DE4307131C2 - Kraftschrauber mit elektronischer Drehmomentbegrenzung - Google Patents
Kraftschrauber mit elektronischer DrehmomentbegrenzungInfo
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- DE4307131C2 DE4307131C2 DE19934307131 DE4307131A DE4307131C2 DE 4307131 C2 DE4307131 C2 DE 4307131C2 DE 19934307131 DE19934307131 DE 19934307131 DE 4307131 A DE4307131 A DE 4307131A DE 4307131 C2 DE4307131 C2 DE 4307131C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftschrauber mit elektroni
scher Drehmomentbegrenzung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Anmeldung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 geht aus
von der vorveröffentlichten Schrift DE-AS 20 20 503. Dort ist
ein Kraftschrauber mit elektronischer Drehmomentbegrenzung
dargestellt, mit einer Antriebseinheit, mit einem der An
triebseinheit nachgeschalteten Planetengetriebe, wobei das
Planetengetriebe aus einem äußeren Getriebegehäuse und einem
darin gelagerten Planetenradträger besteht, dessen Planetenrä
der in einen inneren Zahnkranz des Getriebegehäuses als Son
nenrad eingreifen und mit dem Planetenradträger eine Abtriebs
welle verbunden ist, die ein nach außen vorstehendes, endsei
tiges Ausgangswellenteil zum Aufstecken einer Schlüsselnuß
aufweist. Zudem ist eine berührungslos arbeitende Drehmoment
erfassung an der Abtriebswelle mit einer Auswerteelektronik
und einer Abschalteinrichtung für die Antriebseinheit vorgese
hen.
Der Aufbau der bekannten Schraubeinrichtung ist hier in der
allgemein üblichen Weise so durchgeführt, daß das Planetenge
triebe als separate Einheit hergestellt ist mit einem an bei
den Endseiten gelagerten Planetenradträger. Zudem ist eine Ab
triebswelle vorgesehen, die an einer Endseite des Planetenträ
gers eingesteckt und dort drehfest verbunden ist. Die Ab
triebswelle ist wiederum in einem vorderen und hinteren Be
reich gelagert und als Meßwelle mit einer berührungslos arbei
tenden Drehmomenterfassung ausgebildet.
Eine sogenannte schleifringlose Drehmomentmeßwelle ist aus
der Zeitschrift Industrieller Fertigung 1973, S. 289 bis 292,
Bild 8, vorbekannt. Diese Drehmomentmeßwelle trägt beidseiti
ge Flansche und ist, ähnlich wie in der Anordnung der
DE-AS 20 20 503 als Zwischenstück in einer Welle eines Dreh
schraubers einsetzbar.
Aus der weiter vorbekannten DE-OS 25 58 251 ist insbesondere
in Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung aus
Drehmomenterfassung und Drehstellungserfassung an einer
Schraubwelle gezeigt. Fig. 2 gibt jedoch keinen Hinweis auf
eine konkrete mechanische Ausführung. Lediglich in Fig. 3 ist
ein Wellenende mit einer Drehstellungserfassung in seinen Ein
zelheiten dargestellt. Wie die Drehmomenterfassung hier ange
bracht sein soll und wie eine Anbindung zum Getriebe erfolgt,
ist hieraus nicht erkennbar.
Aus der DE-AS 20 20 503, Fig. 1, ist ersichtlich, daß die An
ordnung in Form eines Planetengetriebes mit anschließender,
separater Abtriebswelle als Drehmomentmeßwelle, z. B. in
einer Anordnung unter Einsatz der vorgenannten schleifringlo
sen Drehmomentmeßwelle, relativ lang baut und wenigstens vier
Lagerstellen erfordert, nämlich zwei Lagerungen am Planeten
radträger und zwei Lagerungen an der Drehmomentmeßwelle. Es
handelt sich hier um ein stationäres Gerät, bei dem die Län
genausdehnung weniger Bedeutung hat. Anders stellt sich dies
bei einem Kraftschrauber als Handgerät dar, bei dem zur Be
herrschung der Kräfte durch eine Bedienperson eine kompakte
Gerätegröße in Verbindung mit einem günstigen Gewicht anzu
streben ist. Zudem ist der Preis für die vielen Einzelteile,
insbesondere die vielen Lagerstellen, hoch.
Eine lange Ausführungsform ist zudem zur Übertragung hoher
Drehmomente weniger gut geeignet.
Durch die lösbare Einsteckverbindung zwischen dem Planetenge
triebe und der Abtriebswelle sowie den insgesamt langen Auf
bau besteht die Gefahr, daß Unwuchten und Querkräfte beim
Schraubvorgang auftreten, die zu einer Meßunsicherheit und
Meßverfälschung bei der Drehmomenterfassung führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen gattungsgemä
ßen Kraftschrauber so weiterzubilden, daß bei kostengünstigem
Aufbau eine kompakte Bauweise, insbesondere für ein Handge
rät, möglich wird, die zur Übertragung hoher Drehmomente bes
ser geeignet ist, weniger Lagerstellen aufweist und bei der
die Gefahr von Meßunsicherheiten reduziert ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist das Getriebegehäuse über einen abstehen
den Stützfuß extern abstützbar, wie dies bei einem Handgerät
üblich ist.
Die Abtriebswelle ist am Planetenradträger integriert, wo
durch ein einstückiges Wellenteil gebildet ist, mit einem Pla
netenradbereich, einem daran anschließenden Wellenmittelteil
und einem anschließenden Ausgangswellenteil.
Die Drehmomenterfassung ist auf dem von Getriebegehäuse umge
benen Wellenmittelteil als Dehnungsmeßstreifenanordnung in
einer Brückenschaltung aufgebracht. Die Energieversorgung die
ser Brückenschaltung und ggfs. von weiteren Elektronikbautei
len auf dem drehenden Wellenmittelteil erfolgt vom stationä
ren Getriebegehäuse her berührungslos durch induktive Übertra
gung, mittels einer Statorspule am Getriebegehäuse und einer
Kotorspule am Wellenmittelteil.
Weiter ist am Wellenmittelteil eine Struktur für eine Dreh
stellungserfassung angeordnet, die berührungslos abgetastet
wird.
In einer Abschalteinrichtung umfaßt eine einstellbare Vorgabe
einrichtung für ein bestimmtes Drehmoment sowie für einen
Nachlaufweg.
Durch die Integration der Abtriebswelle am Planetenträger in
Form eines einstückigen Wellenteils kann dieses mit lediglich
zwei Lagerstellen ohne Platzbedarf für eine Einsteckverbin
dung ausgeführt sein. Es ergibt sich daher eine einfache, ko
stengünstige und kompakte Anordnung, obwohl im Wellenmittel
teil eine Drehmomenterfassung und Drehstellungserfassung ange
bracht sind. Diese Messungen sind damit nicht mehr an einem
separaten Bauteil in der Art einer bisher üblichen Meßwelle
angebracht, sondern praktisch in das Getriebe integriert, da
wegen der einstückigen Ausführung des Wellenteils keine Unter
scheidung zwischen Getriebe und Meßwelle mehr vorliegt. Durch
den kompakten Aufbau ist insbesondere ein Handgerät gut zu be
herrschen und für die Übertragung hoher Drehmomente geeignet.
Da nur wenige Lagerstellen ohne Verbindung mehrerer Teile vor
liegen, wird das Antriebsdrehmoment über das Getriebe gleich
mäßig ohne mögliche Unwuchten und Querkräfte beim Schraubvor
gang aufgebracht, so daß die Drehmomenterfassung gleichmäßig
während der Umdrehungen erfolgt und damit Meßunsicherheiten
reduziert sind.
Es ist somit die bisher übliche Anordnung eines separaten Ge
triebes und einer nachgeschalteten Drehmomentmeßwelle aufgege
ben und die Drehmomenterfassung einschließlich einer Drehstel
lungserfassung unmittelbar dem Getriebe an einem Planetenrad
träger zugeordnet, wodurch die vorstehend genannten Vorteile
erzielbar sind.
Der erfindungsgemäße Kraftschrauber ist nach Anspruch 2 für
unterschiedliche Antriebseinheiten, wie für einen Elektromo
tor, einen Luftmotor oder einen Hydraulikmotor, geeignet.
In einer bevorzugten, konkreten Anordnung nach Anspruch 3
sind die Statorspule und die Rotorspule koaxial angeordnet,
wodurch sich eine platzsparende Konstruktion bei guter Ener
gieübertragung ergibt.
Die Struktur auf dem Wellenmittelteil kann nach Anspruch 4
aus gleichmäßig am Umfang verteilten Rillen bestehen. Diese
können als eine Art Zahnkranz bereits beim Gießen des Plane
tenradträgers geformt sein oder nachträglich als Nuten einge
fräst werden.
In einer alternativen Ausführungsform kann nach Anspruch 5
die abtastbare Struktur aus einer mit dem Wellenmittelteil
drehfest verbundenen und koaxial angeordneten Lochscheibe
oder Zahnscheibe, bevorzugt in der Art eines auf das Wellen
mittelteil aufsteckbaren Scheibenrings, bestehen. Je nach der
verwendeten Abtasteinrichtung kann ein Aufbau mit solchen
Scheiben meßtechnisch günstiger, konstruktiv einfacher und
kostengünstiger sein als angebrachte Rillen am Wellenmittel
teil.
An der Struktur kann auch die absolute Drehstellung erfaßt
werden, wenn beispielsweise als Anfangsmarke für jede volle
Umdrehung ein Zahn einer Zahnscheibe weggelassen wird. Zudem
kann die Drehstellungserfassung vorteilhaft auch zur Ermitt
lung der aktuellen Drehzahl, z. B. als Ist-Drehzahl, in einer
Drehzahlregelung verwendet werden. Durch die Zurverfügungstel
lung eines einfach ermittelbaren Ist-Drehzahlwerts und damit
der Möglichkeit einer einfach realisierbaren Drehzahlregelung
kann diese gemäß Anspruch 6 für eine weitere Steuerung und Be
einflussung des Schraubvorgangs herangezogen werden.
Als berührungslos arbeitende Abtasteinrichtung wird nach An
spruch 7 vorteilhaft ein an sich bekannter Induktivsensor
und/oder optischer Sensor verwendet. Bei der Verwendung einer
Lochscheibe oder Zahnscheibe werden vorteilhaft an sich be
kannte, U-förmig ausgebildete Sensoren gemäß Anspruch 8 ver
wendet, die den Randbereich der Lochscheibe oder der Zahn
scheibe übergreifen, wobei die Loch- oder Zahnstruktur inner
halb des U-Bereichs verläuft.
Oft sind Verschraubungen erforderlich, bei denen stets mehre
re Schraubverbindungen in der gleichen geometrischen Anord
nung vorliegen. Eine rationelle Verschraubung kann nach An
spruch 9 so durchgeführt werden, daß mehrere Kraftschrauber
auf einem Träger zu einer Mehrfach-Schrauberanordnung zusam
mengefaßt sind, die dann gleichzeitig die Einzelverschraubun
gen anziehen. Ein Problem besteht hier darin, daß nach der Ab
schaltung die Kraftschrauber gegeneinander so verspannt sein
können, daß sie nicht einfach mehr abgezogen werden können.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann auch dieses Problem
durch einen geeigneten Einsatz der Nachlaufsteuerung in einer
Mehrfach-Schraubersteuerung einfacher beherrscht werden.
Je nach Anwendungsfall besteht hier auch beim Einsatz die Mög
lichkeit eines negativen Nachlaufs, d. h. einer genauen, ein
stellbaren Rückdrehung über die Drehstellungserfassung.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit wei
teren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
In der einzigen Fig. ist ein Querschnitt durch den Bereich
eines Planetengetriebes 1 eines Kraftschraubers dargestellt.
Das Planetengetriebe besteht aus einem äußeren Getriebegehäu
se 2 und einem darin gelagerten Planetenradträger 3, der ein
stückig als Wellenteil ausgebildet ist.
An dem der (nicht dargestellten) Antriebseinheit zugewandten
Ende ist der Planetenradträger 3 als Käfigteil 4 ausgeführt,
wobei an vier Fenstern 5 jeweils Planetenräder so gelagert
sind, daß deren Zahnkränze durch die Fenster 5 vorstehen und
an einem inneren Zahnkranz 6 des Getriebegehäuses 2 als Son
nenrad eingreifen.
Zur Aufnahme der Reaktionskräfte ist an einer Verzahnung 7 am
Getriebegehäuse 2 ein (nicht dargestellter) radial abstehen
der Stützfuß aufsteckbar.
Das andere Ende des Planetenradträgers 3 ist als Ausgangswel
lenteil 8 ausgebildet und steht mit einem Vierkant 9 zum Auf
stecken einer Schlüsselnuß aus dem Getriebegehäuse 2 vor. Im
Bereich des Ausgangswellenteils 8 und des Käfigteils 4 ist
der Planetenradträger 3 über Wellendichtringe und Kugellager
10, 11 drehbar im Getriebegehäuse 2 gelagert.
Zwischen dem Käfigteil 4 und dem Ausgangswellenteil 8 befin
det sich ein Wellenmittelteil 12 des einstückigen Planetenrad
trägers 3. Auf dem Wellenmittelteil 12 sind in einer Brücken
schaltung Dehnungsmeßstreifen aufgeklebt; ein Bereich 13 ist
dafür schematisch angedeutet. Die Dehnungsmeßstreifen sind
Bestandteil einer Drehmomenterfassung, die zusätzlich weitere
elektrische und elektronische Bauteile 14, insbesondere eine
Gleichrichterschaltung, auf dem drehenden Wellenmittelteil 12
aufweist.
Die Energieversorgung dafür erfolgt berührungslos über eine
Anordnung aus einer an der Innenseite des Getriebegehäuses 2
stationär angebrachten Statorspule 15 und einer koaxial dazu
mit dem Wellenmittelteil 12 verbundenen Rotorspule 16. Die
Energieübertragung erfolgt induktiv über eine in die Stator
spule 15 eingespeiste Wechselspannung. Zudem kann über diese
Anordnung auch die Meßinformation in eine stationär im Getrie
begehäuse 2 (nicht im einzelnen dargestellte) und im Bereich
17 angeordnete Auswerteelektronik ausgelesen werden.
Für eine Drehstellungserfassung ist auf dem Wellenmittelteil
12 weiter ein Zahnscheibenring 18 aufgesteckt und zwischen
zwei Ringteilen 19 drehfest auf dem Wellenmittelteil 12 gehal
ten. Der Zahnscheibenring 18 läuft mit seiner Randverzahnung
durch eine berührungslos arbeitende Abtasteinrichtung in der
Form eines U-förmigen, optischen Sensors 20, der stationär im
Getriebegehäuse 2 gehalten und mit der Auswerteelektronik ver
bunden ist.
Weiter ist mit der Auswerteelektronik eine nicht im einzelnen
dargestellte Abschalteinrichtung für die Antriebseinheit ver
bunden, die eine einstellbare Vorgabeeinrichtung für ein be
stimmtes Drehmoment und eine einstellbare Vorgabeeinrichtung
für einen bestimmten Nachlaufweg umfaßt.
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion: Vor einem
Schraubvorgang werden das erforderliche Drehmoment sowie ein
ggfs. erforderlicher Nachlaufweg an den entsprechenden Ein
stellelementen eingestellt. Dann wird der Kraftschrauber auf
die Verschraubung aufgesteckt und der Stützfuß gegen eine
feste Abstützung bewegt. Nach dem Start der Antriebseinheit
wird der Schraubvorgang ausgeführt und die Verschraubung ange
zogen, wodurch das Drehmoment ansteigt und der Planetenradträ
ger tordiert wird. Diese Torsion stellt ein Maß für das anlie
gende Drehmoment dar, das über die Brückenschaltung der Deh
nungsmeßstreifen erfaßt wird. Die Energieeinspeisung und
Datenauslesung wird dabei berührungslos, wie oben beschrie
ben, durchgeführt.
Der meßtechnisch erfaßte Drehmomentwert wird mit dem durch
die Einstellung vorgegebenen Drehmomentwert verglichen. Bei
Übereinstimmung beider Werte, z. B. bei einem Wert von 100 Nm,
erfolgt ein internes Umschaltsignal für die Nachlaufsteue
rung. Ausgehend von der gerade aktuellen Drehstellung wird
nun der Planetenradträger noch um den eingestellten Nachlauf
weg, z. B. 60°, weitergedreht. Dieser Nachlaufweg wird durch
den Vorbeigang der Randverzahnung des Zahnscheibenrings 18 am
optischen Sensor 20 ermittelt. Dazu wird durch jeden Zahn
bzw. Zahnzwischenraum ein Impuls erzeugt, der in Verbindung
mit dem bekannten Zahnabstand zu einer Wegmessung bzw. Dreh
winkelmessung herangezogen wird. Nach dem Durchlaufen des ein
gestellten Nachlaufwegs wird über eine (nicht im einzelnen
dargestellte) Abschaltrichtung ein Schaltsignal zum Ausschal
ten der Antriebseinheit und damit zur Beendigung des Schraub
vorgangs abgegeben.
Claims (9)
1. Kraftschrauber mit elektronischer Drehmomentbegrenzung,
mit einer Antriebseinheit,
mit einem der Antriebseinheit nachgeschalteten Planetenge triebe (1), wobei
das Planetengetriebe (1) aus einem äußeren Getriebegehäuse (2) und einem darin gelagerten Planetenradträger (3) be steht, dessen Planetenräder in einen inneren Zahnkranz (6) des Getriebegehäuses (2) als Sonnenrad eingreifen,
mit dem Planetenradträger eine Abtriebswelle verbunden ist, die ein nach außen vorstehendes, endseitiges Ausgangs wellenteil (8, 9) zum Aufstecken einer Schlüsselnuß auf weist,
mit einer berührungslos arbeitenden Drehmomenterfassung an der Abtriebswelle mit einer Auswerteelektronik und einer Abschalteinrichtung für die Antriebseinheit,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse (2) über einen abstehenden Stütz fuß extern abstützbar ist,
daß die Abtriebswelle am Planetenradträger (3) integriert und ein einstückiges Wellenteil gebildet ist, mit einem Planetenradbereich, einem daran anschließenden Wellenmit telteil (12) und anschließendem Ausgangswellenteil (8),
daß für die Drehmomenterfassung auf dem vom Getriebegehäu se (2) umgebenen Wellenmittelteil (12) die Dehnungsmeß streifen (Bereich 13) einer Dehnungsmeßstreifen-Anordnung (DMS-Anordnung) in einer Brückenschaltung aufgebracht sind,
daß die Energieversorgung dieser Brückenschaltung und ggfs. von weiteren Elektronikbauteilen (14) auf dem drehen den Wellenmittelteil (12) vom stationären Getriebegehäuse (2) her berührungslos erfolgt, indem über eine am Getriebe gehäuse (2) angebrachte Statorspule (15) Energie auf eine am Wellenmittelteil (12) angebrachte Rotorspule (16) induk tiv übertragen wird und diese mit der Brückenschaltung ver bunden ist,
daß für eine Nachlaufsteuerung eine Drehstellungserfassung auf dem Wellenmittelteil (12) als eine am Umfang in be stimmten Abständen verteilte und sich mit dem Wellenmittel teil drehende Struktur (18) angeordnet ist,
daß im Getriebegehäuse (2) im Bereich dieser Struktur (18) eine stationäre, berührungslos arbeitende Abtasteinrich tung (20) zur Erfassung der Drehstellung dieser Struktur (18) als Winkelcodierer angeordnet ist,
daß der Abtasteinrichtung (20) eine Verarbeitungselektro nik nachgeschaltet ist und
daß die Abschalteinrichtung eine einstellbare Vorgabeein richtung für ein bestimmtes, mit der Drehmomenterfassung ermitteltes, Drehmoment und zusätzlich eine einstellbare Vorgabeeinrichtung für einen bestimmten, mit der Drehstel lungserfassung ermittelten Nachlaufweg umfaßt und eine Ab schaltung der Antriebseinheit nach der Ermittlung des ein gestellten Drehmoments und einem anschließenden Weiterdre hen um den eingestellten Nachlaufweg erfolgt.
mit einer Antriebseinheit,
mit einem der Antriebseinheit nachgeschalteten Planetenge triebe (1), wobei
das Planetengetriebe (1) aus einem äußeren Getriebegehäuse (2) und einem darin gelagerten Planetenradträger (3) be steht, dessen Planetenräder in einen inneren Zahnkranz (6) des Getriebegehäuses (2) als Sonnenrad eingreifen,
mit dem Planetenradträger eine Abtriebswelle verbunden ist, die ein nach außen vorstehendes, endseitiges Ausgangs wellenteil (8, 9) zum Aufstecken einer Schlüsselnuß auf weist,
mit einer berührungslos arbeitenden Drehmomenterfassung an der Abtriebswelle mit einer Auswerteelektronik und einer Abschalteinrichtung für die Antriebseinheit,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse (2) über einen abstehenden Stütz fuß extern abstützbar ist,
daß die Abtriebswelle am Planetenradträger (3) integriert und ein einstückiges Wellenteil gebildet ist, mit einem Planetenradbereich, einem daran anschließenden Wellenmit telteil (12) und anschließendem Ausgangswellenteil (8),
daß für die Drehmomenterfassung auf dem vom Getriebegehäu se (2) umgebenen Wellenmittelteil (12) die Dehnungsmeß streifen (Bereich 13) einer Dehnungsmeßstreifen-Anordnung (DMS-Anordnung) in einer Brückenschaltung aufgebracht sind,
daß die Energieversorgung dieser Brückenschaltung und ggfs. von weiteren Elektronikbauteilen (14) auf dem drehen den Wellenmittelteil (12) vom stationären Getriebegehäuse (2) her berührungslos erfolgt, indem über eine am Getriebe gehäuse (2) angebrachte Statorspule (15) Energie auf eine am Wellenmittelteil (12) angebrachte Rotorspule (16) induk tiv übertragen wird und diese mit der Brückenschaltung ver bunden ist,
daß für eine Nachlaufsteuerung eine Drehstellungserfassung auf dem Wellenmittelteil (12) als eine am Umfang in be stimmten Abständen verteilte und sich mit dem Wellenmittel teil drehende Struktur (18) angeordnet ist,
daß im Getriebegehäuse (2) im Bereich dieser Struktur (18) eine stationäre, berührungslos arbeitende Abtasteinrich tung (20) zur Erfassung der Drehstellung dieser Struktur (18) als Winkelcodierer angeordnet ist,
daß der Abtasteinrichtung (20) eine Verarbeitungselektro nik nachgeschaltet ist und
daß die Abschalteinrichtung eine einstellbare Vorgabeein richtung für ein bestimmtes, mit der Drehmomenterfassung ermitteltes, Drehmoment und zusätzlich eine einstellbare Vorgabeeinrichtung für einen bestimmten, mit der Drehstel lungserfassung ermittelten Nachlaufweg umfaßt und eine Ab schaltung der Antriebseinheit nach der Ermittlung des ein gestellten Drehmoments und einem anschließenden Weiterdre hen um den eingestellten Nachlaufweg erfolgt.
2. Kraftschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit ein Elektromotor oder ein Luft
motor oder ein Hydraulikmotor ist.
3. Kraftschrauber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Statorspule (15) und die Rotorspule (16) ko
axial angeordnet sind.
4. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Struktur auf dem Wellenmittelteil
aus gleichmäßig am Umfang verteilten Rillen besteht.
5. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Struktur aus einer mit dem Wellen
mittelteil (12) drehfest verbundenen und koaxial angeordne
ten Lochscheibe oder Zahnscheibe, bevorzugt in der Art
eines aufgesteckten Zahnscheibenrings (18), besteht.
6. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehstellungserfassung in Verbin
dung mit einer Zeitbasis für eine Ermittlung der aktuellen
Drehzahl verwendet wird und ein Ist-Drehzahlwert für eine
Drehzahlregelung zur Verfügung gestellt wird.
7. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung ein Induktivsen
sor und/oder optischer Sensor (20) ist.
8. Kraftschrauber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung (20) einen Teil der Lochscheibe
oder des Zahnscheibenringes (18) U-förmig übergreift.
9. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Kraftschrauber zu einer Mehr
fachschrauberanordnung zusammengefaßt sind und die einzel
nen Abschalteinrichtungen in einer Mehrfachschraubersteue
rung verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307131 DE4307131C2 (de) | 1993-03-06 | 1993-03-06 | Kraftschrauber mit elektronischer Drehmomentbegrenzung |
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DE19934307131 DE4307131C2 (de) | 1993-03-06 | 1993-03-06 | Kraftschrauber mit elektronischer Drehmomentbegrenzung |
Publications (2)
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DE4307131C2 true DE4307131C2 (de) | 1995-11-16 |
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ID=6482152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934307131 Expired - Lifetime DE4307131C2 (de) | 1993-03-06 | 1993-03-06 | Kraftschrauber mit elektronischer Drehmomentbegrenzung |
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