DE4310201A1 - Wickeleinrichtung - Google Patents
WickeleinrichtungInfo
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- DE4310201A1 DE4310201A1 DE4310201A DE4310201A DE4310201A1 DE 4310201 A1 DE4310201 A1 DE 4310201A1 DE 4310201 A DE4310201 A DE 4310201A DE 4310201 A DE4310201 A DE 4310201A DE 4310201 A1 DE4310201 A1 DE 4310201A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H19/2276—The web roll being driven by a winding mechanism of the coreless type
Landscapes
- Winding Of Webs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wickeleinrichtung für bahnenförmiges Material,
insbesondere profilierte Kunststoffbahnen mit Noppenprofil, die mit Hilfe eines
Extruders und eines Tiefziehaggregates oder Kalanders hergestellt werden.
Das Aufwickeln derart profilierter Bahnen ist üblicherweise schwierig. Zum
Aufwickeln werden bislang Papphülsen oder Stahlhülsen verwendet, welche mittels
einer entsprechend angetriebenen Wickelachse pneumatisch oder mechanisch
gespannt werden. Darüber hinaus wird bei bestimmten Produkten hülsenlos
gewickelt. Der Anfang der Bahn wird dabei zum Beispiel über pneumatische
Spannleisten der Wickelachse erfaßt. Die fertige Rolle wird nach dem Entspannen
der Wickelachse einseitig von dieser abgeschoben bzw. gezogen.
Bei schmalen Rollen wird mit einer einseitig gelagerten Wickelachse gewickelt, bei
breiteren Rollen muß die Wickelachse aufgrund hoher Durchbiegung beidseitig
gelagert sein. Zum Entsorgen der fertiggewickelten Rolle muß eine Lagerstelle
weggeklappt sein. Einseitige Wegnahme einer Lagerstelle bedingt ein Durchhängen
der so dünn wie möglich gehaltenen Wickelachse und führt zu Problemen bei der
Wiederaufnahme in die Lagerstelle. Ein weiterer Nachteil bei dieser Art des
Wickelns ist der seitlich neben der eigentlichen Wickelstelle erforderliche
Platzbedarf zum Abziehen der fertigen Rollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wickeleinrichtung zu schaffen, die
die beschriebenen Nachteile eliminiert und zu einer leichteren Handhabbarkeit führt.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß als Wickeleinrichtung ein Korb
verwendet wird, der durch gelenkig gelagerte Achsen, die mittels paarweise
versetzter Transportriemen mit- und untereinander verbunden sind, gebildet wird.
Dieser Korb dient als Umhüllung und Wickelelement für die Materialbahn. Der
Bahnenanfang wird mittels einer profilierten oder glatten Bahnführungseinrichtung in
den auf ein Minimum zusammengefahrenen Wickelkorb geschoben. Die Warenbahn
folgt durch die angetriebenen Transportriemen der Korbform. Eine in den Wickelkorb
eingefahrene Anwickelhilfe sorgt für das Anwickeln der ersten Wickellage und wird
dann aus dem Wickelkorb wieder herausgefahren. Die für eine stramm gewickelte
Rolle notwendige Druckkraft kann einerseits durch an den Außenschenkeln des
Wickelkorbes befestigte Pneumatikzylinder erreicht werden, andererseits durch
mechanische Korbverstellung, die durch einen Membranzylinder über ein
Schwingensystem gesteuert wird. Bei wachsendem Rollendurchmesser öffnet sich
der Wickelkorb in den Grenzen der eingestellten Druckkraft.
Da bei diesem Wickelsystem der maximale Rollendurchmesser durch die Geometrie
des Wickelkorbes begrenzt ist, ist wahlweise ein zusätzliches Stützrollensystem
vorgesehen, um größere Rollen wickeln zu können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders zur Mehrnutzung geeignet. Das heißt
die auf eine bestimmte Bahnenbreite ausgelegte Vorrichtung kann nicht nur Wickel
geringerer Bahnenbreite erzeugen, sondern auch gleichzeitig nebeneinander (in
Wickellängsrichtung fluchtend) Wickel geringerer Bahnenbreite erzeugen, wenn die
Gesamtlänge aller Wickel nicht die maximale Bahnenbreite übersteigt.
Mehrfachwickel ergeben sich, wenn die hergestellte Kunststoffbahn durch eine
geeignete Schneideinrichtung in Längsrichtung einfach oder mehrfach geteilt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Aus einer Herstellungsanlage für profilierte Kunststoffbahnen 1 wird das eine
Zuführeinrichtung 12 verlassende Bahnenmaterial 1 dem Wickelkorb 5 zugeführt. In
der Zuführeinrichtung 12 befinden sich ein Walzenpaar 2, eine
Querschneideinrichtung 3 mit Niederhalterstation 4. Die angetriebene untere Walze
des Walzenpaares 2 besitzt eine dem Bahnenmaterial 1 angepaßte und
auswechselbare Profilgummibeschichtung. Im Ausführungsbeispiel besitzt das
Bahnenmaterial 1 an der Unterseite Noppen.
Die Zuführeinrichtung 12 ist beweglich und wird zum Anwickeln des
Bahnenmaterials 1 so nahe wie möglich an den Wickelkorb 5 herangefahren. Vorher
wird zum Anwickeln eine Anwickelhilfe 6 in den geschlossenen Wickelkorb 5
gefahren. Dies ist in Fig. 1 dargestellt.
Zum Wickeln ist ein einstellbarer Wickeldruck vorgesehen. Der Druck wird über den
Membranzylinder 7 erzeugt und kann auch zum taktweisen Öffnen des Wickelkorbes
5 über die Gewindespindel 9 und die an äußeren Schwingen des Wickelkorbes 5
angelenkten Arme 8 genutzt werden. Der Wickelkorb 5 besitzt eine angetriebene
Welle 15. Die zur Durchmesseränderung des Wickelkorbes 5 in Schwingen
gelagerten Wellen 16 sind über die Transportriemen 17 gleichlaufend über die
Antriebswelle 15 mitangetrieben und sorgen für den notwendigen Transport des
Bahnenmaterials 1.
Bedingt durch die begrenzte Umhüllung des Bahnenmaterials 1 durch den
Wickelkorb 5 ist bei größeren Rollendurchmessern (größere Öffnung des Korbes)
ein Stützrollensystem 10 von Vorteil. Dieses wird nach Zurückfahren der
Zuführeinrichtung 12 ausgefahren und mittels Pneumatikzylinder 13 und Stützrolle
11 gegen die wachsende Warenbahnrolle 18 gedrückt. Dies ist in Fig. 2
dargestellt. Nach Erreichen der gewünschten Bahnenlänge (gemessen über
Meterzähler) erfolgt ein Querschnitt über Querschneider 3, nachdem durch die
Niederhalterstation 4 das Bahnenmaterial 1 gestoppt wurde. Nach Banderolieren mit
Hilfe einer Einrichtung 19 zum Abkleben der Rolle 18 wird der Wickelkorb 5 geöffnet
und das Stützrollensystem 10 weggefahren, so daß die fertige Rolle in eine unter
der Wickelstelle vorhandene Auffangwanne fallen kann.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden keine weiteren Wickelhilfen, zum
Beispiel in Form von Wickelwellen oder pneumatischer und mechanischer
Spanneinrichtungen benötigt.
Claims (11)
1. Wickeleinrichtung für bahnenförmiges Material, insbesondere profilierte
Kunststoffbahnen, gekennzeichnet durch einen Wickelkorb (5), der durch eine
oder mehrere angetriebene Wellen (15) und!oder mittels Transportriemen (16)
untereinander verbundene, nicht angetriebene Wellen (16) gebildet wird, der
die aufgewickelte Materialrolle (18) in sich einschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in den Wickelkorb (5)
einfahrbare Anwickelhilfe (6).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zylinder (13) für den
Wickeldruck.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mechanische
Öffnungselemente für den Wickelkorb (5).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Gewindespindel (9)
und angelenkte Arme (8).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch druckgeregelte
Pneumatikzylinder, befestigt an den Außenschenkeln des Wickelkorbes (5).
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Wickeln größerer Rollen als der Umhüllungskurve
des Wickelkorbes (5) mindestens eine Stützrolle (10) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch eine Mehrnutzung der Wickeleinrichtung.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch eine Zuführeinrichtung (12) mit Rollen, wobei die angetriebene Rolle des
Walzenpaares (2) eine der Materialbahn (1) angepaßte
Profilgummibeschichtung hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch austauschbare
Profilgummibeschichtung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführeinrichtung (12) mit einem Niederhalter (4) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310201A DE4310201A1 (de) | 1992-12-15 | 1993-03-29 | Wickeleinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9217058 | 1992-12-15 | ||
DE4310201A DE4310201A1 (de) | 1992-12-15 | 1993-03-29 | Wickeleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310201A1 true DE4310201A1 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6887152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4310201A Withdrawn DE4310201A1 (de) | 1992-12-15 | 1993-03-29 | Wickeleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310201A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1993
- 1993-03-29 DE DE4310201A patent/DE4310201A1/de not_active Withdrawn
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RU2531175C2 (ru) * | 2009-12-18 | 2014-10-20 | Эрсэль | Способ изготовления делати из компазиционного материала, получаемой наложением слоев усиливающих волокон, прижимаемых к оправке |
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Legal Events
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