DE4306833C2 - Verfahren zur Bestimmung von durch Reststoffe kontaminierten Mehrwegflaschen oder Behältern - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung von durch Reststoffe kontaminierten Mehrwegflaschen oder Behältern

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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung von durch Reststoffe kontaminierten Mehrwegflaschen oder Behältern, bei dem diesen Probegas entnommen und einer Fotoionisationsanalyse und/oder Flammionisationsanalyse unterworfen wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der US 4 858 767 bekannt. Der Einsatz der genannten Analysetypen führt insbesondere bei fortgeschrittener Vergärung von Produkten zu Fehlausschleusungen. Der größte Teil der rücklaufenden Mehrwegflaschen zeigt diesen Zustand der Vergärung. Die davon gewonnenen Meßergebnisse sind vergleichbar mit denen schwacher Kontaminate, woraus folgt, daß entweder schwache Kontaminate passieren oder der größte Teil der damit belasteten Flaschen ausgeschleust werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einwandfreie Analyse der in Mehrwegflaschen oder Behältern befindlichen Reststoffe zu ermöglichen, um je nach vorhandener Kontamination eine schnelle und zuverlässige Vorausscheidung solcher Flaschen vornehmen zu können, die dann gegebenenfalls erneut überprüft werden müssen.
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß dieser Analyse eine eigene Probegasentnahme mit einer separaten Analyse auf Stickstoffoxid vorausgeht und ihr eine Massenspektrometeranalyse folgt.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Bestimmung kontaminierter Behälter mit mehreren Detektoren an einem zentralen, stationären und dichtungslosen Probenahmesystem erfolgt, unter dem die Mehrwegflaschen oder Behälter mittels einer Transportvorrichtung vorbeigeführt werden.
Ferner wird vorgeschlagen, daß aus der Ergebnismatrix kombiniert eingesetzter einfacher Summendetektoren, wie Halbleitersensor, Flammenionisationssystem oder Fotoionisationssystem, Rückschlüsse auf getränkespezifische Kontaminationen der Mehrwegflaschen- oder Behälterfüllung gezogen werden.
Mit dem vorgeschlagenen Verfahren können praktisch verschieden­ artige Analysen vorgenommen werden, wobei insbesondere Voranalysen möglich sind, bei denen beispielsweise Urin oder andere Kontaminate festgestellt und eine entsprechende Ausschleusung der Flaschen bereits vor der eigentlichen Hauptanalyse vorgenommen werden kann. Bei der nach Anspruch 1 vorgesehenen Stickstoffoxidanalyse kann auf einfache Weise der praktisch in jedem Urin vorhandene Stickstoff beispielsweise durch ein Chemolumineszenz-Verfahren analysiert werden. Hierbei handelt es sich um das sogenannte kalte Leuchten von Körpern oder Teilchen ohne Temperatur­ erhöhung durch chemische Vorgänge, bei denen Photonen freigesetzt werden. Bei dem Verfahren wird dem vorhandenen Ammoniak in einer katalytischen Oxidationszelle Wärme zugeführt, was dann zu Stickstoffoxid und Wasser reagiert. Nach der Reaktion gelangt das Stickstoffoxid in eine Mischkammer, in der über einen Ozongenerator Ozon zugeführt wird. Bei der folgenden chemischen Reaktion entstehen Sauerstoff, angeregtes Stickstoff-Dioxid sowie Photonen. Diese Photonen werden als Chemolumineszenz-Effekt emittiert. Zwischen der Misch- und Reaktionskammer und einem Fotomultiplier, der die Auswertung vornimmt, wird das Lichtsignal mit einer Frequenz von beispielsweise 87 Hz in Einzelsignale zerlegt. Um kleinste Signale noch auswerten zu können, ist ein phasenempfindlicher Verstärker nachgeschaltet. Die Probe­ entnahme aus der Mehrwegflasche oder dem Behälter erfolgt dabei in einem Zwischenstern, zweckmäßig vor dem Prüfkreisel des Massenspektrometers.
Über der Flaschenmündung befindet sich eine Düse, mit der das Probegas aus der Mehrwegflasche oder dem Behälter geblasen und von dem Analysegerät durch eine Vakuumpumpe übernommen wird. Wird eine kontaminierte Flasche erkannt, erfolgt die Ausschleusung über einen anschließenden Vakuumstern auf das erste Ausschleus­ band, wo sie dann mittels bekannter Einrichtungen vom Band entfernt wird.
Um nun Mehrwegflaschen oder Behälter mit Kontaminationen durch weitere, andere Stoffe auszuschleusen, kann das Fotoionisations-Verfahren zur Anwendung gelangen. Dieses ist geeignet zur Erkennung von organischen Stoffen, wie Öle sowie anorganischen Gasspuren, wie Schwefelwasserstoff oder Ammoniak. Ferner sind mit diesem Verfahren Verbindungen mit Chlor, Fluor, Brom und Jod in bestimmten Funktionsgruppen gut nachweisbar. Alternativ dazu oder in Verbindung damit kann eine Flammionisationsanalyse erfolgen. Dieses Verfahren besteht darin, daß Ladungsträger in einer chemischen Reaktion beim Einleiten des Probegases in einer Wasserstoff­ flamme erzeugt werden. Im Gegensatz zum Fotoionisations- Verfahren werden organische Luftinhaltsstoffe mit CH-Verbindung gemessen. Die jeweilige Detektionsschwelle des Verunreinigungsgrades ist bei diesen Verfahren einstellbar. Wenn beispielsweise alle Flaschen, in denen eine andere Flüssigkeit als Mineralwasser enthalten war, selektiert werden sollen, steht die jeweilige Einstellung auf der empfindlichsten Stufe. Die als kontaminiert erkannten Flaschen werden dann ausgeschleust. Sie können der Anlage erneut zugeführt werden, wenn beispielsweise Limonaden abgefüllt werden.
Beim Abfüllen von Limonaden wird wiederum das Fotoionisations-Verfahren zur Vorselektion stark kontaminierter Flaschen mit eingesetzt.
Im Anschluß daran wird die Analyse der Mehrweg­ flaschen oder Behälter mit dem Massenspektrometer durchgeführt, wobei beispielsweise die vorsortierten Flaschen über einen Stern dem eigentlichen Prüfkreisel zugeführt, im Mündungsbereich durch spezielle Zangengreifer erfaßt und mittels Hubkurve angehoben werden. Dabei taucht ein Saugrohr in die Behältermündung und zieht Probegas aus dem Inneren der Flasche oder des Behälters. Dieses Probegas wird von einer Vakuumpumpe über einen Drehschieber kontinuierlich abgesaugt. Ein Teilstrom gelangt dann in die Ionisationskammer des Massenspektrometers.

Claims (5)

1. Verfahren zur Bestimmung von durch Reststoffe kontaminierten Mehrwegflaschen oder Behältern, bei dem diesen Probegas entnommen und einer Fotoionisationsanalyse und/oder Flammionisationsanalyse unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Analyse eine eigene Probegasentnahme mit einer separaten Analyse auf Stickstoffoxid vorausgeht und ihr eine Massenspektrometeranalyse folgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung kontaminierter Behälter mit mehreren Detektoren an einem zentralen, stationären und dichtungslosen Probenahmesystem erfolgt, unter dem die Mehrwegflaschen oder Behälter mittels einer Transportvorrichtung vorbeigeführt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung mittels einer Cross-Flow-modulierten Probegasaufbereitung erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Ergebnismatrix kombiniert eingesetzter einfacher Summendetektoren, wie Halbleitersensor, Flammenionisationssystem oder Fotoionisationssystem, Rückschlüsse auf getränkespezifische Kontaminationen der Mehrwegflaschen- oder Behälterfüllung gezogen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein und derselbe Summendetektor mit und ohne vorgeschalteten Katalysator mehrfach zur Anwendung gelangt.
DE4306833A 1993-02-05 1993-03-05 Verfahren zur Bestimmung von durch Reststoffe kontaminierten Mehrwegflaschen oder Behältern Expired - Fee Related DE4306833C2 (de)

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