DE4316879C2 - Schleifkopf - Google Patents

Schleifkopf

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B24D7/00Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schleifkopf mit einem um eine Achse drehbaren Schleifkörperträger und mehreren Schleifkör­ pern mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Schleifköpfe werden in Schleifautomaten und Schleifstraßen zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken, insbesondere Steinflächen, z. B. Granitflächen, verwendet. Es sind Schleifköpfe bekannt, bei denen Schleifkörper in Form von Segmenten am Schleifkörperträger vorgesehen sind. Es ist auch bekannt, daß die Schleifsegmente zusätzlich zur Drehbe­ wegung des Schleifkörperträgers eine pendelnde Bewegung um ihre Längsachse ausführen, so daß sich beim Schleifen eine gewölbte Segmentfläche ergibt und das Schleifwerkzeug mit einer Linienberührung schleift. Für die schleifende Berüh­ rungslinie ergibt sich ein hoher spezifischer Schleifdruck und dadurch ein aggressives Schleifverhalten. Es sind auch zylindrische Schleifwalzen als Schleifkörper bekannt. Die Schwierigkeiten bestehen darin, daß die Schleifgeschwindig­ keit auf der radial verlaufenden schleifenden Berührungslinie sich von innen nach außen verändert, was zu unterschiedlichem Verschleiß am Schleifwerkzeug führt. Insbesondere bei Diamantschleifwerkzeugen mit langen Standzeiten wirkt sich dies nachteilig aus.
Bei pendelnden Schleifwerkzeugen in Form von Segmenten ent­ steht im Randbereich bei der Bewegungsumkehr eine Berührungs­ fläche, die ein stumpfes und deutlich verringertes Schleif­ verhalten hat als eine schleifende Linie. Auch hier entsteht ein unterschiedlicher Verschleiß zwischen Flächen- und Linienberührung, so daß der Schleifvorgang nicht gleichmäßig und optimal abläuft. Außerdem ist der für die pendelnde Bewe­ gung der Schleifwerkzeuge erforderliche Hebelmechanismus und das dafür erforderliche Kurven-Rollen-System verschleißanfäl­ lig und kann bei vorhandenem Spiel beim Schleifen zu Ratter­ erscheinungen führen.
Aus der EP 0 046 604 B1 ist eine Schleifmaschine zum Schruppen, Glätten und Polieren fester Oberflächen insbesondere von stei­ nigen Materialien bekannt. Ein Schleifkopf oder Träger trägt vier um eine senkrechte Achse radial nach außen weisend an­ geordnete Schleifkörper in Form von kegelstumpfförmigen Schleifwalzen, deren Durchmesser radial nach außen zunehmen. Die Schleifwalzen greifen außen über ein jeweiliges Ritzel in einen umlaufenden Zahnkranz ein, so daß sie um ihre eigenen Achsen im entgegengesetzten Drehsinn zum Drehsinn des Trägers in Drehung versetzt werden. Daraus ergibt sich die Schleif­ geschwindigkeit aus der Subtraktion von Dreh- und Walzen­ geschwindigkeit.
Die DE 32 16 230 A1 beschreibt eine Schleifmaschine, insbeson­ dere für Holzparkettböden, bei der ein Schleifkopf um eine senkrechte Welle drehbar angeordnet ist. Der Schleifkopf trägt mehrere Schleifkörper in Form von kegelstumpfförmigen Schleif­ walzen, deren Durchmesser radial nach außen zunehmen und die über die senkrechte Welle antreibbar sind. Über ein Getriebe wird der Schleifkopf gegenläufig zur Welle angetrieben, so daß sich an der Berührungslinie zwischen Schleifwalzen und Werk­ stück eine gegenläufige Schleifbewegung ergibt. Über die radial nach außen zunehmenden Durchmesser der Schleifwalzen wird die Schleifgeschwindigkeit aufgrund der Umdrehung des Schleifkopfes um die senkrechte Achse weiter überlagert und vergrößert, so daß sie radial nach außen stark zunimmt. Eine solche ungleich­ mäßige Schleifgeschwindigkeit verhindert eine hohe Schleiflei­ stung und eine lange Lauf zeit der eingesetzten Schleifkörper aufgrund ungleichmäßigen Verschleißes.
