DE4316225A1 - Verfahren und Anordnung zur störungsfreien empfangsseitigen Taktrückgewinnung für Digitalsignale mit konstanter Bitrate - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur störungsfreien empfangsseitigen Taktrückgewinnung für Digitalsignale mit konstanter BitrateInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der digitalen
Übertragung von Signalen mit konstanter Bitrate (CBR) und
betrifft insbesondere die störungsfreie, d. h. möglichst
jitterfreie Rückgewinnung des Taktes eines mit einer kon
stanten Bitrate betriebenen Sendegerätes im empfangenden
Endgerät.
Ein Verfahren zur Taktrückgewinnung nach zellstrukturierter
synchroner Übertragung mit unterschiedlich langen Pausen
zwischen den einzelnen Zellen ist im Buch mit dem Titel:
"Asynchronous Transfer Mode, Solution for Broadband ISDN"
von Martin de Prycker, Alcatel Bell, Antwerp, Belgium, Ver
lag Ellis Horwood, New York London Toronto Sydney Tokyo
Singapore, Seiten 97 bis 116 beschrieben, wobei die Kurz
bezeichnung ATM für dieses Verfahren eingeführt wurde. Die
bevorzugte Anwendung dieses Verfahrens liegt auf dem Gebiet
der Übertragung von Breitbandsignalen, insbesondere Video
signalen.
Ein wesentliches Problem bei diesem Verfahren ist die
Rückgewinnung eines kontinuierlichen, möglichst jitterfreien
Taktes für die Rückgewinnung des Datenstromes. Schwie
rigkeiten können sich dabei insbesondere durch unterschied
liche Laufzeiten der Zellen einer Verbindung durch das ATM-
Übermittlungsnetz auf der Empfangsseite ergeben. Ursachen
sind unterschiedliche Wartezeiten für die Zellen in den
Vermittlungsknoten, die andere Verkehrsbeziehungen hervor
rufen, indem sie die Belastung der Knoten dauernd verän
dern. Dieser Vorgang ist unter der Bezeichnung systembe
dingte Variation der Zellaufzeiten bekannt.
In einem Modell, das dem hier beschriebenen Verfahren
zugrunde liegt, werden alle für ein Endgerät bestimmten
Signale (z. B. Daten-, Audio- und Videosignale) in Form von
Zellen in einem gemeinsamen Speicher gesammelt und danach
erst den einzelnen Wandlern zur Auflösung der Zellformate
getrennt (gesplittet) zugeführt. Die Größe dieses Speichers
muß sowohl nach der Zahl (und der verkehrsmäßigen Bela
stung) der von den Zellen zu durchlaufenden Vermittlungs
knoten, als auch nach dem vereinbarten Ausleseverfahren
dimensioniert werden. Im Folgenden wird dieser gemeinsame
Speicher als "Splitterspeicher" bezeichnet. Zu beachten ist
dabei, daß dieser Splitterspeicher auch Zellen aufnimmt,
die ursprünglich einer anderen Verbindung angehörten, deren
im Zellkopf befindliche Verbindungsnummer jedoch auf dem
Übertragungsweg so verfälscht worden ist, daß sie mit einer
der gültigen Adressen der virtuellen Verbindungen, die zum
Empfänger bestehen, übereinstimmt.
Es ist weiterhin eine Lösung zur Kenntnis gelangt, bei der
der sich an den Splitterspeicher anschließende Zellauflöser
nur eine geringe Speicherkapazität von beispielsweise zehn
Zellen besitzt. Er muß hierbei in der Lage sein, überzähli
ge Zellen zu erkennen und zu entfernen, bzw. fehlende Zel
len in begrenzter Zahl durch Ersatzzellen beliebigen In
halts zu ersetzen, d. h. in den Bitstrom einzufügen. Die
dadurch entstehenden Fehlerbüschel mit der Länge einer Zel
le werden nachfolgend durch die Kombination einer Datenver
schachtelungs- mit einer Vorwärtsfehlerkorrektur-Technik
vollständig beseitigt. Nach erfolgter Korrektur von Zell
fehlern im Vorwärtskorrektur-Decoder werden die Daten in
einem weiteren Speicher gesammelt und mit einem Takt, der
gleich dem Originaltakt auf der Sendeseite der Verbindung
sein soll, und der in einer Taktrückgewinnungsschaltung
erzeugt wird, ausgelesen. Die Größe dieses Speichers wird
bestimmt durch das Ausleseverfahren der Zellen aus dem
Splitterspeicher und die Güte des wiedergewonnenen Taktes.
Zur Taktrückgewinnung im Empfangsteil einer Teilnehmer
schaltung werden aus dem Splitterspeicher, der alle zu
dieser Verbindung gehörenden Zellen sammelt, die aus 53
Byte bestehenden Zellen byteweise in den Zellauflöser mit
einem Bytetakt von 19,44 MHz übernommen. Im Zellauflöser
wird die Zellfolgenummer auf ihre Richtigkeit geprüft und
gegebenenfalls werden überzählige Zellen erkannt und her
ausgenommen bzw. fehlende Zellen eingefügt. Die 47 Nutz
bytes einer Zelle, d. h., das Informationsfeld ohne das
erste Byte, werden aus dem Zellauflöser byteweise mit einem
Bytetakt von 4,86 MHz, jedoch mit unterschiedlichem
zeitlichen Abstand, ausgelesen. Wenn der Splitterspeicher
zum Auslesezeitpunkt mindestens halb gefüllt ist, so werden
nach den 47 Nutzbytes 2 Leerbytes gesendet, bevor die
nächsten 47 Nutzbytes den Zellauflöser verlassen. Wenn der
Splitterspeicher weniger als zur Hälfte gefüllt ist, so
werden nach den 47 Nutzbytes 3 Leerbytes gesendet, bevor
die nachfolgenden 47 Nutzbytes den Zellauflöser verlassen.
Mittels dieser Verfahrensweise gelingt es, den Füllstand
des Splitterspeichers auch bei ungleichmäßigem Eintreffen
der Zellen am Eingang des Splitterspeichers möglichst in
der Nähe der "Halbvoll"-Marke zu halten. Ein weiterer
Vorteil dieser Verfahrensweise besteht darin, daß der
Frequenzbereich, in dem die Nutzdaten übertragbar sind,
relativ groß ist. Selbst wenn berücksichtigt wird, daß in
den 47 Nutzbytes noch Kapazität für eine Vorwärtskorrektur
(6,25%) und für die Signalisierung des Beginns eines
Verschachtelungsblocks (0,07%) verfügbar sein muß, so
ergibt sich immerhin noch ein Frequenzbereich von ca. 34240
bis 34939 kHz, in dem der Sendetakt variiert werden könnte.
Der Nachteil dieser Lösung wird dann offensichtlich, wenn
auf Grund von starken Änderungen der Zell-Laufzeiten im
Übermittlungsnetz der Splitterspeicher sich über einen
größeren Zeitraum in einem der beiden Zustände "weniger als
halbvoll" oder "mindestens halbvoll" befindet. In diesen
Fällen kann die nachgeordnete Schaltung zur Taktrückgewin
nung für das empfangsseitige Endgerät den Haltebereich
verlassen. Das führt zu erheblichen Störungen der Signal
übermittlung.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Anforderungen an die Taktrückgewinnung so zu gestalten,
daß Störungen bei der Signalübermittlung vermieden werden.
Ausgehend von der relativ hohen Genauigkeit, z. B. 20×10-6,
mit der die Taktfrequenz eines Videocoders von 34368 kHz
eingehalten wird, soll es ermöglicht werden, das Auslesen
der 47 Nutzbytes aus dem Zellauflöser auf einen Bereich zu
beschränken, der besser an die hohe Taktgenauigkeit der
Endgeräte angepaßt ist.
Erfindungsgemäß werden dazu bei der Taktrückgewinnung im
Zellauflöser mit Hilfe eines ersten Zählers Z1 die ankom
menden Nutzbyte-Zellen, von denen jede 47 Nutzbytes ent
hält, zu Perioden mit gleicher Anzahl von Nutzbyte-Zellen
zusammengefaßt.
Jeder der so gebildeten Perioden von Nutzbyte-Zellen wird
eine von mindestens zwei unterschiedlichen Kombinationen
Leerbyte-Gruppen zugefügt. Dabei besteht jede Kombination
von Leerbyte-Gruppen aus Leerbyte-Gruppen, die sich unter
einander durch die ihnen zugeordnete Anzahl von Leerbytes
unterscheiden. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal der
Kombinationen von Leerbyte-Gruppen untereinander besteht
darin, daß sie sich in der Gesamtsumme ihrer Leerbytes
voneinander unterscheiden. Die Anbindung einer bestimmten
Kombination von Leerbyte-Gruppen an eine bestimmte Periode
von Nutzbyte-Zellen erfolgt in Abhängigkeit vom Füllstand
des Splitterspeichers. Nach Auswertung des Füllstandes des
Splitterspeichers einer Meßperiode von Nutzbyte-Zellen wird
dabei der nächstfolgenden Periode von Nutzbyte-Zellen die
Kombination von Leerbyte-Gruppen zugeordnet, die zum einen
eine möglichst große Taktfrequenzanpassung an das Endgerät
und zum anderen eine möglichst gleichmäßige Verteilung der
Elemente mit unterschiedlicher Anzahl von Leerbyte-Gruppen
über die gesamte Periode der Nutzbyte-Zellen bewirkt. Die
einzelnen Elemente der ausgewählten Kombination von Leer
byte-Gruppen sind dabei so zu den Nutzbyte-Zellen der
Periode angeordnet, daß immer nach einer Nutzbyte-Zelle mit
47 Nutzbytes eine Gruppe der Kombination der Leerbyte-Grup
pen folgt. Das bedingt, daß die Anzahl der in einer Periode
vorkommenden Nutzbyte-Zellen mit der Anzahl der Leerbyte-
Gruppen, die in jeder Kombination von Leerbyte-Gruppen vor
kommen, identisch sein muß.
Die einzelnen Gruppen der Kombination von Leerbyte-Gruppen
unterscheiden sich dabei hinsichtlich der ihnen zugeordne
ten Anzahl der Leerbytes.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist dem Zellauflö
ser nachgeordnet. Der Splitterspeicher des Zellauflösers
ist hierbei über eine erste UND-Schaltung U1 mit einem
zweiten Zähler Z2 und über einen Negator 1 mit einer Prüf
schaltung T, sowie über eine zweite UND-Schaltung U2 mit
einem dritten Zähler Z3 verbunden. Das Zellstartsignal ist
so geschaltet, daß es am ersten Zähler Z1, an der ersten
UND-Schaltung U1, an der zweiten UND-Schaltung U2 und über
eine erste Verzögerungsschaltung V1 an der Prüfschaltung T
anliegt. Die Prüfschaltung T, an der das Taktsignal Ck an
liegt, ist über eine Steuerleitung D mit der ersten und der
zweiten UND-Schaltung U1; U2 verbunden. Der erste Zähler Z1,
der eine Kapazität von 8 Binärstellen besitzt, ist mit
einem PROM-Speicher P verbunden. Außerdem ist der erste
Zähler Z1 mit dem Vergleicher V und über eine Verzögerungs
schaltung V2 sowohl mit dem negierten Eingang eines zweiten
Zähler Z2 als auch eines dritten Zähler Z3 verbunden. Der
zweite und der dritte Zähler Z2; Z3, die ebenfalls eine Ka
pazität von 8 Binärstellen haben, sind mit dem Vergleicher
V verbunden. Der PROM-Speicher P ist mittels der Verbin
dung M1, über die die erste Kombination von Leerbyte-Grup
pen übertragen wird, über die dritte UND-Schaltung U3, und
mittels der Verbindung M2, über die die zweite Kombination
von Leerbyte-Gruppen übertragen wird, über die vierte UND-
Schaltung U4 und eine ODER-Schaltung mit dem HF-Ausgang HF*
verbunden. Der Vergleicher V ist über die drei Verbindungen
A, B, C mit einem zusätzlichen Speicher S verbunden.
