DE4311063A1 - Behälter zur Aufnahme der Entsorgung zuzuführender Abfälle - Google Patents
Behälter zur Aufnahme der Entsorgung zuzuführender AbfälleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kastenartigen Behälter zur
Aufnahme der Entsorgung zuzuführender Abfälle, mit einem obe
ren Deckel, der in zwei getrennt voneinander bewegbare Deckel
segmente unterteilt ist, von denen mindestens eines als Klappe
ausgebildet ist, die um eine an dem jeweiligen hinteren Klap
penrand befindliche waagerechte Klappachse bewegbar ist, wobei
jedes Ende der Klappachse eines ersten Deckelsegmentes von
einem die Verschiebung des ersten Deckelsegmentes ermöglichen
den Schwenkarm getragen ist, und die Schwenkarme in Lagern
gelagert sind, die auf einer gemeinsamen Schwenkachse liegen
und die sich an Behälterseitenwänden befinden, derart, daß die
Schwenkachse unter dem mittleren Bereich der Verschiebestrecke
der Klappachse des ersten Deckelsegmentes liegt.
Ein Behälter der vorbezeichneten Gattung ist nach der DE-
PS 27 44 295 bekannt. Bei dem bekannten Behälter ist das erste
Deckelsegment ein sogenannter Klappschiebedeckel, der zwecks
Einwurf von Müll in den Behälter nach hinten über das zweite,
lediglich als Klappe ausgebildete Deckelsegment schiebbar ist.
Durch Zurückschieben des ersten Deckelsegmentes in die Aus
gangsstellung kann der Behälter nach erfolgtem Mülleinwurf
wieder geschlossen werden.
Die bekannten Behälter können von einem Spezialfahrzeug
angehoben und durch Kippen in das Fahrzeug entleert werden.
Beim Auskippen des Behälters in das Fahrzeug schiebt sich das
erste Deckelsegment nach hinten über das zweite Deckelsegment
und klappen beide Deckelsegmente ab, wobei sie freipendelnd an
ihren Klappachsen hängen. Sobald der entleerte Behälter wieder
abgesetzt ist, legen sich die als Klappen ausgebildeten
Deckelsegmente wieder in ihre Ausgangsstellung, wobei sie den
Behälter abdecken. Durch Aufschieben des ersten Deckelseg
mentes kann wieder Müll in den Behälter eingeworfen werden.
Der bekannte Behälter hat den Nachteil, daß der Einwurf
von Abfällen nur von einer Seite aus erfolgen kann, nämlich
der Seite, von der aus das erste Deckelsegment zurückschiebbar
ist. Das zurückgeschobene erste Deckelsegment ist dabei teil
weise über das zweite Deckelsegment geschoben.
Behälter der eingangs bezeichneten Gattung stehen oftmals
an Straßenrändern, wobei die Aufnahme mittels Fahrzeugen von
der Straße aus erfolgt. Der Straße zugekehrt ist jedoch bei
den bekannten Behältern das erste, verschiebbare Deckelseg
ment, mit der Folge, daß auch das Einwerfen von Abfällen in
den Behälter von der Straße aus erfolgen muß. Das zweite,
lediglich als Klappe ausgebildete Deckelsegment dient allein
der Entleerung des Behälters und kann nicht aufgeklappt wer
den, wenn sich das erste Deckelsegment in Verschlußstellung
befindet. Der Einwurf von Abfällen von der Straße aus bedeu
tet, daß aufgrund des auf der Straßen fließenden ständigen
Verkehrs ein erhebliches Gefahrenrisiko gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter
der vorstehenden Gattung so auszubilden, daß ein Einwurf von
Abfällen von beiden Seiten aus möglich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
zweite Deckelsegment entlang einem parallel zum ersten Deckel
segment verlaufenden Verschiebeweg verschiebbar am Behälter
gehalten ist.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Behälter sind beide
Deckelsegmente als Klappschiebedeckel ausgebildet, wobei die
Klappfunktion das Entleeren erleichtert und die Verschiebe
funktion der Deckelsegmente einen Einwurf von Abfällen von
jeder Seite aus erlaubt.
Während die Lagerung der Klappachse des ersten Deckelseg
mentes vom Schwenkarm getragen wird, ist die Anordnung eines
gleichartigen, dem zweiten Deckelsegment zugeordneten Schwenk
arms unzweckmäßig bzw. konstruktiv unmöglich. Bei dem erfin
dungsgemäßen Behälter ist nach einer zweckmäßigen Weiterbil
dung die Lagerung der Klappachse des zweiten Deckelsegmentes
verschiebbar am Behälter gehalten. Dazu sind der Lagerung der
Klappachse des zweiten Deckelsegmentes mit dem Behälter zusam
menwirkende Führungselemente zugeordnet. Die Führungselemente
erfüllen wie der Schwenkarm für das erste Deckelsegment die
Funktion, auch das zweite Deckelsegment in der zugeschobenen,
also den Behälter verschließenden Stellung, so zu halten, daß
eine vollständige Aufklappung beim Entleeren in ein Fahrzeug
möglich bleibt, ohne daß das zweite Deckelsegment vom Behälter
abfällt, wenn er zwecks Entleerung um etwa 180° gekippt wird.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Führungs
elemente an den Rändern der Behälterseitenwände geführte Leit
schlitten. Es ist jedoch auch möglich, als Führungselemente am
Behälter und an der Klappachse angelenkte, besondere Lenkgeo
metrie vorgebende Lenkhebel vorzusehen, beispielsweise längen
veränderbare Teleskopstangen, die die Klappachse des zweiten
Deckelsegmentes bei einer Verschiebung so führen, daß das
zweite Deckelsegment einwandfrei unter das erste Deckelsegment
schiebbar ist, ohne vom Behälterrand abzuheben.
Bei der bevorzugten Ausgestaltung der Führungselemente in
Form von Leitschlitten ergibt sich jedoch eine vorteilhaft
größere Öffnungsweite des Behälters.
Beide Ausführungsformen der Führungselemente haben den
Vorteil gemeinsam, daß bei dem erfindungsgemäß ausgestalteten
Behälter immer nur eines der Deckelsegmente verschoben werden
kann. Ist z. B. das erste Deckelsegment aufgeschoben und wird
dann das zweite Deckelsegment ebenfalls in Richtung des ersten
Deckelsegmentes verschoben, wirken einfache Anschläge bzw.
Mitnehmer an den Deckelsegmenten bzw. an dem Schwenkarm des
ersten Deckelsegmentes, so, daß ein jeweils nicht betätigtes
bzw. verschobenes Deckelsegment vom betätigten Deckelsegment
mitgeschleppt wird.
Damit ein als Leitschlitten ausgebildetes Führungselement
am Rand eines Behälters die Klappachse sicher halten kann, ist
vorgesehen, daß jeder Rand eine schienenkopfartige Verdickung
aufweist.
Damit die auf den Rändern der Behälterseitenwände entlang
schiebbaren Leitschlitten bei Verschiebung des zweiten Deckel
segmentes möglichst parallel laufen, haben die Leitschlitten
eine Verbindungsstange gemeinsam.
Das zweite Deckelsegment weist auf der Verbindungsstange
drehbar sitzende Hülsen auf, wodurch die Verbindungsstange als
Klappachse des Deckelsegmentes dient.
Vorzugsweise ist die Verbindungsstange ein Rohr, an dessen
freien Enden die Leitschlitten angeordnet sind, die jeweils
ein die schienenkopfartige Verdickung zwischen sich aufneh
mendes Leitrollenpaar aufweisen. Dadurch sind die Leitschlit
ten und damit auch das zweite Deckelsegment leicht auf den
schienenkopfartigen Verdickungen verschiebbar. Die Reibung bei
der Verschiebung ist relativ gering, und dadurch daß die Leit
rollen die schienenkopfartige Verdickung zwischen sich aufneh
men ist die Klappachse und damit auch das Deckelsegment gegen
Abfallen vom Behälter beim Drehen desselben zwecks Entleerung
gesichert.
Mit besonderem Vorteil weist jeder Leitschlitten eine be
tätigbare, die Verschiebung des zweiten Deckelsegmentes frei
gebende oder hindernde Bremseinrichtung auf. Die Bremseinrich
tung verhindert, daß ein in Öffnungsrichtung verschobenes
zweites Deckelsegment während eines Einwurfvorganges von Ab
fall in die Verschlußstellung zurückläuft. Die Bedienung des
Behälters ist dadurch einfacher und sicherer.
Selbstverständlich kann die Bremseinrichtung auch durch
eine geeignete Festsetz- oder Arretiereinrichtung ersetzt wer
den. Ein in einer verschobenen Stellung befindliches zweites
Deckelsegment kann jedoch dann, wenn es festgesetzt bzw. arre
tiert ist, nicht durch entsprechende Anschläge ohne weiteres
verschoben werden, wenn das erste Deckelsegment verschoben
wird. Eine Mitnahme des zweiten Deckelsegmentes durch Ver
schieben des ersten Deckelsegmentes ist somit nicht ohne wei
teres möglich, es sei denn, es werden zusätzlich konstruktive
Mittel vorgesehen, um die Festsetzeinrichtung bzw. Arretier
einrichtung zu lösen. Derartige zusätzliche konstruktive Mit
tel sind jedoch bei einer Bremseinrichtung nicht erforderlich,
da eine Bremse ohne weiteres so eingestellt werden kann, daß
die auf das erste Deckelsegment wirkende Verschiebekraft aus
reicht, die Bremskraft des mitzunehmenden zweiten Deckelseg
mentes zu überwinden.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung ist die
Bremseinrichtung ein die schienenartige Verdickung zwischen
sich aufnehmendes Klemmrollenpaar. Dabei ist die Ausgestaltung
so getroffen, daß sich durch die als Rohr ausgebildete Verbin
dungsstange ein Stab erstreckt, an dessen aus dem Rohr vorste
henden Enden eine Lasche kurbelarmartig angeordnet ist, deren
freies Ende eine auf dem Behälterrand laufende erste Klemmrol
le trägt. Eine zweite, den Behälterrand untergreifende Klemm
rolle, als Gegenstück zur ersten Klemmrolle, ist am Leit
schlitten fest gelagert. Da die Bremskraft vom Andruck der
Klemmrollen auf die schienenkopfartige Verdickung am Behälter
rand abhängig ist und der Andruck wiederum bestimmt wird durch
den Achsabstand zwischen den Klemmrollen, ist vorgesehen, daß
die Achse der zweiten Klemmrolle am Leitschlitten hinsichtlich
des Achsabstandes zur ersten Klemmrolle verstellbar gehalten
ist. Dazu kann z. B. das Lager der zweiten Klemmrolle mit einer
Klemmverschraubung in einem Langloch befestigt sein, das sich
im Leitschlitten befindet.
Die Bremswirkung der den Behälterrand zwischen sich ein
klemmenden Klemmrollen kann durch eine Betätigungseinrichtung,
die dem zweiten Deckelsegment zugeordnet ist, aufgehoben wer
den. Dazu ist wenigstens eine der die erste Klemmrolle tragen
den kurbelarmartigen Laschen gegen die Wirkung einer Feder in
Richtung einer Vergrößerung des Achsabstandes zwischen erster
und zweiter Klemmrolle verschwenkbar. In konstruktiv einfacher
Weise kann die Verschwenkbarkeit dadurch verwirklicht sein,
daß an dem Stab ein sich durch Öffnungen in dem den Stab umge
benden Rohr nach außen vom zweiten Schiebedeckelsegment vor
stehender Handgriff angeordnet ist. Der Handgriff dient der
Verschiebung des zweiten Deckelsegmentes. Da bei der erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung der Stab aus wenigstens zwei Ab
schnitten besteht, deren einander zugekehrte Enden über Feder
elemente an im Rohr zwischen den Abschnitten befindlichen Hal
terungen angelenkt sind, können die Abschnitte mittels des
Handgriffes gegen die Wirkung der Feder verdreht werden, wobei
die an den einander abgekehrten Enden der Abschnitte befind
lichen Laschen mit den ersten Klemmrollen verschwenkt werden.
Dies ist insbesondere dadurch möglich, daß der Handgriff ein
die einander zugekehrten Enden der Stababschnitte miteinander
verbindender Bügel ist, so daß dann, wenn der Bügel in Ver
schieberichtung des zweiten Deckelsegmentes gedrückt wird, der
Achsabstand zwischen den Klemmrollen so geändert ist, daß ein
leichtes Verschieben des zweiten Deckelsegmentes auf den Be
hälterrändern erfolgen kann.
Die ausgelenkten Federelemente können die Laschen mit den
Klemmrollen auch wieder zurückschwenken, so daß sich die ge
wünschte Bremswirkung einstellt.
Jedes Federelement ist vorzugsweise ein einerseits im Ende
eines jeweiligen Abschnittes, aus denen der Stab besteht, und
andererseits in der Halterung eingespannter Torsionsstab. Als
Torsionsstab kann ein einfacher Streifen aus bandförmigem Fe
derstahl verwendet werden.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Konstruktion einer
Schiebeführung für einen Schiebedeckel ist nicht auf gattungs
gemäße Behälter beschränkt. Die besondere Schiebeführung kann
bei Schiebedeckeln beliebiger Behälter eingesetzt werden, bei
spielsweise bei Behältern mit einem üblichen ersten Klapp
schiebedeckel, der etwa 60% der Behälteröffnung abdeckt und
einem zweiten, nur zum Schieben vorgesehenen Deckel, der etwa
40% abdeckt und der mit der erfindungsgemäßen Schiebeführung
ausgerüstet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere
erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Behälters mit
in Verschlußstellung befindlichen Deckelsegmenten,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Leitschlit
tens zur Führung des zweiten Deckelsegmentes,
Fig. 3 eine Ansicht des Leitschlittens entsprechend Fig. 2
bei gelöster Bremseinrichtung,
Fig. 4 eine Teilansicht der Klappachse des zweiten Deckel
segmentes mit an einem Ende befindlichen Leit
schlitten,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Behälters mit einer zwei
ten Ausführungsform für die Verschiebbarkeit des
zweiten Deckelsegmentes und
Fig. 6 den Behälter gemäß Fig. 5 in einer Seitenansicht
bei verschobenem zweiten Deckelsegment.
Fig. 1 zeigt einen Behälter 1 in der Seitenansicht, in der
eine Behälterseitenwand 2 der beiden Behälterseitenwände
sichtbar ist. Mit 3 ist eine außen auf die Behälterwand 2 auf
gesetzte Tasche bezeichnet, in die ein Arm eines Hebezeuges
eingreifen kann, das von einem Spezialfahrzeug aus zum Auf
nehmen und Absetzen der Behälter zwecks Entleerung ihres In
haltes betätigt wird.
Der obere Rand des Behälters ist, wie hier dargestellt,
kreisbogenförmig. Der Behälterrand ist mit 4 bezeichnet.
Ein erstes Deckelsegment 5 ist über eine an seinem hinte
ren Rand befindliche Klappachse 6 an einem Schwenkarm 7 ge
lagert, der um eine Schwenkachse 8 schwenkbar an der Behälter
seitenwand 2 angelenkt ist. Der vordere freie Rand des Deckel
segmentes 5 weist einen bügelartigen Handgriff 9 auf. Bei Aus
übung einer Schiebekraft auf den Handgriff 9 läßt sich das
erste Deckelsegment 5 nach hinten drücken, wobei es sich ver
schiebt. Dabei wird der Schwenkarm 7 um die Schwenkachse 8 ge
schwenkt. Darüber hinaus läßt sich das Deckelsegment natürlich
auch durch Klappen um die Klappachse 6 bewegen.
Ein zweites Deckelsegment 10 mit einem Handgriff 11 wird
über eine zugeordnete Klappachse 12 von Führungselementen 13
getragen. Die Führungselemente 13 umfassen hier gezeichnete
Leitschlitten 14, von denen jeder an einem jeweils zugeordne
ten Behälterrand 4 bzw. gleichzeitig an dem hier nicht sicht
baren gegenüberliegenden Behälterrand verschiebbar geführt
ist. Damit kann das zweite Deckelsegment 10 gegebenenfalls um
die Klappachse 12 klappen hauptsächlich jedoch gegen das erste
Deckelsegment 5 geschoben werden, wobei es sich unter das
erste Deckelsegment schiebt.
Ein am Schwenkarm 7 befindlicher Anschlag 15 sorgt dafür,
daß das zweite Deckelsegment 10 stets in seine Verschlußstel
lung zurückgeschoben wird, wenn der Schwenkarm 7 zwecks Ver
schiebung des ersten Deckelsegmentes 5 verschwenkt wird, was
z. B. dann der Fall ist, wenn der Behälter 1 von einem Entlee
rungsfahrzeug erfaßt wird.
Fig. 2 zeigt eine Detailansicht eines als Leitschlitten 14
ausgebildeten Führungselementes 13. Das zweite Deckelsegment
10 ist mit angedeuteten Hülsen 16 um die Klappachse 12 dreh
bar. Die Hülsen sind mit dem zweiten Deckelsegment 10 ver
schweißt.
Der Behälterrand 4, der sich am Öffnungsrand der Behälter
seitenwand 2 befindet, weist eine schienenkopfartige Ver
dickung 17 auf. Der Leitschlitten 14 hat ein die schienenkopf
artige Verdickung 17 zwischen sich aufnehmendes Leitrollenpaar
18. Desweiteren ist eine erste, auf dem Behälterrand 4 laufen
de erste Klemmrolle 19 vorgesehen, sowie, dazu versetzt, eine
den Behälterrand untergreifende zweite Klemmrolle 20. Die
erste und die zweite Klemmrolle sind hinsichtlich ihres gegen
seitigen Achsabstandes einstellbar. Dies ist hier durch die in
einem Langloch 21 im Leitschlitten gelagerte Achse 22 der
zweiten Klemmrolle 20 angedeutet.
Die erste Klemmrolle 19 ist mit einem um die Klappachse 12
ebenfalls schwenkbaren Bügelgriff 11 gekoppelt, wodurch sich
der Achsabstand zwischen den Klemmrollen 19 und 20 so verän
dern läßt, daß entweder der Leitschlitten bei einer Verschie
bung entlang dem Behälterrand gebremst wird oder freigegeben
wird.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Leitschlittens bei in Ab
hängigkeit von einer Verschwenkung des Handgriffs 11 bewirkter
Verlagerung der ersten Klemmrolle 19. In beiden Schwenkstel
lungen, die von der Schwenkstellung des Handgriffs in Fig. 1
abweichen, ist eine Bremswirkung nicht gegeben, so daß sich
das zweite Deckelsegment 10 ohne weiteres entlang dem Behäl
terrand 4 verschieben läßt, wobei eine Führung durch das Leit
rollenpaar 18 erfolgt.
Fig. 4 zeigt eine Halbansicht des hinteren Randes des
zweiten Deckelsegmentes mit seiner im Schnitt gezeigten Klapp
achse 12 sowie einem Führungselement 13, das auf einer schie
nenkopfartigen Verdickung 17 am Behälterrand 4 der Behälter
seitenwand 2 geführt ist. Fig. 4 zeigt die Hülse 16, mit wel
cher das hier nicht weiter dargestellte zweite Deckelsegment
10 um die Klappachse 12 klappbar ist. Die Führungselemente 13,
die als Leitschlitten 14 ausgebildet sind, haben eine Verbin
dungsstange 23 gemeinsam, auf der die Hülsen 16 drehbar sit
zen. Die Verbindungsstange 23 ist ein Rohr 24, an dessen
freien Enden die Leitschlitten 14 angeordnet sind, die jeweils
ein die schienenkopfartige Verdickung 17 zwischen sich auf
nehmendes Leitrollenpaar 18 (Fig. 2 und Fig. 3) aufweisen,
welches in Fig. 4 nicht weiter dargestellt ist. Eine Brems
einrichtung besteht aus die schienenkopfartige Verdickung 17
zwischen sich aufnehmenden Klemmrollen 19 und 20. Durch die
als Rohr 24 ausgebildete Verbindungsstange 23 erstreckt sich
ein Stab 25, der ebenfalls rohrförmig ausgebildet sein kann.
An den Enden des Stabes 25 ist eine Lasche 26 kurbelarmartig
angeordnet. Das freie Ende der Lasche trägt die auf dem Be
hälterrand 4 bzw. der schienenkopfartigen Verdickung 17 lau
fende erste Klemmrolle 19. Die zweite Klemmrolle 20 ist am
Leitschlitten 14 gelagert, und zwar verstellbar im Langloch
21, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Die die erste Klemmrolle 19 tragende kurbelarmartige La
sche 26 ist gegen die Wirkung einer Feder in Richtung einer
Vergrößerung des Achsabstandes zwischen der ersten und der
zweiten Klemmrolle 19 und 20 verschwenkbar.
Dazu ist an dem Stab 25 ein sich durch Öffnungen 27 im den
Stab 25 umgebenden Rohr 24, das die Verbindungsstange 23 bil
det, nach außen vom zweiten Deckelsegment 10 vorstehender
Handgriff 11 angeordnet. Der Stab 25 besteht aus wenigstens
zwei Abschnitten, von denen hier ein erster Abschnitt 28
sichtbar ist. Die einander zugekehrten Enden der Abschnitte
sind über Federelemente 29 an im als Verbindungsstange 23 die
nenden Rohr 24 befindlichen Halterungen 30 angelenkt. Jeder
Handgriff ist ein die einander zugekehrten Enden der Stabab
schnitte 28 miteinander verbindender Bügel 31. Jedes Feder
element 29 ist ein einerseits im Ende des Abschnittes 28 des
Stabes 25 und andererseits in der Halterung 30 eingespannter
Torsionsstab 32.
Somit ist die Verschwenkung des als Bügel 31 ausgebildeten
Handgriffs 11, wie sie in Fig. 3 angedeutet ist, gegen die
Wirkung des Torsionsstabes 32 möglich. Die Federwirkung des
Torsionsstabes erzeugt nach Loslassen des Handgriffes eine
Bremswirkung, die eine unerwünschte Verschiebung des zweiten
Deckelsegmentes verhindert.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht eines Behälters gemäß einer
zweiten Ausführung. Das erste Deckelsegment 5 ist wiederum
klappbar um die Klappachse 6 an einem Schwenkarm 7′ angelenkt.
Der Schwenkarm 7′ ist um die Schwenkachse 8′ schwenkbar. Ein
zweites Deckelsegment 10 ist auf dem Behälterrand 4 ebenfalls
verschiebbar und mit der zugehörigen Klappachse 12 an einem
Führungselement 13 angelenkt. Das Führungselement 13 besteht
aus einer längenveränderbaren Teleskopstange 33, die nach Art
eines Lenkhebels um eine Achse 34 schwenkbar am Behälter ge
lagert ist.
Fig. 6 zeigt den Behälter gemäß Fig. 5 bei verschobenem
zweiten Deckelsegment 10, wobei sich die Teleskopstange 33
durch Ineinanderschieben ihrer Abschnitte verkürzt hat.
Auch bei dem Behälter gemäß dieser zweiten Ausführung sind
beide Deckelsegmente sowohl verschiebbar als auch klappbar
ausgebildet, so daß der Behälter von beiden Seiten aus befüll
bar ist.
Claims (21)
1. Kastenartiger Behälter zur Aufnahme der Entsorgung zu
zuführender Abfälle, mit einem oberen Deckel, der in zwei ge
trennt voneinander bewegbare Deckelsegmente unterteilt ist,
von denen mindestens eines als Klappe ausgebildet ist, die um
eine an dem jeweiligen hinteren Klappenrand befindliche waage
rechte Klappachse bewegbar ist, wobei jedes Ende der Klapp
achse eines ersten Deckelsegmentes von einem die Verschiebung
des ersten Deckelsegmentes ermöglichenden Schwenkarm getragen
ist und die Schwenkarme in Lagern gelagert sind, die auf einer
gemeinsamen Schwenkachse liegen und die sich an Behältersei
tenwänden befinden, derart, daß die Schwenkachse unter dem
mittleren Bereich der Verschiebestrecke der Klappachse des
ersten Deckelsegmentes liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Deckelsegment (10) entlang einem parallel zum
ersten Deckelsegment (5) verlaufenden Verschiebeweg verschieb
bar am Behälter (1) gehalten ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerung der Klappachse (12) des zweiten Deckelsegmentes
(10) verschiebbar am Behälter (1) gehalten ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerung der Klappachse (12) des zweiten Deckelsegmentes
(10) mit dem Behälter (1) zusammenwirkende Führungselemente
(13) zugeordnet sind.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente (13) an den Rändern (4) der Behältersei
tenwände (2) geführte Leitschlitten (14) umfassen.
5. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente (13) am Behälter (1) und an der Klapp
achse (12) angelenkte Lenkhebel umfassen.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Lenkhebel eine längenveränderbare Teleskopstange (33)
ist.
7. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Rand (4) eine schienenkopfartige Verdickung (17) auf
weist.
8. Behälter nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leitschlitten (14) eine Verbindungsstange
(23) gemeinsam haben.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Deckelsegment (10) auf der Verbindungsstange (23)
drehbar sitzende Hülsen (16) aufweist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsstange (23) ein Rohr (24)
ist, an dessen freien Enden Leitschlitten (14) angeordnet
sind, die jeweils ein die schienenkopfartige Verdickung (17)
zwischen sich aufnehmendes Leitrollenpaar (18) aufweisen.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Leitschlitten (14) eine betätigbare, die Verschiebung
des zweiten Deckelsegmentes (10) freigebende oder hindernde
Bremseinrichtung aufweist.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Bremseinrichtung ein die schienenkopfartige Verdickung
(17) zwischen sich aufnehmendes Klemmrollenpaar (Klemmrollen
19, 20) umfaßt.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
sich durch die als Rohr (24) ausgebildete Verbindungsstange
(23) ein Stab (25) erstreckt, an dessen aus dem Rohr (24) vor
stehenden Enden eine Lasche (26) kurbelarmartig angeordnet
ist, deren freies Ende eine auf dem Behälterrand (4) bzw. des
sen schienenkopfartiger Verdickung (17) laufende erste Klemm
rolle (19) trägt.
14. Behälter nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine zweite, den Behälterrand (4) bzw. des
sen schienenkopfartige Verdickung (17) untergreifende Klemm
rolle (20) am Leitschlitten (14) gelagert ist.
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse der zweiten Klemmrolle (20) am Leitschlitten (14)
hinsichtlich des Achsabstandes zur ersten Klemmrolle (19) ver
stellbar gehalten ist.
16. Behälter nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einer der die erste Klemmrolle
(19) tragenden kurbelarmartigen Laschen (26) gegen die Wirkung
einer Feder in Richtung einer Vergrößerung des Achsabstandes
zwischen erster und zweiter Klemmrolle verschwenkbar ist.
17. Behälter nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Stab (25) ein sich durch Öffnungen
(27) in dem den Stab (25) umgebenden Rohr (24) nach außen vom
Schiebedeckelsegment (10) vorstehender Handgriff angeordnet
ist.
18. Behälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stab (25) aus wenigstens zwei Abschnitten (28) besteht,
deren einander zugekehrte Enden über Federelemente (29) an im
Rohr zwischen den Abschnitten befindlichen Halterungen (30)
angelenkt sind.
19. Behälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handgriff (11) ein die einander zugekehrten Enden der Ab
schnitte (28) des Stabes (25) miteinander verbindender Bügel
(31) ist.
20. Behälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Federelement ein einerseits im Ende des Abschnittes (28)
des Stabes (25) und andererseits in der Halterung (30) ein
gespannter Torsionsstab (32) ist.
21. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß den Deckelsegmenten (5; 10) gegen
seitig in Anlage bringbare Anschlagelemente (15) zugeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4311063A DE4311063A1 (de) | 1993-03-08 | 1993-04-03 | Behälter zur Aufnahme der Entsorgung zuzuführender Abfälle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4307051 | 1993-03-08 | ||
DE4311063A DE4311063A1 (de) | 1993-03-08 | 1993-04-03 | Behälter zur Aufnahme der Entsorgung zuzuführender Abfälle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4311063A1 true DE4311063A1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6482095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4311063A Withdrawn DE4311063A1 (de) | 1993-03-08 | 1993-04-03 | Behälter zur Aufnahme der Entsorgung zuzuführender Abfälle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4311063A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10119430C1 (de) * | 2001-04-20 | 2002-11-21 | Sulo Umwelttechnik Gmbh & Co Kg | Müllbehälter mit Sekundärdeckel |
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-
1993
- 1993-04-03 DE DE4311063A patent/DE4311063A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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