DE4312134A1 - Kühleinrichtung - Google Patents
KühleinrichtungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B63/00—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged
- B65B63/08—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged for heating or cooling articles or materials to facilitate packaging
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B41/00—Fluid-circulation arrangements
- F25B41/20—Disposition of valves, e.g. of on-off valves or flow control valves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühleinrichtung für
thermoplastisches Verpackungsmaterial und daraus herge
stellte Verpackungen, vorzugsweise Blisterpackungen, mit
durch Kaltwasser beaufschlagten Kühlplatten.
Solche Kühleinrichtungen werden im Zusammenhang mit Ver
packungsanlagen verwendet, in denen pharmazeutische Präpa
rate, wie Tabletten, Kapseln usw. verpackt werden. Das er
wähnte thermoplastische Verpackungsmaterial in Form von
Folien aus Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyethylen (PE)
wird dabei durch Wärmeeinwirkung so verformt, daß in der
Folie Vertiefungen entstehen, in die dann die Tabletten
usw. eingelegt werden. In einem folgenden Arbeitsgang wird
dann die verformte und gefüllte Folie mit einer Alumi
nium-Folie bedeckt und verklebt, wobei das Kleben eben
falls unter Wärmezufuhr erfolgt. Zum mechanischen Stabili
sieren der so gebildeten Verpackung ist es erforderlich,
die während der Arbeitsgänge eingebrachte Wärme möglichst
schnell abzuführen, wozu die durch Kaltwasser beaufschlag
ten Kühlplatten dienen, die taktweise mit der Verpackung
in Berührung gebracht werden.
Ein Problem besteht darin, daß es in den Verpackungsanla
gen häufig zu Betriebsunterbrüchen kommt, während denen
keine Wärmezufuhr stattfindet. Die Kühlplatten nehmen da
bei in kurzer Zeit eine Temperatur unterhalb des Taupunk
tes der Umgebungsluft an, wodurch sie mit Luftfeuchtigkeit
beschlagen, auch "schwitzen" genannt. Dieses Schwitzwasser
stört sehr und ist unter Umständen für das Verpackungsgut
schädlich. Da solche Betriebsunterbrüche zum Teil nur
kurze Zeit andauern und nach ihrem Ende sofort wieder die
volle Kühlleistung aufgebracht werden muß, ist das bisher
übliche thermostatische Abschalten der Kühlleistung keine
gute Lösung des genannten Problems.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlein
richtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbes
sern, daß beim Auftreten eines Betriebsunterbruchs keine
Schwitzwasserbildung mehr entsteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in der Kühleinrichtung zwei die Kühlwassertemperatur in
den Kühlplatten beeinflussende Regelvorrichtungen angeord
net sind, von denen die eine bei Normalbetrieb wirksam ist
und einen Sollwerteingang aufweist, der für die Arbeits
kühltemperatur eingestellt ist, und die andere bei Be
triebsunterbruch wirksam ist und einen Sollwerteingang
aufweist, der auf eine höhere Temperatur als die Arbeits
kühltemperatur eingestellt ist.
Hierdurch wird es möglich, die Kühlleistung auch bei einem
Betriebsunterbruch aufrechtzuerhalten und den Sollwert der
dann wirksamen Regelvorrichtung so einzustellen, daß bei
der gegebenen Feuchtigkeit der umgebenden Raumluft kein
Beschlagen der Kühlplatten entsteht. Eine Schwitzwasser
bildung ist also vermieden. Außerdem ist sichergestellt,
daß nach dem Ende des Betriebsunterbruchs sofort die
volle Kühlleistung an den Kühlplatten zur Verfügung steht,
so daß ein Wiederhochfahren der Kühlplatten auf die Ar
beitskühltemperatur, wie es bisher notwendig war, vermie
den ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der folgenden
Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert, die ein
Schema der Kühleinrichtung zeigt.
Gemäß der Zeichnung umfaßt die Kühleinrichtung einen
Kältemittelkreislauf 2, der im wesentlichen aus einem
Kältemittelverdichter 1, einem Kältemittelverflüssiger 4,
einem Kältemittelsammelgefäß 5, einem Unterkühler 6,
einem Expansionsventil 8 und einem Kältemittelverdampfer 9
besteht. Der Verflüssiger 4 und der Unterkühler 6 sind
sekundärseitig mit einem nicht dargestellten Kühlwasser
netz verbunden, aus dem Kühlwasser über eine Leitung 19
mit Wasserpumpe 11 entnommen und dem Unterkühler 6 zuge
führt wird. Das Kühlwasser gelangt anschließend über eine
Leitung 20 zum Verflüssiger 4, von wo aus es über eine
Leitung 18 zum Kühlwassernetz zurückgeführt wird. Im Käl
temittelkreislauf 2 sind stromoberhalb und stromunterhalb
des Kältemittelverdichters 1 je ein Druckschalter 21 bzw.
22 und ein Absperrventil 31 bzw. 32 angeordnet. Am Aus
tritt des Sammelgefäßes 5 ist ein Absperrventil 33 vorge
sehen. Mit 7 ist ein im Kältemittelkreislauf stromoberhalb
des Expansionsventils 8 angeordnetes Schauglas bezeichnet.
Stromunterhalb des Absperrventils 32 zweigt vom Kältemit
telkreislauf 2 eine Leitung 15 ab, die ein Magnetventil 17
aufweist und die zwischen dem Expansionsventil 8 und dem
Verdampfer 9 in den Kreislauf 2 mündet. Der Kältemit
telverdampfer 9 ist primärseitig an einen Kaltwasser
kreislauf 3 angeschlossen, der im wesentlichen aus Kühl
platten 16, einem als Speicher dienenden Kühlwasserbecken
12 und einer Umwälzpumpe 10 besteht.
Die Kühlplatten 16 sind Teil einer nicht näher dargestell
ten Verpackungsanlage 30, in der thermoplastisches Mate
rial, wie PVC (Polyvinylchlorid) oder PE (Polyethylen),
unter Wärmezufuhr zunächst zu Verpackungshalbzeug und an
schließend zu Blisterpackungen mit Packungsinhalt, z. B.
Tabletten, verarbeitet wird. Zum mechanischen Stabilisie
ren der Verpackung ist es erforderlich, die für die ge
nannten Verarbeitungsschritte zugeführte Wärme möglichst
schnell abzuführen, wozu die Kühlplatten 16 vorgesehen
sind. Die Kühlplatten werden mit kaltem Wasser aus dem
Verdampfer 9 beaufschlagt und automatisch taktweise mit
dem Verpackungshalbzeug bzw. mit der Verpackung in Be
rührung gebracht. Zum Beeinflussen der Kühlwirkung der
Kühlplatten 16 sind zwei Regelvorrichtungen 13 und 14 vor
gesehen, die den Kältemittelstrom im Kreislauf 2 ver
ändern.
Die Regelvorrichtung 13 ist bei normalem Betrieb der Ver
packungsanlage 30 in Funktion und erhält dann über eine
Signalleitung 35 ein Schaltsignal "Ein". Die Regel
vorrichtung 14 ist dagegen bei Betriebsunterbrechung der
Verpackungsanlage 30 in Funktion und erhält - parallel zur
Regelvorrichtung 13, d. h. wenn diese in Funktion ist - ein
Schaltsignal "Aus". Die Regelvorrichtung 13 weist einen
Istwerteingang 36 auf, der über eine Signalleitung 37 mit
einem im Speicherbecken 12 angeordneten Temperaturfühler
38 verbunden ist. Der Regelvorrichtung 13 wird also die
Kühlwassertemperatur im Speicherbecken 12 als Istwert zu
geführt. Außer dem Istwerteingang 36 ist an der Regelvor
richtung 13 ein Sollwerteingang 39 vorgesehen, an dem die
Solltemperatur für das Kühlwasser, auch
"Arbeitskühltemperatur" genannt, eingestellt wird.
Schließlich hat die Regelvorrichtung 13 einen Signalaus
gang 40, der über eine Signalleitung 41 mit dem Magnetven
til 17 in Verbindung steht. In analoger Weise ist die Re
gelvorrichtung 14 mit einem Istwerteingang 42, einem Soll
werteingang 43 und einem Signalausgang 44 versehen. Der
Istwerteingang 42 ist über eine Signalleitung 45 mit einem
Temperaturfühler 46 im Speicherbecken 12 verbunden, woge
gen der Signalausgang 44 über eine Signalleitung 47 eben
falls zum Magnetventil 17 geführt ist. Im Speicherbecken
12 ist ein dritter Temperaturfühler 49 angeordnet, der
über eine Signalleitung 48 mit einem Sicherheitsther
mostaten 50 in Verbindung steht. Je nach dem verwendeten
Verpackungsmaterial und je nach der herrschenden Luft
feuchtigkeit sind die Solltemperaturen an dem Sollwertein
gang 39 bzw. 43 einstellbar.
Solange die Regelvorrichtung 13 unter dem Einfluß des
Schaltsignals "Ein" steht, arbeitet die Verpackungsanlage
30 normal, und die Regelvorrichtung 13 beeinflußt den
Kältemittelstrom im Kreislauf 2 so, daß die Isttemperatur
der Kühlvorrichtung der am Sollwerteingang 39 eingestell
ten Solltemperatur entspricht, z. B. 10°C. Sinkt die Ist
temperatur beispielsweise auf 8°C, so wird ein gasförmiger
Kältemittelteilstrom über die Leitung 15 zum Verdampfer 9
geführt, indem das Magnetventil 17 öffnet, wodurch die
Kälteleistung des Kältemittelkreislaufs 2 reduziert wird.
Dadurch verringert sich die Verdampfungsleistung im Ver
dampfer 9 und das Kühlwasser im Verdampfer wird weniger
stark als vorher abgekühlt. Umgekehrt kann bei Ansteigen
der Isttemperatur der Kühlvorrichtung durch Schließen des
Magnetventils 17 die Verdampferleistung im Verdampfer 9
vergrößert werden, wodurch das Kühlwasser im Verdampfer
wieder stärker abgekühlt wird. Während dieses Normalbe
triebes ist die Regelvorrichtung 14 wegen des Schalt
signals "Aus" unwirksam.