Der Speicher S ist über eine Verbindung mit der dritten
UND-Schaltung U3 und über eine weitere Verbindung mit der
vierten UND-Schaltung U4 zusammengeschaltet. Die dritte
UND-Schaltung U3 und die vierte UND-Schaltung U4 sind über
eine ODER-Schaltung mit dem HF-Ausgang HF* verbunden.
Die erfindungsgemäße Lösung wird anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert. In Fig. 1 ist die erfindungs
gemäße Schaltungsanordnung dargestellt. Fig. 2 zeigt eine
Ausführung der Prüfungsschaltung T. In Fig. 3 ist das
Zeitdiagramm der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt. Die
in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung ist Teil des
gemäß der Erfindung erweiterten Zellauflösers. Die in Fig.
2 dargestellte Prüfungsschaltung T besteht aus zwei UND-
Schaltungen U5 und U6, wobei an einem Eingang der fünften
UND-Schaltung U5 das negierte HF-Signal, ein mit einem
Negator versehener Eingang der sechsten UND-Schaltung U6
und ein Eingang einer siebenten UND-Schaltung U7 anliegen.
Am zweiten Eingang der UND-Schaltung U5 und an einem
weiteren Eingang der UND-Schaltung U6 liegt der Bytetakt Ck
an. Ausgangsseitig sind die UND-Schaltungen U5 und U6 über
eine Flip-Flop-Schaltung RS mit einer ersten ODER-Schaltung
mit negiertem Ausgang und und mit einem Eingang der sieben
ten UND-Schaltung U7 verbunden, wobei ein weiterer Eingang
der ersten ODER-Schaltung mit dem Eingang der siebenten
UND-Schaltung verbunden ist, an dem das negierte HF-Signal
anliegt. Die erste ODER-Schaltung und die UND-Schaltung U7
sind über eine weitere ODER-Schaltung mit dem Clock-Eingang
eines rücksetzbaren Schieberegisters R, an dessen Ausgang
ein "1"-Signal anliegt, verbunden. Das Schieberegister R
ist über eine Steuerleitung D mit der ersten und der zwei
ten UND-Schaltung U1 und U2 verbunden.
Am Eingang der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung liegen
die Zellstartsignale, das "halbvoll"-Signal des Splitter
speichers, sowie das Taktsignal Ck an. Der Zähler Z1 hat
eine Kapazität von 8 Binärstellen und zählt 256 Zellstart
impulse ab, die den Zellauflöser verlassen. Der Zeitraum,
den die 256 Zellstartimpulse benötigen, wird im Folgenden
als Meßperiode bezeichnet. Bei jedem der 256 Zellstart
impulse wird dabei der Füllstand des Splitterspeichers
überprüft. Ein Signal, das anzeigt, daß der Splitterspei
cher mindestens halbvoll ist ("halbvoll"-Signal) vergrößert
den Zählerstand des zweiten Zählers Z2 um eine Stufe. Wenn
der Splitterspeicher das "halbvoll"-Signal nicht erreicht,
d. h. er ist weniger als halbvoll gefüllt, so wird über ein
weiteres Signal, das diesen Zustand anzeigt, der Zähler
stand des dritten Zählers Z3 um eine Stufe vergrößert. In
der Prüfschaltung T wird geprüft, ob sich das "halbvoll"-
Signal des Splitterspeichers zwischen zwei Zellstartim
pulsen mehr als einmal geändert hat. In einem solchen Fall
bleiben die Zählerstände des zweiten und des dritten Zäh
lers Z2 und Z3 unverändert. Das wird durch jeweils einen
zusätzlichen Eingang an der ersten und der zweiten UND-
Schaltung U1 und U2, an denen die Steuerleitung D anliegt,
erreicht. Über die Steuerleitung D wird das Signal, das in
der Prüfschaltung T erzeugt wurde, übertragen. Am Ende
einer Meßperiode, wenn der erste Zähler Z1 seinen Endstand
erreicht hat, werden die Zählerstände des zweiten und des
dritten Zählers Z2 und Z3 im Vergleicher V miteinander
verglichen. Der Vergleich wird durch das Signal E ausge
löst, das generiert wird, wenn der erste Zähler Z1 seinen
Endstand erreicht hat. Ein zusätzlicher Speicher S hält das
Ergebnis dieses Vergleichs für die nächste Meßperiode fest.
Bei Gleichheit der Zählerstände des zweiten und des dritten
Zählers Z2 und Z3 entsteht ein Impuls am Ausgang C des Ver
gleichers V, der den Speicherzustand des zusätzlichen Spei
chers S der letzten Meßperiode invertiert. Kurze Zeit spä
ter, aber noch bevor der nächste Zellstartimpuls eintrifft,
wird das Signal E verzögert zum zweiten und zum dritten
Zähler Z2 und Z3 übertragen. Mittels des Signals E werden
der zweite und der dritte Zähler Z2 und Z3 zurückgesetzt.
Während der Meßperiode werden die 8 Ausgänge des ersten
Zählers Z1 als Adressen für den PROM-Speicher P benutzt, um
eine von zwei Kombinationen von Leerbyte-Gruppen M1 oder M2
am Ausgang HF* wirksam werden zu lassen.
Die dem Ausführungsbeispiel zugrunde liegenden zwei unter
schiedlichen Kombinationen von Leerbyte-Gruppen unterschei
den sich insbesondere in der Summe ihrer Leerbytes. Beiden
Kombinationen von Leerbyte-Gruppen M1 und M2 ist gemeinsam,
daß sie sich aus 256 Leerbyte-Gruppen zusammensetzen, die
aus Leerbyte-Gruppen mit einem Umfang von 2 Byte und Leer
byte-Gruppen mit einem Umfang von 3 Byte bestehen, wobei
die Verteilung der Gruppen mit unterschiedlichem Byteinhalt
über die gesamte Kombination möglichst gleichmäßig erfolgt.
Die Kombinationen unterscheiden sich voneinander dadurch,
daß die Kombination, die für eine schnelle Leerung des
Splitterspeichers vorgesehen ist, in ihrer Summe weniger
Leerbytes enthält als die Kombination, die für eine lang
same Leerung des Splitterspeichers vorgesehen ist. Die
Zuordnung der jeweiligen Kombination von Leerbyte-Gruppen
zu den Nutzbyte-Zellen der jeweiligen Periode erfolgt so,
daß beim Auslesen die Abweichung von der Endgerätetaktfre
quenz möglichst gering ist. Welche der zwei fest eingespei
cherten Kombinationen ausgewählt wird, ist abhängig vom In
halt des zusätzlichen Speichers S. Der PROM-Speicher P kann
jeweils nur "0"- oder "1"-Werte speichern. Enthält der
PROM-Speicher P bei einer gegebenen Adresse den Wert "1",
so wird am Ausgang des Zellauflösers zwischen zwei Zellin
halte von jeweils 47 Bytes eine Leerbyte-Gruppe von drei
Leerbytes eingeschoben. Enthält der PROM-Speicher P bei
einer gegebenen Adresse eine "0", so wird zwischen zwei
Zellinhalte von jeweils 47 Bytes eine Leerbyte-Gruppe von
zwei Leerbytes eingeschoben.
In Fig. 2 ist die Prüfschaltung T dargestellt. In dieser
Schaltung wird jeder Wechsel des negierten HF-Signals des
Splitterspeichers in einen Impuls umgeformt, der ein an
einem Schieberegister anliegendes "1"-Signal weiterschal
tet. Ein vorhandener Bytetakt Ck, der an der Prüfschaltung
T anliegt, und der beispielsweise 4,86 MHz beträgt, dient
dabei zur Differenzierung des negierten HF-Signals. Das
Schieberegister wird kurz nach jedem eintreffenden Zell
startsignal wieder rückgesetzt. Beim Auftreten von mehr als
einem Wechsel der Polarität des HF-Signals ergibt sich für
das Ausgangssignal auf der Steuerleitung D der Wert "0",
mit dessen Hilfe die erste und die zweite UND-Schaltung U1;
U2 gesperrt werden. Damit wird eine Veränderung der Zähler
stände des zweiten und des dritten Zählers Z2; Z3 verhin
dert. Die Wirksamkeit dieser Schaltung läßt sich aus dem in
Fig. 3 dargestellten Zeitdiagramm erkennen. In der ersten
mit a bezeichneten Zeile sind am Splittereingang ankommende
Zellen dargestellt. In der zweiten mit b bezeichneten Zeile
sind drei Zellen am Eingang des Zellauflösers, der iden
tisch mit dem Splitterausgang ist, in ihrer zeitlichen Fol
ge dargestellt. Es folgt daraus resultierend, wie in Zeile
c dargestellt, die zeitliche Lage der Zellstartimpulse. In
Zeile d ist der sich für das negierte HF-Signal ergebende
Wert von "1" dargestellt, der sich dann ergibt, wenn zu
Beginn der Meßperiode der Splitterspeicher "weniger als
halbvoll" gefüllt ist. Aus diesem Diagramm ist ersicht
lich, daß zu jedem der drei Abfragezeitpunkte, wenn die
Zellstartimpulse die erste und die zweite UND-Schaltung U1;
U2 öffnen, das negierte HF-Signal auf dem Wert "0" anzu
treffen ist. Das heißt, daß die Wechsel in der Polarität
somit ohne die Prüfschaltung T nicht berücksichtigt würden.
Dieser Umstand kann zu unnötigen Fehlern bei der Bewertung
des Inhalts des Splitterspeichers und damit bei der Takt
rückgewinnung führen. Mit der in Fig. 2 dargestellten
Schaltung wird dieses Fehlverhalten vermieden. Da sich die
gewählten Kombinationen der Leerbyte-Gruppen bezüglich der
Gesamtsumme ihrer Bytes nur geringfügig unterscheiden, und
da die Zuordnung der Perioden von Nutzbyte-Zellen zu den
Kombinationen von Leerbyte-Gruppen so erfolgt, daß eine
möglichst geringe Abweichung von der Endgerätetaktfrequenz
auftritt, kann die nachfolgende Schaltung zur Taktrückge
winnung sehr träge bezüglich ihrer unteren Grenzfrequenz
dimensioniert werden. Damit gelingt es, empfangsseitig
einen nahezu jitterfreien Takt für das Endgerät herzustel
len. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
liegt darin, daß sich der Splitterspeicher bei Nennfrequenz
mit etwa gleicher Geschwindigkeit auffüllt und entleert.
Überwiegt in der letzten Periode das Signal "mindestens
halbvoll", so wird der Speicher mit der Kombination von
Leerbytes geleert, die in der Summe weniger Leerbytes
enthält und die daher einer "schnellen" Leerung entspricht.
Wenn in der letzten Periode das Signal "weniger als halb
voll" überwiegt, wird der Speicher mit der Kombination von
Leerbytes geleert, die in der Summe mehr Leerbytes enthält
und die damit einer "langsamen Leerung" entspricht.
Claims (4)
1. Verfahren zur störungsfreien empfangsseitigen Taktrück
gewinnung für Digitalsignale mit konstanter Bitrate,
insbesondere Videosignale hoher Bitrate, nach zell
strukturierter synchroner Übertragung mit unterschied
lich langen Pausen zwischen den einzelnen Zellen, mit
einer Zellspeicherung im Zelldemultiplexer (Verteiler)
und Zellauflöser und anschließender Taktableitung aus
dem Füllstand eines Splitterspeichers, wobei in Ab
hängigkeit vom Füllstand des Splitterspeichers nach den
47 Nutzbytes entweder zwei oder drei Leerbytes einge
fügt werden, bevor die nächsten 47 Nutzbytes den Zell
auflöser verlassen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Taktrückgewinnung im Zellauflöser die ankommenden Zel
len, von denen jede Zelle 47 Nutzbytes enthält, zu
Perioden mit gleicher Anzahl von Nutzbyte-Zellen zusam
mengefaßt werden, daß jeder Periode von Nutzbyte-Zellen
eine von mindestens zwei unterschiedlichen Kombinati
onen von Leerbyte-Gruppen zugefügt wird, wobei die
Anzahl der Nutzbyte-Zellen der Perioden der Anzahl der
Leerbyte-Gruppen der Kombinationen entspricht, daß die
Kombinationen der Leerbyte-Gruppen sich in der Gesamt
summe ihrer Leerbytes unterscheiden, wobei die Leerby
te-Gruppen sich aus Gruppen mit mindestens zwei unter
schiedlichen Leerbyte-Summen zusammensetzen, und daß in
Abhängigkeit vom Füllstand des Splitterspeichers nach
jeder Periode von Nutzbyte-Zellen der nächst folgenden
Periode die Kombination von Leerbyte-Gruppen eingefügt
wird, die zum einen eine möglichst gute Taktfrequenz
anpassung an das Endgerät und zum anderen eine mög
lichst gleichmäßige Verteilung der in der Anzahl ihrer
Byte unterschiedlichen Leerbyte-Gruppen über die gesam
te Periode bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ankommenden Nutzbyte-Zellen zu Perioden von jeweils
256 Nutzbyte-Zellen zusammengefaßt werden, daß in dem
Fall, in dem bei Auswertung des Füllstandes des Split
terspeichers in der Meßperiode von Nutzbyte-Zellen das
Signal "mindestens halbvoll" überwiegt, zwischen die
Nutzbyte-Zellen der nachfolgenden Periode eine Kombi
nation von Leerbyte-Gruppen eingefügt wird, die aus
K = 49 Leerbyte-Gruppen zu je 2 Leerbytes und L = 207
Leerbyte-Gruppen zu je 3 Leerbytes besteht, und daß in
dem Fall, in dem bei Auswertung des Füllstandes des
Splitterspeichers in der Meßperiode das Signal "weniger
als halbvoll" überwiegt, zwischen die Nutzbyte-Zellen
der nachfolgenden Periode eine Kombination von Leer
byte-Gruppen eingefügt wird, die aus K = 46 Leerbyte-
Gruppen zu je 2 Leerbytes und L = 210 Leerbyte-Gruppen
zu je 3 Leerbytes besteht.
3. Anordnung zur störungsfreien empfangsseitigen Taktrück
gewinnung für Digitalsignale mit konstanter Bitrate,
dadurch gekennzeichnet, daß der Splitterspeicher des
Zellauflösers zum einen über eine erste UND-Schaltung
(U1) mit einem zweiten Zähler (Z2) und zum anderen über
einen Negator (1) mit einer zweiten UND-Schaltung (U2),
sowie einer Prüfschaltung (T) verbunden ist, wobei die
zweite UND-Schaltung (U2) mit einem dritten Zähler (Z3)
verbunden ist, daß das Zellstartsignal so geschaltet
ist, daß es am ersten Zähler (Z1), an der ersten UND-
Schaltung (U1), an der zweiten UND-Schaltung (U2) und
über eine erste Verzögerungsschaltung (V1) an einer
Prüfschaltung (T) anliegt, daß die Prüfschaltung (T),
an der das Taktsignal (Ck) anliegt, eine gemeinsame
Verbindung mit der ersten UND-Schaltung (U1) und der
zweiten UND-Schaltung (U2) besitzt, daß der Zähler
(Z1), der eine Kapazität von 8 Binärstellen hat, mit
einem PROM-Speicher (P) verbunden ist, daß der Zähler
(Z1) weiterhin mit dem Vergleicher (V) und über eine
Verzögerungsschaltung (V2) über negierte Eingänge so
wohl mit dem zweiten Zähler (Z2), als auch mit dem
dritten Zähler (Z3) verbunden ist, daß der zweite
Zähler (Z2) und der dritte Zähler (Z3), die ebenfalls
jeweils eine Kapazität von 8 Binärstellen haben, mit
dem Vergleicher (V) verbunden sind, daß der PROM-
Speicher (P) über die Verbindung M1 mit der dritten
UND-Schaltung (U3) und über die Verbindung M2 mit der
vierten UND-Schaltung (U4) verbunden ist, daß der
Vergleicher (V) über drei Verbindungen (A, B, C) mit
einem zusätzlichen Speicher (S) verbunden ist, und daß
der Speicher (S) zum einen mit der dritten UND-Schal
tung (U3) und zum anderen mit der vierten UND-Schaltung
(U4) über eine ODER-Schaltung mit dem HF-Ausgang (HF*)
verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüfschaltung (T) aus zwei UND-Schaltungen (U5; U6)
besteht, wobei an einem Eingang der fünften UND-Schal
tung (U5) das negierte HF-Signal, ein mit einem Negator
versehener Eingang der sechsten UND-Schaltung (U6) und
ein Eingang einer siebenten UND-Schaltung (U7) anlie
gen, daß an einem zweiten Eingang der UND-Schaltung
(U5) und einem weiteren Eingang der UND-Schaltung (U6)
der Bytetakt (Ck) anliegt, daß die UND-Schaltungen
(U5; U6) über eine Flip-Flop-Schaltung (RS), mit einer
ersten Oder-Schaltung mit negiertem Ausgang, und mit
einem Eingang der siebenten UND-Schaltung (U7) verbun
den sind, daß ein zweiter Eingang der ersten ODER-
Schaltung mit dem Eingang der UND-Schaltung (U7) ver
bunden ist, an dem das negierte HF-Signal anliegt, daß
die erste ODER-Schaltung und die UND-Schaltung (U7)
über eine weitere ODER-Schaltung mit dem Clock-Eingang
(C1) eines rücksetzbaren Schieberegisters (R), an des
sen Ausgang ein negiertes "1"-Signal anliegt, verbunden
ist, und daß das Schieberegister (R) über eine Steuer
leitung (D) mit der ersten und der zweiten UND-Schal
tung (U1; U2) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934316225 DE4316225C2 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Verfahren und Anordnung zur störungsfreien empfangsseitigen Taktrückgewinnung für Digitalsignale mit konstanter Bitrate |
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DE19934316225 DE4316225C2 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Verfahren und Anordnung zur störungsfreien empfangsseitigen Taktrückgewinnung für Digitalsignale mit konstanter Bitrate |
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DE4316225A1 true DE4316225A1 (de) | 1994-11-17 |
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ID=6488130
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DE19934316225 Expired - Lifetime DE4316225C2 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Verfahren und Anordnung zur störungsfreien empfangsseitigen Taktrückgewinnung für Digitalsignale mit konstanter Bitrate |
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DE4316225C2 (de) | 2000-06-08 |
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