DE4311314C1 - Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer VerbrennungskraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vorübergehenden
Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer
Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in
das Ansaugrohr einer Verbrennungskraftmaschine, umfassend
eine den Freiraum mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungs
leitung, in der eine Speicherkammer mit einem Absorptionsele
ment angeordnet ist, sowie zumindest eine die Speicherkammer
mit dem Ansaugrohr verbindende Leitung, die durch ein
elektromagnetisch betätigbares Ventil verschließbar ist,
wobei das Ventil von einem Ventilgehäuse mit zumindest einer
Einlaßöffnung und zumindest einer Auslaßöffnung umschlossen
ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 39 09 887 A1 bekannt.
Darin wird ein Verfahren für die Überprüfung der Ansteuerbar
keit eines Tankentlüftungsventils beschrieben, über das eine
mit Kraftstoffdämpfen beladene Zusatzluftmenge dem Ansaugbe
reich einer Brennkraftmaschine zuführbar ist. Dabei ist
allerdings zu beachten, daß die Vorrichtung und insbesondere
das Ventil bei aufgeladenen Verbrennungskraftmaschinen nicht
zur Anwendung gelangen können. Durch die in Abhängigkeit von
den jeweiligen Betriebszuständen der aufgeladenen Verbren
nungskraftmaschine unterschiedlichen Drücke innerhalb des
Ansaugrohres, sind befriedigende Gebrauchseigenschaften über
den gesamten Lastbereich nicht erreichbar. Außerdem ist die
vorbekannte Vorrichtung durch ihre vergleichsweise kompli
zierte Ausgestaltung in wirtschaftlicher Hinsicht wenig
befriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
vorübergehenden Speichern flüchtiger Kraftstoffbestandteile derart weiterzuentwickeln, daß die
Vorrichtung in Verbindung mit aufgeladenen Verbrennungskraftmaschinen
zur Anwendung gelangen kann, dabei einfach und
kostengünstig herstellbar ist und durch kompakte Abmessungen sowie
gute Gebrauchseigenschaften während einer langen Gebrauchsdauer
gekennzeichnet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung mit dem kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Auf vorteilhafte Ausgestaltungen
nehmen die Unteransprüche Bezug.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß
die Verbrennungskraftmaschine durch einen Lader aufladbar
ist, daß die Auslaßöffnung in Richtung des Ansaugrohres mit
einem Rückschlagventil verbunden ist, umfassend ein Rückschlag
ventil-Gehäuse mit einem Strömungseinlaß und zwei Strömungs
auslässen, daß ein Strömungsauslaß mit dem Niederdruckbereich
des Laders und der andere Strömungsauslaß mit dem Ansaugrohr
verbunden ist, daß beiden Strömungsauslässen ein gemeinsamer,
durch Differenzdruck getrennt betätigbarer Dichtkörper aus
elastomerem Werkstoff zugeordnet ist und daß der eine Teilbe
reich des Dichtkörpers, der dem Strömungsauslaß zugeordnet
ist, nur in Richtung des Laders und der andere Teilbereich,
der dem anderen Strömungsauslaß zugeordnet ist, nur in
Richtung des Ansaugrohrs durchströmbar ist. Unter einem Lader
ist in diesem Zusammenhang ein Verdichter zu verstehen, der
beispielsweise durch einen Abgas-Turbolader, einen mechanisch
angetriebenen Spirallader oder ein Roots-Gebläse gebildet
sein kann. Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
teilearm und sehr einfach. Ein aufwendiges Umschalten der
Vorrichtung zwischen Saugbetrieb und Ladebetrieb ist entbehr
lich, wodurch ein zuverlässiger Betrieb während einer langen
Gebrauchsdauer der Vorrichtung bedingt ist. Die Umschaltung
von Saug- auf Ladebetrieb erfolgt durch die innerhalb der
Vorrichtung herrschenden Druckverhältnisse automatisch. Die
Ansteuerung des elektromagnetisch betätigbaren Ventils
erfolgt über eine elektronische Motorsteuerung, die bei
spielsweise zur Steuerung der Einspritz- und/oder Zündanlage
ohnehin zur Anwendung gelangt. Eine derartige Motorsteuerung
kann eine Vielzahl von Informationen zur Verfügung stellen,
die zur Steuerung des Ventils herangezogen werden können. Das
Rückschlagventil ist dem elektromagnetisch betätigbaren
Ventil in Strömungsrichtung nachgeschaltet. Hierbei ist von
Vorteil, daß nach dem Abschalten der Verbrennungskraftma
schine Kraftstoffdämpfe durch das in Geschlossenstellung
befindliche elektromagnetisch betätigbare Ventil an einem
Zurückströmen in den Lader und weiter in Richtung des Kraft
stofftanks gehindert werden. Durch diese Ausgestaltung sind
nur vergleichsweise geringe Schließkräfte der Dichtkörper im
Rückschlagventil erforderlich, wodurch zum Einspeisen der
Kraftstoffbestandteile lediglich geringe Differenzdrücke zum
Öffnen des Ventils erforderlich sind. Durch die Ausgestaltung
des elektromagnetisch betätigbaren Ventils und des Rückschlag
ventils jeweils als separates Bauteil können bestehende
Ventile zur Einspeisung flüchtiger Kraftstoffbestandteile
sowohl in Verbrennungskraftmaschinen mit als auch ohne Lader
eingesetzt werden. Eine kostenintensive Entwicklung für ein
elektromagnetisch betätigbares Ventil, das in Verbindung mit
aufgeladenen Verbrennungskraftmaschinen zur Anwendung gelan
gen kann, ist dadurch entbehrlich. Das Rückschlagventil ist
in fertigungs- und montagetechnischer Hinsicht besonders
einfach, da es nur aus drei Einzelteilen besteht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Rückschlag
ventil-Gehäuse aus polymerem Werkstoff bestehen und zweitei
lig ausgebildet sein, wobei in axialer Richtung zwischen dem
ersten und dem zweiten Gehäuseteil der Dichtkörper unter
axialer Vorspannung relativ unverdrehbar festgelegt ist. Die
beiden Gehäuseteile können beispielsweise adhäsiv miteinander
verbunden werden. Durch die geringe Masse des gesamten
Rückschlagventils bedarf es in den meisten Fällen keiner
separaten Abstützung im Motorraum. Auch eine freischwebende
Festlegung innerhalb der Leitung, die vom Ventil in Richtung
des Ansaugrohres führt, bedingt eine sichere Befestigung
während der gesamten Gebrauchsdauer.
Das dem elektromagnetisch betätigbaren Ventil zugewandte
erste Gehäuseteil kann rohrförmig ausgebildet sein, wobei der
Strömungseinlaß mit einem einstückig ausgebildeten Anschluß
flansch versehen ist. Das dem Ventil abgewandte zweite
Gehäuseteil ist bevorzugt gabelförmig ausgebildet, wobei die
beiden Strömungsauslässe während der bestimmungsgemäßen
Verwendung gasdicht voneinander getrennt und jeweils mit
einem einstückig angeformten Anschlußflansch versehen sind.
Die beiden Gehäuseteile sind fertigungstechnisch einfach
herstellbar, da sie keinerlei Hinterschneidungen aufweisen.
Hinsichtlich eines teilearmen Aufbaus mit wenigen, aneinander
festzulegenden Einzelteilen sind die Anschlußflansche mit den
Gehäuseteilen einstückig ineinander übergehend ausgebildet.
Durch die einstückige Ausgestaltung werden Undichtigkeiten in
diesem Bereich vermieden.
Der Dichtkörper kann scheibenförmig ausgebildet und mit zwei
nierenförmigen Klappen versehen sein, die im nicht-differenz
druckbeaufschlagten Zustand unter elastischer Vorspannung
selbsttätig mit entsprechend gestalteten Ventilsitzen des
ersten Gehäuseteils in Eingriff bringbar sind. Die beiden
nierenförmigen Klappen verschließen bedarfsweise den in
Strömungsrichtung jeweils angrenzenden Strömungsauslaß. Bei
Verwendung eines Dichtkörpers aus elastomerem Werkstoff ist
von Vorteil, daß es sekundären Dichthilfsmittel zwischen dem
Dichtkörper und den Ventilsitzen nicht bedarf. Zur besseren
Anpassung der Öffnungs- und Schließcharakteristik können die
Klappen beispielsweise eine Armierung aus einem elastisch
nachgiebigen, nicht kriechenden Werkstoff aufweisen, um eine
gute Formbeständigkeit während der gesamten Gebrauchsdauer zu
behalten.
Der Dichtkörper kann mit zumindest einer Positionierungsein
richtung versehen sein, die mit zumindest einem der in
axialer Richtung angrenzenden Gehäuseteile in Eingriff
bringbar ist. Die Positionierungseinrichtung kann beispiels
weise durch einen in axialer Richtung vorspringenden und
zentral am Dichtungskörper angeordneten Noppen gebildet sein,
der im montierten Zustand des Rückschlagventils in eine
entsprechend geformte Ausnehmung von einem der beiden Gehäu
seteile eingreift. Generell besteht auch die Möglichkeit,
einen noppenförmigen Vorsprung an einem der Gehäuseteile
vorzusehen, der in eine Vertiefung des Dichtkörpers ein
greift.
Durch die Positionierungseinrichtung wird die Montage des
Rückschlagventils wesentlich erleichtert, da eine exakte
räumliche Zuordnung des Dichtkörpers innerhalb des Rück
schlagventil-Gehäuses sichergestellt ist. Durch eine
derartige Minimierung von Montagefehlern ist eine größere
Funktionssicherheit der Rückschlagventile gegeben.
Das elektromagnetisch betätigbare Ventil ist mit elektrischen
Anschlüssen versehen, wobei die Anschlüsse vorteilhafterweise
mit einem Diagnoseblock verbunden sind. Hierbei ist von
Vorteil, daß eine zuverlässige Überwachung der Vorrichtung
erfolgen kann. Der Diagnoseblock, der beispielsweise einen
Bestandteil eines Kennfeldes einer Motorsteuerung bilden
kann, steuert in Abhängigkeit unterschiedlicher Eingangs
größen die Betätigung des Ventils und damit den Volumenstrom
flüchtiger Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr der
Verbrennungskraftmaschine, in Abhängigkeit vom jeweiligen
Betriebszustand. Die Eingangssignale des Diagnoseblocks
können beispielsweise durch die Stellung der Drosselklappe,
die Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine, Temperaturen und
Drücke innerhalb und außerhalb der Verbrennungskraftmaschine
und die Abgaszusammensetzung gebildet sein. Darüber hinausge
hende Ein- und Ausgangsgrößen sind ebenfalls denkbar. Außer
dem kann das elektromagnetisch betätigbare Ventil beispiels
weise getaktet angesteuert werden und gibt in Abhängigkeit
vom Tastverhältnis unterschiedliche Dosiermengen flüchtiger
Kraftstoffbestandteile frei. Unter dem Tastverhältnis wird
der Zusammenhang zwischen der Periodendauer des geöffneten
Ventils und der Gesamtperiodendauer, also der Periodendauer
des geöffneten und des geschlossenen Ventils, verstanden. Zur
Überwachung der Anlage kann der Diagnoseblock beispielsweise
mit einem Kontrollinstrument verbunden sein. Bei Überschrei
tung eines willkürlich festgelegten Schwellwertes, der die
Differenz aus Sollwert und Istwert des durchgesetzten Massen
stroms beschreibt, können visuelle und/oder akustische
Signale den Betreiber der Verbrennungskraftmaschine auf
vorliegende Fehler aufmerksam machen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtübersicht, in der die
zur Anwendung gelangenden Einzelteile in schematischer
Darstellung aufgezeigt sind,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des in Fig. 1 darge
stellten Rückschlagventils und
Fig. 3 einen Dichtkörper aus dem Rückschlagventil.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt eine
Verbrennungskraftmaschine 5, die durch einen Lader 15 auflad
bar ist. Innerhalb des Ansaugrohres 4 ist eine vergrößert
dargestellte Drosselklappe 32 angeordnet. Der Luftfilter der
Verbrennungskraftmaschine 5 ist mit der Bezugsziffer 33
versehen. Das elektromagnetisch betätigbare Ventil 11 ist vom
Ventilgehäuse 12 umgeben, wobei das Ventilgehäuse 12 jeweils
nur eine Einlaßöffnung 13 und eine Auslaßöffnung 14 aufweist.
Die Einlaßöffnung 13 ist über eine Leitung 10 mit dem Ab
sorptionselement 9, das in der Speicherkammer 8 angeordnet
ist, verbunden. Die flüchtigen Kraftstoffbestandteile 3 aus
dem Freiraum 1 der Tankanlage 2 gelangen über eine Entlüf
tungsleitung 7 in die Speicherkammer 8 und werden von dem Ab
sorptionselement 9, das aus Aktivkohle bestehen kann,
aufgenommen. In Abhängigkeit von Saug- oder Ladebetrieb der
Verbrennungskraftmaschine 5 gelangen die flüchtigen Kraft
stoffbestandteile aus dem Freiraum 1 und dem Absorptions
element 9 durch die Leitung 10 in das Ventil 11. Im
Saugbetrieb durchströmen die flüchtigen Kraftstoffbestand
teile 3 das Ventil 11 und gelangen durch den Strömungseinlaß
18 des Rückschlagventil-Gehäuses 17 in das Rückschlagventil
16. Die flüchtigen Kraftstoffbestandteile 3 durchströmen
aufgrund des im System anliegenden Unterdrucks nur den ersten
Strömungsauslaß 19 und gelangen in Strömungsrichtung hinter
der Drosselklappe 32 in das Ansaugrohr 4 der Verbrennungs
kraftmaschine 5. Im Ladebetrieb, wenn innerhalb des Ansaug
rohres 4 eine relativer Überdruck herrscht, wird der erste
Strömungsauslaß 19 differenzdruckbedingt, verschlossen und
die flüchtigen Kraftstoffbestandteile 3 durchströmen den
zweiten Strömungsauslaß 20 in Richtung des Laders 15. Die
flüchtigen Kraftstoffbestandteile 3 werden ebenso, wie das
Kraftstoff-Luftgemisch mit Überdruck in die Verbrennungs
kraftmaschine 5 gefördert.
Der Diagnoseblock 34 und das Anzeigeinstrument 35 dienen der
Überwachung und Kontrolle der Vorrichtung. In Abhängigkeit
von Eingangsgrößen, wie beispielsweise der Stellung der
Drosselklappe 32, der Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine
5 und/oder der Abgaszusammensetzung wird der Durchtritt der
flüchtigen Kraftstoffbestandteile 3 in die Verbrennungskraft
maschine 5 geregelt. Die Tankanlage 2 ist durch einen Ver
schlußdeckel 36 hermetisch verschlossen. Das elektromagne
tisch betätigbare Ventil 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel
mit einem Hauptventilsitz und einem Hilfsventilsitz ver
sehen, wobei der Hilfsventilsitz dem Hauptventilsitz in einer
Reihenschaltung nachgeschaltet ist. Der Hilfsventilsitz ist
durch einen Unterdruckversteller verschließbar, wobei der
Unterdruckversteller ebenso wie der Dichtkörper 21 des
Rückschlagventils 16 durch Differenzdruck betätigbar ist. Der
Hilfsventilsitz ist in diesem Ausführungsbeispiel konisch
ausgeführt und bedarfsweise mit einem konisch ausgebildeten
Verschlußglied aus polymerem Werkstoff in Eingriff bringbar.
Einzelheiten über die Funktionsweise des elektromagnetisch
betätigbaren Ventils 11 können der DE 38 02 664 C1 entnommen
werden und sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 2 ist das Rückschlagventil 16 aus Fig. 1 als Einzel
teil in vergrößertem Maßstab längsgeschnitten dargestellt.
Das Gehäuse 17 des Rückschlagventils 16 umfaßt ein erstes
Gehäuseteil 22 und ein zweites Gehäuseteil 23, die im Bereich
ihrer Anschlußflansche gasdicht miteinander verbunden sind.
Die beiden Gehäuseteile 22, 23 bestehen aus polymerem Werk
stoff und sind mit einstückig angeformten Anschlußflanschen
24, 25, 26 versehen. Das erste Gehäuseteil 22 weist zwei
nierenförmige Ventilsitze 29, 30 auf. Die Ventilsitze 29, 30
werden durch einen stegförmigen Einsatz gebildet, der ein
stückig mit dem ersten Gehäuseteil 22 ausgebildet ist. Der
zweite Gehäuseteil 23 ist gabelförmig gestaltet und mit zwei
Strömungsauslässen 19, 20 versehen, wobei der erste Strömungs
auslaß 19 mit dem Ansaugrohr der Verbrennungskraftmaschine
verbunden ist, während der zweite Strömungsauslaß 20 einen
relativ vergrößerten Querschnitt aufweist und an den Nieder
druckbereich des Laders angeschlossen ist. Der Dichtkörper 21
besteht aus elastomerem Werkstoff und ist scheibenförmig
ausgebildet. Als Schließglieder gelangen nierenförmige
Klappen 27, 28 zur Anwendung, die druckabhängig mit Ventil
sitzen 29, 30 in Eingriff bringbar sind. Da ein Kurzschluß
zwischen den beiden Strömungsauslässen 19, 20 zuverlässig
vermieden werden muß, ist das zweite Gehäuseteil 23 mit einem
Haltefinger 37 versehen, der den Dichtkörper 21 unter axialer
elastischer Vorspannung dichtend berührt. Zur Erleichterung
der Montage des Rückschlagventil 16 ist der Dichtkörper 21
mit einer als Vorsprung ausgebildeten Positionierungsein
richtung 31 versehen, die in eine Ausnehmung des ersten
Gehäuseteils 22 gasdicht eingreift.
In Fig. 3 ist der Dichtkörper 21 als Einzelteil in einer
Ansicht dargestellt. Die beiden nierenförmigen Klappen 27, 28
sind spiegelbildlich zueinander angeordnet und in radialer
Richtung innenseitig filmscharnierartig am Dichtkörper 21
angelenkt. Der im Zentrum angeordnete Positionierungsvor
sprung, der einen Teil der Positionierungseinrichtung 31
bildet, ist gestrichelt gezeigt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten
Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen
flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer
Verbrennungskraftmaschine, umfassend eine den Freiraum
mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsleitung, in der
eine Speicherkammer mit einem Absorptionselement angeord
net ist, sowie zumindest eine die Speicherkammer mit dem
Ansaugrohr verbindende Leitung, die durch ein elektromag
netisch betätigbares Ventil verschließbar ist und wobei
das Ventil von einem Ventilgehäuse mit zumindest einer
Einlaßöffnung und zumindest einer Auslaßöffnung umschlos
sen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungs
kraftmaschine (5) durch einen Lader (15) betätigbar ist,
daß die Auslaßöffnung (14) in Richtung des Ansaugrohrs
(4) mit einem Rückschlagventil (16) verbunden ist,
umfassend ein Rückschlagventil-Gehäuse (17) mit einem
Strömungseinlaß (18) und zwei Strömungsauslässen (19,
20) daß ein Strömungsauslaß (20) mit dem Niederdruck
bereich des Laders (15) und der andere Strömungsauslaß
(19) mit dem Ansaugrohr (4) verbunden ist, daß beiden
Strömungsauslässen (19, 20) ein gemeinsamer, durch
Differenzdruck getrennt betätigbarer Dichtkörper (21) aus
elastomerem Werkstoff zugeordnet ist und daß der eine
Teilbereich des Dichtkörpers (21), der dem einen Strö
mungsauslaß (20) zugeordnet ist, nur in Richtung des
Laders (15) und der andere Teilbereich, der dem anderen
Strömungsauslaß (19) zugeordnet ist, nur in Richtung des
Ansaugrohrs (4) durchströmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückschlagventil-Gehäuse (17) aus polymerem Werkstoff
besteht und zweiteilig ausgebildet ist und daß in axialer
Richtung zwischen dem ersten und den zweiten Gehäuseteil
(22, 23) der Dichtkörper (21) unter axialer Vorspannung
relativ unverdrehbar festgelegt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das dem Ventil (11) zugewandte erste Gehäuseteil
(22) rohrförmig ausgebildet ist und daß der Strömungs
einlaß (18) mit einem einstückig ausgebildeten Anschluß
flansch (24) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das dem Ventil (11) abgewandte zweite Gehäuse
teil (23) gabelförmig ausgebildet ist und daß die beiden
Strömungsauslässe (19, 20) während der bestimmungsgemäßen
Verwendung gasdicht voneinander getrennt und jeweils mit
einem einstückig angeformten Anschlußflansch (25, 26)
versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Dichtkörper (21) scheibenförmig ausgebildet
und mit zwei nierenförmigen Klappen (27, 28) versehen
ist, die im nicht-differenzdruckbeaufschlagten Zustand
unter elastischer Vorspannung selbsttätig mit entspre
chend gestalteten Ventilsitzen (29, 30) des ersten
Gehäuseteils (22) in Eingriff bringbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtkörper (21) mit zumindest einer
Positionierungseinrichtung (31) versehen ist, die mit
zumindest einem der in axialer Richtung angrenzenden
Gehäuseteile (22, 23) in Eingriff bringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311314 DE4311314C1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer Verbrennungskraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934311314 DE4311314C1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer Verbrennungskraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4311314C1 true DE4311314C1 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6484891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934311314 Expired - Lifetime DE4311314C1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer Verbrennungskraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4311314C1 (de) |
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1993
- 1993-04-06 DE DE19934311314 patent/DE4311314C1/de not_active Expired - Lifetime
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