Bei allen Ausführungsformen hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, die Rahmen und die Klemm
lippen nach Anspruch 13 aus Kunststoff herzustellen, die Klemm
lippen an die Nutwandungen einstückig anzuformen und für die
Rahmen ein Hart-PVC und für die Klemmlippen ein Weich-PVC zu
verwenden. Es hat sich gezeigt, daß sich solche Rahmen wirt
schaftlich herstellen lassen.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung von zwei nebenein
anderstehenden Aufbauvitrinen gemäß der Erfindung,
die ausschließlich aus horizontalen Rahmen und
vertikal in diese eingefügten Platten bestehen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Aufbauvorganges der
Vitrinen nach Fig. 1,
Fig. 3 den vergrößerten Schnitt durch den unteren Rahmen der
Fig. 2 längs der Linie III-III,
Fig. 3a die wiederum vergrößerte Darstellung des Details IIIa
der Fig. 3,
Fig. 4 die Darstellung des Details der Fig. 3, jedoch mit
einer eingeschobenen Platte,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 3a, jedoch bei einer
anderen Ausführungsform einer Klemmlippe,
Fig. 6 das Profil der Fig. 5, jedoch mit eingeschobener
Platte,
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 3 einer weiteren Ausfüh
rungsform,
Fig. 8 die Darstellung des Profils der Fig. 7 mit eingescho
bener Platte,
Fig. 9 eine Darstellung ähnlich Fig. 3a einer weiteren Aus
führungsform,
Fig. 10 die Darstellung der Ausführungsform der Fig. 9 mit
eingeschobener Platte,
Fig. 11 eine Variante eines Profils ähnlich Fig. 10,
Fig. 12 die Variante der Fig. 11 mit eingeschobener Platte,
Fig. 13 eine Variante zu der Darstellung nach Fig. 3a,
Fig. 14 die Variante der Fig. 13 mit eingeschobener Platte,
Fig. 15 eine andere Ausführungsform einer Klemmlippe in einer
Darstellung ähnlich Fig. 3a, und
Fig. 16 die Ausführungsform nach Fig. 15, jedoch mit einge
schobener Platte.
In der Fig. 1 sind Aufbauvitrinen (1 und 2) gezeigt, die je
weils ausschließlich aus horizontal angeordneten Rahmen (3) und
aus vertikal in Nuten derselben eingeschobenen Platten, beim
Ausführungsbeispiel Glasplatten (4), bestehen. Die Glasplatten
weisen dabei, da der Rahmen rechteckig ausgebildet ist, unter
schiedliche Längenabmessungen auf, sind aber alle in ihrer Höhe
gleich ausgebildet. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind
die Platten (4), wie später noch erläutert werden wird, in
innen am Rahmen (3) umlaufende Nuten(S) eingesteckt, während
zusätzliche Glasplatten (7) in äußere Nuten (6) eingeführt
sind. Diese Glasplatten (7) dienen, da die Nuten (6) anders als
die Nuten (5) ausgebildet sind, als Schiebetüren für die Regale
(1 und 2).
Die Fig. 3 zeigt, daß jeder der Rahmen (3) aus einem aus Kunst
stoff hergestellten Profil besteht, das nach oben und nach
unten weisende Nuten (5 und 6) aufweist, und außerdem mit einem
nach innen gerichteten umlaufenden Absatz (8) versehen ist, der
in nicht näher erläuterter, weil bekannter Weise, zum Auflegen
von Boden oder Deckenplatten zur Unterteilung der Vitrinen (1
und 2) in verschieden hohe Fächer dient.
Aus den Fig. 3 und 3a wird deutlich, daß die innere umlau
fende Nut (5) auf der Innenseite mit einer in die Nut herein
ragenden Klemmlippe (9) versehen ist, die am oberen Rand der
Nutwand (10) einteilig angeformt ist, und zwar in einem Bereich
(10a), der schmaler als die übrige Breite der Wand (10) ist und
der durch eine Schräge (10b) von dem Verlauf der Wand (10) nach
außen abgesetzt ist. Die innere Wand (11), die auch die
Zwischenwand zwischen den Nuten (5 und 6) bildet, besitzt beim
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3a und 4 keine Klemmlippe.
Natürlich wäre es auch möglich, dort noch zusätzlich eine
Klemmlippe vorzusehen.
Aus der Darstellung der Fig. 3 ergibt sich im übrigen auch, daß
eine im Bereich des freien Endes (9a) an die Innenseite (9b)
der Klemmlippe (9) gelegte Tangente (25) etwa parallel zur Wand
(10) verläuft.
