DE4311271C1 - Tragvorrichtung für Sekretbeutel - Google Patents
Tragvorrichtung für SekretbeutelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für Sekretbeutel
mit einem hakenförmigen Oberteil und einer damit verbundenen
Tragplatte mit einer Halterung für Sekretbeutel, welche ein
Paar mit horizontalem Zwischenabstand angeordneter schließbarer Tragele
mente aufweist.
Derartige Tragvorrichtungen gemäß DE 82 35 580 U1 für Sekretbeutel
kommen in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie auch bei ambulanter
Behandlung im privaten Bereich zur Anwendung. Insbesondere
nach größeren Operationen werden die Patienten mit einer
Vielzahl von Sekretschläuchen auf die Intensiv- oder Allge
meinstation verlegt. An die Schläuche werden Sekretbeutel an
geschlossen, die in der folgenden Zeit einerseits über die
Schläuche mit den Patienten verbunden bleiben sollen, ande
rerseits am Krankenbett, einem Infusionsständer oder an ande
rer geeigneter Stelle angehängt werden müssen. Als Aufhänge
mechanismen sind außerdem Haken, Drahtgestelle und Kunststoffbügel
in vielfältiger Form bekannt,
die jedoch bisher allesamt den Mangel haben, daß sie in Ver
bindung mit einem bestimmten Sekretbeutel eine feste oder
lösbare Einheit bilden, die zwar an verschiedenen Stellen an
gehängt werden kann, aber im Hinblick auf Pflegedienst und
Hygiene schon von der Grundkonzeption her kein Optimum für
die praktische Anwendung darstellt.
Abgesehen davon, daß in vielen Fällen die bekannten Tragvor
richtungen, die einen Teil einer bestimmten Beuteleinheit
bilden, nach Gebrauch zusammen mit dem Beutel entsorgt werden
müssen, ist die Handhabung der Beutel für das Pflegepersonal
und den Patienten gleichermaßen umständlich und zeitraubend.
Jedesmal, wenn der Patient das Bett verläßt, müssen die Befe
stigungseinrichtungen sämtlicher Beutel einzeln gelöst und
vorübergehend provisorisch in der Hand gehalten oder irgendwo
angeheftet werden, u. a. mit Sicherheitsnadeln am Schlafan
zug. Es erfordert dann große Aufmerksamkeit, die an verschie
denen Stellen gehaltenen und angehefteten Beutel im Auge zu
behalten, um damit nicht irgendwo hängen zu bleiben, so daß
sie abreißen. Jede Verlegung in ein anderes Bett, jeder Gang
zur Toilette und jede Behandlung bei einem Krankengymnasten
werden auf diese Weise allein wegen der Vielzahl der notwen
digen Handgriffe und der erforderlichen Umsicht zu einem
langwierigen Vorgang, der den Zeitplan des Pflegepersonals
aufhält und für die medizinischen Übungen und Anwendungen
verloren geht. Darüber hinaus besteht für den Fall, daß sich
ein Beutel löst und mit seinem Anschlußschlauch z. B. auf den
mit Hospitalkeimen übersäten Toilettenboden fällt, die Gefahr
einer Infektion. Selbst wenn gewissenhafte Pfleger die nun
mehr unsterilen Enden der Schläuche vor dem erneuten An
schließen mit Desinfektionslösung absprühen, bleibt unsicher,
ob dabei alle pathogenen Keime abgetötet werden.
Von manchen einfachen Tragvorrichtungen, z. B. Drahtbügeln
oder Kunststoffhaken an Tragplatten gemäß DE 82 35 580
U1, können die Beutel bei einer unachtsamen Bewegung des
Patienten auch dann herunterfallen, wenn der Bügel selbst an
seiner Anbringungsstelle hängen bleibt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Trag
vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche im
Umgang mit einer Vielzahl von Beuteln deren Handhabung we
sentlich vereinfacht, größere Sicherheit gegen Infektions-
und Verletzungsgefahr bietet und vor allem durch Einsparung
von Arbeitszeit insgesamt geringere Kosten verursacht als die
bisher bekannten Tragvorrichtungen.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
als Halterungen für mehrere Sekretbeutel über den
Tragelementen jeweils eine Reihe überein
ander angeordneter weiterer Tragelemente vorhanden ist, wobei alle
Tragelemente mit Formschluß ringförmig schließbar sind.
Die neue Tragvorrichtung führt in den meisten Fällen zu einer
Konzentration sämtlicher an einen Patienten angeschlossener
Sekretbeutel an einem einzigen hakenförmigen Oberteil, so daß
sie mit einem einzigen Griff an der bisherigen Aufhängungs
stelle erfaßt und wiederum mit einem einzigen Griff an einem
Bett, einem Infusionsständer oder an einer sonstigen geeigne
ten Stelle angehängt werden können. Außerdem kann man sich
während der Bewegung des Patienten auf eine einzige Tragvor
richtung mit Sekretbeuteln konzentrieren, wodurch Fehler, die
ein versehentliches Abreißen und Herabfallen eines Sekretbeu
tels zur Folge haben, weitestgehend vermieden werden. Dazu
trägt wesentlich bei, daß die an der Tragvorrichtung vorge
sehenen Halterungen, an welchen die Sekretbeutel aufgehängt
werden, schließbar sind. Die Beutel können sich daher nicht
unbeabsichtigt von der Tragvorrichtung lösen.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der neuen Vorrichtung
besteht darin, daß an jeder ihrer Halterungen in der Regel
nur ein oder zwei Sekretbeutel hängen, so daß trotz der Samm
lung aller Beutel an einem einzigen Halter die Beutel einzeln
von der Tragvorrichtung gelöst oder weitere Beutel hinzuge
fügt werden können, ohne daß dazu die geschlossenen Halterun
gen der anderen Beutel geöffnet werden müßten.
Durch die Gestaltung der Tragvorrichtung mit einem hakenför
migen Oberteil und einer sich im angehängten Zustand im we
sentlichen senkrecht erstreckenden Tragplatte, an welcher die
Halterungen für die Sekretbeutel in Reihe übereinander ange
bracht sind, erhält man ein Tragteil mit einer einfachen
Form, welches sich gut für die Herstellung aus Kunststoff ei
gnet. Außerdem besteht der Vorteil, daß im Gebrauchszustand
die Sekretbeutel, einander schuppenartig überlappend, an der
Tragplatte hängen, so daß sich insgesamt ein verhältnismäßig
flacher Aufbau aller Teile ergibt. Dies ist vor allem wich
tig, weil die Krankenhausbetten mit seitlich angehängten Se
kretbeuteln oft durch Türen und Gänge verfahren werden.
Die an der Tragplatte anzubringenden Tragelemente für die Se
kretbeutel können im Einzelfall je nach Formgebung und Mate
rial einstückig an die Tragplatte angeformt sein. Vorgezogen
wird jedoch eine Ausführung, bei welcher die Halterungen je
weils aus zwei mit horizontalem Zwischenabstand angeordneten,
durch Löcher in einem Sekretbeutel zu steckenden und dann
ringförmig schließbaren Tragelementen bestehen, die Einzel
teile in Form flexibler, flacher Bänder oder Bügel sind und
jeweils mit beiden Enden einzeln, gesichert, aber schnell
lösbar, mit der Tragplatte in Eingriff zu brin
gen sind. Vorzugsweise ist dabei für die jeweils unteren En
den der flexiblen Bänder oder Bügel eine festere, nicht so
leicht lösbare Eingriffsverbindung vorgesehen wie für die
oberen Enden. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich zwar
die Bänder oder Bügel nach Bedarf an der Tragplatte montieren
und abnehmen lassen, aber beim Hantieren mit den Sekretbeu
teln keine Verwechslungen zwischen oberen und unteren Enden
stattfinden.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die
Ausnehmungen in der Tragplatte, mit welchen die Bänder oder
Bügel in Eingriff zu bringen sind, seitlich offene, im we
sentlichen T-förmige Schlitze. Damit wird erreicht, daß sich
die Bänder oder Bügel auch dann, wenn mehrere Beutel schup
penartig übereinander hängen, aus seitlicher Richtung leicht
öffnen und schließen lassen.
In einer in der Praxis bevorzugten Ausführung ist an der
Tragplatte eine einzige Schlauchführung für die Schläuche
sämtlicher Sekretbeutel angebracht, die nur aus zwei finger
förmigen, abgewinkelten Vorsprüngen auf der Frontseite der
Tragplatte besteht, wobei die freien Enden der abgewinkelten
Vorsprünge gegeneinander weisen und einen schräg zu ihrer
Richtung und zur Vertikalen liegenden Einführspalt begrenzen.
Im Gebrauch laufen alle Sekretschläuche zu dieser Schlauch
führung hin zusammen, wodurch für Ordnung und Übersichtlich
keit gesorgt ist. Andererseits fördert die im Querschnitt
verhältnismäßig große Schlauchführung die Handhabung. Der
schräg liegende Einführspalt gestattet das Einführen der
Schläuche quer zu ihrer Längsrichtung an beliebiger Stelle,
so daß auf den Schlauchenden sitzende, dickere Anschlußstücke
und Endkappen nicht, wie bei anderen Systemen, abgenommen
werden müssen, und die Sterilität erhalten bleibt. Nach dem
Einführen verhindert die schräge Lage des Einführspalts, daß
sich einzelne Sekretschläuche unabsichtlich aus der Schlauch
führung lösen. Selbstverständlich können statt einer einzigen
großen Schlauchführung auch zwei oder mehr kleinere gleicher
Ausbildung vorhanden sein.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungsmerkmale der neuen Tragvor
richtung sind eine schlüssellochartige Durchstecköffnung in
der Tragplatte zum Halten eines mit einem Anschlußstück oder
einer Abschlußkappe versehenen Schlauchendes, ein etwa hand
breites Griffloch im oberen Bereich der Tragplatte, deren
Verjüngung am oberen Ende mit dort angebrachten, nach oben
offenen Schlitzen zum Einhängen von Flaschen oder Beuteln an
Schnüren oder Bändern sowie ein einseitig offenes Langloch im
mittleren Bereich des hakenförmigen Oberteils, welches entwe
der in Verbindung mit zwei weiteren Befestigungslöchern die
Möglichkeit bietet, die Tragvorrichtung an einem Infusions
ständer anzuklemmen, oder in Verbindung mit einem weiteren
Loch mit einem sich nach oben erstreckenden Längsschlitz er
laubt, die Tragvorrichtung am Infusionsständer mittels einer
Schnur in individueller Höhe anzuhängen.
Unter dem in dieser Anmeldung verwendeten Begriff Sekretbeu
tel werden außer Drainagebeuteln auch Urinbeutel verstanden
und dementsprechend umfaßt der Begriff Sekretschlauch auch
Blasen- und Harnleiterkatheter.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Tragvorrichtung
für eine Vielzahl unabhängig voneinander
zu befestigender Sekretbeutel, von denen
einer gestrichelt angedeutet ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Tragvorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Tragvor
richtung nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des
Hauptteils der Tragvorrichtung nach Fig.
1 bis 3 in größerem Maßstab und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines
einzelnen, zur Befestigung der Sekretbeu
tel dienenden Tragelements in größerem
Maßstab.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Tragvorrichtung für Sekret
beutel 10 besteht im wesentlichen aus einer Tragplatte 12 mit
einem einstückig angeformten hakenförmigen Oberteil 14. Die
Sekretbeutel 10 werden mit Hilfe von Tragelementen 16 in Form
flacher, flexibler Bänder an der Tragplatte 12 befestigt.
Wie aus Fig. 1 bis 4 ersichtlich, ist das hakenförmige Ober
teil 14 nach hinten von der Tragplatte 12 abgewinkelt und hat
einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, so daß sich die
z. B. aus Polypropylen oder Polyethylen im Spritzgußverfahren
herzustellende Tragplatte leicht entformen läßt. Obgleich
sich die Tragplatte 12 im oberen Bereich zu einem schmaleren
Griffteil 18 verjüngt, welches nicht viel breiter zu sein
braucht als ein etwa einer Handbreite entsprechendes, als
Griffloch dienendes Langloch 20, hat das hakenförmige Ober
teil 14 aus fertigungstechnischen Gründen eine Breite, die
etwa der Breite der Sekretbeutel 10 entspricht. Die Maulweite
des hakenförmigen Oberteils 14 ist ausreichend groß bemessen,
um die Tragvorrichtung an einem Krankenbett, einem Stuhl oder
an anderen Gegenständen anhängen zu können.
Um die Tragvorrichtung auch an einem Infusionsständer befe
stigen zu können, ist das hakenförmige Oberteil 14 gemäß Fig.
3 in der Mitte mit einem nach hinten offenen Langloch 22 ver
sehen, mit welchem man sie am Infusionsständer ansetzen kann.
Das Anhängen erfolgt dann mittels einer Schnur, die am Ober
teil des Infusionsständers befestigt wird und mit ihrem unte
ren Ende durch ein Befestigungsloch 24 im Griffteil 18 der
Tragplatte 12 gezogen, um den Ständer geschlungen, nochmals
mit ihrem mit einem Knoten versehenen unteren Ende durch das
Loch 24 gezogen und an einem daran angebrachten, nach oben
weisenden Schlitz durch den Knoten festgelegt wird.
Der untere Teil der Tragplatte 12 ist aus Gewichtsgründen ga
belförmig gestaltet. An den äußeren Randkanten sind, paar
weise gegenüberliegend, jeweils drei Halterungen für Sekret
beutel 10 vorhanden. Jede Halterung besteht aus einem rechten
und einem linken bandförmigen Tragelement 16, welches jeweils
mit zwei seitlich offenen Ausnehmungen in Form unterschiedli
cher T-förmiger Schlitze 26, 28 lösbar in Eingriff zu bringen
ist.
Im einzelnen besteht jedes Tragelement 16 aus einem gabelför
migen Fußteil 30, einem flachen, bandförmigen mittleren Teil
32 und einem mit zwei oder mehr mit Zwischenabstand angeord
neten Verdickungen 34 und zwischenliegenden, verhältnismäßig
dünnen Bereichen ausgebildeten Kopfteil. Die beiden Schenkel
des gabelförmigen Fußteils 30 müssen gegen die Federwirkung
der Materialelastizität des aus einem geeignet elastischen
Kunststoff hergestellten Tragelements 16 zusammengedrückt
werden, um in eine der T-förmigen Ausnehmungen 26 der Trag
platte 12 eingeführt werden zu können. Auch wenn sie in deren
inneren, erweiterten Teil einrasten, haben sie noch das Be
streben, sich weiter aufzuspreizen, d. h. sie sitzen mit Vor
spannung in den Ausnehmungen 26. Um dabei einen sicheren Halt
zu gewährleisten, sind die beiden Schenkel des Fußteils 30
jeweils mit einer Einsenkung 38 und/oder äußeren Vorsprüngen
versehen, welche im eingerasteten Zustand die Randkanten der
Ausnehmung 26 umgreifen. Die Breite der Schenkel des Fußteils
30 paßt zur Breite des inneren, erweiterten Bereichs der T-
förmigen Ausnehmung 26, so daß eine Drehung verhindert ist.
Die Einsenkungen 38 befinden sich so nahe am Übergang zum
bandförmigen mittleren Teil 32, daß man hinter die Tragplatte
12 greifen muß, um bei einem eingesetzten Tragelement 16 die
elastischen Schenkel des Fußteils 30 zu ergreifen und im zu
sammengedrückten Zustand seitlich aus der Ausnehmung 26 zu
ziehen. Ein versehentliches Lösen der Fußteile der Tragele
mente 16 aus den Ausnehmungen 26 ist daher ausgeschlossen.
Das Kopfteil 34, 36 eines Tragelements 16 läßt sich dagegen
verhältnismäßig leicht in die jeweils mit geeignetem Zwi
schenabstand oberhalb einer T-förmigen Ausnehmung 26 angeord
nete, im Querschnitt kleinere und anders geformte T-förmige
Ausnehmungen 28 einführen und wieder zur Seite herausziehen.
Beim Einführen wird wahlweise die erste oder die zweite Ver
dickung 34 auf die Rückseite der Tragplatte 12 geführt, wo
durch die Schlaufenweite des bandförmigen Tragelements 16
eingestellt werden kann. Fig. 2 zeigt die engere Einstellung,
die man wählen wird, wenn nur ein einzelner Sekretbeutel 10
angehängt wird. Für die Sicherung der Eingriffsverbindung am
Kopfteil der Tragelemente 16 sorgt wiederum deren Material
elastizität, die bestrebt ist, das Kopfteil vom Fußteil 30
weg nach oben auffedern zu lassen und es dadurch im erweiter
ten inneren Teil der T-förmigen Ausnehmung 28 hält. Außerdem
kann durch einen verhältnismäßig engen Einführschlitz der
Ausnehmung 28 im Verhältnis zu den schmalen Bereichen 36 am
Kopfteil der Tragelemente 16 Vorsorge getroffen sein, daß
beim Einführen und Herausziehen des Kopfteils aus der T-för
migen Ausnehmung 28 jeweils ein gewisser Widerstand zu über
winden ist. Im übrigen sind die T-förmigen Ausnehmungen 26
und 28, wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, mit durch An
schrägungen erweiterten Eingängen ausgebildet, um das Einfüh
ren der Enden der Tragelemente 16 zu erleichtern.
In der Mitte der Tragplatte 12 befindet sich in deren oberen
Bereich unterhalb des Grifflochs 20 eine zentrale Schlauch
führung 40. Sie wird gebildet durch zwei an die Tragplatte
angeformte, nach vorn vorstehende, abgewinkelte Vorsprünge
42, 44, die mit ihren sich horizontal erstreckenden, abgewin
kelten Enden gegeneinander weisen und einen sich schräg zur
Vertikalen erstreckende Einführspalt 46 begrenzen. Der von
den Vorsprüngen 42, 44 umgrenzte lichte Querschnitt ist groß
genug, um sämtliche Sekretschläuche der an der Tragvorrich
tung hängenden Sekretbeutel 10 aufzunehmen. Die schräge Lage
des Einführspalts 46 verhindert, daß sich einzelne Schläuche
unabsichtlich aus der Schlauchführung lösen.
Um ein Schlauchende vorübergehend halten zu können, so daß es
nicht zu Boden fällt, ist seitlich neben der Schlauchführung
40 eine schlüssellochartige Durchstecköffnung 48 vorhanden,
welche in ihrem oberen Teil weit genug ist, um das mit einem
Anschlußstück oder einer Verschlußkappe versehene Schlauch
ende hindurchzustecken, so daß es danach im unteren, vereng
ten Teil der Durchstecköffnung 48 festgeklemmt werden kann.
Damit an der neuen Tragvorrichtung auch Unterdruckflaschen
(Redonflaschen), die an Bändern oder Schnüren hängen, befe
stigt werden können, sind am Übergang vom unteren, breiteren
in den oberen, schmaleren Teil der Tragplatte 12 nach oben
offene Schlitze 50 vorgesehen, in welche die Bänder oder
Schnüre eingehängt werden können. Wie in Fig. 1 und 4 ge
zeigt, sind die Schlitze 50 mit einem durch Schrägflächen er
weiterten Eingangsbereich, einer sich daran anschließenden
Engstelle und einem erweiterten unteren Bereich ausgebildet,
wodurch einem versehentlichen Lösen der Bänder oder Schnüre
vorgebeugt wird.
Claims (10)
1. Tragvorrichtung für Sekretbeutel mit einem hakenförmigen
Oberteil (14, 54) und einer damit verbundenen Tragplatte
(12) mit einer Halterung (16, 26, 28) für Sekretbeutel
(12), welche ein Paar mit horizontalem Zwischenabstand
angeordneter schließbarer Tragelemente (16) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Halterungen für mehrere Sekretbeutel
(10) über den Tragelementen (16) jeweils eine
Reihe übereinander angeordneter weiterer Tragelemente
(16) vorhanden ist, wobei alle Tragelemente (16) mit Formschluß ringförmig
schließbar sind.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelemente (16) flexible, flache Bänder oder
Bügel sind, deren eines Ende (30) mit der Tragplatte (12)
verbunden oder zu verbinden ist, während das andere Ende
(34, 36) leicht lösbar mit einer Ausnehmung (28) in der
Tragplatte (12) in Eingriff zu bringen
und durch Materialelastizität in der Eingriffsstellung zu
sichern ist.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit der Tragplatte (12) zu verbindende eine Ende
(30) der flexiblen Bänder oder Bügel (16) gabelförmig mit
Einsenkungen (38) oder äußeren Vorsprüngen ausgebildet
und jeweils mit einer Ausnehmung (26) in der Tragplatte
(12) in Eingriff zu bringen und durch Ma
terialelastizität in der Eingriffsstellung zu sichern
ist.
4. Tragvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die flexiblen Bänder oder Bügel (16) an ih
rem anderen Ende mit mehreren wahlweise mit der Ausneh
mung (28) in der Tragplatte (12) in Eingriff zu bringen
den Verengungen (36) und Verdickungen (34) versehen sind,
wodurch die Weite der geschlossenen Bänder der Bügel (16)
veränderbar ist.
5. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (26, 28) seitlich
offene, im wesentlichen T-förmige Schlitze in der Trag
platte (12) sind.
6. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Tragplatte (12) oben zu ei
nem schmaleren Griffteil (18) mit einem der Handbreite
entsprechenden Griffloch (20) verjüngt.
7. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Tragplatte (12) oben ver
jüngt und im oberen Bereich nach oben offene Schlitze
(50) zum Einhängen von Flaschen oder Beuteln an Schnüren
oder Bändern aufweist.
8. Tragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Tragplatte (12) ober
halb der Halterungen (16, 26, 28) eine schlüssellochar
tige Durchstecköffnung (48) zum Halten eines mit einem
Anschlußstück oder einer Abschlußkappe versehenen
Schlauchendes vorhanden ist.
9. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Tragplatte (12) eine Schlauch
führung (40) angeformt ist, deren Querschnitt der Summe
mehrerer Schlauchquerschnitte entspricht, und welche aus
zwei fingerförmigen, abgewinkelten Vorsprüngen (42, 44)
auf der Frontseite der Tragplatte (12) gebildet ist, de
ren freie Enden gegeneinander weisen und einen Einführ
spalt (46) begrenzen, der schräg zur Richtung der freien
Enden und zur Vertikalen liegt und durch welchen ein
Schlauch in Querrichtung hindurchführbar ist.
10. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das hakenförmige Oberteil (14) ein
mittleres, sich von hinten zur Tragplatte (12) hin er
streckendes, einseitig offenes Langloch (22) für die Auf
nahme der Stange eines Infusionsständers sowie ein Befe
stigungsloch (24) mit einem nach oben weisenden Schlitz
zum Anhängen an einer Schnur aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934311271 DE4311271C1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Tragvorrichtung für Sekretbeutel |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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