DE4317318C2 - Fahrzeugtüre mit einer einstellbaren Scheibenführung, insbesondere für eine Seitentüre eines Personenkraftwagens - Google Patents
Fahrzeugtüre mit einer einstellbaren Scheibenführung, insbesondere für eine Seitentüre eines PersonenkraftwagensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtüre mit einer einstellbaren Scheibenführung,
insbesondere für eine Seitentüre eines Personenkraftwagens, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 21 03 344 A geht eine Fahrzeugtüre mit einer aufrecht
verlaufenden Führungsschiene hervor, die einerseits mit einer
höhenverstellbaren Türfensterscheibe und andererseits mit einem
Dreiecksfenster zusammenwirkt. Ein unterer Endbereich dieser Führungsschiene
ist mit einem Befestigungswinkel verbunden, der unmittelbar am Türkörper in
Lage gehalten ist.
Dieser Anordnung haftet der Nachteil an, daß die Befestigung der
Führungsschiene nur bei abgenommener Türinnenverkleidung vorgenommen
werden kann.
Eine Einstellbarkeit der Führungsschiene relativ zum Türkörper ist bei dieser
Anordnung nicht vorgesehen. Die auftretenden Toleranzen von Scheibe und
Aufbau (Führungsschiene) sollen dadurch ausgeglichen werden, daß innerhalb
der Führungsschiene zwei miteinander zusammenwirkende Einsätze vorgesehen
sind, deren Herstellung und Montage kostenaufwendig ist.
Die gattungsbildende FR 11 97 209 zeigt eine Fahrzeugtüre mit einer
einstellbaren Scheibenführung, insbesondere für eine Seitentüre eines
Personenkraftwagens, mit einem Türkörper, in dem zumindest eine
Führungsschiene für eine höhenverstellbare Fensterscheibe angeordnet ist. Die
Führungsschiene ist an ihrem unteren Ende mit einem Befestigungsswinkel
verbunden, der mittels einer Befestigungsschraube am Türkörper einstellbar
angebracht ist. Im Bereich der Durchtrittsstelle der Befestigungsschraube ist eine
Ausnehmung vorgesehen, die in Einstellrichtung wesentlich größer ist als der
Außendurchmesser der Befestigungsschraube. Die Verschraubungsstelle ist
durch eine von einer äußeren Begrenzungsfläche des Türkörpers angeordnete
Öffnung zugänglich.
Die US 3 093 404 offenbart eine Fahrzeugtüre mit einer einstellbaren
Scheibenführung, wobei ein unteres Ende einer in einem Türkörper
angeordneten Führungsschiene einstellbar mit einem am Türkörper
angebrachten Befestigungswinkel verbunden ist. Bei einer derartigen Anordnung
erfolgt beim Festziehen der Befestigungsschraube ein Verdrehen der
Führungsschiene.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mit einem endseitigen Befestigungswinkel
versehene Führungsschiene für eine Fahrzeugtür so weiterzubilden, daß bei
einfachem Aufbau große Einbau- und Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden
können und daß eine einfache Befestigung der Führungsschiene am Türkörper
auch bei montierter Türinnenverkleidung möglich ist. Ferner soll eine
Verdrehbewegung der Führungsschiene beim Anziehen der
Befestigungsschraube vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende
Merkmale enthalten die Unteransprüche. Die mit der Erfindung hauptsächlich
erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die Anordnung einer mit dem
Befestigungswinkel zusammenwirkenden, am Türkörper in Lage gehaltenen
Einstellvorrichtung große Toleranzen ausgeglichen werden können. Durch eine
am äußeren Umfang des Türkörpers angeordnete Öffnung ist eine
Befestigungsschraube zum Festlegen der Führungsschiene einführbar und
eindrehbar, so daß die Befestigung der Führungsschiene auch bei vollständig
montierter Türinnenverkleidung erfolgen kann. Nach erfolgter Justierung wird
diese Öffnung durch einen entfernbaren Stopfen verschlossen. Die Öffnung ist
vorzugsweise an der abschnittsweise horizontal ausgebildeten Unterseite des
Türkörpers vorgesehen. Die aus einem feststehenden Haltebock, einer
Sicherungsplatte und Ausnehmungen am Haltebock und der Sicherungsplatte
gebildete Einstellvorrichtung weist einen einfachen, kostengünstigen Aufbau auf.