Tritt an der Verpackungsanlage 30 ein Betriebsunterbruch
ein, so könnte bei weiterem Wirksambleiben der Regelvor
richtung 13 Luftfeuchtigkeit an den Kühlplatten 16 nieder
geschlagen werden, was jedoch vermieden werden soll. Bei
Betriebsunterbruch wird deshalb über die Signalleitung 35
der Regelvorrichtung 13 ein Schaltsignal "Aus" und der
Regelvorrichtung 14 ein Schaltsignal "Ein" zugeführt. Da
durch wird die Regelvorrichtung 13 unwirksam und die Re
gelvorrichtung 14 übernimmt die Temperaturregelung an den
Kühlplatten 16, und zwar derart, daß ein Feuchtig
keitsniederschlag an diesen Platten vermieden wird. Zu
diesem Zweck ist am Sollwerteingang 43 der Regelvorrich
tung 14 die Solltemperatur auf einen höheren Wert einge
stellt, z. B. 18°C, als an der Regelvorrichtung 13. Das
Wirksamwerden der Regelvorrichtung 14 bewirkt, daß über
die Signalleitung 47 das Magnetventil 17 geöffnet wird, so
daß sich die Verdampferleistung im Verdampfer 9 unverzüg
lich verringert. Dadurch steigt die Kühlwassertemperatur
im Kühlwasserkreislauf 3 schnell an und ein Schwitzen der
Kühlplatten 16 wird verhindert.
Sobald der Betriebsunterbruch der Verpackungsanlage 30
beendet ist, werden die Regelvorrichtungen 13 und 14 wie
der umgeschaltet, d. h. die Regelvorrichtung 13 erhält das
Schaltsignal "Ein" und die Regelvorrichtung 14 das Schalt
signal "Aus". Dadurch wird das Stellsignal in der Signal
leitung 47 unwirksam und dasjenige in der Signalleitung 41
der Regelvorrichtung 13 wird wieder wirksam, wie zuvor für
den Normalbetrieb beschrieben. Dadurch daß der Sollwert
an der Regelvorrichtung 14 höher eingestellt ist als der
Sollwert an der Regelvorrichtung 13, kann die Verpackungs
anlage sofort weiterarbeiten, denn die Kühlwassertem
peratur wird durch die beschriebene Schaltung des Kälte
mittelkreislaufs 2 in hinreichend kurzer Zeit auf die Ar
beitskühltemperatur abgekühlt.
Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
es auch möglich, das Verändern des Kältemittelstroms im
Verdampfer 9 - statt durch Betätigen des Magnetventils 17
- durch Ein- und Ausschalten des Kältemittelverdichters 1
zu bewerkstelligen. Diese Möglichkeit erfordert jedoch
eine längere Zeit, bis das Kühlwasser nach einem Betriebs
unterbruch wieder auf die Arbeitskühltemperatur abgekühlt
ist.
Weiter ist es möglich - anstelle eines gemeinsamen
Speicherbeckens 12 - für jede der beiden Re
gelvorrichtungen ein eigenes Speicherbecken vorzusehen, in
das der zugehörige Temperaturfühler eintaucht.
Claims (4)
1. Kühleinrichtung für thermoplastisches Verpackungsmate
rial und daraus hergestellte Verpackungen, vorzugswei
se Blisterpackungen, mit durch Kaltwasser beaufschlag
ten Kühlplatten, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Kühleinrichtung zwei die Kühlwassertemperatur in den
Kühlplatten beeinflussende Regelvorrichtungen angeord
net sind, von denen die eine bei Normalbetrieb wirksam
ist und einen Sollwerteingang aufweist, der für die
Arbeitskühltemperatur eingestellt ist, und die andere
bei Betriebsunterbruch wirksam ist und einen Sollwert
eingang aufweist, der auf eine höhere Temperatur als
die Arbeitskühltemperatur eingestellt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den beiden Regelvorrichtungen ein gemeinsames,
als Speicher dienendes Kühlwasserbecken zugeordnet
ist, dessen Wassertemperatur jeder Regelvorrichtung
als Istwert zugeführt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie zum Rückkühlen des in den Kühlplat
ten erwärmten Kühlwassers einen Kältemittelkreislauf
mit einem Kältemittelverdichter aufweist, der mit ei
ner Leistungsregelungsvorrichtung versehen ist, die
den Betrieb des Verdichters auch bei geringem Kälte
bedarf aufrechterhält.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungsregelvorrichtung aus einer absperr
barem Leitung besteht, die von der Druckseite zur
Saugseite des Kältemittelverdichters führt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH00658/93A CH688784A5 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Kuehleinrichtung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312134A1 true DE4312134A1 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=4192133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4312134A Withdrawn DE4312134A1 (de) | 1993-03-05 | 1993-04-14 | Kühleinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH688784A5 (de) |
DE (1) | DE4312134A1 (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1993
- 1993-03-05 CH CH00658/93A patent/CH688784A5/de not_active IP Right Cessation
- 1993-04-14 DE DE4312134A patent/DE4312134A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH688784A5 (de) | 1998-03-13 |
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Legal Events
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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