DE4306954A1 - Zahnstangen-Hilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Zahnstangen-Hilfskraftlenkung, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/08—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by type of steering valve used
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- B62D5/20—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application
- B62D5/22—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application for rack-and-pinion type
Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnstangen-Hilfskraft
lenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1. Bei einer derartigen Hilfskraftlenkung
ist in einem Lenkgehäuse ein Ritzel drehbar und schwenkbar in
einem Festlager und in einem Loslager gelagert. Eine Zahn
stange ist in dem Lenkgehäuse axial verschiebbar geführt und
wird durch ein federbelastetes Druckstück in Eingriff mit dem
Ritzel gehalten. Zur Hilfskraftunterstützung dient ein Servo
motor, der trieblich mit der Zahnstange verbunden ist. Ein
Lenkventil für die Steuerung eines Druckmittels zu und von
dem Servomotor ist in Abhängigkeit von einer Schwenkbewegung
des Ritzels verstellbar. Das Lenkventil ist im Bereich des
Loslagers angeordnet und weist zwei Einlaß-Sitzventile und
zwei Auslaß-Sitzventile auf. Die Einlaß-Sitzventile sind in
der Neutralstellung des Lenkventils geschlossen. Jeweils ein
Einlaß-Sitzventil und ein Auslaß-Sitzventil sind koaxial zu
einander angeordnet.
Eine derartige Zahnstangen-Hilfskraftlenkung ist Gegen
stand der älteren deutschen Patentanmeldung P 42 03 335.7.
Bei dieser Ausführung stehen die Achsen der Einlaß- und Aus
laß-Sitzventile im wesentlichen senkrecht zu der Achse des
Ritzels. Der Winkel zwischen der Achse des Ritzels und der
Achse der Zahnstange weicht bei gebräuchlichen Zahnstangen-
Hilfskraftlenkungen von einem rechten Winkel ab, so daß die
Achse der Einlaß- und Auslaß-Sitzventile die Achse der Zahn
stange schneidet, d. h. die Ventile liegen schräg zur Zahn
stange. Durch diese Lage kann die Bohrung der Ventile, die
der Zahnstange am nächsten liegen, nur dann mit vertretbarem
Fertigungsaufwand hergestellt werden, wenn das Lenkgehäuse
geteilt ist oder wenn die Ventile in einem separaten, an das
Lenkgehäuse angeschraubten Ventilgehäuse untergebracht werden.
Außerdem kann der Abstand des von der Zahnstange am weitesten
entfernten Punktes des Lenkventiles je nach der Größe des
Winkels zwischen dem Ritzel und der Zahnstange zu groß sein,
um eine ausreichende Bodenfreiheit des Lenkgetriebes sicher
zustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschrie
benen Mängel ohne größeren konstruktiven Mehraufwand zu ver
meiden. Insbesondere soll die Bearbeitbarkeit der Lenkventil
bohrungen erleichtert und der maximale Abstand der Lenkven
tilkontur von der Zahnstangen-Achse verringert werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeich
nete Zahnstangen-Hilfskraftlenkung gelöst. Zweckmäßige und
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die
Merkmalskombinationen der Ansprüche beschränkt. Für den Fach
mann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten
von Ansprüchen und einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Auf
gabenstellung.
Die Lösung erfolgt insbesondere dadurch, daß die Achsen
der Einlaß- und der Auslaß-Sitzventile parallel zu der Achse
der Zahnstange gelegt werden. Dadurch ist der Abstand des am
weitesten von der Zahnstange entfernten Punktes des Lenkven
tils im wesentlichen unabhängig von dem Winkel zwischen dem
Ritzel und der Zahnstange. Die Ventilbohrungen können mit
Werkzeugen bearbeitet werden, deren Achsen in vorteilhafter
Weise parallel zu der Achse der Zahnstangen-Bohrung liegen.
Werden zum Verschließen der Ventilbohrungen Deckel vorge
sehen, so können die Ventilbohrungen leicht von zwei Seiten
her bearbeitet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher er
läutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Zahnstangen-Hydrolenkung;
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch die Zahnstangen-
Hilfskraftlenkung der Fig. 1 im Bereich des
Ritzels.
In einem Lenkgehäuse 1 ist ein Ritzel 2 in zwei Lagern 3
und 4 drehbar gelagert. Das Ritzel 2 trägt an seinem einen
Ende einen Lenkspindelanschluß 5 für den Anschluß an ein
Lenkorgan, beispielsweise eine nicht dargestellte Lenkspindel
mit einem Lenkhandrad. Eines der Lager, vorzugsweise das
Lager 3, das in der Nähe des Lenkspindelanschlusses 5 liegt,
ist als Festlager ausgebildet. Das andere Lager, vorzugsweise
das Lager 4, das dem Lenkspindelanschluß 5 abgewandt ist, ist
als Loslager ausgebildet.
Das Ritzel 2 steht über seine Verzahnung in Eingriff mit
einer Zahnstange 6, die in dem Lenkgehäuse 1 axial verschieb
bar geführt ist. Die Zahnstange 6 wird mit Hilfe eines feder
belasteten Druckstückes 7 in bekannter Weise gegen die Ver
zahnung des Ritzels 2 gedrückt. Das Ritzel 2 stützt sich an
seiner einen Seite in dem Festlager 3 und an seiner anderen
Seite über das Loslager 4 in dem Lenkgehäuse 1 ab. Vorzugs
weise befindet sich zwischen dem Außenring 8 des Loslagers 4
und dem Lenkgehäuse 1 ein Druckplättchen 10, das fest mit
dem Lenkgehäuse 1 verbunden ist. Das Druckplättchen 10 dient
dazu, eine reibungsarme und verschleißarme Bewegung des Los
lagers 4 zu ermöglichen. Der Außenring 8 des Loslagers 4 kann
auf dem Druckplättchen 10 abrollen. Da die Bewegung des unte
ren Teiles des Ritzels 2 und des Loslagears 4 jedoch sehr
klein ist, wie im weiteren Verlauf der Beschreibung erklärt
werden wird, so kann man gegebenenfalls auf das Druckplätt
chen 10 verzichten.
Zur Hilfskraftunterstützung dient ein Servomotor 11,
dessen Kolbenstange 12 fest mit der Zahnstange 6 verbunden
ist. Der Servomotor 11 enthält zwei Zylinderräume 13 und 14,
die über Arbeitsleitungen 15 und 16 mit zwei Zylinderan
schlüssen 17 und 18 eines Lenkventils 20 verbunden sind. Das
Lenkventil 20 weist außerdem noch zwei Zulaufanschlüsse 21
und 22 auf, an die eine nicht dargestellte Druckmittelquelle
angeschlossen ist. An zwei Rücklaufanschlüssen 23 und 24 ist
ein Behälter 25 angeschlossen.
Das Lenkventil 20 enthält zwei Steuerventile 26 und 27,
die als Sitzventile ausgebildet sind und deren Achsen im
wesentlichen parallel zu der Achse der Zahnstange 6 stehen.
Die beiden Steuerventile 26 und 27 sind im Bereich des Los
lagers 4 angeordnet.
Die beiden Steuerventile 26 und 27 sind im wesentlichen
gleich ausgebildet. Jedes Steuerventil 26, 27 enthält ein
Einlaß-Sitzventil 28 und ein Auslaß-Sitzventil 30. Das Ein
laß-Sitzventil 28 ist in Neutralstellung der Lenkung durch
die Kraft einer Feder 31 geschlossen gehalten. Das Auslaß-
Sitzventil 30 ist in Neutralstellung geöffnet. Dadurch sind
die Zylinderräume 13 und 14 mit dem Rücklauf zu dem Behäl
ter 25 verbunden. Ein Schließkörper 32 jedes Auslaß-Sitz
ventils 30 besitzt einen Ventilstößel 33, der an dem Außen
ring 8 des Loslagers 4 anliegt.
Die Betätigungswege der Steuerventile 26 und 27 sind in
der Zeichnung der Anschaulichkeit wegen übertrieben groß
dargestellt. In Wirklichkeit betragen die Steuerwege nur
wenige zehntel Millimeter. Der Durchmesser einer Bohrung 34
des Lenkgehäuses 1, in dem das Loslager 4 angeordnet ist,
ist deshalb nur geringfügig größer als der Außendurchmesser
des Außenringes 8 des Loslagers 4. Das Druckplättchen 10
kann deshalb gegebenenfalls entfallen.
Die Ventilbohrungen der Steuerventile 26 und 27 sind
an ihren dem Loslager 4 abgewandten Seiten durch je einen
Deckel 35 bzw. 36 verschlossen. Die Steuerventile sind da
durch für Einstellarbeiten leicht zugänglich.
Im folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen
Zahnstangen-Hilfskraftlenkung beschrieben: Wird durch eine
Drehung des nicht dargestellten Lenkhandrades das Ritzel 2
beispielsweise im Sinne einer Rechtslenkung gedreht, so
wälzt sich die Verzahnung des Ritzels 2 zunächst in der Ver
zahnung der momentan noch feststehenden Zahnstange 6 ab. Da
durch wird das Ritzel 2 um das Festlager 3 um einen sehr ge
ringen Winkel geschwenkt. Das Loslager 4 wird nach links ver
schoben. Diese Bewegung wird über den Außenring 8 des Los
lagers 4 auf den Ventilstößel 33 und damit auf den Schließ
körper 32 des Auslaß-Sitzventils 30 übertragen. Der Schließ
körper 32 wird so lange nach links bewegt, bis die Verbindung
von der Arbeitsleitung 15 zum Behälter 25 unterbrochen ist.
Mit weiterer Verschiebung des Schließkörpers 32 wird der
Schließkörper des Einlaß-Sitzventils 28 gegen die Kraft der
Feder 31 nach links bewegt. Dadurch wird die Verbindung von
dem Zulaufanschluß 21 über die Arbeitsleitung 15 zu dem
Zylinderraum 13 geöffnet. In dem Zylinderraum 13 baut sich
ein Druck auf, der die Zahnstange 6 entsprechend der Be
wegung an dem Lenkhandrad nach rechts schiebt. Gleichzeitig
ergibt sich eine Druckkraft auf den Schließkörper des Ein
laß-Sitzventils 28 in Schließrichtung und es stellt sich ein
Gleichgewicht ein zwischen dem Druck in dem Zylinderraum 13
und dem Drehmoment an dem Lenkhandrad.
Durch den symmetrischen Aufbau der Steuerventile 26
und 27 ergibt sich bei entgegengesetzter Drehrichtung ein
entsprechender Funktionsablauf.
Bezugszeichenliste
1 Lenkgehäuse
2 Ritzel
3 Lager (Festlager)
4 Lager (Loslager)
5 Lenkspindelanschluß
6 Zahnstange
7 Druckstück
8 Außenring
9 -
10 Druckplättchen
11 Servomotor
12 Kolbenstange
13 Zylinderraum
14 Zylinderraum
15 Arbeitsleitung
16 Arbeitsleitung
17 Zylinderanschluß
18 Zylinderanschluß
19 -
20 Lenkventil
21 Zulaufanschluß
22 Zulaufanschluß
23 Rücklaufanschluß
24 Rücklaufanschluß
25 Behälter
26 Steuerventil
27 Steuerventil
28 Einlaß-Sitzventil
29 -
30 Auslaß-Sitzventil
31 Feder
32 Schließkörper
33 Ventilstößel
34 Bohrung
35 Deckel
36 Deckel
2 Ritzel
3 Lager (Festlager)
4 Lager (Loslager)
5 Lenkspindelanschluß
6 Zahnstange
7 Druckstück
8 Außenring
9 -
10 Druckplättchen
11 Servomotor
12 Kolbenstange
13 Zylinderraum
14 Zylinderraum
15 Arbeitsleitung
16 Arbeitsleitung
17 Zylinderanschluß
18 Zylinderanschluß
19 -
20 Lenkventil
21 Zulaufanschluß
22 Zulaufanschluß
23 Rücklaufanschluß
24 Rücklaufanschluß
25 Behälter
26 Steuerventil
27 Steuerventil
28 Einlaß-Sitzventil
29 -
30 Auslaß-Sitzventil
31 Feder
32 Schließkörper
33 Ventilstößel
34 Bohrung
35 Deckel
36 Deckel
Claims (3)
1. Zahnstangen-Hilfskraftlenkung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit folgenden Merkmalen:
- - in einem Lenkgehäuse (1) ist ein Ritzel (2) drehbar und schwenkbar in einem Festlager (3) und in einem Loslager (4) gelagert;
- - eine in dem Lenkgehäuse (1) axial verschiebbar geführte Zahnstange (6) wird durch ein federbelastetes Druck stück (7) in Eingriff mit dem Ritzel (2) gehalten;
- - zur Hilfskraftunterstützung ist ein Servomotor (11) trieblich mit der Zahnstange (6) verbunden;
- - ein Lenkventil (20) ist in Abhängigkeit von einer Schwenkbewegung des Ritzels (2) verstellbar;
- - das Lenkventil (20) ist im Bereich des Loslagers (4) an geordnet und enthält zwei Einlaß-Sitzventile (28) und zwei Auslaß-Sitzventile (30), wobei die Einlaß-Sitzven tile (28) in der Neutralstellung des Lenkventils (20) geschlossen sind und jeweils ein Einlaß-Sitzventil (28) und ein Auslaß-Sitzventil (30) koaxial zueinander ange ordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der
Einlaß- und der Auslaß-Sitzventile (28, 30) parallel zu der
Achse der Zahnstange (6) liegen.
2. Zahnstangen-Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilbohrungen für
jeweils ein Einlaß- und ein Auslaß-Sitzventil (28, 30) an
ihren dem Loslager (4) abgewandten Seiten durch je einen
Deckel (35, 36) verschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934306954 DE4306954A1 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Zahnstangen-Hilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934306954 DE4306954A1 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Zahnstangen-Hilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4306954A1 true DE4306954A1 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=6482043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934306954 Withdrawn DE4306954A1 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Zahnstangen-Hilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4306954A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0779204A1 (de) | 1995-12-11 | 1997-06-18 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Hilfsrahmen mit einem Leichtmetall-Gussgehäuse einer Zahnstangenlenkung |
-
1993
- 1993-03-05 DE DE19934306954 patent/DE4306954A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0779204A1 (de) | 1995-12-11 | 1997-06-18 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Hilfsrahmen mit einem Leichtmetall-Gussgehäuse einer Zahnstangenlenkung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |