DE4314248A1 - Antriebsvorrichtung zum wahlweisen Verstellen von zu einem Kraftfahrzeug gehörenden Einrichtungteilen - Google Patents
Antriebsvorrichtung zum wahlweisen Verstellen von zu einem Kraftfahrzeug gehörenden EinrichtungteilenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Antriebsvorrichtung nach der Gat
tung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Antriebsvorrichtung im
Handel, bei der die Stelleinrichtung einen Elektromagneten aufweist,
der den gesamten, die Kupplungsmittel tragenden Motoranker gegen die
Kraft einer Rückstellfeder verschieben muß, um von einer ersten Be
triebsstellung in eine zweite Betriebsstellung zu gelangen. Dabei
muß auch die Haltekraft von den Feldmagneten des üblicherweise per
manentmagnetisch erregten Antriebsmotors überwunden werden. Der
Elektromagnet muß also entsprechend stark ausgelegt werden, was zu
einer großvolumigen Antriebsvorrichtung führt, die bei dem vorge
gebenen, für derartige Antriebsvorrichtungen begrenzten Bauraum kaum
untergebracht werden kann. Außerdem weist diese bekannte Anordnung
nur eine stabile Betriebslage auf, während die andere Betriebslage
nur bei erregten Feldspulen aufrecht gehalten werden kann.
Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß jeder
Betriebsstellung eine relativ kleine Erregerspule zugeordnet ist,
welche die nicht federbeaufschlagten Kupplungsmittel auf einfache
Weise in die erforderliche Betriebsstellung bewegen und dort ohne
Energiezufuhr festhalten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Antriebsvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn die Kupplungsmittel des Motorankers an einem dessen Anker
welle in Längsrichtung durchdringenden Tragelement angeordnet sind,
weil dann die Erregerspulen lediglich das Tragelement bewegen müssen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine unmaßstäbliche Prinzipdarstellung einer im Längsschnitt
gezeigten Antriebsvorrichtung, die einerseits mit einer Längsver
stelleinrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes und andererseits mit
einer Neigungsverstelleinrichtung für die Rückenlehne des Sitzes
wirkverbunden ist, und die Antriebsvorrichtung sich in der einen
Betriebsstellung befindet, Fig. 2 die Antriebsvorrichtung gemäß
Fig. 1 in einer zweiten Betriebsstellung, Fig. 3 den Arbeitsstrom
kreis für zwei in Reihe geschaltete, zur Antriebsvorrichtung gehö
rende Erregerspulen, in zwei verschiedenen Schaltstellungen, Fig. 4
eine Prinzipdarstellung einer zur Antriebsvorrichtung gehörenden
Stelleinrichtung im Schnitt, mit dem Feldbild der Erregerspulen ge
mäß einer ersten Ausführung der Erfindung, Fig. 5 eine Prinzip
darstellung des der Anordnung gemäß Fig. 4 mit dem Feldbild eines
zur Stelleinrichtung gehörenden Dauermagneten, Fig. 6 eine Prinzip
darstellung gemäß Fig. 4, mit dem Feldbild der Erregerspulen gemäß
einer anderen Ausführung der Erfindung, Fig. 7 eine Prinzipdar
stellung des der Anordnung gemäß Fig. 6 zugehörigen Feldbildes des
Dauermagneten, Fig. 8 den komplett montierten Motoranker mit
geschnittenen Ankerwellenenden, Fig. 9 eine Draufsicht auf ein auf
der Ankerwelle zu verrastendes Führungselement, Fig. 10 einen
Schnitt durch das Führungselement entlang der Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt durch das Führungselement entlang der Linie
XI-XI in Fig. 9, Fig. 12 einen Endabschnitt der Ankerwelle in
vergrößerter Darstellung und Fig. 13 eine Ansicht der Ankerwelle,
in Richtung des Pfeiles XIII in Fig. 12 gesehen.
Eine in Fig. 1 dargestellte Antriebsvorrichtung 10 weist einen
elektrischen Antriebsmotor 12 auf, der in einem Motorgehäuse 14
untergebracht ist. In Verlängerung der Drehachse der Ankerwelle 16
des Motors 12 gesehen ist an der einen Stirnseite des Motorgehäuses
14 eine Stelleinrichtung 18 angeordnet, die ebenfalls in einem Ge
häuse 20 untergebracht ist, das im wesentlichen aus einem ferro
magnetischem Material besteht. An der anderen Stirnseite des Motor
gehäuses 14 des Elektromotors 12 ist ein Tragteil 22 befestigt, das
einen gehäuseähnlichen Charakter hat. Weiter ist aus Fig. 1 er
sichtlich, daß die als Hohlwelle ausgeführte Ankerwelle 16 des
elektrischen Antriebsmotors 12 von einem stangenähnlichen Trag
element 24 in Längsrichtung durchdrungen ist. Das Tragelement 24
ragt mit seinen beiden Enden aus der Ankerwelle heraus. Die Anord
nung des Tragelements 24 in der Längsbohrung der Ankerwelle 16 ist
so getroffen, daß es in der Ankerwelle 16 längsverschiebbar ist.
Andererseits sind Mittel vorgesehen, welche für eine Drehmitnahme
des Tragelements 24 sorgen, wenn die Ankerwelle 16 umläuft. Dies
kann beispielsweise durch eine am Tragelement 24 vorgesehene, als
Drehmitnahme dienende Fläche erreicht werden, der eine entsprechende
Gegen-Drehmitnahme an der Ankerwelle 16 zugeordnet ist. Eine beson
ders vorteilhafte und kostengünstige Ausführung einer solchen Dreh
mitnahme-Ausgestaltung wird nachstehend noch erläutert werden. Das
eine Ende des stangenartigen Tragelements 24 ragt in das Gehäuse 20
der Stelleinrichtung 18, während das andere Ende des Tragelements 24
in das gehäuseähnliche Tragteil 22 ragt. In dem Gehäuse 20 der
Stelleinrichtung 18 sind zwei Erregerspulen 26 und 28 so angeordnet,
daß sie in Richtung der Drehachse des Motorankers 16 gesehen hinter
einander liegen. Die beiden Erregerspulen 26 und 28 liegen ebenfalls
hintereinander in einem Arbeitsstromkreis 30, der in Fig. 3 darge
stellt ist. An dem in das Gehäuse 20 der Stelleinrichtung 18 ra
genden Ende des Tragelements 24 ist ein Reaktionsteil 32 befestigt.
Dieses ist beim Ausführungsbeispiel zweiteilig aufgebaut. Es weist
einen ringförmigen Permanentmagneten 34 auf, der mit seiner Bohrung
auf dem Fuß 36 eines nicht ferromagnetischen, im Querschnitt pilz
förmigen Sicherungsteils 38 sitzt. Der Durchmesser des Permanent
magneten 34 ist großer als der Durchmeser des Pilzkopfes des Siche
rungsteils 38. Der Pilzfuß 36 weist eine Zentralbohrung 37 auf, in
die das eine Ende des Tragelements 24 greift. Der Außendurchmesser
des Permanentmagneten 34 ist so bemessen, daß er zwischen die beiden
an der Innenwand eines rohrförmigen Gehäuseteils 39 des Gehäuses 20
anliegenden Erregerspulen 26 und 28 eintaucht. In Richtung der Dreh
achse der Ankerwelle 16 gesehen ist das Reaktionsteil 32 um ein Maß
verschiebbar, das sich aus einem Abstand 40 zwischen den beiden
Erregerspulen 26 und 28 ergibt, von dem allerdings die axiale Dicke
42 des Ringflansches 39 abgezogen werden muß (Fig. 5). Weiter ist
das Reaktionsteil 32 - beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 das
Sicherungsteil 38 mit Formschluß-Kupplungsmitteln 44 versehen, denen
Gegenkupplungsmittel 46 zugeordnet sind. Die Gegenkupplungsmittel 46
sind an einem buchsenförmigen Bauelement 48 angeordnet, das in einem
zum Gehäuse 20 gehörenden Gehäusedeckel 50 drehbar gelagert ist und
das mit einem Flansch 52 in das Gehäuse 20 der Stelleinrichtung 18
ragt. Das buchsenartige Bauelement 48 ist so angeordnet, daß seine
Achse mit der Drehachse des Motorankers 16 und damit mit der Dreh
achse des Tragelements 24 fluchtet. Ein mit dem Gehäuse 20 verbun
dener Haltering 54 sorgt dafür, daß das buchsenförmige Bauteil 48
nicht aus seiner Lagerbohrung in dem Gehäusedeckel 50 in axialer
Richtung herauswandern kann. An seiner dem Reaktionsteil 32 zuge
wandten Seite ist der Flansch 52 mit den Gegenkupplungsmitteln 46
versehen, die mit den Kupplungsmitteln 44 des Sicherungsteils 32
formschlüssig zusammenarbeiten können. An dem anderen Ende des Trag
elements 24 sind ebenfalls Kupplungsmittel 56 angeordnet. Diesen
Kupplungsmitteln 56, die ebenfalls formschlüssig arbeiten, sind
entsprechende Gegenkupplungsmittel 58 zugeordnet, die an der den
Kupplungsmitteln zugewandten Stirnseite eines Flansches 60 ange
ordnet sind, der zu einem zweiten buchsenförmigen Bauteil 62 gehört.
Das Bauteil 62 ist in einem Deckel 64 drehbar gelagert, der zum
Tragteil 22 gehört. Die Drehachse des buchsenartigen Teils 62
fluchtet ebenfalls mit der Drehachse der Ankerwelle 16 bzw. mit der
Drehachse des Tragelements 24. Beim Ausführungsbeispiel sind die
Kupplungsmittel 44, 56 und die Gegenkupplungsmittel 46, 58 als in
Achsrichtung der Ankerwelle vorspringende Klauen ausgebildet. Dabei
ist die Anordnung so getroffen, daß immer nur eine Klauenkupplung
44, 46 bzw. 56, 58 in Eingriff gelangen kann und daß in diesem Fall
dann die andere Klauenkupplung außer Eingriff ist. Die beiden die
Drehachse des Motorankers 16 umgebenden Erregerspulen 26, 28 sind
vom Erregerstrom gegenläufig durchflossen und, wie die Fig. 3
zeigt, mit Hilfe eines Schalters 66 umpolbar. Das sich bei strom
durchflossenen Erregerspulen 26, 28 ausbildende Magnetfeld ist in
Fig. 4 dargestellt. In den Fig. 4 bis 7 ist das Reaktionsteil
der Magnetanker 32 der Einfachheit halber lediglich als Ringscheibe
dargestellt, ohne daß auf das pilzförmige Sicherungsteil 38 beson
ders eingegangen wird. Ebenso sind weder die Kupplungsmittel 44 noch
die Gegenkupplungsmittel 46 dargestellt. Auch das Tragelement 24 ist
lediglich prinzipiell gezeigt und weicht in seiner Anordnung vom
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ab. Die Feldlinien 33
zeigen wie sich der magnetische Kreis schließt, wenn der Schalter 66
die Fig. 3 aus seiner gestrichelt gezeichneten Normal-Ruhelage in
seine eine Schaltstellung gebracht wird. Es ist klar, daß beim Um
schalten des Schalters 66 in seine andere, ebenfalls in Fig. 3 dar
gestellte Schaltstellung, sich die Feldlinien 33 in entgegenge
setzter Richtung schließen. Fig. 4 zeigt die Flußrichtung in der
einen Schaltstellung.
Die Magnetisierung des Permanentmagneten 34 des Magnetankers 32 ist
in Fig. 5 dargestellt. Er ist so magnetisiert, daß sich an den bei
den Stirnflächen des Ringflansches 38 zwei verschiedene Magnetpole
ausbilden, so daß sich ein Feld ergibt, dessen Feldlinien 39 sich
gemäß Fig. 5 schließen. Bei einer solchen Magnetisierung spricht
man auch von einer axialen Magnetisierung. Es wird noch darauf hin
gewiesen, daß die Position des Reaktionsteils 32 in den Fig. 4
bis 7 keiner im Betrieb der Antriebsvorrichtung auftretenden
Betriebsstellung entspricht. Diese Zwischenstellung ist lediglich
der besseren und übersichtlicheren Darstellung wegen gewählt worden.
Während des Betriebs der Antriebsvorrichtung befindet sich das
Reaktionsteil 32 stets in einer der beiden Betriebsstellungen, die
in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind. Dies ist aber abhängig von
der Richtung, in welcher der Schalter 66 betätigt worden ist, bevor
dieser in seine in Fig. 3 gezeigte, gestrichelt dargestellte Ruhe
lage gelangt. Bei einer kurzen Erregung der Erregerspulen 26, 28
derart, daß sich das in Fig. 4 dargestellte Magnetfeld ergibt, wird
das Reaktionsteil 32 und mit diesem das Tragteil 24 von dem Feld der
Erregerspule 26 abgestoßen und vom Feld der Erregerspule 28 ange
zogen. Diese Wirkung wird natürlich auch noch durch das Magnetfeld
des Permanentmagneten 34 unterstützt, dessen Feldlinie in Fig. 5
mit 39 bezeichnet sind. Es ergibt sich somit eine Betriebsstellung
der Antriebsvorrichtung, die in Fig. 2 dargestellt ist. Bei dieser
Betriebsstellung gelangen Kupplungsmittel 44 am Pilzkopf mit den
Gegenkupplungsmitteln 46 der Buchse 48 in Eingriff. Auch nach dem
Zusammenbrechen des Magnetfeldes der Erregerspulen 26 und 28 bleibt
dieser Zustand auf Dauer erhalten, weil das Feld des Permanent
magneten 38 für eine Beibehaltung dieser Stellung sorgt (Rastkraft).
Wenn nun der Elektromotor 12 aktiviert wird, dreht sich das buchsen
artige Bauelement 48 und überträgt diese Drehbewegung über Mittel,
die in Fig. 1 mit 70 bezeichnet sind, auf eine nicht näher darge
stellte Längsverstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes, der mit
der Bezugszahl 71 versehen worden ist. Je nach Drehrichtung des
Motors 12 kann der Sitz in Richtung des Doppelpfeiles 72 verstellt
werden. Wenn jedoch über den Schalter 66 die beiden Erregerspulen 26
und 28 in der anderen Richtung erregt werden, und sich das erregte
Magnetfeld der Darstellung gemäß Fig. 4 entgegengesetzt aufbaut,
wird das Reaktionsteil 32 von der Erregerspule 28 abgestoßen und von
der Erregerspule 26 angezogen, wobei die sich daraus ergebende Um
schaltbewegung durch das konstante Magnetfeld des Permanentmagneten
34 unterstützt wird. Es ergibt sich nun ein Ineingriffgelangen der
Kupplungsmittel 56 mit den Gegenkupplungsmitteln 58, so daß die
Buchse 62 mit dem elektrischen Antriebsmotor 12 drehfest gekoppelt
ist. Durch eine Linie 74 in Fig. 1 sind Übertragungsmittel ange
deutet, die mit einer nicht näher dargestellten Verstelleinrichtung
wirkverbunden sind, welche die Neigung der Rückenlehne 76 des Kraft
fahrzeugsitzes 71 in Richtung des Doppelpfeiles 78 beeinflußt.
Daraus ergibt sich, daß mit der erfindungsgemäßen Antriebsvorrich
tung zwei verschiedene Einrichtungsteile eines Kraftfahrzeuges be
einflußt werden können, obwohl nur ein einziger elektrischer An
triebsmotor vorhanden ist. Die beschriebene Anwendung auf die Längs
verstellung und die Neigungsverstellung der Rücklehne eines Kraft
fahrzeugsitzes, ist aber nicht die einzige Anwendungsmöglichkeit der
erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung. Anstelle der beschriebenen
Möglichkeiten können auch beliebige andere Einrichtungs- oder Aus
rüstungsteile eines Kraftfahrzeuges treten, wie sie beispielsweise
durch Schiebefenster, Schiebedächer, Rückspiegel, Nackenstütze etc.
gebildet sind.
Es ist klar, daß die Kupplungsmittel 44 mit den Gegenkupplungs
mitteln 46 außer Eingriff gelangen müssen, wenn die Kupplungsmittel
56 mit den Gegenkupplungsmitteln 58 in Eingriff gelangen. Das sich aus
dem Maß 40 minus dem Maß 42 ergebende Hubmaß für den Magnetanker 32
zwischen seinen Betriebsstellungen muß also etwas großer sein als
die in Achsrichtung oder in Verschieberichtung des Tragelements 24
gesehene Eingriffstiefe zwischen den Kupplungsmitteln und den Gegen
kupplungsmitteln. Dies gilt natürlich genauso für die Kupplungsmittel
44 und die Gegenkupplungsmittel 46.
Ein Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Stelleinrich
tung 18 mehrere auf die Anzahl der Einrichtungsteile (beim Ausfüh
rungsbeispiel also zwei abgestimmte, in Richtung der Drehachse des
Motorankers gesehen hintereinanderliegende, in ihrer Polung wahl
weise erregbare Erregerspulen 26, 28 aufweist und die Kupplungs
mittel 44, 56 mit einem Reaktionsteil 32 verbunden sind, der diese
in Abhängigkeit von der momentanen Erregung der Erregerspulen
26, 28 in die dieser jeweiligen Erregung zugeordnete Betriebsstel
lung zwingt, in der die Kupplungsmittel 44 bzw. 56 mit den ihnen zu
geordneten Gegenkupplungsmitteln 46 bzw. 58 in Eingriff gelangen.
Bei einer anderen, anhand der Fig. 6 und 7 zu erläuternden Aus
führungsform der Erfindung sind die beiden Erregerspulen 126 und 128
in gleicher Richtung stromdurchflossen, so daß sich das in Fig. 6
dargestellte Magnetfeld ergibt, wenn die beiden Spulen 126, 128
gleichsinnig erregt werden. Die Feldlinien sind bei dieser Aus
führungsform mit der Bezugszahl 133 versehen worden. In diesem Fall
muß allerdings der Permanentmagnet des Reaktionsteils 132 (Fig. 7)
eine andere Magnetisierung erfahren, wie der Permanentmagnet 34 des
Reaktionsteils 32 in Fig. 5. Die Magnetisierung muß so erfolgen,
daß sich an der äußeren Mantelfläche 33 und an der Bohrungsmantel
fläche 35 des Ringflansches zwei verschiedene Magnetpole ausbilden.
Das heißt, die Magnetisierung des Permanentmagneten muß radial er
folgt sein. Dann ergibt sich wieder die schon anhand der Fig. 4
und 5 erläuterte Wirkung bzw. das entsprechende Zusammenwirken zwi
schen den Magnetfeldern der Erregerspulen 126, 128 und dem vom
Reaktionsteil 132 ausgehenden Magnetfeld, sowie die Haltefunktion in
den beiden Betriebsstellungen der Stelleinrichtung.
Im folgenden soll nun auf die vorerwähnte Drehmitnahme-Ausgestaltung
eingegangen werden. Fig. 8 zeigt den Anker 13 des Motors 12 in aus
gebautem, fertig montiertem Zustand, wobei die beiden Enden der
Ankerwelle 16 geschnitten sind.
Auf die beiden Enden der als Hohlwelle ausgebildeten Ankerwelle 16
sind Führungselemente 100 aufgerastet, die anhand der Fig. 9 bis
11 näher erläutert werden sollen. Wie die Fig. 12 und 13 zeigen,
weist die Ankerwelle 16 an ihren Endabschnitten jeweils eine Ringnut
102 auf. In die stirnseitigen Endflächen der Ankerwelle 16 sind wei
ter Quernuten 104 eingearbeitet. Gemäß den Fig. 9 bis 11 weist
jedes Führungselement eine Wand 106 auf, die etwa scheibenförmig
ausgebildet ist und deren Durchmesser etwas größer ist als der
Durchmesser der Ankerwelle 16. Im Randbereich der einen Stirnfläche
108 der Wand 106 sind an diese beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel vier Rasthaken 110 angeformt, die sich von der Stirnfläche 108
der Wand 106 über einen Abschnitt der Mantelfläche der Ankerwelle 16
wegerstrecken. Ihre Länge ist so bemessen, daß an ihren freien Enden
angeformte Rastzähne 112 in die Ringnut 102 unter Spannung ein
rasten, wenn die Wand 106 mit ihrer Stirnfläche 108 an der stirn
seitigen Endfläche 114 der Ankerwelle 16 so anliegt, daß sie die
Längsachse der Ankerwelle 16 schneidet. Weiter ist an die Wand 106
des aus einem elastischen Kunststoff hergestellten Führungselements
100 eine in Richtung der Hakenerstreckung vorspringende Schulter 116
angeformt, welche passend in die Nut 104 der Ankerwelle 16 ein
greift, wenn das Führungselement 100 in der in Fig. 8 dargestellten
Weise auf die Ankerwelle 16 aufgerastet worden ist.
Wie Fig. 8 weiter zeigt, durchdringt das Tragelement 124 die Wände
106 der Führungselemente 100 und ragt mit seinen Endabschnitten so
weit aus den Führungselementen 100 heraus, daß auf diesen Enden die
Kupplungsmittel 44 und 56 befestigt werden können. Weiter zeigt
Fig. 8, daß das Tragelement 124 beim vorliegenden Ausführungs
beispiel als Vierkant-Profilstange ausgebildet ist. Die Fig. 9
bis 11 geben Aufschluß darüber, daß die Enden des Tragelements 124
die Wände 106 der Führungselemente 100 in Durchbrüchen 118 durch
dringen, deren Querschnitt dem Querschnitt des Vierkant-Formprofils
angepaßt ist. Dabei ist die Passung zwischen den Durchbrüchen 118
und dem Vierkant-Profil so abgestimmt, daß sich eine zuverlässige
Drehmitnahme zwischen dem Vierkant-Formprofil und dem Führungsele
ment 110 ergibt, die Längsverschiebbarkeit des Tragelements 124 aber
nicht beeinträchtigt wird. Für eine zuverlässige Drehmitnahme zwi
schen der Ankerwelle 16 und dem Führungselement 100 sorgt die in die
Quernut 104 der Ankerwelle 16 greifende Schulter 116 des Führungs
elements 100. Die Rasthaken 110, 112 sorgen lediglich dafür, daß die
Führungselemente 100 sich nicht unbeabsichtigt von der Ankerwelle 16
lösen können.
Claims (20)
1. Antriebsvorrichtung zum wahlweisen Verstellen von zu einem Kraft
fahrzeug gehörenden Einrichtungsteilen, mit einem elektrischen An
triebsmotor, der in Richtung der Motorankerdrehachse zwischen Be
triebsstellungen verschiebbare, mit dem Motoranker drehfest ge
koppelte Kupplungsmittel aufweist, in denen diese mit Gegen
kupplungsmitteln zusammenarbeiten, welche jeweils mit einem Einrich
tungsteil wirkverbunden sind und die Antriebsvorrichtung eine Stell
einrichtung zum Überfuhren der Kupplungsmittel in deren Betriebs
stellungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrich
tung (18) mehrere, auf die Anzahl der Einrichtungsteile (72, 76) ab
gestimmte, in Richtung der Drehachse des Motorankers gesehen hinter
einanderliegende, in ihrer Polung wahlweise erregbare Erregerspulen
(26, 28 bzw. 126, 128) aufweist und die Kupplungsmittel (44, 46 bzw.
56, 58 mit einem Reaktionsteil (32) verbunden sind, das diese in
Abhängigkeit von der momentanen Erregung der Erregerspulen in die
dieser Erregung zugeordneten Betriebsstellung zwingt.
2. Antriebsvorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungsmittel (44 bzw. 56) des Motorankers den
Enden an eines dessen Ankerwelle (16) in Längsrichtung durchdringen
den, längsverschiebbaren Tragelement (24) angeordnet sind, das dreh
fest mit der Ankerwelle (16) gekoppelt ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragelement (24) als Stange mit einer Drehmitnahme ausgebildet
ist und daß der Drehmitnahme der Stange (24) eine Gegendrehmitnahme
an der Ankerwelle (16) zugeordnet ist.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Tragelements (24) als
Kupplungsmittel ausgebildet sind.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den beiden aus der Ankerwelle (16) herausra
genden Endabschnitten des Tragelements (24) jeweils ein Kupplungs
mittel (44, 56) angeordnet ist, denen jeweils mit dem jeweiligen
Einrichtungsteil (72, 76) wirkverbundene Gegenkupplungsmittel (46,
58) zugeordnet sind, daß die den beiden Betriebsstellungen zugehöri
gen, ringförmigen Erregerspulen (26, 28 bzw. 126, 128) eine Verlan
gerung der Ankerdrehachse umgeben und daß ein den Erregerspulen zu
geordnetes Reaktionsteil (32) auf dem einen, aus der Ankerwelle ra
genden Endabschnitt des Tragelements (24) angeordnet ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden mit Abstand voneinander angeordneten Erregerspulen
(26, 28 bzw. 126, 128) gegenläufig durchflossen, in Reihe ge
schaltet und umpolbar sind, daß das Reaktionsteil mit einem ring
förmigen Permanentmagneten (34) zwischen die beiden Erregerspulen
eintaucht, wobei die Ringdicke (42) kleiner ist als der Abstand (40)
zwischen den beiden Erregerspulen (26, 28) und daß der Permanent
magnet (34) so magnetisiert ist, daß sich an dessen beiden Stirn
flächen sich zwei verschiedene Magnetpole ausbilden.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden, mit Abstand voneinander angeordneten Erregerspulen
(26, 28 bzw. 126, 128) in gleicher Richtung durchflossen, in Reihe
geschaltet und umpolbar sind, daß das Reaktionsteil (32) mit einem
ringförmigen Permanentmagneten (34) zwischen die beiden Erreger
spulen eintaucht, wobei die Ringdicke (42) kleiner ist als der Ab
stand (40) zwischen den beiden Erregerspulen und daß der Permanent
magnet (132) so magnetisiert ist, daß sich an der äußeren Mantel
fläche (33) und der Bohrungsmantelfläche (35) des Ringmagneten (34)
verschiedene Magnetpole ausbilden (radiale Magnetisierung).
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (34) im wesentlichen ring
förmig ausgebildet ist, daß das Tragelement (24) mit einem Endab
schnitt in eine im Pilzfuß (36) eines im Längsschnitt pilzförmigen
Sicherungsteils (38) befindliche Zentralbohrung greift und daß auf
dem Pilzfuß (36) ein ringförmiger Permanentmagnet (34) sitzt, dessen
Außendurchmesser größer ist als der Durchmesser des Pilzkopfes.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pilzkopf an seiner vom Magnetring (38) abgewandten Stirnfläche
die eine Hälfte einer ersten Klauenkupplung (44, 46) aufweist.
10. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (18) in einem Gehäuse (20)
aus magnetisch leitendem Material untergebracht ist, das einen Rohr
körper (39) aufweist, der mit seiner einen Öffnung an einem Gehäuse
teil (14) des elektrischen Antriebsmotors (12) anliegt und dessen
andere Öffnung von einem Gehäusedeckel (50) verschlossen ist.
11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenwand des Rohrkörpers (39) die Erregerspulen (26, 28
bzw. 126, 128) anliegen.
12. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Gehäusedeckel (50) eine erste Mitnehmer
buchse (48) drehbar gelagert ist, die mit einem Flansch (52) in das
Gehäuse (20) ragt und daß an dem Flansch (52) die andere Hälfte der
ersten Klauenkupplung (44, 46) angeordnet ist.
13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an der ersten Mitnehmerbuchse (48) Mittel (70) zum Übertragen
einer Drehbewegung auf ein erstes Einrichtungsteil (72) angeschlos
sen sind.
14. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem anderen Endabschnitt des Tragelements
(24) die eine Hälfte einer zweiten Klauenkupplung (56, 58) sitzt,
die mit einer anderen Hälfte dieser zweiten Klauenkupplung zusammen
arbeitet, welche an einer zweiten Mitnehmerbuchse (62) angeordnet
ist, die an einem mit dem Motorgehäuse fest verbundenen Tragteil
(22) drehbar gelagert ist.
15. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß an der zweiten Mitnehmerbuchse (62) Mittel (74) zum Übertragen
einer Drehbewegung auf ein zweites Einrichtungsteil (76) ange
schlossen sind.
16. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß sich aus der Differenz von dem Abstandmaß (40) zwischen den bei
den Erregerspulen (26, 28 bzw. 126, 128) und der Dicke (42) des
Ringflansches ein Hubmaß für das Tragelement (24) ergibt, welches
bei Ineingriff befindlicher Klauenkupplung (56, 58) so groß ist daß
die andere Klauenkupplung (44, 46) außer Eingriff gelangt (Fig. 1).
17. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an den beiden Enden der als Hohlwelle ausgebildeten Ankerwelle (16)
des elektrischen Antriebsmotors (12) je ein Führungselement für das
als Profilstange ausgebildete Tragelement (124) angeordnet ist, das
eine die Wellenachse schneidende Wand (106) aufweist und daß das
Tragelement (124) mit seinen beiden Enden die Wände (106) der Füh
rungselemente (100) in einem Durchbruch (118) durchdringt, dessen
Profil auf das Profil des Tragelements (124) abgestimmt ist.
18. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (124) als Vierkant-Profilstange ausgebildet ist.
19. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Wand (106) des aus einem elastischen
Kunststoff gefertigten Führungselements (100) mehrere Rasthaken
(110, 112) angeformt sind, die einen Abschnitt der Mantelfläche der
Ankerwelle (16) übergreifend in eine Ringnut (102) der Ankerwelle
(16) unter Spannung einrasten.
20. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Wand (106) des Führungselements (100)
zumindest eine in Richtung der Hakenerstreckung vorspringende
Schulter (116) angeformt ist, die mit einer ihr zugeordneten
Gegenschulter der Ankerwelle (16) zusammenarbeitet und eine Dreh
mitnahme zwischen Ankerwelle und Führungselement (100) bildet.
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Also Published As
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: H02K 7/108 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |