DE4313997C2 - Verfahren zum Behandeln eines rohen Holzmaterials - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln eines
rohen Holzmaterials zum Erzielen einer ausgezeichneten Dimensionsstabilität
unter Verhinderung einer Farbänderung des
Holzes.
Es ist bekannt, daß Holzmaterial mit einem Formaldehydpolymeren
in Anwesenheit von Schwefeldioxid bei einer geeigneten
Reaktionstemperatur in einem Reaktionsbehälter behandelt
wird, um ein bearbeitetes Holzmaterial zu erhalten. Das
Formaldehydpolymere wird aus Formaldehydderivaten, wie Trioxan,
Tetraoxan und Paraformaldehyd usw., ausgewählt. Zusätzlich
wird ein Reaktionsbeschleuniger verwendet, um die
Depolymerisierung des Formaldehydpolymeren in Formaldehyd
zu beschleunigen. Der Reaktionsbeschleuniger
wird aus einem Chlorid, z. B. Chlorwasserstoff, Zinkchlorid,
Eisen(III)-chlorid, Eisen(II)-chlorid, Magnesiumchlorid und
Ammoniumchlorid sowie einem Sulfat, z. B. Eisen(III)-sulfat,
ausgewählt. Da benachbarte Hydroxylgruppen von Zellulose,
Hemicellulose oder Lignin usw. im rohen Holzmaterial durch
Formaldehyd überbrückt werden, nimmt die Hydrophilie
des Holzmaterials durch die sich ergebende Vernetzungsstruktur
ab. Infolgedessen wird trotz einer Gewichtszunahme
von 5 bis 10% des Antiquellvermögen auf 50 bis
60% erhöht. K. Minato et al. berichten in Mokuzai Gakkaishi,
Bd. 36, Nr. 10, S. 860-866 (1990) über ein Verfahren
zum Herstellen eines bearbeiteten Holzmaterials.
Ein prinzipiell identisches Verfahren ist in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung JP-4-125 103 beschrieben. Dabei werden
ein Holzprobenstück und Trioxan in einem beheizten Exsikkator
bereitgestellt, und dann wird die Luft im Exsikkator
nach außen abgepumpt. Direkt nachdem eine vorgegebene
Menge an Schwefeldioxid in den Exsikkator eingeleitet wurde,
wird derselbe in einem Ofen erhitzt, um Trioxan und Schwefeldioxid
zu verdampfen und das Holzprobenstück zur Reaktion
mit Trioxandampf in Anwesenheit von Schwefeldioxiddampf zu
bringen, so daß ein bearbeitetes Holzprobenstück mit starkem
Antiquellvermögen und Wasserdampfausschlußwirkung erhalten
wird. Z. B. wird das Holzprobenstück bei einer Reaktionstemperatur
von 100°C für 24 Stunden mit Trioxandampf bei Anwesenheit
von Schwefeldioxiddampf behandelt. Unter der Annahme,
daß Trioxan vollständig in Formaldehyd depolymerisiert,
beträgt die Konzentration von Trioxan 1,48 ×
10-2 mol/dm³. Andererseits liegt die Konzentration von
Schwefeldioxid im Bereich von 1,0 × 10-3 bis 4,0 × 10-3
mol/dm³. Beim Verfahren von Minato et al. besteht jedoch
eine Schwierigkeit dahingehend, daß Entgasung des Holzprobenstücks
durch Schwefeldioxiddampf hervorgerufen wird, bevor
es zur Reaktion des Trioxandampfs mit dem Holzprobenstück
kommt, so daß eine Farbänderung des bearbeiteten Holzmaterials
auftritt.
Wie der später beschriebene Vergleichsversuch 6 zeigt, wird
bei dem bekannten Verfahren Schwefeldioxid eingeleitet,
während der Dampfdruck des Formaldehyds noch einen ungenügenden
Wert aufweist. Ein Formaldehyd-Dampfdruck von 4×10⁴ Pa,
wie er erfindungsgemäß notwendig ist, würde bei dem bekannten
Verfahren erst nach mehr als drei Stunden erreicht.
Insbesondere muß im Fall der Verwendung des bearbeiteten
Holzmaterials für ein Innenraummöbel, für ein Musikinstrument,
eine Badewanne usw. die Farbänderung verhindert werden.
Wenn das Holzmaterial mit dem Formaldehydpolymeren in
Anwesenheit von Schwefeldioxid und Eisen(III)-sulfat behandelt
wird, wird bekanntlich die Farbänderung des bearbeiteten
Holzmaterials in gewissem Ausmaß verringert. Jedoch reicht
dies nicht für Verwendung des bearbeiteten Holzmaterials bei
diesen Anwendungen aus. Zusätzlich besteht eine weitere
Schwierigkeit dahingehend, daß die Vernetzungsstruktur nur
mit einer Tiefe von 2 oder 3 mm von der Oberfläche des Holzmaterials
ausgebildet wird. Wenn ein dickes Holzmaterial mit
dem Formaldehydpolymeren behandelt wird oder wenn der Volumenanteil
des Holzmaterials relativ zum Reaktionsbehälter
erhöht wird, kann kaum erwartet werden, daß die Vernetzungsstruktur
im bearbeiteten Holzmaterial gleichmäßig ausgebildet
wird. Demgemäß wird keine gute Dimensionsstabilität
des bearbeiteten Holzmaterials erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Behandeln eines Holzmaterials anzugeben, welches dem so behandelten Holz ausgezeichnete
Dimensionsstabilität bei Verhinderung von Farbänderungen
verleiht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Merkmale von
Anspruch 1 gekennzeichnet.
Wenn rohes Holzmaterial mit einem Formaldehydpolymeren in
Anwesenheit von Schwefeldioxid bei einer vorgegebenen Reaktionstemperatur
in einem Reaktionsbehälter behandelt wird,
um das bearbeitete Holzmaterial herzustellen, sind die folgenden
Bedingungen sehr wirkungsvoll, um eine Farbänderung
des bearbeiteten Holzmaterials zu verhindern und um das rohe
Holzmaterial gleichmäßig mit dem Formaldehydpolymeren zu bearbeiten.
Es wird nämlich das Schwefeldioxid in den Reaktionsbehälter
eingeleitet, wenn der Gasdruck des Formaldehydpolymeren
im Gasbehälter 4,00×10⁴ Pa oder mehr beträgt. Die
Konzentration des Formaldehydpolymeren liegt im Bereich von
30 bis 350 Mol/m³ des aus dem Formaldehydpolymeren entstandenen
Formaldehyds. Das molare Verhältnis des Formaldehydpolymeren
relativ zum Schwefeldioxid liegt im Bereich
von 10 bis 350. Wenn das bearbeitete Holzmaterial mit einem
erfindungsgemäßen Verfahren unter Einhaltung der vorstehend
genannten Bedingungen hergestellt wird, weist es ausgezeichnete
Dimensionsstabilität auf, und Farbänderungen sind
wirkungsvoll verhindert.
Das Formaldehydpolymere ist mindestens eines, das aus der
Gruppe mit Trioxan, Tetraoxan und Paraformaldehyd ausgewählt
ist. Andererseits ist es bevorzugt, daß ein Reaktionsbeschleuniger
verwendet wird, um die Depolymerisierung des
Formaldehydpolymeren in Formaldehyd zu beschleunigen.
Der Reaktionsbeschleuniger beinhaltet mindestens
einen Stoff aus der Gruppe mit einem Chlorid, z. B. Chlorwasserstoff,
Zinkchlorid, Eisen(III)-chlorid, Eisen(II)-chlorid,
Magnesiumchlorid und Ammoniumchlorid sowie einem Sulfat,
wie Eisen(II)-sulfat und einem Borat. In
diesem Fall liegt das molare Verhältnis des Formaldehydpolymeren
zu Schwefeldioxid und Reaktionsbeschleuniger
im Bereich von 10 bis 300.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß das Verhältnis des Volumens
des im Reaktionsbehälter bereitzustellenden rohen Holzmaterials
zum Fassungsvermögen des Behälters im Bereich von 0,01
bis 0,4 (m³/m³) liegt.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß die Reaktionstemperatur im
Bereich von 90 bis 120° liegt.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines bearbeiteten
Holzmaterials wird nachfolgend detailliert beschrieben.
Bei einem Verfahren zum
Behandeln eines rohen Holzmaterials mit
einem Formaldehydpolymeren in Anwesenheit von Schwefeldioxid
bei einer vorgegebenen Reaktionstemperatur innerhalb einem
Reaktionsbehälter besteht keine Beschränkung für die Form
und die Art des rohen Holzmaterials. Z. B. werden ein Klotz,
Sperrholz, Furnier usw. als rohes Holzmaterial verwendet.
Vorzugsweise erfolgt zuvor eine Auswitterung des rohen Holzmaterials
in solcher Weise, daß dessen Feuchte weniger
als 10 Gew.-% beträgt. Wenn rohes Holzmaterial mit
einer höheren Feuchte verwendet wird, wird bei der
Polymerisierung des Formaldehyds leicht eine Kettenstruktur
aus Oxymethylen gebildet, so daß man es kaum erwarten
kann, ein bearbeitetes Holzmaterial mit ausgezeichneter
Abmessungsbeständigkeit und Verhindern von Farbänderungen zu
erhalten. Zum Auswittern wird Lufttrocknung, Warmlufttrocknung
oder Hochfrequenztrocknung usw. vorgenommen. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren liegt das optimale Verhältnis des
Volumens des im Reaktionsbehälter bereitzustellenden rohen
Holzmaterials, bezogen auf das Fassungsvermögen des Behälters
bei 0,01 bis 0,4 (m³/m³).
Das Formaldehydpolymere beinhaltet mindestens ein solches
aus der Gruppe mit Trioxan, Tetraoxan und Paraformaldehyd
usw. Das Formaldehydpolymere wird durch Erhitzen leicht zu
Formaldehyd-Gas depolymerisiert.
Da festes Trioxan oder Tetraoxan keinen Formalingeruch aufweisen
und auch leicht zur Gaserzeugung sublimiert werden
können, sind sie zur industriellen Herstellung eines bearbeiteten
Holzmaterials von Nutzen. Das Formaldehydpolymere
wird in fester oder flüssiger Form zusammen mit dem rohen
Holzmaterial im Reaktionsbehälter bereitgestellt. Bei der
Erfindung liegt die Konzentration des Formaldehydpolymeren
im Bereich von 30 bis 350 mol/m³ des Formaldehyds.
Die Konzentration ist als Molzahl pro Volumeneinheit des Reaktionsbehälters
festgelegt. Wenn die Konzentration unter
30 mol/m³ ist, wird die Vernetzungsstruktur, die durch Überbrücken
benachbarter Hydroxylgruppen im rohen Holzmaterial
durch Formaldehyd gebildet wird, nicht mit guter
Wirkung erzielt. Eine Konzentration des Formaldehydpolymeren
über 350 mol/m³ führt zu keinen erhöhten Vorteilen und erhöht
nur in überflüssiger Weise die Kosten. Das molare Verhältnis
des Formaldehydpolymeren zu dem Schwefeldioxid
liegt im Bereich von 10 bis 350. Wenn das molare
Verhältins unter 10 liegt, wird die Vernetzungsstruktur
nicht wirkungsvoll erhalten. Im Fall eines molaren Verhältnisses
über 350 tritt eine starke Farbänderung des bearbeiteten
Holzmaterials auf. Es ist auch von Vorteil, wenn ein
Reaktionsbeschleuniger zum Beschleunigen der Depolymerisierung
des Formaldehydpolymeren im Reaktionsbehälter bereitgestellt
wird. Der Reaktionsbeschleuniger ist mindestens einer
aus der Gruppe mit einem Chlorid, z. B. Chlorwasserstoff,
Eisen(III)-chlorid, Eisen(II)-chlorid, Zinkchlorid, Magnesiumchlorid
und Ammoniumchlorid, einem Sulfat, z. B.
Eisen(III)-sulfat, Borsäure und einem Borat usw. In diesem Fall liegt
das molare Verhältnis des Formaldehydpolymeren zu dem
Schwefeldioxid und dem Reaktionsbeschleuniger im Bereich
von 10 bis 300, vorzugsweise 27 bis 233.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Behandeln
eines Holzmaterials wird wie folgt ausgeführt. Das
feste Formaldehydpolymere und ein Reaktionsbeschleuniger in
fester Form werden in einem Reaktionsbehälter zusammen mit
rohem Holzmaterial bereitgestellt. Die Luft im Reaktionsbehälter
wird durch die Vakuumpumpe nach außen abgepumpt.
Vorzugsweise herrscht im ausgepumpten Reaktionsbehälter ein
Druck von weniger als 1×10⁴ Pa. Anschließend wird das
Formaldehydpolymere durch Aufheizen des Reaktionsbehälters
auf eine Reaktionstemperatur von 90 bis 120°C verdampft, um
gasförmiges Formaldehyd zu erhalten. Wenn der
Dampfdruck des Formaldehyds im Reaktionsbehälter
4,00 ×10⁴ Pa erreicht, wird Schwefeldioxid in den Reaktionsbehälter
eingeleitet. Wenn der Druck unter 4,00×10⁴ Pa
liegt, besteht die Möglichkeit, daß eine Farbänderung des bearbeiteten
Holzmaterials hervorgerufen wird. Im Ergebnis
kommt das rohe Holzmaterial mit Formaldehyd
unter Anwesenheit von Schwefeldioxid bei der Reaktionstemperatur
für eine vorgegebene Zeitspanne zur Reaktion.
