DE4312927A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Dissipation von Wärmeenergie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Dissipation von WärmeenergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Ableitung oder Dissipation von ther
mischer Energie (Wärmeenergie), die von elektronischen Vorrich
tungen erzeugt wird. Insbesondere betrifft sie miniaturisierte
Wärmesenken-Vorrichtungen zum Ableiten von thermischer Energie,
die von großen Halbleiter-Vorrichtungen und ähnlichem erzeugt
wird, in die Umgebung und Verfahren zum Verwenden solcher Vor
richtungen.
Viele elektronische Vorrichtungen, die in elektrischen Systemen
wie Leistungssteuerungen, Zugantrieben, Steuerungen für Motoren
mit variabler Geschwindigkeit, Mikroprozessoren und ähnlichem
verwendet werden, erzeugen während des Betriebs Wärme, die abge
leitet werden muß, um einen Schaden an der elektronischen Vor
richtung zu vermeiden. Einige solcher Vorrichtungen haben Gren
zen beim Handhaben der Leistung, die weitgehend von ihrer Fähig
keit bestimmt werden, im Innern erzeugte Wärme abzuführen und
dadurch allgemeine oder lokalisierte thermische Verschlechterun
gen oder Fehlfunktionen in ihnen zu vermeiden. Daher sind Vor
richtungen zum Entfernen und zur Dissipation von solcher über
schüssiger thermischer Energie (allgemein als "Wärmesenken"
bezeichnet) für den Betrieb solcher Systeme erforderlich.
US-Patent Nr. 4 884 331 beschreibt Wärmesenken, die erfolgreich
für relativ kleine Packungen von Halbleitervorrichtungen ver
sendet worden sind. Diese Wärmesenken sind allgemein ganz klein
und hauptsächlich für Computeranwendungen konstruiert. In Ver
bindung mit solchen Wärmesenken sind Ventilatoren verwendet
worden, um kleine thermische Kühlmodule zu bilden. Es hat sich
herausgestellt, daß diese kleinen thermischen Kühlmodule (TCMS)
thermische Impedanzwerte im Bereich von etwa 1,0°C/W zeigen.
Solche Module sind jedoch für den Gebrauch in großen Leistungs
steuerungen und ähnlichem zu klein. Große Systeme wie Zugantrie
be, Steuerungen von Motoren mit variabler Geschwindigkeit und
ähnliches verwenden Hochleistungshalbleiter wie Isolierschicht-
Bipolartransistoren (IGBTs) oder ähnliche Vorrichtungen und
erfordern eine Vorrichtung zum Ableiten von Wärme, die thermi
sche Impedanzwerte von weniger als etwa 0,3°C/W zeigt, um eine
akzeptable Energiedissipation in Steuersystemen vernünftiger
Größe zu erreichen. Um solche thermischen Impedanzwerte zu er
langen, sind extensiv Kühleinheiten mit erzwungener Konvektion
verwendet worden, wie die von Alutronic, 5884 Halver, Auf der
Lobke 9-11, Postfach 1203, Deutschland, gelieferten. Eine ähn
liche Vorrichtung wird von Aavid Engineering, Inc., Laconia, New
Hampshire, produziert. Solche Vorrichtungen gemäß dem Stand der
Technik weisen allgemein eine Anzahl von dünnen, parallelen
Rippen auf, die in Längsrichtung in einem rechteckigen Gehäuse
befestigt sind. Das Gehäuse kann auch eine Kompressionskammer
zum Reduzieren von Luft in den Rippenabschnitt aufweisen, um
einen gleichmäßigen Luftfluß durch die Rippen bereitzustellen.
Um jedoch eine Kühlstruktur zu schaffen, die einen thermischen
Impedanzwert von wesentlich weniger als 1°C/W zeigt, erfordern
diese Vorrichtungen eine Wärmesenke von extrem großem Volumen.
Eine typische Kühlvorrichtung für IGBTs und ähnliches, die mit
erzwungener Konvektion arbeitet, ist z. B. das von Alutronic
vertriebene Modell LK40-200Q. Diese Vorrichtung hat einen ther
mischen Impedanzwert von etwa 0,044°C/W, aber nimmt ein Volumen
von etwa 206 Kubikzoll ein.
Da sich Anwendungen von schweren Leistungssteuersystemen und
ähnlichen Geräten ausweiten, ist es wünschenswert, daß der von
den zur Kühlung der Leistungsgeräte vorgesehenen Systemen einge
nommene Raum reduziert wird. Leider ist bisher der kleinste
Volumen-Wirksamkeits-Wert (bestimmt durch Multiplizieren des
Volumens mit der thermischen Impedanz und ausgedrückt als RoV)
für Gebläseluft-Kühlvorrichtungen nicht kleiner als etwa 6,0°C
in3/W.
Nun wurde gefunden, daß gemäß der Erfindung hergestellte Geblä
seluft-Wärmesenken Volumen-Wirksamkeits-Werte von wesentlich
weniger als 6,0°C in3/W erreichen können. Eine solche Wärmesen
ken-Vorrichtung wird erzeugt, indem eine thermisch leitende
Basis bereitgestellt wird, die eine Seite hat, die dazu ausge
legt ist, in thermischer Verbindung mit der zu kühlenden Vor
richtung angebracht zu werden, und von deren anderer Seite eine
Anzahl von im wesentlichen parallelen Stiften ausgeht. Die Ober
fläche der Stifte muß ausreichend sein, um eine thermische Impe
danz von wesentlich weniger als etwa 1,0°C/W (vorzugsweise weni
ger als etwa 0,3°C/W) bereitzustellen, und sie muß mit Luft
gekühlt werden, die im wesentlichen axial in bezug auf die Stif
te und auf die Basis zu geblasen wird. Wenn die Stifte auf ge
eignetem Abstand stehen, sind die Maße des von dem Wärmesenken
körper und den Stiften eingenommenen Raums ausreichend redu
ziert, um einen Wärmesenkenkörper mit einem Wert für die thermi
sche Impedanz (Ro) von weniger als etwa 0,3°C/W und einem Volu
men-Wirksamkeits-Wert (RoV) von weniger als etwa 6,0°C in3/W zu
formen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Wärmesenken zum Entfer
nen und Ableiten von Wärme aus großen elektronischen Vorrichtun
gen geschaffen, die einen Wärmesenkenkörper einschließen, der in
Kontakt mit einer Packung von elektronischen Vorrichtungen ange
bracht wird. Der Wärmesenkenkörper hat parallele Stifte, die
sich nach außen von dem Körper erstrecken, wobei die Stifte durch
sich schneidende Rillen getrennt sind. Ein Drehventilator ist
montiert, um Luft durch die Rillen zwischen den Stiften und auf
die Basis zu zu blasen. Die thermische Energiedissipation ist so
effektiv, daß die thermische Impedanz der Wärmesenke bei Ver
wendung von Wärmesenken-Anordnungen, die ein Gesamtvolumen von
weniger als einem Drittel des normalerweise üblichen aufweisen,
wesentlich geringer als 1,0°C/W ist. Andere Eigenschaften und
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detail
lierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen und An
sprüchen.
Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsansicht einer Wärmesenken-Vorrichtung
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel eines Wärmesenkenkörpers gemäß der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Wärmesenkenkörpers aus Fig. 2;
Fig. 4 eine Ausschnittsdarstellung eines Schraubenschlitzes in
dem Wärmesenkenkörper des bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung; und
Fig. 5 eine graphische Darstellung von Vergleichswerten von
RoV für handelsübliche Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik und für eine Testvorrichtung, die gemäß der
Erfindung hergestellt ist.
Eine Wärmesenken-Vorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 gezeigt. Zur Klarheit
der Darstellung sind in den verschiedenen Ansichten der Zeich
nungen gleiche oder sich entsprechende Elemente mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
weist einen Wärmesenkenkörper 10 und einen Drehventilator 11
auf, die in perspektivischer Ansicht mit einer Anzahl von elek
tronischen Vorrichtungen, wie Isolierschicht-Bipolartransistoren
(IGBTs) 13, gezeigt sind. Die hier verwendete IGBT-Packung steht
nur beispielhaft für den allgemeinen Typ von elektronischen
Vorrichtungen, die hoch wirksame Wärmesenken erfordern, um effi
zient zu arbeiten. Verschiedene andere Vorrichtungen wie Lei
stungstransistoren und ähnliches haben ähnliche Anforderungen
und profitieren gleichermaßen von der Erfindung.
Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, weist der Wärmesenkenkör
per 10 eine Basis 12 mit einer vorbestimmten Zahl von parallelen
Stiften 14 auf, die sich von der Oberseite der Basis 12 nach
außen erstrecken. Der Wärmesenkenkörper 10 ist vorzugsweise aus
einem Material mit einem relativ hohen Wärmeleitungskoeffizien
ten konstruiert, wie aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Kup
fer, Kupferlegierungen oder ähnlichem. Die Stifte 14 sind durch
parallele longitudinale Rillen 16 und parallele laterale Rillen
18, die sich untereinander schneiden, voneinander getrennt. Die
Stifte 14 erstrecken sich um eine vorbestimmte Entfernung oder
Höhe p von der Oberseite der Basis 12 und unter einem vorbe
stimmten Winkel von der Basis 12 nach außen. In den bevorzugten
Ausführungsbeispielen ist der bevorzugte Winkel ungefähr 90°.
Die longitudinalen Rillen 16 haben eine vorbestimmte Breite f,
und die lateralen Rillen 18 haben eine vorbestimmte Breite f′,
jeweils zwischen benachbarten parallelen Stiften 14 gemessen.
Diese Breiten f und f′ können gleich oder verschieden sein. In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Breite f größer als
die Breite f′. Wie zu erkennen, ist die Tiefe der Rillen 16 und
18 gleich der Höhe p der Stifte 14.
Der Wärmesenkenkörper 10 kann durch verschiedene Verfahren her
gestellt werden. Zum Beispiel kann der Körper 10 durch einen
Extrusionsprozeß geformt werden, wobei die Basis mit parallelen
Rippen gebildet wird, die sich in Längsrichtung erstrecken und
durch die longitudinalen Rillen 16 getrennt sind. Der Körper 10
kann dann in einzelnen Durchgängen oder mit einer Gattersäge
entlang der lateralen Richtung des Körpers 10 gesägt werden,
wodurch eine Anzahl von lateralen Rillen 18 geformt wird und
parallele, auf Abstand befindliche Stifte 14 zwischen den Rillen
16 und 18 gelassen werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
die Höhe p der Stifte durch die Beschränkungen des Extrusions
prozesses im Hinblick auf die Rippen- und Rillenbildung be
grenzt.
In einem alternativen Verfahren wird ein Block aus dem bevorzug
ten Material für den Wärmesenkenkörper 10 bereitgestellt, und
die erforderliche Anzahl von longitudinalen Rillen 16 und late
ralen Rillen 18 der gewünschten Breiten f und f′ wird durch
Sägen oder Bearbeiten in einzelnen Durchgängen oder durch Gat
tersägen gebildet. Beim Formen durch Bearbeiten oder Sägen ist
die Höhe p der Stifte nicht durch einen Extrusionsprozeß be
grenzt. Unabhängig vom Herstellungsverfahren kann der Wärmesen
kenkörper 10 zum Schutz vor Korrosion und zum Verbessern seiner
Wärmedissipationseigenschaften anodisiert oder anders behandelt
werden.
Die Konfiguration des Wärmesenkenkörpers in sechs Testteilen ist
in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Für Testzwecke wurden sechs experimentelle Ausführungsformen der
Erfindung hergestellt. In der ersten Ausführungsform der Erfin
dung (in Tabelle 1 mit EX-2451 bezeichnet) beträgt die Länge der
Basis 12 des Körpers 4,85 Zoll (12,3 cm) in longitudinaler Rich
tung und 4,75 Zoll (12,7 cm) in lateraler Richtung. In der zwei
ten Ausführungsform (EX-2452) ist die Länge der Basis 12 des
Körpers 7,13 Zoll (18,10 cm) in longitudinaler Richtung und 4,75
Zoll (12,07 cm) in lateraler Richtung. In der dritten Ausfüh
rungsform (EX-2453) beträgt die Länge der Basis 12 des Körpers
9,60 Zoll ( 24,37 cm) in longitudinaler Richtung und 4,75 Zoll
(12,07 cm) in lateraler Richtung. In jeder dieser drei Ausfüh
rungsformen ist die Höhe p der Stifte 1,1 Zoll (2,79 cm), die
Breite f der longitudinalen Rillen 16 beträgt 0,30 Zoll (0,77
cm) und die Breite f′ der lateralen Rillen 18 ist 0,10 Zoll
(0,24 cm).
In der vierten Ausführungsform der Erfindung (EX-2461) hat die
Basis 12 des Körpers 10 eine Länge von 6,94 Zoll (17,61 cm) in
longitudinaler Richtung und von 6,95 Zoll (17,65 cm) in latera
ler Richtung. In der fünften Ausführungsform (EX-2462) ist die
Länge der Basis 12 des Körpers 10,36 Zoll ( 26,30 cm) in longi
tudinaler Richtung und 6,95 Zoll (17,65 cm) in lateraler Rich
tung. In der sechsten Ausführungsform (EX-2463) beträgt die
Länge der Basis 10,36 Zoll (26,30 cm) in longitudinaler Richtung
und 13,90 Zoll ( 35,29 cm) in lateraler Richtung. Bei jeder der
vierten, fünften und sechsten Ausführungsform beträgt die Höhe
p der Stifte 1,1 Zoll (2,79 cm), die Breite f der longitudinalen
Rillen 16 ist 0,28 Zoll (0,72 cm), und die Breite f′ der latera
len Rillen 18 ist 0,10 Zoll (0,24 cm).
Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Drehventilator 11 vorgesehen, um für
einen Luftstrom durch die Rillen 16 und 18 des Wärmesenkenkör
pers 10 zu sorgen. Der Drehventilator 11 ist so angeordnet, daß
seine Blasfläche 20 zur Aufblaskühlung des Wärmesenkenkörpers 10
montiert ist. Zur Aufblaskühlung ist der Ventilator 11 so mon
tiert, daß er Luft im wesentlichen auf die Basis oder Oberfläche
des Wärmesenkenkörpers, von dem die Stifte ausgehen, zu richtet.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Drehventilator 11
mit Schrauben 23 mechanisch an dem Wärmesenkenkörper 10 fixiert
und so ausgerichtet, daß er Luft axial in bezug auf die Stifte
14 liefert, die sich zentral auf der Fläche des Wärmesenkenkör
pers befinden, die der Befestigungsfläche 21 gegenüberliegt. Auf
diese Weise prallt die Kühlluft auf alle Oberflächen der Stif
te 14 und wird nach außen durch die Rillen 16 und 18 geleitet.
Es ist jedoch leicht einzusehen, daß auch andere Ventilatoran
ordnungen verwendet werden können.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die Stifte 14 in den beiden
äußeren entlang der longitudinalen Achse der Basis 12 ausgerich
teten Reihen mit Schraubengewinden versehen, die Schraubschlitze
22 bilden. Die Schraubschlitze 22 sind in der Ausschnittsdarstel
lung des Bereichs A in Fig. 4 vergrößert gezeigt. Bei dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel ist der Drehventilator 11 am
äußeren Ende der Stifte 14 mit Bolzen oder Schrauben 23 mon
tiert, die durch die vier Ecken des Gehäuses des Drehventila
tors 11 führen und in Schraubschlitze 22 eingeschraubt sind. Zum
Montieren des Ventilators auf dem Wärmesenkenkörper können ver
schiedene andere Mittel verwendet werden. So kann der Ventila
tor 11 auf Abstand, aber sehr nahe an den Enden der Stifte 14
angeordnet werden, indem er an einer anderen Haltestruktur befe
stigt wird, ohne daß dabei von den Prinzipien der Erfindung
abgewichen wird.
Tabelle 2 gibt einen Vergleich zwischen den sechs oben beschrie
benen Ausführungsformen und typischen kommerziellen Vorrichtun
gen aus dem Stand der Technik. Wie in Tabelle 2 und Fig. 5
gezeigt, haben die gemäß der vorliegenden Erfindung konstruier
ten Wärmesenken-Vorrichtungen nicht nur Werte für die thermische
Impedanz, die signifikant niedriger als die bei konventionellen
Vorrichtungen sind; auch sorgt die kleinere physikalische Hülle
der Vorrichtung für einen Volumen-Wirksamkeits-Wert (RoV), der
signifikant niedriger ist als die im Stand der Technik erreich
ten Werte.
In Tabelle 2 sind die Eigenschaften von sechs von Alutronic
hergestellten Produkten und von fünf von Aavid hergestellten
Produkten mit denen der sechs experimentellen Vorrichtungen aus
Tabelle 1 verglichen. Die RoV-Werte sind in Fig. 5 graphisch
aufgetragen. Es ist sofort zu sehen, daß alle experimentellen
Vorrichtungen RoV-Werte zeigen, die kleiner als 6,0°C in3/W sind,
während keine der Vorrichtungen aus dem Stand der Technik RoV-
Werte unterhalb von 6,0°C in3/W hat. Weiter ist darauf hinzuwei
sen, daß die in Tabelle 2 verwendeten Volumenangaben nur den
Wärmesenkenkörper, nicht aber das von dem Ventilator eingenomme
ne Volumen enthalten. Erfindungsgemäß ist der Ventilator vor
zugsweise ein flacher Drehventilator, der Luft zur Aufblasküh
lung auf die Wärmesenke zu richtet. Somit nimmt der Ventilator
11 viel weniger Raum ein als die gegenwärtig bei Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik verwendeten großen Kurzschlußläufer-
Ventilatoren. Ferner bricht die Aufblas- oder Aufprallkühlung
durch Richten von Luft über die Stifte 14 Grenzschichten auf und
sorgt für eine effizientere Übertragung der Wärmeenergie von den
Stiften auf die kühlende Luft.
Wie in Fig. 1 dargestellt, kann eine Anzahl von elektronischen
Vorrichtungen, wie IGBTs 13, auf der Oberfläche 21 der Basis 12
gegenüber den Stiften 14 angebracht werden. Die Vorrichtungen
können an der Oberfläche des Wärmesenkenkörpers 10 durch jedes
herkömmliche Verfahren befestigt werden, so mit Schrauben, Bol
zen oder Klebstoffen. Alternativ können in der Oberfläche 21
Schlitze oder Löcher zum Montieren der Vorrichtungspackung aus
gebildet sein, oder die Vorrichtungspackung 13 kann einfach an
der geeigneten Stelle festgeklemmt werden.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist der Wärmesenkenkörper 10 mit Mon
tagerillen 26 zum Befestigen der Wärmesenken-Vorrichtung an
einem Gehäuse oder ähnlichem versehen. In dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel sind die Montagerillen 26 kreuzförmig, um einen
ähnlichen kreuzförmigen Vorsprung in einem Gehäuse oder ähnli
chem aufzunehmen, wenn der Wärmesenkenkörper 10 in das Gehäuse
geschoben wird. Es können auch verschiedene andere Haltetechni
ken verwendet werden.
Claims (15)
1. Wärmesenken-Vorrichtung, gekennzeichnet durch:
- (a) einen thermisch leitfähigen Körper einschließlich einer Basis mit einer Fläche, die zur Anbringung an einer Packung von elektronischen Vorrichtungen angepaßt ist; und
- (b) eine Anzahl von im wesentlichen parallelen Stif ten, die von der Basis ausgehen und eine ausreichende Ober fläche haben, um für eine thermische Impedanz von weniger als etwa 0,3°C/W zu sorgen, wobei der Körper und die Stifte maximale Dimensionen haben, die ein Volumen definieren, das einen Volumen-Wirksamkeits-Wert von weniger als etwa 6°C in3/W erzeugt.
2. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stifte in parallelen Reihen ausgerichtet
sind und durch zwei Gruppen von sich schneidenden Rillen
getrennt sind.
3. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Rillen unter einem Winkel von etwa
90° schneiden.
4. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Mehrzahl der Stifte im wesentlichen par
allel zueinander ist, wobei ein Ende mit der Basis verbunden
ist und das entgegengesetzte Ende in einer gegenüber der
Basis versetzten Ebene liegt.
5. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch einen Ventilator zum Richten von Luft auf die Basis
zu, in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu der ge
genüber der Basis versetzten Ebene.
6. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper und die Stifte einen einheitlichen
Körper bilden.
7. Wärmesenken-Vorrichtung zur Anbringung an einer Packung von
elektronischen Vorrichtungen, gekennzeichnet durch:
- (a) einen Wärmesenkenkörper zum Anbringen in Kontakt mit einer Packung von elektronischen Vorrichtungen, wobei der Wärmesenkenkörper eine Basis mit einer Bodenseite und einer Oberseite aufweist, wobei der Wärmesenkenkörper ferner parallele Stifte aufweist, die sich nach außen von der Ober seite der Basis erstrecken, wobei die Stifte durch zwei Gruppen von sich schneidenden Rillen getrennt sind; und
- (b) einen Ventilator, der am äußeren Ende der Stifte zum Blasen von Luft durch die Rillen auf die Basis zu mon tiert ist, wobei die Oberfläche des Wärmesenkenkörpers aus reichend groß ist, um eine thermische Impedanz von wesent lich weniger als 1,0°C/W bei Aufblaskühlung durch den Venti lator zu erzeugen.
8. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilator ein Drehventilator ist, der
eine Blasfläche definiert, die näherungsweise dem Oberflä
chenbereich der Bodenseite der Basis entspricht.
9. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ferner einen an der Bodenseite befestigten
Isolierschicht-Bipolartransistor aufweist.
10. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wärmesenke eine thermische Impedanz von
weniger als etwa 0,3°C/W hat.
11. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Basis Mittel zum Montieren der Wärmesen
ken-Vorrichtung an einer Haltestruktur aufweist.
12. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zum Montieren kreuzförmige Rillen
aufweisen, die zum Aufnehmen eines passenden kreuzförmigen
Vorsprungs in einem Gehäuse ausgelegt sind.
13. Wärmesenken-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußeren Rillen im Wärmesenkenkörper zu
Löchern in dem Gehäuse, das den Drehventilator trägt, ausge
richtete Schraubschlitze und Bolzen aufweisen, die sich
durch die Löcher in die Schraubschlitze erstrecken, um den
Wärmesenkenkörper an dem Ventilator zu befestigen.
14. Kombination aus folgenden Elementen:
- (a) Wärmesenke mit:
- (i) einem thermisch leitfähigen Körper ein schließlich einer Basis mit einer Fläche, die zur An bringung an einer Packung von elektronischen Vorrich tungen ausgelegt ist; und
- (ii) einer Anzahl im wesentlichen paralleler, sich von der Basis erstreckender Stifte, die eine ausrei chende Oberfläche haben, um für eine thermische Impe danz von weniger als etwa 0,3°C/W zu sorgen, wobei der Körper und die Stifte maximale Dimensionen haben, die ein Volumen definieren, das einen Volumen-Wirksamkeits- Wert von weniger als etwa 6°C in3/W erzeugt;
- (b) eine Packung von elektronischen Vorrichtungen in thermischer Verbindung mit der für die Anbringung aus gelegten Oberfläche; und
- (c) ein Ventilator, der angepaßt ist, um Luft zwischen die Stifte in einer Richtung auf die Basis zu, von der sich die Stifte erstrecken, zu blasen.
15. Verfahren zum Ableiten von Wärme von einer Packung von elek
tronischen Vorrichtungen, gekennzeichnet durch die Schritte:
- (a) Anbringen einer Packung von elektronischen Vor richtungen benachbart zu und in thermischer Verbindung mit einem thermisch leitfähigen Körper mit einer Basis und einer Anzahl im wesentlichen paralleler, sich von der Basis er streckender Stifte, die eine ausreichende Oberfläche haben, um für eine thermische Impedanz von weniger als etwa 0,3°C/W zu sorgen, und der maximale Maße hat, die ein Volumen defi nieren, das für einen Volumen-Wirksamkeits-Wert von weniger als etwa 6°C in3/W sorgt; und
- (b) Richten von Luft auf die Basis zu, in einer im wesentlichen zu sich von der Basis erstreckenden Stiften parallelen Richtung.
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