DE4408429C1 - Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen flüchtiger Kraftstoffbestandteile in eine Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen flüchtiger Kraftstoffbestandteile in eine VerbrennungskraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und do
sierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen
Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer Verbrennungskraftmaschine,
umfassend eine den Freiraum mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungslei
tung, in der eine Speicherkammer mit einem Absorptionselement angeordnet ist
sowie zumindest eine, die Speicherkammer mit dem Ansaugrohr verbindende
Leitung, die durch ein elektromagnetisch betätigbares Ventil verschließbar ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 38 02 664 C1 bekannt. Sie soll das Ent
weichen von im Freiraum der Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbe
standteile in die Atmosphäre verhindern. Zwischen dem Freiraum und der At
mosphäre ist eine Entlüftungsleitung angeordnet, in der eine Speicherkammer
mit der Absorptionselement angeordnet ist. Das Absorptionselement besteht
zumeist aus einem durchlässigen Körper aus Aktivkohle, der geeignet ist, ein er
hebliches Volumen flüchtiger Kraftstoffbestandteile vorübergehend zu
Speichern. Zur Regenerierung des Absorptionselements wird dieses von
Frischluft durchströmt, wobei die Frischluft die innerhalb des
Absorptionselements gespeicherten Kraftstoffbestandteile in Richtung des
Ansaugrohrs mit sich nimmt. Der Volumenstrom der durchgesetzten Frischluft
durch das Absorptionselement ist abhängig vom jeweiligen Lastzustand der an
geschlossenen Verbrennungskraftmaschine. Um eine Überfettung bei niedrigen
Betriebsdrehzahlen der Verbrennungskraftmaschine und/oder einen besonders
hohen Sättigungsgrad des Absorptionselements zu verhindern, ist in der Leitung
zwischen der Speicherkammer und dem Ansaugrohr eine Leitung angeordnet, in
der ein schaltbares Ventil angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau und für die Montage
einfache Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen
flüchtiger Kraftstoffbestandteile derart weiterzuentwickeln, daß ein getaktet
ansteuerbares Ventil möglichst geräuschisoliert innerhalb der Vorrichtung
angeordnet werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß die Speicher
kammer durch ein Gehäuse begrenzt ist, daß eine der Größe des Ventils im we
sentlichen entsprechende Einwölbung aufweist und daß das Ventil durch zumin
dest ein Befestigungselement innerhalb der Einwölbung festgelegt ist und mit
der Speicherkammer eine vormontierbare Einheit bildet. Werden die flüchtigen
Kraftstoffbestandteile aus der hermetisch verschlossenen Tankanlage abge
saugt, gelangen sie zunächst durch die Entlüftungsleitung in einen Aktivkohle
behälter zur bedarfsweisen Speicherung oder in Richtung der Verbrennungs
kraftmaschine. Die Kraftstoffbestandteile werden dem Ansaugrohr der Verbren
nungskraftmaschine durch das Ventil in der Leitung bedarfsweise dosiert und in
Abhängigkeit vom jeweiligen Lastzustand der Verbrennungskraftmaschine zuge
führt. Die Speicherkammer ist bevorzugt motornah, beispielsweise in einem
Hohlraum der Karosserie eines Kraftfahrzeugs angeordnet, wobei die getaktet
ansteuerbaren Ventile bisher aus Geräuschgründen bevorzugt direkt im Motor
raum eingebaut waren. Der Einbau der Ventile erfolgte derart, daß eine betäti
gungsbedingte Körperschallübertragung zwischen dem Ventil und der Karosserie
nach Möglichkeit vermieden wurde. Bei einer Anbringung des Ventils direkt am
Motor traten die ventilbedingten Geräusche zwar gegenüber den Motorge
räuschen in den Hintergrund, jedoch schränkten die hohen Schwingungsbela
stungen häufig die Funktionalität des Ventils ein. Dadurch, daß das Ventil bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Vorrichtung von der Einwölbung im
Gehäuse der Speicherkammer möglichst weitgehend umschlossen ist, werden
die betriebsbedingten Geräusche des getaktet ansteuerbaren Ventils durch die
Speicherkammer selbst und das innerhalb der Speicherkammer angeordnete Ab
sorptionselement weitgehend gedämmt. Außerdem ist von Vorteil, daß das
Ventil und die Speicherkammer eine vormontierbare Einheit bilden, die in einem
Montagevorgang zwischen der Tankanlage und dem Ansaugrohr der Verbren
nungskraftmaschine eingebaut werden kann. Durch die bezüglich der Schall
dämmung günstige Anordnung des Ventils innerhalb der Einwölbung des Ge
häuses besteht die Möglichkeit, die Einheit in Hohlräumen beispielsweise der
Karosserie eines Kraftfahrzeugs zu plazieren, die bisher zur Anordnung des Ven
tils wegen der Schallübertragung zur Fahrgastzelle wenig geeignet waren. Es
besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Einheit in einem Radkasten des
Kraftfahrzeugs unterzubringen, wobei generell darauf zu achten ist, daß der
nicht von der Einwölbung umschlossene Teilbereich des Ventils auf der der
Fahrgastzelle abgewandten Seite der Speicherkammer angeordnet ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß das Gehäuse aus
einem polymeren Werkstoff besteht. Der polymere Werkstoff, der zur Herstel
lung des Gehäuses zur Anwendung gelangt, ist gegen Kraftstoffdämpfe resistent
und hat den Vorteil, daß - bezogen auf eine Gehäuse aus metallischem Werk
stoff - eine Körperschallübertragung durch das innerhalb der Einwölbung ange
ordnete Ventil sehr stark reduziert ist. Gehäuse aus polymerem Werkstoff haben
ferner den Vorteil, daß deren Formgebung besonders einfach ist. Daher lassen
sich Einwölbungen, die in Größe und Gestalt dem zu umschließenden Ventil gut
angepaßt sind, besonders einfach erzeugen.
Das Befestigungselement kann durch einen einstückig an das Gehäuse ange
formten Halteclip gebildet sein, der das Ventil unter elastischer Vorspannung im
wesentlichen schwingungsentkoppelt umgreift. Hierbei ist von Vorteil, daß es
sekundärer Befestigungshilfsmittel, wie beispielsweise Schrauben und/oder
Klemmen nicht bedarf und daher die Montage der vormontierbaren Einheit, be
stehend aus Speicherkammer und Ventil, besonders einfach und ohne Werkzeug
erfolgen kann. Das Ventil wird lediglich in das Befestigungselement einge
schnappt und durch den Halteclip in seiner Position sicher gehalten. Dadurch
daß der Halteclip und das Gehäuse bevorzugt aus einem polymeren Werkstoff
bestehen, kann durch entsprechende Formgebung des Halteclips das Ventil
weitgehend schwingungsentkoppelt innerhalb der Einwölbung angeordnet sein.
Der Strömungseinlaß des Ventils kann mit einem einstückig mit dem Gehäuse
ausgebildeten Verbindungsflansch dichtend verbunden sein, wobei der Verbin
dungsflansch das Ventil und das Absorptionselement strömungsleitend verbin
det. Durch den Wegfall eines separat erzeugten Verbindungsschlauchs zwischen
der Speicherkammer und dem Strömungseinlaßventil ist die Gefahr potentieller
Undichtigkeitsstellen in diesem Bereich deutlich reduziert. Außerdem ergibt sich
durch eine Verringerung der Anzahl der Bauteile eine verbesserte Wirtschaftlich
keit der gesamten Vorrichtung dadurch, daß es einer Schlauchmontage und
Schlauchbefestigung in diesem Bereich nicht mehr bedarf. Außerdem ist von
hervorzuhebendem Vorteil, daß die Prüfung der vormontierbaren Einheit auf
Dichtheit vereinfacht ist. Der Strömungseinlaß des Ventils, der einen Bestandteil
von dessen Gehäuse sein kann, wird von dem Verbindungsflansch bevorzugt
dichtend umschlossen.
Dem Verbindungsflansch kann auf der dem Absorptionselement zugewandten
Seite ein Filter vorgeschaltet sein. Der Filter kann beispielsweise als Siebgewebe
oder als Filtervlies ausgebildet sein, das gegen Kraftstoffdämpfe resistent ist.
Der Filter verhindert, daß Aktivkohlepartikel des Absorptionselements durch den
Verbindungsflansch in das in Strömungsrichtung anschließende Ventil gelangen
und möglicherweise durch Ablagerungen zu Funktionsstörungen führen. Der
Filter bewirkt, daß nur flüchtige Kraftstoffbestandteile durch das Ventil in Rich
tung des Ansaugrohrs der Verbrennungskraftmaschine geleitet werden. Gleich
bleibend gute Gebrauchseigenschaften während einer langen Gebrauchsdauer
sind dadurch gewährleistet.
