DE4311271C1 - Tragvorrichtung für Sekretbeutel - Google Patents

Tragvorrichtung für Sekretbeutel

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DE4311271C1 DE19934311271 DE4311271A DE4311271C1 DE 4311271 C1 DE4311271 C1 DE 4311271C1 DE 19934311271 DE19934311271 DE 19934311271 DE 4311271 A DE4311271 A DE 4311271A DE 4311271 C1 DE4311271 C1 DE 4311271C1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für Sekretbeutel mit einem hakenförmigen Oberteil und einer damit verbundenen Tragplatte mit einer Halterung für Sekretbeutel, welche ein Paar mit horizontalem Zwischenabstand angeordneter schließbarer Tragele­ mente aufweist.
Derartige Tragvorrichtungen gemäß DE 82 35 580 U1 für Sekretbeutel kommen in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie auch bei ambulanter Behandlung im privaten Bereich zur Anwendung. Insbesondere nach größeren Operationen werden die Patienten mit einer Vielzahl von Sekretschläuchen auf die Intensiv- oder Allge­ meinstation verlegt. An die Schläuche werden Sekretbeutel an­ geschlossen, die in der folgenden Zeit einerseits über die Schläuche mit den Patienten verbunden bleiben sollen, ande­ rerseits am Krankenbett, einem Infusionsständer oder an ande­ rer geeigneter Stelle angehängt werden müssen. Als Aufhänge­ mechanismen sind außerdem Haken, Drahtgestelle und Kunststoffbügel in vielfältiger Form bekannt, die jedoch bisher allesamt den Mangel haben, daß sie in Ver­ bindung mit einem bestimmten Sekretbeutel eine feste oder lösbare Einheit bilden, die zwar an verschiedenen Stellen an­ gehängt werden kann, aber im Hinblick auf Pflegedienst und Hygiene schon von der Grundkonzeption her kein Optimum für die praktische Anwendung darstellt.
Abgesehen davon, daß in vielen Fällen die bekannten Tragvor­ richtungen, die einen Teil einer bestimmten Beuteleinheit bilden, nach Gebrauch zusammen mit dem Beutel entsorgt werden müssen, ist die Handhabung der Beutel für das Pflegepersonal und den Patienten gleichermaßen umständlich und zeitraubend. Jedesmal, wenn der Patient das Bett verläßt, müssen die Befe­ stigungseinrichtungen sämtlicher Beutel einzeln gelöst und vorübergehend provisorisch in der Hand gehalten oder irgendwo angeheftet werden, u. a. mit Sicherheitsnadeln am Schlafan­ zug. Es erfordert dann große Aufmerksamkeit, die an verschie­ denen Stellen gehaltenen und angehefteten Beutel im Auge zu behalten, um damit nicht irgendwo hängen zu bleiben, so daß sie abreißen. Jede Verlegung in ein anderes Bett, jeder Gang zur Toilette und jede Behandlung bei einem Krankengymnasten werden auf diese Weise allein wegen der Vielzahl der notwen­ digen Handgriffe und der erforderlichen Umsicht zu einem langwierigen Vorgang, der den Zeitplan des Pflegepersonals aufhält und für die medizinischen Übungen und Anwendungen verloren geht. Darüber hinaus besteht für den Fall, daß sich ein Beutel löst und mit seinem Anschlußschlauch z. B. auf den mit Hospitalkeimen übersäten Toilettenboden fällt, die Gefahr einer Infektion. Selbst wenn gewissenhafte Pfleger die nun­ mehr unsterilen Enden der Schläuche vor dem erneuten An­ schließen mit Desinfektionslösung absprühen, bleibt unsicher, ob dabei alle pathogenen Keime abgetötet werden.
Von manchen einfachen Tragvorrichtungen, z. B. Drahtbügeln oder Kunststoffhaken an Tragplatten gemäß DE 82 35 580 U1, können die Beutel bei einer unachtsamen Bewegung des Patienten auch dann herunterfallen, wenn der Bügel selbst an seiner Anbringungsstelle hängen bleibt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Trag­ vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche im Umgang mit einer Vielzahl von Beuteln deren Handhabung we­ sentlich vereinfacht, größere Sicherheit gegen Infektions- und Verletzungsgefahr bietet und vor allem durch Einsparung von Arbeitszeit insgesamt geringere Kosten verursacht als die bisher bekannten Tragvorrichtungen.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Halterungen für mehrere Sekretbeutel über den Tragelementen jeweils eine Reihe überein­ ander angeordneter weiterer Tragelemente vorhanden ist, wobei alle Tragelemente mit Formschluß ringförmig schließbar sind.
Die neue Tragvorrichtung führt in den meisten Fällen zu einer Konzentration sämtlicher an einen Patienten angeschlossener Sekretbeutel an einem einzigen hakenförmigen Oberteil, so daß sie mit einem einzigen Griff an der bisherigen Aufhängungs­ stelle erfaßt und wiederum mit einem einzigen Griff an einem Bett, einem Infusionsständer oder an einer sonstigen geeigne­ ten Stelle angehängt werden können. Außerdem kann man sich während der Bewegung des Patienten auf eine einzige Tragvor­ richtung mit Sekretbeuteln konzentrieren, wodurch Fehler, die ein versehentliches Abreißen und Herabfallen eines Sekretbeu­ tels zur Folge haben, weitestgehend vermieden werden. Dazu trägt wesentlich bei, daß die an der Tragvorrichtung vorge­ sehenen Halterungen, an welchen die Sekretbeutel aufgehängt werden, schließbar sind. Die Beutel können sich daher nicht unbeabsichtigt von der Tragvorrichtung lösen.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der neuen Vorrichtung besteht darin, daß an jeder ihrer Halterungen in der Regel nur ein oder zwei Sekretbeutel hängen, so daß trotz der Samm­ lung aller Beutel an einem einzigen Halter die Beutel einzeln von der Tragvorrichtung gelöst oder weitere Beutel hinzuge­ fügt werden können, ohne daß dazu die geschlossenen Halterun­ gen der anderen Beutel geöffnet werden müßten.
Durch die Gestaltung der Tragvorrichtung mit einem hakenför­ migen Oberteil und einer sich im angehängten Zustand im we­ sentlichen senkrecht erstreckenden Tragplatte, an welcher die Halterungen für die Sekretbeutel in Reihe übereinander ange­ bracht sind, erhält man ein Tragteil mit einer einfachen Form, welches sich gut für die Herstellung aus Kunststoff ei­ gnet. Außerdem besteht der Vorteil, daß im Gebrauchszustand die Sekretbeutel, einander schuppenartig überlappend, an der Tragplatte hängen, so daß sich insgesamt ein verhältnismäßig flacher Aufbau aller Teile ergibt. Dies ist vor allem wich­ tig, weil die Krankenhausbetten mit seitlich angehängten Se­ kretbeuteln oft durch Türen und Gänge verfahren werden.
Die an der Tragplatte anzubringenden Tragelemente für die Se­ kretbeutel können im Einzelfall je nach Formgebung und Mate­ rial einstückig an die Tragplatte angeformt sein. Vorgezogen wird jedoch eine Ausführung, bei welcher die Halterungen je­ weils aus zwei mit horizontalem Zwischenabstand angeordneten, durch Löcher in einem Sekretbeutel zu steckenden und dann ringförmig schließbaren Tragelementen bestehen, die Einzel­ teile in Form flexibler, flacher Bänder oder Bügel sind und jeweils mit beiden Enden einzeln, gesichert, aber schnell lösbar, mit der Tragplatte in Eingriff zu brin­ gen sind. Vorzugsweise ist dabei für die jeweils unteren En­ den der flexiblen Bänder oder Bügel eine festere, nicht so leicht lösbare Eingriffsverbindung vorgesehen wie für die oberen Enden. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich zwar die Bänder oder Bügel nach Bedarf an der Tragplatte montieren und abnehmen lassen, aber beim Hantieren mit den Sekretbeu­ teln keine Verwechslungen zwischen oberen und unteren Enden stattfinden.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Ausnehmungen in der Tragplatte, mit welchen die Bänder oder Bügel in Eingriff zu bringen sind, seitlich offene, im we­ sentlichen T-förmige Schlitze. Damit wird erreicht, daß sich die Bänder oder Bügel auch dann, wenn mehrere Beutel schup­ penartig übereinander hängen, aus seitlicher Richtung leicht öffnen und schließen lassen.
In einer in der Praxis bevorzugten Ausführung ist an der Tragplatte eine einzige Schlauchführung für die Schläuche sämtlicher Sekretbeutel angebracht, die nur aus zwei finger­ förmigen, abgewinkelten Vorsprüngen auf der Frontseite der Tragplatte besteht, wobei die freien Enden der abgewinkelten Vorsprünge gegeneinander weisen und einen schräg zu ihrer Richtung und zur Vertikalen liegenden Einführspalt begrenzen. Im Gebrauch laufen alle Sekretschläuche zu dieser Schlauch­ führung hin zusammen, wodurch für Ordnung und Übersichtlich­ keit gesorgt ist. Andererseits fördert die im Querschnitt verhältnismäßig große Schlauchführung die Handhabung. Der schräg liegende Einführspalt gestattet das Einführen der Schläuche quer zu ihrer Längsrichtung an beliebiger Stelle, so daß auf den Schlauchenden sitzende, dickere Anschlußstücke und Endkappen nicht, wie bei anderen Systemen, abgenommen werden müssen, und die Sterilität erhalten bleibt. Nach dem Einführen verhindert die schräge Lage des Einführspalts, daß sich einzelne Sekretschläuche unabsichtlich aus der Schlauch­ führung lösen. Selbstverständlich können statt einer einzigen großen Schlauchführung auch zwei oder mehr kleinere gleicher Ausbildung vorhanden sein.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungsmerkmale der neuen Tragvor­ richtung sind eine schlüssellochartige Durchstecköffnung in der Tragplatte zum Halten eines mit einem Anschlußstück oder einer Abschlußkappe versehenen Schlauchendes, ein etwa hand­ breites Griffloch im oberen Bereich der Tragplatte, deren Verjüngung am oberen Ende mit dort angebrachten, nach oben offenen Schlitzen zum Einhängen von Flaschen oder Beuteln an Schnüren oder Bändern sowie ein einseitig offenes Langloch im mittleren Bereich des hakenförmigen Oberteils, welches entwe­ der in Verbindung mit zwei weiteren Befestigungslöchern die Möglichkeit bietet, die Tragvorrichtung an einem Infusions­ ständer anzuklemmen, oder in Verbindung mit einem weiteren Loch mit einem sich nach oben erstreckenden Längsschlitz er­ laubt, die Tragvorrichtung am Infusionsständer mittels einer Schnur in individueller Höhe anzuhängen.
Unter dem in dieser Anmeldung verwendeten Begriff Sekretbeu­ tel werden außer Drainagebeuteln auch Urinbeutel verstanden und dementsprechend umfaßt der Begriff Sekretschlauch auch Blasen- und Harnleiterkatheter.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Tragvorrichtung für eine Vielzahl unabhängig voneinander zu befestigender Sekretbeutel, von denen einer gestrichelt angedeutet ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Tragvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Tragvor­ richtung nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Hauptteils der Tragvorrichtung nach Fig. 1 bis 3 in größerem Maßstab und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines einzelnen, zur Befestigung der Sekretbeu­ tel dienenden Tragelements in größerem Maßstab.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Tragvorrichtung für Sekret­ beutel 10 besteht im wesentlichen aus einer Tragplatte 12 mit einem einstückig angeformten hakenförmigen Oberteil 14. Die Sekretbeutel 10 werden mit Hilfe von Tragelementen 16 in Form flacher, flexibler Bänder an der Tragplatte 12 befestigt.
Wie aus Fig. 1 bis 4 ersichtlich, ist das hakenförmige Ober­ teil 14 nach hinten von der Tragplatte 12 abgewinkelt und hat einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, so daß sich die z. B. aus Polypropylen oder Polyethylen im Spritzgußverfahren herzustellende Tragplatte leicht entformen läßt. Obgleich sich die Tragplatte 12 im oberen Bereich zu einem schmaleren Griffteil 18 verjüngt, welches nicht viel breiter zu sein braucht als ein etwa einer Handbreite entsprechendes, als Griffloch dienendes Langloch 20, hat das hakenförmige Ober­ teil 14 aus fertigungstechnischen Gründen eine Breite, die etwa der Breite der Sekretbeutel 10 entspricht. Die Maulweite des hakenförmigen Oberteils 14 ist ausreichend groß bemessen, um die Tragvorrichtung an einem Krankenbett, einem Stuhl oder an anderen Gegenständen anhängen zu können.
Um die Tragvorrichtung auch an einem Infusionsständer befe­ stigen zu können, ist das hakenförmige Oberteil 14 gemäß Fig. 3 in der Mitte mit einem nach hinten offenen Langloch 22 ver­ sehen, mit welchem man sie am Infusionsständer ansetzen kann. Das Anhängen erfolgt dann mittels einer Schnur, die am Ober­ teil des Infusionsständers befestigt wird und mit ihrem unte­ ren Ende durch ein Befestigungsloch 24 im Griffteil 18 der Tragplatte 12 gezogen, um den Ständer geschlungen, nochmals mit ihrem mit einem Knoten versehenen unteren Ende durch das Loch 24 gezogen und an einem daran angebrachten, nach oben weisenden Schlitz durch den Knoten festgelegt wird.
Der untere Teil der Tragplatte 12 ist aus Gewichtsgründen ga­ belförmig gestaltet. An den äußeren Randkanten sind, paar­ weise gegenüberliegend, jeweils drei Halterungen für Sekret­ beutel 10 vorhanden. Jede Halterung besteht aus einem rechten und einem linken bandförmigen Tragelement 16, welches jeweils mit zwei seitlich offenen Ausnehmungen in Form unterschiedli­ cher T-förmiger Schlitze 26, 28 lösbar in Eingriff zu bringen ist.
Im einzelnen besteht jedes Tragelement 16 aus einem gabelför­ migen Fußteil 30, einem flachen, bandförmigen mittleren Teil 32 und einem mit zwei oder mehr mit Zwischenabstand angeord­ neten Verdickungen 34 und zwischenliegenden, verhältnismäßig dünnen Bereichen ausgebildeten Kopfteil. Die beiden Schenkel des gabelförmigen Fußteils 30 müssen gegen die Federwirkung der Materialelastizität des aus einem geeignet elastischen Kunststoff hergestellten Tragelements 16 zusammengedrückt werden, um in eine der T-förmigen Ausnehmungen 26 der Trag­ platte 12 eingeführt werden zu können. Auch wenn sie in deren inneren, erweiterten Teil einrasten, haben sie noch das Be­ streben, sich weiter aufzuspreizen, d. h. sie sitzen mit Vor­ spannung in den Ausnehmungen 26. Um dabei einen sicheren Halt zu gewährleisten, sind die beiden Schenkel des Fußteils 30 jeweils mit einer Einsenkung 38 und/oder äußeren Vorsprüngen versehen, welche im eingerasteten Zustand die Randkanten der Ausnehmung 26 umgreifen. Die Breite der Schenkel des Fußteils 30 paßt zur Breite des inneren, erweiterten Bereichs der T- förmigen Ausnehmung 26, so daß eine Drehung verhindert ist. Die Einsenkungen 38 befinden sich so nahe am Übergang zum bandförmigen mittleren Teil 32, daß man hinter die Tragplatte 12 greifen muß, um bei einem eingesetzten Tragelement 16 die elastischen Schenkel des Fußteils 30 zu ergreifen und im zu­ sammengedrückten Zustand seitlich aus der Ausnehmung 26 zu ziehen. Ein versehentliches Lösen der Fußteile der Tragele­ mente 16 aus den Ausnehmungen 26 ist daher ausgeschlossen.
