DE4312668A1 - Verladevorrichtung für Trommelwaren mit Ladungssicherung für den Transport auf Transportfahrzeugen - Google Patents
Verladevorrichtung für Trommelwaren mit Ladungssicherung für den Transport auf TransportfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verladevorrichtung für
Trommelwaren mit Ladungssicherung für den Transport auf
Transportfahrzeugen.
Es ist bekannt, Trommelwaren stehend (Trommelachse
horizontal), längs (Trommelachse quer zur Fahrzeuglängsachse)
oder quer (Trommelachse längs zur Fahrzeuglängsachse)
zu verladen. Zur Festlegung der Trommel in Roll- und
Achsrichtung werden geeignete Holzunterlagen (z. B. Keile,
Balken oder dgl.) verwendet. Die Trommeln sind auf den
Holzunterlagen nach DIN-Vorschrift so festzulegen, daß die
Bodenfreiheit (Abstand zwischen dem unteren Trommelrand
und dem Fahrzeugboden) mindestens 20 mm beträgt. Voraussetzung
für eine wirksame Ladungssicherung sind gemäß DIN-
Vorschrift eine stabile Zweipunktauflage auf der Holzunterlage
und eine ausreichende Eintauchtiefe der Trommel
zwischen den Holzunterlagen, d. h. eine ausreichend wirksame
Stützhöhe der Höhe dieser Holzunterlage. Die Mindesteintauchtiefe
sollte nach DIN-Vorschrift bei Längsverladung
das 0,1fache und bei Querverladung das 0,7fache des
Außendurchmessers der Trommel sein. Die Stützhöhe sollte
mindestens 120 mm betragen. Für Trommelwaren von beispielsweise
2,5 m Durchmesser muß die Mindesteintauchtiefe
bei Längsverladung 250 mm und bei Querverladung 180 mm,
die Mindeststützhöhe 270 mm bzw. 200 mm und die maximale
Stützlänge zwischen den Holzunterlagen 1500 mm bzw.
1290 mm betragen.
Ein Nachteil der bekannten Verladevorrichtung besteht
darin, daß für die jeweils zu verladende Trommelware spezielle
Holzunterlagen bereitgestellt und hergestellt und
diese zur Ladungssicherung mit Hilfe von Nägeln auf dem
Fahrzeugboden befestigt werden müssen, was sehr zeit- und
personalaufwendig ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb
darin, eine Verladevorrichtung der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß sie an unterschiedliche Außendurchmesser
der Trommelwaren mühelos für Quer- und Längsverladung
anpaßbar ist, daß stets eine ausreichende Ladungssicherung
gewährleistet ist und die Verladung schneller und mit weniger
Personal durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die erfindungsgemäße Aufgabenlösung schlägt eine variable,
in ein Raster steckbare Mulden-Ladevorrichtung
vor, die mühelos einfach durch Umstecken von durch Quertraversen
und Längstraversen gebildet Unterlagen an unterschiedliche
Trommelwaren (Durchmesser) angepaßt werden
kann. Durch die spezielle Anordnung der Quertraversen und
Längstraversen wird stets eine Eintauchtiefe und Stützhöhe
erreicht, die weit über den DIN-Mindestanforderungen liegen.
für Längsverladung, insbesondere von Trommelwaren
kleinerer Außendurchmemsser, vorzugsweise unter 2 m, werden
nur die Quertraversen als Unterlagen mit innenliegenden
Schrägseiten verwendet. Für Querbeladung, insbesondere von
Trommeln mit größerem Außendurchmesser, vorzugsweise über
2 m, werden auf die Quertraversen die Längstraversen als
Unterlage aufgesteckt und gesichert und werden die Quertraversen
so umgesteckt, daß ihre geraden Seiten als
Schubsicherung in Fahrzeuglängsrichtung innen liegen.
Hierdurch wird gleichzeitig automatisch eine größere
Stützhöhe und eine größere Eintauchtiefe erzielt. Die
Stützlänge und damit auch die Eintauchtiefe können leicht
durch Verschiebung der Quertraversen entlang dem Lochraster
der U-Profilschienen und/oder durch Verschiebung der
Längstraversen entlang den Quertraversen an die Durchmesser
der Trommelwaren angepaßt und optimiert werden.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel einer Verladevorrichtung
in Trommelwaren in perpektivischer Darstellung
zeigt, näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt eine Verladevorrichtung 2, die
zwei beabstandete U-Profilschienen 4 und 6 mit jeweils
einem Lochraster 8 und 10 entlang den oberen U-Profilschenkeln
12 und 14 aufweist, in das mehrere Mulden-Ladeeinheiten
16, 18, 20, 22 steckbar sind. Die U-Profilschienen
4 und 6 werden fest mit der Ladefläche bzw. dem Chassis
eines Transportfahrzeuges (nicht dargestellt) verbolzt.
Jede der Mulden-Ladeeinheiten 16, 18, 20, 22 weist
zwei beabstandete Quertraversen 24 und 26 auf, die an den
Enden beidseitig, unterseitig Laschen 28 und 30 mit Befestigungslöchern
31 zur variablen Anbringung im Lochraster
der U-Profilschienen aufweisen, sowie zwei beabstandete
Längstraversen 32 und 34, welche an den Enden beidseitig,
unterseitig mit mit Befestigungslöchern 35 versehenen Befestigungslaschen
36 und 38 zur variablen Anbringung auf
den Quertraversehen versehen sind.
Die Befestigungslaschen 36 und 38 der Längstraversen
32 und 34 sind axial versetzt zueinander angeordnet, wodurch
in vorbestimmbaren Grenzen eine Änderung des Abstandes
zwischen den Quertraversen 24 und 26 mit aufgesteckten
Längstraversen erreichbar ist.
Die Quertraversen 24 und 26 sind im Querschnitt trapezförmige,
unten offene Hohlprofile mit einer geraden
Seite 40 und einer schrägen Seite 42. Bei den Mulden-Ladeeinheiten
16, 18, 20 und 22 sind die geraden Seiten 40
innen angeordnet und dienen als Schubsicherungen in Fahrzeuglängsrichtung
für Trommelwaren, die auf den als Unterlage
dienenden Längstraversen 32 und 34 aufliegen.
Die Längstraversen 32 und 34 sind im Querschnitt trapezförmige,
unten offene Hohlprofile mit schrägen Seiten
44 und 46.
Die Quertraversen 24 und 26 und die Längstraversen 32
und 34 sind mit inneren Verstärkungsblechen (nicht dargestellt)
versehen. Die Quertraversen 24 und 26 weisen in
ihrer Oberseite 48, zumindest seitlich, Lochraster 50 für
die Befestigungslaschen 36 und 38 der Längstraversen 32
und 34 auf, um verschiedene Abstände zwischen den
Längstraversen einstellen zu können. Unter dem Lochraster
50 befinden sich als Verstärkungen eingeschweißte Flacheisen
52 mit dem Lochraster 50 entsprechenden Löchern. Die
Quertraversen weisen mittig noch einen Stützfuß 54 auf.
Die Befestigung der Längstraversen und der Quertraversen
erfolgt mit Hilfe von Arretierbolzen, die mit Hilfe
von Sicherungsspangen mit verschweißten Kettverbindungen
gesichert werden.
Die in der Zeichnung dargestellten Mulden-Ladeeinheiten
dienen der Querverladung von Trommelware mit größerem
Außendurchmesser, vorzugsweise einem Durchmesser größer
als 2 m.
Trommeln mit kleinerem Außendurchmesser, vorzugsweise
einem Durchmesser kleiner als 2 m, werden vorzugsweise
längs verladen, wozu die Längstraversen 32 und 34 enternt
und die Quertraversen so umgesteckt werden, daß die schrägen
Seitenflächen innen liegen.
Die Stützhöhe und die Eintauchtiefe sowie auch die
Stützlänge können leicht durch Änderung des Abstandes zwischen
den Quertraversen eingestellt werden.
Die beschriebene Verladevorrichtung ermöglicht für
alle Trommelgrößen eine einfach und schnell durchzuführende,
sichere Verladung, für die die zusätzliche Verwendung
von Spannbädern nicht erforderlich ist.
Claims (9)
1. Verladevorrichtung für Trommelwaren mit Ladungssicherung
für den Transport mit Transportfahrzeugen, gekennzeichnet
durch
- - zwei beabstandet und parallel zueinander angeordnete U-Profilschienen (4) und (6), die jeweils mit einem U-Schenkel auf dem Transportfahrzeug in dessen Längsrichtung anbringbar sind und jeweils im anderen U-Schenkel (12) und (14) ein Lochraster in Form einer Lochreihe (8) und (10) aufweisen,
- - Quertraversen (24) und (26), die auf den U-Schenkeln (12) und (14) in deren Lochrastern quer zur Fahrzeuglängsachse, paarweise, mit einstellbarem Abstand zueinander als Unterlage für Trommelware anbringbar sind und
- - Längstraversen (32) und (34), die zusätzlich auf den Quertraversen (24) und (26) quer zur Fahrzeuglängsachse, paarweise, mit einstellbarem Abstand zueinander als Unterlage für Trommelware anbringbar sind zur Erzielung größerer Stützhöhen und Einbautiefen.
2. Verladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quertraversen (24) und (26) im Querschnitt
trapezförmige, unten offene Hohlprofile mit einer
senkrechten Seite (40) und einer schrägen Seite (42) sind.
3. Verladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längstraversen (32) und (34) im Querschnitt
trapezförmige, unten offene Hohlprofile mit schrägen
Seiten (44) und (46) sind.
4. Verladevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quertraversen (24) und (26) in ihren
Oberseiten (48) Lochraster (50) für an den Längstraversen
(32) und (34) angeordnete, mit Befestigungslöchern (35)
versehene Befestigungslaschen (36) und (38) aufweisen.
5. Verladevorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die schrägen Seiten (42) der Quertraversen
(24) und (26) innen liegen bei Verwendung der Quertraversen
als Unterlage für die Trommelware.
6. Verladevorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrechten Seiten (40) der Quertraversen
(24) und (26) innen liegen bei Verwendung der auf
den Quertraversen angebrachten Längstraversen (32) und
(34) als Unterlage für die Trommelware.
7. Verladevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen
(36) und (38) der Längstraversen (32) und (34) axial
versetzt zueinander angeordnet sind.
8. Verladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraversen (24) und
(26) beidendig Laschen (28) und (30) mit Befestigungslöchern
(31) für die Verbindung mit den U-Profilschienen (4)
und (6) über deren Lochrastern (8) und (10) aufweisen.
9. Verladevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der
Quertraversen (24) und (36) mit den U-Profilschienen (4)
und (6) und der Längstraversen (32) und (34) mit den Quertraversen
in die Löcher (8, 10, 31, 35) steckbare Arretierbolzen
mit Sicherungsspangen und verschweißten Kettenverbindungen
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
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DE19934312668 DE4312668C2 (de) | 1993-04-19 | 1993-04-19 | Verladevorrichtung für Trommelwaren mit Ladungssicherung für den Transport auf Transportfahrzeugen |
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Publications (2)
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- 1993-04-19 DE DE19934312668 patent/DE4312668C2/de not_active Expired - Fee Related
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