DE4314968C2 - Membran für eine Pumpe - Google Patents
Membran für eine PumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B43/00—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
- F04B43/0009—Special features
- F04B43/0054—Special features particularities of the flexible members
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- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Membran für eine Membran
pumpe, insbesondere eine Doppelmembranpumpe zum Fördern
hochreiner Produkte, mit am Umfang angeordneten, radial
versetzten Ringwülsten, wovon einer als Nutwulst ausge
bildet ist und einem in die Nut eingesetzten Spannring
nach Patent 41 43 371.
Bei dieser Membran läßt sich die produktberührte Oberflä
che flach, eben und gleichförmig ausbilden und weist
keine inneren Einbuchtungen auf, in denen sich Partikel
ablagern könnten. Es ist zudem nur eine Dichtfläche zum
Zentralgehäuse hin vorhanden. Die Membran läßt sich da
durch zwischen dem Zentralgehäuse und dem Gehäusedeckel
einwandfrei abdichten und wird dabei genau lagefixiert,
was insbesondere bei. Verwendung von Membranen aus massi
vem PTFE-PFM ohne Metallkern oder Stützplatten erforder
lich ist. Durch den Spannring wird die Membran ständig
gegen das Zentralgehäuse gedrückt. Zwei der drei Oberflä
chen arbeiten radial; sie sind unabhängig vom Spannungs
grad der Zuganker, und eine Oberfläche wirkt axial für
eine größtmögliche Sicherheit. Bei einer Demontage der
Gehäusedeckel bleiben die Membranen im Zentralgehäuse
fest und abdichtend sitzen und schützen so das geförderte
Produkt.
Auf diese Weise sind die Funktionen Lagefixierung und Ab
dichtung voneinander getrennt, und die diese Funktionen
übernehmenden Elemente lassen sich jeweils optimal aus
bilden. Die Abdichtung geschieht mit dem in die Nut ein
gelegten Spannring und den beiden großen konzentrischen
Ringflächen der Membranen zum Gehäuse. Diese Ringflächen
werden durch den zwischen ihnen angeordneten Spannring
unabhängig von der axialen Vorspannung der Pumpe immer
gleichbleibend angepreßt. Selbst ein axialer Spalt
zwischen den Gehäuseteilen von bis zu einem Millimeter führt nicht zu
Undichtigkeiten oder einem Ausreißen der Membran. Eine Wartung und
Überwachung der axialen Vorspannung entfällt.
Die Membran gemäß der Hauptanmeldung weist somit eine Reihe von Vor
teilen auf, die sie sehr geeignet für die Verwendung in einer Doppelmem
branpumpe zum Fördern hochreiner Produkte macht. Da indessen die aus
Gründen der Korrosionsbeständigkeit aus Fluorthermoplasten der PTFE-
Familie bestehenden Gehäusebauteile zu einer Deformation unter Last nei
gen, kann die konstante Vorspannung durch den Membranspannring aus
Elastomer hoher Shorehärte im Betrieb nachlassen und auch bei längeren
Stillstandszeiten der Pumpe zu Undichtigkeiten führen, weil die umgeben
den Bauteile ausweichen und damit die ursprünglich vorgegebene Vorspan
nung verringert wird. Des weiteren ist durch die erforderliche starke Vor
spannung des Membranspannrings die Montage der Pumpe erschwert.
Vorrichtungen zur Verbesserung der Abdichtung zwischen Membran und
Gehäusekörper sowie die Verwendung aufgewölbter Oberflächen zur Fixie
rung von Membranen sind aus der US-Patentschrift 4 887 516 und aus der
deutschen Offenlegungsschrift 1 503 390 bekannt. Die US-Patentschrift 4 887 516
beschreibt eine für den Membrankolben einer Zugbremse konzi
pierte Vorrichtung, bei der der Rückfederungseffekt der durch das Druck
medium ausgebeulten Membran verstärkt und so die Empfindlichkeit der
Bremse erhöht wird. Diese verstärkte Rückfederung wird durch eine koni
sche Oberfläche auf einem der oberen oder unteren Befestigungselemente
erzielt, zwischen die die Membran eingeklemmt wird. Dabei sind die koni
schen Oberflächen so angeordnet, daß sie die Verformung der Membran
und infolge dessen die Rückfederung als wesentliches Element der Kolben
bewegung erhöhen.
Das in der deutschen Offenlegungsschrift 1 503 390 für eine hydraulische
Membranpumpe vorgeschlagene System dient dem entgegengesetzten
Zweck: Es soll die Verformung der unter Druck stehenden Membran ver
mindern, die Abdichtung verbessern und die Membran vor Beschädigung
durch hohen Druck schützen. Hierzu wird eine Vorrichtung verwendet, die
die Membran in ihrem Zentrum entgegen der durch das Druckmedium
erzeugten Verformung abzieht. Zum Erzielen dieses Effektes können z. B.
Federelemente verwendet werden. Die verbesserte Abdichtung und vermin
derte Verformung der Membran soll u. a. verhindern, daß zwischen der
Membran und der Wandung des Arbeitsraums Blasen eingeschlossen wer
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stets gleichbleibende Dicht
kraft auch bei sich durch Kaltfluß der Gehäuseteile ergebenden Maßverän
derungen zu erreichen.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird bei einer Membran der ein
gangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß erfindungsgemäß die Nut des
Nutwulsts mit einem Druckmedium in Verbindung steht. Auf diese Weise ist
die Belastung der beiden radialen Dichtflächen des Nutwulsts im Nutgrund
konzentriert, so daß die Abdichtung weitgehend im vollen Material erfolgt.
Da der Spannring nicht mehr radial vorspannend wirken muß, kann er aus
einem Elastomer normaler Härte von ca. 60° Shore bestehen und braucht
lediglich einen leichten axialen Überstand zu besitzen, um die erforderliche
Initialdichtwirkung für das Druckmedium
sicherzustellen.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Druckmedium um die
Antriebsdruckluft der Membranpumpe, die ohnehin stets zur
Verfügung steht.
Um das Druckmedium in den Bereich des Nutgrundes der Nut
des Nutwulsts zu leiten, kann der Spannring axiale Druck
mediumdurchlässe aufweisen.
Vorzugsweise erstreckt sich der Spannring axial in die
Nut der Nutwulst und entgegengesetzt in eine Nut in einem
Pumpengehäusedeckel, wobei der Spannring im deckelseiti
gen Bereich eine Ringnut und davon ausgehende, zur Nut
der Nutwulst reichende Bohrungen aufweisen und der
deckelseitige Bereich des Spannrings den benachbarten
Wulst der Membran mit einem radialen Vorsprung übergrei
fen kann. Durch die deckelseitige Ringnut im Spannring,
die ständig mit Druckluft beaufschlagt ist, wird auch bei
einer etwaigen axialen Spaltbildung zwischen Pumpenge
häuse und Gehäusedeckel im Betrieb der Pumpe, z. B. durch
Wärmedehnungen, eine ständige und zuverlässige Dichtung
gewährleistet, da sich die ringförmigen Wandungen der
Ringnut im Spannring nach Art einer ringförmigen Lippen
dichtung durch die Druckluftbeaufschlagung radial gegen
die entsprechenden Flächen der Nut im Gehäusedeckel le
gen.
Vorzugsweise ist der in die Nut reichende Bereich des
Spannrings etwas verkürzt, so daß sich zwischen dem in
die Nut des Nutwulst reichende Bereich des Spannrings und
dem Nutgrund ein Freiraum ergibt, in den vorzugsweise die
Wand des Nutgrundes des Nutwulsts konvex bzw. dachförmig
aufgewölbt ist. Auf diese Weise ergibt sich bei einer Be
aufschlagung mit Druckluft eine Vergrößerung der Dicht
kraft in radialer Richtung und wird somit die
Dichtwirkung verbessert. Um den Druck im Bereich des
Spannrings auch bei kurzfristigen Unterbrechungen der An
triebsdruckluft für die Pumpe aufrechtzuerhalten, kann in
der Druckmediumzuleitung wenigstens ein Rückschlagventil
angeordnet sein, das vorzugsweise als Kegelrückschlagven
til aus einem Elastomer besteht und mit einem Kreuz
schlitz im Kegelteil versehen ist.
Die durch die axiale Vorspannung auf die axiale Fläche
der Membran im Bereich der Membranwülste aufgebrachte
Kraft bewirkt ein Abdichten gegen das Fördermedium im
Pumpenraum und einen entsprechenden Druckabbau bis zur
Nutwulst mit den beiden radial gerichteten Dichtflächen
und der konvex gewölbten axialen Dichtfläche. Der deckel
seitige Bereich des Spannrings in Verbindung mit dem
hiervon übergriffenen Ringwulst ergeben eine zusätzliche
sekundäre Dichtung gegen evtl. noch durch die drei vorge
schalteten Dichtflächen austretendes Fördermedium. Auch
diese Flächen werden durch die axiale Vorspannung und die
Druckluft gegen das Gehäuse gedrückt.
Da die radiale und die axiale Vorspannung durch den
Spannring erheblich verringert ist, ergibt sich eine we
sentlich vereinfachte Montage der Pumpe. Dennoch ist die
Dichtwirkung durch die Vielzahl der hintereinander ge
schalteten druckbeaufschlagten Dichtflächen verbessert.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß nur beim Be
trieb der Pumpe Druckkräfte im Bereich der Membrandich
tung auftreten, während bei längeren Stillstandszeiten
die Gehäusebauteile unbelastet sind und daher keine De
formation unter Last eintreten kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren er
läutert. In der Zeichnung ist eine vergrößerte, aus
schnittsweise Darstellung einer Membran mit
druckmittelbeaufschlagten Ringwülsten dargestellt.
Am äußeren Umfang einer Membran 7 sind Ringwülsten 9, 10
angeordnet, die radial zueinander versetzt sind. Der
Ringwulst 9 liegt in einer Ringnut eines Gehäusedeckels
12, die auch zur Aufnahme eines deckelseitigen Bereichs
16 eines Spannrings 11 dient. Der Ringwulst 10 ist in ei
ner entsprechenden Ringnut in einem Zentralgehäuse 1 an
geordnet und weist eine umlaufende axiale, zum Spannring
11 hin gerichtete offene Nut auf. In diese Nut ragt der
gehäuseseitige Bereich 15 des Spannrings 11, der so be
messen ist, daß gegenüber einer dachförmig aufgewölbten
Wand 14 des Nutgrundes ein Freiraum 13 verbleibt.
Im Spannring 11 sind Axialbohrungen 18 angeordnet, die
eine Verbindung zwischen dem Freiraum und einer Ringnut
19 im deckelseitigen Bereich 16 des Spannrings 11 her
stellen. Die Ringnut 19 läßt sich mit einem Druckmedium,
vorzugsweise der Antriebsdruckluft, über eine Axialboh
rung 20 beaufschlagen. In dieser Axialbohrung 20 ist ein
Kegelrückschlagventil 21 aus einem Elastomer mit einem
Kreuzschlitz in einem kegeligen Dichtteil 22 angeordnet,
so daß im Ringraum 19 und im Freiraum 13 auch dann jeden
falls für eine gewisse Zeit der Dichtdruck aufrechterhal
ten bleibt, wenn die Zufuhr von Antriebsdruckluft unter
brochen wird. Durch die Membran 7 werden eine ge
häuseseitige Produktkammer 6 und eine deckelseitige
Druckmittelkammer 8 voneinander abgeteilt, die durch den
druckmittelbeaufschlagten Randbereich der Membran 7 si
cher gegeneinander und nach außen abgedichtet sind, ohne
daß es erforderlich ist, auf das Gehäuse 1 und den Deckel
12 hohe axiale Vorspannungen aufzubringen.
Claims (10)
1. Membran für eine Pumpe, insbesondere eine Doppelmem
branpumpe zum Fördern hochreiner Produkte, mit am Um
fang angeordneten, radial versetzten Ringwülsten, wo
von einer als Nutwulst ausgebildet ist und einem in
die Nut eingesetzten Spannring nach Patent
41 43 371, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut
des Nutwulsts (10) mit einem Druckmedium in Verbin
dung steht.
2. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Druckmedium die Antriebsdruckluft der Membran
pumpe dient.
3. Membran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Spannring (11) axiale Druckmediumdurch
lässe (18) aufweist.
4. Membran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Spannring (11) axial in die Nut der Nutwulst
(10) und entgegengesetzt in eine Nut in einem Pumpen
gehäusedeckel (12) erstreckt.
5. Membran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannring (11) im deckelseitigen Bereich (16)
eine Ringnut (19) und davon ausgehende, zur Nut der
Nutwulst reichende Bohrungen (18) aufweist.
6. Membran nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der deckelseitige Bereich (16) des Spann
rings den benachbarten Wulst (9) der Membran (7) mit
einem radialen Vorsprung (17) übergreift.
7. Membran nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich zwischen dem in die Nut des
Nutwulsts (10) reichenden Bereich (15) des Spannrings
(11) und dem Nutgrund ein Freiraum (13) befindet.
8. Membran nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wand (14) des Nutgrunds des Nutwulsts, (10) in
Richtung zum Freiraum (13) konvex bzw. dachförmig
aufgewölbt ist.
9. Membran nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckmediumzu
leitung wenigstens ein Rückschlagventil (21) angeord
net ist.
10. Membran nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Ke
gelrückschlagventil (21) aus einem Elastomer mit ei
nem Kreuzschlitz im Kegelteil (22).
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314968 DE4314968C2 (de) | 1991-11-08 | 1993-05-06 | Membran für eine Pumpe |
JP6092482A JPH074359A (ja) | 1993-05-06 | 1994-04-28 | ポンプ用ダイヤフラム |
EP94106789A EP0626518A1 (de) | 1993-05-06 | 1994-04-30 | Membran für eine Pumpe |
US08/238,833 US5438913A (en) | 1993-05-06 | 1994-05-06 | Diaphragm for a pump with pressurized bead |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914143371 DE4143371C2 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Membran für eine Membranpumpe |
DE19934314968 DE4314968C2 (de) | 1991-11-08 | 1993-05-06 | Membran für eine Pumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314968A1 DE4314968A1 (de) | 1994-11-10 |
DE4314968C2 true DE4314968C2 (de) | 2002-12-05 |
Family
ID=25910620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934314968 Expired - Fee Related DE4314968C2 (de) | 1991-11-08 | 1993-05-06 | Membran für eine Pumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314968C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1503390A1 (de) * | 1965-12-31 | 1970-01-08 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulische Membranpumpe |
US4887516A (en) * | 1988-09-13 | 1989-12-19 | American Standard Inc. | Clamping arrangement for diaphragm piston assembly |
-
1993
- 1993-05-06 DE DE19934314968 patent/DE4314968C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1503390A1 (de) * | 1965-12-31 | 1970-01-08 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulische Membranpumpe |
US4887516A (en) * | 1988-09-13 | 1989-12-19 | American Standard Inc. | Clamping arrangement for diaphragm piston assembly |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4314968A1 (de) | 1994-11-10 |
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