-
HINTERGRUND
-
Die Vorliebe für wieder auffüllbare Behälter hat
zugenommen, weil die Kosten, sowohl die sozialen als auch die finanziellen
Kosten, welche mit der Entsorgung der Verpackung verbunden sind,
auf immer weniger Akzeptanz stoßen.
In vielen Ländern werden
zum Beispiel Wasser und andere Getränke in wieder auffüllbaren
Flaschen verkauft. Diese Flaschen werden oft aus einem Typ von Kunststoff
hergestellt, welcher als Polyethylenterephthalat bekannt ist.
-
Nach dem Gebrauch werden die wieder
auffüllbaren
Behälter
zu einer Flaschenfabrik zurückgebracht,
wo sie gereinigt und inspiziert werden, bevor sie von neuem wieder
gefüllt
werden. Diese Inspektion sondert die Behälter aus, um zusätzlich zu
einer Prüfung
bezüglich
einer physikalischen Beschädigung,
wie etwa durch Sprünge
und Risse, auch diejenigen Behälter
zu entfernen, welche Schadstoffe mit einschließen, welche den Geschmack,
die Sicherheit oder andere Qualitäten des Produktes, welches
in denselben enthalten ist, beeinträchtigen könnten. Das Risiko einer Schadstoffbelastung
ist größer wenn
ein Behälter
aus Kunststoff hergestellt worden ist, dies im Gegensatz zu den
aus Glas hergestellten Behältern,
weil einige Schadstoffe in die Kunststoffwände des Behälters hinein absorbiert werden
können.
Absorbierte Schadstoffe können trotz
Reinigungsverfahren lange überdauern,
und später
können
sie in das Produkt durchsickern.
-
Eine Vorrichtung für einen
chemischen Hochgeschwindigkeitsnachweis zum Analysieren von Gasen
und Dämpfen,
die von den Rückständen in
den Behältern
abgegeben werden, um durch die Analyse der Rückstände deren chemische Zusammensetzung
zu bestimmen, ist zu vernünftigen
Kosten verfügbar
geworden. Diese Vorrichtung, welche den Nachweis von Rückständen in
einem Behälter ermöglicht,
ohne dass man die Geschwindigkeit des Behälters vermindert, wenn sich
der Behälter
auf einem Förderband
weiter bewegt, hat sich als besonders nützlich erwiesen in Systemen
für das
Aussortieren von dem Förderband
von solchen Behältern, die
als potentiell mit Schadstoffen belastet identifiziert worden sind.
-
Eine Vorrichtung zum chemischen Nachweis ist
zur Anwendung gebracht worden für
den Nachweis von Schadstoffen in wieder auffüllbaren, wieder verwendbaren
Flaschen aus Kunststoff, während
die Flaschen auf einem Hochgeschwindigkeitsförderband weiter transportiert
werden, so dass mit Schadstoffen belastete Flaschen von dem Förderband
ausgestoßen
werden können.
Ein Beispiel solch einer Ausrüstung
ist in dem U.S. Patent No. 5,318,911 mit dem Titel „ System
for Sampling and Determining the Presence of Compounds in Containers" (System für die Probenahme
und die Bestimmung des Vorhandenseins von Verbindungen in Behältern) bekannt gemacht
worden. Das U.S. Patent No. 5,318,911 offenbart einen Kopf zur Entnahme
von Proben, wobei ein Rohr Gas in das offene obere Ende einer Flasche hinein
bläst und
ein benachbartes Rohr Luft aus dem Inneren der Flasche ansaugt,
um so eine Probe zu gewinnen. Die Probe wird dann unter Verwendung der
Technik der Chemilumineszenz analysiert, um Schadstoffe nachzuweisen,
wie dies zum Beispiel durch das Vorhandensein von Stickstoffverbindungen
in der Probe angezeigt wird. Andere Techniken und Verfahrensarten,
welche sich auf das Nachweisen von Schadstoffen in sich bewegenden
Behältern beziehen,
werden diskutiert in dem Patent U.S. 5,569,606 mit dem Titel „Method
and System for Sampling and Determining the Presence of Contaminants
in Recyclable Plastic Materials";
5,567,623 mit dem Titel „Method
and System for Sampling and Determining the Presence of Compounds"; 5,561,068 mit dem
Titel „Method
and System for Sampling and Determining the Presence of Compounds" ; 5,536,935 mit
dem Titel „Detection
of Foaming Contaminants in Containers Using Image Processing"; 5,528,036 mit dem
Titel „Spectral
Detection of Contaminants in Containers"; 5,510,620 mit dem Titel „Detection
of Turbid or Foaming Contaminants in Containers"; 5,486,693 mit dem Titel „Detection
of Turbid Contaminants in Containers by Detecting Scattered Radiant
Energy"; 5,472,882
mit dem Titel „Method and
System for Sampling and Determining the Presence of Salts of Ammonia
and Amines in Containers"; 5,470,754
mit dem Titel „Method
and System for Sampling and Determining the Presence of Compounds"; 5,435,198 mit dem
Titel „System
for Sampling and Determining the Presence of Salts of Ammonia and
Amines in Containers";
5,418,170 mit dem Titel „Method
and System for Sampling and Determining the Presence of Salts of
Ammonia and Amines in Containers";
5,397,540 mit dem Titel „System
for Injecting Fluid into Spaced Containers Moving at Variable Speeds"; 5,388,705 mit dem
Titel „Rejector System
for Conveyor Line";
5,376,550 mit dem Titel „Method
and System for Sampling and Determining the Presence of Compounds
in Containers";
und 5,352,611 mit dem Titel „Method
and System for Sampling and Determining the Presence of Compounds
in Containers".
Viele unter diesen Technikenwerden von dem Inspektionssystem ALEXUS
implementiert, welches von der Thermedics Detection, Inc. aus Chelmsford,
Massachusetts bezogen werden kann.
-
WO 94/12860 offenbart eine Vorrichtung zum
Nachweis von Schadstoffen in zurückgegebenen
Flaschen, insbesondere in einer mit einer hohen Geschwindigkeit
arbeitenden Flaschentransportlinie. In einer bevorzugten Ausführungsform
befindet sich eine Probenkammer auf einer Karusselleinheit zwischen
oberen und unteren Querwänden
in Rotation. Die Oberflächen
der Querwände,
welche der Kammer gegenüber
liegen, sind flach und im Wesentlichen parallel, und die Kammer
besitzt zwei offene Enden, welche den jeweiligen Querwänden gegenüber liegen.
Ein Strahl von Luft wird in die Öffnung
derjenigen Flasche gerichtet, welche einer Probenahme unterzogen
werden soll, und er zwingt die Inhalte der Flasche durch eine Öffnung in
die untere Querwand und in die Probenkammer. In der bevorzugten
Ausführung
enthält
der Analysator einen UV Absorptionsanalysator und einen Fotoionisationsdetektor.
Die Karusselleinheit enthält
vier Probenkammern, welche sich zwischen einer Probenstation, den
zwei Detektoren und einer Reinigungsstation in Rotation befinden.
Der Analysator wird von einem Computer überwacht, der einen Zurückweisungsbefehl
an einen Mechanismus zum Zurückweisen
von Flaschen ausgibt, wenn der Grad an Schadstoffen, welche von irgendeinem
der Detektoren nachgewiesen worden sind, einen vorherbestimmten
Schwellenwert übersteigt.
In einer alternativen Ausführung
wird der Grad an chemisch gebundenen Ammoniumradikalen nachgewiesen,
indem man dieselbe Probe zweimal mit einem oder mit zwei Fotoionisationsdetektoren analysiert.
Eine alkalische Substanz wird zwischen den Messungen zu der Probe
hinzugefügt.
Da die Kombination zwischen einer alkalischen Substanz und Ammoniumradikalen
ja Ammoniakgas freisetzen wird, weist ein wesentlich höherer Ablesewert
während
der zweiten Analyse auf die Anwesenheit von Ammoniumradikalen hin.
-
In EP-A-306307 wird ein Verfahren
und eine Vorrichtung für
eine Behälterinspektion
zum Nachweis der Anwesenheit von Schadstoffen geliefert, welche
auf den Wänden
von Kunststoffbehältern
vorhanden sind oder in diese Wände
hinein absorbiert worden sind. Das Verfahren spült alle flüchtigen Stoffe durch die Injektion
eines Inertgases aus dem Inneren des Behälters heraus, anschließend zieht
das Verfahren eine Gasprobe aus dem Inneren des Behälters heraus
und analysiert die Probe mit Hilfe von Ionisationstechniken auf
neu gebildete flüchtige
Stoffe.
-
WO 93/24841 offenbart ein Verfahren,
bei welchem Proben aus dem Inneren der Behälter gewonnen werden, während sich
diese längs
eines Förderbandes
bewegen. Die Proben werden analysiert (zum Beispiel mit Hilfe eines
Chemilumineszenz-Analysators, eines Fotoionisations-Detektors oder
eines gepulsten Fluoreszenz-Gasanalysators), um zu bestimmen, ob
ein Behälter
mit Schadstoffen belastet ist und daher für das Lagern eines Getränkes ungeeignet
ist, und, wenn dem so ist, dass der Behälter von dem Förderband
entfernt wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Die Erfindung liefert eine Technik
für die Identifizierung
von Behältern,
welche für
die Verwendung zum Lagern von Wasser geeignet sind. Die oben beschriebenen
Techniken sind erfolgreich gewesen bei dem Identifizieren und bei
dem Zurückweisen
von Behältern,
welche so stark mit Schadstoffen belastet sind, dass sie für die Verwendung
zum Lagern von Wasser oder von anderen Getränken ungeeignet sind. Die beschriebenen
Techniken sind jedoch nicht dafür
eingesetzt worden, um Behälter, welche
zum Lagern von Wasser geeignet sind, von Behältern zu unterscheiden, welche
zum Lagern von anderen Getränken
geeignet sind.
-
Viele Behälter enthalten Rückstände von schmackhaften
Getränken,
etwa von Fruchtsäften, Alkohol
oder Soda. Diese Behälter
sind geeignet zum Lagern von anderen schmackhaften Getränken, weil der
Betrag an Rückständen in
den Behältern
nicht groß genug
ist, um den Geschmack oder andere Eigenschaften des schmackhaften
Getränkes
zu beeinträchtigen.
Diese Behälter
können
jedoch ungeeignet zum Lagern von Wasser sein, weil sogar ein kleiner
Betrag an Rückständen den
Geschmack des Wassers beeinträchtigen
kann.
-
Die vorliegende Erfindung ist in
den unabhängigen
Ansprüchen
definiert.
-
In der vorliegenden Erfindung wird
ein Fotoionisations-Detektor ("PID" = Photo-Ionization
Detector) in Verbindung mit einem primären Detektor verwendet, wie
zum Beispiel in Verbindung mit einem Chemilumineszenz-Detektor,
um Behälter
zu identifizieren, welche zum Lagern von Wasser geeignet sind. Der
primäre
Detektor wird längs
der Förderbandlinie
aufgestellt und so ausgelegt, dass er die Behälter zurückweisen kann, welche zum Lagern
von irgendwelchen Getränken
ungeeignet sind (zum Beispiel Behälter, welche mit Kraftstoff
belastet sind). Der PID, welcher stromabwärts in Bezug auf den primären Detektor
aufgestellt ist, überwacht
dann die Behälter,
welche nicht von dem primären
Detektor zurückgewiesen
worden sind, um zwischen jenen Behältern zu unterscheiden, welche
zum Lagern von Wasser geeignet sind (z. B. neue oder nicht mit Schadstoffen
belastete Behälter),
und solchen Behältern,
welche zum Lagern von schmackhaften Getränken geeignet sind (z. B. Behälter mit
Rückständen von
Fruchtsäften
oder von anderen schmackhaften Getränken). Diese Anordnung arbeitet
insbesondere gut weil der PID äußerst wirksam
ist bei dem Unterscheiden von Behältern, welche zum Lagern von Wasser
geeignet sind, gegenüber
anderen geeigneten Behältern,
während
der PID weniger wirksam ist bei dem Nachweisen von auf Stickstoff
basierenden Schadstoffen, welche die Behälter für einen Widergebrauch ungeeignet
machen.
-
Die Ausführungen können eines oder mehrere der
folgenden Merkmale enthalten. Zum Beispiel kann eine Vakuumquelle
mit dem Fotoionisationsdetektor „PID" verbunden sein und so ausgelegt werden,
dass ein verringerter Druck für
das Ansaugen der Probe durch den PID erzeugt wird. Eine Durchflussdrosseleinrichtung
kann zwischen dem Probenehmer und dem Fotoionisationsdetektor positioniert sein
und so ausgelegt werden, dass sie einen veränderlichen Strömungswiderstand
liefert im Hinblick auf ein Benutzen zum Einstellen einer gewünschten Durchlaufgeschwindigkeit
durch den PID und einer entsprechenden Empfindlichkeit des PID.
Das System kann auch eine Einspritzdüse mit einschließen, die
so ausgelegt ist, dass ein Fluid in den Behälter eingespritzt wird, um
das Entnehmen der Proben durch den Probenehmer zu erleichtern. Die
Einspritzdüse
kann so ausgelegt sein, dass das eingespritzte Fluid erwärmt wird,
bevor das Fluid in den Behälter eingespritzt
wird.
-
Der primäre Detektor kann auch einen
Chemilumineszenzdetektor enthalten, der angeschlossen ist, um eine
Probe aus dem Inneren des Behälters
aufzunehmen, und um ein Signal zu erzeugen, das dem Inhalt der Probe
entspricht. Ein zweites Kontrollgerät kann an den Chemilumineszenzdetektor
angeschlossen sein, um das Signal von dem Detektor zu empfangen
und um das Signal zu analysieren und so zu ermitteln, ob der Behälter für die Aufbewahrung
eines Getränkes
geeignet ist. Das zweite Kontrollgerät kann so gestaltet sein, dass
es ein Zurückweisungssignal
erzeugt, wenn der Behälter
nicht für
das Lagern eines Getränkes
geeignet ist. Das System kann auch einen Zurückweiser mit einschließen, um
den Behälter
als Reaktion auf das Zurückweisungssignal
von dem Förderband
zu entfernen.
-
Das erst Kontrollgerät ist so
gestaltet, dass es ein Zurückweisungssignal
bezüglich
Wasser erzeugt, wenn der Behälter
nicht zum Lagern von Wasser geeignet ist. Das System ist mit Hilfe
einer Trenneinrichtung so ausgelegt, dass der Behälter als
Reaktion auf das Zurückweisungssignal
bezüglich
Wasser zu einem Förderband
für Getränkebehälter transportiert
wird. Diejenigen Behälter,
die nicht zum Lagern von Getränken
geeignet sind, werden von dem Zurückweiser zurückgewiesen
werden, und diejenigen Behälter,
die nicht zum Lagern von Wasser geeignet sind, werden von der Trenneinrichtung
von denjenigen getrennt werden, welche hierfür geeignet sind. Das erste
und das zweite Kontrollgerät
können eine
einzelne Einheit bilden.
-
Andere Merkmale und Vorteile werden
offensichtlich hervorgehen aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung, einschließlich
der Zeichnungen, und aus den Ansprüchen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockdiagramm eines Inspektionssystems für Flaschen.
-
2 und 3 sind Blockdiagramme einer
primären
Inspektionsstation des Systems gemäß der 1.
-
4 ist
ein Blockdiagramm einer sekundären
Inspektionsstation des Systems gemäß der 1.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
-
Es wird Bezug genommen auf die 1, dort weist ein Inspektionssystem 100 für Flaschen
ein Förderbandlinie 105 auf,
entlang welcher eine primäre
Inspektionsstation 110 und eine sekundäre Inspektionsstation 115 aufgestellt
sind. Die Flaschen bewegen sich längs der Bahn des Förderbandes 105 in
die durch den Pfeil 120 angedeutete Richtung.
-
Die Flaschen, welche sich längs eines
ersten Abschnittes 105a des Förderbandes 105 bewegen, können neue
Flaschen enthalten, Flaschen, welche vorher bereits mit Wasser gefüllt waren
oder welche vorher anderweitig nicht mit Schadstoffen belastet wurden,
Flaschen, welche vorher mit schmackhaften Getränken gefüllt waren, Flaschen, welche
mit schadstoffhaltigen Materialien belastet sind, etwa mit einem
Detergens oder mit Brennstoff, und Flaschen, welche fremde Gegenstände enthalten.
Diese Flaschen treten in die primäre Inspektionsstation 110 ein,
welche zum Beispiel aus einem ALEXUS Inspektionssystem bestehen
kann, wie oben vermerkt worden ist. Die Inspektionsstation 110 erfasst
mit Schadstoffen belastete Flaschen oder Flaschen, die fremde Gegenstände enthalten,
und sie weist diese Flaschen auf ein sekundäres Förderband 125 zurück. Dementsprechend
kann ein zweiter Abschnitt 105b der Förderbandlinie neue Flaschen
enthalten, Flaschen, welche vorher mit Wasser gefüllt waren
oder welche anderweitig nicht mit Schadstoffen belastet wurden,
sowie Flaschen, welche vorher mit schmackhaften Getränken gefüllt waren.
-
Flaschen, welche sich längs des
Förderbandabschnittes 105b bewegen,
treten in die sekundäre
Inspektionsstation 115 ein. Die Inspektionsstation 115,
welche einen PID mit einschließt,
erfasst Flaschen, welche vorher mit schmackhaften Getränken gefüllt waren,
und sie weist diese Flaschen auf ein sekundäres Förderband 130 zurück. Die
Förderbandlinie 130 befördert dann
die zurückgewiesenen Flaschen
auf eine Flaschenfüllanlage,
welche die Flaschen mit schmackhaften Getränken füllt.
-
Nachdem die von schmackhaften Getränken herrührenden
Flaschen von der Inspektionsstation 115 zurückgewiesen
worden sind, kann ein dritter Abschnitt 105c der Förderbandlinie
neue Flaschen enthalten und Flaschen, welche vorher mit Wasser gefüllt waren
oder welche anderweitig nicht mit Schadstoffen belastet worden sind.
Die Förderbandlinie 105 befördert diese
Flaschen dann zu einer Flaschenfüllanlage,
welche die Flaschen mit Wasser füllt.
Flaschen, welche vorher mit schmackhaften Getränken gefüllt waren, werden nicht zum
Abfüllen
mit Wasser verwendet, weil Rückstände der
schmackhaften Getränke
den Geschmack des Wassers beeinträchtigen könnten.
-
Wie in den 2 und 3 gezeigt wird, ist die erste Inspektionsstation 110 mit
einer Einspritzdüse 220 und
mit einem Probeneinlass 222 ausgerüstet, welche in Juxtaposition
unter einer Haube 224 direkt über einer Förderbandlinie von Flaschen 216 montiert
sind. Die Einspritzdüse 220 hat
zum Zielt, ein Fluid in die Öffnungen
der Flaschen 216 hineinzuspritzen, während sich die Flaschen unterhalb
der Düse
vorbeibewegen. Die Spur der Flaschen 216 wird von einem
optischen Spurverfolgungssystem 226 verfolgt, welches sich
von dem Probeneinlass 222 bis zu der Zurückweiserstation 228 erstreckt,
wo eine mit Schadstoffen belastete Flasche 216', welche von
der Inspektionsstation 110 entdeckt worden ist, aus dem
Förderband 105 heraus
und auf das Förderband 125 befördert wird.
-
Bezieht man sich jetzt noch spezifischer
auf die 3, so injiziert
dort eine Einspritzvorrichtung 229 Impulse von erhitzter
oder von nicht erhitzter Luft oder von einem Inertgas in die obere Öffnung der
Flasche, während
die Flasche unter der Einspritzdüse 220 vorbeigleitet.
Eine Probenwolke wird über
der Flasche freigesetzt und es wird eine Luftprobe mit Hilfe einer
Absaugvorrichtung eines Probenehmers 230 aus der Wolke
heraus durch den Probeneinlass 222 gezogen. Ein Teil der
gezogenen Probe wird von dem Probenehmer zu einem Rückstandsanalysator 231 geführt. Der
Rest der abgesaugten Probe wird entlüftet, zu der Einspritzvorrichtung 229 für Luft zurückgeführt oder
durch eine erhitzte Überführungslinie 135 zu
der sekundären
Inspektionsstation 115 geleitet. Der Analysator 231 führt mittels
der Chemilumineszenz-Technik
eine Analyse der Probe durch zwecks Nachweis von Schadstoffen, auf
deren Vorhandensein zum Beispiel Stickstoffverbindungen in der Probenwolke
hinweisen. Der Analysator 231 sendet ein Signal aus, welches
einen Hinweis auf die Größe irgendeines
nachgewiesenen Schadstoffes liefert, an ein von einem Mikroprozessor
gestütztes Kontrollgerät 232.
-
Das Kontrollgerät 232 ist ein programmierbarer
Computer, der so mit Eingabe- und Ausgabemerkmalen ausgelegt und
ausgerüstet
ist, dass er den Detektor und die Zurückweisungssysteme bedienen
kann. Das Kontrollgerät 232 gibt
Befehle an die verschiedenen Komponenten heraus, dies auf der Basis
einer programmierten Zeiteinstellung und der Eingaben sowohl von
dem optischen Spurverfolgungssystem 226 als auch von dem
Analysator 231.
-
Wie in 4 gezeigt,
wird die Probe mittels einer Vakuumquelle 405 durch die
erhitzte Überführungslinie 135 in
einen erwärmten
PID 400 gezogen. Danach wird die Probe an die Atmosphäre entlüftet.
-
Der PID 400 kann zum Beispiel
ein OVM-580 PID sein, welcher von Thermal Environmental Instruments
aus Franklin, Massachusetts bezogen werden kann. Der PID ionisiert
die Probe, indem er die Probe vorbei an einer Ultraviolettlampe
führt.
Elektrisch geladene Teilchen, welche während der Ionisation erzeugt
worden sind, schlagen auf einem Kollektor auf und erzeugen einen
elektrischen Strom in der Ionisationskammer, welcher proportional
ist zu der Konzentration der in dem Probenstrom vorhandenen Schadstoffe.
Der PID 400 erbringt den Nachweis von Rückständen von schmackhaften Getränken durch
den Nachweis von zum Beispiel Kohlenwasserstoffen, welche in Zitrusgeschmackstoffen
und im Alkohol enthalten sind.
-
Das Signal von dem PID 400 wird
zu einem Kontrollgerät 410 weitergeleitet,
welches das Signal analysiert. Wenn das Signal einen Schwellenwert überschreitet,
was darauf hinweist, dass die entsprechende Flasche Rückstände von
schmackhaften Getränken
enthält,
dann gibt das Kontrollgerät 410 einer Trennvorrichtung 415 das
Signal, die Flasche auf die Förderbandlinie 130 zu überführen.
-
In einigen Ausführungen kann die Überführungslinie 135 weggelassen
werden und eine Probenvorrichtung kann in der sekundären Inspektionsstation 115 mit
enthalten sein.
-
Die Freimachungszeit des PID (d.
h. die Zeit, welche erforderlich ist, um den Rückstand aus der PID Kammer
zu entfernen) ist kritisch gegenüber
der Geschwindigkeit, mit welcher das Förderband mit einer gegebenen
Anzahl von PIDs betrieben werden kann. Eine Abnahme in der Freimachungszeit
erhöht die
Geschwindigkeit, mit welcher Proben aus den Flaschen entnommen werden
können,
da der Rückstand
einer Probe derart aus der Kammer entfernt werden muss, dass er
die nächste
in dem PID ionisierte Probe nicht beeinträchtigt. Um die Freimachungszeit
zu vermindern, zieht eine Vakuumquelle 405 die Probe durch
den PID 400. Wenn das von der Vakuumquelle 405 ausgeübte Vakuum
ansteigt, dann nimmt die Freimachungszeit ab. Ein Heraufsetzen des
Vakuums erfordert jedoch eine beträchtliche Energie.
-
Um die Freimachungszeit ohne einen
wesentlichen Anstieg der erforderlichen Energie zu vermindern, wird
eine Drosseleinrichtung 420 in der Transportlinie 135 zwischen
dem PID 400 und der primären Inspektionsstation 110 aufgestellt.
Das Ausmaß des
Schließungsgrades
der Drosseleinrichtung 420 kann verändert werden, um den Widerstand in
der Transportlinie 135 zu erhöhen bis die Freimachungszeit
und der Energieverbrauch auf den gewünschten Höhen liegen.
-
Ein zusätzlicher Vorteil der Verminderung der
Freimachungszeit während
der Ionisierung derselben Menge einer Probe besteht darin, dass
die Empfindlichkeit des PID erhöht
wird. In einer Verwirklichung liegt die Freimachungszeit in dem
Bereich von 200 bis 350 Millisekunden.
-
Die Position der Drosseleinrichtung
beeinträchtigt
die Freimachungszeit. Zum Beispiel, wenn die Drosseleinrichtung
zwischen der Vakuumquelle und dem PID aufgestellt wird, dann liegt
der Druck in der Kammer nahe bei dem atmosphärischen Druck und eine Probe
in der PID Kammer fließt
mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit durch die Kammer. Wenn
die Drosseleinrichtung in der Transportlinie vor der PID Kammer
aufgestellt wird, dann liegt der Druck in der Kammer nahe bei dem
Druck des Vakuums und die Probe fließt mit einer relativ hohen
Geschwindigkeit durch die Kammer.
-
Eine Konsequenz hieraus besteht darin, dass
wenn ein Vakuum an die PID Kammer angelegt wird, die Probe schneller
durch die Kammer fließt
und der PID in der Lage sein wird, die Probe schneller zu analysieren
als wenn der Druck in der Kammer in der Nähe des Atmosphärendruckes
liegen würde.