Aus der DE 81 17 519 U1 ist ein Schleifkopf für Hartgestein bekannt, der eine senkrechte Antriebswelle, die den Schleifkopf in Drehung versetzt, und kegelstumpfförmige Schleifkörper, die um den Schleifkopf herum angeordnet sind, aufweist. Die Schleifkörper, die keinen eigenen Antrieb für ihre Drehung aufweisen, sind daher derart außermittig im Schleifkopf an­ geordnet, daß sie beim Abrollen auf der zu schleifenden Ober­ fläche durch Reibung von selbst in Drehung versetzt werden. Durch diese Anordnung ergibt sich bei der kegelstumpfförmigen Gestalt der Schleifkörper mit radial nach außen hin abnehmenden Durchmessern eine ungleichmäßige Schleifgeschwindigkeit entlang der Berührungslinie des Schleifkörpers mit der Werkstückober­ fläche mit der Folge eines ungünstigen Schleifverhaltens und Verschleißes.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schleifkopf der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine hohe Schleifleistung und eine lange Laufzeit für die eingesetzten Schleifkörper ge­ währleistet.
Diese Aufgabe wird bei dem Schleifkopf der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Die Drehbewegung der Schleifwalzen und die Vorschubbewegung bezüglich der zu schleifenden Werkstückoberfläche ist gegen­ läufig, wodurch sich die vorteilhafte Addition der Umfangsge­ schwindigkeiten ergibt, die zu einem besseren Schleifergebnis führt. Zusätzlich wird durch die Kegelstumpfform der Schleif­ walzen, deren Durchmesser radial von innen nach außen abnimmt, eine entlang der Berührungslinie von Schleifwalze und Werk­ stückoberfläche konstante Schleifgeschwindigkeit eingestellt, die ebenfalls zu einem besseren Schleifergebnis und Verschleiß­ verhalten führt.
Wie im einzelnen noch erläutert wird, können die Schleifwalzen in einem Winkelbereich von 1° bis 2° gegenüber der zur Trägerachse senkrechten Ebene beweglich am Träger gelagert sein. Dies kann durch eine elastische Lage­ rung erzielt werden zur Anpassung an nicht exakt waagrechte Flächen. Durch die rotierenden Schleifwalzen wird in der bearbeiteten Fläche ein gleichbleibender Kraftangriff des Schleifbelages erreicht. Es läßt sich eine gleichbleibende Schleifgeschwindigkeit in der Schleiflinie, welche radial zur Trägerachse verläuft, bei jeder Schleifwalze erreichen. Diese gleichbleibende Schleifgeschwindigkeit resultiert aus der Summe der überlagerten Umfangsgeschwindigkeit, aus der Dre­ hung des Schleifkörperträgers um seine Achse, die senkrecht zur bearbeiteten Fläche verläuft, und den unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten an der konischen Schleifwalze mit nach außen kleiner werdendem Durchmesser.
Ferner erzielt man ein aggressives Schleifverhalten durch die rotierenden Schleifwalzen mit dem Effekt des Umfangsschlei­ fens in Verbindung mit dem um die senkrechte Trägerachse ro­ tierenden Schleifkörperträger.
Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Er­ findung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht einen Schleifkopf, der ein Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schleifkopf der Fig. 1,
Fig. 3 (a) bis (d) weitere Ausführungsbeispiele für den Schleifkopfin Draufsicht,
Fig. 4 eine teilweise schnittbildliche Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Schleifkopfes,
Fig. 5 eine Schleifwalze mit Schleifsegmenten in Stirn­ ansicht,
Fig. 6 die Schleifwalze der Fig. 5 Von der Seite und
Fig. 7 eine Schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh­ rungsform für eine Schleifwalze.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 wird der Aufbau eines Ausführungsbeispiels eines Schleifkopfes beschrieben. Der Schleifkopf besitzt einen Antriebsflansch 1, der mit einer nicht näher dargestellten Schleifspindel, die höhenverstellbar sein kann, oder mit einer in einer Pinole gelagerten Antriebswelle für einen Drehantrieb verbunden werden kann. Der Antriebsflansch 1 besitzt eine durch eine Kopfplatte 15 geführte zentrale Welle 4. Die Kopfplatte 15 ist gegenüber dem Antriebsflansch bzw. der Schleifspindel oder Antriebswelle mit Hilfe einer nicht näher dargestellten Verdrehsicherung gegen Verdrehen gesichert.
Ein Schleifkontaktgehäuse 2 sitzt in einem Gelenklager 3 auf der zentralen Welle 4. Das von der zentralen Welle 4 gelieferte Drehmoment wird über einen Aufsteckflansch 5 und Mitnehmerschrauben 6 auf das Schleifkopfgehäuse 2 übertragen. Durch das Gelenklager 3 und elastisch gelagerte Büchsen am Schleifkopfgehäuse 2, die in Eingriff mit den Mitnehmerschrauben 6 stehen, ist eine Bewegungsmöglichkeit des Schleifkopfgehäuses 2 in einem Winkelbereich von 1° bis 2° möglich. Hierdurch können Abweichungen der zu bearbeitenden Werkstückfläche angepaßt werden.
Für die kegelstumpfförmigen Schleifwalzen 16, 17 (Fig. 1 bis 3 und 5 bis 7) sind seitlich schräg angeordnete Lagerungen 7 und 8 vorgesehen. Die Lagerung 7 ist kürzer ausgebildet als die Lagerung 8, so daß die Schleifwalzen 16 und 17 auf unter­ schiedlichen Radien (Fig. 3b) angeordnet werden können. Die Lagerungen 7, 8 bzw. die zugeordneten Schleifwalzen 16 bis 18 sind um ihre eigenen Achsen SA drehbar. Der Antrieb der Schleifwalzen erfolgt durch Drehung des Schleifkopfgehäuses 2, an welchem die Lagerungen 7 und 8 drehbar gelagert sind. Die Lagerungen 7 und 8 sind mit als Kegelräder 10 und 11 aus­ gebildeten Antriebsrädern verbunden. Die Kegelräder 10 und 11 rollen an feststehenden Radkränzen, insbesondere Kegelrad­ kränzen 12 und 13, ab. Die Kegelradkränze 12 und 13 sind über einen Ringkörper 13 und Sicherungsbolzen 14 fest mit der Kopfplatte 15 verbunden. Das Schleifkopfgehäuse 2 kann, wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt ist, über eine innere Nabe 21 und ein Wälzlager 22 am ortsfesten Ringkörper 13 ab­ gestützt sein. Die elastische Anpassung, welche durch das Eingreifen der Mitnehmerschrauben 6 in die elastisch gelager­ ten Büchsen am Schleifkopfgehäuse 2 in Verbindung mit dem Drehgelenk 3 erreicht wird, beeinträchtigt den Walzenantrieb somit nicht.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Kegelrad­ kränze, nämlich ein äußerer Kegelradkranz 9 und ein innerer Kegelradkranz 12, vorgesehen. Die Kegelräder 10 und 11, wel­ che mit diesen Kegelradkränzen in Eingriff stehen, haben gleiche Durchmesser. Das Kegelrad 10 für die innere kurze Lage­ rung 7 läuft auf dem äußeren Kegelradkranz 9, und das Kegelrad 11 für die lange Lagerung 8 läuft auf dem inneren Kegelradkranz 12. Auf diese Weise wird erreicht, daß für die innere Walze 16 auf der Lagerung 7 eine höhere Drehzahl entsteht als auf der äußeren Walze 17, welche auf der Lagerung 8 gelagert ist. Hierdurch lassen sich gleiche Schleifgeschwindigkeiten über die jeweiligen Walzenlängen hin für die inneren und äußeren Walzen erreichen. Diese gleichen Schleifgeschwindigkeiten lassen sich jedoch auch dadurch erreichen, daß für die beiden Kegelräder 10 und 11 unterschiedliche Durchmesser gewählt werden. In diesem Fall kann dann ein einheitlicher Kegelrad­ kranz für beide Kegelräder vorgesehen sein.
Damit die Schleiflinien der verschiedenen konusförmigen Schleifwalzen 16, 17, 18 in einer im wesentlichen senkrecht zur Trägerachse A verlaufenden Ebene liegen, sind die Drehachsen SA der Schleifwalzen in Winkeln gegenüber der Achse A angeordnet, welche von 90° abweichen. Die Schleifwal­ zenachsen SA erstrecken sich radial von der Trägerachse A, wie dies insbesondere aus den Darstellungen der Fig. 3 (a) bis (d) zu ersehen ist.
In einem Sonderfall kann auch ein Schleifkopf mit starrem Schleifkopfgehäuse und fester Gehäuselagerung sowie mit an der Kopfplatte 15 befestigten Kegelradkränzen erreicht werden.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die kegelstumpfförmigen Schleifwalzen 18 auf gleichen Radien um die Trägerachse A angeordnet. Dies ist auch bei den Ausführungsformen in der Fig. 3 (a), (b) und (c) der Fall. Beim Umlauf des Schleifkörperträgers bzw. der zentralen Welle 4 mit einer Drehzahl n(D) werden aufgrund der aus der Fig. 4 ersichtlichen und oben beschriebenen Antriebseinrichtung auch die Schleifwalzen 18 in Drehung versetzt. Sie laufen mit einer Drehzahl von n(W) um. Aus der Walzendrehzahl n(W) erge­ ben sich für die verschiedenen Durchmesser der jeweiligen ke­ gelstumpfförmigen Schleifwalze unterschiedliche Umfangsge­ schwindigkeiten. Diese Umfangsgeschwindigkeiten addieren sich zu den jeweiligen Umfangsgeschwindigkeiten, mit welchen die entsprechenden Durchmesserbereiche der Schleifwalzen um die Trägerachse A bewegt werden, zur resultierenden Schleifge­ schwindigkeit. Die Konizität bzw. das Verhältnis von großem inneren Durchmesser D(i) zu kleinem außen liegenden Durchmes­ ser D(a) ist so bemessen, daß die Umfangsgeschwindigkeit v(Di) am innen liegenden großen Durchmesser der jeweiligen Schleifwalze und zusätzlich die Umlaufgeschwindigkeit v(Wi) der Schleifwalze um die Trägerachse A gleich ist der Schleif­ geschwindigkeit am außen liegenden kleinen Durchmesser der Schleifwalze, welcher sich zusammensetzt aus der Umfangsge­ schwindigkeit v(Da) um die Schleifwalzenachse und der Um­ fangsgeschwindigkeit v(Wa) der Schleifwalze um die Träger­ achse A. Es gilt also die Beziehung:
v(S) = v (Di) + v(Wi) = v(Da) + v(Wa)
In der der Fig. 2 zugeordneten Graphik ist dies schematisch erläutert.
Wenn, wie in Fig. 3 (d) bzw. in Fig. 4 die Schleifwalzen auf unterschiedlichen Radien zur Abdeckung eines größeren Schleifbereiches angeordnet sind, läßt sich durch unter­ schiedliche Bemessung der Drehzahlen für die innen und außen liegenden Drehwalzen 16 und 17 ebenfalls eine konstante Um­ laufgeschwindigkeit in deren berührenden Schleiflinien errei­ chen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß, wie in Fig. 4 dargestellt, die Kegelradkränze 9 und 12 auf unter­ schiedlichen Radien um die Trägerachse A liegen oder daß die Durchmesser der Kegelräder 10 und 11 unterschiedlich bemessen sind oder daß zwischen den innen liegenden Schleifwalzen 16 und den außen liegenden Schleifwalzen 17 die jeweiligen innen und außen liegenden Durchmesser unterschiedlich bemessen sind.
In Kombination mit den annähernd gleichen Schleifgeschwindig­ keiten über die jeweilige Länge der Schleifwalze hin ist die Schichtdicke des Schleifbelages so bemessen, daß in den je­ weiligen Durchmessern gleiche Volumina an Schleifmaterial vorhanden ist. Man erreicht dann an allen Schleifwalzen einen gleichmäßig Antrieb.
Die in der Fig. 3 (a) gezeigte Ausführungsform eines Schleif­ kopfes mit drei Schleifwalzen eignet sich insbesondere für schmale Werkstücke, deren Breite etwas geringer ist als der Schleifdurchmesser.
Die in der Fig. 3 (b) gezeigte Ausführungsform mit vier Schleifwalzen 18 aus gleichem Durchmesser eignet sich eben­ falls für relativ kleine Werkstücke.
Eine erhöhte Schleifwirkung läßt sich mit der in der Fig. 3 (c) gezeigten Anordnung von sechs Schleifwalzen auf gleichem Durchmesser erreichen. Man erreicht hier vor allem eine sta­ bile Stellung des Schleifkopfes auf der zu bearbeitenden Werkstückfläche.
Bei der in der Fig. 3 (d) gezeigten Ausführungsform befinden sich je drei Schleifwalzen 16 bzw. 17 auf zwei verschiedenen Durchmessern zur Erzielung eines vergrößerten Schleifberei­ ches und eines ungefährlichen Überlaufes der äußeren Schleif­ walzen 17 an der Kante der Werkstücksfläche. Die Walzendreh­ zahl ist zum Ausgleich der Schleifgeschwindigkeit v(S) in den jeweiligen Schleiflinien der Schleifwalzen bei den äuße­ ren Schleifwalzen 17 niedriger als bei den inneren Schleif­ walzen 16. Dies kann, wie im Zusammenhang mit der Fig. 4 be­ schrieben wird, durch unterschiedliche Radien der Kegelrad­ kränze 9 und 12 oder durch unterschiedliche Bemessung der Ke­ gelräder 10 und 11 oder auch durch unterschiedliche Durchmes­ ser bei den Schleifwalzen erreicht werden.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Schleifwalze dargestellt. Für eine derartige Schleifwalze eignet sich insbesondere ein Diamantschleifbelag. Es ist je­ doch auch möglich, andere Schleifbeläge, beispielsweise magnesitgebundene oder kunstharzgebundene Schleifbeläge zu verwenden. Auf der kegelstumpfförmigen Mantelfläche eines Segmentträgers 23 befinden sich dicht aneinander gereiht eine Anzahl von Schleifsegmenten 20. Die Schleifsegmente 20 besit­ zen eine längliche Form und sind in Umfangsrichtung aneinan­ der gelegt, wie das aus den Fig. 5 und 6 zu ersehen ist. Da­ bei bilden die Schleifsegmente 20 in der Nähe des kleineren Durchmessers eine geschlossene Ringfläche 19 und somit einen durchgehenden Schleifbelag. In Richtung auf den größeren Durchmesser zu sind Abstände 24 zwischen den Schleifsegemen­ ten 20 vorhanden. Diese Abstände vergrößern sich zum größeren Durchmesser hin. Auf diese Weise wird erreicht, daß die je­ weilige Schleiffläche bzw. das jeweilige Volumen an Schleif­ belag in den unterschiedlichen Durchmesserbereichen konstant bleibt. Auf diese Weise erreicht man einen gleichmäßigen Ver­ schleiß des Schleifbelages in Verbindung mit der oben schon erläuterten im wesentlichen gleichbleibenden Schleifgeschwin­ digkeit in Richtung der Längsachse der Schleifwalze.
Zur Befestigung der Schleifwalze ist auf die Stirnfläche ein Befestigungsflansch 25 mit Bajonett-Bohrungen 26 angeschraubt. Durch Aufstecken und entgegengesetztes Drehen können mit Hilfe von Klemm- bzw. Befestigungsmuttern die Schleifwalzen beim Auswechseln gelöst und befestigt werden.
Das in der Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt den konischen Träger bzw. die konische Lagerung 7 bzw. 8 mit hinterschnittenen umlaufenden Vertiefungen. Im konischen Umfang ist ein magnesit- oder kunstharzgebundener Schleifbelag 27 aufgeformt. Zur Erzielung gleichbleibender Volumina in unterschiedlichen Durchmesserbereichen können vom kleineren zum größeren Durchmesser hin bis zu acht Einbuchtungen 28 im Bereich der Stirnseite des größeren Walzendurchmessers eingeformt sein. Als Schleifbelag eignet sich nicht nur magnesit- oder kunstharzgebundenes Schleifmaterial, sondern es können auch Diamantschleifwerkzeuge verwendet werden. Im Bereich des Grobschleifens haben Diamantschleifwerkzeuge bei Schleifstraßen den erheblichen Vorteil höherer Schleifleistung, wobei eine lange Laufzeit ohne Werkzeugwechsel erreicht wird. Größere Mengen anfallenden losen groben Schleifkorns wird dabei vermieden. Es wird eine verbesserte Qualität der geschliffenen Oberflächen erreicht. Insbesondere für den Einsatz bei Schleifautomaten und Schleifstraßen eignet sich der beschriebene Schleifkopf. Bevorzugt kommt er bei der Oberflächenbearbeitung von Steinen insbesondere von Granit zur Anwendung.

Claims (13)

1. Schleifkopf mit einem um eine Achse drehbaren Schleifkörperträger und mehreren Schleifkörpern, die am Schleifkörperträger um dessen Achse angeordnet sind und als kegelstumpfförmige, um eigene Achsen drehbare und angetriebene Schleifwalzen ausgebildet sind, deren Achsen die Achse des Schleifkörperträ­ gers schneiden und gegenüber dieser Achse in von 90° abweichenden Winkeln sich erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl, mit welcher die Schleifwalzen (16, 17, 18) um die Achse (A) des Schleifkörperträgers (2-6) umlaufen und der Durchmesserunterschied an der je­ weiligen kegelstumpfförmigen Schleifwalze (16, 17, 18) so bemessen sind, daß sich aus der Addition der beiden Umfangsgeschwindigkeiten, welche aus der Dre­ hung der jeweiligen Schleifwalze (16, 17, 18) um ihre eigene Achse (SA) und der Drehung der jeweili­ gen Schleifwalze (16, 17, 18) um die Achse des Schleifkörperträgers (2-6) resultieren, eine längs der jeweiligen Schleifwalzenachse (SA) konstante Schleifgeschwindigkeit ergibt.
2. Schleifkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifwalzen (16, 17) auf unterschiedlichen Radien um die Achse (A) des Schleifkörperträgers (2-6) angeordnet sind.
3. Schleifkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der weiter außen liegenden Schleifwalzen (17) niedriger ist als die Drehzahl der innenliegenden Schleifwalzen (16)
4. Schleifkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifwalzen (18) auf gleichen Radien um die Achse (A) des Schleifkörperträgers (2-6) angeordnet sind.
5. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifbereiche der um die Achse (A) des Schleifkörperträgers (2-6) angeordneten Schleifwalzen (16, 17, 18) in einer zur Achse (A) im wesentlichen senkrechten Ebene liegen.
6. Schleifkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifwalzen (18) in einem geringen Winkelbereich (10 bis 20) gegenüber der zur Achse (A) senkrechten Ebene beweglich im Schleifkörperträger (2-6) gelagert sind.
7. Schleifkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifwalzen (16, 17, 18) an einem um die Achse (A) dreh­ baren Gehäuse (2) gelagert sind und daß das Gehäuse (2) am Schleifkörperträger (2-6) eine elastische Lagerung hat.
8. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifwalzen (16, 17, 18) mit An­ triebsrädern (10, 11) verbunden sind, die mit um die Achse (A) ortsfest angeordneten Radkränzen (9, 12) in Antriebseingriff liegen.
9. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schleifbelag an der jeweiligen Schleifwalze (16, 17, 18) im Bereich des kleinen Durchmessers in einem geschlossenen Ring (19) angeordnet ist und im Bereich des größeren Durchmessers Unterbrechungen aufweist.
10. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifbelag an den jeweiligen unter­ schiedlichen Durchmessern in Umfangsrichtung ein etwa gleich­ bleibendes Volumen aufweist.
11. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifbelag an der kegelstumpfförmigen Mantelfläche der jeweiligen Schleifwalze (16, 17, 18) durch Schleifsegmente (20) gebildet ist.
12. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifbelag der Schleifwalze (16, 17, 18) ein Diamantschleifbelag ist.
13. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifbelag ein magnesit- oder kunstharzgebundener Schleifbelag ist.
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