DE4310136A1 - Verfahren zur Reinigung von Steinoberflächen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von SteinoberflächenInfo
- Publication number
- DE4310136A1 DE4310136A1 DE19934310136 DE4310136A DE4310136A1 DE 4310136 A1 DE4310136 A1 DE 4310136A1 DE 19934310136 DE19934310136 DE 19934310136 DE 4310136 A DE4310136 A DE 4310136A DE 4310136 A1 DE4310136 A1 DE 4310136A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dispersion
- quaternary ammonium
- group
- carbon atoms
- fatty acids
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/48—Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N33/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
- A01N33/02—Amines; Quaternary ammonium compounds
- A01N33/12—Quaternary ammonium compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/53—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone involving the removal of at least part of the materials of the treated article, e.g. etching, drying of hardened concrete
- C04B41/5315—Cleaning compositions, e.g. for removing hardened cement from ceramic tiles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/38—Cationic compounds
- C11D1/62—Quaternary ammonium compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung der Ober
flächen von Bauteilen aus Beton, Stein und anderen mineralischen Werkstof
fen von Algen, Moos, Pilzen und ähnlichen organischen Verunreinigungen.
Auf porösen Oberflächen, die häufig feucht werden, entwickelt sich im Lau
fe der Zeit oft ein Bewuchs von Algen, Moos, Schimmelpilzen oder anderen
Organismen. Vor allem in und an Bauwerken wird dieser Bewuchs meist als
störende Verunreinigung empfunden, die man möglichst gründlich und nach
haltig entfernen möchte. Auf den sehr stark porösen Oberflächen von Beton,
Stein und ähnlichen mineralischen Werkstoffen, beispielsweise Putzober
flächen, ist die Entfernung allerdings mit großen Schwierigkeiten verbun
den, da die in Vertiefungen sitzenden Verunreinigungen einer mechanischen
Entfernung praktisch entzogen sind. Zwar hat man für diese Untergründe
besondere Reinigungsmittel auf chemischer Basis entwickelt, doch sind
diese Mittel, soweit sie ausreichende Wirksamkeit besitzen, aus ätzenden
Substanzen aufgebaut und außerdem meist nicht biologisch abbaubar, so daß
sie nicht ins Abwasser gelangen dürfen. Hier eine Verbesserung zu
schaffen, war Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung der Oberfläche von
Bauteilen aus Beton, Stein und anderen mineralischen Werkstoffen von Al
gen, Moos, Pilzen und anderen organischen Verunreinigungen, bei dem die
Oberfläche mit der wäßrigen Dispersion einer quartären Ammoniumverbindung
die ein, zwei oder drei Acyloxyalkylgruppen im Molekül enthält, wobei sich
der Acylteil von gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22
C-Atomen ableitet, vollständig benetzt, diese Dispersion bis zur Entfer
nung der Verunreinigung einwirken läßt und sie dann mit Wasser abspült.
Besonders bevorzugt werden quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt, in
denen die enthaltenen Fettacylreste überwiegend von C16- und/oder C18-
Fettsäuren abgeleitet sind.
Mit dem neuen Verfahren werden Algen, Moos, Pilze und ähnliche Verunreini
gungen weitgehend selbsttätig entfernt, d. h., daß außer dem Auftragen der
Dispersion auf die verunreinigte Oberfläche praktisch keine mechanische
Bearbeitung notwendig ist. In einer bevorzugten Ausführungsform des Ver
fahrens enthält die aufgetragene Dispersion 5 bis 20 Gew.-% der quartären
Ammoniumverbindung der Formel I. Die Einwirkzeit hängt etwas von der herr
schenden Temperatur ab und wird bei höheren Temperaturen kürzer. Meist
genügen bei der angegebenen Konzentration Einwirkzeiten von wenigen Stun
den bis zu maximal einem Tag. Im Innenbereich, beispielsweise an Keller
wänden, wird die aufgetragene Dispersion anschließend mit einem Wasser
strahl abgespült, wobei die noch verbliebenen Reste der Verunreinigungen
mit abgeschwemmt werden. Im Außenbereich kann das Abspülen auch dem Regen
überlassen werden, wenn man es nicht vorzieht, im Anschluß an die notwen
dige Einwirkungszeit auch hier mit Wasser die Reste von Reinigungsmittel
und Verunreinigungen abzuspülen.
Die verwendeten quartären Ammoniumverbindungen sind biologisch gut abbau
bar, so daß keine Bedenken gegen ihre Einleitung in die Kanalisation be
stehen. Sie sind toxikologisch und dermatologisch unbedenklich und auch in
höherer Konzentration nicht ätzend, so daß ihre Anwendung selbst für Laien
keine Gefahr darstellt. Ohne daran gebunden zu sein, wird vermutet, daß
ein wesentlicher Teilschritt des Reinigungsvorgangs mit diesen quartären
Ammoniumverbindungen in der Adsorption dieser Verbindungen an der negativ
geladenen Oberfläche der mineralischen Werkstoffe besteht.
Die erfindungsgemäß verwendeten quartären Ammoniumverbindungen sind als
solche lange bekannt, beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
1 935 499 oder der US-Patentschrift 3 915 867. Im engeren Sinne handelt es
sich bei den quartären Ammoniumverbindungen um solche der Formel I:
R1 R2 R3 R4 N⁺ X⁻ (I)
in der
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl bedeutet;
R2 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet;
R3 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Acyloxyalkylgruppe ist, deren Acylrest sich von gesättigten oder ungesät tigten, linearen oder verzweigten Fettsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoff atomen ableitet und deren Oxyalkylgruppe die Oxyethyl- oder Oxypropyl- oder Oxyisopropylgruppe ist;
R4 = R3 oder R2 ist;
X⁻ ein Anion ist.
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl bedeutet;
R2 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet;
R3 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Acyloxyalkylgruppe ist, deren Acylrest sich von gesättigten oder ungesät tigten, linearen oder verzweigten Fettsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoff atomen ableitet und deren Oxyalkylgruppe die Oxyethyl- oder Oxypropyl- oder Oxyisopropylgruppe ist;
R4 = R3 oder R2 ist;
X⁻ ein Anion ist.
Handelsübliche Verbindungen dieser Formel sind beispielsweise die Handels
produkte Stepantex, Firma Stepan, und Synprolam, Firma ICI. Die beispiels
weise aufgeführten typischen Handelsprodukte unter der Markenbezeichnung
Stepantex enthalten zwei 2-Acyloxyalkylgruppen, wohingegen die beispiels
weise aufgeführten handelsüblichen Produkte unter der Handelsbezeichnung
Synprolam eine 2-Acyloxyalkylgruppe enthalten. Beide Handelsprodukte sind
für die erfindungsgemäßen Mittel gut geeignet.
Dementsprechend handelt es sich bei den für die erfindungsgemäßen Mittel
besonders gut geeigneten quartären Ammoniumverbindungen um Verbindungen
der Formel I, in der R1 die Methylgruppe, R2 die Hydroxyethylgruppe, R3
und R4 2-Acyloxyethylgruppen mit Acylresten mit 10 bis 22 Kohlenstoffato
men bedeuten und die als Anion ein Chlorid-, Bromid- oder Methosulfat-An
ion enthalten. In gleicher Weise geeignet sind quartäre Ammoniumverbindun
gen der Formel I, in der R1 und R2 die Methylgruppe, R3 eine 2-Acyloxy
ethylgruppe mit Acylresten mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 eine Alkyl-
oder Alkenylgruppe mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, und X ein Chlorid-,
Bromid- oder Methosulfat-Anion ist. Andere Mittel enthalten quartäre Ammo
niumverbindungen der Formel I, in der R1 die Methylgruppe, R2 die Hydroxy
ethylgruppe, R3 und R4 2-Acyloxyethylgruppen mit Acylresten mit 10 bis 22
Kohlenstoffatomen und X einen Chlorid-, Bromid- oder Methosulfat-Anion
ist, in Kombination mit einer quartären Ammoniumverbindung der Formel I,
in der R1 und R2 die Methylgruppe, R3 eine 2-Acyloxyethylgruppe mit Acyl
resten mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe
mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und X ein Chlorid-, Bromid- oder Methosul
fat-Anion ist.
Für die Zwecke des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die quartären Ammo
niumverbindungen der Formel I in Form einer Dispersion in Wasser verwen
det, die vorzugsweise eine Konzentration von 5 bis 20 Gew.-% dieser Ver
bindung aufweisen soll. Höher konzentrierte Dispersionen lassen sich eben
falls verwenden, wenn sie vor dem Auftragen auf die Oberflächen auf die
obengenannte Konzentration mit Wasser verdünnt werden. Konzentrationen von
wesentlich unter 5 Gew.-% erfordern unverhältnismäßig lange Einwirkzeiten.
Sofern die Dispersionen sehr dünnflüssig sind, macht die Anwendung an
senkrechten Flächen Schwierigkeiten, da die Dispersion vor ausreichender
Einwirkzeit zu stark abläuft. Dispersionen, die Viskositäten zwischen 100
und 1000 mPas aufweisen, besitzen diesen Nachteil nicht, sondern haften
auch an senkrechten Flächen ausreichend lange. Die Bestimmung der Viskosi
tät soll hier mit Hilfe eines Brockfield-Viskosimeters bei 20°C bestimmt
werden, wobei für Werte bis 500 mPas Spindel 1 und für Werte zwischen 500
und 1000 mPas Spindel 2 verwendet wird.
Sofern die erfindungsgemäß verwendeten Dispersionen nicht allein auf Grund
ihrer Konzentration die gewünschte Viskosität aufweisen, kann die Viskosi
tät auch durch Zusatz geeigneter Verdickungsmittel eingestellt werden.
Vorzugsweise werden für diesen Zweck polymere Verdicker, Fettsäuren, Fett
alkohole, Fettsäureethanolamide, Fettalkoholsulfate, Lecithin, Aminoamide,
Glyceride und Mischungen aus diesen Substanzen eingesetzt. Meist werden
für den gewünschten Zweck nicht mehr als 5 Gew.-% dieser Verdickungsmit
tel, vorzugsweise zwischen 0,05 und 3 Gew.-% eingesetzt.
Weitere Hilfsstoffe werden in den erfindungsgemäß verwendeten Dispersionen
in der Regel nicht benötigt, sind aber selbstverständlich nicht ausge
schlossen, wenn deren Einsatz für bestimmte Zwecke notwendig erscheint. Zu
erwähnen seien hier beispielsweise organische Lösungsmittel, wie Ethanol,
Isopropanol oder Glykole, die in den handelsüblichen quartären Ammonium
verbindungen als Konfektionierungshilfsmittel enthalten sind. Soweit die
erfindungsgemäßen Dispersionen, wie bei den aus Handelsprodukten herge
stellten üblich, einen pH-Wert im schwach sauren Bereich von etwa 2 bis
etwa 4,5 aufweisen, benötigen die eingesetzten Mittel auch keine Konser
vierungsstoffe, um längere Zeit haltbar zu sein.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Dispersionen ist denkbar
einfach. Soweit nicht von handelsüblichen Dispersionen oder Lösungen der
Wirkstoffe ausgegangen wird, werden die quartären Ammoniumverbindungen der
Formel I im geschmolzenen Zustand in Wasser unter Anwendung von Scher
kräften eingerührt und bilden selbständig Dispersionen, in die dann die
Verdickungsmittel nachträglich eingebracht werden. Wahlweise können die
verdickenden Substanzen auch in Wasser vorgelegt werden.
Auch die Anwendung der Dispersion im Verfahren bietet keine Schwierigkei
ten. Sie wird üblicherweise mit Hilfe eines Pinsels, einer Bürste oder
eines Schwamms auf die Oberflächen aufgetragen, wobei je nach Porosität
der Oberfläche und Intensität der Verunreinigungen und je nach Konzen
tration der Dispersion pro Quadratmeter Oberfläche vorzugsweise 50 bis 400
g, insbesondere 100 bis 200 g der Dispersion aufgetragen werden. Die
Arbeitsgeräte können anschließend einfach mit Wasser ausgespült werden.
Das Abspülen der Dispersion kann beispielsweise mit Hilfe einer Gießkanne
oder eines Wasserstrahls erfolgen, wobei selbst an stärker porösen Flächen
in der Regel keine weitere mechanische Bearbeitung notwendig ist. Die üb
lichen mineralischen Baumaterialien werden durch das erfindungsgemäße Ver
fahren nicht angegriffen, so daß das Verfahren sehr breit anwendbar ist.
Eine Dispersion von 17 Gew.-% Stepantex VS 90 (ein Produkt aus Trietha
nolamin, Talgfettsäure und Dimethylsulfat) in Wasser, die durch Zusatz von
etwa 0,1 Gew.-% eines kationisch modifizierten Polymers (BP 7050, Firma
BP) auf eine Viskosität von 200 mPas bei 20°C eingestellt worden war,
wurde zur Reinigung eines Zementfußbodens und einer Ziegelwand, die stark
mit Algen und Moos bewachsen waren, eingesetzt. Zu diesem Zweck wurden etwa
200 g der Dispersion pro m2 Fläche mit Hilfe einer weichen Bürste aufge
tragen und etwa eine Stunde einwirken gelassen. Die Dispersion blieb
während dieser Zeit als weiße Masse auf der Fläche stehen. Nach dem Ab
spülen mit einem weichen Wasserstrahl traten die ursprüngliche Zementober
fläche und die Ziegelwand wieder in alter Farbe zu Tage. An den behandel
ten Stellen waren praktisch keine Moos- und Algenreste mehr zu erkennen.
Eine Dispersion von 5 Gew.-% Stepantex VS 90 in Wasser, die durch Zusatz
von etwa 0,5 Gew.-% eines Fettalkoholsulfats (Sulfopon T 55, Firma Henkel)
auf eine Viskosität von 250 mPas bei 20°C eingestellt worden war, wurde
zur Reinigung einer mit Moos und Flechten bewachsenen Terrassenfläche aus
Waschbetonplatten eingesetzt. Pro m2 wurden etwa 400 g der Dispersion auf
getragen und etwa 3 Stunden einwirken gelassen. Nach dem anschließenden
Abspülen mit einem Wasserstrahl waren praktisch keine Verunreinigungen
mehr vorhanden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Reinigung der Oberfläche von Bauteilen aus Beton, Stein
und anderen mineralischen Werkstoffen von Algen, Moos, Pilzen und ähn
lichen organischen Verunreinigungen, bei dem man die Oberfläche mit
der wäßrigen Dispersion einer quartären Ammoniumverbindung, die ein,
zwei oder drei Acyloxyalkylgruppen im Molekül enthält, wobei sich der
Acylteil von gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22
C-Atomen ableitet, vollständig benetzt, diese Dispersion bis zur Ent
fernung der Verunreinigung wirken läßt und sie dann mit Wasser ab
spült.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der
quartären Ammoniumverbindungen um eine solche der Formel I:
R1 R2 R3 R4 N⁺ X⁻ (I)handelt, in der
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl bedeutet;
R2 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen ist oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet;
R3 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Acyloxyalkylgruppe ist, deren Acylrest sich von gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen ableitet und deren Oxyalkylgruppe die Oxyethyl- oder Oxypropyl- oder Oxyisopropyl gruppe ist;
R4 = R3 oder R2 ist;
X⁻ ein Anion ist.
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl bedeutet;
R2 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen ist oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet;
R3 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Acyloxyalkylgruppe ist, deren Acylrest sich von gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen ableitet und deren Oxyalkylgruppe die Oxyethyl- oder Oxypropyl- oder Oxyisopropyl gruppe ist;
R4 = R3 oder R2 ist;
X⁻ ein Anion ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine quartäre Ammoniumver
bindung verwendet wird, in der die enthaltenen Fettacylreste überwie
gend von C16- und/oder C18-Fettsäuren abgeleitet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem eine Dispersion
verwendet wird, die zwischen 5 und 20 Gew.-% an quartärer Ammoniumver
bindung der Formel I enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die angewendete
Dispersion durch Zusatz eines Verdickungsmittels auf eine Viskosität
von 100 bis 1000 mPas bei 20°C eingestellt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem ein Verdickungsmittel aus der Grup
pe polymere Verdicker, Fettsäuren, Fettalkohole, Fettsäureethanolami
de, Fettalkoholsulfate, Lecithin, Aminoamide, Glyceride und deren Mi
schungen ausgewählt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem pro 1 m2 Oberflä
che 50 bis 400 g, vorzugsweise 100 bis 200 g der Dispersion der quar
tären Ammoniumverbindung angewandt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310136 DE4310136A1 (de) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | Verfahren zur Reinigung von Steinoberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310136 DE4310136A1 (de) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | Verfahren zur Reinigung von Steinoberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310136A1 true DE4310136A1 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6484123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934310136 Withdrawn DE4310136A1 (de) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | Verfahren zur Reinigung von Steinoberflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310136A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001058607A1 (de) * | 2000-02-10 | 2001-08-16 | Brain Craft Product Management Gmbh & Co Keg | Verfahren und reinigungsmittel zur reinigung von oberflächen aus beton, asphalt od. dgl. |
WO2003068900A1 (en) * | 2002-02-11 | 2003-08-21 | Johnsondiversey, Inc. | Cleaning and maintenance composition for stone surfaces |
WO2014202651A1 (de) * | 2013-06-18 | 2014-12-24 | Geting Solutions Gmbh | Mittel zur entfernung von flecken und ablagerungen |
DK201600676A1 (en) * | 2016-11-02 | 2018-05-22 | Joergen Enggaard Holding Aps | Kit for treating an outdoor surface attacked by microorganisms |
-
1993
- 1993-03-29 DE DE19934310136 patent/DE4310136A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001058607A1 (de) * | 2000-02-10 | 2001-08-16 | Brain Craft Product Management Gmbh & Co Keg | Verfahren und reinigungsmittel zur reinigung von oberflächen aus beton, asphalt od. dgl. |
WO2003068900A1 (en) * | 2002-02-11 | 2003-08-21 | Johnsondiversey, Inc. | Cleaning and maintenance composition for stone surfaces |
WO2014202651A1 (de) * | 2013-06-18 | 2014-12-24 | Geting Solutions Gmbh | Mittel zur entfernung von flecken und ablagerungen |
CN105324474A (zh) * | 2013-06-18 | 2016-02-10 | 葛廷解决方案有限责任公司 | 去除污渍和沉积物的组合物 |
US10047322B2 (en) | 2013-06-18 | 2018-08-14 | Buck Service Gmbh | Agent for removing stains and deposits comprising an alkylene styrene copolymer |
DK201600676A1 (en) * | 2016-11-02 | 2018-05-22 | Joergen Enggaard Holding Aps | Kit for treating an outdoor surface attacked by microorganisms |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3542970C2 (de) | ||
DE68928669T2 (de) | Verdickungssystem | |
WO1999047635A2 (de) | Wässriges mehrphasiges reinigungsmittel | |
DE2359095C2 (de) | ||
DE69819671T2 (de) | Flüssige Reinigungszusammensetzungen und deren Verwendung | |
DE1617193B2 (de) | Fluessiges reinigungsmittel | |
EP0189085A2 (de) | Neue Kationtenside auf der Basis von quartären Ammoniumverbindungen und ihre Verwendung in Reinigungsmitteln | |
DE2728464A1 (de) | Verfahren zum schutz und zur reinigung von oberflaechen, die der verschmutzung mit hydrophoben, insbesondere oelartigen substanzen ausgesetzt sind | |
DE4310136A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Steinoberflächen | |
EP0928829B1 (de) | Reinigung harter Oberflächen mit rheopexen wässrigen Reinigungsmitteln | |
CH638829A5 (de) | Konzentrierte waescheweichspuelzusammensetzung, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung. | |
DE60308824T2 (de) | Reinigungs- und instandhaltungszusammensetzung für steinoberflächen | |
WO2001021753A1 (de) | Antimikrobielles wässriges mehrphasiges reinigungsmittel | |
DE2538755A1 (de) | Zeolith-molekularsieb enthaltendes waescheweichmachmittel | |
DE69217516T2 (de) | Saures, desinfizierendes und Kesselstein entfernendes Reinigungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2015022C3 (de) | Mittel zum Stabilisieren der Wasserhärte, insbesondere in Reinigungslösungen | |
DE4212156A1 (de) | Wäßrige Textil-Behandlungsmittel mit geringer Viskosität | |
EP1232239B1 (de) | Verfahren zur herstellung teilchenförmiger wasch- oder reinigungsmittel | |
DE60302886T2 (de) | Reinigung- und desinfektionsmittel für harte oberflächen | |
DE2824793A1 (de) | Mittel und verfahren zur erneuerung von fugenmoertel | |
DE10217705A1 (de) | Wäscheweichspülformulierungen enthaltend Betainesterderivate sowie Verfahren zur Verbesserung der Waschleistung von Waschmitteln | |
DE3783185T2 (de) | Reinigungsmittelzusammensetzung fuer sanitaere anlagen. | |
DE2605023A1 (de) | Pyrophosphate und siliziumdioxid enthaltende komposition | |
DE2400458A1 (de) | Betonentschalungsmittel | |
DE1937272A1 (de) | Halogenierte Kohlenwasserstoff-Stoffzusammensetzungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |