DE4309279A1

DE4309279A1 - Verfahren zur Herstellung einer Lichtwellenleiterkopplung

Info

Publication number: DE4309279A1
Application number: DE19934309279
Authority: DE
Inventors: Peter Dr Ing Kersten; Klaus-D Matthies; Wiltraud Dr Rer Nat Wischmann; Johannes Koppenborg
Original assignee: Alcatel SEL AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1993-03-23
Filing date: 1993-03-23
Publication date: 1994-09-29

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Kopplung zwischen einem Lichtwellenleiter mit einem kreisförmigen Querschnitt und einem planaren Polymer-Lichtwellenleiter.

Planare Lichtwellenleiter aus einem Polymer sind in Schichten auf einem Substrat angeordnet. Wenn an einem solchen Lichtwellenleiter ein flexibler faserartiger Lichtwellenleiter angekoppelt werden soll, dann sind zunächst die großen Unterschiede in den Abmessungen zu überwinden. Der Polymer-Lichtwellenleiter weist eine Schichtdicke von etwa 6-8 µm auf, während der faserartige Lichtwellenleiter einen Durchmesser von etwa 120 µm besitzt. Außerdem besteht die Schwierigkeit, den faserartigen Lichtwellenleiter exakt fluchtend auf dem Substrat zu befestigen und das Ende der Kerne beider Lichtwellenleiter nahe aneinander zu bringen, daß die Kopplungsverluste möglichst gering sind.

Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht nun darin, ein Verfahren anzugeben, welches die Herstellung einer derartigen Lichtwellenleiterkopplung mit den gewünschten Eigenschaften gestattet.

Dieses technische Problem ist erfindungsgemäß durch folgende Verfahrensmerkmale gelöst:

a) der Polymer-Lichtwellenleiter wird auf einem Substrat aus Kunststoff erzeugt,
b) an der Koppelstelle wird im Polymer- Lichtwellenleiter und Substrat eine Quernut erzeugt,
c) zwischen der Quernut und der der Koppelstelle zugewandten Substratkante wird eine V-förmige Nut erzeugt,
d) die Quernut und die V-Nut werden durch Laserablation erzeugt.

Die Verwendung eines Kunststoffsubstrates gestattet die Herstellung einer glatten Endfläche am Polymer- Lichtwellenleiter durch Laserablation, welche für die verlustarme Kopplung eine wichtige Voraussetzung ist. Außerdem können durch Laserablation hinreichend tiefe Nuten mit großer Genauigkeit hergestellt werden. Die gut dosierbare Abtragsrate bei der Laserablation (0,25 µm/Puls) ist ebenfalls von Vorteil.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Lichtwellenleiterkopplung und

Fig. 2 den Querschnitt AB durch die Lichtwellenleiterkopplung gemäß Fig. 1.

Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist der Polymer- Lichtwellenleiter 1 aus einem optisch linearen oder nichtlinearen Polymer auf dem Substrat 2 aus Kunststoff angeordnet. Der Lichtwellenleiter 1 besteht aus der Kernschicht 3 und den Bufferschichten 4. Als Substrat 2 sind Werkstoffe wie Polymethylmethacrylat, Polyimid, Polystyrol, Polycarbonat oder dgl. geeignet. Auf dem linken Teil des Substrats 1 ist mittels Laserablation eine Quernut 5 von ca. 65 µm Tiefe erzeugt worden, wodurch das linke Ende des Lichtwellenleiters 1 eine sehr ebene Endfläche erhalten hat. Außerdem ist mittels Laserablation eine V-förmige Nut 6 erzeugt worden, in welcher der Lichtwellenleiter 7 geführt und ggf. durch Kleben fixiert ist.

Fig. 2 verdeutlicht die Lage des Lichtwellenleiters 7 in der V-förmigen Nut 6.

Claims

Verfahren zur Herstellung einer Kopplung zwischen einem Lichtwellenleiter mit kreisförmigem Querschnitt und einem planaren Polymer-Lichtwellenleiter, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) der Polymer-Lichtwellenleiter (1) wird auf einem Substrat (2) aus Kunststoff erzeugt,
- b) an der Koppelstelle wird im Polymer- Lichtwellenleiter (1) und Substrat (2) eine Quernut (5) erzeugt,
- c) zwischen der Quernut (5) und der der Koppelstelle zugewandten Substratkante wird eine V-förmige Nut (6) erzeugt,
- d) die Quernut (5) und die V-Nut (6) werden durch Laserablation erzeugt.