DE4310454C1 - Armlehne für Fahrzeugsitze - Google Patents
Armlehne für FahrzeugsitzeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/75—Arm-rests
- B60N2/753—Arm-rests movable to an inoperative position
- B60N2/76—Arm-rests movable to an inoperative position in a recess of the cushion
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Description
Die Erfindung betrifft eine Armlehne für Fahrzeugsitze,
insbesondere für Sitze in Omnibussen, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Armlehne dieser Art (EP 0 010 867 B1) ist
das zweite Tragteil starr mit der Armauflage oder Armstütze
verbunden und zwischen dem zweiten Tragteil und dem vorderen
Parallelogrammlenker eine Verriegelung angeordnet, die über
eine an dem vorderen freien Ende der Armauflage plazierte
Entriegelungstaste zur Veränderung der Höheneinstellung der
Armauflage aufhebbar ist. Die Verriegelung besteht aus zwei
Zahnsegmenten, die durch seitliches Verschieben außer
gegenseitigem Eingriff bringbar sind. Durch eine bogenförmige
Ausbildung des mit dem Parallelogrammlenker verbundenen
Zahnsegments kann die Kupplung der Zahnsegmente in
verschiedenen Höhenlagen der Armauflage wieder hergestellt
werden. Die Parallelogrammlenker gewährleisten dabei, daß bei
jeder Höheneinstellung die Armauflage im wesentlichen
horizontal ausgerichtet ist. Es läßt sich jedoch nicht
vermeiden, daß bei der Verstellung der Armauflage diese durch
ihre bogenförmige Verlagerung eine unterschiedliche Stellung
zur Sitzfläche, und zwar bezogen auf die Sitztiefe einnimmt.
Z.B. ist die Armstütze bei sehr hoher Einstellung weiter zur
Rückenlehne hin verlagert als bei einer niedrigen
Einstellung, wo sie sich in Richtung zum vorderen Sitzende
hin verlagert. Hält man den Höheneinstellbereich der Armlehne
gering, so stört diese dann auch nur geringfügige Verlagerung
der Armauflage in Längsrichtung des Sitzes nicht weiter. Will
man aber die Armauflage um einen großen Vertikalhub bis unter
die Sitzfläche des Sitzes verlagern, wie dies bei Armlehnen
für Omnibussitze gefordert wird, die längs des Mittelgangs
angeordnet sind, so steht die Armauflage entweder in der
untersten Stellung zu weit nach vorn über das Sitzkissen vor
und behindert den Sitzzugang oder liegt in der obersten
Gebrauchsstellung zu weit an der Rückenlehne und
verschlechtert durch ihre ungünstige Lage zum Arm des
Sitzenden den Sitzkomfort.
Bei einer ebenfalls bekannten Armlehne für den Mittelgang
eines Omnibusses begrenzende Sitze (DE 28 19 866 A1), bei
welcher die Armstütze aus einer verriegelten Gebrauchslage
oberhalb der Sitzfläche in eine unterhalb der Sitzfläche
liegende Ablagestellung und umgekehrt überführbar ist, wird
das erste Tragteil des Traggestells von einem weit über die
Sitzfläche in den Bereich der Seitenflanken der Rückenlehne
hochgezogenen Beschlag gebildet, der mit dem Sitzgestell fest
verbunden ist. Das zweite Tragteil wird von einem Steg
gebildet, der senkrecht von einer Bodenplatte absteht, welche
die U-förmig ausgebildete Armauflage auf deren Unterseite
abschließt. Die Parallelogrammlenker sind auf der der
Rückenlehne zugekehrten Stirnseite der Armauflage in deren
Inneres hineingeführt. Die Verschwenkung und Verriegelung der
Armauflage erfolgt durch eine in der Armauflage aufgenommene
Gasfeder, die über einen Winkelhebel an dem einen
Parallelogrammlenker angreift und durch einen am freien Ende
der Armauflage angeordneten Auslösestift betätigbar ist. Auch
hier führt die Armauflage bei ihrer Überführung von der
Gebrauchs- in die Ablagestellung und umgekehrt mit ihrem
vorderen und hinterem Ende jeweils eine kreisbogenförmige
Bewegung aus, so daß sie in ihrer Ablagestellung weit
vorgelagert mit der vorderen Sitzkissenkante abschließt und
in ihrer Gebrauchsstellung hinter die vordere Sitzkissenkante
zurückverlagert ist. Die langen Parallelogrammlenker liegen
frei am Sitz und können wegen ihrer Anordnung seitlich in
Höhe der Rückenlehne nur sehr schwer in eine optisch
ansprechende Sitzverkleidung einbezogen werden.
Um eine exakt vertikale Verstellung der horizontal
ausgerichteten Armauflage derart zu erhalten, daß in jedem
Wegpunkt ihrer Verstellung das vordere und hintere Ende der
Armauflage sich auf parallel zur Vertikalen verlaufenden
Linien bewegen, ist bei einer ebenfalls bekannten Armlehne
(DE 28 19 867 A1) die Armstütze oder Armauflage auf der
Stirnseite eines vertikalen Verstellrohres befestigt, das in
einem mit dem Sitz fest verbundenen Außenrohr axial
verschiebbar ist. In dem Innenrohr ist eine Gasfeder
angeordnet, deren Gehäuse an dem Außenrohr abgestützt und
deren Kolbenstange an der Armauflage befestigt ist. Mittels
einer Verstelltaste wird die Gasfeder ausgelöst, die dann die
Armauflage nach oben schiebt, wobei das Innenrohr sich
teleskopartig aus dem Außenrohr ausschiebt. Die Überführung
der Armauflage in die untere Ablagestellung erfolgt bei
entriegelter Gasfeder durch vertikalen Druck auf die
Armauflage. Dadurch schiebt sich das Innenrohr wieder
teleskopartig in das Außenrohr ein und die Armauflage kann
bis unter die Sitzfläche verbracht werden. Teleskopführungen
sind wenig robust und erfordern noch zusätzliche Mittel, um
die Ausrichtung der Armauflage parallel zur Sitzlängsachse
sicherzustellen. Da solche Teleskopführungen nicht geeignet
sind, seitliche Stöße auf die Armauflage beschädigungsfrei
aufzunehmen, neigen sie nach längerem Einsatz zur
Schwergängigkeit oder verklemmen gar vollständig.
Schließlich ist es bekannt (US 2,955,648), die die Armlehne
tragenden Hebel paarweise sich kreuzend anzuordnen und den
jeweiligen Kreuzungspunkt gelenkig miteinander zu verbinden, so
daß eine Scherenanordnung der Hebel geschaffen wird, deren eines
Ende ortsfest gehalten ist und deren anderes Ende in einem
Langloch geführt wird. Während das armlehnenseitige Langloch
einen geradlinigen Verlauf aufweist, ist das sitzgestellseitige
Langloch mit einem Bogenabschnitt versehen, so daß über den
jeweils zugeordneten Hebel dem Aufstell- und Absenkvorgang der
Armlehne dieser eine Kippbewegung aufgezwungen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armlehne der
eingangs genannten Art mit einem nach dem
Parallelogrammlenker-Prinzip höhenverstellbaren Traggestell
so zu verbessern, daß die Armauflage bei der Verstellbewegung
des Traggestells eine im wesentlichen nur vertikale Bewegung
ausführt, so daß sie in jedem Wegpunkt ihrer Verstellung ihre
Lage bezüglich der Sitzlängsachse nicht verändert, sich also
bezogen auf die Sitzflächentiefe weder nach vorn noch nach
hinten verlagert.
Die Aufgabe ist bei einer Armlehne der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch
die Merkmale im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Armlehne hat den Vorteil, daß die
Armauflage mit großem Hub exakt senkrecht nach oben oder
unten bewegt werden kann. Da sich die Armstütze dabei weder
nach vorn noch nach hinten verlagert, verengt sie in keiner
ihrer Stellungen den freien Zugang zum Sitz selbst dann
nicht, wenn sie in ihrer Länge exakt an die Sitztiefe des
Fahrzeugsitzes angepaßt wird. Die Verschiebebewegung der
Armauflage ist leichtgängig und ihre Verstellung durch
einfaches Ziehen nach oben oder Drücken nach unten nach
vorausgegangener Entriegelung sehr einfach.
Durch geeignete Anbindung des Rückhaltehebels an den einen
Parallelogrammlenker läßt sich an der Armauflage eine gewisse
Neigung bzw. Anstellung zur Horizontalen einstellen und diese
beim überführen der Armlehne aus ihrer Gebrauchsstellung
oberhalb der Sitzfläche in eine Ablagestellung unterhalb der
Sitzfläche so modifizieren, daß sie in beiden Stellungen dem
Sitz angepaßt ist. Wird die Armauflage in ihrer unteren
Ablagestellung bündig mit der Sitzfläche ausgebildet, so kann
sie zur Sitzbankverbreiterung dienen ohne merkbare und
störende Bauteile im Steißbeinbereich. Die Armlehne ist
einfach am Sitz zu befestigen und daher leicht austauschbar.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Armlehne
mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den heiteren Patentansprüchen angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Anlenkung des Rückhaltehebels an dem hinteren
Parallelogrammlenker so vorgenommen, daß er sich
nach entsprechender Verschwenkung des Parallelogrammlenkers
auf die der Armauflage zugekehrte Schmalseite des hinteren
Parallelogrammlenkers aufzulegen vermag. Dadurch wird
sichergestellt, daß die Armlehne trotz großem Verstellhub der
Armauflage in ihrer Ablegestellung mit zur Sitzfläche
bündiger oder darunterliegender Armauflage eine sehr niedrige
Bauhöhe aufweist, die kleiner ist als die Dicke des
Sitzkissenpolsters.
Zum Arretieren der Armlehne in ihrer Gebrauchsstellung mit
oberhalb der Sitzfläche sich befindlicher Armauflage ist
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zwischen
dem ersten Tragteil und einem der Parallelogrammlenker,
vorzugsweise dem hinteren Parallelogrammlenker, eine in der
Gebrauchsstellung der Armauflage oberhalb der Sitzfläche
wirksame Verriegelung vorgesehen. Diese Verriegelung ist zum
Verschieben der Armauflage in ihre untere, unter oder bündig
mit der Sitzfläche liegenden Ablagestellung manuell
aufhebbar.
Dies läßt sich gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung sehr einfach in der Weise realisieren, daß an dem
Parallelogrammlenker ein Sperrstift gehalten und an dem
ersten Tragteil mindestens eine Sperrnut so angeordnet ist,
daß der Sperrstift in der Ablagestellung der Armauflage in
die Sperrnut einfällt. Am Parallelogrammlenker ist ein
endseitig mit dem Sperrstift verbundener, von einer
Rückstellfeder belasteter Auslösehebel schwenkbar gelagert,
der bei seinem manuellen Verschwenken gegen die
Rückstellkraft der Rückstellfeder den Sperrstift aus der
Sperrnut aushebt.
Werden am ersten Tragteil mehrere Sperrnuten vorgesehen, so
kann die Armlehne auch in verschiedenen Höhenpositionen der
Armauflage oberhalb der Sitzfläche arretiert werden, so daß
die Armauflage entsprechend den individuellen Wünschen des
Sitzbenutzers, angepaßt an dessen Körpergröße, eingestellt
werden kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an
beiden Seiten der Konsole je ein Seitenteil einer
Armlehnenverkleidung angeordnet. Die beiden Seitenteile sind
bündig mit einem die Armauflage überziehenden Armpolster
ausgebildet und soweit nach unten heruntergeführt, daß sie in
der obersten Gebrauchsstellung der Armauflage bis etwa zur
Sitzfläche reichen und in der unteren Ablagestellung der
Armauflage das Traggestell vollständig überdecken. Diese
Armlehnenverkleidung ermöglicht eine optisch ansprechende
Kaschierung der Armlehnenmechanik und kann bei Variationen in
der Sitzzusammenstellung je nach Kundenwunsch in der
Farbgebung leicht modifiziert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils einen Längsschnitt einer Armlehne für
einen Omnibussitz in mechanischer Verbindung mit
diesem, und zwar einmal in ihrer
Gebrauchsstellung (Fig. 1) und einmal in ihrer
Ablagestellung (Fig. 2),
Fig. 3 ausschnittweise eine Ansicht der Armlehne von der
zu Fig. 1 entgegengesetzten Seite.
Die in Fig. 1 und 2 in zwei verschiedenen Stellungen
dargestellte Armlehne für einen Omnibussitz 10 weist eine
etwa horizontal, ggf. unter einem kleinen Anstellungs- bzw.
Neigungswinkel zur Horizontalen, sich erstreckende Armauflage
11 und ein Traggestell 12 zur höhenverstellbaren Verbindung
der Armauflage 11 mit dem Sitz 10 auf. Wie aus Fig. 1 und 2
hervorgeht, ist dabei die Höhenverstellbarkeit so
ausgebildet, daß die Armauflage 11 aus einer oberhalb der
Sitzfläche des Sitzes 10 liegenden Gebrauchsstellung (Fig. 1)
in eine unterhalb der Sitzfläche des Sitzes 10 oder mit
dieser bündig liegenden Ablagestellung und umgekehrt
überführbar ist. Bei bündiger Ausführung kann die Armlehne in
ihrer Ablagestellung zur Sitzverbreiterung herangezogen
werden.
Im einzelnen weist das Traggestell 12 ein erstes Tragteil in
Form einer Montageplatte 13 (Fig. 3), ein zweites Tragteil in
Form eines in der Armauflage 11 integrierten Schlittens 14
und zwei Parallelogrammlenker 15, 16 auf, die mit jeweils
einem Ende an den beiden Tragteilen 13, 14 schwenkbeweglich
befestigt sind. Die Gelenkpunkte des näher zur Rückenlehne
des Sitzes 10 liegenden hinteren Parallelogrammlenkers 15
sind mit 17 und 18 und die Gelenkpunkte des zur
Sitzvorderkante näherliegenden vorderen Parallelogrammlenkers
16 sind mit 19 und 20 bezeichnet. Die nur in Fig. 3 zu
sehende Montageplatte 13 dient zur Befestigung der Armlehne
an dem Sitz 10, und zwar an dort seitlich des Sitzkissens
vorhandenen Sitzbeschlägen. Hierzu weist die Montageplatte 13
drei Befestigungslöcher 21 auf. Der Schlitten 14 ist in der
Armauflage 11 in deren Längsrichtung verschieblich geführt,
wozu eine im Querschnitt etwa U-förmige Konsole 22 mit nach
unten weisender U-Öffnung vorgesehen ist, die in ihren
U-Schenkeln jeweils einen Führungsschlitz 23 trägt. In Fig. 1 und
2 ist nur der eine U-Schenkel 221 der Konsole mit darin
leicht schräg verlaufendem Führungsschlitz 23 zu sehen. Der
andere Führungsschlitz verläuft exakt parallel zu dem
Führungsschlitz 23. Auf dem die beiden U-Schenkel
verbindenden U-Steg 222 der Konsole 22 ist ein Armpolster 24
angeordnet, das die Armauflage 11 in ihrer gesamten Länge
überzieht und sich ggf. auch über die vordere und hintere
Stirnseite der Armauflage 11 erstreckt. Seitlich bündig mit
dem Armpolster 24 ist an jeder Seite der U-förmigen Konsole
22 ein Seitenteil einer Seitenverkleidung 25 der Armlehne
befestigt, wobei in Fig. 1 bis 3 wiederum nur das mit dem
U-Schenkel 221 der Konsole 22 verbundene Seitenteil 251 zu
sehen ist. Die beiden Seitenteile 251 erstrecken sich über
die gesamte Länge der Armauflage 11 und sind soweit nach
unten heruntergeführt, daß sie in der oberen
Gebrauchsstellung der Armauflage 11 bis etwa zur Sitzfläche
reichen (Fig. 1) und in der Ablagestellung der Armauflage 11
das komplette Traggestell 12 zwischen sich aufnehmen. Dabei
schiebt sich das Seitenteil 251 zwischen den
Parallelogrammlenkern 15, 16 und der Montageplatte 13
hindurch.
Der ebenfalls im Profil U-förmig ausgebildete Schlitten 14
ist von unten her in die U-förmige Konsole 22 eingesetzt und
greift mit jeweils zwei auf voneinander abgekehrten
Seitenwänden im Längsabstand angeordneten, quer abstehenden Gleit
stücken 26, 27 in jeweils einen der beiden Führungsschlitze 23
ein. Die beiden rechteckig ausgebildeten Gleitstücke 26 und
27, die auf der einen Seitenwand 141 des Schlittens 14 in
den Führungsschlitz 23 eingreifen, sind in Fig. 1
strichliniert dargestellt. In gleicher Weise sind außen auf
der nicht zu sehenden anderen Seitenwand des Schlittens 14
identische Gleitstücke angeordnet. Die beiden
Parallelogrammlenker 15, 16 ragen jeweils mit einem Ende von
unten in das U-Profil des Schlittens 14 zwischen die beiden
Seitenwände 141 hinein und sind in den Gelenkpunkten 18 und
20 mittels eines Lagerauges 28, 29 auf einem Lagerbolzen 30, 31
gehalten. Die Lagerbolzen 30, 31 sind in den einander
gegenüberliegenden Seitenwänden 141 des Schlittens 14
befestigt.
Ein Rückhaltehebel 32 ist einerseits an dem hinteren
Parallelogrammlenker 15 und andererseits an der Konsole 22
angelenkt, und zwar jeweils mit Abstand von dem Gelenkpunkt
18 des Parallelogrammlenkers 15 am Schlitten 14. Ein
Anlenkpunkt 33 am Rückhaltehebel 32 liegt dabei etwa mittig
zwischen dessen beiden Gelenkpunkten 17 und 18 und ein
Anlenkpunkt 34 an der Konsole 22 nahe deren der Rückenlehne
des Sitzes 10 zugekehrtem hinteren Ende. Die Anlenkung des
Rückhaltehebels 32 am Parallelogrammlenker 15 ist dabei so
vorgenommen, daß er nach Verschwenkung der
Parallelogrammlenker in die in Fig. 2 dargestellte
Ablagestellung der Armlehne sich auf die der Armauflage 11
zugekehrte oberen Schmalseite des hinteren
Parallelogrammlenkers 15 auflegt. Hierzu ist das
lenkerseitige Ende des Rückhaltehebels 32 gekröpft
ausgebildet und in dem hinteren Parallelogrammlenker 15 eine
Ausnehmung 35 vorgesehen, in die das gekröpfte Ende des
Rückhaltehebels 32 eintaucht. Mit einem durch ein Lagerauge
36 am Rückhaltehebel 32 hindurchgehenden Lagerbolzen 37, der
endseitig im Parallelogrammlenker 15 gehalten ist, ist der
lenkerseitige Anlenkpunkt 33 des Rückhaltehebels 32
realisiert. Das andere Ende des Rückhaltehebels 32 greift
zwischen die U-Schenkel 221 der U-förmigen Konsole 22 hinein
und trägt hier ebenfalls ein Lagerauge 38, das auf einem
zwischen den U-Schenkeln 221 der Konsole 22 aufgespannten
Lagerbolzen 39 drehbar gehalten ist. Der Rückhaltehebel 32
sorgt in Verbindung mit der Längsverschiebung des Schlittens
14 in der Konsole 22 dafür, daß sich die Armauflage 11 bei
ihrer Überführung aus der Gebrauchsstellung (Fig. 1) in die
Ablagestellung (Fig. 2) und umgekehrt exakt vertikal bewegt
und sich weder nach vorn noch nach hinten, bezogen auf die
Längsrichtung des Sitzes 10, verlagert. Durch eine geeignete
Anlenkung des Rückhaltehebels 32 und Neigung bzw. Anstellung
des Führungsschlitzes 23 zur Horizontalen kann dabei erreicht
werden, daß die Armauflage 11 in der Ablagestellung der
Armlehne sich exakt parallel zur Sitzfläche des Sitzes 10
erstreckt und in ihrer Gebrauchsstellung eine leichte
Anstellung bzw. Neigung gegenüber der Horizontalen aufweist,
wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Zur Arretierung der Armlehne in ihrer in Fig. 1 skizzierten
Gebrauchsstellung ist zwischen dem hinteren
Parallelogrammlenker 15 und der Montageplatte 13 eine
Verriegelungsvorrichtung 40 vorgesehen, die zum Absenken der
Armlehne in ihre Ablagestellung manuell aufhebbar ist. Im
einzelnen besteht die Verriegelungsvorrichtung 40 aus einem
von dem hinteren Parallelogrammlenker 15 quer abstehenden
Sperrstift 41, aus einer in der Montageplatte 13 gemäß Fig. 3
eingebrachten Sperrnut 42, die den Sperrstift 41
formschlüssig aufzunehmen vermag, aus einem Auslösehebel 43,
der von einer Rückstellfeder 44 belastet ist, und aus einer
Auslösetaste 45 zur Verschwenkung des Auslösehebels 43 gegen
die Rückstellkraft der Rückstellfeder 44. Der Auslösehebel 43
ist schwenkbar an dem hinteren Parallelogrammlenker 15
gehalten, wozu dieser im Vergleich zum vorderen
Parallelogrammlenker 16 sehr breit ausgebildet ist und den
Gelenkpunkt 19 des vorderen Parallelogrammlenkers 16 mit
einer bogenförmigen Ausnehmung 46 umschließt. Wie aus Fig. 3
ersichtlich ist, geht der Auslösehebel 43 endseitig in eine
gekrümmte Sperrklinke 47 über, die mit einer an ihrem freien
Ende angeordneten Gabel 48 den Sperrstift 41 zu dessen
Verschiebung umgreift. Der Sperrstift 41 ist dabei in einem
Langloch 51 in dem hinteren Parallelogrammlenker 15 geführt.
Die Auslösetaste 45 ist zwischen den beiden Seitenteilen 251
der Seitenverkleidung 25 an einem Ende schwenkbar gehalten und
stützt sich mit dem anderen Ende an einer am Auslösehebel 43 ange
ordneten Stützfläche 49 ab. Sie wird dabei von der Rückstellfeder
44 über den Auslösehebel 43 gegen einen Quersteg 50 gedrückt,
der die beiden Seitenteile 251 der Seitenverkleidung 25 an
dem von dem Armpolster 24 abgekehrten Ende miteinander
verbindet, und so fixiert.
Zur Entriegelung der in ihrer Gebrauchsstellung befindlichen
Armlehne (Fig. 1) wird die Auslösetaste 45 nach innen
geschwenkt, wobei sie den Auslösehebel 43 gegen die Kraft der
Rückstellfeder 44 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Dadurch schwenkt die Sperrklinke 47 in Fig. 3 entgegen
Uhrzeigersinn und zieht den Sperrstift 41 im Langloch 51 des
hinteren Parallelogrammlenkers 15 nach unten, wodurch der
Sperrstift 41 aus der Sperrnut 42 in der Montageplatte 13
austritt. Nunmehr kann durch nach unten gerichteten Druck auf
die Armauflage 11 diese nach unten verschoben werden, wobei
die beiden Parallelogrammlenker 15, 16 sich um ihre
Gelenkpunkte 17-20 und der Rückhaltehebel 32 um seine
Anlenkpunkte 33, 34 drehen, bis sie die in Fig. 2 dargestellte
Endlage eingenommen haben. Nach geringfügigem
Nachuntendrücken der Armauflage 11 ist der am hinteren
Parallelogrammlenker 15 gehaltene Sperrstift 41 bereits soweit
verschwenkt, daß er nicht mehr in die Sperrnut 42
zurücktreten kann. Nunmehr kann die Auslösetaste 45
losgelassen werden, wodurch sich der Sperrstift 41 unter der
Wirkung der Rückstellfeder 44 auf eine Gleitkante 52 an der
Montageplatte 13 auflegt und bei weiterem Verschwenken des
Parallelogrammlenkers 15 an dieser bogenförmigen Gleitkante 52 entlang
gleitet. Wird diese Gleitkante 52 im gleichen Bogenverlauf weitergeführt
und mit weiteren Sperrnuten, identisch der Sperrnut 42, versehen, so
kann durch Einfallen des Sperrstiftes 41 in diese weiteren
Sperrnuten die Armauflage 11 in verschiedenen Stellungen mit
unterschiedlichen Abständen zur Sitzfläche wieder verriegelt
werden. Dadurch kann die Armauflage 11 in ihrer
Höheneinstellung den verschiedenen Bedürfnissen des
Sitzbenutzers angepaßt werden.
Claims (10)
1. Armlehne für Fahrzeugsitze, insbesondere Sitze in
Omnibussen, mit einer etwa horizontal sich erstreckenden
Armauflage und einem Traggestell zur höhenverstellbaren
Verbindung der Armauflage mit dem Sitz, das ein erstes
Tragteil zur Befestigung an dem Sitz und ein zweites mit der
Armauflage verbundenes Tragteil sowie zwei
Parallelogrammlenker aufweist, die mit jeweils einem Ende an
den beiden Tragteilen schwenkbeweglich festgelegt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Tragteil (Schlitten 14) an der Armauflage (11)
in deren Längsrichtung verschieblich geführt ist und daß ein
Rückhaltehebel (32) einerseits an der Armauflage (11) und
andererseits an einem der Parallelogrammlenker (15) jeweils
im Abstand zu dessen armauflageseitigem Schwenkpunkt (18)
angelenkt ist.
2. Armlehne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Armauflage (11) eine Konsole (22) aufweist und daß in
der Konsole (22) mindestens ein in Längsrichtung der
Armauflage (11) verlaufender Führungsschlitz (23) angeordnet
ist, in den das zweite Tragteil (Schlitten 14) mit mindestens
einem Führungsglied (Gleitstücke 26, 27) zu seiner
Längsverschiebung hineinragt.
3. Armlehne nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsole (22) im Querschnitt etwa U-förmig mit nach
unten weisender U-Öffnung ausgebildet ist und das zweite
Tragteil von einem Schlitten (14) gebildet ist, der mit
jeweils zwei an voneinander abgekehrten Seiten (Seitenwand
141) im Längsabstand angeordneten, quer zur
Verschieberichtung abstehenden Gleitstücken (26, 27) in
jeweils einen von zwei Führungsschlitzen (23) eingreift, und
daß die Führungsschlitze (23) in den einander
gegenüberliegenden U-Schenkeln (221) der Konsole (22)
angeordnet sind.
4. Armlehne nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (14) U-Profil mit nach unten geöffnetem U
aufweist, daß die beiden Parallelogrammlenker (15, 16) mit
jeweils einem endseitigen Lagerauge (28, 29) zwischen den
U-Schenkeln (Seitenwand 141) des Schlittens (14) liegen und
mittels jeweils eines durch die Lageraugen (28, 29)
hindurchführenden, in den U-Schenkeln (Seitenwand 141)
befestigten Lagerbolzens (30, 31) schwenkbeweglich gehalten
sind.
5. Armlehne nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der armauflagenseitige Gelenkpunkt (34) des
Rückhaltehebels (32) nahe dem hinteren Ende der Armauflage
(11) an der Konsole (22) und der lenkerseitige Anlenkpunkt
(33) des Rückhaltehebels (32) an dem hinteren
Parallelogrammlenker (15) etwa mittig festgelegt ist.
6. Armlehne nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkung des Rückhaltehebels (32) am hinteren
Parallelogrammlenker (15) so vorgenommen ist, daß er sich
nach entsprechender Verschwenkung der Parallelogrammlenker
(15, 16) auf die der Armauflage (11) zugekehrte Schmalseite
des hinteren Parallelogrammlenkers (15) aufzulegen vermag.
7. Armlehne nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ersten Tragteil (Montageplatte 13) und einem
der Parallelogrammlenker, vorzugsweise dem hinteren
Parallelogrammlenker (15), ein in der Gebrauchsstellung der
Armauflage (11) oberhalb der Sitzfläche des Sitzes (10)
wirksame Verriegelung (40) vorgesehen ist und daß die
Verriegelung (40) zum Schwenken der Armauflage (11) in eine
unter oder bündig mit der Sitzfläche des Sitzes (10) liegende
Ablagestellung manuell aufhebbar ist.
8. Armlehne nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelung (40) einen an dem Parallelogrammlenker
(15) gehaltenen Sperrstift (41) und mindestens eine an dem
ersten Tragteil (Montageplatte 13) ausgebildete Sperrnut (42)
aufweist, die so angeordnet ist, daß der Sperrstift (41) in
der Ablagestellung der Armauflage (11) in die Sperrnut (42)
einfällt, und daß am Parallelogrammlenker (15) ein endseitig
mit dem Sperrstift (41) verbundener, von einer Rückstellfeder
(44) belasteter Auslösehebel (43) schwenkbar gelagert ist, der
bei seinem manuellen Verschwenken gegen die Rückstellkraft
der Rückstellfeder (44) den Sperrstift (41) aus der Sperrnut
(45) aushebt.
9. Armlehne nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite der Armauflage (11) eine Auslösetaste
(45) schwenkbar gehalten ist, die relativ zum Auslösehebel
(43) schwenkbar so angeordnet ist, daß sie beim Eindrücken
den Auslösehebel (43) in einer den Sperrstift (41) aus der
Sperrnut (42) aushebenden Schwenkrichtung verschwenkt.
10. Armlehne nach einem der Ansprüche 3-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Seiten der U-förmigen Konsole (22) je ein
Seitenteil (251) einer Seitenverkleidung (25) angeordnet ist,
daß die beiden Seitenteile (251) bündig mit einem auf dem
U-Steg (222) der Konsole (22) angeordneten Armpolster (24)
ausgebildet und soweit nach unten heruntergeführt sind, daß
sie in der obersten Gebrauchsstellung der Armauflage (11) bis
etwa zur Sitzfläche des Sitzes (10) reichen und in der
unteren Ablagestellung der Armauflage (11) das Traggestell
(12) vollständig überdecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310454A DE4310454C1 (de) | 1993-03-31 | 1993-03-31 | Armlehne für Fahrzeugsitze |
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (2)
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EP2311685A3 (de) * | 2009-10-13 | 2016-05-18 | Seat Limited Cargo | Sitzvorrichtung |
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US2955648A (en) * | 1958-12-23 | 1960-10-11 | Gen Motors Corp | Pop-up arm rest |
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-
1993
- 1993-03-31 DE DE4310454A patent/DE4310454C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE102020117825A1 (de) | 2020-07-07 | 2022-01-13 | Audi Aktiengesellschaft | Fahrzeugsitz mit einer klappbaren Rückenlehne und einem mit derselben gekoppelten und absenkbaren Armlehnenkörper |
DE102020117825B4 (de) | 2020-07-07 | 2022-01-27 | Audi Aktiengesellschaft | Fahrzeugsitz mit einer klappbaren Rückenlehne und einem mit derselben gekoppelten und absenkbaren Armlehnenkörper |
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