DE4310555C1 - Chirurgische Nähmaschine - Google Patents
Chirurgische NähmaschineInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/04—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
- A61B17/0491—Sewing machines for surgery
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine chirurgische Nähmaschine der im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Solche chirurgischen Nähmaschinen sind bekannt (DE 37 02 015 C2). Sie weisen
zwei kreisrunde und jeweils drehbar gelagerte Scheiben zum Zusammenklem
men der miteinander zu vernähenden Geweberänder auf, wobei eine Scheibe
seitlich bewegbar und auf die andere Scheibe zu federbelastet ist und in
Vorschubrichtung schrittweise antreibbar sein kann. Die Geweberandabstütz
vorrichtung besteht aus zwei stationären Stützfingern, welche sich auf der
der Nadel und dem Schlingenfänger zugewandten Seite der beiden Klemmschei
ben jeweils entlang des Umfangs der einen bzw. der anderen Klemmscheibe
in Vorschubrichtung auf die Bewegungsbahn der Nadel zu erstrecken, um
die miteinander zu vernähenden Geweberänder seitlich zu halten, wenn sie
sich in dem von den Stützfingern gebildeten Trichter in Vorschubrichtung
auf die Nadelbewegungsbahn zu bewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine chirurgische Nähmaschine
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen,
bei welcher die Abstützung der miteinander zu vernähenden Geweberänder
verbessert ist und in Verbindung damit auch der Vorschub der miteinander
zu vernähenden Geweberänder verbessert werden kann.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungs
gemäßen chirurgischen Nähmaschine sind in den restlichen Patentansprüchen
angegeben.
Nachstehend sind mehrere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen chi
rurgischen Nähmaschine anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Darin zeigt:
Fig. 1 perspektivisch eine längsgeschnittene erste Ausführungsform;
Fig. 2 die Vorderansicht in Richtung des Pfeils II in Fig. 1 in anderem Maß
stab;
Fig. 3 den Längsschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 in anderem Maßstab;
Fig. 4 die Draufsicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3 bei abgenommenem
Deckel;
Fig. 5 den Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3 im Maßstab von Fig. 2;
Fig. 6 den Querschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 3 im Maßstab von Fig. 2;
Fig. 7 die Seitenansicht in Richtung des Pfeils VII in Fig. 6;
Fig. 8 die Draufsicht in Richtung des Pfeils VIII in Fig. 6;
Fig. 9 den Längsschnitt gemäß Fig. 3 einer zweiten Ausführungsform in anderem Maßstab;
Fig. 10 die Draufsicht in Richtung des Pfeils X in Fig. 9;
Fig. 11a den Querschnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 9;
Fig. 11b den Querschnitt gemäß Fig. 11a, wobei die beiden Pinzettenschenkel
sich jedoch in der Öffnungsstellung befinden;
Fig. 12 den Querschnitt entlang der Linie XII-XII in Fig. 9;
Fig. 13 den Längsschnitt entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 11a;
Fig. 14 perspektivisch die beiden in Fig. 11a, 11b und 12 rechten Betätigungs
hebel des einen Pinzettenschenkels;
Fig. 15 perspektivisch die beiden in Fig. 11a, 11b und 12 linken Betätigungs
hebel des anderen Pinzettenschenkels;
Fig. 16 perspektivisch eine längsgeschnittene dritte Ausführungsform;
Fig. 17 die Vorderansicht in Richtung des Pfeils XVII in Fig. 16 in anderem Maßstab;
Fig. 18 den Längsschnitt entlang der Linie XVIII-XVIII in Fig. 17 im Maßstab von Fig. 16;
Fig. 19 den Längsschnitt entlang der Linie XIX-XIX in Fig. 18;
Fig. 20 den Querschnitt entlang der Linie XX-XX in Fig. 19 im Maßstab von Fig. 17;
Fig. 21 den Querschnitt entlang der Linie XXI-XXI in Fig. 19 im Maßstab von Fig. 17;
Fig. 22 den Querschnitt entlang der Linie XXII-XXII in Fig. 19 im Maßstab von Fig. 17;
Fig. 23 den Querschnitt entlang der Linie XXIII-XXIII in Fig. 19 im Maßstab von Fig. 17;
Fig. 24 den Querschnitt entlang der Linie XXIV-XXIV in Fig. 19 im Maßstab von Fig. 17.
Die dargestellten chirurgischen Nähmaschinen weisen jeweils eine Bogen
nadel 1, einen gabelförmigen Schwinggreifer 2 und einen elektrischen Gleich
strommotor 3 zum Antrieb der Bogennadel 1 und des Schwinggreifers 2 auf.
Die Bogennadel 1 ist an einem Nadelhebel 4 vorgesehen, welcher radial von
einer Nadelwelle 5 absteht. Der Schwinggreifer 2 ist an einer Greiferstange 6
angeordnet.
Der Gleichstrommotor 3 treibt über ein Untersetzungsgetriebe 7 eine Steuer
walze 8 mit einem Nadelantriebsexzenter 9, einem Greiferantriebsexzenter 10
und einer Greiferantriebsnut 11 an. Das Untersetzungsgetriebe 7 besteht
aus einem auf der Ausgangswelle 12 des Gleichstrommotors 3 vorgesehenen
Ritzel 13 und einem zur Steuerwalze 8 koaxialen und damit verbundenen
Zahnrad 14, mit welchem das Ritzel 13 kämmt.
Der Nadelantriebsexzenter 9 wirkt mit der Nadelwelle 5 über eine nicht
dargestellte Pleuelstange zusammen, welche an einem ebenfalls nicht darge
stellten Betätigungsarm angreift, der radial von der Nadelwelle 5 absteht.
Der Greiferantriebsexzenter 10 wirkt über eine Pleuelstange 15, eine Schwing
welle 16 und eine Pendelplatte 17 mit der Greiferstange 6 zusammen. Die
Greiferantriebsnut 11 nimmt eine Rolle 18 auf, welche an dem dem Schwing
greifer 2 abgewandten Ende der Greiferstange 6 drehbar gelagert ist.
Die Pleuelstange 15 ist mittels einer Verbindungslasche 19 an einen Betäti
gungsarm 20 angelenkt, welcher radial von der Schwingwelle 16 absteht.
Weiterhin ist die Pleuelstange 15 an einen Führungsarm 21 angelenkt, wel
cher radial von der Nadelwelle 5 absteht und auf derselben drehbar gelagert
ist. Die Pendelplatte 17 ist an einem Tragarm 22 aufgehängt, welcher radial
zur Nadelwelle 5 orientiert ist, sich bezüglich der Nadelwelle 5 frei drehen
kann und einen zur Nadelwelle 5 parallelen Tragbolzen 23 aufweist, der in
einer entsprechenden Bohrung der Pendelplatte 17 aufgenommen ist.
Die Nadelwelle 5 und die Schwingwelle 16 erstrecken sich parallel zueinander
in Maschinenlängsrichtung und sind im Maschinengehäuse 24 drehbar gelagert.
Die Steuerwalze 8 und deren Zahnrad 14 sind auf der Schwingwelle 16 zwi
schen der Pendelplatte 17 und der Verbindungslasche 19 drehbar gelagert.
Die Ausgangswelle 12 des Gleichstrommotors 3 verläuft parallel zur Nadel
welle 5 und zur Schwingwelle 16.
Die chirurgischen Nähmaschinen dienen jeweils zum Vernähen von Gewebe
rändern miteinander, beispielweise von zwei Geweberändern A, B. Dabei
oszilliert die Bogennadel 1 in Richtung der Pfeile 25, 26 hin und her, schwingt
der zur Stichbildung mit der Bogennadel 1 zusammenwirkende Schwinggrei
fer 2 in Richtung der Pfeile 27, 28 hin und her und werden die Geweberänder
A, B gemeinsam schrittweise in Richtung des Pfeils 29 vorgeschoben, so
daß eine Einfaden-Überwendlichnaht C entsteht. Die Greiferstange 6 ist
in einer Kugel 30 axial verschieblich und drehbar gelagert, welche ihrerseits in
der Vorderwand 31 des Maschinengehäuses 24 universell beweglich gelagert ist.
Die chirurgischen Nähmaschinen sind jeweils mit einer Pinzette 32 versehen,
um die Geweberänder A, B im Bereich der sich quer durch dieselben er
streckenden Bewegungsbahn der Bodennadel 1 abzustützen, wenn sie mitein
ander vernäht werden. Die Pinzette 32 schließt und öffnet im Takt der Be
wegungen der Bogennadel 1 und weist einen rechten Schenkel 33 sowie einen
linken Schenkel 34 auf. Die beiden Pinzettenschenkel 33, 34 sind beiderseits
eines von der Maschinengehäusevorderwand 31 nach vorne abstehenden, sta
tionären Mittelarms 35 angeordnet und vor jedem Einstechen der Bogennadel 1
in die Geweberänder A, B in eine Schließstellung sowie nach dem anschlie
ßenden Austreten der Bogennadel 1 aus den Geweberändern A, B in eine
Öffnungsstellung bewegbar, um in der Schließstellung die beiden Gewebe
ränder A, B zusammenzuhalten, nämlich jeweils den einen Geweberand A
gegen die eine Seite des Mittelarms 35 bzw. den anderen Geweberand B ge
gen die andere Seite des Mittelarms 35 zu pressen, und in der Öffnungsstel
lung die Geweberänder A, B freizugeben.
Der rechte Pinzettenschenkel 33 steht am vorderen Ende einer hohlen Außen
welle 36 im wesentlichen radial ab, der linke Pinzettenschenkel 34 am vor
deren Ende einer hohlen Innenwelle 37, welche sich durch die hohle Außen
welle 36 hindurch erstreckt und durch welche hindurch die Nadelwelle 5 ver
läuft. Die hohle Innenwelle 37 ist auf der Nadelwelle 5 drehbar gelagert,
die hohle Außenwelle 36 auf der Innenwelle 37. Die Nadelwelle 5 ist in der
Maschinengehäusevorderwand 31 über die hohle Innenwelle 37 und die hohle
Außenwelle 36 drehbar gelagert. Der Tragarm 22 für die Pendelplatte 17
zur Bewegung des Schwinggreifers 2 ist innen neben der Maschinengehäuse
vorderwand 31 auf der Außenwelle 36 drehbar gelagert.
Der rechte Pinzettenschenkel 33, der linke Pinzettenschenkel 34 und der
stationäre Mittelarm 35 weisen jeweils am freien Ende eine plattenförmige
Zunge 38 zur Anlage an dem einen Geweberand A bzw. an dem anderen Ge
weberand B bzw. an beiden Geweberändern A, B auf, welche mit einer Durch
gangsöffnung 39 für die Bogennadel 1 versehen ist. Jede Nadeldurchgangs
öffnung 39 ist als eine zur Nadelwelle 5 hin offene Ausnehmung ausge
bildet.
Bei der Pinzette 32 gemäß Fig. 1 bis 8 sind der rechte Pinzettenschenkel
33 und der linke Pinzettenschenkel 34 durch eine gemeinsame Schraubendruck
feder 40 in die Schließstellung belastet und durch je einen an der Steuer
walze 8 ausgebildeten Steuernocken 41 bzw. 42 entgegen der Wirkung der
Federbelastung in die Öffnungsstellung bewegbar. Die Schraubendruckfeder
40 ist zwischen zwei ersten Betätigungshebeln 43, 44 für den rechten Pin
zettenschenkel 33 bzw. den linken Pinzettenschenkel 34 angeordnet, welche
jeweils am hinteren Ende der Außenwelle 36 bzw. der Innenwelle 37 im we
sentlichen radial abstehen und über einen zweiten Betätigungshebel 45 bzw.
46 mit dem Steuernocken 41 für den rechten Pinzettenschenkel 33 bzw. mit
dem Steuernocken 42 für den linken Pinzettenschenkel 34 zusammenwirken.
Die beiden zweiten Betätigungshebel 45, 46 sind jeweils auf der Außenwelle
36 bzw. auf der Innenwelle 37 drehbar gelagert und mit einem im wesentli
chen radial abstehenden Arm 47 bzw. 48 zur Anlage am zugehörigen Steuer
nocken 41 bzw. 42 über eine am freien Ende drehbar gelagerte Rolle 49 bzw.
50 sowie mit einem im wesentlichen radial abstehenden Arm 51 bzw. 52
versehen, welcher sich auf der der Schraubendruckfeder 40 abgewandten
Seite des zugehörigen ersten Betätigungshebels 43 bzw. 44 erstreckt und
in welchem ein Druckstift 53 bzw. 54 verschraubbar ist, welcher außen am
zugehörigen ersten Betätigungshebel 43 bzw. 44 anliegt.
In Fig. 1 bis 8 befinden sich die Schenkel 33, 34 der Pinzette 32 in der Schließ
stellung, aus welcher sie beim Umlauf der Steuerwalze 8 in Richtung des
Pfeils 55 durch deren Steuernocken 41, 42 in die in Fig. 6 mit strichpunktier
ten Linien angedeutete Öffnungsstellung verschwenkt werden, jeweils in Rich
tung des Pfeils 56 bzw. 57. Die Steuernocken 41, 42 sind so ausgebildet,
daß die Pinzettenschenkel 33, 34 dabei identische Bewegungen in Richtung
der Pfeile 56, 57 ausführen, wobei auch die zweiten Betätigungshebel 45,
46 und die ersten Betätigungshebel 43, 44 um identische Winkel in einander
entgegengesetzten Richtungen verschwenken. Diejenige Position Sr bzw.
S1, welche der rechte Pinzettenschenkel 33 bzw. der linke Pinzettenschenkel
34 gemäß Fig. 6 in der Schließstellung einnimmt, läßt sich mit Hilfe des
zugehörigen Druckstiftes 53 bzw. 54 verändern und einstellen. Beim Hinein
schrauben des Druckstiftes 53 im Arm 51 des zweiten Betätigungshebels 45
des rechten Pinzettenschenkels 33 vergrößert sich dessen Abstand vom sta
tionären Mittelarm 35, um sich zu verringern, wenn der Druckstift 53 im
Arm 51 herausgeschraubt wird. Das Verschrauben des Druckstiftes 54 im
Arm 52 des zweiten Betätigungshebels 46 des linken Pinzettenschenkels 34
bewirkt dasselbe in bezug auf dessen Abstand vom stationären Mittelarm 35.
Die beiden Druckstifte 53, 54 sind jeweils mittels eines Betätigungsknopfes
58 bzw. 59 verschraubbar, welcher gegen die Wirkung einer Schraubendruck
feder 60 gedrückt werden muß, um ihn mit dem Druckstift 53 bzw. 54 zu
kuppeln.
Um die Geweberänder A, B vor dem Vernähen in die chirurgische Nähma
schine nach Fig. 1 bis 8 einsetzen und nach dem Vernähen daraus entnehmen
zu können, muß die Pinzette 32 gelüftet werden. Dieses geschieht mit Hilfe
einer zur Außenwelle 36 und Innenwelle 37 parallelen Stellwelle 61, welche
im Maschinengehäuse 24 drehbar gelagert ist und einen aus dem Maschinen
gehäuse 24 nach außen ragenden Handhebel 62, eine im wesentlichen radial
abstehende Nase 63 und einen im wesentlichen radial abstehenden Arm 64
aufweist. Die Nase 63 wirkt mit dem zweiten Betätigungshebel 45 des rech
ten Pinzettenschenkels 33 unmittelbar zusammen, der Arm 64 mit dem zwei
ten Betätigungshebel 46 des linken Pinzettenschenkels 34 über eine Druck
lasche 65, um beim Verschwenken des Handhebels 62 aus der in Fig. 5 mit
ausgezogenen Linien wiedergegebenen Ruhestellung in die dort mit strich
punktierten Linien angedeutete Lüftungsstellung und dem entsprechenden
Drehen der Stellwelle 61 in Richtung des Pfeils 66 die beiden Pinzettenschen
kel 33, 34 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 40 auseinander
zuspreizen, so daß sie die in Fig. 5 mit strichpunktierten Linien angedeu
tete Lüftungsstellung einnehmen. Die an den Arm 64 angelenkte Drucklasche
65 ist am anderen Ende mit einem Langloch 67 versehen, in welches ein
Stift 68 an einem dritten im wesentlichen radialen Arm 69 des zweiten Be
tätigungshebels 46 des linken Pinzettenschenkels 34 eingreift. Das Langloch
67 ermöglicht das Hin- und Herschwenken des zweiten Betätigungshebels
46 bei umlaufendem zugehörigen Steuernocken 42 ohne Rückwirkung auf
die Stellwelle 61, wenn deren Handhebel 62 sich in der Ruhestellung befin
det.
Bei der Pinzette 32 gemäß Fig. 9 bis 15 sind der rechte Pinzettenschenkel
33 und der linke Pinzettenschenkel 34 durch je eine Schraubendruckfeder
70 bzw. 71 in die Schließstellung belastet und durch nur einen an der Steuer
walze 8 ausgebildeten Steuernocken 72 entgegen der Wirkung der Federbe
lastung in die Öffnungsstellung bewegbar, wobei die beiden Pinzettenschen
kel 33, 34 durch ein Gestänge 73 miteinander gekoppelt sind. Die Vorspannung
der Schraubendruckfeder 70 des rechten Pinzettenschenkels 33 und dessen
Position Sr, welche er in der Schließstellung dann einnimmt, wenn sich keine
Geweberänder in der chirurgischen Nähmaschine befinden, können unabhängig
voneinander verändert und eingestellt werden, ebenso wie die Vorspannung
der Schraubendruckfeder 71 des linken Pinzettenschenkels 34 und dessen
Schließstellungsposition S1. Es sind besondere Maßnahmen getroffen, so daß
die Schwenkwinkel der Pinzettenschenkel 33, 34 zwischen der Schließstellung
und der Öffnungsstellung von den eingestellten Schließstellungspositionen
Sr, S1 abhängen und um so größer sind, je größer die Abstände der Pinzetten
schenkel 33, 34 in den Schließstellungspositionen Sr, S1 vom stationären Mittel
arm 35 sind. Dieses ist im Hinblick auf die Eigenschaften der miteinander
zu vernähenden Geweberänder, insbesondere deren Elastizität, für das sichere
und dennoch schonende Zusammenhalten der Geweberänder in der Schließ
stellung und für ihre vollständige Freigabe in der Öffnungsstellung der Pin
zettenschenkel 33, 34 günstig.
Die beiden Schraubendruckfedern 70, 71 sind außerhalb von zwei ersten Be
tätigungshebeln 74, 75 für den rechten Pinzettenschenkel 33 bzw. den linken
Pinzettenschenkel 34 angeordnet, welche jeweils am hinteren Ende der Außen
welle 36 bzw. der Innenwelle 37 im wesentlichen radial abstehen und über
einen zweiten Betätigungshebel 76 bzw. 77 mit dem Steuernocken 72 bzw.
dem Gestänge 73 zusammenwirken.
Die beiden zweiten Betätigungshebel 76, 77 sind jeweils auf der Außenwelle
36 bzw. auf der Innenwelle 37 drehbar gelagert und mit einem im wesentli
chen radial abstehenden Arm 78 bzw. 79 versehen, welcher sich auf der der
Schraubendruckfeder 70 des rechten Pinzettenschenkels 33 abgewandten Seite
des zugehörigen ersten Betätigungshebels 74 bzw. auf der der Schrauben
druckfeder 71 des linken Pinzettenschenkels 34 abgewandten Seite des zu
gehörigen ersten Betätigungshebels 75 erstreckt und an welchem ein Druck
stift 80 bzw. 81 außen anliegt, der im zugehörigen ersten Betätigungshebel
74 bzw. 75 verschraubbar ist. Weiterhin weist der zweite Betätigungshebel
76 des rechten Pinzettenschenkels 33 zwei jeweils im wesentlichen radial
abstehende Arme 82, 83 zur Anlage am Steuernocken 72 über eine am freien
Ende drehbar gelagerte Rolle 84 bzw. für das Gestänge 73 auf. Auch der
zweite Betätigungshebel 77 des linken Pinzettenschenkels 34 ist mit einem
im wesentlichen radial abstehenden Arm 85 für das Gestänge 73 versehen.
Die beiden Gestängearme 83, 85 sind jeweils über eine Verbindungslasche
86 bzw. 87 an das eine Ende eines Schwenkhebels 88 angelenkt, welcher
am anderen Ende mit dem Maschinengehäuse 24 um eine zur Außenwelle
36 und Innenwelle 37 parallele Achse 89 verschwenkbar verbunden ist. Auch
die Schwenkachse 90 bzw. 91 zwischen jeder Verbindungslasche 86 bzw. 87
und dem zugehörigen Gestängearm 83 bzw. 85 und die Schwenkachse 92 zwi
schen den beiden Verbindungslaschen 86, 87 und dem Schwenkhebel 88 ver
laufen parallel zur Außenwelle 36 und Innenwelle 37. Die Gestängearme 83,
85 und die Verbindungslaschen 86, 87 sowie der Schwenkhebel 88 bilden das
Gestänge 73. Sie sind so ausgebildet und angeordnet, daß die beiden zweiten
Betätigungshebel 76, 77 immer nur spiegelbildliche Positionen bezüglich der
Symmetrieebene E einnehmen können, in welcher sich der stationäre Mittel
arm 35 erstreckt, wie Fig. 11a und 11b veranschaulichen.
In Fig. 9 bis 11a und 12 bis 15 befinden sich die Schenkel 33, 34 der Pinzette
32 in der Schließstellung, aus welcher sie beim Umlauf der Steuerwalze 8
in Richtung des Pfeils 93 in die Öffnungsstellung gemäß Fig. 11b verschwenkt
werden, jeweils in Richtung des Pfeils 94 bzw. 95 in Fig. 11a. Dabei ver
schwenkt der Steuernocken 72 der Steuerwalze 8 den dem rechten Pinzetten
schenkel 33 zugeordneten zweiten Betätigungshebel 76, welcher seinerseits
den dem linken Pinzettenschenkel 34 zugeordneten zweiten Betätigungshebel
77 über das Gestänge 73 mitnimmt, so daß er um denselben Winkel in der
entgegengesetzten Richtung verschwenkt. Die beiden zweiten Betätigungs
hebel 76, 77 nehmen jeweils den zugehörigen ersten Betätigungshebel 74
bzw. 75 mit, und zwar über den Druckstift 80 bzw. 81, welcher im ersten
Betätigungshebel 74 bzw. 75 zur Veränderung und Einstellung der Schließ
stellungsposition Sr bzw. S1 des rechten Pinzettenschenkels 33 bzw. des lin
ken Pinzettenschenkels 34 verschraubbar ist, wobei das Hineinschrauben den
Abstand des rechten Pinzettenschenkels 33 bzw. des linken Pinzettenschen
kels 34 vom stationären Mittelarm 35 vergrößert und das Herausschrauben
den Abstand verringert. Die beiden Druckstifte 80, 81 sind jeweils mittels
eines Betätigungsknopfes 96 bzw. 97 mit einem Schaft 98 bzw. 99 verschraub
bar, welcher am Druckstift 80 bzw. 81 angreift.
Die beiden Schraubendruckfedern 70, 71 stützen sich jeweils an dem dem
zugehörigen ersten Betätigungshebel 74 bzw. 75 abgewandten Ende an einer
Schraubhülse 100 bzw. 101 ab, welche koaxial zum Schaft 98 bzw. 99 des
Betätigungsknopfes 96 bzw. 97 für den Druckstift 80 bzw. 81 des ersten Be
tätigungshebels 74 bzw. 75 angeordnet und mittels eines Betätigungsknopfes
102 bzw. 103 im Maschinengehäuse 24 verschraubbar ist, um die Vorspannung
der Schraubendruckfeder 70 bzw. 71 einzustellen.
Die beiden zweiten Betätigungshebel 76, 77 des rechten Pinzettenschenkels
33 bzw. des linken Pinzettenschenkels 34 sind jeweils mit einem stiftförmigen
Anschlag 104 bzw. 105 für den ersten Betätigungshebel 75 bzw. 74 des linken
Pinzettenschenkels 34 bzw. des rechten Pinzettenschenkels 33 versehen.
Die Anschläge 104, 105 erstrecken sich quer zur Außenwelle 36 und Innen
welle 37 jeweils vom oberen Arm 78 bzw. 79 des zweiten Betätigungshebels
76 bzw. 77 weg auf eine seitliche Zunge 106 bzw. 107 des ersten Betätigungs
hebels 75 bzw. 74 zu. In der Schließstellung der Pinzettenschenkel 33, 34
kommen die Anschläge 104, 105 jeweils an der zugehörigen Zunge 106 bzw.
107 zur Anlage, um den gegenseitigen Abstand des zweiten Betätigungshebels
76 des rechten Pinzettenschenkels 33 und des ersten Betätigungshebels 75
des linken Pinzettenschenkels 34 bzw. des zweiten Betätigungshebels 77 des
linken Pinzettenschenkels 34 und des ersten Betätigungshebels 74 des rechten
Pinzettenschenkels 33 zu begrenzen.
In Verbindung mit dem Gestänge 73 hat dieses zur Folge, daß derjenige Win
kel, den der obere Arm 78 bzw. 79 jedes zweiten Betätigungshebels 76 bzw.
77 mit der Symmetrieebene E in der Schließstellung der Pinzettenschenkel
33, 34 einschließt, und somit auch derjenige Winkel, den der mit dem Steuer
nocken 72 zusammenwirkende Arm 82 des zweiten Betätigungshebels 76 des
rechten Pinzettenschenkels 33 mit der Symmetrieebene E in der Schließ
stellung der Pinzettenschenkel 33, 34 einschließt, um so kleiner ist, je größer
die Abstände der Pinzettenschenkel 33, 34 in den Schließstellungsposi
tionen Sr, S1 von der Symmetrieebene E sind, je weiter also die Druckstifte
80, 81 in den ersten Betätigungshebeln 74, 75 nach innen geschraubt sind.
Der Abstand der Rolle 84 des mit dem Steuernocken 72 zusammenwirkenden
Arms 82 von der Drehachse der Steuerwalze 8 verringert sich entsprechend,
so daß der Hub, um welchen der Steuernocken 72 die Rolle 84 beim Umlauf
der Steuerwalze 8 von deren Drehachse wegbewegen kann, sich entsprechend
vergrößert, somit auch der Schwenkwinkel jedes Pinzettenschenkels 33 bzw.
34 beim Pinzettenöffnen.
In Fig. 9 bis 15 ist die Pinzette 32 in demjenigen Zustand veranschaulicht,
wobei die Druckstifte 80, 81 am weitesten eingeschraubt sind, so daß die
Pinzettenschenkel 33, 34 jeweils den größten Abstand vom stationären Mittel
arm 35 haben, wenn sie sich in der Schließstellung gemäß Fig. 11a befinden,
in welcher die Rolle 84 des zweiten Betätigungshebels 76 des rechten Pin
zettenschenkels 33 an dem tieferen Umfangsabschnitt des Steuernockens
72 anliegt, so daß der gesamte radiale Höhenunterschied zwischen dem tie
feren Umfangsabschnitt und dem höheren Umfangsabschnitt des Steuernockens
72 zur Verfügung steht, um den zweiten Betätigungshebel 76 beim Umlauf
der Steuerwalze 8 in die Stellung gemäß Fig. 11b zu verschwenken. Wenn
dünnere Geweberänder miteinander vernäht werden sollen, dann werden die
Druckstifte 80, 81 in den ersten Betätigungshebeln 74, 75 nach außen ge
schraubt, um die Schließstellungspositionen Sr, S1 der Pinzettenschenkel 33,
34 neu einzustellen und ihre Schließstellungsabstände vom stationären Mittel
arm 35 entsprechend zu verringern. Dabei wird die Rolle 84 des zweiten
Betätigungshebels 76 entsprechend weit vom tieferen Umfangsabschnitt des
Steuernockens 72 wegbewegt, so daß derjenige Winkel, um welchen der höhere
Umfangsabschnitt des Steuernockens 72 den zweiten Betätigungshebel 76
beim Umlauf der Steuerwalze 8 verschwenkt, sich entsprechend verringert.
Zum Lüften der Pinzette 32 ist eine Stellwelle 108 vorgesehen, welche sich
lediglich dadurch von der Stellwelle 61 der chirurgischen Nähmaschine nach
Fig. 1 bis 8 unterscheidet, daß sie nur eine im wesentlichen radial abstehende
Nase 109 zum Verschwenken des zweiten Betätigungshebels 76 des rechten
Pinzettenschenkels 33 aufweist. Wenn die Stellwelle 108 mittels ihres Hand
hebels 110 in Richtung des Pfeils 111 gedreht wird, dann verschwenkt sie
den zweiten Betätigungshebel 76 unmittelbar und den zweiten Betätigungs
hebel 77 des linken Pinzettenschenkels 34 über das Gestänge 73, um die bei
den Pinzettenschenkel 33, 34 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfedern
70, 71 auseinanderzuspreizen.
Für den schrittweisen Vorschub der Geweberänder A, B in Richtung des Pfeils
29 ist bei der chirurgischen Nähmaschine nach Fig. 16 bis 24 eine Vorschub
zange 120 vorgesehen, welche im Takt des Öffnens und Schließens der Pin
zette 32 arbeitet und einen rechten Schenkel 121 sowie einen linken Schenkel
122 aufweist. Die Vorschubzange 120 führt zweierlei Bewegungen aus, nämlich
einerseits eine Schließ- und Öffnungsbewegung sowie andererseits eine Vor
schub- und Rückbewegung, und die beiden Zangenschenkel 121, 122 sind dem
gemäß in zweifacher Weise bewegbar, nämlich erstens zwischen einer Schließ
stellung und einer Öffnungsstellung, um die Geweberänder A, B zu erfassen
bzw. freizugeben, und zweitens zwischen einer Ausgangsstellung sowie einer
Endstellung in der Vorschubrichtung 29 und entgegen der Vorschubrichtung
29, um die Geweberänder A, B zu transportieren bzw. wieder die Ausgangs
stellung zur Durchführung des nächsten Vorschubschrittes einzunehmen. Das
Schließen und Öffnen der Vorschubzange 120, das Vor- und Rücklaufen der
Vorschubzange 120 und das Schließen sowie Öffnen der Pinzette 32 sind so
aufeinander abgestimmt, daß die Zangenschenkel 121, 122 sich während jeder
Öffnungsperiode der Pinzette 32 in der Schließstellung aus der Ausgangsstel
lung in die Endstellung und während jeder Schließperiode der Pinzette 32
in der Öffnungsstellung aus der Endstellung in die Ausgangsstellung bewegen.
Der rechte Zangenschenkel 121 und der linke Zangenschenkel 122 sind durch
eine gemeinsame Schraubendruckfeder 123 in die Schließstellung belastet
und durch einen an der Steuerwalze 8 ausgebildeten Steuernocken 124 ent
gegen der Wirkung der Federbelastung in die Öffnungsstellung bewegbar,
wobei die beiden Zangenschenkel 121, 122 durch ein Gestänge 125 miteinander
gekoppelt sind. Zur gemeinsamen Bewegung der Zangenschenkel 121, 122
in der Vorschubrichtung 29 und entgegen der Vorschubrichtung 29 ist ein
umsteuerbarer elektrischer Schrittmotor 126 vorgesehen.
Der elektrische Schrittmotor 126 ist auf einem Maschinengehäusedeckel 127
angeordnet und treibt über ein Winkelgetriebe 128 sowie ein Verteilergetriebe
129 zwei Spindeln 130, 131 an, welche jeweils dem rechten Zangenschenkel
121 bzw. dem linken Zangenschenkel 122 zugeordnet sind. Das Winkelgetriebe
128 weist zwei miteinander kämmende Kegelräder 132, 133 auf, welche je
weils mit der Ausgangswelle 134 des elektrischen Schrittmotors 126 bzw.
mit der Eingangswelle 135 des Verteilergetriebes 129 verbunden sind. Letzte
res setzt sich aus einem mit der Eingangswelle 135 verbundenen Eingangs
zahnrad 136 und zwei Ausgangszahnrädern 137, 138 zusammen, welche jeweils
mit dem Eingangszahnrad 136 kämmen und mit der Spindel 130 des rechten
Zangenschenkels 121 bzw. mit der Spindel 131 des linken Zangenschenkels
122 zusammenwirken.
Die beiden Spindeln 130, 131 sind jeweils parallel zur Außenwelle 36 und
Innenwelle 37 der Pinzette 32 sowie axial beweglich angeordnet und am hin
teren Ende mit einem Außengewinde 139 bzw. 140 versehen. Sie erstrecken
sich jeweils durch einen im Maschinengehäuse 24 drehbar, aber axial unbe
weglich gelagerten Ring 141 bzw. 142 mit einem korrespondierenden Innen
gewinde 143 bzw. 144, welcher koaxial zum einen bzw. anderen Ausgangs
zahnrad 137 bzw. 138 des Verteilergetriebes 129 angeordnet und einstückig
mit demselben ausgebildet ist. Wegen der gegenseitigen Verschraubbarkeit
jeder Spindel 130 bzw. 131 und des zugehörigen Ringes 141 bzw. 142 infolge
des Ineinandergreifens ihrer Außen- und Innengewinde 139, 143 bzw. 140,
144 bewirkt jedes Hin- und Herdrehen der Ringe 141, 142 durch den elektri
schen Schrittmotor 126 ein entsprechendes axiales Hin- und Herschieben
der Spindeln 130, 131. An deren vorderen Enden steht jeweils der rechte
Zangenschenkel 121 bzw. der linke Zangenschenkel 122 im wesentlichen ra
dial ab.
Zur Bewegung der beiden Zangenschenkel 121, 122 in die Schließstellung
und in die Öffnungsstellung sind die beiden Spindeln 130, 131 hin- und her
schwenkbar, und zwar mittels zweier hin- und herdrehbarer Schwenkhülsen
145, 146. In den Schwenkhülsen 145, 146 ist jeweils die eine Spindel 130 bzw.
die andere Spindel 131 zwar axial verschiebbar, aber nicht drehbar. Dazu
weist jede Spindel 130 bzw. 131 zwei einander diametral gegenüberliegende,
um je eine radiale Achse drehbare Rollen 147 bzw. 148 auf, welche in zwei
korrespondierenden Längsschlitzen 149 bzw. 150 der zugehörigen Schwenkhülse
145 bzw. 146 aufgenommen sind.
Die beiden Schwenkhülsen 145, 146 sind jeweils mit einem im wesentlichen
radial abstehenden Betätigungshebel 151 bzw. 152 versehen. Zwischen den
beiden Betätigungshebeln 151, 152 ist die Schraubendruckfeder 123 angeordnet.
Weiterhin weist jede Schwenkhülse 145 bzw. 146 einen im wesentlichen radial
abstehenden Arm 153 bzw. 154 auf, welcher am freien Ende mit einem Quer
stift 155 bzw. mit einer langlochartigen Ausnehmung 156 versehen ist. Die
Arme 153, 154 greifen mittels des Querstiftes 155 und der Ausnehmung 156
ineinander und bilden das Gestänge 125, welches gewährleistet, daß die bei
den Schwenkhülsen 145, 146 und Spindeln 130, 131 und Zangenschenkel 121,
122 immer nur um identische Winkel in einander entgegengesetzten Richtun
gen verschwenken können.
Der dem linken Zangenschenkel 122 zugeordnete Betätigungshebel 152 wirkt
über einen zweiten Betätigungshebel 157 mit dem Steuernocken 124 zusammen.
Der zweite Betätigungshebel 157 weist eine rohrförmige Nabe 158 auf, welche
im Maschinengehäuse 24 drehbar gelagert ist und durch welche sich die Spin
del 131 des linken Zangenschenkels 122 erstreckt. Weiterhin ist der zweite
Betätigungshebel 157 mit zwei Armen 159, 160 zum Zusammenwirken mit
dem ersten Betätigungshebel 152 bzw. mit dem Steuernocken 124 über eine
am freien Ende drehbar gelagerte Rolle 161 versehen. Die Arme 159, 160
stehen im wesentlichen radial von der Nabe 158 ab. Der mit dem ersten
Betätigungshebel 152 zusammenwirkende Arm 159 ist auf der der Schrauben
druckfeder 123 abgewandten Seite des ersten Betätigungshebels 152 angeord
net und wirkt mit demselben über einen Druckstift 162 zusammen, welcher
außen am ersten Betätigungshebel 152 anliegt und im Arm 159 verschraub
bar ist, um die auf Fig. 17 ersichtlichen Schließstellungspositionen S′r, S′1
der Zangenschenkel 121, 122 zu verändern und einzustellen.
Auch die Vorspannung der Schraubendruckfeder 123 kann verändert und ein
gestellt werden. Dazu wirkt die Schraubendruckfeder 123 mit dem dem rech
ten Zangenschenkel 121 zugeordneten Betätigungshebel 151 über einen in
demselben verschraubbaren Druckstift 163 zusammen. Wenn der Druckstift
163 im Betätigungshebel 151 nach innen geschraubt wird, erhöht sich die
Vorspannung der Schraubendruckfeder 123. Wird er nach außen geschraubt,
dann verringert sich die Vorspannung.
Die beiden Druckstifte 162, 163 sind jeweils mittels eines Betätigungsknopfes
164 bzw. 165 verschraubbar, welcher gegen die Wirkung einer Schraubendruck
feder gedrückt werden muß, um ihn mit dem Druckstift 162 bzw. 163 zu
kuppeln, analog den Betätigungsknöpfen 58, 59 der chirurgischen Nähmaschine
gemäß Fig. 1 bis 8.
In Fig. 16 schwingt die Bogennadel 1 in Richtung des Pfeils 26, um aus den
nicht dargestellten Geweberändern, welche gerade miteinander vernäht werden,
auszutreten und in die in Fig. 17 mit ausgezogenen Linien wiederge
gebene Umkehrstellung zu laufen. Der gabelförmige Schwinggreifer 2 bewegt
sich dementsprechend in Richtung des Pfeils 28. Die Pinzette 32 ist geschlossen,
ihre Schenkel 33, 34 befinden sich in der Schließstellung. Die Vorschub
zange 120 ist geöffnet und bewegt sich entgegen der Vorschubrichtung 29
in die in Fig. 18, 19 mit strichpunktierten Linien angedeutete Ausgangsstel
lung, in welcher die spiegelbildlich zur Symmetrieebene E angeordneten und
bewegbaren Zangenschenkel 121, 122 in die in Fig. 17 mit ausgezogenen Linien
wiedergegebene Schließstellung schwenken, um die in Fig. 18 mit strichpunk
tierten Linien angedeuteten Geweberänder A, B unmittelbar jenseits der
Pinzette 32, nämlich unterhalb der Zungen 38 der Pinzettenschenkel 33,
34 und auch des stationären Mittelarms 35, zu erfassen.
Nach dem Austritt der Bogennadel 1 aus den Geweberändern öffnet die Pin
zette 32 und schwenken ihre Schenkel 33, 34 in die in Fig. 17 mit ausgezo
genen Linien wiedergegebene Öffnungsstellung. Danach bewegt sich die Vor
schubzange 120, deren Schenkel 121, 122 sich in der Schließstellung befinden,
zusammen mit den erfaßten Geweberändern in der Vorschubrichtung 29 in
die in Fig. 18, 19 mit ausgezogenen Linien wiedergegebene Endstellung, in
welcher die Vorschubzange 120 wieder öffnet und ihre Schenkel 121, 122
wieder in die Fig. 17 mit strichpunktierten Linien angedeutete Öffnungs
stellung schwenken, und zwar in Richtung der Pfeile 166, 167. Die Pinzette
32 schließt wieder und ihre Schenkel 33, 34 schwenken wieder in die in Fig. 17
mit strichpunktierten Linien angedeutete Schließstellung, bevor die Bogen
nadel 1 beim anschließenden Schwingen aus der in Fig. 17 mit ausgezogenen
Linien wiedergegebenen Umkehrstellung in Richtung des Pfeils 25 in die Ge
weberänder einsticht, um dann bis in die in Fig. 17 mit strichpunktierten
Linien angedeutete Umkehrstellung zu laufen.
Die Ausgangsstellung der Vorschubzange 120 und somit die Länge ihres Vor-
und Rücklaufs zwischen der Ausgangsstellung und der Endstellung, also die
Strichlänge der chirurgischen Nähmaschine, ist veränder- und einstellbar.
Dazu ist die Steuerschaltung des umsteuerbaren elektrischen Schrittmotors
126 so ausgebildet, daß die Anzahl von Schritten verändert und eingestellt
werden kann, welche der elektrische Schrittmotor 126 sowohl in der einen
Richtung als auch in der anderen Richtung je Vorschub- und Rückbewegung
der Zangenschenkel 121, 122 ausführt.
Die beiden Zangenschenkel 121, 122 sind an den freien Enden jeweils mit
einer plattenförmigen Zunge 168 zur Anlage am benachbarten Geweberand
versehen. Die beiden Zungen 168 sind auf den einander zugewandten Seiten
169 jeweils so ausgebildet, daß in der Schließstellung der Zangenschenkel
121, 122 jeglicher Schlupf zwischen den erfaßten Geweberändern und den
Zungen 168 im wesentlichen ausgeschlossen ist. Beispielsweise können die
Zungen 168 an den Seiten 169 mit Spitzen versehen und sonstwie profiliert
sein, um einen entsprechenden Formschluß mit den Geweberändern zu erzie
len. Auch kann durch Beschichtung mit geeignetem Material für einen ent
sprechenden Reibschluß mit den Geweberändern gesorgt werden. In der End
stellung der Zangenschenkel 121, 122 befinden sich ihre Zungen 168 genau
unterhalb der Zungen 38 der Pinzettenschenkel 33, 34 und des stationären
Mittelarms 35, wie aus Fig. 18 besonders deutlich hervorgeht.
Die Vorschubzange 120 wird zusammen mit der Pinzette 32 gelüftet, und
zwar mit Hilfe der Stellwerte 61, welche zu diesem Zweck mit dem zweiten
Betätigungshebel 157 des linken Zangenschenkels 122 zusammenwirkt, um
die Zangenschenkel 121, 122 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder
123 auseinanderzuspreizen. Die Stellwelle 61 ist hohl ausgebildet, umschließt
die Spindel 130 des rechten Zangenschenkels 121 und weist zusätzlich zur
Nase 63 und zum ersten Arm 64 einen zweiten Arm 170 auf, welcher eben
falls im wesentlichen radial absteht und über eine Drucklasche 171 mit dem
steuernockenseitigen Arm 160 des zweiten Betätigungshebels 157 zusammen
wirkt. Die am zweiten Arm 170 angelenkte Drucklasche 171 ist am anderen
Ende mit einem Langloch 172 versehen, in welches ein Stift 173 am Arm
160 des zweiten Betätigungshebels 157 eingreift. Das Langloch 172 ermög
licht das Hin- und Herschwenken des zweiten Betätigungshebels 157 beim
Umlauf des zugehörigen Steuernockens 124 mit der Steuerwalze 8 in Richtung
des Pfeils 55 ohne Rückwirkung auf die Stellwelle 61, wenn diese bzw. deren
Handhebel 62 sich in der Ruhestellung befindet.
Zu Sterilisationszwecken ist jeder Pinzettenschenkel 33 bzw. 34, der statio
näre Mittelarm 35, jeder Zangenschenkel 121 bzw. 122, der Nadelhebel 4
und der Schwinggreifer 2 leicht lösbar an der Außenwelle 36 bzw. an der
Innenwelle 37 bzw. an der Maschinengehäusevorderwand 31 bzw. an der rech
ten Spindel 130 bzw. an der linken Spindel 131 bzw. an der Nadelwelle 5
bzw. an der Greiferstange 6 befestigt, und zwar mittels einer bajonettver
schlußartigen Schnellkupplung 174 bzw. 175 bzw. 176 bzw. 177 bzw. 178
bzw. 179 bzw. 180 mit einer Schraubendruckfeder 181.
Die Schnellkupplungen 177, 178 für die beiden Zangenschenkel 121, 122 sind
jeweils von einem Kupplungszapfen 182 bzw. 183 des einen bzw. des anderen
Zangenschenkels 121 bzw. 122 und von einem vorderen hülsenförmigen Ab
schnitt 130a bzw. 131a größeren Durchmessers der zugehörigen Spindel 130
bzw. 131 gebildet, welcher den Kupplungszapfen 182 bzw. 183 aufnimmt,
in welchem die zugehörige Schraubendruckfeder 181 angeordnet ist und wel
cher in einer verhältnismäßig langen Bohrung 184 bzw. 185 entsprechenden
Durchmessers in der Maschinengehäusevorderwand 31 drehbar und axial ver
schieblich gelagert ist. Jeder Spindelabschnitt 130a bzw. 131a ist von der
zugehörigen Schwenkhülse 145 bzw. 146 umschlossen, welche im Maschinen
gehäuse 24 drehbar, aber axial unbeweglich gelagert ist.
Bei der chirurgischen Nähmaschine nach Fig. 1 bis 8 sind für den schritt
weisen Vorschub der Geweberänder A, B in Richtung des Pfeils 29 statt der
Vorschubzange 120 zwei kreisrunde Vorschubscheiben 186, 187 vorgesehen,
welche analog den Spindeln 130, 131 von einem auf dem Maschinengehäuse
deckel 127 angeordneten elektrischen Schrittmotor 188 über ein Winkelge
triebe und ein Verteilergetriebe angetrieben werden, um sich intermittierend
in Richtung der Pfeile 189, 190 in Fig. 2 zu drehen. Der elektrische Schritt
motor 188 braucht nicht umsteuerbar zu sein. Das Verteilergetriebe wirkt
unmittelbar mit zwei Wellen zusammen, um sie in einander entgegengesetzten
Richtungen zu drehen. Die Wellen erstrecken sich im Maschinengehäuse 24
analog den Spindeln 130, 131 und wirken jeweils über ein Winkelgetriebe
191 mit der rechten Vorschubscheibe 186 bzw. mit der linken Vorschubscheibe
187 zusammen. Analog den Zangenschenkeln 121, 122 sind die Vorschubschei
ben 186, 187 aufeinander zu federbelastet und können sie entgegen der Wirkung
der Federbelastung gelüftet werden, wozu jedes Winkelgetriebe 191
bzw. dessen Gehäuse in der Maschinengehäusevorderwand 31 drehbar gelagert
ist. Auch ist jedes Winkelgetriebe 191 eingangsseitig mittels einer bajonett
verschlußartigen Schnellkupplung leicht lösbar mit der zugehörigen Antriebs
welle im Maschinengehäuse 24 verbunden, um die Vorschubscheibe 186,
187 mit dem jeweiligen Winkelgetriebe 191 zu Sterilisationszwecken abnehmen
zu können.
Claims (60)
1. Chirurgische Nähmaschine zum Vernähen von Geweberändern miteinander,
welche
- a) eine oszillierend angetriebene Nadel und einen mit der Nadel zur Stich bildung zusammenwirkenden Schlingenfänger, insbesondere eine Bogen nadel und einen gabelförmigen Schwinggreifer, und
- b) eine Vorrichtung zur Abstützung der Geweberänder im Bereich der sich quer durch die Geweberänder erstreckenden Bewegungsbahn der Nadel
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Geweberandab
stützvorrichtung eine im Takt der Bewegungen der Nadel (1) schließende
und öffnende Pinzette (32) mit zwei Schenkeln (33, 34) vorgesehen ist, welche
vor jedem Einstechen der Nadel (1) in die Geweberänder (A, B) in eine Schließ
stellung zum Zusammenhalten der Geweberänder (A, B) und nach dem anschlie
ßenden Austreten der Nadel (1) aus den Geweberändern (A, B) in eine Öff
nungsstellung zur Freigabe der Geweberänder (A, B) bewegbar sind.
2. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Pinzettenschenkel (33, 34) durch mindestens
eine Feder (40; 70, 71) in die Schließstellung belastet und durch mindestens
einen Steuernocken (72; 41, 42) entgegen der Wirkung der Federbelastung
in die Öffnungsstellung bewegbar sind.
3. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Pinzettenschenkel (33, 34) durch eine ge
meinsame Feder (40) in die Schließstellung belastet sind.
4. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspannung der Feder (40) einstellbar ist.
5. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (40) als Schraubendruckfeder ausgebildet ist.
6. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Pinzettenschenkel (33, 34) durch je eine
Feder (70 bzw. 71) in die Schließstellung belastet sind.
7. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspannung jeder Feder (70 bzw. 71) einstellbar ist.
8. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Feder (70 bzw. 71) als Schraubendruckfeder aus
gebildet ist.
9. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Pinzettenschenkel (33, 34) durch
je einen Steuernocken (41 bzw. 42) in die Öffnungsstellung bewegbar sind.
10. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Steuernocken (41, 42) an einer Steuerwalze
(8) für den Antrieb der Nadel (1) und des Schlingenfängers (2) vorgesehen sind.
11. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Pinzettenschenkel (33, 34) durch
ein Getriebe (73) miteinander gekoppelt und durch einen Steuernocken (72)
in die Öffnungsstellung bewegbar sind.
12. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuernocken (72) an einer Steuerwalze (8) für
den Antrieb der Nadel (1) und des Schlingenfängers (2) vorgesehen ist.
13. Chirurgische Nähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schließstellungsposition (Sr bzw. S1)
jedes Pinzettenschenkels (33 bzw. 34) einstellbar ist.
14. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 13 in Verbindung mit einem
der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Pinzettenschenkel (33 bzw. 34) ein federseitiger erster Betätigungshebel
(43 bzw. 44; 74 bzw. 75) und ein steuernockenseitiger zweiter Betätigungs
hebel (45 bzw. 46; 76 bzw. 77) zugeordnet sind, welche über ein Einstellglied
(53 bzw. 54; 80 bzw. 81) zusammenwirken.
15. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 14, wobei die beiden Pinzetten
schenkel durch eine gemeinsame Schraubendruckfeder in die Schließstellung
belastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben
druckfeder (40) zwischen den beiden ersten Betätigungshebeln (43, 44) ange
ordnet ist, welche sich innerhalb der beiden zweiten Betätigungshebel (45,
46) erstrecken, und daß die beiden Einstellglieder (53, 54) als Druckstifte
zur äußeren Anlage an den ersten Betätigungshebeln (43, 44) ausgebildet
sind, welche in den zweiten Betätigungshebeln (45, 46) verschraubbar sind.
16. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 14, wobei die beiden Pinzetten
schenkel durch je eine Schraubendruckfeder in die Schließstellung belastet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schraubendruck
federn (70, 71) außerhalb der beiden ersten Betätigungshebel (74, 75) angeord
net sind, innerhalb welcher sich die beiden zweiten Betätigungshebel (76, 77)
erstrecken, und daß die beiden Einstellglieder (80, 81) als Druckstifte zur
äußeren Anlage an den zweiten Betätigungshebeln (76, 77) ausgebildet sind,
welche in den ersten Betätigungshebeln (74, 75) verschraubbar sind.
17. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 14, 15 oder 16, wobei die beiden
Pinzettenschenkel durch je einen Steuernocken in die Öffnungsstellung beweg
bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweite Betätigungs
hebel (45 bzw. 46) einen Arm (51 bzw. 52) für das Zusammenwirken mit dem
zugehörigen ersten Betätigungshebel (43 bzw. 44) und einen Arm (47 bzw. 48)
für das Zusammenwirken mit dem zugehörigen Steuernocken (41 bzw. 42)
aufweist.
18. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 14, 15 oder 16, wobei die beiden
Pinzettenschenkel durch ein Getriebe miteinander gekoppelt und durch einen
Steuernocken in die Öffnungsstellung bewegbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder zweite Betätigungshebel (76 bzw. 77) einen Arm
(78 bzw. 79) für das Zusammenwirken mit dem zugehörigen ersten Betätigungs
hebel (74 bzw. 75) und einen getriebeseitigen Arm (83 bzw. 85) aufweist,
wobei ein zweiter Betätigungshebel (76) mit einem dritten Arm (82) für das
Zusammenwirken mit dem Steuernocken (72) versehen ist.
19. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 18, ge
kennzeichnet durch einen Anschlag (105) zwischen dem ersten
Betätigungshebel (74) des einen Pinzettenschenkels (33) und dem zweiten
Betätigungshebel (77) des anderen Pinzettenschenkels (34) zur Festlegung
des gegenseitigen Abstandes dieser Betätigungshebel (74, 77) in der Schließ
stellung der beiden Pinzettenschenkel (33, 34) und/oder einen Anschlag (104)
zwischen dem ersten Betätigungshebel (75) des anderen Pinzettenschenkels
(34) und dem zweiten Betätigungshebel (76) des einen Pinzettenschenkels (33)
zur Festlegung des gegenseitigen Abstandes dieser Betätigungshebel (75,
76) in der Schließstellung der beiden Pinzettenschenkel (33, 34).
20. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 19 in Verbindung mit Anspruch 18,
gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des mit den beiden
zweiten Betätigungshebeln (76, 77) zusammenwirkenden Getriebes (73), daß
diese Betätigungshebel (76, 77) bezüglich einer maschinengehäusefesten Sym
metrieebene (E) identische Bewegungen in einander entgegengesetzten Rich
tungen ausführen.
21. Chirurgische Nähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine hohle Außenwelle (36) und eine in
derselben aufgenommene Innenwelle (37), welche gegenseitig verschwenkbar
und jeweils mit dem einen bzw. dem anderen im wesentlichen radial abstehen
den Pinzettenschenkel (33 bzw. 34) versehen sind.
22. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 21 in Verbindung mit einem
der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Pinzettenschenkel (33, 34) jeweils am einen Ende der Außenwelle
(36) bzw. der Innenwelle (37) angeordnet sind, an deren anderem Ende der
dem einen Pinzettenschenkel (33) zugeordnete erste Betätigungshebel (43;
74) bzw. der dem anderen Pinzettenschenkel (34) zugeordnete erste Betätigungs
hebel (44; 75) im wesentlichen radial absteht.
23. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Betätigungshebel (45; 76) des einen Pinzet
tenschenkels (33) auf der Außenwelle (36) und der zweite Betätigungshebel
(46; 77) des anderen Pinzettenschenkels (34) auf der Innenwelle (37) drehbar
gelagert ist.
24. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 23, gekennzeichnet
durch eine zur Außenwelle (36) und Innenwelle (37) parallele Stellwelle (61;
108) für das Pinzettenlüften, welche mit mindestens einem der beiden zweiten
Betätigungshebel (45, 46; 76, 77) zusammenwirkt und zum Auseinandersprei
zen der beiden Pinzettenschenkel (33, 34) entgegen der Wirkung ihrer Feder
belastung mittels eines Handhebels (62; 110) drehbar ist.
25. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 24, wobei die beiden Pinzetten
schenkel durch je einen Steuernocken in die Öffnungsstellung bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwelle (61) eine im we
sentlichen radial abstehende Nase (63) zum Verschwenken des zweiten Betäti
gungshebels (45) des einen Pinzettenschenkels (33) und einen im wesentlichen
radial abstehenden Arm (64) zum Verschwenken des zweiten Betätigungs
hebels (46) des anderen Pinzettenschenkels (34) aufweist, wobei der Arm
(64) durch eine Drucklasche (65) mit dem zweiten Betätigungshebel (46) des
anderen Pinzettenschenkels (34) verbunden ist.
26. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 24, wobei die beiden Pinzetten
schenkel durch ein Getriebe miteinander gekoppelt und durch einen Steuer
nocken in die Öffnungsstellung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellwelle (108) eine im wesentlichen radial abstehende Nase
(109) zum Verschwenken des zweiten Betätigungshebels (76) eines Pinzetten
schenkels (33) aufweist.
27. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 23, 24 oder 26 in Verbindung
mit Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
(73) als Gestänge ausgebildet ist und die beiden getriebeseitigen Arme (83,
85) der beiden zweiten Betätigungshebel (76, 77) über je eine Verbindungs
lasche (86 bzw. 87) an das eine Ende eines Schwenkhebels (88) angelenkt
sind, welcher am anderen Ende um eine zur Außenwelle (36) und Innenwelle
(37) parallele Achse (89) am Maschinengehäuse (24) verschwenkbar ist.
28. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwelle (37) hohl ausgebildet ist
und eine hin- und herschwenkbare Nadelwelle (5) sich durch die Innenwelle
(37) erstreckt.
29. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Pinzettenschenkel (33, 34) je
weils mittels einer Schnellkupplung (174 bzw. 175) an der Außenwelle (36)
bzw. an der Innenwelle (37) befestigt sind.
30. Chirurgische Nähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pinzettenschenkel (33 bzw.
34) am freien Ende eine plattenförmige Zunge (38) zur Anlage am benachbar
ten Geweberand (A bzw. B) aufweist, welche mit einer Durchgangsöffnung
(39) für die Nadel (1) versehen ist.
31. Chirurgische Nähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen stationären Mittelarm (35), mit
welchem die beiden Pinzettenschenkel (33, 34) in der Schließstellung zusammen
wirken, um die Geweberänder (A, B) zusammenzuhalten.
32. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß der stationäre Mittelarm (35) mittels einer Schnell
kupplung (176) an der Maschinengehäusevorderwand (31) befestigt ist.
33. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß der stationäre Mittelarm (35) am freien Ende eine
plattenförmige Zunge (38) zur Anlage an den benachbarten Geweberändern
(A, B) aufweist, welche mit einer Durchgangsöffnung (39) für die Nadel (1)
versehen ist.
34. Chirurgische Nähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine im Takt des Öffnens und Schließens
der Pinzette (32) arbeitende Vorschubzange (120) mit zwei Schenkeln (121,
122), welche
- a) in eine Schließstellung zum Erfassen der Geweberänder (A, B) unmittel bar jenseits der Pinzette (32) und in eine Öffnungsstellung zur Freigabe der Geweberänder (A, B) sowie
- b) während jeder Öffnungsperiode der Pinzette (32) in der Schließstellung aus einer Ausgangsstellung in Vorschubrichtung (29) und während jeder Schließperiode der Pinzette (32) in der Öffnungsstellung entgegen der Vorschubrichtung zurück in die Ausgangsstellung
bewegbar sind.
35. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 34, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Zangenschenkel (121, 122) durch mindestens
eine Feder (123) in die Schließstellung belastet und durch mindestens einen
Steuernocken (124) entgegen der Wirkung der Federbelastung in die Öffnungs
stellung bewegbar sind.
36. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 35, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Zangenschenkel (121, 122) durch eine gemein
same Feder (123) in die Schließstellung belastet sind.
37. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspannung der Feder (123) einstellbar ist.
38. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (123) als Schraubendruckfeder ausgebildet ist.
39. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 35 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zangenschenkel (121, 122) durch
ein Getriebe (125) miteinander gekoppelt und durch einen Steuernocken (124)
in die Öffnungsstellung bewegbar sind.
40. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 39, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuernocken (124) an einer bzw. an der Steuerwalze
(8) für den Antrieb der Nadel (1) und des Schlingenfängers (2) vorgesehen ist.
41. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 34 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließstellungsposition (S′r bzw. S′1)
jedes Zangenschenkels (121 bzw. 122) einstellbar ist.
42. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 41 in Verbindung mit Anspruch
39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen Zangen
schenkel (121) nur ein feder- und getriebeseitiger Betätigungshebel (151)
zugeordnet ist, während dem anderen Zangenschenkel (122) ein feder- und
getriebeseitiger erster Betätigungshebel (152) sowie ein steuernockenseitiger
zweiter Betätigungshebel (157) zugeordnet sind, welche über ein Einstellglied
(162) zusammenwirken.
43. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 42, wobei die beiden Zangen
schenkel durch eine gemeinsame Schraubendruckfeder in die Schließstellung
belastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Be
tätigungshebel (157) auf der der Schraubendruckfeder (123) abgewandten Seite
des ersten Betätigungshebels (152) angeordnet und das Einstellglied (162)
als Druckstift zur äußeren Anlage am ersten Betätigungshebel (152) ausge
bildet ist, welcher im zweiten Betätigungshebel (157) verschraubbar ist.
44. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 34 bis 43, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zangenschenkel (121, 122) durch
einen umsteuerbaren elektrischen Schrittmotor (126) in Vorschubrichtung
(29) und entgegen der Vorschubrichtung bewegbar sind.
45. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 44, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzahl der Schritte einstellbar ist, welche der
elektrische Schrittmotor (126) sowohl in der einen Richtung je Vorschubbe
wegung der beiden Zangenschenkel (121, 122) als auch in der anderen Richtung
je Rückbewegung der beiden Zangenschenkel (121, 122) macht.
46. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 44 oder 45, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Zangenschenkel (121 bzw. 122) eine
Spindel (130 bzw. 131) zugeordnet ist, welche mittels eines vom elektrischen
Schrittmotor (126) hin- und herdrehbaren Ringes (141 bzw. 142) axial hin-
und herschiebbar ist, der mit einem Innengewinde (143 bzw. 144) auf einem
entsprechenden Außengewinde (139 bzw. 140) der Spindel (130 bzw. 131)
verschraubbar ist.
47. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 46, dadurch gekenn
zeichnet, daß den beiden Ringen (141, 142) ein Verteilergetriebe
(129) mit einem vom elektrischen Schrittmotor (126) angetriebenen Eingangs
zahnrad (136) und zwei Ausgangszahnrädern (137, 138) vorgeschaltet ist,
welche jeweils mit dem Eingangszahnrad (136) kämmen und mit dem einen
Ring (141) bzw. mit dem anderen Ring (142) verbunden sind.
48. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Ring (141 bzw. 142) und das zugehörige Ausgangs
zahnrad (137 bzw. 138) koaxial zueinander angeordnet und einstückig ausge
bildet sind.
49. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 47 oder 48, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem elektrischen Schrittmotor (126)
und dem Verteilergetriebe (129) ein Winkelgetriebe (128) vorgesehen ist.
50. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 49, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Winkelgetriebe (128) aus zwei miteinander kämmen
den Kegelrädern (132, 133) besteht, welche jeweils mit der Ausgangswelle
(134) des elektrischen Schrittmotors (126) bzw. mit der Eingangswelle (135)
des Verteilergetriebes (129) verbunden sind.
51. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 46 bis 50, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Spindeln (130, 131) mittels zweier
hin- und herdrehbarer Schwenkhülsen (145, 146) zur Bewegung der beiden
Zangenschenkel (121, 122) in die Schließstellung und in die Öffnungsstellung
hin- und herschwenkbar sind, wobei die beiden Spindeln (130, 131) jeweils
in der einen Schwenkhülse (145) bzw. in der anderen Schwenkhülse (146) bei
drehfester Verbindung mit derselben axial verschieblich sind.
52. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 51 in Verbindung mit Anspruch
42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwenk
hülsen (145, 146) jeweils mit dem dem einen Zangenschenkel (121) zugeord
neten bzw. mit dem dem anderen Zangenschenkel (122) zugeordneten und
im wesentlichen radial abstehenden feder- und getriebeseitigen Betätigungs
hebel (151 bzw. 152) versehen sind.
53. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 52, dadurch gekenn
zeichnet, daß das die beiden Zangenschenkel (121, 122) miteinander
koppelnde Getriebe (125) als Gestänge mit zwei Armen (153, 154) ausgebildet
ist, welche jeweils von der einen Schwenkhülse (145) bzw. von der anderen
Schwenkhülse (146) im wesentlichen radial abstehen und welche an den freien
Enden mittels eines Querstiftes (155) und einer langlochartigen Ausnehmung
(156) zur Aufnahme des Querstiftes (155) ineinandergreifen.
54. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 52 oder 53, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Betätigungshebel (157) des einen Zangen
schenkels (122) zwei Arme (159, 160) zum Zusammenwirken mit dem ersten
Betätigungshebel (152) des Zangenschenkels (122) bzw. zum Zusammenwirken
mit dem Steuernocken (124) aufweist, welche im wesentlichen radial von
einer rohrförmigen Nabe (158) abstehen, die auf derselben Spindel (131) ange
ordnet ist, welche sich auch durch die mit dem ersten Betätigungshebel (152)
versehene Schwenkhülse (146) erstreckt.
55. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 46 bis 54, wobei
die beiden Pinzettenschenkel jeweils an einer hohlen Außenwelle bzw. an
einer in derselben aufgenommenen Innenwelle vorgesehen sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Spindeln (130, 131) parallel zur
Außenwelle (36) und Innenwelle (37) angeordnet sind und die beiden Zangen
schenkel (121, 122) jeweils im wesentlichen radial von der einen Spindel (130)
bzw. von der anderen Spindel (131) abstehen.
56. Chirurgische Nähmaschine nach Anspruch 55 in Verbindung mit Anspruch
54, wobei eine zur Außenwelle und Innenwelle parallele Stellwelle für das
Pinzettenlüften vorgesehen ist, welche zum Auseinanderspreizen der beiden
Pinzettenschenkel entgegen der Wirkung ihrer Federbelastung mittels eines
Handhebels drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellwelle (61) hohl ausgebildet, auf der zu der sich durch die Schwenkhülse
(146) mit dem ersten Betätigungshebel (152) und durch die rohrförmige Nabe
(158) des zweiten Betätigungshebels (157) erstreckenden Spindel (131) paral
lelen Spindel (130) angeordnet und zum Vorschubzangenlüften mit einem im
wesentlichen radial abstehenden Arm (170) versehen ist, welcher durch eine
Drucklasche (171) mit dem zweiten Betätigungshebel (157) verbunden ist,
um die beiden Zangenschenkel (121, 122) beim Drehen der Stellwelle (61)
mittels des Handhebels (62) entgegen der Wirkung ihrer Federbelastung aus
einanderzuspreizen.
57. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 46 bis 56, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zangenschenkel (121, 122) je
weils mittels einer Schnellkupplung (177 bzw. 178) an der einen Spindel (130)
bzw. an der anderen Spindel (131) befestigt sind.
58. Chirurgische Nähmaschine nach einem der Ansprüche 34 bis 57, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zangenschenkel (121, 122) an den
freien Enden jeweils eine plattenförmige Zunge (168) zur Anlage am benach
barten Geweberand aufweisen und die beiden Zungen (168) auf den einander
zugewandten Seiten (169) jeweils so ausgebildet sind, daß in der Schließstellung
der beiden Zangenschenkel (121, 122) jeglicher Schlupf zwischen den
erfaßten Geweberändern und den beiden Zungen (121, 122) im wesentlichen
ausgeschlossen sind.
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