DE4317175A1 - Selbsttesteinrichtung für Speicheranordnungen, Decoder od. dgl. - Google Patents
Selbsttesteinrichtung für Speicheranordnungen, Decoder od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Selbsttesteinrichtung für
Speicheranordnung, Decoder od. dgl. zur Anwendung im On-
Line-Betrieb, wobei Mittel zur Überprüfung einer Vielzahl
von Wortleitungen vorgesehen sind.
Aus IEEE Trans. on Computer-Aided Design, Vol. 9, No. 6,
Juni 1990, S. 567-572, "A Realistic Fault Model and Test
Algorithms for Static Random Access Memories", sind Ver
fahren zum Off-Line-Test von Speicheranordnungen bekannt.
Diese Verfahren sind teilweise auch als "Built-in-self-
Test" einsetzbar, aber wegen der sehr vielen erforder
lichen Test-Pattern und der Zerstörung des Speicherinhalts
nur bedingt für den Test im laufenden Betrieb (quasi on-
line) einsetzbar. Darüber hinaus verbietet die
erforderliche Testlänge den Einsatz im On-Line-Test.
Weiterhin sind aus "Defect and Fault Tolerance in VLSI
Systems", in Koren, Plenum Press, New York, 1989 (Design
of Fault-Tolerant DRAM with new on Chip ECC - Mazumber,
P.) Anordnungen mit Codierung von Daten bekannt, wobei
unterschiedliche Codes zur Anwendung kommen. Eine der
artige Codierung verhindert jedoch nur einen sehr kleinen
Teil von möglichen Hardwarefehlern in der zu überprüfenden
Speicheranordnung.
Schließlich gibt es Verfahren, bei denen über einen ROM
die tatsächlich ausgewählte Speicherzelle ermittelt und
deren Adresse mit der gewünschten Adresse verglichen wird.
Dabei werden insbesondere Zeilen- und Spaltenadressen aus
gelesen und mit der Eingangsadresse in einem Self
checking-checker verglichen. Derartige Verfahren sind bei
spielsweise aus "Self-checking Flash-EPROM", M.
Nicolaidis, Beitrag zum Projekt JESSI SE 11, Präsentation
zum Vortrag am 16. 9. 1992 in Grenoble, oder aus "Efficient
ubist implempentation for microprocessor sequencing
parts", M. Nicolaidis, Juni 1990, Veröffentlichung des In
stituts IMAG/TIM 3, 46 Avenue F´lix Viallet, 38031 Greno
ble, bekannt. Diese Selbsttesteinrichtungen sind jedoch
schaltungstechnisch sehr aufwendig und decken für sich al
lein nur die Decoderfehler ab.
Insgesamt decken die bekannten Selbsttesteinrichtungen und
-verfahren entweder jeweils für sich nur sehr wenige Feh
lermöglichkeiten ab, oder sie sind sehr aufwendig bezüg
lich der erforderlichen Hardware oder sehr zeitaufwendig,
so daß sie sich nicht für den On-Line-Betrieb eignen.
Die erfindungsgemäße Selbsttesteinrichtung mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, daß zur Überwachung der Wortleitungen ledig
lich ein sogenannter 1-aus-n-Prüfer eingesetzt wird, der
im On-Line-Betrieb eine Fehlermeldung über einen Fehler
detektor abgibt, wenn gleichzeitig mehr als eine Wort
leitung aktiv ist. Dadurch werden zum einen die meisten
Fehlerquellen im Decoder erfaßt, und zum anderen kann dieser Selbst
test mit sehr geringem Aufwand und sehr schnell durchge
führt werden. Dabei können praktisch alle Adressierungs
fehler erkannt werden, sofern durch die Codierung der
Adresse mit einem geeigneten Code in Verbindung mit kon
struktiven Regeln sowie einer Codeprüfung sichergestellt
wird, daß ein Einzelfehler nicht zwei Wortleitungen in
umgekehrter Richtung beeinflußt. Zusätzlich kann durch die
Wahl des Datencodes sichergestellt werden, daß bei
Aktivierung keiner Wortleitung ein fehlerhafter Code
erkannt wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Selbsttesteinrichtung
möglich.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen 1-aus-
n-Prüfers besteht darin, daß jede Wortleitung in der Prüf
matrix jeweils mit Steueranschlüssen von z Schaltern einer
Schaltermatrix verbunden ist, durch die z mit einem ersten
Potential (Vdd) beaufschlagte Testleitungen entsprechend
der Codierung der jeweiligen Wortleitung entweder mit ein
zweites Potential (Vss) aufweisenden Anschlüssen oder mit
einer Sensorleitung verbindbar sind, die ebenfalls mit dem
ersten Potential (Vdd) beaufschlagt ist, wobei der Fehler
detektor mit der Sensorleitung verbunden und als Strom- oder
Spannungssensor ausgebildet ist. Sind zwei Wortlei
tungen gleichzeitig aktiv, so wird der Fehlerdetektor über
zwei Schalter an das zweite Potential gelegt, so daß ein
erhöhter Strom bzw. eine Veränderung des Potentials fest
gestellt werden kann.
Die Schalter der Schaltermatrix sind zweckmäßigerweise als
FET-Transistoren ausgebildet, und die ein zweites
Potential (Vss) aufweisenden Anschlüsse sind als Masse
anschlüsse ausgebildet.
Zur Erhöhung der Prüfsicherheit wird die Prüfmatrix in
vorteilhafter Weise selbst durch eine Prüfeinrichtung
überprüft, die die Funktion der Schalter der Schalter
matrix testet. Dabei werden jeweils in größeren Abständen
alle Schalter sequentiell geprüft.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Prüfeinrichtung be
steht darin, daß die Testleitungen in der Prüfeinrichtung
mit Tristate-Treibern verbunden sind, durch die jeweils
die mit dem zu überprüfenden und dazu angesteuerten Schal
ter verbundene Testleitung entsprechend der Schaltercodie
rung entweder auf das zweite Potential (Vss) legbar oder
mit der Sensorleitung verbindbar ist. Hierdurch kann die
Funktionsfähigkeit aller Schalter nacheinander getestet
werden.
Zusätzlich können noch zweckmäßigerweise Mittel zum
Überprüfen von parallel zu den Wortleitungen angeordneten
Versorgungsleitungen vorgesehen sein, die das erste (Vdd)
und/oder das zweite Potential (Vss) führen. Die Überprü
fung der mit dem zweiten Potential beaufschlagten Ver
sorgungsleitungen kann ähnlich der Überprüfung der Schal
ter durch die Prüfeinrichtung erfolgen. Zur Überprüfung
der mit dem ersten Potential (Vdd) beaufschlagten Versor
gungsleitungen sind zusätzliche Schalter zur steuerbaren
Verbindung der dieses erste Potential führenden Versor
gungsleitungen mit der Sensorleitung vorgesehen, wobei
diese Schalter durch die Wortleitungen und/oder durch zu
sätzliche Steuerleitungen steuerbar sind. Dabei wird nach
der Entladung der Sensorleitung durch die Prüfung der das
zweite Potential führenden Versorgungsleitungen bei hoch
ohmigen Ausgangstreibern der Prüfeinrichtung das erneute
Aufladen der Sensorleitung nach dem Durchsteuern der zu
sätzlichen Schalter geprüft.
Wird die Selbsttesteinrichtung bei Speicheranordnungen,
beispielsweise RAM- oder ROM-Speichern, eingesetzt, so
wird zweckmäßigerweise eine erste Prüfmatrix für die Zei
len-Leitungen und eine zweite Prüfmatrix für die Spalten-
Leitungen eingesetzt.
Durch den erfindungsgemäßen 1-aus-n-Prüfer können Adres
sierungsfehler erkannt werden, die zur Aktivierung mehre
rer Wortleitungen führen. Falsch angelegte Adressen und
durch einen einzelnen Defekt vertauschte Wortleitungs/Spal
tendecoderleitungen können dadurch nicht erkannt wer
den. Um auch diese Fehlermöglichkeiten zu erkennen, sind
die Eingangsadressen codiert, und zur Überprüfung ist ein
Codeprüfer vorgesehen. Wenn sich durch einen einzelnen De
fekt allerdings der negierte und der unnegierte Wert eines
Adressen-Bits ändern würde, so könnte der Codeprüfer und
der 1-aus-n-Prüfer dies nicht erkennen. Um auch diese Feh
lermöglichkeit zu erfassen, sind die von den einzelnen
Adreßleitungen abzweigenden, unnegierten und die abzwei
genden, durch einen Inverter negierten Leitungen beabstan
det voneinander ohne gemeinsame Abzweigpunkte realisiert.
Hierdurch wird praktisch ausgeschlossen, daß gleichzeitige
Unterbrechungen zweier Leitungen durch einen Defekt ent
stehen. Der 1-aus-n-Prüfer kann dann eine derartige Lei
tungsunterbrechung erkennen. Besitzen alle an diesen Lei
tungen angeschlossenen Gatter den gleichen Eingangs
schwellwert, das heißt, schalten alle diese Gatter ein
schließlich dem Codeprüfer bei dem gleichen Spannungspegel
ihren Ausgangspegel um, so können auch Kurzschlüsse zwi
schen zwei Leitungen detektiert werden. Da diese Forderung
nicht immer erreichbar ist, werden Dimensionierungsvor
schriften für die Eingangsinverter der Adressenleitungen
und die Decodergatter sowie der Codeprüfer beschrieben,
durch die bei Kurzschlüssen zwischen negierten oder un
negierten Adressenleitungen entweder im Codeprüfer oder im
1-aus-n-Prüfer ein Fehler erkannt wird.
Eine noch größere Sicherheit kann dadurch erreicht werden,
daß beide Inverter mit einer Stromüberwachungseinrichtung
verbunden sind. Kurzschlüsse können dann direkt über einen
erhöhten Strom durch die Stromüberwachungseinrichtung
erkannt werden.
Eine noch vorteilhaftere Lösung besteht darin, daß von je
der Adreßleitung zunächst beabstandet voneinander und
ohne gemeinsamen Abzweigpunkt die unnegierten Leitungen
abzweigen, daß der Inverter für die negierten abzweigenden
Leitungen in die Adreßleitung geschaltet ist, und daß vom
negierten Bereich der Adreßleitung beabstandet voneinander
und ohne gemeinsame Abzweigpunkte die negierten Leitungen
abzweigen. Durch diese schärferen Design-Regeln kann er
reicht werden, daß anstelle des 1-aus-n-Prüfers ein ein
facherer Nachbarprüfer verwendet werden kann, der ledig
lich prüft, ob gleichzeitig zwei Wortleitungen aktiv sind,
die benachbarten Adressen zugeordnet sind. Ein derartiger
Nachbarprüfer ist beispielsweise aus "Error Detecting
Codes, Self-checking Circles and Applications", J. Waker
ly, Elsevier, North-Holland, 1978, bekannt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Speicheranordnung mit
Zeilendecoder und Spaltendecoder,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines 1-aus-n-
Prüfers,
Fig. 3 die schematische Darstellung einer Prüfeinrich
tung für den 1-aus-n-Prüfer,
Fig. 4 das Schaltbild einer ROM-Zeile zur Überprüfung
einer Vorladeleitung, des Leseverstärkers und
der Lesesignale der Speicheranordnung,
Fig. 5 einen modifizierten 1-aus-n-Prüfer zur zusätz
lichen Überprüfung von parallel zu den Wort
leitungen angeordneten Versorgungsleitungen,
Fig. 6 die geometrische Anordnung von aus einer Adreß
leitung abzweigenden unnegierten und negierten
Leitungen,
Fig. 7 eine ähnliche Anordnung mit einer zusätzlichen
Stromüberwachungseinrichtung,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der geometri
schen Anordnung von aus einer einzelnen Adreß
leitung abzweigenden negierten und unnegierten
Leitungen,
Fig. 9 eine ähnliche Anordnung mit einer zusätzlichen
Stromüberwachungseinrichtung und
Fig. 10 die schematisierte Darstellung eines Gatters in
statischer CMOS-Technik.
Die in Fig. 1 dargestellte Speicheranordnung ist bei
spielsweise ein RAM-Speicher und besteht in an sich be
kannter Weise aus einer Speichermatrix 10, einem an dieser
angeschlossenen Zeilendecoder 11 und einem entsprechend
angeschlossenen Spaltendecoder 12. Der Spaltendecoder ist
über einen Leseverstärker 13 und einen Signatur-Prüfer 14
mit einem Datenbus 15 zum Ein- und Auslesen von Daten ver
bunden. Ein Adressenbus 16 der Breite y + z Bit, von denen
z Bit zur Wortleitungsauswahl und y Bit zur Spaltenauswahl
benutzt werden, ist mit dem Zeilendecoder 11 und dem
Spaltendecoder 12 verbunden, um n = 2z Zeilenadressen und
p - 2y Spaltenadressen anwählen zu können. Somit ist der
Zeilendecoder 11 in nicht näher dargestellter Weise über n
Zeilen- bzw. Wortleitungen und der Spaltendecoder 12 über
m × p (m = Bitbreite des Datenwortes) Spaltenleitungen mit
der Speichermatrix 10 verbunden. Den n Wortleitungen der
Speichermatrix 10 ist ein 1-aus-n-Prüfer 17 und den p
Spaltenleitungen, die im Spaltendecoder 12 generiert
werden, ein entsprechender 1-aus-p-Prüfer zugeordnet.
Der 1-aus-n-Prüfer 17 ist in Fig. 2 näher dargestellt. Von
den n Zeilen- bzw. Wortleitungen sind zur Vereinfachung
nur die beiden Wortleitungen i und j dargestellt. Die
Wortleitungen erstrecken sich parallel in eine Schalter
matrix 19, in der senkrecht zu den n Wortleitungen z Test
leitungen 20 verlaufen. Außerhalb der Schaltermatrix 19
verläuft noch eine Sensorleitung 21 parallel zu den Test
leitungen 20. Die Testleitungen 20 und die Sensorleitung
21 werden von einer Vorladungs-Einrichtung 22 mit einem
ersten Potential Vdd beaufschlagt. Jede Wortleitung ist
durch FET-Transistoren anders codiert, wobei im Spezial
fall die Codierung den Adreß-Bits der jeweiligen Wort
leitung entsprechen kann. Jede Wortleitung steuert hierzu
parallel z dieser FET-Transistoren an, die mit den z Test
leitungen 20 verbunden sind. Zur Codierung verbindet der
jeweilige FET-Transistor die Testleitung entweder mit der
Sensorleitung 21 oder mit einem auf niedrigerem Potential
Vss liegenden Anschluß, im Ausführungsbeispiel der Masse
anschluß.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Codierung
der Wortleitung i beispielsweise am Anfang eine 1 und am
Ende eine 0 auf. Daher verbindet der entsprechende erste,
der ersten Testleitung zugeordnete FET-Transistor 23 diese
erste Testleitung 20 mit der Sensorleitung 21, während der
letzte, also der z-te, FET-Transistor 24 die z-Testleitung
mit Masse verbindet. Bei der Wortleitung j ist es umge
kehrt, der erste FET-Transistor 25 verbindet dort die
erste Testleitung mit Masse, und der letzte FET-Transistor
26 verbindet die z-Testleitung mit der Sensorleitung 21.
Die Sensorleitung 21 ist mit einem Stromsensor 27 verbun
den, der mittelbar durch Veränderung des Potentials an
der Sensorleitung 21 feststellt, ob ein Strom über die
Testleitungen 20 zum niedrigeren Potential Vss (im Aus
führungsbeispiel Masse) fliegt. Weiterhin ist eine Prüf
einrichtung 28 mit den z-Testleitungen 20 und der
Sensorleitung 21 verbunden, die in Zusammenhang mit Fig. 3
noch näher beschrieben wird.
Da in der Schaltermatrix 19 jede Wortleitung anders co
diert ist, wird die auf das Potential Vdd vorgeladene Sen
sorleitung 21 entladen, wenn mehr als eine Wortleitung ak
tiv ist. Sind beispielsweise beide Wortleitungen i und j
aktiv, so erfolgt sowohl eine Entladung der Sensorladung
21 über die Transistoren 23 und 25 als auch über die
Transistoren 24 und 26. Da jede Wortleitung anders codiert
ist, entsteht zwangsläufig immer eine Transistorkombina
tion, die bei zwei aktiven Wortleitungen diese Entladung
bewerkstelligt. Durch die Entladung wird im Stromsensor 27
ein Strom erkannt und in nicht näher dargestellter Weise
eine Fehlermeldung abgegeben. Diese weist den Benutzer
darauf hin, daß ein Fehler vorliegt.
Zur Prüfung der Spaltenadresse wird der entsprechend auf
gebaute 1-aus-p-Prüfer 18 eingesetzt, mit dem Unterschied,
daß anstelle von n Wortleitungen nunmehr p Spaltenleitun
gen geprüft werden.
In Fig. 3 ist die Prüfeinrichtung 28 näher dargestellt.
Sie besteht im wesentlichen aus z Tristate-Treibern 29,
wobei jeder Tristate-Treiber mit einer der Testleitungen
20 verbunden ist. Weiterhin ist die mit dem Potential Vdd
beaufschlagte Sensorleitung 21 mit allen Tristate-Treibern
29 verbunden. Steuerseitig sind alle Tristate-Treiber 29
mit einem gemeinsamen Prüfsignal P sowie mit Einzelprüf
signalen T1 bis Tz beaufschlagt.
Mit Hilfe dieser Prüfeinrichtung 28 werden sämtliche FET-
Transistoren 23-26 der Schaltermatrix 19 auf ihre Funk
tionsfähigkeit nacheinander getestet, wobei dieser Test
sowohl nach einem Lese-/Schreibzugriff für die angespro
chene Wortleitung erfolgen kann (einzelne Spalten oder
alle nacheinander) oder vollständig in größeren Zeitab
ständen bei einer Betriebsunterbrechung der Speicheranord
nung.
Die Überprüfung der mit der Sensorleitung 21 verbundenen
Transistoren 23, 26 wird am Beispiel des Transistors 23 er
läutert. Zunächst werden Prüfsignale P und T1 erzeugt,
durch die die erste mit dem Transistor 23 verbundene Test
leitung auf das niedrige Potential Vss gelegt wird. Dann
wird ein Steuersignal auf die Wortleitung i gelegt. Bei
einwandfreier Funktion des Transistors 23 zieht dieser da
durch das Potential der Sensorleitung 21 auf Vss, so daß
der Stromsensor 27 anspricht. Dieses Ansprechen bedeutet
hier ein Bestätigungssignal für die ordnungsgemäße Funk
tion dieses Transistors 23.
Die Prüfung der mit Masse verbundenen Transistoren 24, 25
wird am Beispiel des Transistors 24 erläutert. Durch ent
sprechende Prüfsignale P und Tz wird die z-Testleitung mit
der Sensorleitung 21 verbunden. Wird nun ein Signal auf
die Wortleitung i gelegt, so zieht wiederum bei ordnungs
gemäßer Funktion der Transistor 24 das Potential der Sen
sorleitung 21 auf Vss, so daß der Stromsensor 27
anspricht. Auf diese Weise können nacheinander alle
Transistoren durchgeprüft werden. Die Erzeugung der er
forderlichen Prüfsignale P und T sowie der entsprechenden
Signale auf den Wortleitungen erfolgt durch eine nicht
dargestellte Signalfolgesteuerung bzw. einen nicht darge
stellten Mikrorechner. Mit n × z Prüfschritten ist der ge
samte 1-aus-n-Prüfer getestet. Die Überprüfung des 1-aus-
p-Prüfers 18 kann parallel dazu durchgeführt werden.
Eine in Fig. 4 dargestellte ROM-Zeile 30 kann zusätzlich
während Betriebsunterbrechungen zur Überprüfung der Vor
ladeleitung für die Speichermatrix 10, der Leseverstärker 13,
der Lesesignale sowie der Nichtaktivität der Schreib
signale eingesetzt werden. Im Ausführungsbeispiel ist nur
eine einzige ROM-Zeile 30 dargestellt, die aus vier FET-
Transistoren 31 besteht, welche über eine gemeinsame Steu
erleitung 32 ansteuerbar sind. Von den sechs dargestellten
Spaltenleitungen sind drei - über drei der FET-Transistoren
31 - mit Masse verbindbar, während durch den vierten FET-
Transistor 31 die Sensorleitung 21 mit Masse verbindbar
ist. Die p-Spaltenleitungen (davon sind sechs dargestellt)
werden von einer Vorladungs-Einrichtung 33 auf das Poten
tial Vdd vorgeladen. Durch ein Signal auf der Steuerlei
tung 32 werden drei der Spaltenleitungen auf das Potential
Vss heruntergezogen. Hierdurch wird durch diese ROM-Zeile
30 in jeder Spalte ein anderes Datenwort aktiviert, um die
richtige Ansteuerung des Spaltendecoders und die korrekte
Funktion des Leseverstärkers sowie der Ausgangsstufen zu
testen. Es können selbstverständlich auch mehrere solcher
ROM-Zeilen mit unterschiedlicher Codierung vorgesehen
sein, wobei die durch diese ROM-Zeilen vorgegebenen Daten
worte nicht notwendig Codeworte sein müssen für den Fall,
daß die Daten codiert in dem Speicher abgelegt werden.
Neben der Einzelprüfung einer Spalte ist die Möglichkeit
gegeben, alle ROM-Datenworte nacheinander in einer festen
Reihenfolge auszulesen und eine darüber gebildete Signatur
mit einer abgespeicherten Soll-Signatur zu vergleichen.
Dies erfolgt im in Fig. 1 dargestellten Signatur-Prüfer
14.
Im Normalfall sind die Vdd- und Vss-Versorgungsleitungen
in der Speichermatrix 10 parallel zu den Bit-Leitungen
(Spalten) geführt. Durch konstruktive Maßnahmen und die
Bit-Belegung der Matrix ist dafür zu sorgen, daß die
gleichen Versorgungsleitungen nicht für mehrere Bits des
gleichen Datenworts benutzt werden. Diese Entkopplung ist
konsequent bis zu den Ausgangsstufen der Speicheranordnung
fortzuführen. Common-Mode-Fehler durch Einflüsse der
Versorgungsspannungsleitungen in der Matrix werden dadurch
vermieden. Es wird eine spaltenweise Versorgung
vorausgesetzt, und der Spaltendecoder 12 selektiert die
Daten-Bits für jede Bit-Stelle in der gleichen
Reihenfolge.
Sollten im Spezialfall Versorgungsleitungen parallel zu
den Wortleitungen geführt sein, so ergibt sich die Mög
lichkeit der Prüfung durch die in Fig. 5 dargestellte
Schaltung. Diese entspricht weitgehend der in Fig. 2 dar
gestellten Schaltung, wobei gleiche oder gleich wirkende
Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen und nicht
nochmals beschrieben sind. Man erhält einen modifizierten
1-aus-n-Prüfer 17′. Im Gegensatz zur Fig. 2 sind jetzt
zwei Vss-Leitungen sowie zwei Vdd-Leitungen parallel zu den
Wortleitungen i und j geführt (selbstverständlich auch zu
den übrigen, nicht dargestellten Wortleitungen). Weiterhin
ist eine Vss-Leitung zur Prüfeinrichtung 28 geführt. Jede
Vdd-Leitung ist über die Reihenschaltung der Schalt
strecken zweier FET-Transistoren 34, 35 bzw. 36, 37 mit der
Sensorleitung 21 verbunden. Dabei werden die FET-
Transistoren 34, 36 durch die Wortleitungen i bzw.
j und die FET-Transistoren 35, 37 gemeinsam durch
eine Steuerleitung 38 gesteuert.
Neben der Prüfung der Wortleitungen gemäß Fig. 2 kann hier
noch zusätzlich eine Prüfung der Vdd- bzw. Vss-Leitungen
erfolgen. Die Vss-Leitungen werden bis zu einem Verzwei
gungspunkt mitgeprüft, wenn nach der fehlerfreien Wort
auswahl die Prüfeinrichtung 28 aktiviert wird. Dies er
folgt bei der Prüfung der Transistoren 24 und 25. Liegt
der Verzweigungspunkt am Anfang der Speichermatrix 10, so
wird die gesamte Zeile auf Unterbrechung der Vss- bzw.
Masseleitung mitgeprüft. Für die Wortleitung mit der
Adresse "1111 . . . 1" liegt kein Transistor an der Masse
leitung, so daß diese durch Verbindung mit dem Massean
schluß der Prüfeinrichtung 28, also dem Masseanschluß der
Tristate-Treiber, mitgeprüft werden kann. Zusätzlich kön
nen noch die Vdd-Leitungen mitgetestet werden. Dazu wird
jeweils nach dem Vss-Test (entladene Sensorleitung 21) bei
hochohmigen Tristate-Treibern 29 der Prüfeinrichtung 28
die Steuerleitung 38 aktiviert und das erneute Aufladen
der Sensorleitung 21 über die Transistoren 34, 35 bzw. 33,
37 (je nachdem, ob die Wortleitung i oder j aktiviert ist)
geprüft.
Grundlage für die bisherige Überprüfung der Speicheranord
nung bzw. der Wortleitungen und Spaltenleitungen ist die
Annahme, daß durch einen Fehler im Zeilen- bzw. Spalten
decoder 11, 12 eine oder mehrere Wortleitungen bzw. Spal
tenleitungen zusätzlich aktiviert werden. Nicht erkennbar
sind dadurch Fehler, die auf einer falsch angelegten
Adresse und auf einer durch einen einzelnen Defekt bewirk
ten Vertauschung von Wortleitungen/Spaltenleitungen beru
hen. Zur Erkennung derartiger Fehler wird die Eingangs
adresse z. B. durch ein Paritäts-Bit codiert, wobei eine
Prüfung dieses Codes durch einen Codeprüfer erfolgt, der bei
spielsweise in dem Decoder enthalten sein kann. Zusätz
lich sollten bestimmte geometrische Vorkehrungen getroffen
werden, um zu verhindern, daß sich der negierte und der
unnegierte Wert eines Adressen-Bits auf Grund eines
einzelnen Fehlers ändern kann, ohne daß der Codeprüfer der
Adresse diese Änderung bemerken kann. Dies wird durch die
in Fig. 6 dargestellte Anordnung erreicht.
Dargestellt ist zur Vereinfachung nur eine einzelne Adres
senleitung Ai, die über den Eingangsinverter 43 die Adres
senleitung Ai bildet, die zusammen mit anderen, nicht
dargestellten Adressenleitungen zu einem Codeprüfer 39
geführt ist, um die Codierung der Eingangsadresse zu
überprüfen. Hierdurch kann erkannt werden, ob die
angelegte Adresse falsch ist. Von dieser Adressenleitung
Ai zweigt ein unnegierte Leitung 40 und eine mittels eines
Inverters 41 negierte Leitung 42 ab. Diese Leitungen
verzweigen sich dann wieder in bekannter Weise und
verlaufen zu den Gattern des Zeilen- bzw. Spaltendecoders
11, 12. Die unnegierte Leitung 40 und die Leitung zum In
verter 41 werden in einem so groben Abstand voneinander
gehalten, daß kein (Punkt-)Defekt diese gemeinsam so
beeinflussen kann, daß beide ein anderes Potential an
nehmen können, als die Leitung zum Decoder 39, oder daß
dies zumindest unwahrscheinlich ist. Dabei werden
sternförmige Abzweigungen ausgeschlossen, das heißt, diese
beiden Leitungen 40, 42 werden von verschiedenen
beabstandeten Stellen der Adressenleitung Ai abgezweigt.
Die Inverter 41 und 43 und die nicht dargestellten Gatter
an den verzweigten Leitungen 40 und 42 sowie der Code
prüfer 39 sind so dimensioniert, daß (z. B. bei einem
Kurzschluß zwischen den Leitungen 40 und 42) alle ange
schlossenen, nicht dargestellten Gatter an diesen Leitun
gen 40 und 42 und der Codeprüfer 39 den gleichen logischen
Pegel erkennen, wenn genau ein Eingangssignal nicht auf
hohem (Vdd) oder niedrigem (Vss) Potential liegt. Die
nicht dargestellten an den Leitungen 40 und 42 angeschlos
senen Gatter sowie der Codeprüfer 39 und die Inverter 41
und 43 sind beispielsweise in einer üblichen statischen
Schaltungstechnik mit komplementären FET-Transistoren
gemäß Fig. 10 realisiert (MOS-Technik). Der P-Kanal-Zweig
45 schaltet in dieser Technik einen Strom zwischen dem
oberen Potential Vdd und den Ausgang 48, wenn die betref
fenden Eingänge - hier nur ein Eingang 47 dargestellt -
auf niedrigem Potential (Vss) liegen. Der N-Kanal-Zweig 46
leitet demgegenüber einen Strom zwischen dem Ausgang 48
und dem niedrigen Potential (Vss), wenn die betreffenden
Eingänge - hier als Eingang 47 dargestellt - ein hohes
Potential (Vdd) besitzen.
Werden alle an die Leitungen 40 und 42 unmittelbar ange
schlossenen Gatter, d. h. die nicht dargestellten Gatter
und die Gatter im Codeprüfer, z. B. so realisiert, daß nur
ein einziger Pfad im N-Kanal-Zweig 46 vom Ausgang 48 zum
niedrigen Potential Vss existiert und ist dieser Pfad
durch die Größe der Transistoren so dimensioniert, daß
beim Umladen des Ausgangs 48 vom hohen Potential Vdd mehr
Strom fließt als beim Umladen des Ausgangs 48 vom niedri
gen Potential Vss durch genau einen beliebigen Pfad im P-
Kanal-Zweig 45 bei anderer Eingangsbedingung 47, so muß
für die Inverter 41 und 43 die Bedingung gelten, daß die
Transistoren im P-Kanal-Zweig 45 zu Beginn der Umladung
des Ausgangs 48 vom niedrigen Potential Vss mehr Strom
liefern als die Transistoren im N-Kanal-Zweig 46 zu Beginn
der Umladung des Ausgangs 48 vom hohen Potential Vdd.
Diese Bedingung ist für alle Inverter 41 und 43 bei allen
Adreßbits Ai gleichartig zu realisieren, ebenso wie für
alle nicht dargestellten Gatter an den Leitungen 40 und 42
sowie den Codeprüfer 39 für alle Adreßbits Ai die gleich
artige Dimensionierungsvorschrift gelten muß.
Durch die in Fig. 6 dargestellte Anordnung ist
gewährleistet, daß durch einen Punktdefekt im allgemeinen
nur eine Leitung abgetrennt oder in der beschriebenen
Weise kurzgeschlossen werden kann, so daß auf Grund
dieses Fehlers mehr als eine Wortleitung oder keine Wort
leitung aktiviert wird, was wiederum durch den 1-aus-p-
Prüfer 17, 17′ erkannt werden kann.
Durch die in Fig. 7 dargestellte Anordnung kann man Kurz
schlüsse zwischen den Leitungen noch sicherer erkennen.
Beide Inverter 41, 43 sind mit einem Stromsensor 44
verbunden. Wenn nun ein Kurzschluß zwischen einer
negierten Leitung 42 und einer unnegierten Leitung 40
auftritt, so stellt der Stromsensor 44 eine erhöhte
Stromentnahme durch die Inverter 41, 43 fest, da diese
ausgangsseitig dann gegeneinander arbeiten. Dieser
festgestellte erhöhte Stromwert führt dann zu einer
Fehlermeldung. Der Stromsensor kann der Leitung zum oberen
Potential (Vdd) oder zum unteren Potential (Vss) zugeord
net werden.
In Fig. 8 ist eine weitere alternative geometrische Aus
legung dargestellt. Hier ist der Inverter 41 in die Adres
senleitung Ai geschaltet, und zwar zwischen mehreren Ab
zweigungen unnegierter Leitungen 40 und mehreren Abzwei
gungen negierter Leitungen 42. Dabei sind sowohl die ne
gierten Leitungen 42 als auch die unnegierten Leitungen 40
untereinander beabstandet angeordnet und weisen jeweils
eigene Abzweigpunkte von der Adressenleitung Ai auf, die
ebenfalls beabstandet voneinander sind. Die an die
Leitungen 40 und 42 angeschlossenen, nicht dargestellten
Gatter und die unmittelbar angeschlossenen Gatter des
Codeprüfers 39 einerseits und die Inverter 41 und 43
andererseits sind für alle Adreßleitungen Ai
dimensioniert, wie bei der Schaltung von Fig. 6
beschrieben. Unter der Annahme einzelner Defekte von
begrenzter Größe wird bei Einhaltung dieser geometrischen
Regeln entweder eine Wortleitung/Spaltenleitung zusätzlich
aktiv, deren Adresse sich um genau 1 Bit von der
gewünschten Adresse unterscheidet, oder es wird überhaupt
keine Wortleitung/Spaltenleitung aktiv. Beides wird von
dem 1-aus-n-Prüfer 17, 17′ bzw. 1-aus-p-Prüfer 18 erkannt.
Da nur adressenmäßig nebeneinanderliegende
Wortleitungen/Spaltenleitungen aktiv werden können, kann
anstelle eines 1-aus-n-Prüfers auch ein einfacherer
Nachbarprüfer verwendet werden, wie er im eingangs
angegebenen Stand der Technik "Error Detecting Codes"
beschrieben ist. Unterbrechungen der Wortleitung oder der
Vorladeleitung werden miterkannt. Der Nachbarprüfer
verlangt nicht nur weniger schaltungstechnischen Aufwand
gegenüber dem 1-aus-n-Prüfer, sondern es ist auch ein
deutlich verringerter Testaufwand für den Power-on-Test
erforderlich, bei dem die anfängliche Fehlerfreiheit
nachgewiesen werden muß.
In Fig. 9 ist die entsprechende Schaltung mit dem Strom
sensor 44, ähnlich wie in Fig. 7, dargestellt.
Die beschriebene Selbsttesteinrichtung benötigt bei Codie
rung mit einem Paritätsbit lediglich einen zusätzlichen
Gesamtaufwand an Chip-Fläche von ca. 15%. Hiervon
entfallen auf die Codierung (8-Bit-Datenwort und ein
Paritätsbit) 12,5% für den 1-aus-n-Prüfer bei vier KByte
RAM mit 256 Zeilen und 128 Spalten (+ 16 Spalten Paritäts-
Bits, + 8 Spalten Prüfer-ROM), bei einem Zeilen-
Flächenverhältnis RAM : ROM = 10 zusätzlich ca. 0,6%.
Hinzu kommen Prüf-Hardware und Steuerung zusätzlich ca.
1%, und der Aufwand für den Spaltenprüfer, den Zeilen-
ROM, die Zusatz-Hardware und Steuerung beträgt insgesamt
ca. 0,8%. Demgegenüber würde eine Benutzung von zwei
Code-Bits bereits einen Mehraufwand von 25% bedeuten, wo
bei die Fehlerabdeckung ohne die zusätzlich beschriebenen
erfindungsgemäßen Maßnahmen wesentlich schlechter wäre.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die beschriebene
Selbsttesteinrichtung selbstverständlich auch für die ver
schiedensten Speicheranordnungen einsetzbar ist, wie z. B.
Schreib-/Lesespeicher (RAM) und Nur-Lesespeicher (ROM,
EPROM u. dgl.). Weiterhin kann diese Selbsttesteinrichtung
auch allein für Decoder eingesetzt werden.
Claims (18)
1. Selbsttesteinrichtung für Speicheranordnungen, Decoder
od. dgl. zur Anwendung im On-Line-Betrieb, wobei Mittel zur
Überprüfung einer Vielzahl von Wortleitungen und/oder
Spaltenleitungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wortleitungen und/oder Spaltenleitungen mit einer
Prüfmatrix (17, 18) verbunden sind, und daß ein bei gleich
zeitig mehr als einer aktivierten Leitung ein Fehlersignal
erzeugender Fehlerdetektor (27) mit der Prüfmatrix (17,
18) verbunden ist.
2. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Wortleitung und/oder Spaltenleitung in
der Prüfmatrix (17, 18) jeweils mit Steueranschlüssen von z
Schaltern (23-26) einer Schaltermatrix verbunden ist,
durch die z mit einem ersten Potential (Vdd) beaufschlagte
Testleitungen (20) entsprechend der Codierung der jeweili
gen Wortleitung und/oder Spaltenleitung entweder mit ein
zweites Potential (Vss) aufweisenden Anschlüssen oder mit
einer Sensorleitung (21) verbindbar sind, die ebenfalls
mit dem ersten Potential (Vdd) beaufschlagt ist, wobei der
Fehlerdetektor (27) mit der Sensorleitung (21) verbunden
und als Strom- oder Spannungssensor ausgebildet ist.
3. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalter (23-26) der Schaltermatrix als
FET-Transistoren ausgebildet sind.
4. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die ein zweites Potential (Vss) auf
weisenden Anschlüsse als Masseanschlüsse ausgebildet sind.
5. Selbsttesteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prüfeinrichtung (28)
mit der Prüfmatrix (17, 18) zur Überprüfung der Funktion
der Schalter (23-26) der Schaltermatrix verbunden ist.
6. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß alle Schalter (23-26) sequentiell geprüft
werden.
7. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Testleitungen (20) in der Prüf
einrichtung (28) mit Tristate-Treibern (29) verbunden
sind, durch die jeweils die mit dem zu überprüfenden und
dazu angesteuerten Schalter (23-26) verbundene Testleitung
(20) entsprechend der Schaltercodierung entweder auf das
zweite Potential (Vss) legbar oder mit der Sensorleitung
(21) verbindbar ist.
8. Selbsttesteinrichtung nach einen der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Überprüfen von
parallel zu den Wortleitungen angeordneten
Versorgungsleitungen vorgesehen sind, die das erste (Vdd)
und/oder das zweite Potential (Vss) führen.
9. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzliche Schalter (34-37) zur steuerbaren
Verbindung der das erste Potential (Vdd) führenden Ver
sorgungsleitungen mit der Sensorleitung (21) vorgesehen
sind, und daß diese Schalter (34-37) durch die Wortlei
tungen/Spaltenleitungen und/oder durch eine zusätzliche
Steuerleitung (38) steuerbar sind.
10. Selbsttesteinrichtung für Speicheranordnungen nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß eine Prüfmatrix (17) für die Zeilen-Leitungen
(Wortleitungen) und/oder eine Prüfmatrix (18) für die
Spaltenleitungen der Speichermatrix (10) der Speicher
anordnung vorgesehen sind.
11. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine ROM-Zeile (30) zur Über
prüfung einer Vorladeleitung der Speicheranordnung, der
Leseverstärker (13) und der Lesesignale während Betriebs
unterbrechungen (Testbetrieb) vorgesehen ist, wobei durch
Schalter (31) der ROM-Zeile (30) in den Spalten feste
Datenworte aktiviert werden, die auslesbar und überprüfbar
sind.
12. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Speicheranordnung als
Schreib-/Lesespeicher (RAM) oder als Nur-Lesespeicher
(ROM) ausgebildet ist.
13. Selbsttesteinrichtung für Speicheranordnungen, Decoder
od. dgl. zur Anwendung im On-Line-Betrieb, wobei Mittel zur
Überprüfung einer Vielzahl von Wortleitungen und/oder
Decoderleitungen vorgesehen sind, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingangsadressen codiert und zur Überprüfung ein
Codeprüfer (39) vorgesehen sind, und daß die von den
einzelnen Adreßleitungen (Ai) abzweigenden unnegierten
(40) und die abzweigenden, durch einen Inverter (41)
negierten Leitungen (42) beabstandet voneinander ohne
gemeinsame Abzweigpunkte realisiert sind, daß die
Wortleitungen mit einer Prüfmatrix (17, 18) verbunden
sind und daß ein bei gleichzeitig mehr als einer
aktivierten Wortleitung oder bei gleichzeitig zwei akti
vierten benachbarten Adressen zugeordneten Wortleitungen
ein Fehlersignal erzeugender Fehlerdetektor mit der Prüf
matrix (17, 18) verbunden ist.
14. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Adressenleitung auch eingangsseitig
einen Inverter (43) aufweist, und daß beide Inverter
(41, 43) mit einer Stromüberwachungseinrichtung (44)
verbunden sind.
15. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß von jeder Adressenleitung (Ai)
zunächst beabstandet voneinander und ohne gemeinsame Ab
zweigpunkte die unnegierten Leitungen (40) abzweigen, daß
der Inverter (41) für die negierten abzweigenden Leitungen
(42) in die Adreßleitung (Ai) geschaltet ist und daß vom
negierten Bereich der Adreßleitung (Ai) beabstandet von
einander und ohne gemeinsame Abzweigpunkte die negierten
Leitungen (42) abzweigen.
16. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß Speicherzellen, die zur Abspeicherung
von verschiedenen Bits eines Speicherwortes benutzt
werden, an unterschiedliche Versorgungsleitungen (Vdd und
Vss) innerhalb der Speichermatrix (10) angeschlossen sind
und daß diese Versorgungsleitungen nur außerhalb der
Speichermatrix (10) miteinander elektrisch verbunden sind.
17. Selbsttesteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch eine Codierung des Datenwortes die
Unterbrechung einzelner Versorgungsleitungen (Vdd und Vss)
innerhalb der Speichermatrix (10) erkannt wird.
18. Selbsttesteinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Dimensionie
rungsvorschrift aller Inverter (41, 43) sowie aller un
mittelbar an die Leitungen (40 und 42) angeschlossener
Decodergatter und des Codeprüfers (39) für alle Adressen
bits (Ai) Kurzschlüsse zwischen zwei beliebigen Leitungen
(40 und 42) entweder im Codeprüfer (39) oder in der Prüf
matrix (17, 18) erkannt werden.
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