Die Breite (b) der Nut (5) ist, wie Fig. 4 deutlich werden
läßt, größer als die Dicke (a) der Platten (4) gewählt. Die
Fig. 3a und 4 zeigen, daß die Klemmlippe (9), die im Bereich
ihrer Befestigungsstelle am Wandteil (10a) dicker als an ihrem
freien Ende (9a) ist, als ein kreisbogenartig gewölbtes Profil
ausgebildet ist, so daß zwischen der Wand (11) und ihrer nach
innen gerichteten Seite (9b) zum Nutboden (5a) hin ein immer
enger werdender Spalt entsteht. Die beim Ausführungsbeispiel
gezeigten Rahmen (3) sind aus einem Hart-PVC als extrudierte
Profile hergestellt. Die Klemmlippen (9) bestehen aus einem
Weich-PVC, das beim Ausführungsbeispiel eine Härte von 66 Shore
im Vergleich zu 80 Shore des Hart-PVCs des Rahmens (3) besitzt.
Die Klemmlippe (9) ist wesentlich elastischer als das Hart-PVC
des übrigen Rahmens (3). Sie ist im Bereich (10a) einstückig
mit an das Rahmenprofil extrudiert. Die Rahmen selbst werden
dadurch gebildet, daß die extrudierten Profile auf Gehrung
geschnitten und miteinander verschweißt werden.
Die Fig. 3a und 4 machen deutlich, daß beim Einschieben
einer Platte (4) in die offene Seite der Nut (5) die Klemmlippe
(9) elastisch nach außen ausweicht, bis in die in der Fig. 4
gezeigte Endlage, in der sie mit einem Teil ihrer Oberfläche
(9b) unter einer durch die elastische Verformung bedingten
Kraft an der zugeordneten Seite der Platte (4) anliegt. Die
Elastizitätseigenschaften des Weich-PVCs der Klemmlippe (9)
sind dabei so gewählt, daß die zwischen Klemmlippe (9) und der
Platte (4), beispielsweise einer Glasplatte, auftretende Haft
reibung, die bestimmt wird durch die elastische Andrückkraft
und die Reibungskoeffizienten, groß genug ist, um ein Abgleiten
der Platte (4) an der Klemmlippe (9) zu verhindern, wenn auf
die Platte (4) eine Zugkraft in Richtung des Pfeiles (12) aus
geübt wird. Die Klemmlippe (9) wird daher beim Auftreten einer
solchen Kraft versucht sein, sich im Uhrzeigersinn zu ver
schwenken. Dadurch drückt sie sich aber noch mit einer größeren
Kraft an die Platte (4) an und verhindert so das Herausziehen
der Platte (4).
Es hat sich bei einem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
bis 4 gezeigt, daß die gesamten Aufbauvitrinen, obwohl sie nur
durch Zusammenstecken von Rahmen und Platten gebildet sind,
durch Ergreifen der obersten Rahmen (3) wie festgefügte Möbel
stücke versetzt werden können. Die Platten werden durch die
Klemmlippen fest in den Rahmen gehalten, obwohl sie sich beim
Zusammenstecken der Vitrine relativ leicht in die Nuten (5)
einschieben lassen.
Die Fig. 5 bis 16 zeigen Varianten der Ausbildung der
Klemmlippe (9), bei denen aber immer der widerhakenähnliche
Effekt der Klemmlippen zur Verhinderung der Entnahme der
Platten aus der Nut (5) auftritt.
In den Fig. 5 und 6 ist dabei eine in der Art eines Winkel
profiles ausgebildete Klemmlippe (13) gezeigt, die nach dem
Einsetzen einer Platte (4) mit dem Scheitel (13a) an der Platte
(4) anliegt. Auch hier wird die Ausgestaltung so gewählt, daß
bei einer Zugkraft auf die Platte (4) eine Verschwenkung der
Klemmlippe (13) im Uhrzeigersinn hervorgerufen wird, die zu
einer ständig wachsenden Anpreßkraft zwischen Klemmlippe (13)
und Platte (4) und damit zu dem gewünschten Klemmeffekt führt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei der die
Klemmlippe (14) an ihrem freien Ende mit einem Hohlprofil (15)
versehen ist. Die Wand (10) der Nut (5) ist hier mit einer
kreisbogenförmigen Ausnehmung (16) so versehen, daß sich das
Hohlprofil (15) der Klemmlippe (14) beim Einschieben einer
Platte (4) (Fig. 8) in die Ausnehmung (16) legt und daher
selbst kaum verformt wird. Hier muß die Ausbildung der Klemm
lippe (14) in ihrem Befestigungsbereich so gewählt werden, daß
das elastische Zurseitedrücken der Klemmlippe (14) eine genü
gend große Rückstellkraft bewirkt, die ausreicht, um den vorher
erwähnten Hafteffekt der Klemmlippe (14) an der Platte (4) zu
bewirken und um die dadurch bedingte Widerhakenfunktion zu
sichern.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine ähnliche Ausführungsform, bei
der die Klemmlippe (16) an ihrem freien Ende auch mit einem
Hohlprofil (17) versehen ist. Hier ist im Gegensatz zur Aus
führungsform der Fig. 7 und 8 die Anlenkstelle der Klemm
lippe (16) an der Wand (10) aber dünner ausgebildet. Die Ab
messungen des Hohlprofiles (17) und der Nut (5) sind aber so
gewählt, daß sich das Hohlprofil (17) beim Einführen einer
Platte (14) elastisch zu einem Oval verformt, wie das in Fig.
10 gezeigt ist. Dadurch entstehen zusätzliche elastische Rück
stellkräfte, die wiederum ausreichend sein müssen, um aufgrund
der gegebenen Reibungskoeffizienten die Klemmlippe (16) mit dem
an der Platte anliegenden Teil an dieser zu halten, wenn eine
Zugkraft auf die Platte ausgeübt wird. Auch dann wird die
Klemmlippe (16) im Uhrzeigersinn bewegt und verklemmt sich
dadurch immer mehr an der Platte (4).
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform, bei der zwei
Klemmlippen (18 und 19), die im Querschnitt etwa Tropfenform
aufweisen, dessen schmälere Seite an der Wandung (10) befestigt
ist, mit dem Rahmen (3) verbunden sind. Die erste, obere Klemm
lippe (18) ist einschließlich ihrer Befestigungsstelle in etwa
identisch zu der zweiten Klemmlippe (19) ausgebildet. Bei der
Herstellung ist lediglich das Weich-PVC der Klemmlippe (19) an
der Grenzlinie zum Hart-PVC der Wand (10) etwas anders geneigt
als bei der oberen Klemmlippe (18). Fig. 12 zeigt, daß beim
Einschieben der Platte beide Klemmlippen zunächst im Gegen
uhrzeigersinn nach unten zum Nutgrund (5a) hin schwenken, bei
einer Zugkraft auf die Platte (4) aber versuchen, sich im Uhr
zeigersinn zu verschwenken und so den Klemmeffekt hervorrufen.
Die Ausführungsform der Fig. 13 und 14 weicht insofern von
jener der Fig. 11 und 12 ab, als hier zwar auch zwei Klemm
lippen (20 und 21) vorgesehen sind. Die Klemmlippen (20 und 21)
sind aber Teil eines gemeinsamen Weich-PVC-Profiles, das mit
dem Profil des Rahmens (3) einstückig extrudiert ist. In der
Ausgangsstellung nach Fig. 13 ist die erste, obere Klemmlippe
(20) aber im Gegensatz zur Ausführungsform der Fig. 11 mit dem
freien Ende nicht nach unten in die Nut hereingeführt, sondern
steht zur offenen Seite der Nut (5) hin ab. Wird daher eine
Platte (4) gemäß Fig. 14 eingeschoben, so wird die erste Klemm
lippe (20) mit ihrem freien Ende durch die Berührung mit der
Platte (4) über eine senkrecht zu den Wänden (10 und 11) der
Nut (5) stehende und etwa durch die Befestigungsstelle (23) der
ersten Klemmlippe (20) gelegte Ebene (22) in die Lage nach Fig.
14 gedrückt, wo das freie Ende unterhalb dieser Ebene (22)
liegt. In dieser Lage liegt die erste Klemmlippe (20) auch an
einem Teil der zweiten Klemmlippe (21) an und steht daher unter
einer gewissen Vorspannung. Sie würde bei einer Zugkraft auf
die Platte (4) aus ihrer in der Fig. 14 eingenommenen Übertot
punktstellung herausbewegt werden müssen, wenn eine Entnahme
der Platte (4) aus der Nut (5) ermöglicht werden soll. Es wird
deutlich, daß die durch die Klemmlippe (20) bewirkte Verklem
mung der Platte (4) in der Nut (5), die durch die elastische
Verformung der Klemmlippe (20) hervorgerufen ist, zu ausge
zeichneten Haltekräften führt.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine etwas abgewandelte Klemmlippe
(24) in der Form eines Hohlprofiles mit etwa halbkreisförmigem
Querschnitt. Diese Klemmlippe (24) besitzt im Gegensatz zu
allen anderen Ausführungsformen kein freies, zum Nutgrund (5a)
hin gerichtetes unteres Ende. Das untere Ende ist vielmehr
ebenfalls an der Wandung (10) der Nut (5) befestigt. Beim Ein
schieben einer Platte (4) nach Fig. 16 verformt sich die hohl
profilartige Lippe (24) aber ebenfalls so, daß Teilstücke von
ihr bei der Ausübung einer Zugkraft auf die Platte (4) im Uhr
zeigersinn verschwenkt werden müßten. Auch bei der dargestell
ten Ausführungsform der Fig. 15 und 16 tritt daher der er
wünschte Klemm- und Halteffekt zwischen Platte (4) und Rahmen
(3) auf.
Claims (13)
1. Aufbauvitrine, bei der mindestens zwei im Abstand
übereinander angeordnete horizontale Rahmen (3) mit auf der
Ober- und/oder Unterseite umlaufenden Nuten (5, 6) vorgesehen
sind, in die Platten (3, 7) gleicher Höhe vertikal eingesetzt
und gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Nuten (5)
eine im Bereich mindestens eines oberen Nutenrandes befestigte
und mit einem beweglichen Teil in die Nut hereinragende elasti
sche Klemmlippe (9, 13, 14, 16, 18, 24) zugeordnet ist, die
seitlich an der zugeordneten Platte (4) anlegbar ist und solche
Haftreibungs-, Härte- und Elastizitätswerte aufweist, daß bei
Druck auf die Platten (4) bei der Einsetzbewegung nur sehr ge
ringe Kräfte zu überwinden sind, bei Zug dagegen eine Ver
klemmung des beweglichen Teiles an der Platte (4) mit dem
Effekt einer sicheren Halterung der Platten in den Nuten (5)
eintritt.
2. Aufbauvitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Breite (b) der Nut (5) um ein bestimmtes Maß
größer ist als die Stärke (a) der Platten (4).
3. Aufbauvitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der bewegliche Teil der Klemmlippe (9) deren freies
Ende (9a) bildet.
4. Aufbauvitrine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmlippe (9) als ein gewölbtes, zur
zugeordneten Wand (10) der Nut (5) hin gebogenes Profil aus
gebildet ist.
5. Aufbauvitrine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß eine im Bereich des freien Endes (9a) des Profiles auf
der in die Nut (5) hereingerichteten Seite an die Klemmlippe
(5) gelegte Tangente etwa parallel zu der Befestigungswand (10)
für die Klemmlippe (9) verläuft.
6. Aufbauvitrine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmlippe (13) als ein Winkelprofil
ausgebildet ist, dessen Scheitel (13a) an der zugeordneten
Platte (4) anlegbar ist.
7. Aufbauvitrine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende der Klemmlippe (14) zu einem
Hohlprofil (15) gerollt ist.
8. Aufbauvitrine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der ersten Klemmlippe (18, 20) eine zweite,
etwas tiefer an der Wand (10) der Nut (5) befestigte Klemmlippe
(19, 21) zugeordnet ist.
9. Aufbauvitrine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß beide Klemmlippen (18, 19) ein sich von der Befesti
gungsstelle aus zum freien Ende hin tropfenförmig erweiterndes
Profil aufweisen.
10. Aufbauvitrine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Klemmlippe (20) bei nicht eingesetzter
Platte (4) mit ihrem freien Ende nach oben zu der offenen Seite
der Nut (5) und entgegengesetzt zum freien Ende der zweiten
Klemmlippe (21) gerichtet ist.
11. Aufbauvitrine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen beiden Klemmlippen (20, 21) ein Zwischenraum
vorgesehen ist, der bei eingeschobener Platte (4) ein Herunter
drücken der ersten Klemmlippe (20) auf die zweite Klemmlippe
(21) und in eine Lage ermöglicht, in der das freie Ende der
ersten Klemmlippe (20) unter einer durch ihre Befestigungs
stelle (23) gelegten, senkrecht zu den Nutwänden (10, 11)
stehenden Ebene (22) liegt.
12. Aufbauvitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der bewegliche Teil der Klemmlippe (24) vom mittleren
Bereich eines im Querschnitt etwa halbkreisförmigen Hohlpro
files gebildet ist, das auch im Bereich des Nutgrundes (5a) be
festigt ist.
13. Aufbauvitrine nach Anspruch 1, oder einem der übrigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (3) und die
Klemmlippen (9, 13, 14, 16, 18, 19, 20, 21, 24) aus Kunststoff
bestehen, daß die Klemmlippen an die Nutwandung einstückig an
geformt sind, und daß für die Rahmen (3) ein Hart-PVC und für
die Klemmlippen ein Weich-PVC verwendet ist.
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