DE4309576A1 - Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einstellbarem Widerlager - Google Patents

Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einstellbarem Widerlager

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DE4309576A1
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John Kranefoer
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KRANEFOER, JOHN, 69434 HIRSCHHORN, DE
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John Kranefoer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P3/00Liquid cooling
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
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Description

Anwendung
Die Erfindung betrifft eine Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einstellbarem Widerlager und ist als Antriebsmaschine für Land-, See- und Luftfahrzeuge sowie für stationäre Geräte gedacht.
Zweck
Die bei der Verbrennung eines verdichteten brennbaren Gemisches frei werdende Druckenergie wirkt derart auf einen Kolben, daß dieser über eine Mechanik an einer Welle ein Drehmoment erzeugt, welches zum Antrieb von Fahrzeugen und Geräten verwendet werden kann.
Stand der Technik
Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser Aufgaben in den heutigen Hubkolbenbrennkraftmaschinen die bei der Verbrennung frei werdende Druckenergie mit Hilfe eines Kurbeltriebes von der durch Zylinder und Kolben bestimmten geradlinigen Bewegung in eine Drehbewegung umgeleitet wird.
Um die chemische Energie des Brenngemisches möglichst optimal zu nutzen, werden die Faktoren Verdichtung, Durchbrenngeschwindig­ keit des Brenngemisches und Zündzeitpunkt sorgfältig aufeinander abgestimmt (Einschlägige Fachliteratur).
Kritik am Stand der Technik
Nach dem Gesetz der Mechanik ist Drehmoment = Kraft * Hebelarm. Folglich müßte auch zur Erzielung eines günstigeren Drehmomentes der nach der Zündung des Brenngemisches rapid ansteigende Druck auf einen längeren Hebel wirken können.
Ein Zustand der bei den bekannten Hubkolbenbrennkraftmaschinen nicht erreicht werden kann, denn aus dem Zusammenspiel der oben erwähnten Faktoren ergibt sich zwingend der größe Druckanstieg im Bereich des oberen Totpunktes.
Durch die Art der Konstruktion ist der wirksame Hebel - Kröpfung der Kurbelwelle - zu Beginn des Arbeitstaktes, wenn also Pleuel und Kröpfung fast eine Linie bilden, sehr gering. Die größte wirksame Hebellänge wird erst erreicht, wenn Pleuel und Kröpfung in einem Winkel von ca. 90 Grad zueinander stehen. Zu diesen Zeitpunkt haben sich aber der die Verbrennung einschließende Raum und die wärmeabführende Fläche so stark vergrößert, daß der Expansions­ druck oberhalb des Kolbens schon fast wieder auf das Niveau vor dem Zündzeitpunkt - den Verdichtungsdruck - gesunken ist.
Die bei der Verbrennung frei werdende Energie wird zu einem großen Teil einfach nur in Reibung am Kurbelwellenlager umgesetzt.
Siehe Grafiken und Tangentialkraft Stand der Technik.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine zu schaffen, bei der ein großer wirksamer Hebelarm und der nach der Zündung rapid ansteigende Expansionsdruck zur Erzeugung eines hohen Drehmomentes an der Kurbelwelle herangezogen werden können. Das Volumen des im Verdichtungsraum komprimierten Mediums soll sich nach der Entzündung des Mediums und möglichst während des gesamten Durchbrennvorganges nicht vergrößern, damit sich Wärme und Druck gegenseitig zu einem Optimum steigern und eine völligere Energieausbeute mit weniger schädlichen Rückständen erfolgt.
Lösung der Aufgabe
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß der Boden des Verdichtungsraumes als bewegliches Widerlager ausgebildet, welches aus einem Kolben W, der in einer zylinderischen Bohrung ZW gasdicht geführt ist, und einem neuartigen Gleitschwengelgestänge G mit festem Lagerpunkt L im Gehäuse gebildet wird.
Der Kolben W übernimmt dabei neben seiner Funktion als Boden des Verdichtungsraumes auch teilweise noch die Aufgabe der Regelung des Gaswechsels. Die Kühlung von Kolben W erfolgt durch das frisch einströmende Brenngemisch, die wassergekühlte zylindrische Bohrung ZW und das von oben in den Kolbeninnenraum eintretende Motoröl, das durch die Bewegung des Kolbens über die Pumprohre PR automatisch auf einem konstanten Niveau gehalten wird.
