DE4305214B4 - Anordnung zur Formatumwandlung von Fernsehbildern - Google Patents

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Abstract

Anordnung zum Empfang eines Fernsehsignals, das eine ein wiederzugebendes Bild darstellende erste Komponente und eine zweite Komponente enthält, die Hilfsinformation zum Aufbau eines Bildes in einem gewünschten Wiedergabe-Abtastformat enthält, mit
einem Bildsignal-Verarbeitungsweg (49 bis 52), der auf das Fernsehsignal anspricht, um die erste Komponente zu verarbeiten;
einem Hilfssignal-Verarbeitungsweg (35 bis 48) zur Verarbeitung der zweiten Komponente; und
einer Kombiniereinrichtung (54) zum Kombinieren der Ausgangssignale des Bildsignal- und des Hilfssignal-Verarbeitungsweges für die Erzeugung eines ausgangsseitigen Bildsignals; gekennzeichnet durch
eine im Hilfssignal-Verarbeitungsweg enthaltene Einrichtung (44) zur Amplitudendehnung der zweiten Komponente entsprechend einer vorbestimmten Dehnungscharakteristik und
eine im Hilfssignal-Verarbeitungsweg enthaltene Einrichtung (70; 72) zur Modifizierung des Betriebs des Hilfssignal-Verarbeitungsweges als Funktion des vom Hilfssignal verschiedenen Rauschgehalts des Fernsehsignals.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Empfang eines Fernsehsignals mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Ein herkömmlicher Fernsehempfänger, wie z.B. ein Empfänger entsprechend den in den USA und anderswo gebräuchlichen NTSC-Rundfunknormen, zeichnet Bilder im Zeilensprungformat mit einem Seitenverhältnis von 4:3 (Verhältnis der Breite zur Höhe des wiedergegebenen Bildes). In jüngster Zeit gibt es großes Interesse an der Verwendung besserer Bildwiedergabeformate, die größere Bildseitenverhältnisse, z.B. 16:9 oder 5:3, haben und die Bilder in fortlaufender (progressiver) Abtastung wiedergeben.
  • Zwei führende Typen eines kompatiblen Fernsehsignal-Verarbeitungssystems für breite Bilder (Bilder mit großem Bildseitenverhältnis) sind das sogenannte "Seitenfeld"-System und das sogenannte "Briefschlitz"-System. Bei einem Seitenfeld-Wiedergabesystem werden einem mittleren oder Hauptbildfeld rechte und linke Bildseitenfelder angefügt, um ein breites Bild mit einem Bildseitenverhältnis von 16:9 zu erhalten. Ein NTSC-kompatibles Breitbildsystem mit erhöhter Auflösung ist in der US-PS 4 979 020 beschrieben. Das Briefschlitz-System wird gewöhnlich in Europa zur Fernsehausstrahlung von Breitwandfilmen benutzt. Hierbei empfängt ein für das Bildseitenverhältnis 4:3 ausgelegter Standardempfänger ein vertikal beschnittenes Bild und gibt es in dieser Form wieder. Die Vertikalbeschneidung führt dazu, dass ein Bild mit großem Seiten verhältnis wie etwa 16:9 wiedergegeben wird, wobei jedoch jeweils ein schwarzer Querbalken am oberen und unteren Rand dieses Bildes erscheint. Das Seitenfeld-Breitbildformat vermeidet zwar die schwarzen Balken des Briefschlitz-Formates, dafür ist aber die zugehörige Signalverarbeitung komplizierter.
  • Sowohl das Seitenfeld- als auch das Briefschlitz-System können ein Bild im Format fortlaufender (zeilensequentieller) Abtastung anstatt im Zeilensprung-Format wiedergeben, um eine Wirkung zu erzielen, die als höhere Auflösung oder Bildschärfe empfunden wird. Hierzu erfolgt häufig eine Umwandlung eines Zeilensprung-Bildsignals in ein fortlaufend abgetastetes Bildsignal mit Hilfe eines Hilfssignals, auch "Helfer"-Signal genannt. Wenn beispielsweise bei einem kompatiblen Briefschlitz-Breitbildsystem die ursprüngliche (Quellen-)Bildinformation im Format fortlaufender Abtastung vorliegt, wird dieses fortlaufende Bildsignal in einem Briefschlitzcodierer unterabgetastet, um ein NTSC-kompatibles Zeilensprungsignal zu bilden. Der Codierer erzeugt außerdem vor der Unterabtastung ein Vertikal-Helfersignal, das in einem fortlaufend abtastenden Breitbildempfänger bei der Umwandlung des kompatiblen briefschlitzcodierten Zeilensprungsignals in das ursprüngliche fortlaufende Abtastformat hilft. Das Helfersignal kann in den Balkenbereichen des kompatiblen briefschlitzcodierten Signals übertragen werden. In einem Empfänger mit großem Bildseitenverhältnis erlaubt das aus den Balkenbereichen wiedergewonnene Vertikal-Helfersignal dem Empfänger, die vertikale Auflösung wieder zu erlangen, die sonst bei den Prozessen der Umwandlung von fortlaufender Abtastung zur Zeilensprungabtastung und zurück zur fortlaufenden Abtastung verloren geht. Das Helfersignal hilft außerdem bei der Reduzierung vertikaler-temporaler Aliase-Fehler in bewegten Teilen des Bildes. Eine solche Anordnung ist z.B. in der WO 89/02689 A1 beschrieben.
