DE4304388A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Umfangsprofils länglicher Körper - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Umfangsprofils länglicher KörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zum Ermitteln eines Umfangprofils länglicher Körper,
insbesondere menschlicher Extremitäten gemäß dem Gat
tungsbegriff des Anspruchs 1 bzw. Anspruch 7.
Derartige Vorrichtungen finden Anwendung im Sanitätswe
sen, wo es zur Anpassung von Kompressionsstrümpfen not
wendig ist, den Umfang beispielsweise eines Beines an
verschiedenen standardisierten Stellen zu bestimmen.
Anhand der dort gemessenen Umfangswerte wird dann entwe
der ein standardisierter Kompressionsstrumpf ausgewählt,
oder einzelgefertigt.
Bei einer bekannten Vorrichtung
dieser Art, wie sie in der Offenlegungsschrift 35 35 270
beschrieben ist, ist ein beweglicher Meßrahmen vorgese
hen, an welchem nach innen gerichtete Lichtquellen und
Lichtsensoren vorgesehen sind. Diese von den Lichtquel
len und -sensoren gebildete Lichtschrankenanordnung
bildet im Rahmen eine Meßebene aus. Die Normale dieser
Meßebene bildet die Bewegungsrichtung des Meßrahmens
aus. Während sich der das auszumessende Bein oder der
gleichen umfassende Rahmen beispielsweise vom Fuß zum
Oberschenkel längs über den auszumessenden Körper be
wegt, werden von einem Rechner die Lichtquellen und
-sensoren aktiviert. Hierdurch wird ein der jeweiligen
Meßstelle zugeordnetes Schattenbild in verschiedenen
Winkellagen in der Meßebene ausgemessen. Dabei wird
durch die Aktivierung einer oder mehrerer Lichtquellen
gleichzeitig oder nacheinander eine Projektion des Quer
schnitts des Körpers auf den Sensoren abgebildet. Hier
durch werden eine Vielzahl von Querschnittsstrecken des
Beines bestimmt. Anhand dieser Strecken läßt sich dann
eine Umfangsform annähern, durch welche der Umfang des
Beines an der Meßstelle bestimmbar ist. Diese Umfangsmes
sungen werden an den charakteristischen Stellen durchge
führt.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung und ein gattungsgemäßes
Verfahren wird auch in der DE 36 34 065 beschrieben.
Dort werden jeweils durch die Bestimmung der Projektion
des Körpers Querschnittsflächen approximiert. Durch
Addition der an jeder Meßstelle bestimmten Querschnitts
fläche und Multiplikation mit der Distanz zweier Meßstel
len soll dort das Gesamtvolumen eines Körpers bestimmt
werden.
Nachteilhaft an diesen bekannten Vorrichtungen bzw.
Verfahren ist jedoch, daß bei den auszumessenden längli
chen Körpern in den seltensten Fällen die Körperachse
mit der Normalen der Meßebene übereinstimmt. Hierdurch
kommt es zu starken Verfälschungen des Meßergebnisses.
Es wird nicht der wahre Umfang gemessen, welcher dem
lokalen Achsverlauf entspricht, sondern es wird der
Umfang eines Querschnittes durch den länglichen Körper
gemessen, der in einem Winkel zur tatsächlichen Achse
verläuft. Dieser Umfang ist größer als der wahre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Vorrichtung im Hinblick auf eine genauere
Bestimmung des wahren Umfanges weiterzubilden.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebe
ne Erfindung und durch das im Anspruch 7 angegebene
Verfahren.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung dar.
Zufolge der Erfindung ist eine Vorrichtung bzw. ein
Verfahren gegeben, die oder das das Ermitteln des loka
len Umfangwertes ermöglicht. Ein auszumessendes Bein ist
in der Regel derart gekrümmt, daß keine einheitliche
Achse gegeben ist. Vielmehr besitzt jeder Punkt in Erst
reckungsrichtung des Beines seine eigene lokale Achse.
Die senkrecht zu dieser lokalen Achse verlaufende Quer
schnittsebene liegt deshalb im allgemeinen in einem
bestimmten Winkel zur Meßebene des Meßrahmens. Um Winkel
verkippungen zwischen der Extremitätenachse und einer
Meßebenennormale zu eliminieren ist aus der DE-OS 37 05
718 eine Vorrichtung bekannt, die zwei Lichtschrankenan
ordnungen aufweist, die zwei parallele Meßebenen ausbil
det. Zur Bestimmung des wahren Umfanges wird dort die
Lage der Schattengrenzen in zwei benachbarten Ebenen
ausgemessen und ihr arithmetisches Mittel berechnet.
Diese Vorrichtung liefert aber nur sehr ungenaue Ergeb
nisse und außerdem ist mit dieser Vorrichtung keine
exakte Zuordnung der Meßwerte zu einem Meßpunkt möglich.
Erfindungsgemäß werden an jeder Meßstelle sowohl die
Werte für die absolute Lage als auch die Werte für die
relative Größe der Projektion gemessen. Aus den Projekti
onen lassen sich dann, wie beispielsweise aus der DE 36
34 065 bekannt, in der Meßebene liegende Querschnitts
strecken ermitteln. Durch die Verlagerbarkeit des Meßrah
mens senkrecht zur Meßebene werden scheibchenweise durch
Schattenwurf die zur Umfangsbestimmung notwendigen Quer
schnittsstrecken gemessen. Beim Vorliegen sämtlicher
Daten läßt sich dann die tatsächliche Lage des Beines
oder dergleichen in der Vorrichtung rekonstruieren.
Unter Hinzuziehen der Meßwerte, die jeweils den benach
barten Meßstellen zugeordnet sind, wird erfindungsgemäß
mittels der Gesetze der Geometrie die Querschnittsfläche
durch den Meßpunkt ermitteln, welche die minimale Quer
schnittsfläche aufweist. Dieser daraus resultierende
Umfangswert stellt den wahren Umfang dar, da die so
ermittelte Querschnittsfläche senkrecht zur lokalen
Achse liegt. Die Lage der lokalen Achse ist im allgemei
nen bei jeder Meßstelle verschieden. Auch kann die loka
le Achse relativ zur Normalen der Meßebene in jeder
Richtung geneigt sein. Es wird also, ohne daß in der
Ebene senkrecht zur lokalen Achse gemessen wird, ein
dieser Ebene entsprechender Umfangswert ermittelt. Bevor
zugt werden die lokalen Querschnittsstrecken durch Inter
polation ermittelt. Dabei wird mittels der an der Meß
stelle und den benachbarten Meßstellen gemessenen Meßwer
ten (Lage und Größe einer Querschnittsstrecke) eine
Längsschnittkonturlinie des länglichen Körpers funktio
nalisiert. Der an der Meßstelle minimale Abstand zwi
schen den beiden Konturlinien entspricht dann der loka
len Querschnittsstrecke. Diese Prozedur kann dann für
jede der in der Meßebene winkelversetzt liegenden Quer
schnittsstrecken durchgeführt werden. Bevorzugt werden
für die Berechnung der lokalen Umfänge nicht nur die
Werte der unmittelbar benachbart liegenden Meßstellen
hinzugezogen, sondern auch die übernächsten und die
Meßstellen höherer Ordnung. Die Interpolation der Längs
schnittkontur kann dabei nach einem gängigen Interpolati
onsverfahren durchgeführt werden beispielsweise über
einen vollständigen Satz von Polynomen. Es ist vorgese
hen, daß alle Werte für die Lage und die Größe der an
jeder Meßstelle gemessenen Querschnittsstrecken im Rech
ner abgespeichert werden. Als Lichtquellen können Leucht
dioden oder Halbleiterlaser und als Sensoren Halbleiter
sensoren wie zum Beispiel Photodioden oder Phototransi
storen verwendet werden. Die Verwendung dieser Halblei
terbauelemente hat den Vorteil, daß sie in kürzester
Zeit aktivierbar sind. Hierdurch können die reihenförmig
angeordneten Lichtquellen nacheinander angesprochen
werden und ebenso die korrespondierenden Sensoren. Das
Ausmessen einer Meßstelle erfolgt dann in wenigen Milli
sekunden. Bevorzugt wird ein rechteckiger Rahmen verwen
det mit zwei im rechten Winkel zueinanderstehenden rei
henförmig angeordneten Paaren von Lichtquellen und gegen
überliegenden -sensoren. Bei dieser Anordnung werden zu
jeder Meßstelle zwei Querschnittsstrecken ausgemessen,
die senkrecht zueinander stehen. Hierzu wird der Reihe
nach jeweils eine Leuchtdiode oder dergleichen aktiviert
und gleichzeitig nur der dieser Leuchtdiode gegenüberlie
gende Sensor aktiviert. Je nachdem ob diese Lichtschran
ke unterbrochen oder nicht unterbrochen ist, wird durch
den Rechner, gerastert der Schattenwurf aufgezeichnet.
Bevorzugt liegen die Strecken der jeweils aktivierten
Lichtschranken parallel zueinander. Dann entsprechen die
Längen der Projektionen den Längen der Querschnittsstrek
ken. Anhand der errechneten lokalen Querschnittsstrecken
läßt sich dann der Querschnitt des länglichen Körpers
als Ellipse annähern und daraus der Umfang bestimmen.
Die Praxis hat gezeigt, daß diese elliptische Näherung
zur Bestimmung des Durchmessers in vielen Fällen aus
reicht. Durch die starre Führung des Rahmens ist neben
der relativen Größe der Querschnittsstrecken auch deren
absolute Lage relativ zur Vorrichtung bestimmbar. Durch
die Synchronisierung der Längsverschiebung des Rahmens
zur Querschnittsausmessung ist darüber hinaus jedem
Meßwert eine axiale Position zuordenbar. Das Ausmessen
des Querschnittes kann aber auch nach einer anderen
Methode, wie sie beispielsweise in der DE-OS 35 35 270
offenbart ist, durchgeführt werden. Es können einer
Lichtquelle eine Vielzahl von Sensoren zugeordnet sein
oder umgekehrt.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren im
Detail erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrich
tung,
Fig. 2 ein Schnittbild der Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Meßstellen,
Fig. 4 eine Meßstelle im Querschnitt,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer Meßstelle
und
Fig. 6 die graphische Darstellung der Meßergebnisse.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus
einer Grundplatte 8, auf der auf Schienen 5 und 7 der
Meßrahmen 1 geführt ist. Der Meßrahmen 1 kann dabei mit
Rollen 6 auf Schienen 5 geführt sein. Der Meßrahmen 1
weist dabei eine Öffnung mit einem im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt auf. Durch diese Öffnung ist der
längliche Körper, im Falle des Ausführungsbeispiels ein
menschliches Bein 11, hindurchführbar. Zur Stützung der
Ferse ist eine Fersenstütze 4 am Ende der Vorrichtung
angeordnet. An den Innenseiten des Rahmens in die Öff
nung gerichtet befinden sich Leuchtdioden 2, 2′ und
Phototransistoren 3, 3′. Die Leuchtdioden 2, 2′ sind rei
henförmig hintereinander angeordnet. Die Leuchtdioden
bilden zwei senkrecht aufeinander stehende Reihen aus,
die zusammen eine gemeinsame Meßebene aufspannen. Eben
falls in dieser Meßebene liegen die Phototransistoren 3,
3′, die ebenfalls rechtwinklig zueinander angeordnet
sind und zwar so, daß jeweils ein Phototransistor zu
einer gegenüberliegenden Leuchtdiode 2, 2′ ausgerichtet
ist. Durch die jeweils paarweise angeordneten Leuchtdi
oden 2, 2′ und Phototransistoren 3, 3′ sind eine Viel
zahl von parallel bzw. rechtwinklig zueinander angeordne
ten Lichtschranken gegeben. Der Abstand der Leuchtdioden
2, 2′ bzw. der Phototransistoren 3, 3′ zueinander ist
jeweils der identische und hängt von der Größe der Meßge
nauigkeit ab. Der Abstand beträgt einige Millimeter. Der
Meßrahmen kann von einem Computer 10 motorgetrieben auf
der Grundplatte 8 in Richtung x hin und her bewegt wer
den. Hierzu kann ein Zahnrad vorgesehen sein, das in
eine Zahnstange 7 eingreift. Es ist aber auch vorgese
hen, daß der Meßrahmen von Hand in x- Richtung verlagert
werden kann, dann wird aber die jeweilige Meßrahmenposi
tion über die Datenleitung 9 dem Rechner mitgeteilt.
Über die Datenleitung 9 zwischen Rechner und Rahmen 1
werden aber auch die Leuchtdioden 2, 2′ und die Sensoren
3, 3′ aktiviert. Die Leuchtdioden werden dabei eine nach
der anderen aktiviert und gleichzeitig wird am zugehöri
gen Sensor gemessen. Wegen der sehr kurzen An- und Ab
klingzeiten von Lichtquelle und Sensor sind außerordent
lich hohe Meßgeschwindigkeiten erzielbar. So kann in
wenigen Millisekunden ein Querschnitt aufgenommen wer
den, so daß die Zeit für die Gesamtbenutzung im Bereich
von Sekunden liegt.
In Fig. 3 ist schematisch die Lage der einzelnen Meß
stellen 12 dargestellt. Dargestellt ist beispielhaft
eine Meßstelle am Unterschenkel und eine weitere Meßstel
le am Oberschenkel. Zur Ermittlung der lokalen Quer
schnittsstrecke 15 werden zunächst an den Meßstellen 12,
12′, 12′′ die Lage und die Größe 14, 14′, 14′′ der Quer
schnittsstrecken bestimmt. Anhand dieser Werte wird dann
die Längsschnittkontur 18, 18′ des länglichen Körpers 11
interpoliert. Dies ist möglich, da die Meßpunkte 16,
16′, 16′′ und 17, 17′, 17′′ im Raum bzw. in der Ebene
der Längsschnittkontur bestimmt sind. Es wird dann der
durch die Meßstelle 12 gehende minimale Abstand zwischen
den Konturlinien 18, 18′ bestimmt. Dieser Abstand ent
spricht dann der lokalen Querschnittsstrecke 15 und
steht senkrecht auf der lokalen Achse 13. Die lokale
Querschnittsstrecke 15 wird jeweils zu den beiden in der
Meßebene senkrecht aufeinanderstehenden Meßrichtungen
bestimmt. Liegen diese beiden Querschnittsstrecken 15
fest, so liegt auch die minimale Querschnittsfläche
fest, und ihre relative Winkellage zur Meßebene. Der
lokale Umfang wird bestimmt aus der von den beiden Quer
schnittsstrecken 15 aufgespannten Elypsen. Wegen der
Parallelität der Lichtstrahlen 20 und 21 bzw. 20′ und
21′ entspricht die Querschnittsstrecke 14 der Projektion
19 und die Querschnittsstrecke 14′ der Projektion 19′.
Projektionen 19, 19′ und Querschnittsstrecken 14, 14′
stehen jeweils senkrecht aufeinander. Im Ausführungsbei
spiel liegen sämtliche zu einer Meßstelle gemessenen
Projektionen 19, 19′ in einer Ebene, nämlich der Meßebe
ne. Durch die Verschiebbarkeit des Meßrahmens in Rich
tung zur Flächennormale der Meßebene liegen sämtliche
Meßebenen der verschiedenen axial distanzierten Meßstel
len parallel zueinander. Im Unterschied dazu liegen die
zu jeder Meßstelle ermittelten lokalen Querschnittsebe
nen des länglichen Körpers, welche senkrecht auf der
lokalen Achse stehen, nicht unbedingt parallel zueinan
der, sondern werden sich im allgemeinen schneiden. Da zu
jeder Meßstelle 12 ein Umfangswert bestimmt wird, wird
insgesamt ein Umfangsprofil des ganzen Körpers aufgenom
men.
Anhand vorgegebener Charakteristika können nun bestimmte
Meßstellen ausgewählt werden, deren Umfangsdaten für die
Anpassung eines Kompressionsstrumpfes charakteristisch
sind. Dies kann entweder manuell geschehen oder aber
auch vom Rechner selbsttätig durchgeführt werden. Die so
bestimmten charakteristischen Meßwerte können dann gra
phisch dargestellt werden wie dies beispielsweise in
Fig. 6 angedeutet ist. Die Kleinbuchstaben a bis f
stellen dabei die charakteristischen Werte dar und die
Lage der Markierungen 33 in Richtung des Pfeiles 34 die
Größe des dort ermittelten Umfanges relativ zu einem
vorgegebenen Umfangsbereich, der jeweils einer Standard
strumpfgröße zugeordnet ist. Liegen sämtliche Markierun
gen 33 in einem für einen Standardstrumpf charakteristi
schen Bereich, so kann ein solcher gewählt werden. Fal
len jedoch verschiedene Markierungen 33 in bestimmter
Weise aus diesem Bereich heraus, so ist erkennbar, daß
kein Standardstrumpf verwendet werden kann, sondern eine
Einzelanfertigung notwendig ist.
Die Ermittlung der Beinmaße a bis f wird teilweise vom
Rechner selbst durchgeführt. Anhand aller lokalen Um
fangswerte kann er z. B das b-Maß, den geringsten Umfang
des Unterschenkels, oder das c-Maß, den größten Waden
durchmesser, bestimmen. Ebenso läßt sich aus der Kontur
des Umfangsprofils die Lage des Knies ermitteln.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Ermittlung eines Umfangsprofils
länglicher Körper, insbesondere menschlicher Extremi
täten (11), mit einem Meßrahmen (1), an welchem nach
innen gerichtet, umfänglich angeordnet, eine Meßebene
ausbildend eine Lichtschrankenanordnung aus einer
Vielzahl von Lichtquellen (2, 2′) und -sensoren (3,
3′) vorgesehen ist, welche von einem Rechner (10)
gesteuert aktivierbar sind, wobei der Meßrahmen (1)
in Richtung x normal zur Meßebene eine Vielzahl von
Meßstellen (12, 12′, 12′′) abtastend verlagerbar ist
und wobei durch Schattenwurf an jeder Meßstelle (12,
12′, 12′′) eine Vielzahl von Projektionen (19, 19′)
des Körpers aufgenommen und abgespeichert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung eines
jeder Meßstelle (12) zugeordneten lokalen Umfangs
(16), welcher einer senkrecht zur lokalen Achse (13)
des Körpers liegenden lokalen Querschnittsebene zuge
ordnet ist, neben der Größe der Projektion auch die
Lage der Projektion sowohl der Meßstelle (12) als
auch der benachbarten Meßstellen (12′, 12′′) hinzuge
zogen werden.
2. Vorrichtung nach oder insbesondere nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen rechteckigen Rahmen (1)
mit zwei im rechten Winkel zueinander stehenden rei
henförmig angeordneten Paaren von Lichtquellen (2,
2′) und gegenüberliegenden -sensoren (3, 3′), zur
Aufnahme jeweils zwei einer Meßstelle zugeordneten
senkrecht zueinander stehenden Querschnittsstrecken
(14, 14′, 14′′), wobei eine lokale Querschnittsstrec
ke (15, 15′) ein Interpolationswert aus den Werten
der relativen Lage und der Größe der Projektionen
(19, 19′) benachbarter Meßstellen ist.
3. Vorrichtung nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lokalen Querschnittsstrecken (15,
15′) die Minimalabstände der durch die Interpolation
funktionalisierten Längsschnittkonturlinien (18, 18′)
sind.
4. Vorrichtung nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bestimmung der Umfangswerte eine
Vielzahl von benachbarter Meßstellen (12, 12′) hinzu
gezogen wird.
5. Vorrichtung nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Werte für die Lage und Größe der
jeder Meßstelle zugeordneten Querschnittsstrecken
(14, 14′1, 14′′) in einem Rechner abgespeichert werden.
6. Vorrichtung nach oder insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtquellen (2, 2′) Leuchtdioden
oder Halbleiterlaser und die Sensoren Halbleitersenso
ren wie Photodioden oder Phototransistoren sind.
7. Verfahren zur Ermittlung eines Umfangprofils längli
cher Körper, insbesondere mittels einer Vorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Abspeichern aller Meßwer
te für die Lage und die Größe der Projektionen (19,
19′) zu jedem Meßpunkt (12) ein lokaler Umfangswert
bestimmt wird, welcher einer senkrecht zu einer loka
len Achse liegenden lokalen Querschnittsebene zugeord
net ist, wobei sowohl die Lage als auch die Größe der
Projektionen (19, 19′) der jeweils benachbarten Meß
stellen (12′, 12′′) hinzugezogen werden.
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