DE4310528A1 - Verspannprüfstand - Google Patents
VerspannprüfstandInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M13/00—Testing of machine parts
- G01M13/02—Gearings; Transmission mechanisms
- G01M13/025—Test-benches with rotational drive means and loading means; Load or drive simulation
- G01M13/026—Test-benches of the mechanical closed-loop type, i.e. having a gear system constituting a closed-loop in combination with the object under test
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verspannprüfstand gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Wie beispielsweise in einer Arbeit in "Antriebstechnik" 11 (1972)
Nr. 9, Seiten 333 und folgende, dargelegt, bieten Verspannprüfstän
de gegenüber Prüfständen mit Energiedurchlauf den Vorteil eines er
heblich geringeren Energiebedarfs. Bei Einsatz servohydraulischer
Schwingungserreger (Hydropuls-Drehzylinder) bieten sie die vorteil
hafte Möglichkeit der Beaufschlagung des Prüflings mit Drehschwin
gungen, wodurch beispielsweise hochfrequente Getriebebelastungen
infolge Drehschwingungen von Brennkraftmaschinen nachgebildet wer
den können.
Aus der gattungbildenden US-PS 3 712 127, G01M 13/02, ist ein
Verspannprüfstand bekannt, der zur Prüfung des sich zwischen einem
Antriebsaggregat (Brennkraftmaschine nebst Getriebe) und den Rädern
eines Fahrzeugs erstreckenden Antriebsstrangs desselben dient. Die
Räder bzw. die ihnen individuell zugeordneten Antriebswellen sind
dabei durch eine Pumpe mit variabler Fördermenge als Bremse er
setzt. Das Besondere an diesem Stand der Technik ist darin zu
sehen, daß zusätzlich zu dieser Verspanneinrichtung ein servohy
draulischer Drehzylinder vorgesehen ist, der zwei relativ zuei
nander entsprechend dem Druck in Druckkammern verschwenkbare
Bestandteile enthält; der Druck in den Druckkammern wird nach einem
vorgegebenen Programm geregelt, so daß durch diese Zusatzeinrich
tung ein überlagertes Wechselmoment im Prüfling mit definierter
Frequenz einstellbar ist. Die Frequenz ist dabei durch die Frequenz
der Druckänderungen gleichsam von außen aufgeprägt.
Ein derartiger Verspannprüfstand bietet also einerseits die Vor
teile dieser Prüfstandsgattung, insbesondere den eines geringen
Energieaufwands, ermöglicht darüber hinaus aber auch die Beauf
schlagung und Prüfung des Prüflings mit einem überlagerten
Wechselmoment.
Während in der zitierten US-Patentschrift der Prüfling durch den
Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs gebildet ist, läßt sich ein
derartiger und damit auch ein erfindungsgemäßer Prüfstand generell
bei anderen Prüflingen immer dann mit Vorteil einsetzen, wenn die
Prüflinge ein Drehbewegung ausführen. Als Prüflinge können also
drehmomentübertragende Einrichtungen, wie Getriebe, Kupplungen oder
dergleichen vorgesehen sein; die Prüfung gestattet auch eine Aussa
ge über Verschleißerscheinungen an Bauteilen von Prüflingen, bei
spielsweise an den Zahnoberflächen von Zahnrädern von Getrieben.
Der gattungbildende Stand der Technik besitzt jedoch den Nachteil,
daß er für Lebensdauerprüfungen relativ viel Zeit erfordert.
Beispielsweise aus einer Arbeit im Schweizer Archiv Juli 1971, Sei
ten 230 bis 233, ist eine nach dem Vollresonanzprinzip arbeitende
Ermüdungsprüfmaschine bekannt. Die Prüfung erfolgt hier also nicht
durch Aufprägen einer "äußeren" Frequenz, sondern durch derart
geregelte Ansteuerung einer Elektromagnetanordnung, daß ein den
Prüfling enthaltendes schwingungsfähiges Gebilde in seiner Reso
nanzfrequenz schwingt. Mittels einer Feder wird ferner eine auf den
Prüfling wirkende statische Vorlast erzeugt. Ein derartiger Reso
nanzprüfstand ermöglicht Lebensdauerprüfungen mit minimalem Zeit
aufwand und auch minimalem Energieaufwand hinsichtlich der Schwin
gungserzeugung, gestattet jedoch keine Änderung der statischen
Belastung während der Prüfung, da hierzu eine Feder dient. Auch ist
nicht erkennbar, wie im einzelnen diese bekannte Ermüdungsprüfma
schine abzuändern ist, um eine Untersuchung Rotationsbewegungen
ausführender Prüflinge vornehmen zu können. Insbesondere handelt es
sich nicht um einen Verspannprüfstand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Verspannprüfstand so auszubilden, daß er Lebensdaueruntersuchungen
mit geringerem Zeit- und Energieaufwand durchzuführen gestattet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindung beinhalten die Unteransprüche.
Die Erfindung vereint also nicht nur in vorteilhafter Weise die
günstigen Eigenschaften von Verspannprüfständen und nach dem Reso
nanzprinzip arbeitenden Prüfständen, sondern vereinfacht infolge
der ausschließlichen Verwendung von Elektromotoren auch den erfor
derlichen Installationsaufwand.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 den Verspannprüfstand als
solchen einschließlich der elektrischen Ansteuerung der motorischen
Verspanneinrichtung zeigt, während Fig. 2 den für den Torsions-
Resonanzbetrieb sorgenden rückgekoppelten Regelkreis zeigt.
In beiden Figuren ist der Prüfling - hier ein Getriebe - mit 1, die
mit einem Drehmoment- oder Verdrehwinkelsensor 2 versehene Drehmo
ment - Meßwelle mit 3, der Antriebsmotor der motorischen Verspann
einrichtung mit 4, ihr Bremsmotor mit 5 bezeichnet; diesen Elek
tromotoren, die als Scheibenläufermotoren ausgebildet sind, zuge
ordnete Übertragungsgetriebe tragen das Bezugszeichen 6.
Während die beiden Elektromotoren 4 und 5 demgemäß zur Erzeugung
eines stationären Verspannmoments im Prüfling 1, d. h. letztlich
zwischen seinen Zahnrädern, dienen, erfolgt über den auch als
Schwingmotor zu bezeichnenden Elektromotor 7, dem abtriebsseitig
die Schwungmasse 8 zugeordnet ist, die Einleitung eines überlager
ten Wechselmoments in den Prüfling 1, wobei durch den noch anhand
Fig. 2 zu beschreibenden rückgekoppelten Regelkreis dafür gesorgt
ist, daß das aus den Läufern der verschiedenen Motoren, dem Prüf
ling 1, der Schwungmasse 8 und auch den Drehmassen der Übertra
gungsgetriebe 6 gebildete schwingungsfähige System in Eigenresonanz
schwingt.
Betrachtet man nochmals Fig. 1, so erfolgt die Erregung der beiden
Elektromotoren 4 und 5, die also teils als Antriebsmotor, teils als
Bremsmotor betrieben sind, über Gleichrichteranordnungen 9 und 10,
die über Drehstromtransformatoren 11 und 12 gespeist sind. Die
Transformatoranordnung 12 weist verstellbare Abgriffe zur Einstel
lung der Amplitude des Verspannmoments auf.
Zur Erzeugung der eigenfrequenten Schwingung in dem beschriebenen
schwingungsfähigen System erfolgt die Ansteuerung des als Schwing
motor zu bezeichnenden Motors 7 mit seiner Schwingmasse 8 durch
einen in Fig. 2 dargestellten rückgekoppelten Regelkreis. In
diesem werden die Signale des Sensors 2 an der Drehmoment-Meßwelle
hinter dem Meßverstärker 13, der ein vorgegebenes Spannungsniveau
an seinem Ausgang sicherstellt, gleichsam zwei parallelen Zweigen
zugeführt. Der in Fig. 2 obere Zweig mit dem Anpaßverstärker 14
führt zu einem Eingang des als Multiplizierer ausgeführten Wechsel
strom-Stellers 15, dessen anderem Eingang von dem Vergleicher 16
her ein Differenzsignal zugeführt wird. Dem einen Eingang des Ver
gleichers 16 wird - über den Gleichrichter 17 - das Ausgangssignal
des Meßverstärkers 13 als Ist-Signal zugeführt, während an dem
anderen Eingang 18 ein Soll-Signal liegt; Abweichungen zwischen
diesen beiden Signalen gelangen, wie gesagt, als Differenzsignal
zum Wechselstromsteller 15. Der nachgeschaltete Phasenschieber 19
dient zur Einstellung des den Resonanzfall kennzeichnenden Phasen
winkels 90° zwischen Strom und Spannung, und über den Leistungsver
stärker 20 gelangt das Ausgangssignal des Phasenverschiebers 19 als
Erregerstrom bzw. Erregerspannung zum Elektromotor 7.
Mit der Erfindung ist demgemäß ein gattungsgemäßer Verspannprüf
stand geschaffen, der unter Verwendung nur einer Energieart
(elektrischer Energie) die Vorteile eines Verspannprüfstands mit
denjenigen eines Resonanzprüfstands - insbesondere schnelle Prüfung
unter definierter Belastung mit geringem Energieaufwand - vereint.
Claims (3)
1. Verspannprüfstand für einen im Betrieb Rotationsbewegungen aus
führenden Prüfling, enthaltend eine eine Drehmoment-Meßwelle
aufweisende motorische Verspanneinrichtung mit Antriebsmotor und
Bremse, die den Prüfling antriebsmäßig zwischen sich einschlie
ßen, zur Erzeugung eines einstellbaren Verspannmoments im Prüf
ling sowie Mittel zur Erzeugung eines einstellbaren überlagerten
Wechselmoments im Prüfling mit definierter Frequenz, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung zwei Elektromotoren
(4, 5) enthält, von denen jeweils einer als Antriebs- und als
Bremsmotor betrieben ist, und daß auch die Mittel zur Erzeugung
des überlagerten Wechselmoments einen Elektromotor (7) mit einer
Schwungmasse (8) enthalten, der über einen mit Signalen eines
Sensors (2) an der Drehmoment-Meßwelle (3) gespeisten rückgekop
pelten Regelkreis für Torsions-Resonanzbetrieb des die Läufer
der Elektromotoren (4, 5, 7) und den Prüfling (1) enthaltenden
schwingungsfähigen Systems angesteuert ist.
2. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem An
triebs- und/oder dem Bremsmotor (4, 5) ein Übertragungsgetriebe
(6) nach- bzw. vorgeschaltet ist.
3. Prüfstand nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ver
wendung von Scheibenläufermotoren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310528 DE4310528A1 (de) | 1992-04-09 | 1993-03-31 | Verspannprüfstand |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4211941 | 1992-04-09 | ||
DE19934310528 DE4310528A1 (de) | 1992-04-09 | 1993-03-31 | Verspannprüfstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310528A1 true DE4310528A1 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=25913808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934310528 Withdrawn DE4310528A1 (de) | 1992-04-09 | 1993-03-31 | Verspannprüfstand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310528A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017213077A1 (de) * | 2017-07-28 | 2019-01-31 | Zf Friedrichshafen Ag | Serienprüfung eines Getriebes |
DE10137303B4 (de) | 2000-08-23 | 2019-03-21 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Prüfung eines Teiles und Vorrichtung |
-
1993
- 1993-03-31 DE DE19934310528 patent/DE4310528A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10137303B4 (de) | 2000-08-23 | 2019-03-21 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Prüfung eines Teiles und Vorrichtung |
DE102017213077A1 (de) * | 2017-07-28 | 2019-01-31 | Zf Friedrichshafen Ag | Serienprüfung eines Getriebes |
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8141 | Disposal/no request for examination |