  • Um zu verhindern, dass die Balkenbereiche, die bei der briefschlitzartigen Darstellung eines Breitwandbildes auf einem für ein normales Bildseitenverhältnis ausgelegten Empfänger erscheinen, den Betrachter stören, d.h. um die Sichtbarkeit des Helfersignals zu mindern, kann das Helfersignal im Codierer gedämpft und in Richtung zum Bildschwarz verschoben werden, um sicherzustellen, dass der Balkenbereich der Wiedergabe für die meisten Bilder, wenn auch nicht alle, schwarz erscheint. In einem Empfänger mit breitem Bildseitenverhältnis wird das Helfersignal dann vor seiner Benutzung wieder in einem dem Dämpfungsfaktor entsprechenden Maß verstärkt. Methoden zum Erzeugen von Helfersignalen als Hilfe für die Umwandlung eines Originalsignals aus dem Format fortlaufender Abtastung in das Zeilensprungformat und wieder zurück in das ursprüngliche Format fortlaufender Abtastung sind allgemein bekannt. So ist beispielsweise in der US-PS 4 979 020 eine diesbezügliche Methode in Verbindung mit einem die Seitenfeldtechnik anwendenden Breitbild-Fernsehsystem beschrieben. Die Verwendung eines Vertikal-Temporal-Helfersignals für die Umwandlung eines Zeilensprungsignals in ein fortlaufendes Signal im Zusammenhang mit einem Briefschlitz-Fernsehsystem ist beschrieben in einer Arbeit von Suzuki u.a. "Matix Conversion for Improvement of Vertical-Temporal Resolution in Letterbox Wide-Aspect TV", veröffentlicht im SMPTE Journal, Februar 1991.
  • Ferner ist aus der EP 0 212 674 A2 eine Rauschunterdrückungsschaltung für ein Fernsehsignal bekannt, welche mit Hilfe eines Rauschdetektors den Rauschpegel innerhalb der Austastintervalle feststellt und mit dem Ausgangssignal des Rauschdetektors einen Verstärker für die hochfrequenten Anteile des Fernsehsignals regelt. Diese rauschabhängig geregelten Signal anteile werden von dem gesamten Fernsehsignal zur Verminderung des Rauschgehaltes subtrahiert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu verhindern, dass die Helfersignalinformation bei Rauschstörungen in den beiden Bereichen auf dem Bildschirm sichtbar wird. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass Rauscheinflüsse im Übertragungskanal das Helfersignal so weit verschlechtern können, dass die Qualität eines am Empfänger wiedergegebenen Bildes beeinträchtigt wird. Diese Beeinträchtigung ist z.B. besonders wahrscheinlich, wenn das Helfersignal und das Haupt- oder Mittelfeld-Bildsignal unterschiedliche Arten der Verarbeitung erfahren. Im Falle eines Briefschlitz-Systems wurde festgestellt, dass das Kanalrauschen zur Beeinträchtigung eines Helfersignals führen kann, das in den Balkenbereichen eines kompatiblen Briefschlitz-Fernsehsignals kompandiert wird.
  • In einem System mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird ein empfangenes Fernsehsignal verarbeitet, das eine erste Komponente enthält, die ein wiederzugebendes Bild darstellt, und eine zweite Komponente mit Informationen, die beim Aufbau eines Bildes mit einem gewünschten Wiedergabe-Abtastformat hilft. Die erste und die zweite Komponente werden, nach Verarbeitung auf jeweils zugeordneten Verarbeitungswegen, miteinander kombiniert. Der Verarbeitungsweg für die zweite Komponente enthält eine Einrichtung zur Amplitudendehnung der zweiten Komponente und eine Einrichtung zum Modifzieren des Betriebs des zweiten Weges als Funktion des Rauschgehaltes des empfangenen Fernsehsignals.
  • Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert. In den dargestellten Ausführungsformen ist das empfangene Fernsehsignal im Briefschlitzformat, d.h. es umfaßt einen mittleren oder Haupt-Bildbereich, einen oberen Balkenbereich und einen unteren Balkenbereich, wobei die Balkenbereiche die zweite Komponente in amplitudengepreßter Form enthalten. Der Weg für die Verarbeitung der zweiten Komponente enthält eine Einrichtung zur Amplitudendehnung, zusammen mit ausgewählten Kombinationen von Begrenzer und/oder Dämpfungsnetzwerken, die auf Rauschen ansprechen.
  • 1 zeigt ein Codier/Decodier-System für Breitbildsignale im Briefschlitzformat, das eine erfindungsgemäße Anordnung enthält;
  • 2-4 und 8 zeigen alternative Anordnungen einer erfindungsgemäßen Decodiereinrichtung;
  • 5-7 zeigen Amplituden/Zeit-Charakteristiken des Helfersignals zur Erläuterung der Arbeitsweise der Erfindung.
  • Im Sender- und Codiererteil des in 1 dargestellten Systems wird eine Leuchtdichtekomponente eins NTSC-kompatiblen Farbfernsehsignals über ein Vertikal-Tiefpaßfilter 11 an eine Einheit 10 zur Erzeugung eines Vertikal-Helfersignals und an eine Leuchtdichte-Verarbeitungseinheit (Leuchtdichteprozessor) 12 gelegt. Das Filter 11 verhindert Aliase-Fehler, wenn das eingangsseitige Leuchtdichtesignal später durch Unterabtastung von 480 auf 240 Zeilen gebracht wird, um verflochtene Abtastzeilen für ein Zeilensprungformat zu bilden. Das Leuchtdichtesignal ist ein 525-zeiliges Signal in fortlaufender Abtastung (1:1-Abtastung) mit 480 Bildzeilen und einem Bildseitenverhältnis von 4:3.
  • Farbartkomponenten I und Q haben dasselbe Format wie die Leuchtdichtekomponente und werden über Vertikalfilter (nicht gezeigt), die ähnlich dem Filter 11 sind, einem Farbartprozessor 14 angelegt. Die Leuchtdichte- und Farbartkomponenten sind derart verarbeitet, daß ein Signal für ein 360-zeiliges Bild im Briefschlitzformat zur Darstellung auf einem Standard-Fernsehempfänger entwickelt werden kann. Ein Helfersignalgenerator 10 kann ein Vertikal-Hochpaßfilter enthalten, um die mittleren 360 horizontalen Bildzeilen des Leuchtdichtesignals zu filtern, bevor dieses Signal in einem Fortlauf/Zeilensprung-Abtastformatwandler (F/Z-Wandler) 13 unterabgetastet wird, um ein Zeilensprungsignal zu erzeugen. Beim dargestellten Beispiel ist das Vertikal-Hochpaßfilter ein Bauelement mit drei Anzapfungen, die mit den Faktoren –0,5 bzw. 1,0 bzw. 0,5 gewichtet sind. Ein von der Einheit 10 erzeugtes zeilendifferentielles Vertikal-Helfersignal enthält die Differenz zwischen Daten, die durch den Unterabtastprozeß ausgeschieden werden sollen, und einem Schätzwert, der aus den gesendeten Daten erhalten wird. Das Helfersignal ist ein Signal geringer Energie, weil die besagte Differenz in den meisten Fällen klein ist. Ein einfaches Helfersignal (H) kann entsprechend dem Ausdruck [(a + c)/2] – b festgelegt werden, wobei a, b und c drei vertikal miteinander ausgerichtete Pixel in drei benachbarten Zeilen eines fortlaufend abgetasteten Signals sind. In einem Empfänger werden die Pixel a und c zusammen mit dem Helfersignal H wiedergewonnen. Das Pixel b kann wiedererhalten werden durch Subtraktion des Helfersignals vom Mittelwert der Pixel a und c, also durch die Rechnung [(a + c)/2] – H.
  • Beim vorliegenden Beispiel wird das Helfersignal in die unteren und oberen Balkenbereiche eines briefschlitzformatigen Signals abgebildet, wobei diese Bereiche zusammen etwa 25% der Höhe des aktiven Bildbereichs verbrauchen (120 Bildzeilen von 480 Bildzeilen). Somit werden jeweils drei Zeilen des Helfersignals in eine Zeile eines Balkenbereichs abgebildet. Dies geschieht mittels einer Einheit 18, die das von der Einheit 16 kommende Signal horizontal mit einem Faktor 3:1 unterabtastet (datenmäßig komprimiert), gefolgt von einem "Schneide- und Kaschier"-Abbildungsprozeß, der die horizontal komprimierte Information des Helfersignals in die Balkenbereiche verlegt. Da drei vollständige, über die ganze Schirmbreite gehende Zeilen des Vertikal-Helfersignals mittels der Einheit 18 horizontal unterabgetastet und in eine einzige Balkenzeile abgebildet werden, wird zur Verhinderung von Aliase-Fehlern das Helfersignal vor dem Unterabtasten und Abbilden tiefpaßgefiltert, und zwar durch ein Horizontal-Tiefpaßfilter mit einer Grenzfrequenz von 1,4 MHz. Diese Grenzfrequenz wird gewählt, weil das Signal am Ende durch ein NTSC-Kanalfilter 30 mit einer Grenzfrequenz von 4,2 MHz laufen muß, bevor es gesendet wird (4,2 MHz : 3 = 1,4 MHz).
  • Da die Helfersignalinformation im Balkenbereich einen nominellen Grauwert hat, kann das von der Einheit 18 gelieferte Signal einen Benutzer irritieren, wenn es auf einem Empfänger mit dem Standard-Bildseitenverhältnis 4:3 wiedergegeben wird. Ein Amplitudenkompander 20, wie er weiter unten noch ausführlich erläutert wird, reduziert die Sichtbarkeit der Helfersignalinformation in den Balkenbereichen, indem er diese Bereiche weniger sichtbar bei ihrer Wiedergabe macht. Außerdem verschiebt eine Pegelverschiebungseinheit 22 den mittleren Pegel der Signale in den Balkenbereichen von Grau nach Schwarz. Die vom Kompander 20 bewirkte Amplitudenpressung und die von der Einheit 22 bewirkte Pegelverschiebung haben zur Folge, daß das Helfersignal bei den meisten Bildern in den Balkenbereichen praktisch unbemerkbar ist. An diesem Punkt besteht das Signal der Balkenbereiche aus einer 60-zeiligen oberen Balkenkomponente im Zeilensprungformat (2:1) und einer 60-zeiligen unteren Balkenkomponente im Zeilensprungformat.
  • Der Leuchtdichteprozessor 12 und der Farbartprozessor 14 verarbeiten die mittleren 360 Bildzeilen des Eingangssignals. Der Leuchtdichteprozessor 12 enthält eine Einrichtung zum Umwandeln des eingangsseitigen Bildsignals vom fortlaufenden in das Zeilensprungformat, gefolgt von einer Einrichtung zum vertikalen Beschneiden von 480 auf 360 Bildzeilen. Im Farbartprozessor 14 werden die I- und die Q-Farbartkomponente über getrennte Wege (nicht gezeigt) verarbeitet, deren jeder ein eingangsseitiges Vertikal-Tiefpaßfilter (133 Perioden pro Bildhöhe) einen Fortlauf/Zeilensprung-Abtastformatwandler und ein Vertikalbeschneidungsnetzwerk (480 auf 360 mittlere Bildzeilen) enthält. Die I- und die Q-Komponente werden durch ein 1,4-MHz- bzw. ein 0,5-MHz-Horizontal-Tiefpaßfilter gefiltert, bevor sie an einen Farbartmodulator gelegt werden. Die verarbeiteten Leuchtdichte- und Farbart-Ausgangssignale von den Einheiten 12 und 14 erscheinen im Zeilensprungformat des NTSC-Standards und haben 360 Bildzeilen und werden in einem Addierer 25 kombiniert.
  • Ein Haupt- oder Mittelbildsignal am Ausgang des Addierers 25 und das von der Einheit 22 kommende Signal aus den Balkenbereichen werden im Vertikalmultiplex zusammengefaßt, und zwar durch eilten Multiplexer (MUX) 28, der das im Zeilensprungformat erscheinende Haupt- oder Mittelbildsignal und das die Vertikal-Helferinformation enthaltende Signal aus den Balken kombiniert. Am Ausgang des Multiplexers 28 erscheint ein resultierendes NTSC-kompatibles Bildsignal, das entlang dem oberen und unteren Rand des Hildes jeweils 60 Balkenzeilen enthält, die mit der Helfersignalinformation codiert sind (insgesamt 120 Helferzeilen). Die mittleren 360 Bildzeilen stellen als beschnittene Version mit dem Bildseitenverhältnis 16:9 das ursprüngliche 480-zeilige Bild dar.
  • Das im Briefschlitzformat codierte NTSC-kompatible Signal vom Multiplexer 28 wird über einen Übertragungskanal, z.B. Rundfunk oder Kabel, an einen NTSC-Standardfernsehempfänger 40 gesendet, worin ein 4:3-Bildschirm ein 16:9-Bild wiedergibt, das oben und unten von Balkenbereichen eingefaßt ist. Das im Briefschlitzformat codierte Signal wird außerdem an einen 16:9-Breitwandempfänger gesendet, der einen Briefschlitzformat-Decoder enthält. In diesem 16:9-Empfänger wird das empfangene Fernsehsignalgemisch einem Demultiplexer (DE-MUX) 35 angelegt, um das empfangene Fernsehsignal in eine Haupt- oder Mittelbildkomponente und eine Balkenbereichkomponente zu trennen. Die Balkenbereichkomponente wird einem Pegelverschieber 42 in einem Helfersignal-Wiedergewinnungskanal angelegt, der den Mittelwert der Balkenbereich-Signalkomponente zurück auf seinen ursprünglichen Graupegel verschiebt. Ein Kompander 44 dehnt die Amplitude des Balkenbereichsignals um das Maß, in welchem die Amplitude durch die Einheit 20 im Codierer gepreßt worden ist, wodurch der ursprüngliche Dynamikbereich der Helfersignalinformation wieder hergestellt wird. Eine Einheit 46 führt eine umgekehrte Rasterabbildung des Balkenbereichsignals durch. Im einzelnen tut die Einheit 46 das Umgekehrte der Rasterabbildungsoperation, die von der Einheit 18 im Codierer durchgeführt wurde, unter Anwendung des "Schneide- und Kaschier"-Prozesses, um die mit dem Faktor 3:1 datenkomprimierte Helfersignalinformation aus den Balkenbereichen an die ursprüngliche Vertikalposition im Bild zu bringen. Die Einheit 46 enthält einen B-Punkt-Interpolator, um die Helfersignalinformation horizontal um einen Faktor 3 zu dehnen und dadurch die Zeilenlänge entsprechend der vollen Bildschirmbreite zu erreichen. An diesem Punkt wird ein rekonstruiertes 360-zeiliges, über die volle Bildschirmbreite gehendes Helfersignal im Zeilensprungformat erzeugt. Eine Einheit 48 wandelt das rekonstruierte Zeilensprung-Helfersignal in das Format fortlaufender Abtastung um, so daß es mit einer 360-zeiligen, im Format fortlaufender Abtastung erscheinenden Mittelbild-Leuchtdichtekomponente addiert werden kann.
  • Die Haupt- oder Mittelbildkomponente vom DE-MUX 35, welche die mittleren 360 Bildzeilen enthält, wird durch einen Leuchtdichte/Farbart-Separator 49 (z.B. ein Kammfilter) verarbeitet, der eine getrennte Leuchtdichtekomponente Y und eine getrennte Farbartkomponente C an entsprechenden Ausgängen liefert. Einheiten 50 und 52 führen eine selektive Verarbeitung der Leuchtdichte- und Farbartkomponenten durch. Der Leuchtdichteprozessor 50 wandelt das aus 360 Horizontalzeilen bestehende Leuchtdichte-Bildsignal aus dem Zeilensprung- in das Fortlauf-Abtastformat um. Bei der Umwandlung von der Zeilensprung- in die Fortlaufabtastung können fehlende Zeilen rekonstruiert werden durch vertikale Mittelwertbildung der Zeilen oberhalb und unterhalb der zu rekonstruierenden Zeile oder durch irgendwelche anderen geeigneten, an sich bekannten Maßnahmen. Das im Format fortlaufender Abtastung erscheinende Vertikal-Helfersignal von der Einheit 48 enthält die Differenz zwischen den Daten, die bei der Umwandlung vom fortlaufenden in das Zeilensprung-Abtastformat im Codierer ausgeschieden worden sind, und den übertragenen Daten und wird in einer Kombiniereinichtung 50 abwechselnden Bildzeilen des von der Einheit 50 im Format fortlaufender Abtastung kommenden Haupt- oder Mittelbildsignals hinzuaddiert, um die Leuchtdichte-Bildinformation wiederzugewinnen. Das Helfersignal erlaubt somit die Wiedergewinnung von Information, die ansonsten wegen des Zyklus der Umwandlung vom fortlaufenden in das zeilenspringende und zurück in das fortlaufende Abtastformat verloren wären.
  • Die Leuchtdichtekomponente Y von der Kombiniereinrichtung 54 und die Farbartkomponenten I, Q vom Prozessor 55 zeigen ein ähnliches 360-zeiliges Mittelbild im Format fortlaufender Abtastung (1:1-Abtastformat) und werden mittels eines Umsetzers 56, z.B. eines Matrixnetzwerkes, in R-, G- und B-Farbbildsignale umgesetzt. Vertikale Rasterabbildungseinrichtungen 60, 62 und 64 enthalten Interpolatoren zum vertikalen Ausdehnen der rekonstruierten 360-zeiligen R-, G- und B-Bildsignale auf die volle, 480 Bildzeilen umfassende Bildschirmhöhe. Die R-, G- und B-Signale von den Einheiten 60, 62 und 64 sind jeweils ein 525-zeiliges fortlaufend abgetastetes Signal mit 480 Bildzeilen und werden über einen Displaytreiber 66 an eine Bildwiedergabeeinrichtung 68 (z.B. eine Farbbildröhre) gelegt.
  • Die nachfolgende Beschreibung betrifft die Verwendung einer Einrichtung zum Reduzieren der Rauscheinflüsse auf dem Weg der Wiedergewinnung des Helfersignals. Es wurde beobachtet, daß der Betrag des mit geringer Energie als Differenzsignal auftretenden Vertikal-Helfersignals gewöhnlich in der Nähe von Null liegt und typischerweise ±10% des vollen NTSC-Leuchtdichtebereichs (–40 bis 120 IRE) belegt, selbst für besondere Bilder mit hohem Anteil an Vertikaldetails. Kompander 20 und 44 im Codierer und im Decodierer haben komplementäre nichtlineare μ-Gesetz-Kompandierungskennlinien. Der Kompander 20 im Codierer preßt die Amplitude des Helfersignals in der Nähe der Nullamplitude, wo der größte Teil der Helfersignalinformation zu erwarten ist, mit einem verhältnismäßig linearen, niedrigen Kompressionsfaktor (z.B. kleiner als 4 oder vorzugsweise 1). Die geringe Pressung in diesem Bereich macht es möglich, daß Signalwerte genau und ohne wesentliche Erhöhung des Rauschens rekonstruiert werden können. Der kleine Teil des Helfersignals, der außerhalb dieses Bereichs liegt, wird einer stärkeren, nichtlinearen Pressung unterworfen. Der Kompander 44 im Decoder hat eine hierzu inverse (also Dehnungs-)Charakteristik.
  • Da der größte Teil des Dynamikbereichs des Helfersignals geringe oder keine Pressung erfährt, wird das dem betreffenden Gebiet zugeordnete Rauschen des Helfersignals wenig oder überhaupt nicht gesteigert, wenn die Amplitude des Helfersignals im Decoder des Empfängers gedehnt wird. Irgendwelche großen Amplitudenausschläge des Helfersignals werden hingegen einer ausgeprägten nichtlinearen Pressung unterworfen, z.B. um einen Faktor größer als 4. Somit wird jedes Rauschen, das großen Amplitudenausschlägen des Helfersignals zugeordnet ist oder das selbst stark genug ist, um den Betrag eines schwachen Helfersignals beträchtlich zu erhöhen, sehr verstärkt, wenn solche Amplitudenausschläge im Decoder des Empfängers gedehnt werden. Dieses verstärkte Rauschen erscheint in unerwünschter Weise in einem decodierten Bild als ein wahrnehmbarer heller oder dunkler Fleck, der ungefähr drei Pixel breit ist infolge der horizontalen 1:3-Dehnung in der Einheit 46. Obwohl also der nichtlineare Kompander den größten Teil des Helfersignals weniger empfindlich für Rauschen macht, kann unter bestimmten Bedingungen wie beschrieben die Rauschempfindlichkeit größer werden. Das Kompandierungssystem berücksichtigt nicht die Tatsache, daß Rauschen wegen der Verarbeitung im Decoder in horizontaler Richtung um einen Faktor 3 gedehnt wird. Das Kompandersystem beeinflußt nur den Dynamikbereich (Amplitude) des Rauschens in einem wiedergegebenen Bild.
  • Die vorstehend erwähnten unerwünschten Rauscheffekte werden durch die in den 2-4 und 8 gezeigten Decodieranordnungen angesprochen.
  • Die Anordnung nach 2 unterscheidet sich von der im Wiedergewinnungsweg des Helfersignals nach 1 verwendeten Anordnung dadurch, daß dem Kompander 44 eine auf Rauschen ansprechende variable Amplitudendämpfungseinrichtung 70 nachgeschaltet ist. Der Verstärkungsfaktor der Dämpfungseinrichtung 70 ist eine Funktion des Rauschgehaltes des empfangenen Signals, derart, daß die Dämpfungseinrichtung 70 in Ansprache auf ein im wesentliches rauschfreies Eingangssignal einen Verstärkungsfaktor von praktisch 1 bringt und den Verstärkungsfaktor fortschreitend kleiner werden läßt, wenn das Rauschen im Eingangssignal steigt. Daher wird in Fällen starken Rauschens nur ein Bruchteil des Helfersignals zum Bildsignal addiert. Der addierte Bruchteil des Helfersignals wird so vorbestimmt, daß das Maß an Rauschen in einem wiedergegebenen Bild voraussichtlich nicht störend wirkt. Die Dämpfung des Helfersignals in dieser Weise ist akzeptierbar, weil jeder Betrag an Helfersignal bei der Rekonstruierung eines Bildsignals im Format fortlaufender Abtastung mit verschiedenen Graden an Genauigkeit hilft und generell ein besseres Ergebnis bringt als ohne Verwendung eines Helfersignals. Wenn also das Helfersignal durch Rauschen gestört ist und dadurch die Wahrscheinlichkeit besteht, daß das rekonstruierte Bild wie erläutert störende helle/dunkle Flecken bekommt, wird der Betrag des zum Bildsignal addierten Helfersignals in einem Grad reduziert, der durch das Maß des vorhandenen Rauschens bestimmt ist. Die Dämpfungseinrichtung 70 kann zwischen dem Ausgang des Kompanders 44 und dem Punkt liegen, wo das Helfersignal mit dem Signal des Mittelbildes addiert wird, d.h. vor der Kombiniereinrichtung 54 in 1.
  • Die 3 zeigt eine Abwandlung der in 2 dargestellten Decoderanordnung, wobei die Positionen des Kompanders 44 und der Dämpfungseinrichtung 70 miteinander vertauscht sind, um die Wirkungen von Rauschen weiter zu vermindern. Im Falle der 2 kann ein stark rauschendes Eingangssignal große Amplitudenausschläge haben, die den Kompander 44 veranlassen, diese Ausschläge nichtlinear mit einem hohen Verstärkungsfaktor (z.B. 4 oder mehr) zu verstärken, bevor sie durch die Einheit 70 gedämpft werden. In einem solchen Fall ist es wahrscheinlich, daß im gedämpften Signal noch ein beträchtliches Rauschen bleibt. Im Gegensatz hierzu kann bei der Anordnung nach 3 ein ähnlich stark rauschendes Eingangssignal mit großen Amplitudenausschlägen genügend weit durch die Einheit 70 gedämpft werden, um solche Amplitudenausschläge unter die Schwelle zu drücken, bei welcher der Kompander 44 beginnt, Signale nichtlinear mit einem hohen Verstärkungsfaktor zu verstärken. In diesem Fall wird ein Ausgangssignal vom Kompander 44 um ein mehr lineares, geringeres Maß (z.B. weniger als 4 oder vorzugsweise 1) in seiner Amplitude gedehnt worden sein und weniger verdorben durch Rauschen sein.
  • Die rauschvermindernden Anordnungen nach den 2 und 3 reduzieren die Amplitude des gesamten Helfersignals. In mäßig verrauschten Bildern werden stark störende Effekte jedoch nur durch Rauscherscheinungen hervorgerufen, die mit Amplitudenausschlägen innerhalb des nichtlinearen hochverstärkenden Arbeitsbereichs des Kompanders 44 zusammenhängen. Die Anordnung nach 4 berücksichtigt diese Angelegenheit durch Installation eines auf Rauschen ansprechenden variablen Amplitudenbegrenzers 72 vor dem Kompander 44. Die 4 unterscheidet sich von der 3 darin, daß die Dämpfungseinrichtung 70 der 3 durch den Begrenzer 72 in 4 ersetzt ist. Der Begrenzer 72 läßt einen vorbestimmten Bereich der Amplitudenausschläge des Helfersignals ohne Änderung zum Kompander 44 durch. Amplitudenwerte des Helfersignals, die einen Schwellenwert überschreiten, werden gleich dem Schwellenwert gemacht, d.h. auf diesen beschnitten.
  • Die Arbeitsweise der Anordnung nach 4 sei anhand der 5-7 erläutert. Die 5 zeigt einen zeitlichen Verlauf der Amplitude eines beispielgebenden ursprünglichen Helfersignals vor der Übertragung, wobei die Darstellung positive und negative Pixel-Amplitudenwerte gegenüber einem nominellen Nullwert der Amplitude zeigt. Die 6 zeigt dasselbe Helfersignal nach Einringung des Kanalrauschens. Punkte A und B bezeichnen Helfersignal-Pixel mit erhöhter Amplitude, die durch Rauschen verfälscht sind, so daß sie normalerweise einen üblen hellen Fleck in einem wiedergegebenen Bild erzeugen. In diesem Fall würde die Dehnungsfunktion des Kompanders im Empfänger einen hohen Verstärkungsfaktor auf ein bereits hohes Helfersignal einschließlich des Rauschens anwenden, wodurch das Rauschen noch betont würde. Ein Punkt C bezeichnet einen rauschverseuchten Pixelwert, der keine störende Änderung in einem wiedergegebenen Bild erzeugen würde, weil Werte nahe Null keine große Amplitudenpressung durch die Kompandereinheit im Sender/Codierer erfahren und daher auch keiner hohen komplementären Verstärkung durch die Kompandereinheit im Empfänger/Decoder unterworfen werden. Die Verwendung des Begrenzers 72 baut auf die Erkenntnis, daß eine Begrenzung sporadisch auftretender starker Amplitudenausschläge des Helfersignals vor dem Erreichen des Kompanders 44 im Decoder akzeptierbar ist, weil das Helfersignal normalerweise keinen hohen Betrag hat.
  • Die 7 zeigt ein verrauschtes Helfersignal nach seiner Begrenzung durch die Einheit 72 in 4. Die Pixel A und B sind auf die obere Begrenzerschwelle begrenzt worden, während das Pixel C unverändert geblieben ist, weil sein Wert weder die obere noch die untere Begrenzerschwelle überschreitet. Bei diesem Beispiel ist das verfälschte Helferpixel A (vergleiche 6) am Ausgang des Begrenzers 72 wieder auf seinen ursprünglichen Amplitudenwert zurückgebracht, während die Amplitude des verfälschten Pixels B auf einen Wert vermindert ist, der niedriger als vor der Rauschzufügung ist. Nach Amplitudendehnung durch den Kompander 44 ergibt sich ein Helfersignal, das schwächer ist, als es in einem rauschfreien Fall wäre. Es wurde jedoch beobachtet, daß in einer stark rauschenden Umgebung ein schwaches Helfersignal einem sehr starken Helfersignal vorzuziehen ist, weil ein schwaches Helfersignal keine störenden hellen Flecken in einem wiedergegebenen Bild erzeugt. Die Tatsache, daß der Begrenzungsvorgang das verfälschte Helferpixel C nicht beeinflußt, ist akzeptierbar, weil das verfälschte Pixel C keinen durch Rauschen bedingten hellen Artefakt in einem wiedergegebenen Bild erzeugt.
  • Das Maß der vom Begrenzer 72 bewirkten Begrenzung ändert sich als Funktion der Stärke des Rauschens im Helfersignal. Der Begrenzer 72 läßt im Falle eines rauschfreien Signals das Helfersignal unverändert durch. Vermehrtes Rauschen im Signal führt zu einer derartigen Änderung der Begrenzerschwelle, daß die Amplitude und der Dynamikbereich des Helfersignals in einem höheren Maß begrenzt wird. Die Verwendung eines Amplitudenbegrenzers ist einem veränderbaren Dämpfungsglied vorzuziehen, weil ein Begrenzer den größten Teil des Helfersignals unverändert durchläßt. Die Amplitudenwerte des Helfersignals fallen gewöhnlich nicht in den Wirkungsbereich der Begrenzung; Werte hingegen, die in diesen Bereich fallen, sind typischerweise rauschbeeinflußt. Somit begrenzt der variable Begrenzer selektiv nur diejenigen Teile des Helfersignals, die voraussichtlich unerwünschte rauschbedingte Artefakte in einem wiedergegebenen Bild hervorrufen.
  • Die 8 zeigt eine weitere Anordnung zur Rauschverminderung, worin dem Kompander 44 ein auf Rauschen ansprechender variabler Begrenzer 72 vorgeschaltet und ein auf Rauschen ansprechendes variables Dämpfungsglied 70 nachgeschaltet ist. Der Begrenzer 72 verhindert in der beschriebenen Weise, daß starke Amplitudenausschläge des Helfersignals den Kompander 44 erreichen, und das Dämpfungsglied 70 vermindert die Amplitude des vom Ausgang des Kompanders 44 gelieferten Helfersignals. Die letztgenannte Einheit dämpft zwar das Helfersignal in gewissem Grade, jedoch kann dies in manchen Fällen zweckmäßig sein, um Rauscheffekte weiter zu vermindern.
  • Um den Betrieb des variablen Dämpfungsgliedes 70 (2, 3 und 8) und des variablen Begrenzers 72 (4 und 8) als Funktion des Rauschpegels zu beeinflussen, können allgemein bekannte Techniken angewandt werden. So kann das Dämpfungsglied 70 beispielsweise ein getastetes Netzwerk enthalten, um das Leuchtdichtesignal während eines "stillen" Teils des Vertikalaustastintervalls auf einen Gehalt an hohen Frequenzen abzutasten und dadurch das Vorhandensein von Rauschen zu fühlen, ferner ein Filter zur Erzeugung einer Steuerspannung als Funktion des Betrags des für das Rauschen charakeristiken abgetasteten Ausgangssignals und einen Verstärkungssteuereingang, der auf die Steuerspannung anspricht, um das Dämpfungsmaß als Funktion des Betrags der Steuerspannung einzustellen. Eine ähnliche Technik kann für den Begrenzer 72 angewandt werden.

Claims (9)

  1. Anordnung zum Empfang eines Fernsehsignals, das eine ein wiederzugebendes Bild darstellende erste Komponente und eine zweite Komponente enthält, die Hilfsinformation zum Aufbau eines Bildes in einem gewünschten Wiedergabe-Abtastformat enthält, mit einem Bildsignal-Verarbeitungsweg (49 bis 52), der auf das Fernsehsignal anspricht, um die erste Komponente zu verarbeiten; einem Hilfssignal-Verarbeitungsweg (35 bis 48) zur Verarbeitung der zweiten Komponente; und einer Kombiniereinrichtung (54) zum Kombinieren der Ausgangssignale des Bildsignal- und des Hilfssignal-Verarbeitungsweges für die Erzeugung eines ausgangsseitigen Bildsignals; gekennzeichnet durch eine im Hilfssignal-Verarbeitungsweg enthaltene Einrichtung (44) zur Amplitudendehnung der zweiten Komponente entsprechend einer vorbestimmten Dehnungscharakteristik und eine im Hilfssignal-Verarbeitungsweg enthaltene Einrichtung (70; 72) zur Modifizierung des Betriebs des Hilfssignal-Verarbeitungsweges als Funktion des vom Hilfssignal verschiedenen Rauschgehalts des Fernsehsignals.
  2. Anordnung nach Anspruch 1 zum Empfang eines Fernsehsignals, das ein Bild in einem Briefschlitz-Wiedergabeformat mit einem Hauptbildbereich und einem Balkenbereich darstellt, der Hilfsinformation für den Aufbau eines Hildes in einem gewünschten Wiedergabe-Abtastformat enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildsignal-Verarbeitungsweg auf das Fernsehsignal anspricht, um Information zu verarbeiten, die den Hauptbildbereich darstellt, und daß der Hilfssignal-Verarbeitungsweg (35-48) die im Balkenbereich enthaltene Hilfsinformation verarbeitet.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch: eine Einrichtung (46) zum Abbilden von Information aus dem hilfssignalführenden Balkenbereich in den Hauptbildbereich und eine Einrichtung (48) zum Umwandeln des Ausgangssignals der Abbildungseinrichtung (46) in ein Format fortlaufender Bildabtastung.
  4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfssignal-Verarbeitungsweg (35-48) eine Einrichtung (48) zum Umwandeln der in diesem Verarbeitungsweg verarbeiteten Signale in ein Format fortlaufender Zeilenabtastung enthält.
  5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die modifizierende Einrichtung eine amplitudendämpfende Einrichtung (70) enthält, deren Dämpfungscharakteristik als Funktion des erwähnten Rauschgehaltes variabel ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die modifizierende Einrichtung eine amplitudenbegrenzende Einrichtung (72) enthält, deren Begrenzungscharakteristik als Funktion des erwähnten Rauschgehaltes variabel ist.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die begrenzende Einrichtung (72) der amplitudendehnenden Einrichtung (44) im Hilfssignal-Verarbeitungsweg vorgeschaltet ist.
  8. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die modifizierende Einrichtung folgendes enthält: eine amplitudenbegrenzende Einrichtung (72), die der amplitudendehnenden Einrichtung (44) vorgeschaltet ist und deren Begrenzungscharakteristik als Funktion des erwähnten Rauschgehaltes variabel ist, und eine amplitudendämpfende Einrichtung (70), die der amplitudendehnenden Einrichtung (44) nachgeschaltet ist und deren Dämpfungscharakteristik als Funktion des erwähnten Rauschgehaltes variabel ist.
  9. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsinformation Zeilendifferenz-Vertikalinformation ist und daß die Dehnungskennlinie nichtlinear ist.
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