DE4308627A1 - Medizinische endoskopische Instrumente mit Schiebemechanik zum Öffnen und Schließen der Maulteile insbesondere als Rohrschaft-Instrumente ausgebildet zu chirurgischen Instrumenten für endoskopischen Eingriff - Google Patents

Description

Medizinische Endoskope sind aufgrund ihrer bewährten Verwendung im Einsatz von V-förmigen Federelementen oder segmentartigen Schneidklingen, die an die äußeren Enden der Halteelemente angebracht sind und mit einem Schiebe-Mechanismus zum Öffnen und Schließen der zugehörigen Maulteile zusammenwirken. Mit den benannten Endoskopen können Organe oder dergleichen in einer Körperhöhle durch Einführen eines länglichen Einführteils in die Körperhöhle beobachtet und eine entsprechende Heilbehandlung unter Verwendung eines Instruments vorgenommen werden.

Bei den in dem Instrument enthaltenen Maulteile-Elementen ist eine Röhre als Betätigungsstange ausgebildet, an deren Spitze durch Hartlöten oder dergleichen ein Paar von Maulteilen angebracht und in der Regel zusammen mit einfachen Gelenken, Scharnieren oder Scharnieren oder in entgegengesetzter Anordnung verwendet.

Die bekannten Instrumente weisen in bekannter Technik wegen der erwähnten Gelenke und Stifte im praktischen Fall die Gefahr des Verlusts solcher Teile in Nebenabschnitte, Zwischenbereichen (Operationsfeld) auf, wobei unübersehbare Störeffekte an den Maulteilen verursachen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Störungen zuverlässig zu vermeiden und folglich das Behandlungsteil auch bei Anwendung von übermäßigen Kräften nicht beschädigen oder zerbrechen zu lassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß laut dem Oberbegriff des 1. Anspruchs gelöst. Im Gegensatz zu dem Stand der Technik bei den herkömmlichen Systemen über sogenannte Gelenke besteht darin, daß Kraftsteuerübertragung zum Öffnen bzw. Schließen der Maulteilteile durch eine axiale Nutteilung für einen Hülse in Richtung der Arbeitsenden der Maulteile erfolgt, wobei der Schließdruck ausschließlich über Reibung erfolgt. Sogenannte Gelenke, die die erwähnten Störungen durch Störungsquellen verursachen, werden also von vornherein ausgeschlossen.

Weitere Besonderheiten oder Ergänzungen sind Gegenstände der Unteransprüche. Im folgenden sind Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung erläutert, es stellen dar:

Fig. 1 Längsschnitt des Schließmechanismus für Rohrschaftinstrumente mit geöffnetem Maulteil,

Fig. 1A dto., jedoch mit geschlossenem Maulteil,

Fig. 2 Verschiebehülse im Längsschnitt,

Fig. 3 Maulteile mit geöffneten gegenüberliegenden Biopsie- Maulteilen z. B. einer Klippanlegezange,

Fig. 3A Querschnitt durch Verschiebehülse,

Fig. 3B dto. durch Maulteil-Aufnahme.

Dem Schließmechanismus in Fig. 1 ist der hohle Schaft ′1′ mit freiem Ende ′2′ mit gegen die Verschiebehülse ′3′ mit Maulteilen ′4′ und zugehöriger Aufnahhme ′5′ z. B. einer Klippanlege-Zange zu der innengeführten Zugstange ′6′. Mittels letzterer kann die Verschiebehülse ′3′ von aus der Anschlags-Lage ′7′ mit geöffneten Maulteil-Elementen ′8/9′ durch die Verschiebung des Hülsenkopfes ′10′ weg von ihrer Anschlagslage ′11′ bis zum Anstoß ′12′ des dann geschlossenen Biop-Maulteils (Figur). Dabei wird Verschiebehülse ′3′ (Querschnitt Fig. 3A) von dem einen zu dem anderen bewegt, ohne daß die Maulteil-Elemente ′8/9′ in ihrer Längsrichtung verschoben werden müssen, sich aber die Verschiebung ausschließlich auf die Aufnahme ′5′ beschränkt, d. h. auf die Öffnung ′13′ der Maulteil-Elemente in Querrichtung ′14′ (Fig. 3B) ohne Einwirkung auf die Längsrichtung der Maulteil-Elemente.

Anschläge sind für die Hülse und für die Schaftlage ′15′ und für die Hülse betreffend die Anschläge. Nuten und Aufnahmen sind für Festlegung der Anschläge.

Claims (1)

1. Rohrschaft-Schließfachmechanik mit einem Rohr (11) als Betätigungszugstange (12) für Schiebemechanik zum Öffnen und Schließen der Maulteile (13), ausgebildet insbesondere als Rohrschaft-Instrumente (14) für endoskopische Eingriffe von förmigen Federelementen (15) oder segmentartigen Schneidklingen (16), die an äußeren Enden (17) der Halteelemente (18) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung unter Vermeidung einer Positionierungsänderung des Maulteils (19) durch in das starre Rohr (11) konzentrisch durch das axiale Verhalten längs des Rohrschafts (14) zum Öffnen bzw. Schließen angeordnet ist, wobei die Betätigung der Schiebemechanik (20) der Schiebedruck durch Periodenänderung die Schließung ausschließlich über Reibung (21) erfolgt, wobei z. B. etwa die genannte Klippanlegezange (22) anbei auch in Rohrpositionierung (23) gehalten wird und beidseitig gleichmäßiges und gut zu dosierendes Schließen ermöglicht wird, indem die Maulteile paarweise je nach der mehr oder weniger tief durch die Hülse aufgenommen, dadurch eingespannt und so geschlossen werden, ohne daß die Maulteile in ihrer Aufnahmegesamtlage örtlich verschoben werden.