Zur Erzielung einer weiter verbesserten Geräuschisolierung des getaktet ansteu
erbaren Ventils sowie zu dessen Schutz vor Beaufschlagung mit Verunreini
gungen, kann es vorgesehen sein, daß das Ventil von einer Verschlußkappe
überdeckt ist, die im wesentlichen dichtend mit dem Gehäuse in Eingriff bringbar
ist, wobei der Strömungsauslaß des Ventils und/oder die Leitung die Verschluß
kappe durchdringt. Dadurch, daß die Einwölbung im Anschluß an die Montage
des Ventils durch die Verschlußkappe nahezu vollständig verschlossen ist, ist
eine weiter verbesserte Geräuschdämmung und wesentlich verringerte Schall
abstrahlung bedingt. Außerdem besteht die Möglichkeit, die vormontierbare
Einheit in Hohlräumen anzuordnen, die beispielsweise vor Witterungseinflüssen
wenig geschützt sind. Es besteht die Möglichkeit, die vormontierbare Einheit in
nerhalb eines Radkastens eines Kraftfahrzeugs anzuordnen. Die elektrischen
Anschlüsse des Ventils sind durch die Verschlußkappe sicher vor Verschmut
zung und Korrosion geschützt, so daß eine störungsfreie Gebrauchsdauer be
dingt ist.
Die Verschlußkappe kann auf der dem Ventil zugewandten Seite mit einer
schalldämmenden Beschichtung versehen sein. Dadurch wird der durch die Ein
wölbung und die Verschlußkappe begrenzte Einbauraum für das Ventil als Ge
räuschisolationskapsel ausgebildet. Eine derartige Ausgestaltung bietet sich ins
besondere dann an, wenn das Schließglied des Ventils und der Ventilsitz in ei
nem Ventilgehäuse angeordnet sind, das nur geringe schalldämmende Eigen
schaften aufweist. Eine störende Übertragung von Geräuschen an die Umge
bung kann dadurch vollständig vermieden werden.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich
nungen weiter erläutert, mit den zu berücksichtigenden Einzelkompo
nenten in teilweise schematischer Darstellung. Es zeigt:
Fig. 1 die gesamte Vorrichtung,
Fig. 2 die vormontierbare Einheit, bestehend aus der Speicherkammer und
dem Ventil in quergeschnittener Darstellung entlang der Linie C-C aus Fig. 3,
Fig. 3 die vormontierbare Einheit aus Fig. 2 in einer Ansicht von links,
Fig. 4 den Schnitt A-A aus Fig. 2 dargestellt, wobei das Ventil nicht in das
Befestigungselement eingeschnappt ist,
Fig. 5 den Schnitt B-B aus Fig. 2, wobei in dieser Darstellung der
Verbindungsflansch zwischen dem Absorptionselement und dem nicht gezeigten
Ventil besonders deutlich zu erkennen ist.
In Fig. 1 ist eine Verbrennungskraftmaschine 4 gezeigt, wobei der an die Ver
brennungskraftmaschine 4 angeflanschte Ansaugkrümmer 25 mit dem Ansaug
rohr 3 verbunden ist. Innerhalb des Ansaugrohrs 3 ist in diesem Ausführungs
beispiel eine Drosselkappe 26 angeordnet. In Strömungsrichtung oberhalb der
Drosselklappe 26 eine Kraftstoffversorgungseinheit 27 vorgeschaltet, in der das
durch den Luftfilter 28 zugeführte Frischluftvolumen im erforderlichen Maß mit
Kraftstoff versetzt wird. Außerdem ist die Verbrennungskraftmaschine 4 mit ei
nem Auspuffkrümmer 29 verbunden, der in einen hier nicht dargestellten Aus
puff mündet.
Die zur Gemischbildung erforderlichen Signale werden durch das Steuergerät 30
bereitgestellt, beispielsweise auf der Grundlage der Gastemperatur und/oder -zu
sammensetzung, der Betriebsdrehzahl der Verbrennungskraftmaschine 4, der
Stellung der Drosselklappe 26 im Ansaugrohr 3 und/oder der Umgebungstem
peratur der Atmosphäre 5. Die entsprechenden Eingangssignale, die unter Ver
wendung entsprechender Sensoren erfaßt werden, sind durch die Pfeile 31, 32,
33 und 34 angedeutet.
Der Kraftstoffbehälter der Tankanlage 2 ist nur teilweise mit Kraftstoff gefüllt
und weist oberhalb des Kraftstoffspiegels einen Freiraum 1 auf. Der Verschluß
35 des Kraftstoffbehälters schließt gegenüber der Umgebung hermetisch ab. Der
Freiraum 1 der Tankanlage 2 ist durch die Entlüftungsleitung 6 mit dem Absorp
tionselement 8 innerhalb der Speicherkammer 7 verbunden. Die Speicherkammer
7 ist durch eine Öffnung 36 mit der Atmosphäre 5 verbunden. Das Absorptions
element 8 besteht aus einem Granulat aus Aktivkohle. Die Dimensionierung der
Speicherkammer 7 ist derart vorgenommen, daß unter normalen Betriebsbe
dingungen flüchtige Kraftstoffbestandteile die Öffnung 36 der Speicherkammer
7 nicht passieren können.
Das Gehäuse 11 der Speicherkammer 7 ist mit einer Einwölbung 12 versehen, in
der das Ventil 10 angeordnet ist. Der Strömungseinlaß 16 des Ventils 10 ist
durch das Absorptionselement 8 mit einem Verbindungsflansch 17 im Gehäuse
11 der Speicherkammer 7 verbunden, wobei der Strömungsauslaß 20 des Ven
tils 10 die Verschlußkappe 19 der Geräuschisolationskapsel 23 in Richtung des
Ansaugrohrs 3 durchdringt. Das getaktet ansteuerbare Ventil 10 ist mit dem
Steuergerät 30 signalleitend verbunden und bei Außerbetriebsetzung der Ver
brennungskraftmaschine 4 geschlossen.
Die aus der Speicherkammer 7 und dem Ventil 10 bestehende vormontierbare
Einheit 14 weist insgesamt nur drei Anschlüsse auf und ist daher problemlos
und einfach montierbar. Ein Anschluß wird mit der Entlüftungsleitung 6 verbun
den, die das Absorptionselement 8 mit dem Freiraum 1 verbindet; ein weiterer
Anschluß wird mit der Leitung 9 verbunden, die das Ansaugrohr 3 mit dem
Strömungsauslaß 20 des Ventils 10 verbindet. An den dritten Anschluß wird ei
ne elektrische Leitung angeschlossen, die die Signale des Steuergeräts 30 über
trägt. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Ventil 10 innerhalb der Einwölbung
12 durch die Verschlußkappe 19 vor äußeren Einflüssen sicher geschützt. Au
ßerdem ergibt sich durch die Anordnung der Verschlußkappe 19 am Gehäuse 11
eine Geräuschisolationskapsel 23. Betriebsbedingte Geräusche des Ventils 10
bei seiner getakteten Ansteuerung werden dadurch wirkungsvoll gedämmt und
von der Umgebung ferngehalten.
Im Auspuffkrümmer 29 ist eine Lambda-Sonde 37 angeordnet, die die Abgas
temperaturen und die Zusammensetzung des Abgases ermittelt und an das
Steuergerät 30 zur bedarfsweisen Veränderung der Gemischbildung weiterleitet.
In Fig. 2 ist die vormontierbare Einheit 14, bestehend aus der Speicherkammer 7
und dem Ventil 10, als Einzelteil in geschnittener Darstellung gezeigt. Die Spei
cherkammer 7 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem polymeren
Werkstoff, der das aus Aktivkohle bestehende Absorptionselement 8 um
schließt. Innerhalb des Gehäuses 11 der Speicherkammer 7 ist eine Einwölbung
12 vorgesehen, in der das Ventil 10 angeordnet ist. Das Ventil 10 ist von einem
Befestigungselement 13 unter elastischer Vorspannung gehalten, wobei das
Befestigungselement 13 als Halteclip 15 gestaltet und einstückig mit dem
Gehäuse 11 ausgebildet ist. Zwischen dem Absorptionselement 8 und dem
Strömungseinlaß 16 des Ventils 10 ist ein Verbindungsflansch 17 vorgesehen,
der das Gehäuse 11 vom Absorptionselement 8 in Richtung der Einwölbung 12
durchdringt. Um Betriebsstörungen des Ventils 10 zu vermeiden, ist dem Ver
bindungsflansch 17 in Strömungsrichtung der flüchtigen Kraftstoffbestandteile
ein Filter 18 vorgeschaltet, der aus einem Siebgewebe besteht. Die Verschluß
kappe 19, die die Einwölbung 12 nach außen zur Umgebung hin verschließt,
besteht ebenfalls aus polymerem Werkstoff und ist mit dem Gehäuse 11 ver
bunden. Auf der dem Einbauraum 22 des Ventils 10 zugewandten Seite ist die
Verschlußkappe 19 mit einer schalldämmenden Beschichtung 21 zur Bildung der
Geräuschisolationskapsel 23 beschichtet. Ansteuerbedingte Geräusche des
Ventils werden daher nicht an die Umgebung übertragen. Die Durchströmung
des Absorptionselements 8 mit den gasförmigen Kraftstoffbestandteilen erfolgt
weitgehend symmetrisch, um Totwassergebiete innerhalb der Speicherkammer 7
zu vermeiden. Dazu ist die Speicherkammer im wesentlichen zylindrisch aus
gebildet.
In Fig. 3 ist eine Ansicht der vormontierbaren Einheit 14 aus Fig. 2 von links ge
zeigt. Die Verschlußkappe 19 ist formschlüssig in das Gehäuse 11 der Speicher
kammer 7 eingeschnappt und von der Leitung 9 von Ventil 10 in Richtung des
Ansaugrohrs 3 durchdrungen. Die Öffnung der Speicherkammer 7 in Richtung
der Atmosphäre 5 ist mit der Bezugsziffer 36 versehen.
In Fig. 4 ist die vormontierbare Einheit 14 aus Fig. 2 entlang des Schnitts A-A
gezeigt. Zur Verdeutlichung des Befestigungselements 13, das als Halteclip 15
ausgebildet ist, ist das Ventil 10 nicht dargestellt. Es ist zu erkennen, daß der
Halteclip 15 und das Gehäuse 11 der Speicherkammer 7 einstückig ineinander
übergehend und materialeinheitlich ausgebildet sind und aus polymerem Werk
stoff bestehen. Der Halteclip 15 umschließt das Gehäuse des Ventils 10, wie in
Fig. 2 dargestellt, unter elastischer Vorspannung. Die Einleitung der flüchtigen
Kraftstoffbestandteile in das Absorptionselement 8 erfolgt durch die Leitung 38,
wobei die flüchtigen Kraftstoffbestandteile das Absorptionselement 8 bedarfs
weise durch die Leitung 39 in Richtung des Ventils 10 verlassen.
In Fig. 5 ist der Schnitt B-B aus Fig. 2 gezeigt. Es ist zu erkennen, daß die Aus
laßleitung 39 aus dem Absorptionselement 8 mit dem Verbindungsflansch 17
strömungsleitend verbunden ist und einen Bestandteil der Einheit 14
bildet.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der
im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandtei
le in das Ansaugrohr einer Verbrennungskraftmaschine, umfassend eine
den Freiraum mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsleitung, in der
eine Speicherkammer mit einem Absorptionselement angeordnet ist sowie
zumindest eine, die Speicherkammer mit dem Ansaugrohr verbindende
Leitung, die durch ein elektromagnetisch betätigbares Ventil verschließ
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkammer (7) durch ein
Gehäuse (11) begrenzt ist, das eine der Größe des Ventils (10) im we
sentlichen entsprechende Einwölbung (12) aufweist und daß das Ventil
(16) durch zumindest ein Befestigungselement (13) innerhalb der Einwöl
bung (12) festgelegt ist und mit der Speicherkammer (7) eine vormontier
bare Einheit (14) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(11) aus einem polymeren Werkstoff besteht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungselement (13) durch einen einstückig an das Gehäuse (11) an
geformten Halteclip (15) gebildet ist, der das Ventil (10) unter elastischer
Vorspannung im wesentlichen schwingungsentkoppelt umgreift.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strömungseinlaß (16) des Ventils (10) mit einem einstückig mit dem Ge
häuse (11) ausgebildeten Verbindungsflansch (17) dichtend verbunden ist
und daß der Verbindungsflansch (17) das Ventil (16) und das Absorpti
onselement (8) strömungsleitend verbindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verbin
dungsflansch (17) auf der dem Absorptionselement (8) zugewandten Seite
ein Filter (18) vorgeschaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (10) von einer Verschlußkappe (19) überdeckt ist, die im wesentli
chen dichtend mit dem Gehäuse (11) in Eingriff bringbar ist und daß der
Strömungsauslaß (20) des Ventils (10) und/oder die Leitung (6) die Ver
schlußkappe (19) durchdringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
schlußkappe (19) auf der dem Ventil (16) zugewandten Seite mit einer
schalldämmenden Beschichtung (21) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der durch die Einwölbung (12) und die Verschlußkappe (19) begrenzte Ein
bauraum (22) für das Ventil als Geräuschisolationskapsel (23) ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944408429 DE4408429C1 (de) | 1994-03-12 | 1994-03-12 | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen flüchtiger Kraftstoffbestandteile in eine Verbrennungskraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944408429 DE4408429C1 (de) | 1994-03-12 | 1994-03-12 | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen flüchtiger Kraftstoffbestandteile in eine Verbrennungskraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4408429C1 true DE4408429C1 (de) | 1995-04-27 |
Family
ID=6512630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944408429 Revoked DE4408429C1 (de) | 1994-03-12 | 1994-03-12 | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen flüchtiger Kraftstoffbestandteile in eine Verbrennungskraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4408429C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1994
- 1994-03-12 DE DE19944408429 patent/DE4408429C1/de not_active Revoked
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |