DE4307218C2 - Kasten aus Kunststoff zur Aufnahme von Flaschen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kasten aus Kunststoff zur Aufnahme von Flaschen, die in wenigstens zwei nebeneinander liegenden Reihen stehend angeordnet sind und mit wenigstens einer Zwischenwand zwischen den Flaschenreihen, wobei die an den Reihenenden angeordneten Seitenwände des Kastens mit Öffnungen versehen sind, die über die gesamte Kastenbreite reichen und soweit nach unten reichen, daß eine bis nahezu an den oberen Kastenrand angehobene Flasche mit ihrem unteren Ende durch die Öffnung herausgenommen werden kann.

Derartig ausgestaltete Kästen unterscheiden sich von anderen bekannten Kästen dadurch, daß bei übereinandergestapelten Kästen die Flaschen auch aus einem unteren Kasten eines Stapels entnommen werden können.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 71 20 008 ist ein stapelbarer Flaschenkasten aus Kunststoff bekannt. Dieser Kasten weist großflächige Öffnungen in den Seitenwänden für die Flaschenentnahme auf. Die Flaschen werden in diesen Kästen einerseits durch ein niedriges Fachwerk am Boden der Kästen und andererseits durch einen Deckel, der an den Verschlüssen angreift, gehalten. Nachteilig ist hierbei, daß das Fachwerk am Boden durch sich kreuzende Stege gebildet wird. Dadurch wird die Entnahme der Flaschen, die nicht direkt an der Öffnung stehen, erschwert, weil sie über die Höhe der Stege angehoben werden müssen. Zusätzlich muß dabei der Deckel angehoben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kasten der genannten Art so auszugestalten, daß die Flaschen möglichst einfach aus den übereinandergestapelten Kästen entnommen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in Richtung der Flaschenreihen verlaufenden anderen beiden Kastenwände an ihren Enden mit Aussparungen versehen sind, welche ein Ergreifen der jeweils ersten Flasche erleichtern, und daß die Zwischenwand zwischen jeweils zwei Flaschenreihen nur geringfügig in die Öffnung in der am Ende der Flaschenreihe vorgesehene Kastenwand hineinragt und verhältnismäßig dick ausgebildet ist und daß zwischen den Kastenwänden, an deren Enden die Aussparungen vorgesehen sind, keine Zwischenwände vorgesehen sind.

Mit Hilfe der Aussparungen kann die jeweils erste Flasche einer Flaschenreihe leicht erfaßt werden; sie kann dann geringfügig angehoben und mit ihrem unteren Ende voraus durch die Öffnung herausgenommen werden.

Durch die Ausgestaltung der Zwischenwand kann leicht zwischen die Flaschenreihen eingefaßt und die jeweils erste Flasche auch dort leicht erfaßt werden. Das Dazwischengreifen zwischen die Flaschenreihen wird zusätzlich dadurch sehr erleichtert, daß die Zwischenwand zwischen zwei Flaschenreihen verhältnismäßig dick ausgebildet ist.

Die nachfolgenden Flaschen können ebenfalls leicht entnommen werden, indem sie nach vorne herausgezogen werden. Durch die fehlenden Zwischenwände zwischen den Kastenwänden, an deren Enden die Aussparungen vorgesehen sind, können sie nach vorne gezogen werden, ohne daß sie, wie bei dem deutschen Gebrauchsmuster 71 20 008, über die Zwischenstege angehoben werden müssen. Dadurch wird die Flaschenentnahme erleichtert.

Bei dem aus dem Gebrauchsmuster 71 20 008 bekannten Flaschenkasten ist zur Sicherung der Flaschen ein Deckel vorgesehen. Bei der Entnahme der Flaschen aus dem Kasten muß der Deckel angehoben werden. Bei dem Kasten der Erfindung ist kein Deckel zur Sicherung der Flaschen notwendig. Die Flaschen werden durch die Seitenwände und den Zwischensteg gehalten. Durch den breiten Zwischensteg wird ein Zusammenstoßen der Flaschen benachbarter Flaschenreihen verhindert. Besonders bei der Verwendung von Flaschen mit quadratischem Querschnitt haben diese einen festen Halt, da sich zwei benachbarte Seitenflächen von jeweils zwei Flaschen in einer Flaschenreihe gegenseitig abstützen. Durch den fehlenden Deckel wird bei der Herstellung des Kastens Material gespart, wodurch die Herstellung kostengünstiger wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß sowohl die Innenseite der beiden in Richtung der Flaschenreihen verlaufenden Kastenwände als auch die Zwischenwand glatt ausgebildet sind.

Damit können die Flaschen bei der Entnahme leicht an den Wänden entlanggleiten und es ist auch bei Verwendung von Flaschen mit quadratischem Querschnitt keinerlei Verkantung zu befürchten.

Als sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn erfindungsgemäß an der Außenseite der Kastenwände Vertiefungen und Rippen vorgesehen sind.

Damit wird trotz der verhältnismäßig großen Öffnungen eine ausreichende Steifigkeit des Kastens erzielt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die obere Begrenzungsfläche horizontal verlaufender Rippen schräg nach unten und außen abfallend ausgebildet ist.

Beim Reinigen des Kastens mit Wasser kann dieses bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung leicht ablaufen.

Für die Steifigkeit des Kastens hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn gemäß der Erfindung oberhalb der über die gesamte Kastenbreite reichenden Öffnungen je ein Quersteg angeordnet ist, an dessen Unterseite ein Verbindungssteg angeordnet ist, dessen zweite Seite an der seitlichen Begrenzungswand der Öffnung angeformt ist.

Diese Verbindungsstege versteifen den Kasten merklich, ohne die Entnahmemöglichkeit der Flaschen einzuengen.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht der Schmalseite eines Kastens zum Einstellen von in zwei Reihen angeordneten Flaschen,

Fig. 2 eine Ansicht der Längsseite des Kastens aus Fig. 1 und

Fig. 3 eine Draufsicht des Kasten.

Fig. 4 Einzelheit-Schnitt durch den Handgriffbereich.

Mit 1 ist in den Fig. ein Kasten bezeichnet, der aus Kunststoff gespritzt ist, einen Boden 2 und vier Seitenwände 3, 4, 5, 6 aufweist. Die beiden Längsseitenwände 3 und 4 sind an ihrer einander zugekehrten Innenseite glattflächig und über fast ihre ganze Länge als Hohlkammerprofil ausgebildet. Die seitlichen Endabschnitte der beiden Längsseitenwände 3, 4 sind mit jeweils einer Einbuchtung 7, 8 versehen, die am Ende durch einen nach außen umgebogenen Randstreifen 9, 10 abgeschlossen sind. Innerhalb dieser Einbuchtung 7, 8 ist von außen her eine Aussparung 11, 12 vorgesehen, um die herum der Randstreifen verläuft. Darüber hinaus ist jede der beiden Längsseitenwände 3, 4 mit einem Griffloch 13 versehen, oberhalb welchem ein Handgriff 14 eingeformt ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, nimmt dieser Handgriff 14 nur etwa die halbe Stärke der Längsseitenwand ein und besteht aus einer einzigen Wand mit einem unteren Steg 15 und einem oberen Steg 16. Dabei ist die obere Fläche des unteren Steges 15 schräg ausgebildet, damit beim Reinigen darauf kein Wasser stehen bleibt. Entsprechende Anschrägungen 17, 18 sind auch am unteren Ende der beiden Einbuchtungen 7 und 8 vorgesehen. Durch das Freilassen der halben Wandstärke an der Innenseite des Handgriffs 14 ist dort genügend Raum um ein Hineinfassen auch bei eng anstehenden Flaschenhälsen zu ermöglichen.

Die beiden Schmalseitenwände 5 und 6 sind jeweils mit einer Öffnung 20 versehen, welche die gesamte innere Breite der jeweiligen Schmalseitenwand 5 bzw. 6 einnimmt. Am unteren Ende bestehen beide Schmalseitenwände 5, 6 aus einem niedrigen, quer verlaufenden Hohlsteg 51, während am oberen Rand ein C-förmig verlaufender Steg 52 vorgesehen ist. Die Höhe des Hohlsteges 51 ist dabei so ausgestaltet, daß sie etwas geringer ist als der über den eingestellten Flaschen 53 vorhandene Freiraum, wodurch die erste Flasche innerhalb dieses Freiraums angehoben und über den Hohlsteg gehoben werden kann. Parallel zu den beiden Längsseitenwänden 3 und 4 verläuft eine Zwischenwand 22, deren Dicke etwa der Stärke der Längsseitenwände entspricht und die nur geringfügig über den unteren Hohlsteg 51 der Schmalseitenwand 5, 6 hinaussteht. Zwischen dem oberen C- förmigen Steg 52 der Schmalseitenwand 5 bzw. 6 und der angrenzenden Längsseitenwand 3 bzw. 4 ist jeweils ein Eck- Verbindungssteg 54, 55 angeordnet, der den Kasten versteift aber die Entnahme der Flaschen nicht behindert.

Am Übergang vom nicht näher dargestellten Boden 2 zum Hohlsteg 51 der beiden Schmalseitenwände 5 und 6 sind Eckstreben 56 angeordnet, welche dem Bodenradius der eingestellten Flaschen angepaßt sind und ebenfalls den Kasten aussteifen.

Claims (5)

1. Kasten (1) aus Kunststoff zur Aufnahme von Flaschen (53), die in wenigstens zwei nebeneinander liegenden Reihen stehend angeordnet sind und mit wenigstens einer Zwischenwand (22) zwischen den Flaschenreihen wobei die an den Reihenenden angeordneten Kasten (5, 6) mit Öffnungen (20) versehen sind, die über die gesamte Kastenbreite reichen und soweit nach unten reichen, daß eine bis nahezu an den oberen Kastenrand angehobene Flasche (53) mit ihrem unteren Ende durch die Öffnung (20) herausgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung der Flaschenreihen verlaufenden anderen beiden Kastenwände (3, 4) an ihren Enden mit Aussparungen (11, 12) versehen sind, welche ein Ergreifen der jeweils ersten Flasche (53) erleichtern, und daß die Zwischenwand (22) zwischen jeweils zwei Flaschenreihen nur geringfügig in die Öffnung (20) in der am Ende der Flaschenreihe vorgesehene Kastenwand (5, 6) hineinragt und verhältnismäßig dick ausgebildet ist und daß zwischen den Kastenwänden (3, 4), an deren enden die Aussparungen vorgesehen sind, keine Zwischenwände vorgesehen sind.

2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Innenseite der beiden in Richtung der Flaschenreihen verlaufenden Kastenwände (3, 4) als auch die Zwischenwand (22) glatt ausgebildet sind.

3. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kastenwände (3, 4, 5, 6) Vertiefungen (7, 8, 14, 52) und Rippen (9, 10, 15, 16, 52) vorgesehen sind.

4. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Begrenzungsfläche horizontal verlaufender Rippen (15, 52) schräg nach unten und außen abfallend ausgebildet ist.

5. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der über die gesamte Kastenbreite reichenden Öffnungen (20) je ein Quersteg (52) angeordnet ist, an dessen Unterseite ein Verbindungssteg (54, 55) angeordnet ist, dessen zweite Seite an der seitlichen Begrenzungswand (3, 4) der Öffnung (20) angeformt ist.