Zusätzlich ist es bevorzugt, daß der Gesamtgasdruck im
Reaktionsbehälter im Bereich von 6×10⁴ bis 2,4×10⁵ Pa
liegt, wenn die Reaktion abgeschlossen ist. Nach der Reaktion
werden das Formaldehyd und das
Schwefeldioxid im Reaktionsbehälter, die noch nicht reagiert
haben, abgepumpt.
Bei der vorher beschriebenen Vorgehensweise wurde das Formaldehydpolymere
in fester Form im Reaktionsbehälter bereitgestellt.
Das Formaldehydpolymere kann jedoch auch in Gasform
in den Reaktionsbehälter mit dem rohen Holzmaterial
eingeleitet werden, und dann, wenn der Gasdruck des Formaldehydpolymeren
innerhalb des Reaktionsbehälters mindestens
4,00×10⁴ Pa beträgt, wird Schwefeldioxid in den Reaktionsbehälter
eingeleitet.
Ein Täfelchen aus Holz einer japanischen Zypresse mit einer
Größe von 160 mm × 400 mm × 2 mm wurde als rohes Holzmaterial
verwendet. Das Zypressentäfelchen wurde durch Aufheizen
auf eine Temperatur von 105°C über 8 Stunden getrocknet. Die
Feuchte des so getrockneten Zypressentäfelchens betrug
0%. Nach dem Trocknen wurden 15 Zypressentäfelchen in
einen auf 100°C erwärmten Reaktionsbehälter eingesetzt. Das
Fassungsvermögen des Reaktionsbehälters betrug 20 l. Das
Verhältnis des Gesamtvolumens der Zypressentäfelchen, bezogen
auf das Fassungsvermögen des Reaktionsbehälters, betrug
0,1. Zusammen mit den Zypressentäfelchen wurden im Reaktionsbehälter
auch Trioxan und Eise(III)-sulfat (Fe₂(SO₄)₃) zum
Beschleunigen der thermischen Depolymerisierung des Trioxans
bereitgestellt. Wie in Tabelle 1 dargestellt, betrug die
Trioxankonzentration 150 mol/m³, bezogen auf Formaldehyd,
und die Konzentration des Eisen(III)-sulfats betrug
0,5 mol/m³. Nachdem der Druck im Reaktionsbehälter durch
eine Wasserstrahlpumpe auf etwa 6,7×10³ Pa abgesenkt worden
war, wurde Trioxan bei 100°C im Reaktionsbehälter verdampft.
Wenn der Dampfdruck des Trioxans im Reaktionsbehälter
4,00×10⁴ Pa betrug, wurde Schwefeldioxid in den Reaktionsbehälter
eingeleitet. Die Konzentration des Schwefeldioxids
betrug 5,0 mol/m³. Das molare Verhältnis des Trioxans,
bezogen auf das Schwefeldioxid und das Eisen(III)-sulfat,
betrug etwa 27. Anschließend wurden die Zypressentäfelchen
mit dem Trioxandampf in Anwesenheit von Schwefeldioxid und
Eisen(III)-sulfat bei einer Reaktionstemperatur von 100°C für 22
Stunden zur Reaktion gebracht, um bearbeitete Zypressentäfelchen
zu erhalten. Nach 22 Stunden betrug der Gesamtgasdruck
im Reaktionsbehälter 6,7×10⁴ Pa. Das Restgas im
Reaktionsbehälter wurde bei 100°C für 5 Stunden unter einem
Druck von 2,7×10³±1,3×10³ Pa abgepumpt. Da
eine Wasserstrahlpumpe zum Abpumpen des Restgases aus dem
Reaktionsbehälter verwendet wurde, wurde der Reaktionsbehälter
auf einen Druck evakuiert, der im wesentlichen dem
Dampfdruck von Wasser entspricht.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Beispiel 3 mit demselben Verfahren wie beim Beispiel
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Trioxankonzentration
200 mol/m³, bezogen auf das Formaldehydmonomere,
betrug.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurde beim Beispiel 3 mit demselben Verfahren wie beim Beispiel
2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Reaktionstemperatur
120°C betrug.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Beispiel 4 mit demselben Verfahren hergestellt
wie beim Beispiel 3, mit der Ausnahme, daß die Trioxankonzentration
350 mol/m³, bezogen auf das Formaldehydmonomere,
betrug.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Beispiel 5 mit demselben Verfahren hergestellt
wie beim Beispiel 4, mit der Ausnahme, daß die Konzentration
des Schwefeldioxids 1 mol/m³ betrug.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Beispiel 6 mit demselben Verfahren hergestellt
wie beim Beispiel 5, mit der Ausnahme, daß dann, wenn der
Dampfdruck des Trioxans innerhalb des Reaktionsbehälters
6,7×10⁴ Pa betrug, Schwefeldioxid in diesen eingeleitet
wurde.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Beispiel 7 mit demselben Verfahren hergestellt
wie beim Beispiel 6, mit der Ausnahme, daß die Konzentration
des Eisen(III)-sulfats 1 mol/m³ betrug und das Verhältnis des Gesamtvolumens
der Zypressentäfelchen, bezogen auf das Fassungsvermögen
des Reaktionsbehälters, 0,3 betrug.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Beispiel 8 mit demselben Verfahren hergestellt
wie beim Beispiel 6, mit der Ausnahme, daß Zypressentäfelchen
mit einer Feuchte von 4% im Reaktionsbehälter
bereitgestellt wurden.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Beispiel 9 mit demselben Verfahren hergestellt
wie beim Beispiel 8, mit der Ausnahme, daß Zypressentäfelchen
mit einer Feuchte von 8% im Reaktionsbehälter
bereitgestellt wurden.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Beispiel 10 mit demselben Verfahren hergestellt
wie beim Beispiel 7, mit der Ausnahme, daß die Konzentration
des Schwefeldioxids 2 mol/m³ betrug und kein Eisen(III)-sulfat
verwendet wurde.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Beispiel 11 mit demselben Verfahren hergestellt
wie beim Beispiel 4, mit der Ausnahme, daß Täfelchen mit
einer Größe von 160 mm×400 mm×20 mm und eine Feuchte
von 0% im Reaktionsbehälter bereitgestellt wurden.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Vergleichsbeispiel 1 mit demselben Verfahren
hergestellt wie beim Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß dann,
wenn der Dampfdruck des Trioxans im Reaktionsbehälter 6,7×
10³ Pa betrug, Schwefeldioxid in diesen eingeleitet wurde.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Vergleichsbeispiel 2 mit demselben Verfahren
hergestellt wie beim Vergleichsbeispiel 1, mit der Ausnahme,
daß die Konzentration des Trioxans 15 mol/m³, bezogen auf
das Formaldehydmonomere, betrug.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Vergleichsbeispiel 3 mit demselben Verfahren
hergestellt wie beim Vergleichsbeispiel 1, mit der Ausnahme,
daß das Verhältnis des Gesamtvolumens der Zypressentäfelchen,
bezogen auf das Fassungsvermögen des Reaktionsbehälters,
0,003 betrug.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Vergleichsbeispiel 4 mit demselben Verfahren
hergestellt wie beim Vergleichsbeispiel 1, mit der Ausnahme,
daß die Reaktionstemperatur 80°C betrug.
Bearbeitete Täfelchen aus dem Holz japanischer Zypressen
wurden beim Vergleichsbeispiel 5 mit demselben Verfahren
hergestellt wie beim Beispiel 6, mit der Ausnahme, daß Zypressentäfelchen
mit einer Feuchte von 12% im
Reaktionsbehälter bereitgestellt wurden und Schwefeldioxid
in denselben eingeleitet wurde, wenn der Dampfdruck von Trioxan
im Reaktionsbehälter 6,7×10³ Pa betrug.
Was die Beispiele 1 bis 11 und die Vergleichsbeispiele 1 bis
5 betrifft, wurde ein Antiquellvermögen (AQV) durch die folgende
Gleichung [1] berechnet, um die Abmessungsbeständigkeit
der bearbeiteten Zypressentäfelchen zu untersuchen:
AQV (%) = { (S1 - S2)/S1 } × 100 [1]
wobei S1 das Quellvermögen eines unbehandelten Zypressentäfelchens
und S2 das Quellvermögen eines bearbeiteten Zypressentäfelchens
ist. Das Quellvermögen S1 wird durch die folgende
Gleichung [2] repräsentiert:
S1 (%) = { (B - A)/A } × 100 [2]
wobei A die Größe eines unbehandelten Zypressentäfelchens
nach dessen Trocknen und B die Größe des unbehandelten Zypressentäfelchens
nach einem Eintauchen desselben in Wasser
für 72 Stunden bei einem Druck von 4,00×10³ Pa oder weniger
ist. Andererseits wird das Quellvermögen S2 durch die
folgende Gleichung [3] repräsentiert:
S2 (%) = { (D - C)/C } × 100 [3]
wobei C die Größe eines bearbeiteten Zypressentäfelchens
nach dessen Trocknung und D die Größe des bearbeiteten Zypressentäfelchens
nach dem Eintauchen desselben in Wasser
für 72 Stunden bei einem Druck von 4,00×10³ Pa oder weniger
ist.
Zusätzlich wurde die Farbdifferenz (ΔE*) des bearbeiteten
Zypressentäfelchens unter Verwendung eines Farbdifferenz-
Meßgeräts für die Beispiele 1 bis 11 und die Vergleichsbeispiele
1 bis 5 gemessen. Die Farbdifferenz (ΔE*) wird durch
Gleichung [4] repräsentiert:
ΔE* = (ΔL*² + Δa*² + Δb*²)1/2 [4]
wobei ΔL*, Δa*, Δb* jeweilige Koordinatendifferenzen, bezogen
auf einen gleichförmigen Farbraum zwischen den unbehandelten
und den bearbeiteten Zypressentäfelchen sind. Die Ergebnisse
der obigen Untersuchungen werden durch die Tabelle
2 veranschaulicht.
Bei den Vergleichsbeispielen kam es, da das Schwefeldioxid
in den Reaktionsbehälter eingeleitet wurde, wenn der Dampfdruck
des Trioxans 6,7×10³ Pa betrug, zu einer Verfärbung
der bearbeiteten Zypressentäfelchen aufgrund einer Entgasung
oder teilweisen Verkohlung derselben durch Schwefeldioxid.
Im Gegensatz dazu wurde bei den Beispielen gemäß der Erfindung,
insoweit Schwefeldioxid in den Reaktionsbehälter eingeleitet
wurde, wenn der Dampfdruck des Trioxans 4,00×10⁴
Pa oder mehr betrug, eine Farbänderung der bearbeiteten Zypressentäfelchen
wirkungsvoll verhindert, während das hohe
Antiquellvermögen derselben beibehalten wurde. Andererseits
wurden die bearbeiteten Zypressentäfelchen der Beispiele 6,
8 und 9 mit demselben Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme,
daß Zypressentäfelchen mit verschiedenen Wasserdampfgehalten
im Reaktionsbehälter bereitgestellt wurden. Wenn der
Wasserdampfgehalt der Zypressentäfelchen zunimmt, besteht
die Tendenz, daß die bearbeiteten Täfelchen ein geringeres
Antiquellvermögen und einen größeren Farbunterschied aufweisen.
Darüber hinaus zeigen auch die dicken bearbeiteten Zypressentäfelchen
des Beispiels 11 ein gutes Antiquellvermögen
und einen geringen Farbunterschied.
Gemäß diesen Ergebnissen ist es zum Verhindern einer Farbänderung
bearbeiteter Zypressentäfelchen unter Beibehaltung
ausgezeichneter Abmessungsbeständigkeit derselben sehr wirkungsvoll,
daß Schwefeldioxid dann in den Reaktionsbehälter
eingeleitet wird, wenn der Trioxandampfdruck im Behälter
mindestens 4,0×10⁴ Pa beträgt. Alle Beispiele 1 bis 11 bewahren
einen Farbunterschied von 3,0 oder weniger und ein
Antiquellvermögen von mindestens 45%.
Trioxan und Eisen(III)-sulfat (Fe₂(SO₄)₃) wurden in einem großen
Reaktionsbehälter mit einem Fassungsvermögen von 40 l mit
einer Trioxankonzentration von 225 mol/m³, bezogen auf das
Formaldehydmonomere, bereitgestellt, wobei die Konzentration
des Eisen(III)-sulfats 0,5 mol/m³ betrug, wie in Tabelle 1 dargestellt.
Anschließend wurde der große Reaktionsbehälter für
4 Stunden auf eine Temperatur von 100°C erhitzt, um in ihm
ein vom Trioxan und vom Eisen(III)-sulfat herrührendes Mischgas zu
erhalten. Andererseits wurden 15 Zypressentäfelchen gemäß
dem Beispiel 1 im Reaktionsbehälter mit dem Fassungsvermögen
von 20 l gemäß dem Beispiel 1 bereitgestellt und dann für
4 Stunden auf 100°C erhitzt. Der große Reaktionsbehälter ist
mit dem Reaktionsbehälter über ein Verbindungsventil verbunden.
Nachdem der Reaktionsbehälter mit den Zypressentäfelchen
mit einer Wasserstrahlpumpe auf 2,7×10³ ± 1,3×10³
Pa evakuiert wurde, wurde das Verbindungsventil geöffnet, um
das Mischgas in den Reaktionsbehälter einzuleiten. Wenn der
Trioxangasdruck im Reaktionsbehälter 4,0×10⁴ Pa betrug,
wurde Schwefeldioxid in ihn eingeleitet. Die Konzentration
des Schwefeldioxids betrug 5,0 mol/m³. Die Zypressentäfelchen
wurden mit dem Trioxangas in Anwesenheit von Schwefeldioxid
und Eisen(III)-sulfat bei einer Reaktionstemperatur von
100°C für 20 Stunden zur Reaktion gebracht, um bearbeitete
Zypressentäfelchen zu erhalten. Nach 20 Stunden wurde das
Restgas im Reaktionsbehälter bei einem Druck von 2,7×10³ ±
1,3×10³ Pa für 5 Stunden bei 100°C abgepumpt.
Das Antiquellvermögen und der Farbunterschied der bearbeiteten
Zypressentäfelchen gemäß Beispiel 12 wurden mit demselben
Verfahren wie beim Beispiel 1 untersucht. Die bearbeiteten
Zypressentäfelchen des Beispiels 12 zeigen ein gutes
Antiquellvermögen und einen geringen Farbunterschied, wobei
die Werte denjenigen für die bearbeiteten Zypressentäfelchen
gemäß Beispiel 1 entsprechen, wie in Tabelle 2 dargestellt.
In diesem Vergleichsbeispiel wurde das Verfahren der JP-A-
4-125 103 nachgearbeitet.
Ein Reaktionsgefäß mit einem Fassungsvermögen von 20 l
(Durchmesser 22 cm, Höhe 53 cm) wurde auf 120° vorerhitzt.
Als Quelle für Formaldehyd wurde Trioxan verwendet und
gleichzeitig mit dem zu modifizierenden Holz in das erhitzte
Gefäß gegeben, wonach das Gefäß evakuiert wurde. Nachdem die
Evakuierung beendet war, wurde der Druck in dem Gefäß in Abhängigkeit
von der Zeit gemessen. Der Druckanstieg im Verlauf
der Zeit ist in der Kurve der beigefügten Fig. 1 gezeigt. Aus
Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Druck in dem Gefäß allmählich
durch den aus dem Trioxan verdampfenden Formaldehyd ansteigt.
Daraus geht jedoch auch hervor, daß mindestens drei Stunden
erforderlich sind, um nach Beendigung der Evakuierung einen
Dampfdruck des Formaldehyds von 4×10⁴ Pa zu erreichen.
Das Probenstück 1 ist ein rohes Zypressentäfelchen mit einer
Dicke von etwa 1,5 mm.
Das Probenstück 2 ist ein bearbeitetes Zypressentäfelchen,
das mit dem Verfahren gemäß Beispiel 1 hergestellt wurde.
Bedingungen beim Beispiel 1:
Trioxan: 150 mol/m³, bezogen auf das Formaldehydmonomere;
% Eisen(III)-sulfat: 0,5 mol/m³;
Verhältnis des Volumens roher Zypressentäfelchen zum Fassungsvermögen eines Reaktionsbehälters: 0,1;
Schwefeldioxid: 5,0 mol/m³;
molares Verhältnis von Trioxan zur Summe von Schwefeldioxid und Eisen(III)-sulfat: 27;
Trioxandampfdruck im Reaktionsbehälter, wenn in diesen Schwefeldioxid eingeleitet wurde: 4,00×10⁴ Pa;
Reaktionstemperatur: 100°C;
ΔE* des bearbeiteten Holzmaterials: 1-3.
Trioxan: 150 mol/m³, bezogen auf das Formaldehydmonomere;
% Eisen(III)-sulfat: 0,5 mol/m³;
Verhältnis des Volumens roher Zypressentäfelchen zum Fassungsvermögen eines Reaktionsbehälters: 0,1;
Schwefeldioxid: 5,0 mol/m³;
molares Verhältnis von Trioxan zur Summe von Schwefeldioxid und Eisen(III)-sulfat: 27;
Trioxandampfdruck im Reaktionsbehälter, wenn in diesen Schwefeldioxid eingeleitet wurde: 4,00×10⁴ Pa;
Reaktionstemperatur: 100°C;
ΔE* des bearbeiteten Holzmaterials: 1-3.
Das Probenstück 3 ist ein bearbeitetes Zypressentäfelchen,
das mit dem Verfahren gemäß Vergleichsbeispiel 1 hergestellt
wurde.
Bedingungen beim Vergleichsbeispiel 6:
Trioxan: 150 mol/m³, bezogen auf das Formaldehydmonomere;
Eisen(III)-sulfat: 0,5 mol/m³;
Verhältnis des Volumens roher Zypressentäfelchen zum Fassungsvermögen eines Reaktionsbehälters: 0,1;
Schwefeldioxid: 5,0 mol/m³;
molares Verhältnis von Trioxan zur Summe von Schwefeldioxid und Eisen(III)-sulfat: 27;
Trioxandampfdruck im Reaktionsbehälter, wenn in diesen Schwefeldioxid eingeleitet wurde: 6,7×10³ Pa;
Reaktionstemperatur: 100°C;
ΔE* des bearbeiteten Holzmaterials: 7-10.
Trioxan: 150 mol/m³, bezogen auf das Formaldehydmonomere;
Eisen(III)-sulfat: 0,5 mol/m³;
Verhältnis des Volumens roher Zypressentäfelchen zum Fassungsvermögen eines Reaktionsbehälters: 0,1;
Schwefeldioxid: 5,0 mol/m³;
molares Verhältnis von Trioxan zur Summe von Schwefeldioxid und Eisen(III)-sulfat: 27;
Trioxandampfdruck im Reaktionsbehälter, wenn in diesen Schwefeldioxid eingeleitet wurde: 6,7×10³ Pa;
Reaktionstemperatur: 100°C;
ΔE* des bearbeiteten Holzmaterials: 7-10.
Das Probenstück 4 ist ein bearbeitetes Zypressentäfelchen
das mit einem Verfahren hergestellt wurde, wie es in Mokuzai
Gakkaishi, Bd. 36, Nr. 10, S. 860-866 (1990) beschrieben
ist. Das Verfahren wird nachfolgend kurz erläutert:
- (1) Der Reaktionsbehälter wurde durch eine Trocknungseinrichtung auf 100°C aufgeheizt. Nachdem Trioxan und das rohe Zypressentäfelchen im Reaktionsbehälter angeordnet waren, wurde dieser evakuiert. Die Trioxankonzentration betrug 15 mol/m³, bezogen auf das Formaldehydmonomere. Das Volumenverhältnis des rohen Zypressentäfelchens zum Fassungsvermögen des Reaktionsbehälters betrug 0,003.
- (2) Schwefeldioxid wurde direkt nach dem Evakuieren in den Reaktionsbehälter eingeleitet. Die Konzentration des Schwefeldioxids betrug 2,0 mol/m³. Das molare Verhältnis von Trioxan zu Schwefeldioxid betrug 7,5. Anschließend wurde der Reaktionsbehälter für 24 Stunden auf 100°C gehalten, um das bearbeitete Zypressentäfelchen gemäß dem Probenstück 4 zu erhalten. ΔE* des bearbeiteten Zypressentäfelchens liegt im Bereich von 7 bis 10.
Claims (9)
1. Verfahren zum Behandeln eines rohen Holzmaterials mit
gasförmigem Formaldehyd in Gegenwart von Schwefeldioxid,
wobei der Formaldehyd durch Depolymerisation aus Formaldehydpolymerem
gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schwefeldioxid erst dann in
den Reaktionsbehälter eingeleitet wird, wenn der Dampfdruck
des aus dem Formaldehydpolymeren gebildeten Formaldehyds mindestens
4,00×10⁴ Pa erreicht, wobei bei einer Temperatur im
Bereich von 90 bis 120°C die Konzentration des Formaldehydpolymeren,
ausgedrückt als Konzentration des daraus gebildeten
Formaldehyds, im Bereich von 30 bis 350 mol/m³ und das
molare Verhältnis des Formaldehydpolymeren zu Schwefeldioxid
im Bereich von 10 bis 350 eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der gasförmige Formaldehyd durch Depolymerisierung des im
Reaktionsbehälter angeordneten Formaldehydpolymeren erzeugt
wird.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß rohes Holzmaterial mit einem Wassergehalt
von max. 10% eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das rohe Holzmaterial, bezogen auf das
Fassungsvermögen des Reaktionsbehälters in einem Volumenverhältnis
von 0,01 bis 0,4 eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Formaldehydpolymeres mindestens eines
aus der Gruppe Trioxan, Tetraoxan und Paraformaldehyd verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das rohe Holzmaterial und das
Formaldehydpolymere im Reaktionsbehälter zusammen mit einem
Depolymerisationsbeschleuniger für das Formaldehyd vor dem
Einleiten des Schwefeldioxids vorgelegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Depolymerisationsbeschleuniger mindestens ein Chlorid
oder Sulfat aus der Gruppe Chlorwasserstoff, Zinkchlorid,
Eisen(III)-chlorid, Eisen(II)-chlorid, Magnesiumchlorid,
Ammoniumchlorid, Eisen(III)-sulfat oder ein Borat verwendet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein molares Verhältnis des Polymeren zu Schwefeldioxid und
Depolymerisationsbeschleuniger im Bereich von 10 bis 300
eingestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Formaldehyd Stickstoff oder Luft zugesetzt wird.
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