DE4303606A1 - Rohrheizflächenwand - Google Patents
RohrheizflächenwandInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F23M5/00—Casings; Linings; Walls
- F23M5/08—Cooling thereof; Tube walls
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrheizflächenwand für
Feuerräume, insbesondere von Dampferzeugern, z. B. für den
Einsatz bei Müllverbrennungsanlagen, bei welcher die
metallene Rohrwandung mit zur Feuerseite weisenden
metallenen Stiften besetzt ist, welche mit Schutzkappen aus
feuerfestem Material, wie aus einer bei hoher Temperatur
gebrannten SiC-Masse, versehen sind, und bei welcher die
Zwischenräume der mit den Schutzkappen versehenen Stifte
unter Überdeckung der Rohrwandungen und der diese
verbindenden metallenen Zwischenwandungen mit einer Schicht
aus SiC-Massen oder dergleichen feuerfesten Massen
zugestellt ist, welche von den mit Schutzkappen versehenen
Stiften gehalten wird.
Eine derartige Rohrheizflächenwand ist aus der DE 27 24 336 C2
bekannt. Die Zustellungen dieser Rohrheizflächenwände haben
sich bewährt; sie haben relativ lange Standzeiten zwischen
20 000 und 40 000 Betriebsstunden. Die Bestiftung ist vor
Verschleiß durch Korrosion optimal geschützt. Dabei kann die
Wärmeflußdichte durch die Wärmeleitfähigkeit der
Stampfmasse, deren Stampfstärke und der Sattdampftemperatur
in einem gewissen Bereich eingestellt werden. Die
Feuerraumtemperatur liegt ohne Verschmutzung bei ca. 700°C
und steigt erst mit der Ablagerung von Flugstaub, Flugasche
oder ähnlichem allmählich an.
Aus Umweltschutzgründen soll vorgeschrieben werden, daß -
neben einer Verweilzeit der Rauchgase von 2 Minuten und
einem Luftüberschuß von 6 Vol.-% - eine vorgegebene
Mindest-Feuerraumtemperatur von beispielsweise 850 °C und
mehr bereits vor einer Müllaufgabe sichergestellt ist. Dies
kann dadurch bewerkstelligt werden, daß die automatische
Verriegelung der Müllaufgabe erst geöffnet wird, wenn die
genannte Mindesttemperatur erreicht ist. Mit den bei den
bekannten Rohrheizflächenwänden eingesetzten Zustellmethoden
läßt sich jedoch eine Feuerraumtemperatur von beispielsweise
800°C nicht ohne weiteres erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Rohrheizflächenwand der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß praktisch bereits von Anfang an des
Betriebes eine vorgegebene höhere Feuerraumtemperatur von
beispielsweise 850°C und mehr erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelost, daß zwischen der SiC-Massen-Schicht und den
metallenen Wandungen eine Isolierschicht oder ein
Isolierspalt und/oder auf der SiC-Massen-Schicht
feuerraumseitig eine Isolierschicht vorgesehen sind/ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann die Wärmeflußdichte
der feuerfesten Zustellung ohne weiteres um einen Faktor 2,
also beispielsweise von etwa 40 000 bis 59 000 W/m2 auf ca.
20 000 bis 25 000 W/m2 1 abgesenkt werden. Durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung der feuerfesten Zustellung
wird die Feuerraumtemperatur bereits im Anfahrbetrieb auf
dem gewünschten hohen Wert gebracht und gehalten. Bei
Verwirklichung der Erfindung können nach wie vor die
verhältnismäßig gut wärmeleitenden, jedoch hinsichtlich
ihrer vorzüglichen Eigenschaften der schlechten
Benetzbarkeit durch flüssige Schlacke, und der guten
schlackenabstoßenden Wirkung geschätzten Massen mit
verhältnismäßig grobem SiC-Gehalt eingesetzt werden, ohne
die Stampfstärke zu vergrößern. Dadurch ist die
Verwirklichung der Erfindung auf wirtschaftliche Weise
möglich. Der erwähnte Isolierspalt kann beispielsweise
dadurch hergestellt werden, daß man zunächst ein e
Isolierung zwischen SiC-Masse und metallener Wandung aus
einem Material, beispielsweise Pappe oder organischem
Anstrichmittel, vorsieht, welches durch Ausbrennen zur
Luftspaltbildung führt.
Die dauerhafte Isolierschicht zwischen der
SiC-Massen-Schicht und den metallenen Wandungen bzw. auf der
SiC-Massen-Schicht kann vorzugsweise aus einem feuerfesten
Fasermaterial gebildet sein.
Das Fasermaterial kann zur Halterung an den metallenen
Wandungen beispielsweise als mit Schlitzen versehen
Fasermatte so auf die metallenen Wandungen aufgebracht sein,
daß die mit Schutzkappen versehenen Stifte durch die
Schlitze hindurchragen.
Das Fasermaterial kann ferner aus anorganischen, bevorzugt
Aluminiumsilikat-Fasern gebildet sein.
Die Festlegung des Fasermaterials kann ferner mittels eines
feuerfesten Klebers auf die metallenen Wandungen aufgeklebt
sein.
Es ist aber auch möglich, das Fasermaterial, insbesondere
die Fasermatte, mittels der Schutzkappen selbst an den
metallenen Wandungen zu halten, z. B. einzuklemmen.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist das
Fasermaterial mittels eines Härters verfestigt.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
SiC-Massen-Schicht feuerraumseitig mit einem Schutzanstrich,
z. B. einem Cr/SiC-haltigen Schutzanstrich, versehen.
Die dauerhafte Isolierschicht zwischen der
SiC-Massen-Schicht und den metallenen Wandungen bzw. auf
der SiC-Massen-Schicht kann auch aus Feuerbeton gebildet
sein.
Eine einfache Verwirklichung der Erfindung ist auch dann
möglich, wenn die Isolierschicht auf die metallenen
Wandungen oder die SiC-Massen-Schicht feuerraumseitig als
Spritzmasse aufgebracht ist.
Um zu verhindern, daß die Stifte, wenn sie länger sind als
die für ihren Schutz vorgesehenen Schutzkappen, korrosiven
Angriffen ausgesetzt sind, wird im Rahmen der Erfindung
vorgeschlagen, den Kitt, mit Hilfe dessen die Schutzkappen
auf die Stifte aufgeklebt sind, auch auf die Stiftoberfläche
in dem Zwischenraum zwischen der Unterkante der Schutzkappe
und der Rohrwandung aufzutragen.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und
Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger
sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig von den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung.
Die einzige Figur zeigt schematisch im Schnitt einen
Ausschnitt aus einer nach der Erfindung ausgebildeten
Rohrheizflächenwand.
Die Rohrheizflächenwand 1 weist in an sich bekannter Weise
mehrere nebeneinander angeordnete und mittels
Zwischenwandungen 5 miteinander verbundene Rohrwandungen 2
auf. Die zeichnerische Darstellung veranschaulicht einen
Abschnitt mit zwei derartigen nebeneinander angeordneten
Rohren. Auf der Mantelfläche der Rohrwandungen 2 sind Stifte
3 bezüglich Höhe und Umfangslage versetzt zueinander
aufgeschweißt. Die Stifte 3 tragen im wesentlichen
hohlzylindrische Schutzkappen 4 aus feuerfestem, z. B.
SiC-enthaltendem Material, welche mittels eines in kaltem
Zustand chemisch-keramisch abbindenden Kitt 8 auf die freien
Enden der Stifte 3 aufgeklebt sind. Der Kitt 8 befindet sich
zur Vermeidung von Korrosionen auch auf der Stiftoberfläche
zwischen der jeweiligen Unterkante der
Schutzkappen 4 und der Mantelfläche der Rohrwandungen 2. Die
Zwischenräume der mit Schutzkappen 4 versehenen Stifte 3
sind in einer SiC-Massen-Schicht 6 ausgestampft. Zwischen
der SiC-Massen-Schicht 6 und den metallenen Wandungen 2 und
5 befindet sich eine Isolierschicht 7, welche beispielsweise
aus einem feuerfesten Fasermaterials als Fasermatte
ausgebildet ist. Eine solche Isolierschicht 7′ kann
zusätzlich oder statt der ersten Isolierschicht 7 auch auf
der feuerraumseitigen Oberfläche der SiC-Massen-Schicht 6
vorgesehen sein. Ferner ist es möglich, statt der
Isolierschicht 7 oder zusätzlich zu der Isolierschicht 7
oder 7′ einen Luftspalt zwischen der SiC-Massen-Schicht 6
und den metallenen Wandungen 2 und 5 bzw. der
feuerraumseitigen Oberfläche der Isolierschicht 7
freizulassen. Dieser Isolierspalt kann beispielsweise
dadurch gebildet sein, daß an dessen Stelle zunächst eine
Schicht aus brennbarem Material, wie aus Pappe oder einem
organischen Anstrich vorgesehen wird, welcher nach dem
Ausstampfen mit der SiC-Massen-Schicht 6 ausgebrannt wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die
Teilung T der Rohrheizflächenwand 1 75 mm, der
Außendurchmesser D1 der Rohrwandungen 2 57 mm, die Länge L
und der Durchmesser D2 der Stifte 3 30 mm bzw. 10 mm und
die Stifte 3 sind unter einem Winkel von 65 0 zur Wandebene
angeschweißt. Die Gesamtdicke von SiC-Massen-Schicht 6 und
Isolierschicht 7 kann bei etwa 40 mm liegen, wobei die Dicke
der Isolierschicht beispielsweise zwischen 2 und 6 mm
variiert.
Durch Anordnung einer Isoliermatte aus Fasermaterial als
Isolierschicht 7 zwischen SiC-Massen-Schicht 6 und den
Wandungen 2, 5 kann die Wärmeflußdichte um einen Faktor von
mehr als 6 reduziert werden. Wird die Isolierschicht 7′
beispielsweise als Spritzisolierung außen auf die
SiC-Massen-Schicht 6 aufgebracht, kann beispielsweise eine
Verringerung der Wärmeflußdichte um einen Faktur von mehr
als 7 erreicht werden, wenn die Dicke der Isolierschicht 7′
beispielsweise 6 mm beträgt.
Bezugszeichenliste
1 Rohrheizflächenwand
2 Rohrwandung
3 Stifte
4 Schutzkappen
5 Zwischenwandung
6 SiC-Massen-Schicht
7 Isolierschicht
8 Kitt
T Teilung der Rohrheizflächenwand 1
D1 Außendurchmesser der Rohrwandung 2
L Länge der Stifte 3
D2 Durchmesser der Stifte 3
2 Rohrwandung
3 Stifte
4 Schutzkappen
5 Zwischenwandung
6 SiC-Massen-Schicht
7 Isolierschicht
8 Kitt
T Teilung der Rohrheizflächenwand 1
D1 Außendurchmesser der Rohrwandung 2
L Länge der Stifte 3
D2 Durchmesser der Stifte 3
Claims (11)
1. Rohrheizflächenwand für Feuerräume, insbesondere von
Dampferzeugern, z. B. für den Einsatz bei
Müllverbrennungsanlagen, bei welcher die metallene
Rohrwandung (2) mit zur Feuerseite weisenden metallenen
Stiften (3) besetzt ist, welche mit Schutzkappen (4)
aus feuerfestem Material, wie aus einer bei hoher
Temperatur gebrannten SiC-Masse, versehen sind, und bei
welcher die Zwischenräume der mit den Schutzkappen (4)
versehenen Stifte (3) unter Überdeckung der
Rohrwandungen (2) und der diese verbindenden metallenen
Zwischenwandungen (5) mit einer Schicht (6) aus
SiC-Massen oder dergleichen feuerfesten Massen
zugestellt ist, welche von den mit Schutzkappen (4)
versehenen Stiften (3) gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der SiC-Massen-Schicht (6) und den
metallenen Wandungen (2, 5) eine Isolierschicht (7)
oder ein Isolierspalt und/oder auf der
SiC-Massen-Schicht (6) feuerraumseitig eine
Isolierschicht (7′) vorgesehen sind/ist.
2. Rohrheizflächenwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß die Isolierschicht (7) aus einem feuerfesten
Fasermaterial gebildet ist.
3. Rohrheizflächenwand nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasermaterial als mit Schlitzen versehene
Fasermatte so auf die metallenen Wandungen (2, 5)
aufgebracht ist, daß die mit Schutzkappen (4)
versehenen Stifte (3) durch die Schlitze hindurchragen.
4. Rohrheizflächenwand nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasermaterial aus anorganischen, bevorzugt
Aluminiumsilikat-Fasern gebildet ist.
5. Rohrheizflächenwand nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasermaterial mittels eines feuerfesten Klebers
auf die metallenen Wandungen (2, 5) aufgeklebt ist.
6. Rohrheizflächenwand nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasermaterial, insbesondere die Fasermatte,
mittels der Schutzkappen (4) an den metallenen
Wandungen (2, 5) gehalten, z. B. eingeklemmt ist.
7. Rohrheizflächenwand nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasermaterial mittels eines Härters verfestigt
ist.
8. Rohrheizflächenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die SiC-Massen-Schicht (6) feuerraumseitig mit
einem Schutzanstrich, z. B. einem Cr/SiC-haltigen
Schutzanstrich versehen ist.
9. Rohrheizflächenwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierschicht (7) aus Feuerbeton gebildet ist.
10. Rohrheizflächenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierschicht (7) auf die metallenen Wandungen
(2, 5) oder die SiC-Massen-Schicht (6) feuerraumseitig
als Spritzmasse aufgebracht ist.
11. Rohrheizflächenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei die Schutzkappen (4) mittels Kitt (8) auf die
Stifte (3) aufgeklebt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kitt (8) auch auf die Stiftoberfläche in dem
Zwischenraum zwischen der Unterkante der Schutzkappe
(4) und der Rohrwandung (2) aufgetragen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303606 DE4303606A1 (de) | 1993-02-09 | 1993-02-09 | Rohrheizflächenwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303606 DE4303606A1 (de) | 1993-02-09 | 1993-02-09 | Rohrheizflächenwand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4303606A1 true DE4303606A1 (de) | 1994-09-01 |
Family
ID=6479888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934303606 Withdrawn DE4303606A1 (de) | 1993-02-09 | 1993-02-09 | Rohrheizflächenwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4303606A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5673527A (en) * | 1995-09-05 | 1997-10-07 | Zampell Advanced Refractory Technologies, Inc. | Refractory tile, mounting device, and method for mounting |
-
1993
- 1993-02-09 DE DE19934303606 patent/DE4303606A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5673527A (en) * | 1995-09-05 | 1997-10-07 | Zampell Advanced Refractory Technologies, Inc. | Refractory tile, mounting device, and method for mounting |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |