DE4316896A1 - Allgemeines Steuersystem für ein Kraftfahrzeug mit automatischem Bremssystem und Antiblockiersystem - Google Patents
Allgemeines Steuersystem für ein Kraftfahrzeug mit automatischem Bremssystem und AntiblockiersystemInfo
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Description
Diese Anmeldung bezieht sich auf die anhängigen US-Patentan
meldungen mit dem Titel "Hinderniserfassungsvorrichtung für
ein Fahrzeug", eingereicht am 27. Januar 1993, sowie "Auto
matisches Bremssystem für ein Kraftfahrzeug", eingereicht am
28. Januar 1993; und mit dem Titel "Automatisches Bremssteu
ersystem", eingereicht am 26. März 1993. Diese Anmeldungen
haben denselben Anmelder wie die vorliegende Anmeldung.
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für ein Kraftfahr
zeug mit einem automatischen Bremssystem und einem Anti
blockiersystem und betrifft insbesondere ein Steuersystem
für ein Kraftfahrzeug mit einem automatischen Bremssystem,
welches automatisch jeweilige Räder abbremst, um eine Berüh
rung mit einem Hindernis davor zu vermeiden, und mit einem
Antiblockiersystem, welches eine zu hohe Bremskraft steuert,
bzw. verhindert während das Fahrzeug gebremst wird.
Ein herkömmliches automatisches Bremssystem ist in den japa
nischen Patentveröffentlichungen Nr. 39-2565, Nr. 39-5668
und dergleichen offenbart. Das automatische Bremssystem
erfaßt kontinuierlich eine Entfernung und eine Relativge
schwindigkeit zwischen einem Fahrzeug und einem Hindernis
vor dem Fahrzeug durch eine optische Einrichtung und/oder
eine Ultraschalleinrichtung und beurteilt auf der Basis der
erfaßten Entfernung und Relativgeschwindigkeit, ob eine Mög
lichkeit besteht, daß das Fahrzeug das Hindernis berührt
oder nicht. Wenn im Ergebnis beurteilt wird, daß für das
Fahrzeug die Möglichkeit einer Berührung besteht, betätigt
eine Betätigungseinrichtung automatisch Bremsen der jewei
ligen Räder, um einen Kontakt mit dem Hindernis zu vermei
den. Weiterhin wird bei einem solchen automatischen Brems
system eine Regelung bzw. Rückkopplungssteuerung an der
Fahrzeuggeschwindigkeit ausgeführt, um eine negative Zielbe
schleunigung zu liefern, mit der ein Kontakt mit dem Hinder
nis davor verhindert werden kann, wie es in der japanischen
offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 52-121 238 gezeigt
ist. Darüber hinaus wird eine automatische Lenkbetätigung
ausgeführt, um den Kontakt mit dem Hindernis davor zu ver
meiden, wenn beurteilt wird, daß für das Fahrzeug die Mög
lichkeit eines Kontakts besteht, wie es in der japanischen
offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 1-124 008 gezeigt
ist.
Andererseits kann das herkömmliche Kraftfahrzeug mit einem
Antiblockiersystem (nachstehend mit ABS bezeichnet) versehen
sein, welches verhindert, daß die Räder während der Brems
betätigung blockieren oder rutschen. Ein Antiblockiersystem,
wie es in der japanischen offengelegten Patentveröffentli
chung 3-65464 gezeigt ist, ist zwischen einem Hauptzylinder
der Bremseinrichtung und Radzylindern der Räder angeordnet
und ist versehen mit Steuerventilen, die den Hydraulikdruck
in den jeweiligen Radzylindern steuern, um diesen anwachsen
oder sinken zu lassen, und ist versehen mit Radgeschwindig
keitssensoren, die jeweilige Radgeschwindigkeiten erfassen.
Das Antiblockiersystem legt eine optimale Bremskraft auf der
Basis des Schlupfzustandes der Räder an, und zwar durch
Steuern der Steuerventile auf der Grundlage der durch die
Radgeschwindigkeitssensoren erfaßten Radgeschwindigkeiten.
Im Ergebnis kann das System einen blockierten oder gleiten
den bzw. rutschenden Zustand der Räder während einer schnel
len Bremsbetätigung verhindern und das Fahrzeug kann mit
hoher Stabilität in einer relativ kurzen Entfernung anhal
ten.
Das Fahrzeug ist vorzugsweise mit sowohl dem automatischen
Bremssystem als auch dem Antiblockiersystem versehen, da ein
Schlupf des Rades auftreten kann, wenn das automatische
Bremssystem betätigt wird, wenn das Fahrzeug auf einer Fahr
bahn mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten µ fährt.
Es gibt jedoch bezüglich des Fahrzeugs mit sowohl einem
automatischen Bremssystem als auch einem Antiblockiersystem
einige Probleme. Wenn das Fahrzeug nämlich auf der Fahrbahn
mit dem niedrigen Reibungskoeffizienten µ fährt und dann die
automatische Bremseinrichtung betätigt wird, um die jeweili
gen Räder automatisch abzubremsen, wird gleichzeitig das
Antiblockiersystem betrieben, um den Schlupf der Räder zu
verhindern. Wenn sich unter einem derartigen Betriebszustand
von sowohl dem automatischen Bremssystem als auch dem Anti
blockiersystem der Reibungskoeffizient µ der Fahrbahn, auf
der das Fahrzeug fährt, von einem niedrigen Reibungskoeffi
zienten zu einem hohen Reibungskoeffizienten verändert, wird
der Betrieb des Antiblockiersystems beendet und der Brems
druck in den Rädern wird durch das automatische Bremssystem
erhöht, so daß das Fahrzeug mit der negativen Zielbeschleu
nigung fährt. Zu diesem Zeitpunkt kann eine tatsächliche
Negativbeschleunigung des Fahrzeugs sehr viel größer werden
als die negative Zielbeschleunigung, was das sogenannte
Überschwingungsphänomen ist. Im Ergebnis könnte die Sicher
heit des Fahrzeugs in einem solchen Zustand weniger hoch
sein.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
allgemeines Steuersystem für ein Motorfahrzeug mit einem
automatischen Bremssystem und einem Antiblockiersystem an
zugeben, welches das sogenannte Überschwingungsphänomen
verhindert, wenn das Antiblockiersystem betrieben und dann
gestoppt wird, während das automatische Bremssystem betätigt
wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
allgemeines Steuersystem für ein Kraftfahrzeug mit einem
automatischen Bremssystem und einem Antiblockiersystem an
zugeben, welches die Sicherheit des Fahrzeugs verbessern
kann.
Die obigen Ziele werden erfindungsgemäß erreicht durch Vor
sehen eines allgemeinen Steuersystems für ein Kraftfahrzeug
mit einem automatischen Bremssystem, welches automatisch
jeweilige Räder bei einem vorbestimmten Zustand durch Zufüh
ren von Bremsflüssigkeitsdruck an die jeweiligen Räder mit
einer Grunderhöhungsdruckrate bremst, einem Antiblockiersy
stem, welches eine zu hohe Bremskraft verhindert durch Zu
führen von Bremsflüssigkeitsdruck an die jeweiligen Räder,
während das Fahrzeug gebremst wird, einer Einrichtung zum
Erfassen von jeweiligen Betriebszuständen des automatischen
Bremssystems und des Antiblockiersystems und einer Korrek
tureinrichtung zum Verändern der Erhöhungsdruckrate bzw.
-geschwindigkeit des Bremsfluiddruckes in dem automatischen
Bremssystem auf einen niedrigeren Wert als die Grunderhö
hungsdruckrate, wenn das Antiblockiersystem betrieben und
dann unterbrochen bzw. beendet wird, während das automati
sche Bremssystem betrieben wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung verändert die Korrektureinrichtung die Erhöhungs
druckrate des Bremsfluiddruckes auf der Grundlage einer
Differenz zwischen einer tatsächlichen Negativbeschleunigung
des Kraftfahrzeugs, während das Antiblockiersystem betätigt
wird, und einer negativen Zielbeschleunigung in dem automa
tischen Bremssystem, wenn das Antiblockiersystem unterbro
chen worden ist.
Die obigen und weitere Aufgaben und Merkmale sowie Vorteile
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen
den Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Kraftfahr
zeugs mit einem automatischen Bremssystem und ei
nem Antiblockiersystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, welches ein in dem Kraft
fahrzeug vorgesehenes automatisches Bremssystem
zeigt;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, welches ein in dem Kraft
fahrzeug vorgesehenes Antiblockiersystem zeigt;
Fig. 4 ist eine Kennlinie zum Bestimmen von Schwellenwer
ten, die bei dem automatischen Bremssystem verwen
det werden;
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, welches eine Steuereinheit
des automatischen Bremssystems zeigt;
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, welches einen Steuerbetrieb
zeigt, der eine Erhöhungsrate in dem Bremsfluid
druck gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ändert; und
Fig. 7 eine Kennlinie zum Bestimmen der Erhöhungsrate Kp
im Bremsfluiddruck.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs
mit einem automatischen Bremssystem und einem Antiblockier
system gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung. In Fig. 1 sind ein Hauptsack bzw. ein Bremskraftver
stärker zum Erhöhen der Betätigungskraft auf ein Bremspedal
2 durch den Fahrer und ein Hauptzylinder 3 zum Erzeugen von
Bremsfluiddruck auf der Grundlage der erhöhten Betriebskraft
auf das Bremspedal 2 gezeigt. Der in dem Hauptzylinder 3
erzeugte Bremsfluiddruck wird einer hydraulischen Betäti
gungseinheit 4 des automatischen Bremssystems und dann einer
hydraulischen Betätigungseinheit 5 des Antiblockiersystems
zugeführt und schließlich jeweiligen Bremsen 6 von vier
Rädern (nur eines der vier Räder ist in Fig. 1 gezeigt)
zugeführt.
Die hydraulische Betätigungseinheit 4 des automatischen
Bremssystems umfaßt ein Verschlußventil 11 zum Verschließen
bzw. Unterbrechen einer Verbindung zwischen dem Hauptzylin
der 3 und den Bremsen 6, ein Ventil 12 zum Erhöhen des
Bremsfluiddruckes und ein Ventil 13 zum Vermindern des
Bremsfluiddruckes. Diese drei Ventile 11, 12 und 13 sind
Solenoidventile mit zwei Anschlüssen und zwei Schaltpositio
nen. Zwischen dem Erhöhungsventil 12 und dem Hauptzylinder
3 ist eine Ölpumpe 14 vorgesehen, die durch einen Motor
angetrieben wird, und ein Akkumulator 15 bzw. Speicher 15
zum Speichern des von der Ölpumpe 14 abgegebenen, unter
Druck stehenden Bremsfluides und zum Aufrechterhalten eines
konstanten Druckwertes des unter Druck stehenden Brems
fluids. Wenn das Verschlußventil 11 auf eine geöffnete Posi
tion geschaltet wird, werden die Bremsen 6 auf der Grundlage
der Betriebskraft des Bremspedals 2 betätigt. Wenn anderer
seits das Verschlußventil 11 in eine Schließposition ge
schaltet wird, wird Bremsfluiddruck von dem Akkumulator 15
zu den Bremsen 6 der jeweiligen Räder zugeführt und im Er
gebnis wird der Bremsfluiddruck durch das jeweilige Schalten
des Erhöhungsventils 12 in die geöffnete Position und des
Verminderungsventils 13 in die geschlossene Position erhöht.
Im Gegensatz hierzu wird das Bremsfluid von den Bremsen 6
zurückgegeben und im Ergebnis der Bremsdruck vermindert
durch das jeweilige Schalten des Erhöhungsventils 12 in die
geschlossene Position und des Verminderungsventils 13 in die
geöffnete Position.
Die hydraulische Betätigungseinheit 5 des Antiblockiersy
stems umfaßt ein Ventil 21 mit drei Anschlüssen und zwei
Schaltanschlüssen. Durch Schaltbetätigungen des Ventils 21
wird der zu den jeweiligen Bremsen 6 zugeführte Bremsfluid
druck während des Betriebs des Antiblockiersystems derart
gesteuert, daß die jeweiligen Räder nicht blockieren oder
rutschen. Die hydraulische Betätigungseinheit 5 des Anti
blockiersystems umfaßt weiterhin eine durch einen Motor
angetriebene Ölpumpe 22, Akkumulatoren 23, 24 und derglei
chen. Die hydraulische Betätigungseinheit 5 wird nicht in
größerer Genauigkeit erläutert, da sie wohl bekannt ist. Die
jeweiligen Bremsen 6 umfassen Scheiben 26, die sich zusammen
mit den Rädern drehen, und Bremssättel 27, die die Scheiben
6 greifen, wenn sie das unter Druck stehende Bremsfluid von
dem Hauptzylinder 3 empfangen.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, welches ein automatisches
Bremssystem zeigt, welches in dem Motor- bzw. Kraftfahrzeug
vorgesehen ist. In Fig. 2 ist eine Ultraschallradareinheit
31 mit einem Sende- bzw. Übertragungsabschnitt, von dem eine
Ultraschallwelle in Richtung auf ein Hindernis übertragen
wird, wie ein weiteres Fahrzeug, welches vor dem Fahrzeug
fährt, und einem Empfangsabschnitt vorgesehen, an dem die an
dem Hindernis reflektierte Reflexionswelle empfangen wird.
Die Radareinheit 31 sendet ein Signal an eine Arithmetikein
heit 32, die eine Entfernung und eine Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Fahrzeug und dem vor dem Fahrzeug angeordneten
Hindernis berechnet unter Verwendung der Zeitverzögerung
zwischen der Übertragungs- bzw. Sendezeit und der Empfangs
zeit der empfangenen Radarwelle (d. h., die Dopplerverschie
bung). Weiterhin ist ein Paar von Radarkopfeinheiten 33, 34
auf der rechten und der linken Seite des vorderen Abschnit
tes des Fahrzeugs vorgesehen. Die jeweiligen Radareinheiten
33, 34 umfassen Sendeabschnitte, von denen ein Impulslaser
strahl in Richtung auf ein Hindernis vor dem Fahrzeug über
tragen bzw. gesendet wird, und Empfangsabschnitte, an denen
die an dem Hindernis reflektierte Reflexionswelle empfangen
wird. Die jeweiligen Radarkopfeinheiten 33, 34 senden Signa
le über eine Prozessoreinheit 35 an die Arithmetikeinheit
32, die eine Entfernung und eine Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis vor dem Fahrzeug
berechnet unter Verwendung der Zeitverzögerung zwischen der
Sendezeit und der Empfangszeit des empfangenen Laserstrahls
bzw. der empfangenen Laserwelle. Die Arithmetikeinheit 32
verwendet vorzugsweise die Entfernung und die Relativge
schwindigkeit, die auf der Grundlage der Radarkopfeinheiten
33, 34 berechnet sind, und verwendet hilfsweise die Entfer
nung und die Relativgeschwindigkeit, die auf der Grundlage
der Ultraschallradareinheit 31 berechnet sind. Somit ist
eine Entfernungs- und Relativgeschwindigkeitserfassungsein
richtung 36 vorgesehen, wie es oben beschrieben wurde.
Die Radarkopfeinheiten 33, 34 sind mit einem Motor 37 ver
sehen, der die Sende- und Empfangsrichtungen der Impulsla
serstrahlen in einer horizontalen Richtung verändern kann.
Der Betrieb des Motors 37 wird durch die Arithmetikeinheit
32 gesteuert und der Rotationswinkel des Motors 37 wird
durch einen Winkelsensor 38 erfaßt. Der Winkelsensor 38
sendet ein Signal an die Arithmetikeinheit 32, in der die
Sende- und Empfangsrichtung des Impulslaserstrahls erhalten
werden, und die erhaltene Richtung wird bei der zuvor er
wähnten Berechnung der Entfernung und Relativgeschwindigkeit
verwendet.
Weiterhin ist ein Lenkwinkelsensor 41 vorgesehen, der einen
Lenkwinkel eines Lenkrades erfaßt, ein Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 42, der die Fahrzeuggeschwindigkeit erfaßt, ein
G-Sensor 43, der eine Beschleunigung des Fahrzeugs in Vor
wärts/Rückwärts-Richtung erfaßt, und ein µ-Fahrbahnoberflä
chensensor 44, der einen Reibungskoeffizienten µ der Fahr
bahnoberfläche erfaßt. Diese erfaßten Signale der Sensoren
41 bis 44 werden einer Entscheidungseinheit 45 eingegeben.
Weiterhin werden die Entfernung und Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis davor, die in der
Arithmetikeinheit 32 erhalten werden, der Entscheidungsein
heit 42 eingegeben. Die Entscheidungseinheit 45 ist vorgese
hen, um die Möglichkeit eines Kontaktes zwischen dem Fahr
zeug und dem Hindernis davor zu beurteilen, und zwar auf der
Grundlage der Entfernung und der Relativgeschwindigkeit zwi
schen dem Fahrzeug und dem Hindernis davor. Wenn die Ent
scheidungseinheit 45 beurteilt, daß die Möglichkeit eines
Kontaktes zwischen diesen besteht, gibt die Entscheidungs
einheit 45 ein Signal an eine Steuereinheit 50 aus zum Steu
ern der hydraulischen Betätigungseinheit 4 des automatischen
Bremssystems, so daß die jeweiligen Räder automatisch ge
bremst bzw. abgebremst werden, um einen Kontakt mit dem
Hindernis davor zu vermeiden. An einer Armaturentafel ist
eine Alarmeinheit 46 mit einem Alarmsummer 47 und einer
Entfernungsanzeige 48 vorgesehen, die beide jeweilige Signa
le von der Entscheidungseinheit 45 empfangen.
Unter Verwendung einer Schwellenwert-Kennlinie, wie sie in
Fig. 4 gezeigt ist, liefert die Entscheidungseinheit 45
einen Schwellenwert L0, welcher eine Entfernung ist, bei der
ein schneller oder voller bzw. maximaler Bremsbetrieb ausge
führt werden sollte, um eine Berührung mit dem Hindernis vor
dem Fahrzeug zu vermeiden. Als nächstes liefert die Ent
scheidungseinheit 45 weiterhin eine Entfernung, bei der ein
langsamer Bremsbetrieb ausgeführt werden sollte vor dem
schnellen Bremsbetrieb, und liefert eine Entfernung, bei der
der Alarmsummer 47 zum Ertönen gebracht wird vor dem Betrieb
des automatischen Bremssystems, und zwar jeweils durch Ad
dieren von vorbestimmten Werten zu dem Schwellenwert L0. Der
schnelle oder volle Bremsbetrieb bedeutet, daß der Brems
betrieb mit einer maximalen Negativbeschleunigung wie etwa
0,8G ausgeführt wird und der langsame Bremsbetrieb bedeutet,
daß der Bremsbetrieb mit einer Negativbeschleunigung wie
etwa 0,3G bis 0,4G ausgeführt ist, welche niedriger ist als
die maximale negative Beschleunigung. Die Entfernung des
langsamen Bremsbetriebs ist sehr viel länger vorgesehen als
jene des schnellen Bremsbetriebs und die Entfernung, bei der
der Alarmsummer zum Ertönen gebracht wird, ist länger vor
gesehen als jene des langsamen Bremsbetriebs.
In Fig. 4 ist die Schwellenwertlinie A eine Entfernung
zwischen dem Fahrzeug und dem Fahrzeug davor, welches in
dieselbe Richtung fährt, welche notwendig ist für das Fahr
zeug, um einen Kontakt mit dem Fahrzeug davor zu vermeiden,
wenn das Fahrzeug davor durch die Berührung mit einem Hin
dernis vor dem Fahrzeug davor anhält. Die Schwellenwertlinie
A hat keine Verbindung mit der Relativgeschwindigkeit V1
zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis davor wie ein Fahr
zeug davor, welches in dieselbe Richtung geht, und hat den
selben Wert wie der Wert (V0 2/2 µg), welcher vorgesehen ist,
wenn das Hindernis davor angehalten wird, d. h., die Relativ
geschwindigkeit V1 ist gleich der Fahrzeuggeschwindigkeit V0.
Die Schwellenwertlinie B ist eine Entfernung (V1*(2V0-V1)/
2 µg) zwischen dem Fahrzeug und dem Fahrzeug davor, welches
in dieselbe Richtung fährt, die für das Fahrzeug notwendig
ist, um den Kontakt zu dem Fahrzeug davor zu vermeiden, wenn
das Fahrzeug davor vollständig abgebremst wird. Die Schwel
lenwertlinie C ist eine Entfernung zwischen dem Fahrzeug und
dem Fahrzeug davor, welches in dieselbe Richtung fährt, die
für das Fahrzeug notwendig ist, um einen Kontakt zu dem
Fahrzeug davor zu vermeiden, wenn das Fahrzeug davor moderat
mit der Negativbeschleunigung µ/2 g abgebremst wird. Die
Schwellenwertlinie D ist eine Entfernung (V1 2/2 µg), die für
das Fahrzeug notwendig ist, einen Kontakt mit dem Fahrzeug
davor zu vermeiden, wenn das Fahrzeug davor mit einer kon
stanten Geschwindigkeit fährt. Weiterhin ist die Schwellen
wertlinie E eine Entfernung zwischen dem Fahrzeug und dem
Fahrzeug davor, auf der Grundlage welcher die Aufprallkraft
reduziert werden kann, selbst wenn das Fahrzeug einen Kon
takt mit dem Fahrzeug davor bei Betätigung der automatischen
Bremsen nicht vermeiden kann. Wenn die Schwellenwertlinie
bei jeder Relativgeschwindigkeit zu Null vorgesehen wird,
wird das automatische Bremssystem nicht betrieben.
Die Entscheidungseinheit 45 wählt eine der Schwellenwertli
nien aus den fünf Arten der Schwellenwertlinien A, B, C, D
und E auf der Grundlage von Fahrzuständen des Fahrzeugs und
liefert den Schwellenwert L0 entsprechend der Relativge
schwindigkeit V1 zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis oder
dem Fahrzeug davor unter Verwendung der ausgewählten Schwel
lenwertlinie. Bei der Ausführungsform der vorliegenden Er
findung wird die Schwellenwertlinie B verwendet, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit V0 in einem Hochgeschwindigkeits
bereich ist, die Schwellenwertlinie D wird verwendet, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit V0 in einem mittleren Geschwin
digkeitsbereich liegt, und die Schwellenwertlinie E wird
verwendet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V0 in einem
niedrigen Geschwindigkeitsbereich liegt. Das heißt, in einem
umso höheren Bereich sich die Fahrzeuggeschwindigkeit befin
det, ein umso größerer Wert des Schwellenwertes L0 wird
ausgewählt.
Wenn die Entfernung zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis
vor dem Fahrzeug gleich der Entfernung wird, bei der der
Alarmsummer 47 betrieben wird, gibt die Entscheidungseinheit
45 ein Betriebssignal an den Alarmsummer 47 aus, so daß
dieser zum Ertönen gebracht wird. Wenn die Entfernung zwi
schen dem Fahrzeug und dem Hindernis vor dem Fahrzeug gleich
der Entfernung wird, bei der der schnelle oder langsame
Bremsbetrieb ausgeführt werden sollte, gibt die Entschei
dungseinheit 45 ein Betriebssignal an die Steuereinheit 50
aus, durch die die hydraulische Betätigungseinheit 4 der
automatischen Bremseinrichtung betrieben wird, um den lang
samen Bremsbetrieb oder den schnellen Bremsbetrieb auszufüh
ren.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, welches eine Steuereinheit
des automatischen Bremssystems zeigt. Gemäß Fig. 5 werden
der Steuereinheit 50 des automatischen Bremssystems eine
negative Zielbeschleunigung GT, die durch die Entscheidungs
einheit 45 geliefert wird, und eine tatsächliche Negative be
schleunigung GA eingegeben, die durch einen Sensor erfaßt
wird, der eine tatsächliche Negativbeschleunigung des Fahr
zeugs erfaßt. Die Steuerung 50 umfaßt einen Komparator 52,
der eine Differenz GE zwischen der tatsächlichen Negativbe
schleunigung GA, die durch den Negativbeschleunigungssensor
51 erfaßt wird, und der negativen Zielbeschleunigung GT
liefert, eine Schaltung 53 zum Bestimmen einer Totzone mit
einer vorbestimmten Breite und zum Hemmen des automatischen
Bremsbetriebes, wenn die Differenz GE in der Totzone ist, und
eine Kommandoschaltung 54 zum Aussenden eines Kommandosi
gnals an die hydraulische Betätigungseinheit 4 des automati
schen Bremssystems, wenn die Differenz GE nicht in der Totzo
ne ist, so daß das Erhöhungsdruckventil 12 und das Verminde
rungsdruckventil 13 jeweils betrieben werden, um mit vor
bestimmten Nutzverhältnissen bzw. Tastverhältnissen betrie
ben bzw. geschaltet zu werden, von denen jedes als ein Ver
hältnis TON/T definiert ist, wobei T eine Steuerperiode und
TON eine Zeit ist, während der das Erhöhungsdruckventil 12
oder das Verminderungsdruckventil 13 betätigt oder geöffnet
werden. Die Steuereinheit 50 steuert das automatische Brems
system durch eine Rückkopplungssteuerung bzw. Regelung, so
daß die tatsächliche Negativbeschleunigung GA gleich der
negativen Zielbeschleunigung GT.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, welches ein in dem Kraftfahr
zeug vorgesehenes Antiblockiersystem zeigt. In Fig. 3 ist
eine Steuereinheit 71 des Antiblockiersystems gezeigt, der
verschiedene Signale von Sensoren 61, 62, 63 und 64 zum
Erfassen von Radgeschwindigkeiten der jeweiligen Räder und
Bremsschaltern 66 und 67 eingegeben werden, die betätigt
werden, wenn der Fahrer ein Bremspedal 12 niederdrückt.
Einer der Bremsschalter 66 und 67 ist vom Schließtyp und der
andere vom Öffnungstyp.
Die Steuereinheit 71 des Antiblockiersystems umfaßt eine
Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung 72 zum Be
rechnen einer Fahrzeuggeschwindigkeit unter Verwendung der
durch die jeweiligen Sensoren 61 bis 64 erfaßten Radge
schwindigkeit während des Bremsbetriebes, eine Schlupfver
hältnisberechnungseinrichtung 73 zum Berechnen von Schlupf
verhältnissen der jeweiligen Räder auf der Grundlage der
durch die Einrichtung 72 berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit
und der jeweiligen Radgeschwindigkeiten, die durch die Sen
soren 61 bis 64 erfaßt werden, und eine Kommandoschaltung 74
zum Aussenden eines Kommandosignals an das Schaltventil 21
(siehe Fig. 1) in der hydraulischen Betätigungseinheit 5 des
Antiblockiersystems, so daß die Positionen des Schaltventils
21 durch ein vorbestimmtes Tastverhältnis bzw. mit einem
vorbestimmten Tastverhältnis geschaltet werden. Da im Ergeb
nis die Bremskraft an die jeweiligen Räder auf der Grundlage
des Schlupfverhältnisses der jeweiligen Räder angelegt wird,
wird der Verriegelungszustand oder Rutschzustand der jewei
ligen Räder verhindert während des schnellen Bremsbetriebes
und das Fahrzeug kann mit einer Entfernung anhalten, die so
kurz wie möglich ist, ohne die Fähigkeit des Geradeauslaufs
zu verlieren. Andererseits sendet die Kommandoschaltung 74
ein Signal an die hydraulische Betätigungseinheit 4 des
automatischen Bremssystems vor dem ABS-Betrieb oder dem
Schaltbetrieb des Schaltventils 21, so daß das Erhöhungs
ventil 12 in der hydraulischen Betätigungseinheit 4 betrie
ben wird, so daß es sich öffnet.
Die Steuereinheit 71 des Antiblockiersystems umfaßt weiter
hin eine Betriebserfassungseinrichtung 76 zum Empfangen von
Signalen von der Kommandoschaltung 74 in der ABS-Steuerein
heit 71 und der Kommandoschaltung 54 in der Steuereinheit 50
des automatischen Bremssystems und, auf der Grundlage dieser
Signale, die jeweilige Betriebszustände des Antiblockier
systems und des automatischen Bremssystems erfassen, eine
Korrektureinrichtung 77 zum Verändern einer Erhöhungsdruck
rate auf der Grundlage der jeweiligen Betriebszustände, die
durch die Einrichtung 76 erfaßt werden. Die Korrekturein
richtung 77 gibt ein Signal an die Kommandoschaltung 74 aus,
so daß eine Erhöhungsdruckrate des Bremsfluiddruckes auf
einen niedrigeren Wert verändert wird als jener einer Grund
erhöhungsdruckrate, und zwar durch Verändern des Tastver
hältnisses, wenn das Antiblockiersystem betrieben wird,
während das automatische Bremssystem betätigt und dann das
Antiblockiersystem betrieben wird, um unterbrochen zu wer
den.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7
ein Steuerbetrieb beschrieben, der eine Erhöhungsdruckrate
in dem Bremsfluiddruck verändert, und zwar ausgeführt durch
die Korrektureinrichtung 76 in der ABS-Steuereinheit 71.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, welches einen Steuerbetrieb
zeigt, der eine Erhöhungsdruckrate des Bremsfluiddruckes
verändert, und zwar gemäß einer Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung, und Fig. 7 ist eine Karte bzw. eine Kenn
linie zum Bestimmen einer Erhöhungsdruckrate KP des Brems
fluiddruckes.
