DE4307655A1 - Lautsprecheranordnung - Google Patents
LautsprecheranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lautsprecheranordnung zur Beschallung von Räumen,
insbesonders von Wohnräumen.
Es soll eine Lautsprecheranordnung zur Beschallung von Räumen geschaffen werden,
welche bei relativ kleinen Gehäuseabmessungen tiefe Frequenzen mit einem hohen
Wirkungsgrad abstrahlen kann, und geringe Verzerrungen der reproduzierten Signale im
Strahlungsfeld aufweist.
Zur Zeit existieren eine Vielzahl unterschiedlicher Lautsprecheranordnungen zur Beschallung
von Räumen. Sie bestehen im allgemeinen aus geschlossenen oder mit Ausgleichsöffnungen
versehenen Gehäusen, in welche einer oder mehrere Wandler zur Schallabstrahlung
eingebaut sind. Eine andere Bauform ist die Schallwand, in welche relativ große Membranen
eingebaut sind, die elektrodynamisch oder elektrostatisch in Bewegung versetzt werden.
Eine weitere Bauform ist der Hornlautsprecher. Dabei strahlt die Membrane eines Wandlers
in einen trichterförmigen Schallkanal, welcher zum zu beschallenden Raum eine deutlich
größere Öffnung aufweist als die Membranfläche des Wandlers. Eine weitere Lösung welche
sich mit dem Problem der Steigerung der Leistungsfähigkeit von Lautsprechern bei tiefen
Frequenzen befaßt ist das sogenannte "Eckhorn". bei welchem ein Wandler an einen Trichter
gefaltete Konfiguration angekoppelt ist und der Trichter so angeordnet ist, daß die Ecke eine
Raumes als Mündung mitverwendet ist.
Ein wesentliches Ziel bei der Lautsprecherentwicklung ist es möglichst den gesamten
Hörfrequenzbereich linear übertragen zu können. Ein weiteres Ziel ist es das Volumen
möglichst klein zu halten. Dabei ist es aus Kostengründen gewünscht, daß der Wirkungsgrad
gute Werte erreicht. Kleines Gehäusevolumen und guter Wirkungsgrad sind für die
Abstrahlung von tiefen Frequenzen wiedersprüchliche Forderungen und nicht gleichzeitig gut
erreichbar. Ein geschlossener Lautsprecher der Frequenzen bis 20 Hz mit annehmbarem
Wirkungsgrad abstrahlen soll muß ein Gehäusevolumen von über 200 Litern aufweisen. Die
meisten Wohnräume bieten dafür keinen Aufstellungsplatz. Eine Methode der
Wirkungsgradverbesserung ist das Hornprinzip, Baßreflex- und Tranmission-line-Prinzip.
Die geschlossenen Lautsprecher haben aufgrund ihres einfachen Aufbaues die größte
Verbreitung gefunden. Ihre Nachteile sind relativ geringe untere Grenzfrequenz bei noch
praktikablen Volumina. Typische Daten eines geschlossenen Lautsprechers von 30 Litern
Volumen sind eine untere Grenzfrequenz (-3dB) von 60 Hz bei einem Wirkungsgrad von 88
dB/W/m. Soll die Grenzfrequenz auf die Hälfte (30 Hz) gesenkt werden, beträgt der
Wirkungsgrad nur noch 64 dB/W/m.
Mit Baßreflex- und Transmission-Line Anordnungen gelingt es in Teilen des
Baßfrequenzbereiches den Wirkungsgrad um ca. 6 dB zu erhöhen. Dies wird durch die
Ausbildung einer oder mehrer zusätzlicher Resonanzen neben der Grundresonanz des
Masse-Feder-Systems des Wandlers erreicht, so daß diese Lautsprecher leichter zum
Dröhnen neigen oder schwierig abzustimmen sind. Demgegenüber stehen erhöhte
Aufwendungen an Material und Qualität der Wandler. Eine deutliche Verbesserung wird
damit nicht erreicht.
Hornlautsprecher haben aufgrund einer guten Anpassung der mechanischen Impedanz des
Wandlers an den Strahlungswiderstand der Luft, was durch Impedanztransformation des
Hornes erreicht wird, einen sehr guten Wirkungsgrad, benötigen aber noch größere Gehäuse
zur Abstrahlung einer vorgegebenen tiefen Frequenz als vergleichbare geschlossene
Lautsprecherboxen. Sie sind spezialisiert hohe Schalldrücke zu erzeugen. Für die
Beschallung von Wohnräumen sind Hornlautsprecher unpraktikabel groß. Der
Gehäuseaufwand für ein gefaltetes Horn ist für eine solche Anwendung unwirtschaftlich.
Die meisten Lautsprecher sind für eine freie Aufstellung vorgesehen und derart abgestimmt,
daß sie für die vorgesehene Aufstellung einen mehr oder weniger linearen Frequenzgang
haben. Daneben wurden auch Lautsprecher bekannt, die in Wände oder die Decke des zu
beschallenden Raumes, eingebaut sind (RPS 524615). Darüber hinaus sind Lautsprecher
bekannt, welche für die Aufstellung in einer Raumecke vorgesehen sind. Diese haben den
Vorteil wenig Platz für die Aufstellung zu benötigen. Zum Beispiel wurden offene
Lautsprechersysteme (RPS 568 088, RPS 952 360, RPS 968 492) vorgeschlagen. Der offene
Aufbau ist in angezogenen Konstruktionen deshalb gewählt um die bei dieser Anordnung in
einer Raumecke typisch entstehenden Verfälschungen des Frequenzganges zu
unterdrücken. Sie sind deshalb nicht geeignet sehr tiefe Frequenzen abzustrahlen, da sich
der Schalldruck zwischen Vor- und Rückseite der Membranen bei tiefen Frequenzen durch
einen akustischen Kurzschluß auslöscht.
In der Patentschriften RPS 691 238 ist ein geschlossenes Lautsprechersystem beschrieben,
welches aber die typischen Einschränkungen bei tiefen Frequenzen durch das
geschlossene Luftvolumen aufweist und zur Abstrahlung tiefer Frequenzen ebenfalls ein sehr
großes Volumen benötigt. In der Auslegeschrift DAS 1 044 890 wird die Konstruktion eines
geschlossenen Lautsprechers vorgestellt, der auch als Ecklautsprechers verwendet werden
kann. Infolge von im Gehäuse eingebauten, abgeschlossenen Schalleitungen verschiedener
Länge wird ein besseres Impuls- und Frequenzverhalten erreicht. Allerdings läßt diese
Konstruktion ebenfalls nicht die Abstrahlung sehr tiefer Frequenzen mit nennenswertem
Wirkungsgrad zu.
Zur Lösung des Problems wird in der DAS 1 166 269 vorgeschlagen vor die Membrane des
Wandlers eine zweite Membrane anzubringen, welche vom Wandler in Schwingungen
angeregt wird und, infolge der höheren Membranfläche in Resonanzbereichen der
Passivmembrane eine Abstrahlung mit höherem Wirkungsgrad erfolgt. Außerhalb dieser
Resonanz ist das Verhalten ungünstiger, was zu einem stark nichtlinearen Frequenzgang
führt. Die erzielbare Verbesserung ist nicht erheblich.
Vorgenannte Konstruktionen von Ecklautsprechern stellen keine Verbesserung des
Problems dar, nämlich aus kleinen Volumina sehr tiefe Frequenzen mit gutem Wirkungsgrad
abzustrahlen. Demgegenüber haben diese Lösungsvorschläge den Nachteil eines stark
nichtlinearen Frequenzganges, was in den akustischen Gesetzen über den Frequenzverlauf
von Strahlungswiderständen bei der Eckaufstellung begründet ist. Aus diesem Grunde haben
diese Lösungen für Hi-Fi Wiedergabe keine Bedeutung erlangt.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Lautsprecheranordnung zu schaffen, die bei relativ kleinen
Volumina tiefste Hörfrequenzen mit einem guten Wirkungsgrad abstrahlen kann. Eine weitere
Aufgabe ist es, daß die Lautsprecheranordnung wirtschaftlich gefertigt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lautsprecheranordnung, in einer Raumecke
aufgestellt oder eingebaut, ein Gehäuse 2 aufweist, das vom Boden 7a bis zur Decke 7b des
Raumes reicht. Breite und Tiefe des Gehäuses sind mindestens viermal kleiner als die
Gehäusehöhe, so daß das Gehäuse eine akustische Laufzeitleitung bildet. Das Gehäuse hat
jeweils eine Abstrahlzentrum 3, 4 am bodenseitigen Ende 6 und deckenseitigen Ende 5,
deren Schall durch die Begrenzungsflächen des Raumes aus den Raumecken geleitet wird.
Es ist mindestens ein elektroakustischer Wandler 1 eingebaut in der Weise, daß seine
Membrane nach außen in den Raum strahlt und rückwärtig die Luftsäule im Gehäuse anregt.
Der Wandler kann an einem Ende 6 des Gehäuses 2 eingebaut sein wobei am anderen Ende
5 des Gehäuses sich eine Schallöffnung 4 befindet. Einer oder mehrere Wandler 1
können auf halber Höhe in das Gehäuse 2 eingebaut sein, wobei sich an beiden Enden des
Gehäuses 5, 6 sich jeweils ein Schallausgang 3, 4 befindet.
Der Vorteil der Erfindung ist es, daß mit relativ geringem Aufwand Lautsprecher mit tiefer
unterer Grenzfrequenz und gutem Wirkungsgrad hergestellt werden können. Ein weiterer
Vorteil ist es die Lautsprecher in relativ kleinen Wohnräumen unauffällig und mit wenig
Platzaufwand aufzustellen.
Der überraschende Effekt der Wirkungsgradverbesserung ergibt sich durch eine gute
Anpassung der mechanischen Impedanz des Wandlers an den Strahlungswiderstand des
Schallfeldes durch die vorgestellte Kombination von Laufzeitleitung mit Schallausleitung
über die Raumecke (ähnlich Horneffekt) und Rückwirkung der Strahlungsfelder auf die
Quellimpedanzen. Dem schwingenden System des Wandlers wird dann relativ viel Energie
durch Schallabstrahlung entzogen, so daß im Arbeitsfrequenzbereich keine
Energiespeicherung und Resonanzen auftreten. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist,
daß die Impedanzkurve des Wandlers im Übertragungsbereich sehr linear ist (ohne
Resonanzüberhöhungen). Es wird ein größerer Anteil der elektrischen Energie in
Schallenergie umgesetzt.
In Abb. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die
Lautsprecheranordnung besteht aus einem dreieckförmigen Gehäuse 2 das in einer
Raumecke aufgestellt ist und annähernd oder komplett vom Boden 7a bis zur Decke 7b
reicht. Das Gehäuse 2 stellt eine Laufzeitleitung dar, welche auf dem bodenseitigen Ende 6
abgeschlossen ist und an dem deckenseitigen Ende 5 einen passiven Schallausgang 4
aufweist. Ein elektroakustischer Wandler 1 ist am bodenseitigen Ende der Laufzeitleitung
derartig eingebaut, daß er mit der rückwärtigen Fläche seiner Membrane Schallenergie in die
Laufzeitleitung einspeist und mit der vorderwärtigen Fläche in den Raum abstrahlt.
Das Gehäuse ist an den Rückwänden mit einem dämpfenden Belag beschichtet, damit
wenig Schwingungen in die anliegenden Raumwände eingeleitet werden. Als vorteilhaft
haben sich Filz oder Moosgummi erwiesen. Das Gehäuse ist sinnvollerweise mit Beschlägen
versehen, so daß es an den Wänden befestigt werden kann.
Die Laufzeitleitung sollte mit wenig Dämpfungsmaterial ausgefüllt sein. Auf das
Dämpfungsmaterial kann gänzlich verzichtet werden, wenn an den geometrischen Stellen
der Druckknotenpunkte von Lambda/2- und 3/4Lambda-Resonanz der Laufzeitleitung
Ausgleichsöffnungen 20 angebracht sind, die ohne, aber besser mit Material ausgefüllt sind,
welches der Luftströmung einen Fließwiderstand entgegenbringt.
Je nach Querschnitt der Laufzeitleitung, Membranfläche des Wandlers 1, Federsteifigkeit und
schwingender Masse des Wandlers, sowie Querschnitt der Schallöffnung 4 verändert sich
der Frequenzgang und Grenzfrequenz der Anordnung. Bei optimaler Dimensionierung der
erfindungsgemäßen Lautsprecheranordnung ergibt sich, daß die Querschnittsfläche der
Laufzeitleitung nicht größer ist als die Membranfläche des Wandlers.
In einem Ausführungsbeispiel ist die Laufzeitleitung 240 cm lang, hat einen Querschnitt von
112 cm2 und einen Querschnitt des Schallausganges von 112 cm2. Der Wandler hat eine
Membranfläche von 380 cm2. Mit dieser Anordnung können 25 Hz mit einem Wirkungsgrad
von 91 dB/W/m reproduziert werden.
Bei diversen Dimensionierungen der Anordnung tritt typisch eine Verstärkung im
Frequenzbereich um 200 Hz auf. Durch geschickte Wahl der Übergangsfrequenz einer dem
Wandler vorgeschalteten Frequenzweiche wird diese Überhöhung vermieden. Die
Übergangsfrequenz eines vorgeschalteten Tiefpasses wird zur Vermeidung des Effektes
unter 200 Hz gelegt. Ist es erwünscht den Wandler auch über Frequenzen von 200 Hz
hinaus zu betreiben, so wird dem Wandler eine Bandsperre vorgeschaltet, die den
Frequenzbereich zwischen 100 und 300 Hz dämpft. Die Bandsperre kann z. B. wie in Fig. 4
dargestellt, ausgestaltet sein. In der Zuleitung zum Wandler befindet sich dann Netzwerk aus
der Parallelschaltung einer Induktivität 16, Kapazität 15 und gegebenenfalls eines
Widerstandes 17.
Auf die Gehäuserückwände kann auch verzichtet werden, da die Raumwände 8 bereits einen
Abschluß bilden (Fig. 3). Dabei ist darauf zu achten, daß die Schallwand 10 luftdicht zu den
Raumwänden 8 mit Dichtmasse 12 montiert wird. Als vorteilhaft hat sich das Einkleben der
Schallwand mit Silicon- oder Acryldichtmasse erwiesen. Sehr gute Schwingungsfreiheit wird
mit einer Schallwand aus Stein oder keramischem Material erreicht. Die Schallwand wird
dann in die Raumecke eingemauert.
Zur Abstrahlung des Mittel- und Hochtonbereiches können an der Frontseite in beliebiger Art
Mittel/Hochtonlautsprecher (9) eingebaut sein. Besonders gute Ergebnisse in Bezug auf
präzise Stereoabbildung werden erreicht, wenn ein Hochtöner unmittelbar zwischen zwei
Mitteltöner angebracht wird (Fig. 1).
Ebenfalls vorteilhaft ist es einen Mittel-Hochton-Bändchenlautsprecher einzusetzen. Seine
Längsabmessung sollte größer sein als die halbe Schallwandhöhe (siehe Fig. 5).
Das Ausführungsbeispiel ist nicht auf die Abb. 1 beschränkt. Es ist ebenso möglich den
Wandler 1 deckenseitig in die Laufzeitleitung und den passiven Schallausgang 4 bodenseitig
zu orientieren.
Weiter ist möglich den Wandler an einer anderen Stelle des Gehäuses 2 einzubauen. Das
Gehäuse hat dann boden- und deckenseitig jeweils einen passiven Schallausgang 3, 4. Ein
bevorzugter Einbauort für den Wandler 1 ist am Ende oder etwa der Mitte des Gehäuses.
Der mittige Einbau des Wandlers ist Fig. 6 dargestellt. Das Gehäuse reicht etwa vom Boden
7a bis zur Decke 7b des Raumes und hat an den Enden 5, 6, die in jeweils einer Raumecke
liegen jeweils einen Schallausgang 3, 4. Etwa in halber Höhe des Gehäuses sind zwei
Wandler 1 eingebaut, die nach außen in Raum abstrahlen und nach rückwärts die Luftsäule
im Inneren des Gehäuses anregen. Zur Abstrahlung der hohen Frequenzen ist in
Nachbarschaft zu den Wandlern 1 ein zusätzlicher Wandler 9 in das Gehäuse 2 eingebaut.
Eine einfache Bauweise ist es für das Gehäuse ein Rohr zu verwenden (Fig. 7). Der
Querschnitt des Rohres soll nicht größer als die Membranfläche des Wandlers sein.
Claims (23)
1. Lautsprecheranordnung für die Beschallung von Räumen, mit einem Gehäuse (2) für die
Aufstellung oder den Einbau in einer Raumecke, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse etwa vom Boden (7a) bis zur Decke (7b) des Raumes reicht, daß die Breite und
Tiefe des Gehäuses mindestens viermal kleiner sind als die Gehäusehöhe, daß das Gehäuse
jeweils ein Abstrahlzentrum (3, 4) am bodenseitigen Ende (6) und deckenseitigen Ende (5)
hat, daß ein elektroakustischer Wandler (1) eingebaut ist in der Weise daß seine Membrane
nach außen in den Raum strahlt und rückwärtig die Luftsäule im Gehäuse anregt.
2. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende
(6) des Gehäuses (2) die Abstrahlung des Schalles von einem in das Gehäuse eingebauten
Wandler (1) erfolgt und am anderen Ende (5) des Gehäuses von einer Schallöffnung (4).
3. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
mehrere Wandler (1) ca. auf halber Höhe in das Gehäuse (2) eingebaut sind, und daß an
beiden Enden (5, 6) des Gehäuses (2) sich jeweils eine Schallöffnung (3, 4) befindet.
4. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die innere freie
Querschnittsfläche des Gehäuses (2) nicht größer als die gesamte abstrahlenden Fläche des
oder der Wandlers (1) ist.
5. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wandler
(1) zur Anregung vorgesehen sind.
6. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in das
Gehäuse zusätzlich ein oder mehrere elektroakustische Wandler (9) eingebaut sind zur
Abstrahlung vornehmlich des mittleren und höheren Frequenzbereiches.
7. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an den nicht
raumzugewandten Seiten (10) des Gehäuses (2) Materialien (11) aufgebracht sind, welche
Schwingungen abdämpfen, die in die Raumwände (8) eingeleitet werden.
8. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (4)
etwa die gleiche Querschnittsfläche aufweist als diejenige des Gehäuses.
9. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
aus einer ebenen, trapezförmigen oder gekrümmten Schallwand (10) besteht und die
rückwärtigen Begrenzungsflächen des Volumens von den Raumwänden (8) gebildet werden.
10. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß die
Schallwand (10) fest in die Raumecke eingebaut ist.
11. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß die
Schallwand aus keramischem Material besteht.
12. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(2) mit Vorrichtungen zur Befestigung an den Raumwänden (8) ausgestattet ist.
13. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Maßnahmen
vorgesehen sind den frequenzbezogenen Schalldruckverlauf zu korrigieren.
14. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß Maßnahmen
vorgesehen sind welche geeignet sind den Frequenzgang des Wandlers bei
Übertragungsfrequenzen unterhalb von 200 Hz mit steigenden Frequenzen kontinuierlich
abzuschwächen.
15. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschwächungsfaktor dieser Maßnahmen 12 dB/Oktave oder mehr beträgt.
16. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß zur
Dämpfung von Schallanteilen höherer Frequenzen eine Frequenzweiche mit Kondensator
(13) parallel zur elektrischen Speisung des Wandlers und eine Induktivität (14) in Serie zur
Speisung des Wandlers verwendet wird.
17. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß in der
elektrischen Lautsprecherzuleitung neben einem Netzwerk (18) zur Begrenzung der oberen
Grenzfrequenz ein weiteres Netzwerk vorgesehen ist zur Dämpfung des Frequenzbereiches
zwischen 100 Hz und 300 Hz in der Art einer Bandsperre.
18. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandsperre aus einer Parallelschaltung eines Kondensators (15) mit Induktivität (16) und
gegebenenfalls eines Widerstandes (17) besteht, welche in Serie zur elektrischen Einspeisung
des Wandlers geschaltet wird.
19. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß zur
Abstrahlung der mittleren und höheren Frequenzen ein Bändchenstrahler (19) eingebaut ist.
20. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
des Bändchenstrahlers (19) mindestens die halbe Höhenabmessung des Gehäuses (2)
beträgt.
21. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
an einer oder mehreren Stellen zusätzliche Ausgleichsöffnungen (20) aufweist die einen
Druckausgleich nach außen zulassen.
22. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgleichsöffnungen (20) mit Materialien verschlossen sind, die der Luftströmung einen
Fließwiderstand entgegensetzen.
23. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(2) einen dreieckigen oder runden Querschnitt hat.
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DE4307655C2 (de) | 1996-11-07 |
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