DE4313154A1 - Verfahren zur Herstellung von Schneidelementen für Bohr- oder Trennwerkzeuge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schneidelementen für Bohr- oder TrennwerkzeugeInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P15/00—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
- B23P15/28—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C1/00—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
- B24C1/04—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods for treating only selected parts of a surface, e.g. for carving stone or glass
- B24C1/045—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods for treating only selected parts of a surface, e.g. for carving stone or glass for cutting
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Schneidelementen für Bohr- oder Trennwerkzeuge,
bestehend aus Sintermetallplatten, Sintermetallrohren
oder-Platten oder Rohren aus Metall, die einen aus
Sintermetall bestehenden Randbereich als Schneidelement
aufweisen, wobei das aus Sintermetall bestehende Material
eine eingeformte Diamantkörnung aufweist, die an der
Schneidkante des Schneidelementes freigelegt ist, so
daß Bestandteile der Diamantkörnung an der Schneidkante
gegenüber dem Basiswerkstoff (Sintermetall) vorragen,
wobei die Schneidelemente aus mit eingeformter Diamant
körnung versehenen Sintermetallplatten oder Sintermetall
rohren in Teilplatten oder Rohrstücke (auch massive
rohrförmige Teile) geschnitten werden oder die
Schneidelemente aus Platten oder Rohrabschnitten
geschnitten werden, die an der Schnittstelle einen
Sintermetallbereich mit eingeformter Diamantkörnung
aufweisen.
Im Stand der Technik ist es beispielsweise bekannt, aus
einem Rohrstück, welches zwischen seinen Enden einen
Bereich aufweist, welcher aus Sintermetall mit
eingeformter Diamantkörnung besteht, Diamantbohrkronen
zu bilden, in dem das Rohrstück im Bereich der mit
eingeformter Diamantkörnung versehenen Sintermetallschicht
quer zur Rohrlängsachse durchtrennt wird. Auf diese Weise
entstehen zwei Rohrstücke, die als Diamantbohrkronen
zu nutzen sind. Der Trennvorgang wird im Stand der Technik
mittels Laserstrahl vorgenommen. Dies hat den Nachteil,
daß in Folge der hohen Temperatur des Laserstrahles die
Diamantkörnung im Bereich der Trennstelle aufschmilzt,
so daß der gewünschte Effekt nicht erreicht wird, wonach
nämlich die Diamantkörnung aus dem Basiswerkstoff an
der Trennstelle vorragen soll, um die Schneidmittel für
die Diamantbohrkrone zu bilden. Es ist deshalb
erforderlich, solche vorgefertigten Elemente an der
Trennstelle mechanisch nachzuarbeiten, um an der Trenn
stelle die Diamantkörnung des Basiswerkstoffes in der
Weise freizulegen, daß die Diamantkörnung über den Basis
werkstoff vorragt.
Die Verfahrensweise ist aufwendig und kostenintensiv.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gattungsgemäßer Art
zu schaffen, welches in einfacher Weise und kostengünstig
die Erzeugung von Schneidelementen für Bohr- oder Trenn
werkzeuge ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der
Schneidvorgang mit Hilfe eines Hochdruckflüssigkeits
strahls durchgeführt wird, wobei der Flüssigkeit körniges
Strahlmittel beigemengt wird.
Dadurch, daß beispielsweise bei dem eingangs beschriebenen
Beispiel der Schneidvorgang in der erfindungsgemäßen
Weise durchgeführt wird, ist es einerseits möglich, daß
Rohrstück relativ schnell zu durchtrennen, wobei
andererseits durch den Einsatz der abrasiven
Flüssigkeitsstrahltechnik ein Aufschmelzen der Diamant
körnung an der Trennstelle vermieden wird. Hieraus
resultiert, daß nach Beendigung des Trennvorganges an
der Trennstelle die im Basiswerkstoff eingebettete Diamant
körnung über dem Basiswerkstoff vorragt, so daß das
getrennte Rohrstück oder dergleichen schon fertig
bearbeitet ist und zum Einsatz beispielsweise als Diamant
bohrkrone geeignet ist. Mit der geschilderten Technik
lassen sich auch Metallplatten aus Sintermetall mit
eingeformter Diamantkörnung in einzelne kleine platten
förmige Schneidelemente zerlegen, wobei jeweils an der
mittels der abrasiven Flüssigkeitsstrahltechnik erzeugten
Schnittkante ein Zustand erreicht wird, bei dem die
Diamantkörnung über dem Basiswerkstoff vorragt. Selbst
verständlich lassen sich nicht nur plattenförmige Elemente
aus Sintermetall mit eingeformter Diamantkörnung in dieser
Verfahrensweise fertigen, sondern auch rohrförmige oder
andersartige Elemente. Auch plattenförmige oder
rohrförmige Elemente, die nur einzelne Zonen aus Sinter
metall mit eingeformter Diamantkörnung aufweisen, können
im Bereich dieser Zonen mit dem angegebenen Verfahren
durchtrennt werden, so daß an der Trennstelle die Diamant
körnung über das Basismetall vorragt. Unter dem Begriff
"Sintermetall" oder "Basiswerkstoff" ist vorzugsweise
Stahlwerkstoff zu verstehen.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Schneidvorgang mittels
des mit Flüssigkeit aufgeschwemmten Stahlmittels bei
einem Strahlmittel/Flüssigkeits-Druck von etwa 3000 bis
4000 bar durchgeführt wird.
Es hat sich herausgestellt, daß dann, wenn das mit
Flüssigkeit aufgeschwemmte Strahlmittel beispielsweise
von einer Düse mit einem Druck von etwa 3000 bis 4000
bar abgegeben wird, eine saubere und schnelle Trennung
möglich ist. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß der
Trennstrahl auf einen Durchmesser von 0,7 bis 1,2 mm
konzentriert wird.
Dabei kann in an sich bekannter Weise vorgesehen sein,
daß als Strahlmittel Siliciumcarbid, Aluminiumoxid,
Korund, Quarz, Olivin, Granat oder Mischungen daraus
eingesetzt wird.
Desweiteren ist in an sich bekannter Weise vorgesehen,
daß als Flüssigkeit, in der das Strahlmittel aufgeschwemmt
ist, Wasser eingesetzt wird.
Besonders bevorzugt ist, daß der Schneidstrahl, bestehend
aus Flüssigkeit und Strahlmittel, mit einer
Geschwindigkeit von etwa 200 mm/min über die zu erzeugende
Trennstelle geführt wird.
Ins besondere durch die Abstimmung des Strahlmittel-
Flüssigkeits-Drucks (3000 bis 4000 bar), des Trennstrahl
durchmessers auf 0,7 bis 1,2 mm und der
Schnittgeschwindigkeit von etwa 200 mm/min wird eine
saubere Trennung und ein gewünschtes Freiliegen von
Diamantkörnung im Trennstellenbereich erreicht, ohne
daß eine zu starke Erwärmung des Werkstoffes an der
Trennstelle erfolgt.
Das Verfahren ist nachstehend anhand von zwei Ausführungs
beispielen erläutert.
In Fig. 1 ist ein Rohrstück 1 aus Stahl gezeigt, welches
zwischen seinen rechts und links befindlichen Enden einen
aus Sintermetall 2 bestehenden Bereich besitzt, wobei
in das Sintermetall Diamantkörnung eingeformt ist. Um
aus einem derartigen Rohrstück eine Diamantbohrkrone
zu erzeugen, wird mittels abrasiver Wasserstrahltechnik
ein Strahl in Richtung des Pfeiles 3 im Bereich der
Sintermetallschicht 2 aufgebracht, wobei beispielsweise
das Rohrstück in Richtung des Pfeiles 4 gedreht werden
kann, um eine Trennung über seinen Umfang zu erreichen.
Mittels der abrasiven Wasserstrahltechnik wird das
Rohrstück in zwei Teile zertrennt, wobei an der
Trennstelle die Diamantkörnung aus dem Sintermetall 2
freigelegt ist, so daß die Stirnfläche der Trennkante
als Schneidelement zur Verfügung steht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist eine allgemein
mit 5 bezeichnete Metallplatte aus Sintermetall mit
eingeformter Diamantkörnung gezeigt. Diese Platte 5 kann
mittels abrasiver Wasserstrahltechnik in einzelne platten
förmige Elemente zertrennt werden, wobei der Trennstrahl
entlang der Linien 6 geführt wird. Auf diese Weise ist
sehr einfach die Anfertigung von Schneidplatten aus der
Platte 5 möglich, wobei jeweils an der Trennkante, die
durch den abrasiven Wasserstrahl erzeugt ist, die Diamant
körnung freigelegt ist, so daß diese als Schneidelement
zu Verfügung steht.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern nur im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Bescheibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Schneidelementen für
Bohr- oder Trennwerkzeuge, bestehend aus Sintermetall
platten, Sintermetallrohren oder-Platten oder Rohren
aus Metall, die einen aus Sintermetall bestehenden
Randbereich als Schneidelement aufweisen, wobei das
aus Sintermetall bestehende Material eine eingeformte
Diamantkörnung aufweist, die an der Schneidkante des
Schneidelementes freigelegt ist, so daß Bestandteile
der Diamantkörnung an der Schneidkante gegenüber dem
Basiswerkstoff (Sintermetall) vorragen, wobei die
Schneidelemente aus mit eingeformter Diamantkörnung
versehenen Sintermetallplatten oder Sintermetallrohren
in Teilplatten oder Rohrstücke (auch massive
rohrförmige Teile) geschnitten werden oder die Schneid
elemente aus Platten oder Rohrabschnitten geschnitten
werden, die an der Schnittstelle einen Sintermetall
bereich mit eingeformter Diamantkörnung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidvorgang mit
Hilfe eines Hochdruckflüssigkeitsstrahls durchgeführt
wird, wobei der Flüssigkeit körniges Strahlmittel
beigemengt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidvorgang mittels des mit Flüssigkeit
aufgeschwemmten Strahlmittels bei einem Strahlmittel/
Flüssigkeits-Druck von etwa 3000 bis 4000 bar durchge
führt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trennstrahl auf einen Durchmesser
von 0,7 bis 1,2 mm konzentriert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Strahlmittel Siliciumcarbid,
Aluminiumoxid, Korund, Quarz, Olivin, Granat oder
Mischungen daraus eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit, in der das Strahl
mittel aufgeschwemmt ist, Wasser eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schneidstrahl, bestehend aus
Flüssigkeit und Strahlmittel, mit einer Geschwindigkeit
von etwa 200 mm/min über die zu erzeugende Trennstelle
geführt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934313154 DE4313154A1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Verfahren zur Herstellung von Schneidelementen für Bohr- oder Trennwerkzeuge |
PCT/DE1994/000454 WO1994023891A1 (de) | 1993-04-22 | 1994-04-21 | Verfahren zur herstellung von schneidelementen für bohr- oder trennwerkzeuge |
AU65031/94A AU6503194A (en) | 1993-04-22 | 1994-04-21 | Process for producing cutting elements for boring or parting-off tools |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934313154 DE4313154A1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Verfahren zur Herstellung von Schneidelementen für Bohr- oder Trennwerkzeuge |
Publications (1)
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DE4313154A1 true DE4313154A1 (de) | 1994-10-27 |
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ID=6486099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934313154 Withdrawn DE4313154A1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Verfahren zur Herstellung von Schneidelementen für Bohr- oder Trennwerkzeuge |
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1993
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1994
- 1994-04-21 AU AU65031/94A patent/AU6503194A/en not_active Abandoned
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU6503194A (en) | 1994-11-08 |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |