DE4308068A1 - Ventileinrichtung für Druckgasverpackungen - Google Patents
Ventileinrichtung für DruckgasverpackungenInfo
- Publication number
- DE4308068A1 DE4308068A1 DE19934308068 DE4308068A DE4308068A1 DE 4308068 A1 DE4308068 A1 DE 4308068A1 DE 19934308068 DE19934308068 DE 19934308068 DE 4308068 A DE4308068 A DE 4308068A DE 4308068 A1 DE4308068 A1 DE 4308068A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stem
- valve housing
- seal
- valve
- seals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
- B65D83/14—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
- B65D83/44—Valves specially adapted therefor; Regulating devices
- B65D83/48—Lift valves, e.g. operated by push action
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung für Druckgasverpackungen,
mit einem Ventilkörper, welcher aus einem hohlen Stem und einem damit
verbundenen Stemkörper besteht, mit einem Ventilgehäuse, in dem der
Stemkörper mit dem Stem aus dem Ventilgehäuse hinausragend untergebracht
ist und welches sich in der Druckgasverpackung öffnet, mit einer Feder,
auf der der Stemkörper aufgeordnet ist und die sich in dem Ventilgehäuse
abstützt und mit einem Ventilteller, welcher die Druckgasverpackung
verschließt und eine Öffnung aufweist, durch die sich der hohle Stem
erstreckt, wobei das Ventilgehäuse durch eine den Stem umgebende Dichtung
gegen den Ventilteller abgedichtet ist und der Stem eine seitliche
Bohrung enthält, die bei entspannter oder nahezu entspannter Feder, wenn
also der Stem sich in seiner oberen Ruhestellung befindet, durch die
Dichtung verschlossen ist.
Eine derartige Ventileinrichtung wird heutzutage in den meisten Sprühdo
sen bzw. Aerosol-Behältern verwendet. Auf den Stem ist ein Sprühkopf
aufgesetzt, durch den das Füllgut, im allgemeinen eine Flüssigkeit
vernebelt oder durch den eine Paste, eine Emulsion oder ein Schaum
gefördert wird. Unter bestimmten Bedingungen, in Abhängigkeit vom Füll
gut, kann es durch eintrocknende Rückstände sowohl in der Ventileinrich
tung als auch im oder am Sprühkopf zu einem Verkleben, insbesondere der
Düse, kommen, oder es besteht die Gefahr des Nachkleckerns, wenn die
Betätigung der Ventileinrichtung beendet wird. Das Verkleben der Düse
führt im Extremfall zu einem Ausfall der gesamten Einrichtung.
Die Problematik wird durch die derzeit breite Entwicklung von Sprühstof
fen auf der Basis wäßriger Formulierungen mit komprimierten Treibmitteln,
beispielsweise im Kosmetikbereich, einschließlich Haarstyling, aber auch
in der Lackindustrie, oder bei der Entwicklung treibmittelarmer Aerosole,
noch verstärkt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Ventileinrichtung zu schaffen, bei
der ein Verkleben mit auszutreibender Flüssigkeit vermieden und/oder ein
Nachkleckern verhindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Ventileinrichtung der eingangs genannten
Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles von Patentanspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist beabstandet von der Dichtung eine weitere, den Stem
umgebende Dichtung vorgesehen, welche mit dem Ventilgehäuse abschließt,
so daß zwischen den Dichtungen ein im wesentlichen gasdichter Raum
gebildet ist, welcher über eine zwischen den Dichtungen vorgesehene
Öffnung im dem Ventilgehäuse mit dem Treibmittel enthaltenden Bereich der
Druckgasverpackung kommuniziert.
Eine weitere Ausgestaltung, bei der in dem Stem eine weitere seitliche
Bohrung angebracht ist, die durch die untere Dichtung verschlossen wird,
wenn sich der Stem in seiner oberen Ruhestellung befindet, ermöglicht
eine etwas verringerte Hubhöhe für den Stem bei der Betätigung, da die
durch die am Ventilteller liegende Dichtung verschließbare Öffnung zur
Produktförderung nicht mehr an der zusätzlichen unteren Dichtung vorbei
geführt werden muß, denn bei dieser Ausführungsform wird das Produkt
durch die weitere Stembohrung gefördert.
Bei der Ventileinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird zum Ende
der Betätigung eine geringe Menge an Treibmittel gasförmig aus dem
Kopfraum der Druckgasverpackung durch Stem und Sprühkopf geblasen. Es
werden dadurch der Inhalt von Stem und Sprühkopf mit hohem Druck entleert
und somit Stem und Sprühkopf ständig gereinigt. Dadurch werden Verklebun
gen vermieden und/oder das Nachkleckern zumindest weitgehend vermieden.
Das Prinzip der Erfindung ist für alle Aerosol-Ventile geeignet, wobei
die Anwendung für Ventile mit Stem besonders vorteilhaft ist. Es sind
aber auch Einsatzmöglichkeiten für Ventile wie Teller- und Kapselventile
in den verschiedensten Größen gegeben. Bei der Ventileinrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung wird durch eine zusätzliche Dichtung, gegebe
nenfalls einen Abstandhalter, und eine weitere seitliche Bohrung im Stem
im Kopfraum des Ventilgehäuses sowie durch Abstimmung des Hubweges des
Sprühkopfes bzw. des Stems bei Betätigung der Ventileinrichtung auf die
Abstände der in dem Stem vorgesehenen Bohrungen und die Lage der Dichtun
gen, insbesondere zum Ende der Betätigung, erreicht, daß kurzfristig
gasförmiges Treibmittel aus dem Kopfraum der Druckgasverpackung nachge
sprüht wird, ohne dabei Wirkstofflösung zu fördern.
Die Erfindung ist auch anwendbar bei Gasbeimengung zur Wirkstofflösung im
unteren Bereich des Ventilgehäuses, das heißt wenn eine Gasphasenöffnung
vorgesehen ist.
Als Treibmittel verwendbar sind alle üblichen verflüssigbaren oder
komprimierbaren Treibmittel, beispielsweise Propan, Butan oder Dimethyl
ether als erste Gruppe oder Kohlendioxid, Luft, Stickstoff usw. als
zweite Gruppe.
Die Erfindung ist für alle kosmetischen und technischen Aerosole, ein
schließlich Emulsionen, Schäume und Pasten einsetzbar.
Bevorzugt sind die lichte Weite zwischen den Dichtungen und die Dimensio
nierung der zusätzlichen Dichtung so gewählt, daß sich wenigstens eine
der seitlichen Bohrungen des Stems bei komprimierter Feder in dem Bereich
des Ventilgehäuses befindet, in welchem das zu fördernde Produkt ansteht.
Vorteilhaft ist zwischen den Dichtungen ein Abstandhalter vorgesehen.
Dieser Abstandhalter muß für das Treibmittel zumindest in einem gewissen
Maße durchlässig sein. Es ist daher denkbar, daß der Abstandhalter aus
porösem Material besteht.
Besonders bevorzugt ist aber, daß der Abstandhalter einen radialen, sich
bis zu einer Mittelöffnung erstreckenden Ausschnitt aufweist oder eine
entsprechende radiale Bohrung enthält.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt die
zusätzliche Dichtung auf einem - beispielsweise an den Wänden des Ventil
gehäuses vorgesehenen - Absatz auf.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ventileinrichtung in einer Längsschnittansicht gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Ventileinrichtung in einer Längsschnittansicht gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen ringförmigen Abstandhalter zur Verwen
dung in einer der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 oder
Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Ventileinrichtung nach einer ersten Ausführungsform der
Erfindung. Sie besteht aus einem Ventilgehäuse (10) von im wesentlichen
hohlzylindrischer Form, das an einem ersten Ende offen ist und im Bereich
dieses ersten Endes einen Absatz (36) im Inneren des Ventilgehäuses (10)
aufweist. Das zweite Ende ist durch einen Boden (14) verschlossen,
welcher mittig eine Öffnung (16) enthält, die außerhalb des Ventilgehäu
ses (10) von einem ringförmigen Steigrohr-Ansatz (12) umgeben ist. Auf
diesen Ansatz (12) ist ein Steigrohr (50) aufgesetzt, das sich von dem
Ventilgehäuse (10) weg in das Innere einer Druckgasverpackung erstreckt.
Ein Ventilteller (52) ist vorgesehen, welcher die nicht gezeigte Druck
gasverpackung verschließt, wobei das Ventilgehäuse (10) vom Inneren der
Druckgasverpackung her mit seinem offenen ersten Ende über eine scheiben
förmige Dichtung (34) an der Unterseite des Ventiltellers (52) anliegt.
In vielen praktischen Ausführungsformen bildet der Ventilteller (52), wie
auch hier dargestellt, im Anschlußbereich des Ventilgehäuses (10) einen
zylindrischen Dom (54), welcher das Ventilgehäuse (10) umgibt, während er
mit der Druckgasverpackung mittels eines Kragens (56) durch Clinchen,
Rollieren oder Crimpen verbunden ist.
Im Inneren des Ventilgehäuses (10) ist ein Ventilkörper untergebracht,
der aus einem hohlen Stem (20) und einem integral damit ausgebildeten
massiven Stemkörper (26) besteht. Der Stem (20) erstreckt sich durch die
Dichtung (34) und den Ventilteller (52) aus der Druckgasverpackung
heraus, wobei die Dichtung (34), als Ringdichtung ausgebildet, den Stem
(20) gasdicht umschließt. In dem Stem (20) ist eine seitliche Bohrung
(22) vorgesehen, im folgenden auch als Stembohrung bezeichnet, und zwar
in einer solchen Höhe, daß die Dichtung (34) diese Öffnung (22) ver
schließt, wenn sich der Stem (20) in seiner oberen Ruhestellung befindet,
wenn also der auf dem Stem (20) aufsitzende Sprühkopf nicht gedrückt
wird, um Wirkflüssigkeit zu fördern.
An der Unterseite des Stemkörpers (26), also an der Stelle, die zum Boden
(14) des Ventilgehäuses (10) gerichtet ist, ist ein zylindrischer Vor
sprung (38) ausgebildet, um den ein Ende einer schraubenförmigen Feder
(28) so gelegt ist, daß der Stemkörper (26) auf ihr aufliegt. Das entge
gengesetzte Ende der Feder (28) liegt auf dem Boden (14) des Ventilgehäu
ses (10) auf und umgibt die Öffnung (16) zum Steigrohr (50).
Auf einem Absatz (36) des Ventilgehäuses (10) liegt eine weitere schei
benförmige Dichtung (30) auf, beabstandet von der Dichtung (34), wobei
der Abstand mittels eines ringförmigen Abstandhalters (32) eingehalten
wird. Die besondere Ausbildung des Abstandhalters (32) besteht darin, daß
er für das verwendete Treibmittel zumindest partiell permeabel ist, wie
es in dem Beispiel anhand der Fig. 3 erläutert wird.
Im Bereich des Abstandhalters (32) ist in dem Ventilgehäuse (10) eine
seitliche Öffnung (18) angebracht, die also in den Dom (54) mündet, also
in den Teil der Druckgasverpackung, in dem sich gasförmiges Treibmittel
befindet.
Wenn der (nicht dargestellte) Sprühkopf betätigt wird, wird der Stem (20)
mitsamt dem Stemkörper (26) nach unten gedrückt, wobei die Feder (28)
komprimiert wird. Die seitliche Bohrung (22) im Stem (20) wird von der
Dichtung (34) weg am Abstandhalter (32) und an der Dichtung (30) vorbei
geführt, so daß sie sich in den produkthaltigen Bereich den Ventilgehäu
ses (10) öffnet, wo sich Wirkstofflösung und gegebenenfalls flüssiges
Treibmittel befinden. Durch diesen Betätigungsweg ist die Hubhöhe _H des
Stems (20) definiert. Dann strömt Wirkstofflösung durch das Steigrohr
(50) vorbei an der Feder (28) in den Innenraum des Ventilgehäuses (10),
passiert den Stemkörper (26) und läuft durch die seitliche Bohrung (22)
in den hohlen Stem (20) und somit zum Sprühkopf.
Wenn die Betätigung des Sprühkopfes beendet wird, fährt der Stem (20)
unter Federdruck in Richtung auf seine obere Ruheposition. Sobald die
Bohrung (22) an der unteren Dichtung (30) vorbeigeführt ist, ist der
Produktfluß unterbrochen.
Die Bohrung (22) durchläuft dann den Bereich zwischen den Dichtungen (30
und 34). Hier befindet sich gasförmiges Treibmittel aus dem Kopfraum der
Druckgasverpackung, das durch eine in der Seitenwand des Ventilgehäuses
(10) angebrachten Bohrung oder Öffnung (18) in den Bereich zwischen den
beiden Dichtungen (30 und 34) eintreten kann. Durch angepaßte Wahl der
Größe dieser Öffnung (18) und der Bohrung (22) im Stem (20) und des
gegenseitigen Abstandes der Dichtungen (30 und 34) kann die Menge des in
den Stem (20) eintretenden gasförmigen Treibmittels eingestellt werden.
Das Treibmittel strömt durch den Stem (20) und durch den Sprühkopf und
nimmt eventuell dort noch verbliebene Produktreste mit. In der oberen
Ruheposition des Stems ist dessen Bohrung (22) durch die obere scheiben
förmige Dichtung (34) verschlossen.
Der Aufbau der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
weitgehend derselbe wie der in Fig. 1. Wieder ist ein Ventilgehäuse (10)
von im wesentlichen hohlzylindrischer Form vorgesehen, das an einem
ersten Ende offen ist und im Bereich dieses ersten Endes einen Absatz
(36) im Inneren des Ventilgehäuses (10) aufweist. Das zweite Ende ist
durch einen Boden (14) mit Öffnung (16) verschlossen, die wiederum
außerhalb des Ventilgehäuses (10) von einem ringförmigen Steigrohr-Ansatz
(12) umgeben ist, auf dem ein Steigrohr (50) sitzt. Ein Ventilteller (52)
verschließt die Druckgasverpackung, wobei das Ventilgehäuse (10) mit dem
offenen ersten Ende über eine Dichtung (34) an der Unterseite des Ventil
tellers (52) anliegt und von dem zylindrischen Dom (54) umgeben ist. Die
Verbindung mit der Druckgasverpackung ist wieder durch einen Kragen (56)
vorgenommen. Im Inneren des Ventilgehäuses (10) ist wie zuvor ein Ventil
körper aus einem hohlen Stem (20) und einem integral damit ausgebildeten
Stemkörper (26) untergebracht. Der Stem (20) erstreckt sich durch die
Dichtung (34) und den Ventilteller (52) aus der Druckgasverpackung
heraus. In dem Stem (20) ist eine erste seitliche Bohrung (22) in einer
solchen Höhe angebracht, daß die Dichtung (34) diese Öffnung (22) ver
schließt, wenn der auf dem Stem (20) aufsitzende Sprühkopf nicht gedrückt
wird. An der Unterseite des Stemkörpers (26) ist um einen zylindrischen
Vorsprung (38) ein Ende einer schraubenförmigen Feder (28) gelegt. Das
entgegengesetzte Ende der Feder (28) liegt auf dem Boden (14) des Ventil
gehäuses (10) auf und umgibt die Öffnung (16) zum Steigrohr (50).
Auf dem Absatz (36) des Ventilgehäuses (10) liegt eine weitere Dichtung
(30) - beabstandet von der ersten Dichtung (34) - auf, wobei der Abstand
zwischen den beiden scheibenförmigen Dichtungen (30 und 34) mittels eines
ringförmigen Abstandhalters (32) eingehalten wird, der ebenso ausgebildet
ist wie zuvor, wie dann in dem Beispiel anhand der Fig. 3 erläutert wird.
Im Bereich des Abstandhalters (32) ist in dem Ventilgehäuse (10) eine
seitliche Öffnung (18) angebracht, die in den zylindrischen Dom (54)
mündet.
Der Stem (20) weist eine weitere seitliche Bohrung (24) auf, die in der
oberen Ruheposition des Stems (20) von der unteren Dichtung (30) ver
schlossen ist.
Wenn der Sprühkopf betätigt wird, wird der Stem (20) in Richtung auf das
Innere der Druckgasverpackung verlagert, wobei sich die Bohrungen (22,
24) des Stems (20) an den Dichtungen (30 bzw. 34) vorbeibewegen. Die
obere Bohrung (22) wird dabei bis in den Bereich der unteren Dichtung
(30) geführt und von dieser abgedichtet. Die untere Bohrung (24) gelangt
in den produkthaltigen Bereich des Ventilgehäuses (10). Das Produkt
strömt durch das Steigrohr (50) und die Öffnung (16) im Boden (14) des
Ventilgehäuses (10) in das Ventilgehäuse (10), vorbei an der Feder (28)
und dem Stemkörper (26), tritt dann durch die Bohrung (24) in den hohlen
Stem (20) ein und schließlich durch den Sprühkopf aus. Die hier notwendi
ge Hubhöhe H des Stems (20) ist wegen des Produktflusses durch die
zweite Stembohrung (24) etwas geringer als beim ersten Ausführungsbei
spiel.
Wird der Sprühkopf nicht mehr betätigt, bewegt sich der Stemkörper unter
Einwirkung der Feder (28) wieder nach oben. Sobald die untere Bohrung
(24) des Stems in den Bereich der unteren Dichtung (30) gelangt, wird sie
durch diese verschlossen und der Produktfluß wird beendet. Die oberen
Bohrung (22) des Stems durchläuft währenddessen den Bereich zwischen den
beiden Dichtungen (30, 34). Hier befindet sich gasförmiges Treibmittel aus
dem Kopfraum der Druckgasverpackung, das durch eine in der Seitenwand des
Ventilgehäuses (10) angebrachten Bohrung (18) in den Bereich zwischen den
beiden Dichtungen (30, 34) eintreten kann. Durch angepaßte Wahl der
Öffnungsgröße dieser Bohrung (18) und der Bohrung des Stems (22), sowie
des Abstandes zwischen den beiden Dichtungen (30, 34), kann wie beim
ersten Ausführungsbeispiels die Menge des in den Stem (20) eintretenden
gasförmigen Treibmittels eingestellt werden, das nun durch den Stem (20)
und durch den Sprühkopf strömt, und eventuell noch verbliebene Produktre
ste mitnimmt. In der oberen Ruheposition des Stems ist seine Bohrung (22)
durch die obere Dichtung (34) verschlossen und die andere Bohrung (24),
wie gesagt, durch die untere Dichtung (30).
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für eine mögliche Ausgestaltung des ringförmi
gen Abstandhalters. Er ist als Ring geeigneter Dicke ausgebildet, um den
geforderten Abstand zwischen den Dichtungen einzuhalten und für Stabili
tät zu sorgen. Die Wand (40) des Ringes ist radial und axial bis zur
Mittelöffnung (42) des Ringes geschlitzt. Dieser Schlitz (44) ermöglicht
den Durchlaß des gasförmigen Treibmittels zu der oder den Bohrungen des
Stems. Dieselbe Wirkung kann erreicht werden, wenn der Abstandhalter aus
porösem Material hergestellt ist. Auch eine Kombination beider Maßnahmen
ist denkbar. Als Materialien für den Abstandhalter kommen Kunststoffe,
Metalle, Glas oder Keramiken in Frage.
Obwohl die Erfindung vorstehend anhand von Aerosol-Behältern mit Steig
rohr beschrieben wurde, ist sie auch bei anderen Aerosol-Behältern
anwendbar, beispielsweise bei Zwei-Kammer-Aerosol-Behältern.
Claims (9)
1. Ventileinrichtung für Druckgasverpackungen, mit
- - einem Ventilkörper, welcher aus einem hohlen Stem und einem damit verbundenen Stemkörper besteht,
- - einem Ventilgehäuse, in dem der Stemkörper mit dem Stem aus dem Ventilgehäuse hinausragend untergebracht ist und welches sich in die Druckgasverpackung öffnet,
- - einer Feder, auf der der Stemkörper angeordnet ist und die sich im Ventilgehäuse abstützt, und
- - einem Ventilteller, welcher die Druckgasverpackung verschließt und eine Öffnung aufweist, durch die sich der hohle Stem erstreckt,
wobei das Ventilgehäuse durch eine den Stem umgebende Dichtung gegen
den Ventilteller abgedichtet ist und der Stem eine seitliche Öffnung
enthält, die bei entspannter oder nahezu entspannter Feder, wenn
also der Stem in seiner oberen Ruhestellung ist, durch die Dichtung
verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
beabstandet von der Dichtung (34) eine weitere, den Stem (20)
umgebende Dichtung (30) vorgesehen ist, welche mit dem Ventilgehäuse
(10) abschließt, so daß zwischen den Dichtungen (30, 34) ein im
wesentlichen gasdichter Raum gebildet ist, welcher über eine zwi
schen den Dichtungen vorgesehene Öffnung (18) in dem Ventilgehäuse
(10) mit dem Treibmittel enthaltenden Bereich der Druckgasverpackung
kommuniziert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stem
(20) eine weitere seitliche Öffnung (24) angebracht ist, die durch
die Dichtung (30) verschlossen ist, wenn sich der Stem (20) in
seiner oberen Ruhestellung befindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichte Weite zwischen den Dichtungen (30, 34) und die Dimensionierung
der zusätzlichen Dichtung (30) so gewählt sind, daß sich wenigstens
eine der Öffnungen (22 oder 24) im Stem (20) bei komprimierter Feder
(28) in dem Bereich des Ventilgehäuses (10) befindet, in welchem das
zu fördernde Produkt ansteht.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den beiden Dichtungen (30, 34) ein Abstandhalter
(32) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
standhalter (32) aus porösem Material besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstandhalter (32) einen radialen, sich bis zu seiner Mittelöffnung
(42) erstreckenden Ausschnitt (44), oder eine radiale Öffnung
aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die zusätzliche Dichtung (30) auf einem an der Wand des
Ventilgehäuses (10) vorgesehenen Absatz (36) aufliegt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß sich im Stem (20) in einer oder mehreren Ebenen jeweils
mehrere Öffnungen (22 oder 24) auf den Umfang des Stems befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308068 DE4308068A1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Ventileinrichtung für Druckgasverpackungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308068 DE4308068A1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Ventileinrichtung für Druckgasverpackungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308068A1 true DE4308068A1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6482749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934308068 Withdrawn DE4308068A1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Ventileinrichtung für Druckgasverpackungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308068A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0709305A1 (de) * | 1994-09-30 | 1996-05-01 | L'oreal | Abgabeventil und mit diesem versehener Spender |
EP0885815A1 (de) * | 1997-06-18 | 1998-12-23 | Wella Aktiengesellschaft | Ventileinrichtung |
-
1993
- 1993-03-13 DE DE19934308068 patent/DE4308068A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0709305A1 (de) * | 1994-09-30 | 1996-05-01 | L'oreal | Abgabeventil und mit diesem versehener Spender |
EP0885815A1 (de) * | 1997-06-18 | 1998-12-23 | Wella Aktiengesellschaft | Ventileinrichtung |
US5941424A (en) * | 1997-06-18 | 1999-08-24 | Wella Aktiengesellschaft | Valve device for a compressed gas container |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE842563C (de) | Selbstschlussventil | |
DE4106575C1 (de) | ||
EP0309010B1 (de) | Handbetätigbare Austragvorrichtung für Medien | |
DE69009754T2 (de) | Dosierventil für aerosolbehälter. | |
DE69600023T2 (de) | Aerosolbehälter, versehen mit zwei Sprühdüsen | |
EP0057226B1 (de) | Schubregler zur verwendung im innern von unter gasdruck stehenden behältern | |
DE69226908T2 (de) | Zerstäubungsdüse | |
DE69201796T2 (de) | Aerosol-druckbehälterventil und druckbehälter versehen mit einem solchen ventil. | |
DE1566630B1 (de) | Geraet zur Abgabe dosierter Mengen eines medizinischen Wirkstoffs | |
DE7707644U1 (de) | Dosierventil für Aerosole | |
DE2749219A1 (de) | Dosierventil | |
DE3315334A1 (de) | Zerstaeuber- oder dosierpumpe | |
DE1136287B (de) | Dosierventil fuer mit Spruehgut und Treibgas gefuellte Spruehbehaelter | |
DE69905092T2 (de) | Betätigungselement eines Ventils, mit diesem Element versehenes Ventil und mit einem solchen Ventil versehene Abgabevorrichtung | |
DE2505493A1 (de) | Spruehanordnung | |
EP0262484A2 (de) | Fördereinrichtung | |
DE3780906T2 (de) | Pumpe mit einer durchflussmenge, unabhaengig vom betaetigungsdruck. | |
DE69600050T2 (de) | Vorrichtung mit Sicherheitsventil zur Ausgabe von flüssigen Produkten unter Druck | |
DE68919368T2 (de) | Druckzufuhreinheit. | |
DE2846618C2 (de) | ||
DE1425872A1 (de) | Apparat zum dosierten Spenden,insbesondere in zerstaeubter Form,eines fluessigen oder pulverfoermigen Produktes | |
DE69401422T2 (de) | Herabdrückbares Ventil zum Zerstäuben einer Flüssigkeit und mit diesem Ventil versehener Druckbehälter | |
DE69100582T2 (de) | Betätigungsvorrichtung für Ausgabeventil. | |
DE3740469A1 (de) | Ventilanordnung | |
DE2709860A1 (de) | Zerstaeuber fuer die verwendung von butan als treibmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |