DE9403963U1 - Dichtungselement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtungselement, insbesondere zur Verwendung zwischen zwei Dichtflächen, bestehend
aus einem scheibenförmigen Körper mit zwei Stirnseiten.
Zur Verbindung von Rohrleitungssystemen, Behältern bzw. Apparate, Armaturen werden in der Regel flanschförmige
Übergänge miteinander verschraubt, wobei unterschiedliche Wege zur Erzielung einer Dichtwirkung möglich sind.
So können beispielsweise zusätzliche Dichtmittel für planebene oder konisch ausgebildete Auflageflächen verwendet
werden. Um jedoch eine ausreichende Dichtwirkung gegenüber dem Austritt von druckbeaufschlagten Medien zu
gewährleisten, müssen solche Flächen sehr sauber und genau gearbeitet werden. Die Fertigungskosten sind entsprechend
hoch und kleinste Beschädigungen der Auflageflächen gefährden die Dichtwirkung. Alternativ besteht
die Möglichkeit Dichtmittel, beispielsweise in Form von Dichtkitt, Dichtlacke einzusetzen. Hierdurch werden
kleinere Unebenheiten ausgeglichen und eine mehr oder weniger gute Dichtwirkung erzielt. Viele dieser Dichtmittel
verhärten aber nach kurzer Zeit und verlieren ihre Dichtfähigkeit. Desweiteren besteht die Möglichkeit
flache Dichtringe als dünne oder dicke Scheiben zwischen die Dichtflächen der Flansche in eine Schraubverbindung
einzulegen und mit großer Kraft ggfs. unter Zuhilfenahme weiterer Dichtmittel, plastisch zusammenzupressen. Die
meisten Medien lassen sich auf diese Art abdichten. Nachteilig wirkt sich aber aus, daß solche Dichtscheiben
häufig ungleichmässig oder zu stark verpreßt werden, so daß sie platzen oder rissig werden und ihre Dichtwirkung
verlieren können. Zudem können dann, wenn die Dichtscheiben nicht richtig plaziert werden, die Rohr- bzw.
Flanschdurchgänge reduziert werden. Weiterhin können die
Dichtscheiben durch zu starke Verpressung oder durch Einflüsse agressiver Medien verhärten und zerkrümeln, so
daß die Dichtwirkung nachläßt, wobei ggfs. abgelöste Dichtmaterialien ins Innere der Konstruktionen gelangen
und teure Störungen verursachen können. Außerdem sind die verwendbaren Drücke für die aufgeführten Dichtungsmöglichkeit
in der Regel begrenzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Dichtungselement zu schaffen, das eine höhere
Druckabdichtung ermöglicht und eine verlängerte Lebensdauer besitzt.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgesehen, daß der Körper zumindest auf einer Stirnseite
mindestens eine Nut mit einem Dichtungsring aufweist .
Das Dichtungselement mit einem scheibenförmigen Körper, ist als abdichtendes Zwischenteil, quasi als Ersatz für
einen herkömmlichen nachgiebigen Dichtungsring, zum Beispiel einer Flachdichtung zwischen zwei Flanschenanschlüssen
mit in der Regel ebenen Flanschflächen oder einem Gehäuse mit Gehäusedeckel und zwei ebenen Dichtflächen
gedacht. Das erfindungsgemäße Dichtungselement kommt hierbei mit seinen beiden Stirnseiten zur Anlage
an die Stirnflächen der Flanschanschlüsse bzw. der Gehäuseflächen und dichtet diese nach dem Verschrauben
ab, wobei eine besonders hohe Dichtwirkung durch die ringförmige Nut mit einem eingelegten Dichtungsring
erzielt wird, welcher in der Nut beim Verschrauben komprimiert wird. Vorteilhaft wirkt sich aus, daß nicht nur
neue Anlagen mit dem neuen Dichtungselement ausgestattet werden können, sondern auch bestehende Anlagen nachgerüstet
werden können, da das Dichtungselement nachträglich zwischen die abzudichtenden Flächen gelegt werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf beiden Stirnseiten jeweils eine Nut mit einem Dichtungsring
vorgesehen ist, um eine erhöhte Sicherheit und Druckfestigkeit auf beiden Flanschseiten zu gewährleisten.
Zur weiteren Steigerung der Sicherheit der Flansch- bzw. Gehäuseverbindung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
zumindest auf einer Stirnseite zwei nebeneinanderliegende Nuten mit einem Dichtungsring vorgesehen sind, um
bei einem Eindringen eines äußeren Mediums bzw. bei einem Austreten eines inneren Mediums zusätzliche
Sicherheitsbedingungen zu erfüllen. Denkbar wäre auch die Verwendung als Abdichtungselement mit besonderem
Sicherheitsaspekt für ein ein strömendes Medium führendes Rohrsystem, welches sich ebenfalls in einem ruhenden
oder strömenden Medium befindet und ggfs. die beiden
Medien aggressiv miteinander reagieren könnten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Körper und die Nuten ringförmig ausgebildet
sind, wobei die Nuten auf einer bzw. beiden Stirnseiten gleiche oder ungleiche Radialabstände zur Längsachse
aufweisen können. Vorteilhaft ist bei der Ausführung der Dichtungselemente mit einem Dichtungsring in der Stirnseite,
daß die Dichtungsringe im Kraftnebenschluß angeordnet sind und nicht im Krafthauptschluß wie bei flachen
Dichtungsscheiben, so daß ein Mitschwingen des Elastomers bei pulsierenden Medien vermieden wird, wobei
eine höhere Betriebssicherheit und mehr Schutz gegenüber ausströmenden Medien und bei der Realisierung der isostatischen
Kompression der Dichtungsmaterialien eine langzeitstabile und sehr dichte Verbindung erzielt werden.
Der Körper des Dichtungselementes besteht vorzugsweise aus einem Metallring, in welchem die Nuten und Verbin-
-Arm
dungskanäle eingearbeitet sind, wobei die Nut zumindest teilweise einen runden oder eckigen Querschnitt aufweist
und zur Aufnahme eines elastisch nachgiebigen Dichtungsringes vorgesehen ist.
Eine schnelle Montage bzw. ein schneller Austausch des Dichtungselementes bei konventionellen Flanschanschlüssen
wird dadurch erreicht, daß der Körper ein Positionierungsmittel, beispielsweise in der Form eines axialen
Ansatzes aufweist, in welchem die Flanschanschlüsse zentrierbar sind oder durch andere Hilfsmittel in einer
Position gehalten wird.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen zwei Nuten auf zumindest einer Stirnseite
mindestens eine weitere Nut vorgesehen ist, welche einen Verbindungskanal zur Radialfläche aufweist.
Durch die weitere Nut mit Verbindungskanal besteht die Möglichkeit, das Dichtungselement an ein Kontroll- und
Überwachungssystem anzuschließen, so daß bei einer Undichtigkeit des ersten oder zweiten Dichtungsringes
mit einem Aus- bzw. Eintritt von einem Medium in die zusätzliche Nut und den Verbindungskanal eine entsprechende
optische und/oder akustische Warnung veranlaßt wird oder im Extremfall eine Abschaltung der Anlage
vorgenommen wird.
Zur weiteren Verbesserung der Kontrollmöglichkeit und ggf s. getrennten Kontrolle der beidseitigen Flanschanschlüsse,
um ggfs. eine sofortige Erkennung der schadhaften
Flanschseite zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß auf beiden Stirnseiten jeweils eine weitere Nut vorgesehen
ist, welche einen getrennten oder gemeinsamen Verbindungskanal zur Radialfläche aufweisen, wobei der Verbindungskanal
aus mindestens einer Axialbohrung oder einen Axialdurchbruch mit einer Radialbohrung besteht,
welche sich jeweils kreuzen.
Zur Erzielung der optimalen Dichtwirkung des Flanschanschlusses mit einer hohen Kompression des Dichtungsringes
ist vorgesehen, daß im Querschnitt gesehen die beiden zur Stirnseite hin auslaufenden Wandabschnitte der
Nut zueinander parallel und von dem Dichtungsring beabstandet verlaufen, wobei zwischen den auslaufenden Wandabschnitten
und dem Dichtungsring zwei Freiräume bei einem eingelegten Dichtungsring entstehen.
Zur bestmöglichen Molekularverdichtung des Dichtungsringes beim Verschrauben der Flanschenden mit dem Dichtungselement
ist vorgesehen, daß je nach Dichtungsmaterial bis zu fünfunddreißig Volumenprozente des Dichtungsringes
aus der Nut hervorstehen, wobei der Durchmesser bzw. die Breite und Tiefe der Nut so bemessen
sind, daß der Dichtungsring in einem unbelasteten Zustand der Form der Nut entspricht und von der Kreisaussparungs-
oder Rechteckwand und den seitlichen Wandabschnitten größtenteils dicht umschlossen ist.
Das erfindungsgemäße Dichtungselement wird nachfolgend
anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigt:
Fig.l eine Schnittdarstellung eines Dichtungselementes mit beidseitiger Nut und Dichtungsring,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Dichtungselementes
gemäß Figur 1 mit zwei beidseitigen Nuten und Dichtungsringen,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines Dichtungselementes gemäß Figur 1 mit versetzten
Nuten und Dichtungsringen,
Nuten und Dichtungsringen,
5 ::··&Mgr; i.v:"is·:·
Fig.4 eine Schnittdarstellung eines Dichtungselement
es gemäß Figur 2 mit zwei zusätzlichen Nuten und zwei Verbindungskanälen,
Fig.5 eine Schnittdarstellung eines Dichtungselementes
gemäß Figur 2 mit zwei zusätzlichen Nuten und einem Verbindungskanal ,
Fig.6 eine Schnittdarstellung eines Dichtungselementes
gemäß Figur 5 zwischen zwei miteinander verschraubten Flanschanschlüssen,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Dichtungselement und einen Flanschanschluß,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung eines Dichtungselementes gemäß Figur 3 zwischen zwei
miteinander verschraubten Flanschanschlüssen,
Fig.9 eine weitere Schnittdarstellung eines Dichtungselementes gemäß Figur 3 zwischen
zwei miteinander verschraubten Flanschanschlüssen,
Fig.10 eine weitere Schnittdarstellung eines Dichtungselementes gemäß Figur 5 zwischen
zwei miteinander verschraubten Flanschanschlüssen und Zentrierhilfe,
Fig.11 drei Ansichten eines Dichtungselementes als Abdichtung zwischen einem Gehäuse und
einem Gehäusedeckel,
Fig.12 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer
kreisförmigen Nut in einer Stirnseite,
kreisförmigen Nut in einer Stirnseite,
Fig.13 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer
rechteckförmigen Nut in einer Stirnseite
und
rechteckförmigen Nut in einer Stirnseite
und
Fig.14 ein Dichtungselement mit zwei radialen
Ansätzen zwischen zwei Flanschanschlüssen.
Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Dichtungselementes
1, welches aus einem ringförmigen Körper 2 mit einer Durchgangsbohrung 3 besteht. Auf den beiden seitlichen
Stirnseiten 4, 5 des Körpers 2 ist jeweils eine Nut 6, 7 im Abstand zur Längsachse &khgr; eingearbeitet. Die
beiden Nuten 6, 7 weisen in der Figur einen gleichen Radialabstand zur Längsachse &khgr; auf, es ist jedoch denkbar,
das in Abhängigkeit der jeweiligen Anforderung an die Dichtungselemente 1 unterschiedliche Abstände der beiden
Nuten 6, 7 gewählt werden. Die Stirnseiten 4, 5 des Körpers 2 mit der Nut 6, 7 sind zur Anlage an die flächigen
Flanschanschlüsse eines nicht dargestellten Rohrleitungssystems vorgesehen. In den Nuten 6, 7 liegt jeweils
ein elastisch nachgiebiger Dichtungsring 8, 9 ein, wobei die Nuten 6, 7 so ausgebildet sind, daß die beiden zur
Stirnseite 4, 5 hin auslaufenden Wandabschnitte der Nut 6, 7 zueinander parallel und zum Dichtungsring 8, 9 beabstandet
verlaufen, so daß sich zwei Freiräume 10, 11 links und rechts des Dichtungsringes bilden, die einen
Teil des Dichtungsringes 8, 9 aufnehmen können. Dadurch, daß die Tiefe der Nut 6, 7 so bemessen ist, daß bis zu
fünfunddreißig Volumenprozente des Dichtungsringes 8, 9
über die Stirnseite 4, 5 hervorstehen, nimmt der Dichtungsring 8, 9 in seinem unbelasteten Zustand die Form
der Nut 6, 7 an und ist von der Nutenwand bzw. den Nutenwänden größtenteils dicht umschlossen. Die Dichtungs-
ringe 8, 9 werden durch das Anziehen der Schraubbolzen der Flanschanschlüsse derart deformiert, daß eine Kompression
des Dichtungsringes eintritt, wodurch eine besonders dichte und dauerhafte Abdichtung der Rohrverbindung
gewährleistet wird. Eine vergrößerte Abbildung einer kreisförmigen Nut 6, 7 ist in Figur 12 und einer
rechteckförmigen Nut 6, 7 in Figur 13 gezeigt.
Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung eines Dichtungselementes 1 gemäß Figur 1, welches ebenfalls aus einem
ringförmigen Körper 2 mit einer Durchgangsbohrung 3 besteht. Auf den beiden seitlichen Stirnseiten 4, 5 des
Körpers 2 sind jeweils zwei Nuten 12, 13 bzw. 14, 15 eingearbeitet, welche auf einer Stirnseite 4, 5 einen
unterschiedlichen Abstand zur Längsachse &khgr; aufweisen. Der Abstand der auf den beiden abgewandten Stirnseiten
4, 5 jeweils paarweise angeordneten Nuten 12, 13 bzw. 14, 15 ist hingegen zur Längsachse &khgr; gleich. Alternativ
kann je nach Anwendungsfall der Abstand der beiden Nuten
12, 13 bzw. 14, 15 unterschiedlich gestaltet sein. Die Form der Nuten 12 bis 15 mit den einliegenden Dichtungsringen
16, 17, 18 und 19 entspricht ansonsten der bekannten Form aus Figur 1.
Figur 3 zeigt zwei Dichtungselemente 1 mit jeweils einer Nut 20, 21 und zwei Dichtungsringen 22, 23 in den beiden
Stirnseiten 4, 5, welche einen voneinander abweichenden Durchmesser in der linken Teilfigur aufweisen. In der
rechten Teilfigur hingegen sind als weiteres Ausführungsbeispiel des Dichtungselementes 1 in einer Stirnseite
4 zwei Nuten 24, 25 und zwei Dichtungsringe 26, 27 und in der anderen Stirnseite 5 drei Nuten 28, 29, 3 0
mit drei Dichtungsringen 31, 32, 33 eingelassen, welche alle einen voneinander abweichenden Durchmesser aufweisen.
Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung zweier Dichtungselementes
1 gemäß Figur 2 mit einer zusätzlichen Nut 40 auf der Stirnseite 4 bzw. einer zusätzlichen Nut 41 auf
der Stirnseite 5. Die beiden Nuten 40, 41 sind mit einem rechteckförmigen Querschnitt in Figur 4 gezeigt, denkbar
wäre jedoch jede beliebige andere Form, da es nur darauf ankommt, daß ein Stauraum zwischen den Nuten 12, 13 bzw.
14, 15 geschaffen wird, der zur Aufnahme eines austretenden Mediums vorgesehen ist und über einen Verbindungskanal
42 bzw. 43 zur Radialfläche 44 geführt wird, so daß der Anschluß einer nicht dargestellten Kontroll-
und Überwachungseinrichtung erfolgen kann. Die Kontroll- und Überwachungseinrichtung kann einzelne oder mehrere
Flanschverbindung mit dem erfindungsgemäßen Dichtungs-, element 1 überwachen und im Falle einer Leckage entsprechende
Maßnahmen einleiten. Wahlweise besteht die Möglichkeit eine oder beide Nuten 40, 41 mit einem oder
mehreren Verbindungskanälen 40, 41 auszustatten. In Figur 4 sind die Nuten jeweils getrennt zur Radialfläche
geführt. Die Verbindungskanäle 40, 41 bestehen in der einfachsten Ausführung aus einer Axialbohrung 45 oder
einen Axialdurchbruch mit einer Radialbohrung 46, welche sich im inneren des Körpers 2 jeweils kreuzen.
Figur 5 zeigt zwei Dichtungselemente 1 gemäß Figur 4 mit der Besonderheit, daß nur ein oder mehrere gemeinsame
Verbindungskanäle 47 für die beiden Nuten 40, 41 vorgesehen sind.
Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung eines Dichtungselementes
1 gemäß Figur 5 zwischen zwei miteinander verschraubten Flanschanschlüssen 50, 51 mittels Schraubbolzen
52, 53. Das Dichtungselement 1 liegt mit seinen Stirnseiten 4, 5 zwischen den Flanschflächen 54, 55, so
daß die Durchgangsbohrung 3 mit den Bohrungen 56, 57 der Flanschanschlüsse 50, 51 fluchtet und die Dichtungsringe
16 bis 19 auf den Flanschflächen 54, 55 abdichtend zu
-&iacgr;&ogr;»-.
liegen kommen und in den Nuten 12 bis 15 komprimiert sind. Zur Verschraubung der beiden Flanschanschlüsse 50,
51 miteinander sind in einem radialen Flanschkragen 58, 59 mehrere Bohrungen 60, 61 vorgesehen.
Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf das Dichtungselement 1 und das rechte Flanschelement 59 gemäß Figur 6. In dem
Dichtungselement 1 sind die kreisrunden Nuten 12, 13 mit den Dichtungsringen 16, 17 sowie die zusätzliche Nut 40
mit dem gemeinsamen Verbindungskanal 47 zur Radialfläche 44 erkennbar. Im Hintergrund ist der Flanschanschluß 51
mit den umfangsverteilten Bohrungen 61 im Flanschkragen 59 zur Aufnahme der Schraubbolzen 52, 53 gezeigt.
Figur 8 zeigt eine Schnittdarstellung eines weiteren Dichtungselementes 1 zwischen zwei miteinander verschraubten
Flanschanschlüssen 50, 51 mittels Schraubbolzen 52, 53. Das Dichtungselement 1 liegt mit seinen
Stirnseiten 4, 5 zwischen den Flanschflächen 54, 55, so
daß die Durchgangsbohrung 3 mit den Bohrungen 56, 57 der Flanschanschlüsse 50, 51 fluchtet und die Dichtungsringe
16 bis 19 auf den Flanschflächen 54, 55 abdichtend zu
liegen kommen und in den Nuten 12 bis 15 komprimiert sind, in dieser Ausführungsvariante weisen die Nuten 12,
13 und 14, 15 auf den beiden Stirnflächen 4, 5 einen unterschiedlichen Durchmesser auf, so daß der Dichtungsring
1 mit einer insgesamt geringeren Bauhöhe, wie der in Figur 2 gezeigte Dichtungsring 1, auskommt und leichter
bei bestehenden Rohrleitungen eingefügt werden kann. Zur Montagevereinfachung ist ferner eine Flanschfläche
54 mit einer Eindrehung 62 versehen, so daß der Dichtungsring 1 bei der Montage besser gehalten und zentriert
wird.
Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Dichtungsringes
1 zwischen zwei Flanschanschlüssen 50, 51 gemäß Figur 8 mit insgesamt acht Nuten, wobei nur jede
• ·· · t
zweite Nut einen Dichtungsring aufweist.
Figur 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 mit einer zusätzlichen äußeren Zentrierung des Dichtungsringes
1. Die Zentrierung besteht aus einer zu den Flanschanschlüssen 50, 51 koaxial angeordneten Hülse 70 mit
einem Ansatz 71, welche mit ihrer Dimensionierung an den äußeren Durchmesser der Flanschanschlüsse 50, 51 und mit
dem Ansatz 71 an die Dicke des Dichtungselement 1 angepaßt ist. Der radiale Ansatz 71 verläuft im weiteren
radial nach innen und ragt zwischen die Flanschanschlüsse 50, 51 hindurch, wobei der Ansatz 71 in einen
rechtwinkligen Ringansatz 72 übergeht. Der Ringansatz 72 dient zur Zentrierung des Dichtungselementes und ist an den Durchmesser des Dichtungselementes 1 angepaßt. Der Ansatz 71 weist ferner mehrere umfangsverteilte Bohrungen 73 auf, durch die hindurch die Schraubbolzen 52, 53 zur Befestigung der beiden Flanschanschlüsse 50, 51 greifen. Alternativ könnte zur Montagevereinfachung in weiterer Ausgestaltung des Dichtungselementes 1 ein radialer Ansatz, welcher in die Bohrungen 56, 57 der Flanschanschlüsse 50, 51 eingreift und das Dichtungselement 1 zentriert, vorgesehen sein.
rechtwinkligen Ringansatz 72 übergeht. Der Ringansatz 72 dient zur Zentrierung des Dichtungselementes und ist an den Durchmesser des Dichtungselementes 1 angepaßt. Der Ansatz 71 weist ferner mehrere umfangsverteilte Bohrungen 73 auf, durch die hindurch die Schraubbolzen 52, 53 zur Befestigung der beiden Flanschanschlüsse 50, 51 greifen. Alternativ könnte zur Montagevereinfachung in weiterer Ausgestaltung des Dichtungselementes 1 ein radialer Ansatz, welcher in die Bohrungen 56, 57 der Flanschanschlüsse 50, 51 eingreift und das Dichtungselement 1 zentriert, vorgesehen sein.
Figur 11 zeigt eine weitere Ausführung des Dichtungselementes 1 für die Verwendung bei einem Gehäuse, z. B. zur
Abdichtung bei einem Getriebegehäuse oder ähnlichem, in drei Ansichten sowie drei Ausschnittvergrößerungen. Das
Gehäuse, dessen Formgebung keine Rolle spielt, weist eine ebene Auflagefläche 81 und einen hierzu korrespondierenden
Deckel 82 mit einer Auflagefläche 83 auf. Zwischen Deckel 82 und Gehäuse 80 wird ein Dichtungselement
84 mit den Stirnseiten 85, 86 eingefügt, welches im wesentlichen die Form des Gehäuses 80 aufweist und darüber
hinaus mit einer beidseitigen Nut 87, 88 sowie jeweils einem Dichtungsring 89, 90 ausgestattet ist.
Nach einer Verschraubung des Gehäuses 80 mit dem Deckel
82 werden die Dichtungsringe 89, 90 in der Nut 87, 88, wie bei den nachfolgenden Figuren aufgeführt, komprimiert
und dichten das Gehäuse 80 zuverlässig ab.
Figur 12 zeigt eine vergrößerte geschnittene Teilansicht eines Dichtungselementes 100 und einer Flanschfläche 101
in drei Einzelfiguren, welche sich mit ihrer Stirnseite 102 bzw. Stirnfläche 103 gegenüberliegen, wobei in der
Stirnseite 102 eine ringförmige Nut 104 mit zwei parallelen Wandabschnitten 105, 106 eingearbeitet ist. In der
mittleren Teilfigur ist in die Nut 104 ein Dichtungsring 107 eingelegt, welcher bis zu 35 Volumenprozente über
der Stirnfläche 102 des Dichtungselementes 100 hervorsteht. Aus dieser Teilfigur ist sehr deutlich zu erkennen,
daß der Dichtungsring 107 größtenteils von der Nut 104 umschlossen ist und daß zwischen dem Dichtungsring
107 und den beiden parallelen Wandabschnitten 105, 106 jeweils ein Freiraum 108, 109 ausgebildet ist, der, wie
aus der unteren Teilfigur ersichtlich, bei einer Verschraubung der beiden Flanschteile 30, 31 mit einer Kompression
des Dichtungsringes 107 zur Aufnahme des teilweise hervorstehenden Dichtungsringes 107 vorgesehen
ist, wobei die Tiefe der Nut 104 so bemessen ist, daß der Dichtungsring 107 in der Nut fixiert wird und während
der Aufbewahrung, Montage und Demontage keiner Lageveränderung unterworfen ist und somit eine besonders
langlebige und dichte Verbindung entsteht. Im Montagezustand gemäß der unteren Teilfigur ist eine Lageveränderung
bzw. eine Deformation des Dichtungsringes 107 nicht mehr möglich, da in diesem Zustand die äußere Form des
Dichtungsringes 107 mit der Kontur der in Figur 5 oben gezeigten Nut 104 praktisch identisch ist und damit der
Dichtungsring 107 keinen räumlichen Freiheitsgrad mehr aufweist.
Figur 13 zeigt eine vergrößerte geschnittene Teilansicht eines Dichtungselementes 100 und einer Flanschfläche 101
in drei Einzelfiguren, welche sich mit ihrer Stirnseite
102 bzw. Stirnfläche 103 gegenüberliegen, wobei in der Stirnseite 102 eine rechteckförmige Nut 104 mit zwei
parallelen Wandabschnitten 105, 106 eingearbeitet ist.
In der mittleren Teilfigur ist in die Nut 104 ein Dichtungsring 110 eingelegt, welcher einen rechteckförmigen
Querschnitt mit zwei nach außen hervorstehenden abgeschrägten Ecken 111, 112 aufweist. Die Ecken 111, 112
sind so abgeschrägt, daß zwischen den parallelen Wandabschnitten 105, 106 und dem Dichtungsring 110 jeweils ein
Freiraum 113, 114 entsteht, welcher, wie aus der unteren Teilfigur ersichtlich, zur Aufnahme des aus der Nut 104
hervorstehenden Dichtungsringes 110 vorgesehen ist. Alternativ besteht die Möglichkeit, daß der Dichtungsring
anstelle der beiden äußeren Abschrägungen mit einem rechteckförmigen Querschnitt und einer äußeren Abrundung
versehen ist.
Figur 14 zeigt eine Schnittdarstellung eines Dichtungselementes
1 in einer Einzeldarstellung und zwischen zwei Flanschanschlüssen 121, 122, wobei die Stirnflächen 123,
124 der beiden Flanschanschlüsse 121, 122 auf den Stirnflächen 4, 5 des Dichtungselementes 1 zu liegen kommen
und durch einen beidseitigen radialen Ansatz 120 des Dichtungselementes 1 zentriert werden, so daß die Durchgangsbohrung
3 des Dichtungselementes 1 mit den Bohrungen 125, 126 der Flanschanschlüsse 121, 122 fluchtet.
Claims (14)
1. Dichtungselement (1), insbesondere zur Verwendung zwischen zwei Dichtflächen, bestehend aus einem scheibenförmigen
Körper (2, 84) mit zwei Stirnseiten (4, 5, 85, 86),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (2, 84) zumindest auf einer Stirnseite (4, 5, 85, 86) mindestens eine Nut (6, 7, 87, 88) mit
einem Dichtungsring (8, 9, 89, 90) aufweist.
2. Dichtungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Stirnseiten (4, 5, 85, 86) jeweils eine Nut (6, 7, 87, 88) mit einem Dichtungsring (8, 9, 89,
90) vorgesehen ist.
3. Dichtungselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest auf einer Stirnseite (4, 5, 85, 86) zwei nebeneinanderliegende Nuten (12, 13, 14, 15) mit einem
Dichtungsring (16, 17, 18, 19) vorgesehen sind.
4. Dichtungselement nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (2) und die Nuten (12, 13, 14, 15) ringförmig ausgebildet sind.
5. Dichtungselement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (12, 13, 14, 15) auf einer bzw. beiden
Stirnseiten (4, 5) gleiche oder ungleiche Radialabstände zur Längsachse (x) aufweisen.
6. Dichtungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (2, 84) ein Metallring ist.
7. Dichtungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (8, 9, 16, 17, 18, 19, 89, 90, 107, 110) elastisch nachgiebig ist.
8. Dichtungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-7,
dadurch gekennzeichnet,
-3 -&idigr;,
daß der Körper (2) ein Positionierungsmittel, beispielsweise in der Form eines axialen Ansatzes aufweist (120),
in welchem die Flanschanschlüsse (50,51) zentrierbar sind.
9. Dichtungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei Nuten (12, 13 oder 14, 15) auf zumindest einer Stirnseite (4, 5) mindestens eine weitere Nut
(40 oder 41) vorgesehen ist, welche einen Verbindungskanal (42, 43) zur Radialfläche (44) aufweist.
10. Dichtungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Stirnseiten (4, 5) jeweils eine weitere Nut (4 0, 41) vorgesehen ist, welche einen getrennten
oder gemeinsamen Verbindungskanal (47) zur Radialfläche (44) aufweisen.
11. Dichtungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-10,
1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskanal (42, 43, 47) aus mindestens einer Axialbohrung (45) oder einen Axialdurchbruch (45)
mit einer Radialbohrung (46) besteht, welche sich jeweils kreuzen.
12. Dichtungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-11,
1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (6, 7, 12, 13, 14, 15, 87, 88, 104) zumindest teilweise einen runden oder eckigen Querschnitt
aufweist.
13. Dichtungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-12,
1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Querschnitt gesehen die beiden zur Auflagefläche
(54, 55, 81, 83, 103) hin auslaufenden Wandabschnitte (105, 106) der Nut (6, 7, 12, 13, 14, 15, 87, 88, 104)
zueinander parallel und von dem Dichtungsring (8, 9, 16, 17, 18, 19, 89, 90, 107, 110) beabstandet verlaufen,
wobei zwischen den auslaufenden Wandabschnitten (105,
106) und dem Dichtungsring (8, 9, 16, 17, 18, 19, 89,
90, 107, 110) zwei Freiräume ((108, 109) entstehen.
14. Dichtungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-13,
1-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß bis zu fünfunddreißig, insbesondere fünfundzwanzig bis fünfunddreißig, Volumenprozente des Dichtungsringes
(8, 9, 16, 17, 18, 19, 89, 90,, 107, 110) aus der Nut (6, 7, 12, 13, 14, 15, 87, 88, 104) hervorstehen, wobei der
Durchmesser bzw. die Breite und Tiefe der Nut (6, 7, 12, 13, 14, 15, 87, 88, 104) so bemessen sind, daß der Dichtungsring
(8, 9, 16, 17, 18, 19, 89, 90, 107, 110) in
seinem unbelasteten Zustand der Form der Nut (6, 7, 12, 13, 14, 15, 87, 88, 104) entspricht und von der Kreisaussparungs-
oder Rechteckwand und den seitlichen Wandabschnitten (105, 106) größtenteils dicht umschlossen
ist.
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