Das Kopfteil 34, 36 eines Tragelements 16 läßt sich dagegen verhältnismäßig leicht in die jeweils mit geeignetem Zwi­ schenabstand oberhalb einer T-förmigen Ausnehmung 26 angeord­ nete, im Querschnitt kleinere und anders geformte T-förmige Ausnehmungen 28 einführen und wieder zur Seite herausziehen. Beim Einführen wird wahlweise die erste oder die zweite Ver­ dickung 34 auf die Rückseite der Tragplatte 12 geführt, wo­ durch die Schlaufenweite des bandförmigen Tragelements 16 eingestellt werden kann. Fig. 2 zeigt die engere Einstellung, die man wählen wird, wenn nur ein einzelner Sekretbeutel 10 angehängt wird. Für die Sicherung der Eingriffsverbindung am Kopfteil der Tragelemente 16 sorgt wiederum deren Material­ elastizität, die bestrebt ist, das Kopfteil vom Fußteil 30 weg nach oben auffedern zu lassen und es dadurch im erweiter­ ten inneren Teil der T-förmigen Ausnehmung 28 hält. Außerdem kann durch einen verhältnismäßig engen Einführschlitz der Ausnehmung 28 im Verhältnis zu den schmalen Bereichen 36 am Kopfteil der Tragelemente 16 Vorsorge getroffen sein, daß beim Einführen und Herausziehen des Kopfteils aus der T-för­ migen Ausnehmung 28 jeweils ein gewisser Widerstand zu über­ winden ist. Im übrigen sind die T-förmigen Ausnehmungen 26 und 28, wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, mit durch An­ schrägungen erweiterten Eingängen ausgebildet, um das Einfüh­ ren der Enden der Tragelemente 16 zu erleichtern.
In der Mitte der Tragplatte 12 befindet sich in deren oberen Bereich unterhalb des Grifflochs 20 eine zentrale Schlauch­ führung 40. Sie wird gebildet durch zwei an die Tragplatte angeformte, nach vorn vorstehende, abgewinkelte Vorsprünge 42, 44, die mit ihren sich horizontal erstreckenden, abgewin­ kelten Enden gegeneinander weisen und einen sich schräg zur Vertikalen erstreckende Einführspalt 46 begrenzen. Der von den Vorsprüngen 42, 44 umgrenzte lichte Querschnitt ist groß genug, um sämtliche Sekretschläuche der an der Tragvorrich­ tung hängenden Sekretbeutel 10 aufzunehmen. Die schräge Lage des Einführspalts 46 verhindert, daß sich einzelne Schläuche unabsichtlich aus der Schlauchführung lösen.
Um ein Schlauchende vorübergehend halten zu können, so daß es nicht zu Boden fällt, ist seitlich neben der Schlauchführung 40 eine schlüssellochartige Durchstecköffnung 48 vorhanden, welche in ihrem oberen Teil weit genug ist, um das mit einem Anschlußstück oder einer Verschlußkappe versehene Schlauch­ ende hindurchzustecken, so daß es danach im unteren, vereng­ ten Teil der Durchstecköffnung 48 festgeklemmt werden kann.
Damit an der neuen Tragvorrichtung auch Unterdruckflaschen (Redonflaschen), die an Bändern oder Schnüren hängen, befe­ stigt werden können, sind am Übergang vom unteren, breiteren in den oberen, schmaleren Teil der Tragplatte 12 nach oben offene Schlitze 50 vorgesehen, in welche die Bänder oder Schnüre eingehängt werden können. Wie in Fig. 1 und 4 ge­ zeigt, sind die Schlitze 50 mit einem durch Schrägflächen er­ weiterten Eingangsbereich, einer sich daran anschließenden Engstelle und einem erweiterten unteren Bereich ausgebildet, wodurch einem versehentlichen Lösen der Bänder oder Schnüre vorgebeugt wird.

Claims (10)

1. Tragvorrichtung für Sekretbeutel mit einem hakenförmigen Oberteil (14, 54) und einer damit verbundenen Tragplatte (12) mit einer Halterung (16, 26, 28) für Sekretbeutel (12), welche ein Paar mit horizontalem Zwischenabstand angeordneter schließbarer Tragelemente (16) aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Halterungen für mehrere Sekretbeutel (10) über den Tragelementen (16) jeweils eine Reihe übereinander angeordneter weiterer Tragelemente (16) vorhanden ist, wobei alle Tragelemente (16) mit Formschluß ringförmig schließbar sind.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (16) flexible, flache Bänder oder Bügel sind, deren eines Ende (30) mit der Tragplatte (12) verbunden oder zu verbinden ist, während das andere Ende (34, 36) leicht lösbar mit einer Ausnehmung (28) in der Tragplatte (12) in Eingriff zu bringen und durch Materialelastizität in der Eingriffsstellung zu sichern ist.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Tragplatte (12) zu verbindende eine Ende (30) der flexiblen Bänder oder Bügel (16) gabelförmig mit Einsenkungen (38) oder äußeren Vorsprüngen ausgebildet und jeweils mit einer Ausnehmung (26) in der Tragplatte (12) in Eingriff zu bringen und durch Ma­ terialelastizität in der Eingriffsstellung zu sichern ist.
4. Tragvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die flexiblen Bänder oder Bügel (16) an ih­ rem anderen Ende mit mehreren wahlweise mit der Ausneh­ mung (28) in der Tragplatte (12) in Eingriff zu bringen­ den Verengungen (36) und Verdickungen (34) versehen sind, wodurch die Weite der geschlossenen Bänder der Bügel (16) veränderbar ist.
5. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (26, 28) seitlich offene, im wesentlichen T-förmige Schlitze in der Trag­ platte (12) sind.
6. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tragplatte (12) oben zu ei­ nem schmaleren Griffteil (18) mit einem der Handbreite entsprechenden Griffloch (20) verjüngt.
7. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tragplatte (12) oben ver­ jüngt und im oberen Bereich nach oben offene Schlitze (50) zum Einhängen von Flaschen oder Beuteln an Schnüren oder Bändern aufweist.
8. Tragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tragplatte (12) ober­ halb der Halterungen (16, 26, 28) eine schlüssellochar­ tige Durchstecköffnung (48) zum Halten eines mit einem Anschlußstück oder einer Abschlußkappe versehenen Schlauchendes vorhanden ist.
9. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragplatte (12) eine Schlauch­ führung (40) angeformt ist, deren Querschnitt der Summe mehrerer Schlauchquerschnitte entspricht, und welche aus zwei fingerförmigen, abgewinkelten Vorsprüngen (42, 44) auf der Frontseite der Tragplatte (12) gebildet ist, de­ ren freie Enden gegeneinander weisen und einen Einführ­ spalt (46) begrenzen, der schräg zur Richtung der freien Enden und zur Vertikalen liegt und durch welchen ein Schlauch in Querrichtung hindurchführbar ist.
10. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenförmige Oberteil (14) ein mittleres, sich von hinten zur Tragplatte (12) hin er­ streckendes, einseitig offenes Langloch (22) für die Auf­ nahme der Stange eines Infusionsständers sowie ein Befe­ stigungsloch (24) mit einem nach oben weisenden Schlitz zum Anhängen an einer Schnur aufweist.
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