Zur Anwendung kommt ein speziell gefertigter Kolben W, der über das Gleitschwengelgestänge G gesteuert und mit diesem auch gegen den festen Lagerpunkt L im Gehäuse abgestützt wird.
Das Gleitschwengelgestänge G ist aus mehreren Einzelschwengeln zusammengesetzt. An den beiden Enden befinden sich einfache Hebel. Einzelschwengel und einfache Hebel sind über einachsige Gelenke mit­ einander verbunden. Jeweils das Endgelenk eines einfachen Hebels ist zum einen mit dem festen Lagerpunkt L und zum anderen mit dem Kolben W verbunden.
Jeder einzelne Schwengel ist in seinem Drehpunkt DP auf der Stirn- und Rückseite in je einem Gleitstück GS gelagert, welches durch Schienen S im Gehäuse geführt wird, die ebenfalls auf der Stirn- und Rückseite in Längsrichtung von Gleitschwengelgestänge G angeordnet sind.
Bei seitlichem Druck (im Winkel von 90 Grad zur Längsrichtung von Schiene S) über eine der Steuerbahnen von SWU auf das mittlere einachsige Gelenk MEG von Gleitschwengelgestänge G werden die mittleren beiden Einzelschwengel SWO und SWU um ihre Drehpunkte bewegt. Da alle Schwengel über die einachsigen Gelenke miteinander verbunden sind, überträgt sich die Drehbewegung bis an die Endpunkte des Gleitschwengelgestänges G, wobei sich an jedem einachsigen Gelenk die Drehrichtung umkehrt. Während durch die Drehbewegung die ein­ achsigen Gelenke im vorgegebenen Radius um die Drehpunkte DP der Einzelschwengel in den Gleitstücken GS bewegt werden, verändert sich - bezogen auf die beiden Endpunkte fester Lagerpunkt L u. Bolzenlager Kolben W - zwangsläufig die Gesamtlänge von Gleitschwengelgestänge G. Die Drehpunkte DP werden dabei über die Gleitstücke GS in den Schienen S selbsttätig nachgeführt.
Wie oben aufgezeigt, ist das Gleitschwengelgestänge G an einem Ende mit dem festen Lagerpunkt L im Gehäuse verbunden und am anderen mit dem in der zylinderischen Bohrung ZW beweglichen Kolben W. Ein Längenänderung von G wird also in jedem Fall den Kolben W in Längsrichtung der Bohrung bewegen müssen, da sich das Gleit­ schwengelgestänge G am festen Lagerpunkt L im Gehäuse abstützt.
Die kontrollierte Längenänderung und damit die Stellung des Wider­ lagers wird durch die Steuerscheiben A und B bewerkstelligt, die seitlich links und rechts in mittlere Höhe des Gleitschwengelgestänges G gelagert sind und über die im Gehäuse geführten Rollenstößel E und F die Bewegungsebene dieser Steuerscheiben auf das Gleitschwengelgestänge G übertragen.
Durch diese Maßnahmen wird das Volumen des Verdichtungsraums VC einstellbar und sogar verschiebbar, und kann bei zusätzlicher Steigerung des Verdichtungsverhältnisses nach dem OT von Kurbeltrieb KT dem im Arbeitsakt abwärts gehenden Kolben K nachgeführt werden. Wird das Brenngemisch z. B. 10 Grad nach OT von Kurbeltrieb KT gezündet, so steigt der Expansionsdruck weitaus höher an, weil sich das Volumen des Verdichtungsraumes und damit gleichbedeutend auch die Fläche an der Wärme abgegeben werden kann, während einer Durchbrenndauer von 35 Grad am KT nicht vergrößert.
Siehe Grafik Druck Stand der Technik / Vorschlag Kranefoer.
Gleichzeitig nimmt aber die für das Drehmoment wirksame Hebellänge am Kurbeltrieb KT enorm zu.
Hoher Druck und großer Hebel werden zur Erzeugung eines weitaus höheren Drehmomentes herangezogen.
Siehe Grafik Drehmoment Stand der Technik / Vorschlag Kranefoer.
Der Gaswechsel erfolgt über die Kanäle Auslaß H und Einlaß I, die jeweils halbringförmig an der zylinderischen Bohrung ZW enden. Die Steuerung wird dabei durch den Kolben W und von den Drehschiebern Auslaß M und Einlaß N übernommen.
Beschreibung der Funktion
Die Beschreibung der Funktion wird unter Zuhilfenahme der Grafiken 1-8 durchgeführt.
Die Kurbelwelle von Kurbeltrieb KT ist dabei immer durch eine Mittelkreislinie dargestellt.
Kette und Antriebsräder der Steuerung sind nur mit einer Mittellinie dargestellt. 360 Grad Kurbelbetrieb KT sind 180 Grad an den angetriebenen Wellen. Der Antrieb erfolgt also im Verhältnis 2 : 1.
Vorgaben für das angeführte Beispiel:
Grafik 1 Beginn Ansaugkraft
Steuerscheibe A hat den höchsten Punkt der Steuerebene erreicht und dadurch über die beschriebene Mechanik das Gleitschwengel­ gestänge G auf die minimalste Länge verkürzt.
Der Kolben W des Widerlagers steht auf seinem höchsten Punkt in der Bohrung ZW und bleibt dort justiert. Dabei werden die Kanäle Auslaß H u. Einlaß I durch die Kolbenkante freigegeben.
Drehschieber Auslaß M schließt und Einlaß N ist geöffnet. Der Kolben K des Kurbeltriebes befindet sich auf OT.
Im weiteren dreht die Kurbelwelle nach links und das Pleuel zieht den Kolben K abwärts. Der Raum zwischen dem Kolben K und dem Kolben W wird größer und es entsteht hierin Unterdruck. Der atmosphärische Druck preßt nun das Brenngemisch durch den Kanal Einlaß I in diesen bis zum UT von Kolben K sich weiter vergrößernden Raum.
Grafik 2 Ansaugtakt Ende
Der Kolben K überschreitet den UT.
Steuerscheibe A verläßt den höchsten Punkt der Steuerebene und die ansteigende Steuerebene der Steuerscheibe B drückt über dem Rollenstößel F auf das mittlere einachsige Gelenk MEG des Gleitschwengelgestänges G. Durch die Wirkung der oben beschriebenen Mechanik vom Gleitschwengelgestänge G wird der Kolben W durch die weitere Drehbewegung der Steuerscheibe B nach unten bewegt und beginnt dabei die Öffnungen der Kanäle Einlaß I und Auslaß H zu schließen. Der Verdichtungstakt beginnt.
Grafik 3 Verdichtung
Steuerscheibe b hat den Kolben W über die ansteigende Steuerebene auf seine mittlere Stellung gebracht und dort justiert. Die Öffnungen der Kanäle Einlaß I u. Auslaß H sind durch diesen Kolben verdeckt, und da sie von den Kolbenringen bereits passiert wurden, ist der Raum zwischen Kolben W und K nun gasdicht verschlossen.
Grafik 4 Verdichtung 6,5 : 1
Kolben K von Kurbeltrieb KT hat den OT erreicht.
Die Lagerkraft ist bedeutend geringer als bei der herkömmlichen Brennkraftmaschine. Siehe Grafik Lagerkraft Stand der Technik/ Vorschlag Kranefoer.
Das eingeschlossene Brenngemisch ist im Verhältnis 6,5 : 1 komprimiert.
Die Kurbelwelle dreht weiter nach links, der Kolben K verläßt den OT, und gleichzeitig beginnt die Steuerebene von Steuerscheibe B über die beschriebene Mechanik den Kolben W nach unten zu drücken. Die Steuerebene von Steuerscheibe A fällt im selben Maß ab und gibt den Weg für die Bewegung von Rollenstößel E u. F frei.
Obwohl sich der Kolben K in der Bohrung abwärts bewegt, wird das Volumen des zwischen Kolben W und K eingeschlossenen Brenngemisches nicht größer, sondern durch die gleichzeitige Abwärtsbewegung von Kolben W kleiner. Das Verdichtungsverhältnis steigt bis 45 Grad nach OT von Kurbeltrieb KT.
In dem hier aufgezeigten Beispiel erfolgt die Zündung 10 Grad nach OT von Kurbeltrieb KT. Das Brenngemisch entzündet sich, und die Durchbrennphase beginnt. Temperatur und Druck steigen, da sich der Raum bis zu 45 Grad Kurbelwinkel sogar noch verringert, enorm an. Siehe Grafik Druck Stand der Technik/Vorschlag Kranefoer.
Der Anstieg des Drehmomentes ist bedeutend flacher, steigt sinnvoller Weise erst an, wenn auch ein wirksamer Hebel am Kurbeltrieb KT entsteht und erreicht trotzdem schon bei ca. 35 Grad nach OT KT den Spitzenwert des mit den selben Kolbenkräften gerechneten Stand der Technik. Siehe Grafik Drehmoment Stand der Technik/Vorschlag Kranefoer.
Grafik 5 Verdichtung 8 : 1
Kolben W hat seinen untersten Punkt erreicht und wird hier durch die Mechanik justiert. Das Gleitschwengelgestänge wird dazu durch das mittlere einachsige Gelenk MEG mittels der Rollenstößel E u. F und der Steuerebenen der Steuerschieben A u. B so stabilisiert, daß alle Drehpunkte und die einachsigen Gelenke senkrecht übereinander stehen. Die vom Kolben W aufgenommene Kraft wird so voll und ohne zusätzliche Reibungsverluste, die bis zu diesem Moment durch die Steuerung des Kolbens W auf seinen untersten Punkt aufgetreten sind, am festen Lagerpunkt L abgestützt. Bei 45 Grad Kurbeltrieb KT ist somit ein starres Widerlager entstanden.
Drehmoment und Tangentialkraft haben Werte erreicht, die nach der Rechnung noch mindestens bis 90 Grad Kurbeltrieb KT weit über den Spitzenwerten von Stand der Technik liegen. Dabei ist die Lagerkraft trotz des enormen Zuwachses an Druck und Drehmoment weitgehend bedeutend geringer. Siehe Grafik Drehmoment, Tangentialkraft, Druck und Lagerkraft Stand der Technik/Vorschlag Kranefoer.
Grafik 6 Ende Arbeitstakt
Das Ende des Arbeitstaktes ist erreicht, und die Steuerebene der Steuerscheibe A steigt an, während die Steuerebene von Steuerscheibe B im gleichen Maße abfällt. Mit fortschreitender Drehung kann der restliche Expansionsdruck den Kolben W nach oben drücken, da die Rollenstößel E u. F den Weg für das Einknicken des Gleitschwengelgestänges G freigeben.
Grafik 7 Abgas ausstoßen
Kolben W ist durch den restlichen Expansionsdruck und die Freigabe des Weges durch die Steuermechanik auf die mittlere Position gedrückt worden. Der Drehschieber M ist bereits geöffnet, aber der Kolben W verschließt noch den Kanal Auslaß H.
Die Steuerebene von Steuerscheibe A steigt weiter an, während die Steuerebene von Steuerscheibe B im gleichen Maße abfällt. Mit fortschreitender Drehung kann der restliche Expansionsdruck den Kolben W weiter nach oben drücken, da die Kolbenstößel E u. F den Weg für das weitere Einknicken von Gleitschwengelgestänge G frei geben. Der Kolben W gibt den Kanal Auslaß H frei, und das heiße Abgas kann ausströmen.
Grafik 8 Abgas ausstoßen
Kolben W ist durch den restlichen Expansionsdruck und die Freigabe des Weges durch die Steuermechanik auf die obere Position gedrückt worden.
Die Steuerebene von Steuerscheibe A hat den höchsten Punkt erreicht und Steuerebene von Steuerscheibe B den niedrigsten. Kolben W wird durch die Mechanik in dieser Stellung justiert. Durch den zum OT von Kurbeltrieb KT aufsteigenden Kolben K wird das restliche Abgas aus dem Brennraum gepreßt.
Danach beginnt der Kreislauf wieder mit dem Ansaugtakt Grafik 1.
Erzielbare Vorteile
Wie die Grafik Druck zeigt, wird durch die mittels einstellbarem Widerlager mögliche Raumkonstanthaltung während der Durchbrennphase ein wesentlich höherer Druck und somit auch eine wesentlich höhere Temperatur erzeugt. Die Verbrennung ist vollkommener und hinterläßt weniger schädliche Reststoffe.
Wie die Grafik Lagerkraft zeigt, wird ein geringerer Anteil des kostbaren Expansionsdruckes in Reibung und somit sinnlos wieder in Wärme umgesetzt.
Wie die Grafik Tangentialkraft zeigt, ist ein Ansteigen der Tangentialkraft erst zu erwarten, wenn diese auch auf für das Drehmoment relevante Hebel trifft. Zudem steigt diese Kraft viel weiter an und bleibt bedeutend länger auf diesem hohen Niveau.
Die Grafik Drehmoment spiegelt im Grunde all die zuvor angeführten Vorteile in einem Bild wieder und zeigt drastisch den zu erwartenden Leistungsanstieg.
Mit derselben Menge eingesetzter chemischer Energie kann eine viel höhere Leistung erzielt werden.
Nimmt man an, daß zum Antrieb eines Fahrzeuges X die Leistung von 120 kW notwendig ist und diese Leistung von einer 2,5-l- 6-Zylinder-Hubkolbenbrennkraftmaschine erbracht wird, so ist es mach den Berechnungen durchaus denkbar für dasselbe Fahrzeug eine 1,25-l-3-Zylinder-Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einstellbarem Widerlager mit derselben Leistung und mit einem weitaus kräftigerem Durchzugsvermögen bereitzustellen, die aber nur die halbe Menge Brennstoff benötigt.
Das heißt, die Anzahl der Zylinder, die zur Erzeugung einer bestimmten Leistung erforderlich ist, sinkt bei Verwendung dieses Motorprinzips, und im gleichen Maß sinkt der Verbrauch an Brennstoff.
Ventile sind nicht erforderlich, da die Steuerung des Gaswechsels durch den Kolben W und die Drehschieber M u. N übernommen wird. Die nutzbaren Querschnitte für die Kanäle Einlaß I und Auslaß H von je 1200 mm² (zeichnerisch ermittelt) sind schon nach ca. 16 Grad Kurbeltrieb KT völlig auf bzw. zu gesteuert. Beim Stand der Technik sind das 90-Grad-KT. Daraus kann abgeleitet werden, daß der Füllungsgrad auch bei gesteigerter Drehzahl besser ist als beim Stand der Technik.
Zeichnungen
Fig. 1 Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einstellbarem Widerlager
Fig. 2 Gleitschwengelgestänge
Fig. 3 Rollenstößel E u. F
Fig. 4 Grafik Druck
Fig. 5 Grafik Lagerkraft
Fig. 6 Grafik Tangentialkraft
Fig. 7 Grafik Drehmoment
Fig. 8 Grafik 1
Fig. 9 Grafik 2
Fig. 10 Grafik 3
Fig. 11 Grafik 4
Fig. 12 Grafik 5
Fig. 13 Grafik 6
Fig. 14 Grafik 7
Fig. 15 Grafik 8
Bezugszeichenliste
 1 Steuerscheibe A
 2 Lagerbock Steuerscheibe
 3 Rollenstößel
 4 Kugellager
 5 Auslaß
 6 Pumprohr
 7 Drehschieber
 8 Kanal Auslaß
 9 Gehäuse
10 Kühlkanal
11 Mittellinie Kette
12 Fester Lagerpunkt
13 Frei
14 Einachsiges Gelenk
15 Gleitstück
16 Drehpunkt
17 Schiene
18 Mittlerer Schwengel oben
19 Mittleres einachsiges Gelenk
20 Rollenstößel F
21 Steuerscheibe B
22 Einlaß
23 Drehschieber Einlaß
24 Zylindrische Bohrung
25 Mittlerer Schwengel unten
26 Kanal Einlaß
27 Kolben Widerlager
28 Kolben Kurbeltrieb
29 Kurbeltrieb
30 Frei
31 Einzelschwengel
32 Einfacher Hebel
33 Bolzenlager
34 Abgesetzter Laufring
35 Führungsnut
36 Inneres Gleitstück
37 Federelement
38 Gehäuse Rollenstößel
39 Anschlag

Claims (12)

1. Hubkolbenbrennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Volumen des zum Arbeitstakt (im Verdichtungsraum) komprimierten Mediums nach dem oberen Totpunkt OT von Kurbeltrieb KT für einen bestimmten Weg von Kolben K - der Weg wird hier vorzugsweise mit 45 Grad Kurbeltrieb KT umschrieben - geringer, als durch den vom Kurbeltrieb KT abwärts geführten Kolben K vorgegeben, vergrößert.
2. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Verdichtungsraumes durch ein einstellbares Widerlager gebildet wird, welches aus einem Kolben W, der in der zylinderischen Bohrung ZW gasdicht geführt ist, und dem Gleitschwengelgestänge G mit festem Lagerpunkt L im Gehäuse gebildet wird.
3. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitschwengelgestänge G aus mehreren Einzelschwengeln zusammengesetzt ist. An den beiden Enden befinden sich einfache Hebel.
Einzelschwengel und einfache Hebel sind über einfachsige Gelenke miteinander verbunden. Jeweils das Endgelenk eines einfachen Hebels ist zum einem mit dem festen Lagerpunkt L und zum anderen mit dem Kolben W verbunden (siehe Zeichnung "Gleitschwengelgestänge").
4. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzelschwengel in seinem Drehpunkt DP auf der Stirn- und Rückseite in je einem Gleitstück GS drehbar gelagert ist, welches durch Schienen S im Gehäuse geführt wird, die ebenfalls auf der Stirn- und Rückseite in Längsrichtung von Gleitschwengelgestänge G angeordnet sind.
Bei seitlichem Druck (im Winkel von 90 Grad zur Längsrichtung von Schiene S) über eine der Steuerbahnen von SWU auf das mittlere einachsige Gelenk MEG von Gleitschwengelgestänge G werden die mittleren beiden Einzelschwengel SWO und SWU um ihre Drehpunkte, die über die Gleitstücke GS in der Schiene S abgestützt sind, bewegt. Da alle Einzelschwengel über die einachsigen Gelenke miteinander verbunden sind, überträgt sich die Drehbewegung bis an die Endpunkte des Gleitschwengelgestänges G, wobei sich an jeden einachsigen Gelenk die Drehrichtung umkehrt. Während durch die Drehbewegung die einachsigen Gelenke im vorgegebenen Radius um die Drehpunkte DP der Einzelschwengel in den Gleitstücken GS bewegt werden, verändert sich, gemessen zwischen festem Lagerpunkt L und Bolzenlager Kolben W, zwangsläufig die Gesamtlänge von Gleitschwengelgestänge G.
5. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte DP dabei über die Gleitstücke GS in den Schienen S selbsttätig nachführt.
6. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenänderung von Gleitschwengelgestänge G, bezogen auf den festen Lagerpunkt L im Gehäuse und das Bolzenlager von Kolben W, den Kolben W in Längsrichtung in der Bohrung ZW bewegt.
Dabei wird die kontrollierte Längenänderung von Gleitschwengelgestänge G und somit die Stellung des Widerlagers durch die Steuerscheiben A und B bewerkstelligt, die seitlich links und rechts in mittlerer Höhe von Gleitschwengelgestänge G liegen und über die in Gehäuse geführten Rollenstößel E u. F die nach Konstruktionsziel unterschiedlichen Bewegungsebenen dieser Steuerscheiben auf das Gleitschwengelgestänge G übetragen.
7. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer bestimmten Drehmomentcharakteristik die Steuerebenen der Steuerscheiben A u. B diesem Konstruktionsziel angepaßt werden können.
8. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Kühlung von Kolben W von oben in den Kolbeninnenraum eintretende Motoröl durch die Bewegung des Kolbens in die an ihrem unteren Ende erweiterten Pumprohre PR gedrückt wird und über die Querschnittsverengung beschleunigt am oberen Ende austritt.
9. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaswechsel durch den Kolben W und die Drehschieber M u. N gesteuert wird.
10. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugellager der im Gehäuse geführten Rollenstößel E u. F zusätzlich mit abgesetzten Laufringen versehen sind, die auf der inneren Laufbahn auf dem Kugellager gleiten und auf den äußeren an den Steuerscheiben.
11. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenstößel E u. F mit Führungsnuten versehen sind, die am Gleitschwengelgestänge anliegen und ein Verdrehen der Rollenstößel in der Lagerung im Gehäuse verhindern.
12. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Grundspannung (Spielausgleich) in der Steuermechanik von Gleitschwengelgestänge G der Rollenstößel E mit einem inneren Gleitstück versehen ist, welches über ein Federelement im Gehäuse des Rollenstößels abgestützt ist. Der Weg des Federelementes ist durch einen Anschlag begrenzt (siehe Zeichnung "Rollenstößel").
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