Durch die an der Sicherungsplatte angeordneten Führungsstege wird eine
definierte Verschiebebewegung von Sicherungsplatte, Befestigungswinkel und
Führungsschiene in Längsrichtung der Tür gewährleistet.
Die an der Sicherungsplatte ausgebildeten, nach oben abgestellten Flansche
umgreifen den Fußabschnitt des Befestigungswinkels formschlüssig und
bewirken, daß sich beim Anziehen der Befestigungsschraube die
Führungsschiene nicht gegenüber der Fensterscheibe verdrehen kann. Durch die
Einstellvorrichtung wird sichergestellt, daß die Vorspannung des Türrahmens
relativ zur Dichtungsfläche am Türrohbau eingestellt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Fahrzeugtür
Fig. 2 eine Einzelheit X der Fig. 1 in größerem Maßstab mit der
erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung
Fig. 3 eine Explosionszeichnung der Einzelteile der Einstelleinrichtung in
größerem Maßstab
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 in größerem Maßstab
Fig. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung R der Fig. 2 in größerem Maßstab
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5
Eine Fahrzeugtür 1, insbesondere eine Seitentüre für einen Personenkraftwagen,
umfaßt gemäß Fig. 1 einen Türkörper 2 mit einer Führungsschiene 3, wobei die
Führungsschiene 3 nicht näher dargestellte Aufnahmeabschnitte für ein
Dreiecksfenster 4 und eine höhenverstellbare Türfensterscheibe 5 aufweist.
Im Ausführungsbeispiel ist die aufrechte, schrägverlaufende Führungsschiene 3
an ihrem einen Ende 6 mit einem Rahmenabschnitt 7 des Dreiecksfensters 4
verbunden, wogegen das andere Ende 8 unter Zwischenschaltung eines
Befestigungswinkels 9 und einer Einstelleinrichtung 10 an einem unteren
Randbereich 11 des Türkörpers 2 befestigt ist.
Die Führungsschiene 3 ist gegenüber einer querverlaufenden Vertikalebene A-A
unter einem Winkel α und gegenüber einer längsverlaufenden Vertikalebene B-B
um einen Winkel β geneigt. Gemäß Fig. 1 erstreckt sich die Führungsschiene 3
abschnittsweise verdeckt innerhalb des Türkörpers 2, wogegen sie oberhalb
einer Gürtellinie 12 freiliegend verläuft. Es besteht auch die Möglichkeit, daß sich
die Führungsschiene 3 lediglich bis zur Höhe der Gürtellinie 12 nach oben hin
erstreckt.
An einen unteren Endbereich 13 der Führungsschiene 3 ist der
Befestigungswinkel 9 angeschlossen (Fig. 2 und 3). Dieser ist in der
Seitenansicht gesehen etwa L-förmig profiliert und setzt sich aus einem etwa in
Verlängerung der Führungsschiene 3 verlaufenden langgestreckten aufrechten
Abschnitt 14 und einem zweiten, senkrecht dazu ausgerichteten kürzeren
Fußabschnitt 15 zusammen (Fig. 2).
Der aufrechte Abschnitt 14 besteht - in Querrichtung gesehen - aus zwei winkelig
aneinandergesetzten Bereichen 16, 17, wobei der obenliegende Bereich 16
abschnittsweise an der Außenseite der Führungsschiene 3 anliegt und über eine
Schraubverbindung 18 mit dieser verbunden ist (Fig. 5 und 6).
Eine im Bereich 15 angeordnete längliche Schlitzöffnung 19 bewirkt, daß eine
Einstellbarkeit zwischen Führungsschiene 3 und Befestigungswinkel 9 in
Richtung C-C gegeben ist (Höhenrichtung).
Die Abschnitte 14, 15 des Befestigungswinkels 9 sind im Querschnitt gesehen
jeweils L-förmig profiliert.
Die Einstellvorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem am Türkörper 2 in
Lage gehaltenen, feststehenden Haltebock 20 und einer zwischen Haltebock 20
und Befestigungswinkel 9 vorgesehenen Sicherungsplatte 21 sowie einer
Befestigungsschraube 22, die in eine am Befestigungswinkel 9 vorgesehene
Mutter 23 eingedreht ist (Fig. 3). Die Mutter 23 wird im Ausführungsbeispiel durch
eine Schweißmutter gebildet, die am Fußabschnitt 15 des Befestigungswinkels 9
angeordnet ist.
Die Sicherungsplatte 21 nimmt den Fußabschnitt 15 des darüberliegenden
Befestigungswinkels 9 verdrehsicher auf und ist auf einer Auflagefläche 24 des
darunterliegenden Haltebockes 20 verschiebbar geführt (Richtung E-E).
An der Sicherungsplatte 21 sind zwei parallel mit Abstand zueinander
verlaufende, nach oben abgestellte, querverlaufende Flansche 25 ausgebildet,
die den Fußabschnitt 14 des Befestigungswinkels 9 an zwei gegenüberliegenden
Seiten formschlüssig umgreifen. Dadurch kann der Befestigungswinkel 9 lediglich
in Querrichtung D-D gegenüber der Sicherungsplatte 21 verschoben werden,
wogegen die Flansche 25 einen Verdrehschutz für den Befestigungswinkel 9
bzw. die Führungsschiene 3 bilden, wenn die Befestigungsschraube 22
angezogen wird. Ferner sind an der Sicherungsplatte 21 zwei parallel mit
Abstand zueinander angeordnete, sich in Längsrichtung erstreckende, nach
unten gerichtete Führungssiege 26 vorgesehen, die mit seitlichen
Randabschnitten 27 der Anlagefläche 24 des Haltebockes 20 zusammenwirken
und die Sicherungsplatte 21 in Querrichtung des Türkörpers 2 fixieren.
Die beiden Führungsstege 26 ermöglichen eine definierte Verschiebebewegung
der Sicherungsplatte 21 und des Befestigungswinkels 9 in Richtung E-E relativ
zum feststehenden Haltebock 20.
Um eine Einstellbarkeit der Führungsschiene 3 in Längsrichtung (E-E) und in
Querrichtung (D-D) zu erzielen, sind an der Sicherungsplatte 21 und am
Haltebock 20 Ausnehmungen 28, 29 vorgesehen, die in Längsrichtung (E-E) und
Querrichtung (D-D) jeweils eine wesentlich größere Längserstreckung aufweisen
als der Außendurchmesser d der Befestigungsschraube 22.
Gemäß Fig. 3 sind die Ausnehmungen 28, 29 als Vierkantlöcher ausgebildet; sie
können jedoch auch eine andere Form (kreisförmig, rechteckförmig, quadratisch
oder dergl.) aufweisen.
Der Haltebock 20 umfaßt zwei aufrecht verlaufende, durch die Anlagefläche 24
miteinander verbundene Wandabschnitte 30, 31, wobei an den freien Enden der
Wandabschnitte 30, 31 Flansche 32, 33 abgestellt sind, die an der Innenseite des
Türkörpers 2 aufliegen und mit diesem fest verbunden sind.
Im Ausführungsbeispiel sind die Flansche 32, 33 etwa horizontal ausgebildet und
mit einem unteren Randbereich 11 des Türkörpers 2 verschweißt oder verklebt.
Die Anlagefläche 24 verläuft etwa senkrecht zur Längserstreckung der
Führungsschiene 3 und ist ebenfalls in zwei Ebenen geneigt. Ferner verläuft die
Anlagefläche 24 mit Abstand zum unteren Randbereich 11 des Türkörpers 2.
Eine einfache und schnelle Einstellung bzw. Befestigung der Führungsschiene 3
wird dadurch erzielt, daß an einer äußeren Begrenzungsfläche 34 des Türkörpers
2 eine Öffnung 35 ausgebildet ist, durch die die Befestigungsschraube 22
montierbar ist. Somit braucht bei einer nachträglichen Justierung die
Innenverkleidung nicht entfernt werden (Fig. 4).
Gemäß Fig. 4 wird die Befestigungsschraube 22 von unten her durch die Öffnung
35 eingeführt und in die Schweißmutter 23 eingedreht. Zwischen der Unterseite
der Anlagefläche 24 und dem Kopfabschnitt der Befestigungsschraube 22 ist
gemäß Fig. 4 eine Unterlagscheibe 36 angeordnet.
Die am Türkörper 2 vorgesehene Öffnung 35 zum Einführen der
Befestigungsschraube 22 erstreckt sich im Bereich des Haltebockes 20 und zwar
im Bereich zwischen den beiden beabstandeten, aufrechten Wandabschnitten 30,
31 unterhalb der Anlagefläche 24.
In die am Türkörper 2 angeordnete Öffnung 35 wird nach erfolgter Einstellung
bzw. Befestigung der Führungsschiene 3 ein Verschlußstopfen 37 eingesetzt, der
bei Bedarf jederzeit wieder entfernbar ist (Fig. 4).
Claims (3)
1. Fahrzeugtüre mit einer einstellbaren Scheibenführung, insbesondere für eine
Seitentüre eines Personenkraftwagens mit einem Türkörper, in dem zumindest
eine Führungsschiene für eine höhenverstellbare Fensterscheibe angeordnet
ist, die an ihrem unteren Ende mit einem Befestigungswinkel verbunden und
der mittels einer Befestigungsschraube am Türkörper einstellbar angebracht
ist, wobei die Durchtrittsstelle der Befestigungsschraube eine Ausnehmung
aufweist, die in Einstellrichtung wesentlich größer als der Außendurchmesser
der Befestigungsschraube ausgebildet ist und die Verschraubungsstelle durch
eine von einer äußeren Begrenzungsfläche des Türkörpers angeordnete
Öffnung zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung
(10) einen an einem unteren Randbereich (11) des Türkörpers (2) befestigten
Haltebock (20) und eine mit diesem zusammenwirkende Sicherungsplatte (21)
aufweist, die zwischen einem Fußabschnitt (15) des darüberliegenden
Befestigungswinkels (9) und einer darunterliegenden Anlagefläche (24) des
Haltebocks (20) angeordnet ist, daß an der Sicherungsplatte (21) zwei mit
Abstand zueinander angeordnete, sich in Richtung Scheibenbreite (Richtung
E-E) erstreckende, nach unten gerichtete Führungsstege (26) vorgesehen
sind, die von seitlichen Randabschnitten (27) der Anlagefläche (24) des
Haltebocks (20) beim Einstellen geführt werden und die Sicherungsplatte (21)
in Scheibenquerrichtung (Richtung D-D) fixieren, daß an der Sicherungsplatte
(21) zwei mit Abstand zueinander angeordnete, in Scheibenquerrichtung
(Richtung D-D) verlaufende, nach oben abgestellte Flansche (25) ausgebildet
sind, welche die seitlichen Ränder des Fußabschnitts (15) des
Befestigungswinkels (9) formschlüssig umgreifen, dergestalt, daß der
Befestigungswinkel (9) beim Einstellen in Scheibenquerrichtung (Richtung
D-D) verschiebbar ist, wobei die abgestellten Flansche (25) und die
Führungsstege (26) einen Verdrehschutz für die Führungsschiene (3) beim
Anschrauben bilden, daß die Ausnehmung (28, 29) für die
Befestigungsschraube (22) an der Anlagefläche (24) und an der
Sicherungsplatte (21) vorgesehen ist, und daß die Befestigungsschraube (22)
von unten her durch die an der Unterseite (34) des Türkörpers (2)
vorgesehene Öffnung (35) und die Ausnehmungen (28, 29) hindurchgeführt
wird und in die am Fußabschnitt (15) des Befestigungswinkels (9) angebrachte
Mutter(23) eingedreht ist.
2. Fahrzeugtüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebock
(20) zwei aufrecht verlaufende, durch die Anlagefläche (24) miteinander
verbundene Wandabschnitte (30, 31) umfaßt, wobei endseitig abgestellte
Flansche (32, 33) der Wandabschnitte (30, 31) an einem unteren, etwa
horizontalen Randbereich (11) des Türkörpers (2) aufliegen und fest mit
diesem verbunden sind.
3. Fahrzeugtüre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlagefläche (24) etwa senkrecht zur Längserstreckung der Führungschiene
(3) ausgerichtet ist und mit Abstand zum unteren Randbereich (11) des
Türkörpers (2) verläuft.
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