Gemäß Fig. 6 wird im Schritt S1 bestimmt, ob das automati
sche Bremssystem betrieben wird oder nicht, und dann wird im
Schritt S2 bestimmt, ob das Antiblockiersystem betätigt
werden muß oder nicht. Wenn eine der Antworten im Schritt S1
oder im Schritt S2 NEIN ist, geht die Prozedur zu ZURÜCK
über.
Wenn beide Antworten in den Schritten S1 und S2 JA sind,
d. h., wenn bestimmt wird, daß das Antiblockiersystem betrie
ben werden muß, während das automatische Bremssystem betrie
ben wird, wird das Erhöhungsdruckventil 12 in den geöffneten
Zustand versetzt, so daß der ABS-Betrieb begonnen wird, und
zwar im Schritt S3. Als nächstes wird eine mittlere Negativ
beschleunigung GABS während des ABS-Betriebs berechnet auf
der Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit, die durch die
Einrichtung 72 geliefert wird, und zwar im Schritt S4, und
die Prozedur wartet, bis im Schritt S5 das Antiblockiersy
stem nicht mehr betrieben werden muß.
Wenn im Schritt S5 bestimmt wird, daß der ABS-Betrieb nicht
notwendig ist, gibt die Korrektureinrichtung 76 in der ABS-
Steuereinheit 71 ein Betriebskommando an die Kommandoschal
tung 74 aus, so daß der Bremsfluiddruck mit einer vorbe
stimmten Erhöhungsdruckrate KP zunimmt, und zwar im Schritt
S6. Die vorbestimmte Erhöhungsdruckrate KP ist, wie es in
Fig. 7 gezeigt ist, größer als Null und geringer als Eins,
wobei die Grunderhöhungsdruckrate zu Eins definiert ist (0 <
KP < 1) , und umso kleiner die Rate KP schrittweise wird,
desto kleiner wird die Differenz GDIF zwischen der negativen
Zielbeschleunigung GT des automatischen Bremssystems und der
tatsächlichen Negativbeschleunigung oder der oben erwähnten
mittleren Negativbeschleunigung GABS während des ABS-Betriebs
(GDIF = GT-GABS).
Als nächstes wartet im Schritt S7 die Prozedur bis die tat
sächliche Negativbeschleunigung GA nahe an die negative
Zielbeschleunigung GT kommt und dann größer als ein Produkt
eines Koeffizienten C (< 1) und der negativen Zielbeschleu
nigung GTwird. Wenn festgestellt bzw. bestimmt wird, daß die
tatsächliche Negativbeschleunigung GA größer ist als das
Produkt C*GT, und zwar in Schritt S7, fährt die Prozedur fort
mit Schritt S8, indem das Erhöhungsdruckventil 12 in den
geschlossenen Zustand versetzt wird und der ABS-Betrieb be
endet wird. Dann fährt die Prozedur fort mit ZURÜCK.
Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
beim Ausführen des Steuerbetriebs des Veränderns der Erhö
hungsdruckrate, wenn der ABS-Betrieb gestartet wird, während
das automatische Bremssystem betrieben wird, wenn das Fahr
zeug auf einer Fahrbahn mit niedrigem µ fährt, und nachdem
der ABS-Betrieb beendet wird, wenn sich die Fahrbahn zu
einer Fahrbahn mit hohem µ verändert hat, die Erhöhungs
druckrate KP des Bremsfluiddruckes auf einen niedrigeren Wert
verändert als jenen der Basiserhöhungsdruckrate und dann
nimmt der Bremsfluiddruck allmählich mit der niedrigen Erhö
hungsdruckrate KP zu. Während der Bremsfluiddruck zunimmt,
erhöht sich die tatsächliche Negativbeschleunigung GA all
mählich bzw. graduell in Richtung auf die negative Zielbe
schleunigung GT bei dem automatischen Bremsbetrieb. Im Ergeb
nis könnte die tatsächliche Negativbeschleunigung GA nicht
über die negative Zielbeschleunigung GT hinausgehen und daher
kann verhindert werden, daß das zuvor erwähnte Überschwin
gungsphänomen auftritt und die Sicherheit des Fahrzeugs kann
erhöht werden.
Erfindungsgemäß kann das generelle Steuersystem für das
Kraftfahrzeug der vorliegenden Erfindung auf ein Kraftfahr
zeug mit einem automatischen Bremssystem angewendet werden,
durch welches das Fahrzeug automatisch auf einer vorbestimm
ten Haltelinie angehalten wird, und/oder die Fahrzeugge
schwindigkeit automatisch auf eine vorbestimmte gesetzliche
Geschwindigkeit oder eine sichere Geschwindigkeit vermindert
wird, wenn das Fahrzeug schneller ist als solche Geschwin
digkeiten.
Bei der zuvor erwähnten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wenn das Antiblockiersystem betrieben wird, wäh
rend das automatische Bremssystem betrieben wird, und der
ABS-Betrieb beendet wird, wird die Erhöhungsdruckrate des
Bremsfluiddruckes auf einen niedrigeren Wert verändert als
jenen des Grunderhöhungsdruckwertes, und zwar durch Verän
dern des Tastverhältnisses. Statt des Veränderns des Tast
verhältnisses kann die vorliegende Erfindung jedoch ein
Erhöhungsdruckventil 12 (siehe Fig. 1) vorsehen, welches
zwei Ventile aufweist, die parallel vorgesehen sind und die
unterschiedliche Durchmesseröffnungen haben, und welches die
Erhöhungsdruckrate in drei Schritten verändert durch Kom
binieren der Öffnungs- und Schließzustände von den zwei
beiden Ventilen.
Claims (7)
1. Allgemeines Steuersystem für ein Kraftfahrzeug mit
einem automatischen Bremssystem (4), welches automa tisch jeweilige Räder (6) bei einem vorbestimmten Zu stand bremst durch Zuführen von Bremsfluiddruck an die jeweiligen Räder (6) mit einer Grunderhöhungsdruckrate;
einem Antiblockiersystem (5), welches eine übermäßige Bremskraft verhindert durch Zuführen von Bremsfluid druck zu den jeweiligen Rädern (6), während das Fahr zeug gebremst wird;
einer Einrichtung (76) zum Erfassen von jeweiligen Betriebszuständen des automatischen Bremssystems (4) und des Antiblockiersystems (5); und
einer Korrektureinrichtung (77) zum Verändern der Erhö hungsdruckrate des Bremsfluiddruckes in dem automati schen Bremssystem (4) auf einen niedrigeren Wert als jenen der Grunderhöhungsdruckrate, wenn das Antibloc kiersystem (5) betrieben und dann beendet wird, während das automatische Bremssystem (4) betrieben wird.
einem automatischen Bremssystem (4), welches automa tisch jeweilige Räder (6) bei einem vorbestimmten Zu stand bremst durch Zuführen von Bremsfluiddruck an die jeweiligen Räder (6) mit einer Grunderhöhungsdruckrate;
einem Antiblockiersystem (5), welches eine übermäßige Bremskraft verhindert durch Zuführen von Bremsfluid druck zu den jeweiligen Rädern (6), während das Fahr zeug gebremst wird;
einer Einrichtung (76) zum Erfassen von jeweiligen Betriebszuständen des automatischen Bremssystems (4) und des Antiblockiersystems (5); und
einer Korrektureinrichtung (77) zum Verändern der Erhö hungsdruckrate des Bremsfluiddruckes in dem automati schen Bremssystem (4) auf einen niedrigeren Wert als jenen der Grunderhöhungsdruckrate, wenn das Antibloc kiersystem (5) betrieben und dann beendet wird, während das automatische Bremssystem (4) betrieben wird.
2. Allgemeines Steuersystem nach Anspruch 1, wobei die
Korrektureinrichtung (77) die Erhöhungsdruckrate des
Bremsfluiddruckes auf der Grundlage einer Differenz
(GDI; GDIF) zwischen einer tatsächlichen Negativbe
schleunigung (GA; GABS) des Fahrzeugs, während das Anti
blockiersystem (5) betrieben wird, und einer negativen
Zielbeschleunigung (GT) in dem automatischen Bremssy
stem (4) verändert, wenn das Antiblockiersystem (5)
unterbrochen worden ist.
3. Allgemeines Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei
das automatische Bremssystem (4) eine Einrichtung (12)
zum Erhöhen des Bremsfluiddruckes aufweist, wobei die
Erhöhungseinrichtung (12) durch eine Taststeuerung
betrieben wird.
4. Allgemeines Steuersystem nach Anspruch 2 oder 3, wobei,
je kleiner die Differenz (GDI; GDIF) zwischen der tat
sächlichen Negativbeschleunigung (GA; GABS) und der ne
gativen Zielbeschleunigung (GT) ist, auf einen umso
kleineren Wert wird die Erhöhungsdruckrate des Brems
fluiddruckes verändert.
5. Allgemeines Steuersystem nach einem der Ansprüche 2 bis
4, wobei die negative Zielbeschleunigung (GT) in dem
automatischen Bremssystem (4) geschaffen wird auf der
Grundlage einer Entfernung und einer Relativgeschwin
digkeit (V1) zwischen dem Fahrzeug und einem Hindernis
vor dem Fahrzeug.
6. Allgemeines Steuersystem nach einem der Ansprüche 2 bis
5, wobei die negative Zielbeschleunigung (GT) in dem
automatischen Bremssystem (4) eine maximale Negativbe
schleunigung ist, wenn die Entfernung zwischen dem
Fahrzeug und dem Hindernis davor kleiner oder gleich
einem vorbestimmten Schwellenwert (L0) ist.
7. Allgemeines Steuersystem nach Anspruch 6, wobei der
vorbestimmte Schwellenwert (L0) umso größer ist, umso
so höher die Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4127471A JPH05319233A (ja) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | 車両の総合制御装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316896A1 true DE4316896A1 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=14960751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934316896 Withdrawn DE4316896A1 (de) | 1992-05-20 | 1993-05-19 | Allgemeines Steuersystem für ein Kraftfahrzeug mit automatischem Bremssystem und Antiblockiersystem |
Country Status (2)
Country | Link |
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JPH05319233A (ja) | 1993-12-03 |
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