DE4313533A1 - Verfahren zum Wälzhonen von Kegelrädern sowie Werkzeug und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Wälzhonen von Kegelrädern sowie Werkzeug und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE4313533A1 DE4313533A1 DE19934313533 DE4313533A DE4313533A1 DE 4313533 A1 DE4313533 A1 DE 4313533A1 DE 19934313533 DE19934313533 DE 19934313533 DE 4313533 A DE4313533 A DE 4313533A DE 4313533 A1 DE4313533 A1 DE 4313533A1
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Hart-Feinbe
arbeiten der Zahnflanken von Zahnrädern, insbesondere Kegel-
und Hypoidrädern mit beliebiger Zahnlängsform und nach einem
beliebigen Verfahren hergestellt, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1, auf ein Werkzeug zur Ausführung des Verfah
rens und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Als Hart-Feinbearbeitung von Zahnrädern, wie sie nach dem Ein
satzhärten erforderlich ist, stellen sich folgende Verfahren
zur Auswahl:
- - Läppen
- - Schleifen
- - Hartschneiden
- - Schabschleifen
- - Honen
- - Feinen
Es ist bekannt, daß bei Stirnradverzahnungen stets Kombinatio
nen dieser Verfahren verwendet werden, um die gewünschte Stei
gerung der Verzahnungsqualität in Verbindung mit einer hohen
Laufruhe und Festigkeit zu erzielen. Typische Hart-Feinbearbei
tungen sind beispielsweise:
- - Schleifen und Honen,
- - Hartschneiden und Honen,
- - Schabschleifen und Feinen,
- - Läppen.
Im Gegensatz zu den Stirnradverzahnungen stellt sich bei bogen
verzahnten Kegelrädern die Problematik des Herstellungsverfah
rens der Weichverzahnung, indem folgende prinzipielle Kombina
tionen möglich sind und angewandt werden und zu unterschiedli
chen Zahnlängsformen und Flankenprofilen führen:
Fall a) kontinuierliches Verfahren - gewälzt
Fall b) kontinuierliches Verfahren - formverzahnt
Fall c) Einzelteilverfahren - gewälzt
Fall d) Einzelteilverfahren - formverzahnt
Fall b) kontinuierliches Verfahren - formverzahnt
Fall c) Einzelteilverfahren - gewälzt
Fall d) Einzelteilverfahren - formverzahnt
Fall a) erzeugt eine zykloidische- oder evolventische- Flanken
linie und ein evolventisches Profil.
Fall b) erzeugt eine zykloidische Flankenlinie und ein normaler
weise gerades Profil.
Fall c) erzeugt eine kreisförmige Flankenlinie und ein oktoidi
sches Profil.
Fall d) erzeugt eine kreisförmige Flankenlinie und ein norma
lerweise gerades Profil.
Feinbearbeitungsverfahren, die dem Schneiden (Fräsen) der wei
chen Vorverzahnung nachgebildet sind, eignen sich nur um die im
gleichen Verfahren hergestellte Vorverzahnung zu bearbeiten um
die exakte Sollflankenform zu erzeugen. Es sind folgende Ver
fahren bekannt und heute im Einsatz:
- - Wälzschleifen im Einzelteilverfahren mit Siliziumkarbid oder Borazon (eignet sich nur für Fall c), bekannt aus der DE 27 21 164 C1,
- - Formschleifen im Einzelteilverfahren mit Siliziumkarbid oder Borazon (eignet sich nur für Fall d), bekannt aus der DE 27 21 164 C1,
- - Hartschneiden mit Borazon oder Hartmetall im Einzelteilver fahren (eignet sich nur für Fall c),
- - Hartschneiden mit Borazon oder Hartmetall im kontinuierlichen Verfahren (nur für Fall a), bekannt aus der "wt-Zeitschrift für industrielle Fertigung", 75 (1985), Seiten 461-464.
Jedes dieser Verfahren beruht auf unterschiedlichen Werkzeugen
und Maschinen, wodurch keine Flexibilität besteht und nur ein
beschränkter Einsatz möglich ist.
Feinbearbeitungsverfahren, die auf dem Abbildungsprinzip beru
hen, sind immer kontinuierlich und können dennoch für alle Her
stellungsverfahren eingesetzt werden (Fall a bis d), es sind
folgende Verfahren bekannt:
- - Läppen der beiden Räder unter Einspritzung von Siliziumkarbid- Oel-Gemisch, bekannt aus der EP 0 263 947 A1 und "Über die Fein bearbeitung von Kegelradgetrieben durch Einlaufläppen", Ch. M. Grünberger, Dissertation TH-Aachen 1968,
- - Schabschleifen mit Borazon beschichtetem Kegel- oder Hypoid rad-Werkzeug, bekannt aus der EP-0 022 586 B1 und US 4 467 567 und EP 0 229 894 A2,
- - Honen mit Siliziumkarbid Hypoidrad - Werkzeug bekannt aus EP-0 362 388 A1.
Unter den abbildenden Verfahren ist nur das Läppen ein flexi
bles Verfahren, da für einen beliebigen Herstellungsprozeß der
Vorverzahnung, das Werkzeug in Form des Gegenzahnrades immer
bereits vorhanden ist. Im Vergleich mit allen oben genannten
Hart-Feinbearbeitungsverfahren ist das Läppen ebenfalls das
einzig universelle Verfahren, daß für alle Zahnformen der Fälle
a bis d ohne Einschränkung angewandt werden kann und dabei die
Möglichkeit bietet Korrekturen von Tragbildform und -lage zu
realisieren. Außerdem ist das Läppen das einzige Verfahren, das
alleine vorgenommen werden kann, während alle Schleif- und Hart
schneidverfahren üblicherweise mit einem nachträglichen Honen,
Läppen oder Feinen kombiniert werden müssen. Diese Vorteile
führen dazu, das heute noch über 80% aller Kegelrad- und
Hypoidpaarungen geläppt werden. Die Nachteile des Läppens sind
offensichtlich, da es nicht möglich ist, wegen der indivi
duellen Härteverzüge eines jeden Kegelrades eine gleichbleiben
de Qualität und eine definierte Flankengeometrie zu erzeugen.
Da die Hartstoffkörner des Läppmittels sich durch den Druck
zwischen den Flanken in die Oberfläche der Werkstücke ein
drücken und zum Teil dort verbleiben ist beim späteren Betrei
ben des Getriebes mit-einem zu hohen Einlaufverschleiß zu rech
nen. Des weiteren müssen die beiden, zusammen geläppten Räder
(Ritzel und Tellerrad) als Satz oder Paar bis zur Montage zu
sammenbleiben und mit individuell unterschiedlichen Einbaumaßen
montiert werden, was erhebliche Kosten verursacht.
Ein neuartiges Hart-Feinbearbeitungsverfahren für Kegelrad- und
Hypoidverzahnungen muß demzufolge, um eine ernsthafte Alter
native zum Läppen darzustellen universell sein, also für alle
Verfahren anwendbar und Werkzeuge einsetzen, die entweder sehr
einfach herzustellen oder für mehr als nur eine bestimmte Aus
legung verwendbar sind.
Die Erfindung, wie sie durch die Merkmale des Anspruches 1 be
ansprucht wird, löst die Aufgabe, ein Hart-Feinbearbei
tungsverfahren aufzuzeigen, das universell für Verzahnungen,
insbesondere jedoch für alle Arten von Kegelrad- und Hypoidge
trieben eingesetzt werden kann, sowie die Schaffung eines Werk
zeuges zur Ausführung und einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens. Erfindungsgemäß erreicht das kontinuierlich
arbeitende Verfahren eine Separation der technologischen Größen
Schnittgeschwindigkeit, Vorschub und Spandickenzustellung, was
nach dem Stand der Technik bisher nur bei nicht kontinuier
lichen, im Einzelteilverfahren arbeitenden Feinbearbeitungspro
zessen möglich war.
Zur Erreichung von Relativgeschwindigkeiten zwischen den Be
rührlinien des zahnradförmigen Werkzeugs und des Werkrades wird
das Profil- und Längsgleiten beim Abrollen ausgenutzt (wie in
der EP 0 229 894 A2), jedoch zusätzlich eine Wälzbewegung ein
geführt. Das Einstechen in die Zahnlücke eines gehärteten Zahn
rades ist dynamisch und zerspanungstechnologisch problematisch,
wenn keine andere Zustell- oder Vorschubbewegung als dieses
Einstechen vorgesehen ist, was erfindungsgemäß durch die zu
sätzliche Wälzbewegung gelöst wird. Als Werkzeuge verwendet das
erfindungsgemäße Verfahren hartstoffbeschichtete Spiralkegel-
oder Hypoidräder, die von einem Meisterrad oder Erzeugerrad ab
geleitet sind.
Wie beim Fräsen einer Verzahnung stellt bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren das Werkzeug nur einen kleinen Teil (z. B.
eine Zahnlücke) eines fiktiven Erzeugerrades dar, welcher um
die Achse des Erzeugerrades verdreht werden muß, damit das Ein
hüllen des Erzeugerrades erfolgt, währenddessen wandert das
Werkzeug durch das gesamte Eingriffsgebiet zwischen Erzeugerrad
und Werkrad (Wälzen), wodurch erfindungsgemäß erst die korrekte
Zahnform beim Werkrad entsteht. Die Form der Werkradflanken
wird erfindungsgemäß durch eine Kombination von geometrischer
(Werkzeugform) und kinematischer (Wälzbewegung) Formgebung
erzeugt, was für den technologischen Ablauf einer Feinbearbei
tung vorteilhaft ist und wodurch es in bestimmten Fällen (bei
ausreichendem Hypoidversatz) möglich wird, als Werkzeug das je
weilige Getriebegegenrad des Werkrades selbst zu verwenden und
in allen Fällen, bei vorhandenem Werkzeug noch Korrekturmög
lichkeiten von Tragbildform, -größe und -lage gegeben sind.
Aus der DE 6 92 127 Klasse 49d Gruppe 5 (1940) ist ein ähnliches
Verfahren bekannt, in welchem ein kegelschneckenförmiges Werk
zeug eine Wälzbewegung um einen Wälzkreis ausführt, und nur für
Kegelräder mit evolventischen Flankenlinien, einer Untergruppe
von Fall a (also sehr eingeschränkt) angewandt werden kann. Der
Einsatz von abrichtbarem Material (Siliziumkarbid) der schwer
herzustellenden Kegel-Schleifschnecke führte dazu, daß dieses
Verfahren wegen zu geringer Werkzeugstandzeit und sehr hoher
Kosten nie einen industriellen Einsatz fand.
Die Werkzeuge des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Kegelräder,
die nach einem der Verfahren a bis d hergestellt werden können,
also einem regulären Kegel- oder Hypoidrad entsprechen, wobei
als Verzahnungsqualität der mittlere bis obere Level dessen,
was auf einer üblichen Kegelradverzahnmaschine erreicht werden
kann ausreichend ist. Die üblicherweise weichen Werkzeugzahn
räder werden mit einem Hartstoff (beispielsweise Borazon) be
schichtet. Während des Prozesses auf der erfindungsgemäßen
Schleifvorrichtung wird der Bearbeitungsvorschub nur mittels
eines Durchwälzens durch das Eingriffsgebiet erreicht, wobei
Läppmittel (Oel vermischt mit Hartstoffkörnern) in die Kontakt
zone eingespritzt wird. Die Beschichtung des Werkzeuges besitzt
eine höhere Härte, als die abrasiven Partikel des Läppmittels,
wodurch eine geringe Werkzeugbeanspruchung und Abnutzung vor
herrscht, die Korngröße des Läppmittels liegt erfindungsgemäß
gering über der des Werkzeuges, wodurch die Beschichtungs
hohlräume auf der Werkzeugoberfläche für den gleichmäßigen
Transport des Läppmittels in die Kontaktzone sorgt. Zum Schutz
des Werkzeuges kann dieses nach der abrasiven Hartstoffbe
schichtung noch mit einer zusätzlichen schützenden Schicht,
z. B. Titannitrit überzogen werden. Das erfindungsgemäße Verfah
ren erlangt dadurch den Charakter eines Honverfahrens, weshalb
die angestrebten Relativgeschwindigkeiten zwischen den Berühr
linien von Werkzeug und Werkrad nur im Bereich des Honens lie
gen (zwischen 0,5 und 5 m/min). Das Profilgleiten kann nur be
dingt für den erfindungsgemäßen Prozeß ausgenutzt werden, wes
halb für ein Zahnlängsgleiten in ausreichender Größe gesorgt
werden muß. Durch eine achsversetzte Anordnung des Werkzeuges
relativ zum Werkrad wird bereits bei kleinen und mittleren
Achsversetzungen (10 bis 20% des Tellerraddurchmessers) in Ver
bindung mit gut beherrschbaren Werkzeugdrehzahlen (300 bis 1500
U/min) für die gewünschten Schnittgeschwindigkeiten gesorgt.
Darin ist ein weiterer Vorteil zu bekannten Verfahren wie der
EP 0 229 894 zu sehen, die zur Erzeugung von 20 bis 30 m/min
Schnittgeschwindigkeit extrem hohe Achsversetzungen der Werk
zeuge benötigen, die nicht mit akzeptablem Aufwand berechnet
und hergestellt werden können und zudem mit Spindeldrehzahlen
bis zu 16′000 U/min arbeiten, die in Verbindung mit einer elek
tronischen Getriebekopplung nicht beherrschbar sind. Verfahren,
Werkzeuge und Vorrichtungen zur Realisierung des Verfahrens
nach der EP 0 229 894 konnten wegen der beschriebenen Schwie
rigkeiten bis heute nicht industriell eingesetzt werden.
Da es sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren um eine Kombi
nation von Läppen und Schleifen handelt, bei Schnittgeschwin
digkeiten und einer Wälzbewegung, die ihm den Charakter des
Honens verleihen, entspricht der Zustand der Oberfläche einer
geläppten und die Genauigkeit der erzeugten Flankenform der
einer gehonten. Ein weiterer Arbeitsgang wie er bei den
bekannten Schleif- und Hartschneidverfahren erforderlich ist
entfällt daher. Der geringe Druck zwischen Werkzeug und Werkrad
durch die genau definierte Dosierung und Zufuhr des Läppmittels
in die Bearbeitungszone führt zu einem temperaturstabilen und
steifen Prozeßablauf und verhindert durch das kontinuierliche
Abstreifen und Neuzuführen des Läppmittels das Eindringen von
Hartstoffpartikeln in die Oberfläche der Werkstücke. Damit ver
eint das erfindungsgemäße Verfahren die Vorteile des Läppens
und des Schleifens, ohne deren Nachteile zu besitzen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, zur Realisierung des erfin
dungsgemäßen Hart-Feinbearbeitungsverfahrens kommt ohne Nei
gungseinrichtung und Wälztrommel aus, was durch die mathema
tische Umsetzung des komplizierten räumlichen Wälzprozesses in
die Bewegung von zwei translatorischen und einer rotatorischen
Maschinenachse sowie der entsprechenden Drehung der beiden
Spindeln für Werkzeug und Werkrad möglich wird, wie es die an
schließend Beispiele detailliert zeigen.
Nachfolgend werden anhand von Zeichnungen Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine geometrische Anordnung zum Bearbeiten eines Teller
rades,
Fig. 2 die Gleit- und Rollgeschwindigkeiten für verschiedene
Achsversetzungen,
Fig. 3 ein Grund- Auf- und Seitenriß am Wälzbeginn der Bearbei
tung eines Tellerrades,
Fig. 4 ein Grund-, Auf- und Seitenriß in der Wälzmitte der Bear
beitung eines Tellerrades,
Fig. 5 ein Grund-, Auf- und Seitenriß am Wälzende der Bearbei
tung eines Tellerrades,
Fig. 6 ein Grund-, Auf- und Seitenriß zur Bearbeitung eines Ke
gelritzels,
Fig. 7 das mathematische Modell, zur Transformation der Wälz
bewegung,
Fig. 8 das mathematische Modell nach der Transformations-Ver
drehung,
Fig. 9 die Bewegungsabläufe der Maschinenachsen bei einem trans
formierten Wälzprozeß,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Fein
bearbeitungsmaschine,
Fig. 11 das Steuerungsschema zur kontrollierten Bewegung der
fünf Maschinenachsen.
Gemäß Fig. 1 befindet sich auf einer Achse 17 ein zahnrad
förmiges, hartstoffbeschichtetes Werkzeug 19, daß um eine Achse
17 drehbar angeordnet ist (Drehpfeil C). Das Werkzeug 19 steht
mit einem imaginären Erzeugerrad 50 im Eingriff, welches um ei
ne Achse 22 drehbar angeordnet ist (Drehpfeil B) und seiner
seits mit einem Werkrad 20 im Eingriff steht, welches um eine
Achse 14 drehbar angeordnet ist (Drehpfeil F). Die Achse 22 des
imaginären Erzeugerrades 50 steht beliebig windschief zur Werk
radachse 14. Das Werkrad 20 dreht sich mit einer bestimmten
Winkelgeschwindigkeit, die als Teilgeschwindigkeit bezeichnet
wird, so daß das imaginäre Erzeugerrad 50 sich entsprechend dem
Zähnezahlverhältnis zwischen Werkrad 20 und Erzeugerrad 50
ebenfalls dreht. Das Werkzeug 19 besitzt außer der Drehge
schwindigkeit die ihm vom Erzeugerrad 50 aufgezwungen wird,
eine weitere Geschwindigkeitskomponente in Richtung des Dreh
pfeils C, durch -die sich die Achse 17 des Werkzeuges 19 in
Richtung des Drehpfeils H auf der Kegelmantelfläche 51 um die
Erzeugerradachse 22 bewegt, die als Wälzbewegung bezeichnet
wird. Der Wälzwinkel wird in Richtung des Drehpfeils H
gemessen. Erfindungsgemäß sind die Flanken 62 des imaginären
Erzeugerrades 50 konjugierte Abbildungen der rechnerisch feh
lerfreien Flanken 63 des Werkrades (die es durch die Fein
bearbeitung erhalten soll). Die Flanken 63 des Werkzeuges 19 sind
konjugierte Abbildungen der Flanken 62 des Erzeugerrades 50,
weshalb sich das Werkrad 19 durch Abwälzen im Erzeugerrad 50 am
Werkrad 20 vorbeibewegen muß, um nicht seine eigenen Flanken,
sondern die des Erzeugerrades 50 konjugiert auf dem Werkrad 20
abzubilden. Normalerweise sind die Bezugskegelspitzen des Werk
zeuges 19 und des Erzeugerrades 50 identisch und raumfest und
entsprechen dem Koordinatenursprung 61, in diesem Falle sind
die Achsen 14 und 22 raumfest angeordnet. Zum Anbringen vom
Flankenkorrekturen können die Bezugskegelspitzen in verschie
denen Punkten liegen und es kann eine räumliche Verschiebung
des Koordinatenursprungs 61, abhängig vom Wälzwinkel erfolgen,
wobei dann nur noch die Werkradachse 14 raumfest ist. Erfindungs
gemäß besteht die Möglichkeit, insbesondere bei günstigen Achs
versatzverhältnissen, durch eine entsprechende Festlegung des
Erzeugerrades 50 und die Berechnung einer räumlichen Verschie
bung des Koordinatenursprungs 61 in Abhängigkeit von der Wälz
bewegung H, als Werkzeug 19 das eigene Gegenzahnrad des Werkrades
20 (mit welchem zusammen Werkrad 20 nach der Feinbearbeitung im
Getriebe eingebaut wird) zu verwenden. In diesem Falle muß das
Gegenzahnrad mit einer etwas vergrößerten Flankenbreite und
der entsprechenden Hartstoffbeschichtung versehen werden.
Beide Flanken des Werkzeugs 19 können gleichzeitig (Zweiflan
kenbearbeitung) oder nacheinander (Einzelflankenbearbeitung)
die Bearbeitung am Werkrad 20 ausführen. Der Abtrag der Bear
beitungszugabe kann in einem Durchwälzen erfolgen, wird jedoch
vorzugsweise in mehreren Hin- und Herwälzungen in Richtung des
Drehpfeils H (und zurück) erfolgen, diese rotatorische Pendel
bewegung verstärkt den Honcharakter des erfindungsgemäßen Ver
fahrens. Die technologischen Größen Vorschub, Schnittgeschwin
digkeit und Spandickenzustellung können bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren, wie es in Anspruch 1 beansprucht wird, ge
trennt voneinander eingestellt und optimiert werden. Die rela
tiv langsame Wälzbewegung des Werkzeuges 19 um die Erzeugerrad
achse 22 dient als Bearbeitungsvorschub. Die relativ schnelle
Rotation von Werkrad 20 und Werkzeug 19 um ihre Achsen 14 und
17 wird zur Erzeugung der Schnittgeschwindigkeit genutzt und
bewirkt gleichzeitig ein kontinuierliches Bearbeiten aller
Zähne in jeder Wälzstellung. Die Veränderung des Achswinkels
(SIGE) zwischen Erzeugerrad 51 und Werkrad 20 dient als Zu
stellgröße, mit welcher die Spandicke gesteuert werden kann und
die es ermöglicht die Bearbeitungszugabe gezielt in einem oder
mehreren Wälzdurchgängen abzutragen.
Eine Grundlage des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die
Relativgeschwindigkeiten auf den Flankenoberflächen 64 des
Werkrades 20 während der Bearbeitung durch das Werkzeug 19.
Fig. 2 zeigt die, mittels eines Computerprogramms berechneten
Gleit- und Rollgeschwindigkeiten in den Projektionen von Tel
lerradflanken für eine Paarung ohne Achsversetzung (TTX = 0 mm)
sowie Paarungen mit einem Achsversatz von 25 mm und 44 mm. In
den Flankenbereichen 78, 80 und 82 sind Vektorfelder der Gleit
geschwindigkeiten 67, 71 und 75 über Gittern mit 9 Spalten und
9 Zeilen dargestellt. In den Flankenbereichen 79, 81 und 83
sind die Gleitgeschwindigkeiten 67, 71 und 75 zusammen mit den
Rollgeschwindigkeiten 69, 73 und 77 entlang der Kontaktwege 68,
72 und 76 dargestellt. Entlang der Teilkegellinie 66, für den
Achsversatz TTX = 0 mm haben die Gleitgeschwindigkeiten 67 die
Größe Null, über und unter der Teilkegellinie 66 stehen sie
räumlich senkrecht zur Teilkegellinie 66. Die Rollgeschwindig
keiten 69 entlang des Kontaktweges 68 in der Flankenprojektion
79 haben in allen Punkten eine etwa gleiche Richtung und einen
Betrag der nie zu Null wird. Entlang der Teilkegellinie 66
findet nach Fig. 2 deshalb nur ein reines Abrollen der Flanken
flächen statt. Für einen Feinbearbeitungsprozeß bedeutet das,
daß keine Schnittgeschwindigkeit besteht und zusätzlich das
Rollen zu einer Zerstörung der abrasiven Werkzeugbeschichtung
und der Werkradoberfläche (Mahleffekt) führt. Die Verhältnisse
für eine hohe, spiralwinkelvergrößernde Achsversetzung (positi
ver Hypoidversatz) von TTX = 44 mm sind im Flankenbereich 82
und 83 von Fig. 2 abgebildet. Die Gleitgeschwindigkeitsvektoren
75 besitzen durch den Achsversatz eine starke Komponente in
Längsrichtung und werden daher in keinem Punkt der Flanke zu
Null, insbesondere ist der dominierende Einfluß der Rollge
schwindigkeiten 77 in der Umgebung der Teilkegellinie 74 aufge
hoben. Unabhängig von den Verhältnissen zwischen den Werkrädern
Ritzel und Tellerrad eines zu bearbeitenden Getriebes (TTX = 0
oder TTX extrem groß) wird erfindungsgemäß ein imaginäres Er
zeugerrad 50 so berechnet, daß ein Achsversatz TTX von ausrei
chender Größe (5 bis 20% des Tellerraddurchmessers) zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens zwischen dem Werkrad
20 und dem Erzeugerrad 50 besteht. Die Gleitgeschwindigkeiten
75 in Fig. 2 besitzen einen Durchschnittswert von 1,8 m/sec,
bei einer Erzeugerraddrehzahl von 90° U/min.
Fig. 3 zeigt ein Werkrad 20, daß beim späteren Betrieb mit
einem Gegenrad 52 gepaart ist. Werkrad 20 und Gegenrad 52 sind
nicht achsversetzt, ihre Achsen schneiden sich im Punkt 21. Ein
Erzeugerrad 50 (angedeutet durch seinen Teilkegel) steht mit
dem Werkrad 20 im Eingriff, seine Kegelspitze 61 ist um die
drei Komponenten eines Achsversatzvektors TT = {TTX, TTY, TTZ} zur
Kegelspitze 21 des Werkrades versetzt, insbesondere besitzt es
den Hypoidversatz TTX. Der Achswinkel SIGE zwischen Werkrad
achse 14 und Erzeugerradachse 22 ist bei diesem Beispiel 90°.
Im Erzeugerrad 50 ist das Werkzeug 19 (mit seinem Teilkegel an
gedeutet) am Wälzbeginn eingezeichnet und steht mit diesem im
Eingriff, zwischen Werkrad 20 und Werkzeug 19 besteht noch kein
Kontakt. Der Winkel zwischen Erzeugerradachse 22 und Werkzeug
achse 17, DPHI entspricht der Differenz der Teilkegelwinkel von
Erzeugerrad 50 und Werkzeug 19, er ist am Wälzanfang in seiner
wahren Größe im Aufriß erkennbar. Die Aufgabe der später, in
den Fig. 7 und 8 gezeigten erfindungsgemäßen Transformation
der Werkzeugachse 17 in eine, in allen Wälzstellungen horizon
tale Lage, kann in Fig. 3 gedanklich durch die Verdrehung des
Werkrades 20 in Richtung F (um seine Achse 21) gelöst werden.
Hierzu stelle man sich die Achsen 21 und 17 von Werkrad 20 und
Werkzeug 19 starr verbunden vor und verdrehe das Werkrad 20 in
Richtung F solange, bis die Achse 17 des Werkzeuges waagerecht
steht. Am Wälzanfang entspricht diese Verdrehung genau dem
Winkel DGAM zwischen der Werkzeugachse 17 und der Erzeugerrad
achse 22.
Fig. 4 zeigt die Verhältnisse aus Fig. 3, jedoch in der Wälz
mitte. Im Seitenriß erkennt man dies am einfachsten anhand der
um 90° im Uhrzeigersinn verdrehten Lage des Werkzeuges 19 im
Erzeugerrad 50. Im Aufriß wird die waagerechte Lage der Werk
zeugachse 17, in einer Flucht mit der Erzeugerradachse 22
erkennbar. Das Werkzeug 19 befindet sich in dieser Wälzstellung
im Eingriff mit dem Werkrad 20. Da die Werkzeugachse 17 in der
Wälzmitte bereits waagerecht steht, muß keine Transformation
erfolgen. In der Wälzmittelstellung wie sie in Fig. 4 gezeigt
ist schließen die Achsen 17 und 22 im Grundriß die Differenz
der Teilkegelwinkel DGAM ein.
Fig. 5 zeigt die Verhältnisse aus den Fig. 3 und 4, jedoch
für die Endwälzstellung. Im Seitenriß erkennt man dies am ein
fachsten anhand der um 180° im Uhrzeigersinn verdrehten Lage
des Werkzeuges 19 im Erzeugerrad 50 (gegenüber Fig. 3). Im Auf
riß ist die Werkzeugachse 17 um den Winkel DPHI zur Werkrad
achse 22 nach unten verdreht, im Grundriß decken sich die
Achsen 17 und 22. Die erfindungsgemäße Transformation der Werk
zeugachse in die waagerechte Lage kann gedanklich in Fig 5
durch die starre Verbindung der Achsen 17 und 21 und einer an
schließenden Verdrehung des Werkrades 20 in Richtung F, solange
bis die Werkzeugachse 17 in einer waagerechten Lage ist erfol
gen. Am Wälzende entspricht diese Verdrehung genau dem Winkel
DGAM zwischen der Werkzeugachse 17 und der Erzeugerradachse
22.
Fig. 6 zeigt Grund-, Auf- und Seitenriß zum erfindungsgemäßen
Feinbearbeiten eines Kegel- oder Hypoidritzels. Im Grund- und
Aufriß ist das Werkrad 20 im Eingriff mit dem Erzeugerrad 50
(nur durch seinen Teilkegel angedeutet) und dem Werkzeug 19
(ebenfalls durch seinen Teilkegel angedeutet) in der mittleren
Wälzstellung. Im Grundriß schließen daher Werkradachse 17 und
Erzeugerradachse 22 die Teilkegeldifferenz DGAM ein, der Achs
winkel zwischen Werkradachse 14 und Erzeugerradachse 22 ist
ungleich 90° (Winkel SIGE). Im Grundriß ist zusätzlich strich
punktiert das Gegenrad 52 des Werkrades 20 eingezeichnet, was
in diesem Beispiel einem Tellerrad entspricht und unter einem
Winkel von 90° zum Werkrad 20 angeordnet ist. Im Aufriß erkennt
man die mittlere Wälzstellung an der waagerecht liegenden Achse
17 des Werkzeuges 19, die sich mit der Achse 22 des Erzeuger
rades 51 deckt. Der Hypoidversatz zwischen Werkradachse 14 und
Erzeugerradachse 22 beträgt den mit TTX gekennzeichneten Wert.
Der Seitenriß soll der Verdeutlichung der Wälzbewegung dienen,
indem im Erzeugerrad 50 außer dem Werkzeug 19 in der mittleren
Wälzstellung, die Lage des Werkzeuges am Wälzbeginn 53 und am
Wälzende 54 eingezeichnet ist. Die erfindungsgemäße Trans
formation der komplizierten räumlichen Wälzbewegung des Werk
zeuges kann man im Seitenriß von Fig. 6 gedanklich vollziehen,
mit einer Verdrehung des Werkzeuges 53 (oder 54) um die Werk
radachse 14, solange bis seine Achse eine waagerecht liegende
Linie ist.
Fig. 7 zeigt das mathematische Modell zur erfindungsgemäßen
Transformation der erfindungsgemäßen Wälzbewegung in eine modi
fizierte Einstechbewegung. Das Werkrad 20 ist mit seiner Teil
kegelspitze 21 im Ursprung eines kartesischen Koordinaten
systems X-Y-Z eingebracht, die Werkradachse 14 ist identisch mit
der Y-Koordinatenachse in der, um den Achsverschiebungsvektor
verschobenen Erzeugerradkegelspitze 61 ist der Ursprung
eines zweiten kartesischen Koordinatensystemes XE-YE-ZE fest
gelegt (Erzeugerradachse 22 ist identisch mit der 4-Koordi
natenachse). Die Werkzeugachse 17 bewegt sich entlang der Ke
gelmantelfläche 51 und befindet sich im betrachteten Moment
zwischen Wälzanfang und Wälzmitte, in der Wälzstellung WT. Vor
der erfindungsgemäßen Transformationsverdrehung muß gedanklich
das Werkzeug 19 starr mit seiner Achse 17 und diese wiederum
starr mit dem Werkrad 20 verbunden werden. Anschließend erfolgt
eine Verdrehung dieses Gebildes um die Werkradachse 14, in
Richtung des Drehpfeils DPHI. Der Verdrehwinkel DPHI wird so
errechnet, daß die Werkzeugachse 17 in einer waagerechten
Ebene, die parallel zur Y-Z-Ebene ist, zu liegen kommt.
Fig. 8 zeigt den Zustand nach der mit Fig. 7 beschriebenen
Verdrehung. Die Werkzeugachse 17 ist nun waagerecht und paral
lel zur Ebene 56. Vor der Transformation befand sich die Werk
zeugachse in Position 58 und das Werkzeug entsprach dem ge
strichelt gezeichneten Körper 59. Die Folge dieser erfindungs
gemäßen Transformation ist eine sehr einfache Realisierbarkeit
der Anordnung in Fig. 8 durch die erfindungsgemäße, später in
Fig. 10 erläuterte Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens. Zur Realisierung jeder beliebigen Wälzstel
lung des Werkzeuges 19, bleibt die Werkzeugachse 17 stets in
einer waagerechten Lage, sie wird lediglich translatorisch mit
ihrem Punkt 61 zur Spitze des neuen Achsverschiebungsvektors
Trans verschoben und rotatorisch auf einen zu berechnenden
Winkel TWNK, um die Achse 13 (X-Achse) eingestellt, gleich
zeitig erhält das Werkrad 20 (in Fig. 7 nicht eingezeichnet)
eine Zusatzdrehung DPHI um seine Achse 14. Anhand eines Zahlen
beispiels wird dieser Zusammenhang im folgenden noch verifi
ziert.
Die Definition der Drehmatrizen um die drei Koordinatenachsen
des Systems X-Y-Z aus Fig. 6 ist wie folgt:
Zunächst wird die Erzeugerradachse 22 in Richtung der Y-Achse
orientiert, dann hat der Werkzeugachsvektor in der mittleren
Wälzstellung (WT = 0) die Form:
Das Abwälzen des Werkzeuges 19 im Erzeugerrad 51 entspricht
einer Drehung um die Z-Achse (Erzeugerradachse 22) um den Win
kel WT. Der Werkzeugachsvektor erhält die Form:
Um eine allgemeingültige Form für einen beliebigen Achswinkel
SIGE zu erhalten muß nun noch eine Verdrehung um die X-Achse
erfolgen:
In dieser Form verändert sich während der Bearbeitung nur der
Wälzwinkel WT, beispielsweise von -90° (Wälzanfang) bis +90°
(Wälzende). Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht nun darin, den
Achsvektor W₂ um die Werkradachse 14 (Y-Achse) soweit zu ver
drehen, bis seine waagerechte Lage hergestellt ist. In der
waagerechten Lage muß dann die Winkellage der Werkzeugachse 17
um die X-Achse (Achse 13) sowie der neue Achsverschiebungsvektor der
Teilkegelspitze 61 in Relation zum Koordinatenursprung 21
errechnet werden. Die Verdrehung um die Y-Achse, von zunächst
noch unbekannter Größe ergibt folgende Formel:
Die Lösungsbedingung für eine waagerechte Lage lautet W3X = 0
(die horizontale Komponente des Werkzeugachsvektors muß zu Null
werden). Aus dieser Bedingung ergibt sich eine allgemeingültige
Lösungsgleichung für den Verdrehwinkel DPHI:
Um diesen Winkel DPHI muß das Werkrad 20 und der Achsversatzvek
tor verdreht werden, um das erfindungsgemäße kinematisch und
geometrisch Äquivalent einzunehmen. Der Achsverschiebungsvektor
erhält dadurch die Form:
oder
Die Differenz zwischen den ursprünglichen und dem neuen Achs
verschiebungsvektor wird somit:
oder
Der Winkel TWNK, den der Werkzeugachsvektor (und somit die
Werkzeugachse 17) nach der Transformation in die waagerechte
Lage mit der Z-Achse einnimmt, errechnet sich aus den beiden
noch vorhandenen Komponenten des transformierten Achsvektors:
TWNK = - arctan {W3Y/W3Z}
mit
W3Y = cos(90°-SIGW)*cos(WT)*sin(DGAM)-sin(90°-SIGW)*cos(DGAM)
W3Z = -sin(DPHI)*sin(WT)*sin(DGAM)-cos(DPHI)*sin(90°-SIGW)*cos(WT)*sin(DGAM)+cos(DPHI)*cos(90°-SIGW)*cos(DGAM).
Die rotatorische wälzwinkelabhängige Zusatzdrehung DPWZ (Dif
ferentialdrehung) des Werkzeuges 19 um die Achse 17 in Richtung
des Drehpfeils C (Fig. 1) errechnet sich aus Wälzwinkel WT,
Erzeugerradzähnezahl ZE und Werkradzähnezahl ZW:
DPWZ = -WT*ZE/ZW.
Als Beispiel wird gemäß Tabelle 1 ein Erzeugerrad mit ZE = 20
Zähnen, einem Teilkegelwinkel GAME = 17°, einem Hypoidversatz
von TTX = -20 mm und einem Achswinkel von SIGE = 90° gewählt.
Das Erzeugerrad ist in bekannter Weise als konjugiertes Gegen
rad von einem beliebigen Gegenrad abgeleitet. Das Werkzeug ist
seinerseits als konjugiertes Zahnrad vom Erzeugerrad abgelei
tet, es hat in diesem Beispiel ZW = 13 Zähne und einen Teil
kegelwinkel von GAMW = 11,23°. Mit den realistischen Zahlen
werten aus Tabelle 1 und den zuvor abgeleiteten Formeln können
alle für den erfindungsgemäßen Prozeß notwendigen Bewegungs
größen in Abhängigkeit vom Wälzwinkel WT, der als Führungsgröße
fungiert, errechnet werden. Dies sind:
Werkzeugdifferentialdrehung durch Wälzen . . . DPWZ
Werkrad-Transformationsverdrehung . . . DPHI
Prozeß-Achswinkel nach Transformation . . . TWNK
Achsverschiebungsdifferenz nach Transformation . . . DTTX
Achsverschiebungsdifferenz nach Transformation . . . DTTY
Achsverschiebungsdifferenz nach Transformation . . . DTTZ
Werkrad-Transformationsverdrehung . . . DPHI
Prozeß-Achswinkel nach Transformation . . . TWNK
Achsverschiebungsdifferenz nach Transformation . . . DTTX
Achsverschiebungsdifferenz nach Transformation . . . DTTY
Achsverschiebungsdifferenz nach Transformation . . . DTTZ
Tabelle 2 enthält eine Zusammenstellung der Berechnungsergeb
nisse für fünf gewählte Wälzstellungen WT. Anhand der Tabelle,
wie auch bereits durch die Formel der Differenzachsverschiebung
wird deutlich, daß die Y-Komponente des Differenzver
schiebungsvektors stets gleich Null ist. Eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens benötigt daher
keine im Prozeß bewegte Achse in dieser Richtung, wodurch nur
fünf im Prozeß bewegte Achsen (bzw. Spindeln) erforderlich sind
(die Führungsgröße WT ist keine physikalisch vorhandene Achse).
Fig. 9 zeigt die Verhältnisse aus Tabelle 2 für ein kontinu
ierliches Spektrum von Wälzbeginn (WT = -90°) bis Wälzende (WT
= +90°), als Bewegungsgraphiken. Die Ordinatenmaßstäbe zeigen
links Längeneinheiten für die Linearachsen (DTTX, DTTZ und DTTX)
und rechts Winkeleinheiten für die Rotationsachsen (TWNK und
DPHI). Die untere Abszissenskala entspricht der Führungsgröße
WT, die obere Abszissenskala entspricht der korrespondierenden
Werkzeugdifferentialdrehung DPWZ. Da der Wälzwinkel WT propor
tional mit der Zeit ist, kann die Abszisse des Diagramms als
Zeitachse interpretiert werden, wodurch die Graphen die Bedeu
tung von Geschwindigkeitsverläufen erhalten. Alle Größen, die
Bewegungsachsen entsprechen, haben harmonische Verläufe, da sie
gemäß der Herleitungen sämtlich modifizierte Sinus- bzw. Cosi
nusfunktionen sind. Die Vektorkomponente der Differenzachsver
schiebung DTTY ist im gesamten Bereich konstant und gleich
Null, weshalb keine Bewegungsachse in dieser Richtung erforder
lich ist.
Gemäß Fig. 10 ist auf einem Maschinenbett 10 einerseits der
Wälzstock 11 in Richtung des Doppelpfeiles A verschiebbar gela
gert und andererseits ein Spindelstock 12 um eine Schwenkachse
13, welche das sogenannte Bettmittel darstellt, in Richtung des
Doppelpfeiles B verschwenkbar gelagert. Im Spindelstock 12
befindet sich eine Werkradspindel 15, die um eine Achse 14
drehbar ist. Auf dem Wälzstock 11 ist ein Vertikalschlitten 16
in Richtung des Doppelpfeiles C verschiebbar gelagert und in
diesem befindet sich eine um die Achse 17 drehbar gelagerte
Werkzeugspindel 18, an welcher ein Werkzeug 19, beispielsweise
ein Honrad zum Feinbearbeiten eines Kegelrades 20 befestigt
ist. Erfindungsgemäß ist die Werkradspindel 15 im Spindelstock
12 derart angeordnet, daß sich die Achse 14 in einem Punkt 21
mit der Schwenkachse 13 schneidet. Das Werkrad 20 ist an der
Werkradspindel 15 in üblicher, hier nicht dargestellter Weise
mit Hilfe einer Spannvorrichtung befestigt, die Spannvorrich
tung sorgt dabei für die richtige Längsposition (Richtung des
Doppelpfeils D) des Werkrades 20, so daß die Spitze des Werk
radteilkegels normalerweise mit dem Schnittpunkt von Werkrad
achse 14 und Spindelstockachse 13 im Punkt 21 liegt. Das Werk
zeug 19 ist in Längsrichtung der Maschine (Richtung des Doppel
pfeils E) so angebracht, daß in der mittleren Wälzstellung die
Differenz zwischen den Teilkegelspitzen 21 und 61 von Werkrad
20 und Werkzeug 19 der Achsverschiebungskomponente TTY ent
spricht. Eine Feinabstimmung des Werkzeuges 19 (im Bereich
0,001 bis 0,05 mm) in Richtung E ist nicht erforderlich, da
diese durch eine kleine Zusatzverschwenkung des Spindelstockes
12 um die Schwenkachse 13 realisiert wird, was zum angenähert
gleichen Resultat führt (der Unterschied durch diese Annäherung
ist zweiter Ordnung klein). Dadurch kann nicht nur auf eine im
Prozeß gesteuerte Maschinenachse in Richtung des Doppelpfeils
E, sondern auch auf eine Feineinstellungseinrichtung in dieser
Richtung verzichtet werden. Erfindungsgemäß besitzt die Feinbe
arbeitungsmaschine nach Fig. 10 nur drei Achsen und zwei Spin
deln.
Die Werkradspindel 15 und die Werkzeugspindel 18 sind von
stufenlos drehzahleinstellbaren Antrieben 37 und 38 betätigt,
wie in Fig. 11 schematisch abgebildet. Deren Kopplung erfolgt
über ein steifes elektronisches Getriebe, was aus den Antriebs
reglern 32 und den an die Motoren 37 und 38 gekoppelten
Winkelschrittgebern 42 und 43 und den Positionsmeßsystemen 47
und 48 aufgebaut ist. Das Koordinieren der beiden Regelstrecken
der Spindeln F und G mit dem Effekt einer steifen Kopplung wird
von der NC-Achsensteuerung 25 ausgeführt. In gleicher Weise
arbeiten die Maschinenachsen A, B und C, deren Motore 34, 35
und 36 mit den Winkelschrittgebern 39, 40 und 41 versehen sind,
die ihre Signale an die Antriebsregler 29, 30 und 31 weiter
geben und deren absolute Position von den Meßsystemen 44, 45
und 46 an die NC-Achsensteuerung 25 übermittelt wird. Das
Zusammenarbeiten aller fünf Achsen (B, C, A, F und G) wird von
der NC-Achsensteuerung 25 koordiniert. Die kinematischen Ab
läufe werden vom Steuerungscomputer 24 aus den Eingabedaten,
die von einer Diskette 49 oder von Hand über eine Tastatur 28
am Bedienteil 27 in die Speicherelemente der Steuerung gelangt
sind, in Form von Wertetabellen oder Funktionsgleichungen für
die NC-Achsensteuerung aufbereitet. Ferner besitzt die Maschi
nensteuerung den sogenannten SPS-Teil 26, der den Betrieb der
Maschine, mit Läppmittel, Hydraulik etc. ermöglicht.
Nicht dargestellt ist ein elektrischer Steuerschrank mit dem
Steuerungscomputer, welcher in an sich bekannter Art neben der
Maschine angeordnet ist, wobei insbesondere mit Hilfe des
Steuerungscomputers im Verzahnprozeß die Maschinenachsen A und
C und die beiden Maschinenspindeln F und G automatisch einge
stellt und geregelt werden, d. h. die Richtungen A, B und C
sind auch als Maschinenachsen zu verstehen.
Claims (25)
1. Verfahren zum Feinbearbeiten der Verzahnung von beliebig
hergestellten Kegel- und Hypoidrädern, beliebiger Flankenform
mit einem um die Werkzeugachse (17) rotierenden angetriebenen
Werkzeug (19) und einem um die Werkradachse (14) rotierenden
angetriebenen vorverzahnten Werkrad (20), dadurch gekennzeich
net, daß
- - die Vorschubbewegung in Form einer Wälzbewegung vorgenom men wird, indem ein virtuelles Erzeugerrad (50) mit dem Werkrad (20) zum Eingriff gebracht wird und mit diesem im Verhältnis der Zähnezahlen kämmt und
- - das Werkzeug (19) im Inneren dieses Erzeugerrades (50) angeordnet und mit diesem im Eingriff ist und am Werkrad (20) vorbeiwälzt, wobei die Werkzeugflanken (63) während des Wälzens allmählich mit den Werkradflanken (64) in Kontakt treten und sich nach Überschreiten der Wälzmitte wieder allmählich voneinander entfernen und
- - die relativ langsame Wälzbewegung von einer schnellen Rotation des Werkrades (20) um seine Achse (14) und des Werkzeuges (19) um seine Achse (17) (entsprechend dem Zähnezahlverhältnis) überlagert ist, wodurch ein konti nuierliches Bearbeiten aller Flanken in jeder Wälzstel lung vorgenommen wird und
- - als Werkzeug (19) ein kegelradähnlicher Körper verwendet wird, mit Flankenoberflächen, die eine größere Härte als die, der zu bearbeitenden Kegelräder aufweisen und
- - die technologischen Größen Vorschub, Schnittgeschwindig keit und Spandickenzustellung getrennt voneinander ein stellbar und optimierbar sind, durch die Wälzgeschwin digkeit des Werkzeuges (19) um die Erzeugerradachse (22) (Vorschub), die schnelle Rotation von Werkrad (20) und Werkzeug (19) um ihre Achsen (14 und 17) (Schnittge schwindigkeit) und die Veränderung des Achswinkels (SIGE) zwischen Erzeugerrad (51) und Werkrad (20) (Spandickenzu stellung).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Materialabtrag zur Glättung der Werkradflanken (64) durch eine
abrasive Beschichtung (beispielsweise Borazon) der Werkzeug
flanken (63) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Materialabtrag zur Glättung der Werkradflanken (64) durch die
Zugabe eines abrasiven Mittels, beispielsweise Siliziumkarbid-
Öl-Gemisch in die Kontaktzone zwischen Werkzeug (19) und Werk
rad (20), erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Materialabtrag zur Glättung der Werkradflanken (64) durch die
Kombination einer abrasiven Hartstoffbeschichtung der Werkzeug
flanken (63) und der Zugabe eines abrasiven Mittels, beispiels
weise Siliziumkarbid-Öl-Gemisch in die Kontaktzone zwischen
Werkzeug (19) und Werkrad (20) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Materialabtrag zur Glättung der Werkradflanken (64) durch eine
schneidenbildende Segmentierung der Werkzeugflanken (63) (Scha
ben) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
linken und rechten Flankenseiten (Zug- und Schubseiten) zu
gleich, oder einzeln bearbeitet werden, also sowohl eine Zwei
flankenbearbeitung als auch eine Einzelflankenbearbeitung mög
lich ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
komplizierte räumliche Wälzbewegung mittels einer Transforma
tion in eine einfache ebene Verschiebung der Werkzeugteilkegel
spitze (61) in Verbindung mit einer Veränderung des Werkzeug
achswinkels (SIGW) und einer Werkradzusatzdrehung (DPHI) über
führt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Position der Kegelspitzen (21 und 61) von Werkrad (20) und Erzeugerrad (50) relativ zueinander (Achsver schiebungsvektor TT) im Prozeß, abhängig von der Wälzpo sition zum Zwecke von Zahnflankenkorrekturen oder -opti mierungen verändert werden und
- - der Achswinkel (SIGE) zwischen der Erzeugerradachse (22) und der Werkradachse (14) im Prozeß, abhängig von der Wälzposition zum Zwecke von Zahnflankenkorrekturen oder -optimierungen verändert wird und
- - die Drehung von Werkrad (20) und Werkzeug (19) mit Zu satzverdrehung um ihre Achsen (14 und 17) abhängig von der Wälzposition zum Zwecke von Zahnflankenkorrekturen oder -optimierungen überlagert werden.
9. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein kegelradähnliches Werkzeug (19) vorgesehen ist, des sen Geometrie und insbesondere dessen Flankenoberflächen (63) konjugierte Abbildungen der Flankenoberflächen (62) eines virtuellen Erzeugerrades (50) sind, wobei das Werk zeug (19) im Inneren des Erzeugerrades (50) mit diesem im Eingriff steht und
- - das virtuelle Erzeugerrad (50) mit beliebigem, rechne risch bestimmten Achswinkel (SIGW) relativ zu einem Werk rad (20) angeordnet ist, wobei dessen Flanken (62) ent weder genaue oder angenäherte konjugierte Abbildungen der Werkradflanken (64) sind und
- - alle, jedoch mindestens eine Flankenfläche (63) des Werk zeuges (19) eine verschleißfeste Oberfläche aufweist, de ren Härte größer als die der zu bearbeitenden Werkräder (20) ist und
- - das Werkzeug (19) in Bezug zum Werkrad (20) einen belie bigen vertikalen Achsversatz (Hypoidversatz TTX) aufweist und
- - das Werkzeug (19) eine größere, jedoch mindestens die glei che Zahnbreite wie das Werkrad (20) aufweist.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Werkzeug (19) ohne Achsversatz (Hypoidversatz TTX), mit dem virtuellen Erzeugerrad (50) im Eingriff steht und
- - das virtuelle Erzeugerrad (50) achsversetzt (Hypoidver satz TTX), mit beliebigem Achswinkel (SIGW) relativ zu einem Werkrad (20) angeordnet ist.
11. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Werkzeug (19) achsversetzt (Hypoidversatz TTX), mit dem virtuellen Erzeugerrad (50) im Eingriff steht und
- - das virtuelle Erzeugerrad (50) ohne Achsversatz (Hypoid versatz TTX), mit beliebigem Achswinkel (SIGW) relativ zu einem Werkrad (20) angeordnet ist.
12. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Werkzeug (19) beliebig achsversetzt (Hypoidversatz TTX), mit dem virtuellen Erzeugerrad (50) im Eingriff steht und
- - das virtuelle Erzeugerrad (50) beliebig achsversetzt (Hy poidversatz TTX), mit beliebigem Achswinkel (SIGW) rela tiv zu einem Werkrad (20) angeordnet ist.
13. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (19) die Flankenform des Gegenzahnrades (52) des Werk
rades (20) erhält.
14. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanken (63) des Werkzeuges (19) eine abrasive Hartstoffbe
schichtung (beispielsweise Borazon) aufweisen.
15. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zu
sätzlich die Kopfflächen der Werkzeugverzahnung mit einem abra
siven Hartstoff beschichtet sind.
16. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zu
sätzlich die Zahnfußbereiche (Fußausrundungen) der Werkzeugver
zahnung mit einem abrasiven Hartstoff beschichtet sind.
17. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
abrasive Hartstoffbeschichtung mit einer schützenden harten
Schicht (beispielsweise Titannitrit) überzogen ist und während
der Bearbeitung die Hohlräume zwischen den Hartstoffpartikeln
durch Besprühen mit einem zusätzlichen abrasiven Mittel (bei
spielsweise Siliziumkarbid-Öl-Gemisch) gefüllt werden.
18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
wobei durch Integration von gesteuerten und geregelten An
trieben, einem elektronischen Getriebe und einem Steuerungs
computer, Maschinenachsen (A, B und C) und Maschinenspindeln
(15 und 18) beim Einstellen und im Prozeß kontrolliert, bzw.
nach vorgegebenen kinematischen Gesetzmäßigkeiten bewegt wer
den, enthaltend
- - ein Maschinenbett (10),
- - einen auf dem Maschinenbett (10) um eine Schwenkachse (13) verschwenkbar angeordneten Spindelstock (12), welcher eine Werkradspindel (15) mit Achse (14) aufweist,
- - einen auf dem Maschinenbett angeordneten verschiebbaren Wälzstock (11), mit einem verschiebbaren Vertikalschlit ten (16), mit einer daran angeordneten, um eine Achse (17) drehbaren Werkzeugspindel (18),
- - Mittel zum Verschieben des Wälzstockes (11) und des Ver tikalschlittens (16) und zum Verdrehen des Spindelstockes (12) relativ zueinander,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - nur drei Maschinenachsen (A, B und C) und zwei Maschinen spindeln (F und G) zur Durchführung des Feinbearbeitungs prozesses vorgesehen sind,
- - keine im Prozeß bewegte Maschinenachse in Maschinenlängs richtung (E) und in Längsrichtung der Werkradachse (D) vorgesehen ist,
- - die Schwenkachse (13) des Spindelstockes (12) parallel zur Verschiebungsrichtung (C) des Vertikalschlittens (16) oder parallel zur Verschiebungsrichtung (A) des Wälzstoc kes (11) oder zwischen diesen beiden Richtungen liegt,
- - alle Achsen (A, B und C) und Spindeln (G und F) auch im Bearbeitungsprozeß bewegbar und regelbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Wälzstockverschiebung (A) horizontal angeordnet ist und
- - die Vertikalschlittenverschiebung (C) vertikal angeordnet ist und
- - die Wälzstockverschiebung (A) senkrecht auf der Vertikal schlittenverschiebung (C) steht.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Werkzeugspindel (18) an einem Vertikalschlitten (16) mit
ihrer Achse (17) rechtwinklig zu der Verschiebungsrichtung (C)
des Vertikalschlittens (16) und parallel zur Verschiebungsrich
tung (A) des Wälzstockes (11) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkradachse (14) und die Schwenkachse (13) sich in einem
Punkt (21) schneiden.
22. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (13) und die Werkradachse (14) senkrecht zu
einander angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung der Position (Richtung E) des Werkzeuges (19)
durch Kombinieren von Distanzteilen zwischen Werkzeug (19) und
Vertikalschlitten (16) oder durch eine manuell oder automatisch
betätigte, nicht im Prozeß bewegte Stellachse in Maschinen
längsrichtung (E) erfolgt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsposition des Werkrades (20) (Richtung D) durch Abstim
mung mit Distanzteilen oder Verstellung des Spannmittels zwi
schen Werkrad (20) und Werkradspindel (15) oder durch eine ma
nuell oder automatisch betätigte, nicht im Prozeß bewegte
Stellachse in Werkradachsrichtung (D) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934313533 DE4313533A1 (de) | 1993-04-24 | 1993-04-24 | Verfahren zum Wälzhonen von Kegelrädern sowie Werkzeug und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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ID=6486332
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