DE4302144C2 - Verfahren zur Erzeugung von Kohlenstoff-Fullerenen aus kohlenstoffhaltigen festen Rohstoffen und Vorrichtung dazu - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Kohlenstoff-Fullerenen aus kohlenstoffhaltigen festen Rohstoffen und Vorrichtung dazuInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung
von Kohlenstoff-Fullerenen durch Verdampfung von kohlen
stoffhaltigem Rohstoff, der frei von Stickstoff, Sauer
stoff, Wasserstoff, Wasserdampf oder anderen reaktiven
Gaskomponenten oder Anlagerungen ist, unter inerter
Edelgasatmosphäre in einem Reaktor, in dem der Rohstoff in
einem elektrischen Lichtbogen, einem induktiven Hoch
frequenzfeld oder mit einem auftreffenden Laserstrahl auf
die Verdampfungstemperatur erhitzt wird, durch Nieder
schlag der Kohlenstoffdämpfe als fullerenhaltiger Ruß und
Extraktion der Fullerene aus dem niedergeschlagenen Ruß.
Des weiteren bezieht die Erfindung sich auf eine Vor
richtung zur Erzeugung Kohlenstoff-fullerenhaltiger Ruße
durch Verdampfung von kohlenstoffhaltigem Rohstoff, unter
inerter Edelgasatmosphäre, mit einem Reaktor, der eine
aus einem chemisch und temperaturbeständigen Material
bestehende, kühlbare, doppelwandige und evakuierbare Röhre
mit Montageflanschen und -stutzen, Edelgas- und Kühl
mittelzufluß- und -abflußleitungen sowie einen Schleusen
trichter mit einer Entnahmeschleuse aufweist, sowie ein
zur Erzeugung der Verdampfung dienendes System eines
induktiven Hochfrequenzfeldes, eines auf einen Brennpunkt
fokussierbaren Laserstrahls oder eines elektrischen
Lichtbogens mit mindestens zwei Lichtbogenelektroden,
mindestens eine Zuleitung für den zu verdampfenden
kohlenstoffhaltigen Rohstoff und einen äußeren Vorratsbe
hälter dafür umfaßt.
Ein derartiges Verfahren zur Herstellung von Fullerenen
aus reinen Kohlenstoffstäuben und ähnlichen kohlenstoff
artigen Rohstoffen, welche außer Kohlenstoff keine
wesentlichen Mengen an anderen Bestandteilen, insbesondere
keinen Sauerstoff, aufweisen, ist aus der nachveröffent
lichten internationalen Patentanmeldung WO 93/23331
bekannt.
Die Zuführung des Kohlenstoffstaubes erfolgt dabei über
eine Leitung unmittelbar in das durch einen Lichtbogen
zwischen Katode und Anode gebildeten Plasma, welches dort
über einen geeigneten Reaktor mit einer Düse als Plasma
strahl ausgebildet ist. Die sich bildenden Fullerendämpfe
kondensieren dabei an in dem Plasmastrahl mitgeführten
Kohlenstoffpartikeln in einer ersten Zone und in einer
nachgeschalteten Kühlzone. Die Größe der Kohlenstoffstaub
partikel und die Menge davon wird dabei durch die not
wendige Ausbildung des Plasmastroms, insbesondere aufgrund
der diesem entzogenen Energie zur Kohlenstoffverdampfung,
und die erfolgte Ausbildung der Fulleren begrenzt.
Gemäß der EP 0 527 035 A1 wird ebenfalls ein
staubförmiger kohlenstoffhaltiger Rohstoff zur Fulleren
herstellungen in ein heißes Plasma eines Plasmastrahls mittels
eines Trägergases (Argon), in welches die Kohlenstoff
partikel fein verteilt sind, eingedüst. Die Partikel des
Kohlenstoffstaubes müssen dabei kleiner als 100 µm sein
und vorzugsweise eine Größe von 0,01-20 µm aufweisen. Es
können dabei nur geringe Mengen von kohlenstoffhaltigem
Staub von z. B. 0.01 g/min eingebracht werden, wobei sowohl
eine untere Grenze zur Einleitung der Fullerenbildung als
auch eine obere Grenze aufgrund der vorgegebenen Leistung
des Generators zur Erzeugung des Plasmastrahls gegeben
ist. Die Verwendung von Drücken über Normaldruck stößt
dabei auf Schwierigkeiten, da die Bildung des Plasma
strahls dann ausbleibt. Zum Einbringen der Partikel des
Kohlenstoffstaubes in das Trägergas müssen diese erst nach
ihrer Größe klassifiziert und dann mit speziellen Vor
richtungen beigemischt werden.
Der apparative und verfahrenstechnische Aufwand ist somit
groß, wobei aufgrund der insbesondere nach oben be
schränkten Menge des zu verdampfenden kohlenstoffhaltigen
Rohstoffes die erzielbare Fullerenausbeute beschränkt
bleibt.
Aus der Literaturstelle "Spektrum der Wissenschaft",
Februar 1989, S. 23/24 ist die Bildung von
Fullerenen durch Verdampfung von Graphit mit Laserstrahl
in einem kalten Schutzgas bekannt, wobei der Graphit in
hochreinen Graphitblöcken zur Verfügung gestellt werden
muß. Diese Blöcke müssen dabei durch den Brennpunkt der
Laserstrahlung nachgeführt werden, wobei insofern die
Fullerenherstellung zeitlich begrenzt ist.
Gemäß der Literaturstelle "Spektrum der Wissenschaft",
Februar 1990, S. 62-68 ist die Bildung von Metallclustern
aus Metallstangen oder -scheiben in einem mit Helium
gespültem Kanal beschrieben, wobei zum Verdampfen ein
fokusierter Laserstrahl verwendet wird. Die gebildeten
Fullerene werden dabei in einem evakuierten Expansionskanal
nahe dem absoluten Nullpunkt abgekühlt, so daß sie stabil
sind und in einem Spektrometer untersucht werden können.
Aus der Literaturstelle "Spektrum der Wissenschaft",
Dezember 1991, Seite 88/89 ist die Verwendung eines
gepulsten Lasers zur Verdampfung von Graphit nach
Smalley bekannt. Es wird ein Cluster-Strahl-Generator
verwendet, in welchem eine rotierende Graphitscheibe
angelegt ist, auf welche von oben ein fokusierter Laser
strahl geführt ist. Der sich bildende Kohlenstoffdampf
wird dabei von einem vorübergeleiteten Heliumstrom
mitgerissen und bildet bei der Expansion ins Vakuum einen
Teilchenstrahl. Dabei kühlen die Atome ab und kondensieren
unter Bildung von Kohlenstoff-Fullerenen.
Des weiteren ist nach dieser Veröffentlichung (Bild 4)
eine Apparatur nach Krätschmer und Huffmann bekannt, wo
sich durch Verdampfen von Graphit im elektrischen Licht
bogen Fullerene in makroskopischen Mengen erzeugen lassen.
Als Elektroden dienen dabei Graphitstäbe, welche mit einer
Gewindemechanik zur Stabnachführung versehen sind. In der
Nähe des Lichtbogens wird dabei der verdampfende Kohlen
stoff gehalten, wobei die Atome sich zu Molekülen
schließen und Kohlenstoff-Fullerene bilden. Im Gegensatz
zur Fullerenbildung unter Verdampfung von Kohlenstoff und
anschließender spontaner Kondensation hat man auch
versucht, Cluster aus Kohlenstoffatomen rußiger Kohlen
wasserstoff-Flammen zu bilden. Dieses Verfahren ist
allerdings lediglich zur Bildung von Kohlenstoff-
Fullerenen als Zufallsprodukt geeignet.
Dagegen ist die Apparatur nach Krätschmer und Huffmann zur
Bildung von Fullerenen in makroskopischen Mengen geeignet.
Diese bekannten Verfahren und Apparaturen sind dabei
insgesamt zur Herstellung von Kohlenstoff-Fullerenen
teuer. Da eine hohe Verdampfungstemperatur erreicht
werden muß, erfolgt der Verdampfungsprozeß direkt in einem
elektrischen Lichtbogen durch Verdampfung der verwendeten
Kohlenstoffelektroden aus Graphitstäben selbst. Auch bei
den bekannten Verfahren zur Erzeugung der Verdampfungs
energie des Kohlenstoffes durch Fokusierung eines Laser
strahles oder durch die Einstrahlung eines induktiven
Hochfrequenz-Feldes wird dabei der Kohlenstoff jeweils in
Form von kohlenstoffhaltigen Stäben und Würfeln aus
Graphiten und dgl. in den Reaktor eingebracht.
Derartige stab- und würfelähnliche Materialien wie auch
die für Lichtbögen zu verwendenden Graphitelektroden sind
durch ihre Herstellung teure Rohstoffe, da diese in einem
speziellen Verfahren unter Beifügung geeigneter Mengen von
Bindemitteln gepreßt und anschließend getempert werden
müssen. Im Verdampfungsverfahren müssen die Stäbe, Würfel,
Platten etc. dabei jeweils unter dem Brennpunkt der
Laserstrahlung entlang geführt, durch das induktive
Hochfrequenzfeld verschoben oder als Elektroden zur
Bildung eines Lichtbogens nachgeschoben werden. Das
Abdampfen der Elektrodenspitzen innerhalb eines Lichtbogens
erfordert zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens eine
Elektrodenführung mit Hilfe eines Schraub- oder Ver
schiebemechanismusses, der eine geeignete Nachstellung des
Elektrodenabstandes erlaubt.
Der Einsatz von staub- oder granulatartigen kohlenstoff
haltigen Rohstoffen, insbesondere in Form von Schüttgut,
wird dabei in diesen Entgegenhaltungen nicht beschrieben.
Die bisher verwendeten Reaktoren zur Fullerenherstellung
sind insofern im Aufbau und im Unterhalt teuer, wobei
eine kontinuierliche Kohlenstoff-Verdampfung und Konden
sation zur Bildung von Kohlenstoff-Fullerenen über einen
längeren Zeitraum nur mit einem hohen apparativen Aufwand
erfolgen kann. Berücksichtigt man außerdem noch die
Notwendigkeit eines Vakuums bzw. niedriger Drücke, kommen
weitere Probleme hinzu.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, die Verfahren der eingangs genannten Art und die
danach bekannten Vorrichtungen zur Produktion von Kohlen
stoff-Fullerene enthaltender Ruße derart zu verbessern,
daß dabei nicht nur feiner Kohlenstaub gemäß der inter
nationalen Patentanmeldung WO 93/23331 sondern auch
kohlenstoffhaltige feste Rohstoffe in Form granulatartiger
körniger Stoffe oder Gemische davon verwendbar sind und dies
in einem einfachen Verfahren und mit einfacher Vorrichtung
unter preiswerter Herstellung der Fullerene oder fulleren
haltigen Ruße und Dämpfe mit einer großen Fullerenausbeute
in einem möglichst industriellem Maßstab erfolgen soll.
Es sollen insofern billigere kohlenstoffhaltige Schüttgut
materialien Verwendung finden, welche insbesondere keine
große stab- und würfelähnliche Form aufweisen. Zur
Verdampfung sollen insofern nicht mehr wie in den vorbe
schriebenen Clustergeneratoren teuere Graphitelektroden
bzw. große Stäbe oder Blöcke aus Graphit durch den
Brennpunkt von Laserstrahlung, durch das System eines
induktiven Hochfrequenzfeldes oder als Lichtbogenelektrode
nachgeschoben werden.
Gemäß vorteilhafter Ausführungsformen des Verfahrens und
der Vorrichtung soll darüberhinaus auch eine kosten
günstige Erzeugung von Kohlenstoff-Fullerenen, Kohlen
stoffulleren-haltiger Ruße oder Dämpfe kontinuierlich über
einen längeren Zeitraum mit einem relativ einfachen
apparativen Aufwand, insbesondere auch in einem groß
technischen Maßstab und bei Normaldruck oder darüber,
möglich sein. Dies soll dabei auch verfahrenstechnisch
möglichst einfach und billig sein.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1
und eine Vorrichtung gemäß Anspruch 31 gelöst. Vorteil
hafte Ausführungen des Verfahrens ergeben sich dabei aus
den Unteransprüchen.
Da im Gegensatz zur europäischen Patentanmeldung EP 0 527 035 A1
und der internationalen Patentanmeldung WO 93/23331
kein Plasmastrahl erzeugt wird, in welchem Kohlenstoff
staub fein dosiert über ein Trägergas einzubringen ist,
sondern in einfachster Weise größere Mengen an kohlen
stoffhaltigen Rohstoff, gegebenenfalls als Schüttgut
material, in einem Tiegel eingebracht werden, in welchem
unmittelbar über einen dort gebildeten Lichtbogen,
Laserstrahl oder ein Hochfrequenzfeld die Verdampfung
erfolgt, kann der kohlenstoffhaltige Rohstoff granulat
artig, körnig oder staubförmig, insbesondere als billiges
Schüttgut zugeführt werden, wobei die Korngröße weit über
100 µm Durchmesser sein kann. Es werden dabei keine
besonderen Mittel außer zur Erzeugung eines Vibrierens,
Rüttelns oder Drehens zur Verteilung der Partikel oder zur
Einmischung in einem Trägergas benötigt. In dem Tiegel
können dabei pro Minute große Mengen an Kohlenstoff
verdampft werden, ohne dabei die Ausbildung des Licht
bogens oder des durch ein induktives Hochfrequenzfeld oder
durch Laserstrahlung erzeugten Verdampfungsbereiches zu
gefährden.
Die Kohlenstoffbestandteile werden dabei in dem Tiegel
unmittelbar durch den dort sich ausbildenden Lichtbogen,
die eingestrahlte Laserstrahlung oder das induktive
Hochfrequenzfeld in einem vorgegebenen Gebiet verdampft,
wobei insofern nicht nur lediglich mittelbar durch einen
zuvor gebildeten Plasmastrahl unter bloßer Aufheizung eine
Verdampfung der festen kohlenstoffhaltigen Rohstoffe oder
Kohlenstoffverbindungen erfolgt.
Für die verwendeten kohlenstoffhaltigen Stäube und
Granulate können dabei einfache gemäß Anspruch 1 entgaste
Rohstoff- bzw. Schüttgutmaterialien ohne besondere
Aufbereitung verwendet werden. Es erübrigt sich somit eine
aufwendige Veredlung von kohlenstoffhaltigen Rohstoff
materialien zu Elektroden, welche zur Verwendung in einem
Lichtbogen speziell hergestellt werden müssen, oder eine
Klassifikation nach Körnchen- oder Staubpartikelgröße. Bei
Verwendung eines Lichtbogens zur Kohlenstoffverdampfung
wird dieser dabei lediglich zwischen dem im Tiegel
liegenden Rohstoff und einer oder mehreren Elektroden
gezündet, wobei anschließend entsprechend der sich
einstellenden Verdampfung die Nachfüllung mit kohlenstoff
haltigem Rohstoff erfolgt, wobei der Rohstoff im Tiegel
selbst als Elektrode zur Gegenelektrode wirkt.
Eine weitere Funktion des Tiegels besteht dabei darin, ein
Wegfliegen von nicht verdampften Partikeln des kohlenstoff
haltigen Rohstoffes aus dem Verdampfungsgebiet weitgehend
zu verhindern. Derartige Partikel prallen dabei an den
Seitenwandungen oder an der oberen domartigen Kuppel des
Tiegels ab und werden somit wieder in die Tiegelfüllung
zurückgeführt. Der Tiegel weist insofern aufgrund der über
die Tiegelfüllung überstehenden Wandungsbereiche einen
Umhüllungsbereich auf. Das Abkühlen der aufsteigenden
heißen Gase erfolgt zusätzlich durch den in Gegenstrom in
den Tiegel hereinfallenden kühlen Rohstoff, der somit
vorgewärmt die Tiegeloberfläche erreicht. Gleichzeitig
gibt der Innenraum des bis auf einen hohen Umhüllungs
bereich gefüllten Tiegels, den heißen, clusterbildenden
Kohlenstoffgasen die Möglichkeit, langsamer und besser
abkühlen zu können, bevor sie den Tiegel durch eine obere
Tiegelöffnung oder eine in einer domartigen Kuppel
angelegte große Bohrung verlassen und in der Edelgasatmos
phäre des Reaktors bzw. an dessen Wandung und der Konden
sation weiter abkühlen und niederschlagen. Die kohlen
stoffhaltigen Rohstoffe können dabei über ein einfaches
Beschickungssystem unmittelbar über eine in der Nähe des
Tiegels oder in diesem selbst mündende Zuleitung zugeführt
werden.
Das Verdampfungsgebiet innerhalb des kohlenstoffhaltigen
Rohstoffes im Tiegel ist dabei fest vorgegeben, wobei
seitlich kühlerer Rohstoff in das Verdampfungsgebiet in
einfachster Weise bespielsweise durch ein außerhalb des
Reaktors angebrachtes Vibrationssystem oder ein drehbares
Tiegelsystem nachbringbar ist. Es erfolgt insofern ein
impulsartiges und permanentes Rütteln der
Tiegelfüllung. Die körnige oder staub- bis granulatartige
Füllung rutscht dabei mit dem Abbrand seitlich in einer
die Gegenelektrode umgebenden kelchartigen Vertiefung
nach, so daß automatisch ein gleichmäßiger elektrischer
Lichtbogen bzw. ein gleichbleibendes Verdampfungsgebiet im
induktiven Hochfrequenzfeld oder dem auftreffenden
Laserstrahl sich ausbildet.
Gemäß Anspruch 4 und 5 kann dabei die Verdampfung und
Kondensation des kohlenstoffhaltigen Rohstoffes in Vakuum
und auch bei Überdruck erfolgen, wobei bei Normaldruck
eine relativ hohe Ausbeute der in einem Gemisch an
fallenden Fullerene erzielbar ist. Dabei ist es gemäß
Anspruch 7 möglich, einen von außen nachgebrachten
kohlenstoffhaltigen Rohstoff in das Verdampfungsgebiet
entsprechend der Verdampfung kontinuierlich einzubringen,
wobei insofern ein permanenter Mengenzufluß von außen in
das sich beispielsweise gemäß Anspruch 9 als heiße
kelchartige Vertiefung in der Tiegelfüllung ausbildende
Verdampfungsgebiet erfolgt. Gemäß Anspruch 14 ist dabei
die Ausbildung einer derartigen heißen kelchartigen
Vertiefung auch mittels Laserstrahlen und induktiver
Hochfrequenzfelder möglich, wobei in dieses Verdampfungs
gebiet kontinuierlich der von außen zuzuführende kohlen
stoffhaltige Rohstoff in unterschiedlicher Weise gemäß
Anspruch 15 und 16 nachgebracht wird. Dazu dient gemäß
Anspruch 20 ein Rüttel-, Dreh- oder anderes Bewegungssystem,
wobei der von außen zugeführte kohlenstoffhaltige Rohstoff
auf dem Weg zum Verdampfungsgebiet diesem in einem äußerst
heißen Zustand zugeführt und gleichzeitig durch die dort
stattfindende Verdampfung und seine Nachbringung in das
Verdampfungsgebiet dieses kühlt.
Bei der Verwendung der Lichtbogentechnik wird dabei durch
die dosierte, permanente Zufuhr neu zu verdampfender
Kohlenstoffe nicht nur der Lichtbogen versorgt, sondern
mit einer konstanten Lichtbogenlänge stabil gehalten.
Weitere Vorteile bestehen darin, daß die Energie zur
Aufrechterhaltung des Lichtbogens bzw. des Verdampfungs
gebietes in der Tiegelfüllung verglichen mit der Er
zeugung eines Plasmastrahls gemäß der internationalen
Patentanmeldung WO 93/23331 bzw. der EP 0 527 035 A1
geringer ist, billigere kohlenstoffhaltige Rohstoffe
verwendbar sind und das Verfahren technisch einfacher
ist, und somit eine kontinuierliche kostengünstigere
Erzeugung von Fullerenen über einen längeren Zeitraum
möglich wird, wobei, und das ist der große Vorteil, dies
auch bei der Herstellung in großtechnischen Maßstab gilt
(Anspruch 30). Gemäß Anspruch 24 ist die Verwendung eines
Reaktors von Vorteil, bei welchem ein relativ langer
Aufstiegsweg der die Tiegelöffnung verlassenen Kohlen
stoffdämpfe bis zum Reaktordeckel oder den Reaktorwänden
gegeben ist, wobei sich insofern leichter fullerenhaltige
Bestandteile ausbilden und entsprechende Ruße an den
gekühlten Wänden und dem Reaktordeckel niederschlagen.
Gemäß Anspruch 28 können dabei mehrere Verdampfungsgebiete
und/oder Tiegel innerhalb eines gesamten Reaktors zur Er
reichung einer höheren Ausbeute angeordnet sein, wobei
gemäß Anspruch 26 permanent die erzeugten fullerenhaltigen
Ruße über eine Schleusenkammer entnommen und einem
Fulleren-Extraktionsverfahren zugeführt werden. Dabei
werden gemäß Anspruch 29 die nicht fullerenhaltigen
Produkte in einem Kreislauf dem Verdampfungsprozeß im
Tiegel erneut als kohlenstoffhaltiger Rohstoff zugeführt.
Die gemäß Anspruch 31 zur Lösung der Aufgabe vorgesehene
Vorrichtung zum Verdampfen des Kohlenstoffes und zur
Kondensation sowie zum Niederschlagen der fulleren
haltigen Dämpfe besteht aus einem Reaktor der
eingangs genannten Art. Er stellt dabei eine aus einem
temperaturbeständigen Material, z. B. aus VA-Stahl be
stehende, doppelwandige Stahlröhre, mit verschiedenen für
die Montage erforderlichen Flanschen und Stutzen dar. Die
Doppelwandigkeit des Reaktors ist aus Gründen der Kühl
möglichkeit notwendig. Der Reaktor kann senkrecht
stehend, aber auch in der Waagerechten oder in allen
anderen Stellungen mit anders angeordneten Stutzen
montiert und betrieben werden (vgl. Fig. 1, 2, 4 und 5).
Gemäß kennzeichnendem Teil des Anspruches 31 weist der
Reaktor dabei ein zur Erzeugung der Verdampfung des
kohlenstoffhaltigen Rohstoffes dienendes induktives
Hochfrequenzfeld, ein auf ein Brennpunkt fokusierbaren
Laserstrahl oder eine einen elektrischen Lichtbogen
erzeugende Einrichtung auf, sowie jeweils zumindest einen
Tiegel für die ein- und nachzubringenden und zu ver
dampfenden kohlenstoffhaltigen Rohstoffe, wobei die
Anordnung dieser Systeme derart ist, daß innerhalb oder an
der Oberfläche des Rohstoffes der Lichtbogen, das in
duktive Hochfrequenzfeld oder der Brennpunkt der Laser
strahlung erzeugbar ist und sich somit dort in einem
Gebiet die Verdampfung des Rohstoffes einstellt. Zum Ein-
und/oder Nachbringen des Rohstoffes ist dabei seitlich bis
in den Tiegel oder oberhalb oder innerhalb der Tiegel
öffnung eine Zuleitung geführt.
Im Inneren des Reaktors ist im unteren Bereich eine Halterung
zwecks Befestigungsmöglichkeit des Tiegels,
in welchem die Kohlenstoffverdampfung stattfindet, montiert.
Der Tiegel besteht gemäß Ansprüchen 17 und 18 aus einem hochfeuerfesten, temperaturwechselbeständigen
und elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise
aus Graphit. Er kann sowohl mit kohlenstoffhaltigen (Kohle,
Graphit etc.) Stäuben, Granulaten als auch mit einem Gemisch
von beiden, vorzugsweise mit dem gleichen kohlenstoffhaltigen
Material, welches auch als Rohstoff permanent zugeführt und
verdampft werden soll, gefüllt werden.
Nach Anspruch 35 ist ein
halboffener konverterartiger Tiegel vorgesehen oder ein
Tiegel der nach oben wie eine domartige
Kuppel geschlossen ist. In der Mitte der Kuppel befindet sich eine
ausreichend große Bohrung. Die Bohrung hat im Falle des Licht
bogens die Aufgabe, sowohl mehrere als auch nur einen Elektro
denstab mit Hilfe eines Bewegungsmechanismusses berührungsfrei
hin- und herbewegen zu können. Im Falle von Laserstrahlen ist
der ungehinderte Strahleneintritt zu gewährleisten. Zusätzlich
wird durch die Bohrung ein Beschickungsrohr für die Rohstoffzu
fuhr, vorzugsweise aus Graphit installiert. Die Rohstoffzu
fuhr erfolgt von außen durch ein handelsübliches Beschickungs
system aus einem Vorratsgefäß.
Im Bereich der Oberkante, dem Bereich der Austrittsöffnung des
Tiegels wird ein Schauglas an einen Reaktorstutzen befestigt.
In gleicher Höhe befindet sich auf der anderen, gegenüber
liegenden Seite ein Montagestutzen, der, falls der Reaktor in
Betrieb geht, mit einem Blinddeckel verschlossen wird.
Im unteren Bereich des Reaktors befindet sich eine trichterför
mig auslaufende Schleuse zum Sammeln und Herausholen des Rußes.
Das Bewegungssystem, auf dem die Elektrodenstäbe oder der eine
Elektrodenstab befestigt sind, wird vorzugsweise mit einem se
paraten Kühlsystem ausgestattet, um im Bereich der Abdichtung
keine Hitzeprobleme zu erhalten.
Das Bewegungssystem wird zusätzlich zum Reaktor elektrisch iso
liert installiert. Das Bewegungssystem ist Stand der Technik.
Gemäß Anspruch 36 kann der Tiegel mit einer kühlbaren Vorrichtung, vor
zugsweise mit einer wassergekühlten VA-Stahlrohrschlange
umhüllt werden, um an der Außenseite der Umhüllung ein Magnet
feldsystem installieren zu können. Das Magnetfeldsystem hat die
Aufgabe, das ionisierte, heiße Plasma am Austritt aus dem Tie
gel zusätzlich zu behindern. Weiterhin wird vermutet, daß das
Magnetfeld-System noch nicht erklärbare, fullerenbildende
Eigenschaften hat.
Das hier dargestellte Verfahrensprinzip wird nach Anspruch 38 mehrmals
innerhalb eines Gesamtreaktors mit mehreren Tie
geln realisiert werden, um entsprechende Roh
stoffdurchsätze zu ermöglichen.
Der Verdampfungsprozeß kann zwischen 5000 Pa und mehreren 10⁵ Pa
Überdruck, vorzugsweise unter Normaldruck (10⁵ Pa), sowohl an
der Oberfläche der kohlenstoffhaltigen Tiegelfüllung als auch
tief in der kohlenstoffhaltigen Tiegelfüllung mittels Laser
strahlen, induktiver Hochfrequenzerhitzung oder vorzugsweise
mittels Lichtbogen in inerter Edelgasatmosphäre durchgeführt
werden.
Die Verdampfung kann dabei gemäß Anspruch 10 in einem Lichtbogen (Fig. 1)
erfolgen, indem der Lichtbogen im Tiegel sowohl auf der Ober
fläche des Staub/Granulates als auch im Staub/Granulat einge
taucht oder zwischen zwei Elektrodenstäben wie folgt erzeugt
wird, und zwar,
mit einem stabförmigen, oberen elektrischen Pol aus einer
Elektrode oder mehreren Elektroden, vorzugsweise aus einem
Graphitstab, - und mit einem unteren elektrischen Gegenpol
aus dem aufgenommenen staub- und granulatartigen, kohlen
stoffhaltigen Rohstoff im Tiegel des Reak
tors, vgl. Fig. 1, wobei in a) und b) Gleichstrom (das zu verdampfende Material
erhält den Pluspol) oder Wechselstrom verwendet werden kann. Von Vorteil
bei diesem Verfahren mit einem Elektrodenstab
als elektrischen Gegenpol ist dabei u. a.,
daß nicht Elektrodenstäbe zwecks Rohstoffversorgung
nachgeschoben werden müssen, sondern die Staub/Granulat
zufuhr den Lichtbogen zwischen der Stabelektrode und der
Oberfläche aus Staub/Granulat aufrecht erhält.
Im Tiegel bildet sich gemäß Anspruch 14 an der Staub/Granulat-Oberfläche eine
kelchartige Vertiefung im Bereich des Lichtbogens, die perma
nent mit neuem kohlenstoffhaltigen Rohstoff aus Staub/Granulat
durch ein von außen kommendes Rohr in den Tiegel versorgt wird.
Ähnliches passiert, wenn eine Verdampfung mittels Lasertechnik
(Fig. 3) durchgeführt wird. Die Laserstrahlen verdampfen
die im Tiegel vorhandenen Teilchen an der Oberfläche und gehen
immer weiter in die Tiefe hinein, so daß sich auch hier eine
kelchartige Vertiefung bildet. Auch bei diesem Verfahren
mit Lasertechnik müssen somit nicht monolithe Festkörper zwecks
Rohstoffversorgung nachgeschoben werden, sondern muß lediglich
Staub/Granulat in den Tiegel und das dortige Verdampfungsgebiet
ein- und nachgebracht werden.
Schließlich ist auch eine Verdampfung in einem induktiven
Hochfrequenzfeld möglich. Die induktive Hochfrequenztechnik
verdampft die im Tiegel vorhandenen Teilchen von der Mitte
nach außen. Die im Tiegel fehlende Menge wird permanent mit
neuem Rohstoff aus Staub/Granulat durch ein von außen kommendes
Rohr in den Tiegel versorgt. Bei diesem Verfahren
mit einem induktiven Hochfrequenzfeld müssen somit ebenfalls nicht
monolithe Festkörper zwecks Rohstoffversorgung nachgeschoben
werden, sondern lediglich Staub/Granulat.
Bei den oben genannten Verfahren erfolgt erstmals die Verwen
dung einer anderen Rohstoff-Struktur. Statt kohlenstoffhaltige
STÄBE, WÜRFEL o. ä. werden jetzt die eigentlichen Rohstoffe,
nämlich kohlenstoffhaltige Stäube oder Granulate aus Graphit,
Kohle etc. verwendet. Die Kornstruktur kann fein- bis grobkör
nig sein.
Die fullerenbildende Verdampfung wird dadurch nicht nur we
sentlich preiswerter, sondern auch einfacher.
Eine wesentliche Voraussetzung ist, daß die Rohstoffe frei von
Stickstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und insbesondere frei von
Wasserdampf sind, um im Reaktorraum die Fullerenbildung durch
die Anwesenheit dieser Gase nicht zu verhindern bzw. zu behin
dern. Dazu müssen die kohlenstoffhaltigen Rohstoffe aus Staub
oder Granulat zuvor bei vorzugsweise ca. 2200°C entgast werden.
Sauerstoff entweicht bis ca. 1700°C, Wasserstoff bis ca.
2000°C und Stickstoff bis ca. 2150°C.
Der Innenraum des auf Dichtigkeit geprüften Reaktors wird über
eine Vakuumpumpe mehrmals evakuiert und mit Edelgasen, vorzugs
weise mit Helium oder Argon gespült, um unerwünschte Restgase
wie Sauerstoff, Wasserdampf etc. zu eliminieren.
Danach wird ein Edelgasdruck von vorzugsweise 10⁵ Pa eingestellt.
Der Druck kann aber auch im Bereich von wenigen 10² Pa bis zu
mehreren 10⁵ Pa liegen.
Anschließend werden die Kühlkreisläufe, vorzugsweise Wasser
kreisläufe gestartet.
Bei Verwendung der Lichtbogentechnik fährt man nach Zuschaltung
des Stromes von vorzugsweise mehr als 200 Ampere und 20-60
Volt mit Hilfe der Bewegungsmechanismen die Elektroden in Rich
tung elektrischen Gegenpol (Tiegelfüllung), um den Lichtbogen zu zünden. Es kann
sowohl Wechselstrom als auch Gleichstrom verwendet werden.
Nach Zündung des Lichtbogens kann mit Hilfe des Bewegungsmecha
nismusses die Lichtbogenlänge korrigiert werden. Vorzugsweise
läßt man den Lichtbogen für wenige Minuten solange stehen, bis
sich mit Bildung einer heißen, kelchartigen Vertiefung um die
Elektrode(n) im Tiegel von selbst eine Lichtbogenverlängerung ergibt.
Anschließend wird die Rohstoffzufuhr von außen zur Nachfüllung des Kohlenstoffes in Gang
gesetzt. Der Nachschub von zu verdampfendem Rohmaterial erfolgt
von außen aus einem derartigen Vorratsgefäß mit einer geeigneten Vorrichtung
und einem Beschickungssystem:
- 1. Von unten oder von der Seite (durch Hereindrücken).
- 2. Von der Seite (durch Hereindrücken oder Hereinblasen).
- 3. Vorzugsweise findet das Hereinbringen des Rohstoffes von oben durch ein Hereinrieseln oder ein Hereinblasen innerhalb der Elektrodenstäbe, oder aber durch ein separates Graphitrohr seitlich des einen Elektro denstabes oder der Elektrodenstäbe durch die Bohrung der domartigen Kuppel des Tiegels oder der Öffnung der Umhüllung statt.
Die noch kalten Partikel landen zunächst auf oder im heißen
Staub/Granulat. Dort können sie sich erwärmen. Ein impulsarti
ges oder permanentes Rütteln des Reaktors mit einem üblichen
Vibrationssystem gewährleistet innerhalb des Tiegels den Roh
stofftransport vom Tiegelrand zum Verdampfungsgebiet. Während
des Transportes bis zum Hereinbringen in die kelchartige
Vertiefung, zum eigentlichen Verdampfungsgebiet, findet eine
weitere erhebliche Vorerwärmung des Rohstoffes statt.
Der jetzt heiße Rohstoff fällt somit permanent von allen Sei
ten in die von der Hitze erzeugte kelchartige Vertiefung des
Verdampfungsgebietes hinein.
Es zeigt sich, daß drei Gleichgewichte für eine kontinuierliche,
fullerenhaltige Rußproduktion zu beachten sind:
- 1. Der äußere, permanente Mengenzufluß des kohlenstoff haltigen Rohstoffes wird in Abhängigkeit der Abfluß menge von Kohlenstoff in das - in Form einer heißen kelchartigen Vertiefung ausgebildete - Verdampfungs gebiet durch die dortige Kohlenstoffverdampfung geregelt.
- 2. Das Verdampfungsgebiet in der kelchartigen Vertiefung darf nicht zu heiß werden, d. h. es wird durch die per manente Zufuhr mit kühleren, zu verdampfenden kohlen stoffhaltigen Rohstoffen gekühlt. Zusätzlich erfolgt auch eine wesentliche Kühlung durch die Verdampfung des Kohlenstoffes.
- 3. Bei Verwendung der Lichtbogentechnik wird durch die dosierte, permanente Zufuhr neu zu verdampfender Kohlenstoffe nicht nur der Lichtbogen versorgt, son dern wird mit einer konstanten Lichtbogenlänge und einem konstanten Elektrodenabstand stabil gehalten, ohne die Elektrode(n) zwecks Lichtbogenregelung und Rohstoffnachschub nachschieben zu müssen.
Die Außenwände des bis auf einen oberen Umhüllungsbereich gefüllten Tiegels einschließlich der domartigen Kuppel haben
weiterhin die Aufgabe, das Herausfliegen von heißen, nicht
verdampften Partikeln durch ein Abprallen an den Wänden zu
reduzieren. Die heißen, zurückgeprallten Partikel stehen dem
Verdampfungsprozeß somit erneut zur Verfügung (Anspruch 3).
Dabei wird die Verweilzeit des Kohlenstoffplasmas im extrem
heißen Bereich des Verdampfungsgebietes erhöht, wobei
gleichzeitig der Innenraum des Tiegels den heißen, clusterbildenden
Gasen die Möglichkeit gebt, länger heiß zu bleiben bzw.
sich langsamer abkühlen zu können, bevor sie den Tiegel durch
die Bohrung verlassen. Ein im Gegenstrom zu den heißen aufsteigenden
Dämpfen hereinkommender Rohstoff wird dabei
vorgewärmt. Beim Aufstieg der heißen Gase in Richtung
Reaktordeckel muß die Abkühlung/Kondensation in Edelgasatmosphäre
weiterhin möglichst langsam stattfinden. Dies wird
durch einen relativ langen Aufstiegsweg der blauen bis schwarzen
Kohlenstoffdämpfe bis zum Reaktordeckel ermöglicht, bevor
sich die Dämpfe als fullerenhaltiger Ruß an den gekühlten Reaktorwänden
niederschlagen, wobei gemäß Anspruch 39 die Röhre des
Reaktors durch einen Adapter in Längsrichtung verlängerbar ist.
Die sich dort bildenden fullerenhaltigen und lockeren Ruße fal
len nach Erreichung einer dickeren Schicht gemeinsam mit den
aus dem Verdampfungsraum herausfliegenden, nicht verdampften
Rohstoffpartikeln in den unteren Schleusentrichter.
Das aus dem unteren Schleusentrichter herausgeholte Produkt
wird anschließend einer Soxhletextraktion zugeführt.
Die herausgelösten Fullerene liegen als rote Flüssigkeit vor.
Die fullerenhaltige Flüssigkeit wird wie bereits bekannt zwecks
Erhalt der Fullerenkristalle verdampft. Das verdampfte Lösungs
mittel wird als Kondensat ebenfalls wiederverwendet.
Der zurückgebliebene Ruß kann nach Trocknung erneut zum Verdam
pfen verwendet werden.
Gleiches gilt auch für die Techniken Laserstrahlen und induktiver
Hochfrequenzschleifen.
Als Vorrichtung des Verfahrens wurde ein 600 mm langer, doppel
wandiger VA-Stahlreaktor mit einem Innendurchmesser von 150 mm
verwendet. Oberhalb des Reaktors befand sich ein wassergekühl
ter Deckel, der sowohl eine bewegliche, ebenfalls wasserge
kühlte Bewegungsvorrichtung für die Elektrode als auch ein Roh
stoffzufuhrrohr enthielt. Unterhalb des Reaktors befand sich
eine trichterförmige Ausgangsschleuse.
Im Reaktor selbst befand sich ein Graphit-Tiegel, 170 mm hoch
und 110 mm Außendurchmesser. Die Innenhöhe war 130 mm, der In
nendurchmesser 80 mm. Der Tiegel wurde bis auf die letzten
20 mm mit grießartigen Graphitkörnern gefüllt. In Höhe der Aus
trittsöffnung des Tiegels befand sich am Reaktor ein Stutzen mit
Schauglas. Die Höhe ab Tiegelaustrittsöffnung bis zum Reaktor
deckel betrug 300 mm.
Der Reaktor incl. dem Tiegel mit Rohstoffmaterial war die eine
Elektrode. Die bewegliche Gegenelektrode bestand aus einem
15 mm starken Graphitstab.
Als Strom wurde Wechselstrom mit 360 Ampere und 40 V gewählt.
Nach ca. 5 Minuten brannte sich der Lichtbogen unterhalb des
Graphitstabes einen "Kelch" in den im Tiegel liegenden granu
latartigen Rohstoff. Anschließend wurde gleichzeitig durch
ein Herausziehen der Elektrode der Lichtbogen verlängert.
Danach begann die Rohstoffzufuhr mit ca. 30-100 Gramm/Stunde
direkt in die "kelchartige Vertiefung".
Der entstehende Qualm muß innerhalb der Rauchfahne bläulich
beginnen und in der Spitze schwarz übergehen, wenn man reich
lich Fullerene erhalten will.
Bereits am Ruß läßt sich erkennen, ob mehr oder weniger Fulle
rene enthalten sind. Der Ruß muß pechschwarz aussehen und sehr
locker an den Gefäßwänden haften.
Als Edelgas wurde Helium verwendet. Der Druck im Reaktor war
Normaldruck bis leichter Überdruck.
Nach der Extraktion mit Benzol betrug der Anteil der Fullerene
im Ruß bis zu 10 Gewichtsprozent.
Wesentliche Merkmale und Vorteile des Verfahrens sind somit
zusammenfassend:
- - Neuartig bei diesem Verfahren ist die Verwendung einer anderen Rohstoff-Struktur. Statt kohlenstoffhaltige STÄBE, WÜRFEL o. ä. werden jetzt die eigentlichen Roh stoffe, nämlich kohlenstoffhaltige Stäube oder Granula te aus Graphit, Kohle, aromatische Verbindungen etc. verwendet. Die Kornstruktur kann fein- bis grobkörnig sein.
- - Die nicht fullerenhaltigen Endprodukte können nach der Extraktion und Trocknungsaufbereitung dem Verdampfungs prozeß erneut als kohlenstoffhaltiger Rohstoff zuge führt werden, welches eine hohe Rohstoffverwertung be deutet.
- - Die fullerenbildende Verdampfung wird nicht nur durch die Verwendung kohlenstoffhaltiger Stäube oder Granula te wesentlich preiswerter, sondern auch einfacher.
- - Der Elektrodenverschleiß ist wesentlich geringer, wenn die Rußproduktion ausschließlich mit dem Rohstoff Staub/Granulat erfolgt.
- - Die eine kompakte Tiegelfüllung bildenden kohlenstoffhaltigen Stäube oder Granulate haben als Rohstoff den entscheidenden Vorteil, dem di rekten Verdampfungsprozeß eine Vielzahl von kleinsten Partikeln zu bieten, die nicht zuvor auf Kosten der Verdampfungsenergie erst zerkleinert werden müssen. Dadurch entweicht im eigentlichen Verdampfungsraum weniger nicht verdampfter Rohstoff, da eine explo sionsartige Verflüchtigung von zuvor herausgespreng ten festen Partikeln reduziert wird.
- - Die der Verdampfung angebotene Oberfläche auf klein stem Raum ist durch die Vielzahl kleinster Partikel sehr hoch. Die spezifische Energieausnutnutzung ist für den Verdampfungsprozeß partiell höher.
- - Die fullerenbildende Verdampfung kann unter Normal druck in Edelgasatmosphäre stattfinden. Ein höherer Gasdruck bedeutet die Anwesenheit einer höheren Anzahl von Edelgasmolekülen.
- - Der Verdampfungsprozeß wird mittels Lichtbogen, Laser strahlen oder induktiver Erhitzung in inerter Atmos phäre durchgeführt.
- - Der Verdampfungsprozeß kann in einem halboffenen, hohen konverterartigen Tiegel, also innerhalb einer rohrartigen Umhüllung stattfinden.
- - Vor dem eigentlichen Verdampfungsprozeß kann sich der kohlenstoffhaltige Rohstoff aus Staub oder Granulat langsam erhitzen, d. h., ein explosionsartiges Erhitzen wird vermieden.
- - Mit der Verwendung eines konverterartigen Tiegels wird zusätzlich das Herausfliegen von nicht ver dampften Teilchen reduziert. Sie werden dem Prozeß im heißen Zustand erneut zugeführt.
- - Beim Aufstieg der heißen Gase in Richtung Ausgang kann
die Kondensation in Edelgasatmosphäre langsam
stattfinden, wobei die Abkühlung langsam erfolgt.
- a) Eine schnelle Verflüchtigung heißer Kohlenstoffdämpfe in
kältere Zonen wird dazu durch umhüllende Wände des ungefüllten Umhüllungsbereiches innerhalb
des Tiegels reduziert.
Den in den Dämpfen enthaltenen Atomen und Molekülen wird in möglichst heißer Umgebung Zeit gegeben, sich noch kugelartig umzulagern. - b) Beim Aufstieg der heißen Gase in Richtung Reaktor
deckel kann die Abkühlung/Kondensation in Edelgas
atmosphäre weiterhin möglichst langsam stattfinden.
Dies wird durch einen relativ langen Aufstiegsweg der blauen bis schwarzen Kohlenstoffdämpfe bis zum Reaktordeckel ermöglicht, bevor sie sich als Ruß an den gekühlten Reaktorwänden niederschlagen.
- a) Eine schnelle Verflüchtigung heißer Kohlenstoffdämpfe in
kältere Zonen wird dazu durch umhüllende Wände des ungefüllten Umhüllungsbereiches innerhalb
des Tiegels reduziert.
- - Der Umhüllungsbereich
des Verdampfungsgebietes im Tiegel kann zusätzlich
von einem entsprechendem Magnetfeld umgeben werden.
Das Magnetfeldsystem hat die Aufgabe, das ionisierte,
heiße Plasma am Austritt aus der Umhüllung zu behin
dern, d. h., die Verweilzeit in heißer Umgebung wird
bestimmbar.
Weiterhin wird vermutet, daß ein Magnetfeldsystem ful lerenbildende Eigenschaften hat.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der in den Zeichnungen
dargestellten Reaktoren zur Kohlenstoffverdampfung zwecks Produktion
fullerenhaltiger Ruße und einer Vorrichtung zur Extraktion der Fullerene näher erläutert.
In den Zeichnungen wird in Fig. 1, 3 und 4 der doppelwandige
Reaktor incl. dem Innenleben dargestellt. Fig. 5 zeigt das
gleiche, zusätzlich das Prinzip des Adapters (21) zwecks Verlängerung
eines Reaktors.
In Fig. 1, 3, 4 und 5 sind die Zu- und Abflußöffnungen des
Kühlmittels (9, 11, 12, 13) für den doppelwandigen Reaktor ge
zeigt.
Fig. 2 zeigt den verfahrenstechnischen Gesamtablauf.
Fig. 1 stellt den Reaktor (1) und den dort zu zündenden
Lichtbogen zwischen Staub/Granulat im Tiegel (1A) und einer
aus einem Graphitstab (17) gebildeten Gegenelektrode dar.
Der Lichtbogen befindet sich zwischen dem Ende der stabförmi
gen Gegenelektrode (17) und dem im Tiegel (1A) befindlichen
Staub/Granulat.
Der Lichtbogen wird permanent mit neuem Rohstoff aus Staub/
Granulat durch eine Zuleitung in Form eines von außen kommenden oberen Rohres (2A)
- oder eines seitlichen, unteren Rohres (7A) - in den Tiegel
(1A) versorgt. Über einen Anschluß (5) oder durch das Rohr (2A, 7A)
ist dabei eine Verbindung zum Vorrats
behälter eines Roh
stoffzuführungssystemes gegeben.
Von Vorteil bei diesem Verfahren ist, daß trotz Verwendung
einer Elektrode nicht Elektrodenstäbe zwecks Rohstoffversorgung nachgeschoben
werden müssen, sondern die Staub/Granulatzufuhr den Lichtbogen
zwischen der Stabelektrode und der Oberfläche aus Staub/Granulat
zur Kohlenstoffverdampfung aufrecht erhält.
In Fig. 1 sind (2, 7, 10) am Reaktor angebrachte Montageflansche oder Stutzen.
Am Stutzen (7) ist ein Schauglas montiert. (6, 8) sind Edelgas
zu- bzw. -austrittöffnungen, wobei über diese auch ein Vakuum
erzeugbar ist. (1A) ist ein Tiegel, der auf einer siebartigen
Auflage (19) steht. In den Tiegel (1A) hinein ragt die stab
förmige Gegenelektrode (17), die wiederum an einer kühlbaren und
beweglichen Elektrodenaufhängung (14) hängt. (15, 16) zeigen die
Zu- und Abflußöffnungen des Kühlmittels für die Elektroden
aufhängung. (3) zeigt den Kühlmitteltank des Reaktordeckels,
wobei eine Abdichtung, eine Gleitpackung (4), den Reaktor mit
der beweglichen Elektrodenaufhängung (14) abdichtet.
(12, 13) sind die Zu- und Abflußöffnungen des Kühlmittels für den
Reaktordeckeltank. (18) zeigt das Ausgangsventil zur Schleuse.
Die angesammelten fullerenhaltigen Ruße und die nicht verdampf
ten Rohstoffpartikel sammeln sich hier und können per Schleuse
entnommen werden.
Fig. 2 zeigt den verfahrenstechnischen Gesamtablauf als
geschlossenes Verfahren.
(1) ist der doppelwandige Reaktor, indem sich die Verdampfungsvorrichtung
mit einem gemäß Fig. 1, 3, 4 und 5 dargestellten
Tiegel (1A) befindet. Im Tiegel (1A) werden kohlenstoffhaltige
Stäube/Granulate je nach Verdampfungsverfahren verdampft und
entsprechend der Verbrauchsmenge von außen nachgefüllt, siehe
Fig. 1, 3, 4 und 5.
Über eine Verbindungsleitung (31) wird das entstandene Produkt
aus dem Reaktor (1) der Extraktionsanlage (32) zugeführt. Das
Extraktionsverfahren löst die entstandenen Fullerene heraus und
führt die Lösung über (33) dem Stripper (34) zu. Dort wird die
Lösung verdampft. Die Endprodukte des Strippers (34), die Fullerene,
verlassen das System über die Ausgangsleitung (35), während das wieder verflüssigte Lösungsmittel, vorzugsweise Benzol,
über eine Verbindungsleitung (36) der Extraktionsanlage (32) erneut
zugeführt wird.
Die im Extraktionsverfahren nicht gelösten Produkte gehen zum
Trockner (37), um sie nach dem Trocknen über die zum Reaktor (1)
führende Leitung (39) erneut als Rohstoff dem Verdampfungsprozeß
zur Verfügung zu stellen. Das im Trockner (37) herausgeholte
Lösungsmittel wird im verflüssigten Zustand ebenfalls wieder der
Extraktionsanlage (32) über die dort rückgeführte Leitung (38)
zur erneuten Verwendung zugeführt.
Fig. 3 stellt den Reaktor (1) für das Verfahren zur Verdampfung der Rohstoffe unter Verwendung der Lasertechnik
mittels einer Laserkanone (20), dessen Ende sich ober
halb der domartigen Öffnung des Tiegels (1A) befindet, dar.
Die Energie des Laserstrahles verdampft Staub/Granulat im Tie
gel (1A). Der Brennpunkt der Laserkanone (20) ist dabei auf
den im Tiegel (1A) liegenden kohlenstoffhaltigen Rohstoff aus
gerichtet. Die Tiegelfüllung wird permanent mit neuem Rohstoff
aus Staub/Granulat durch ein von außen kommendes oberes Rohr
(2A) in den Tiegel (1A) versorgt. Über einen Anschluß (5)
ist eine Verbindung zum Vorratsbehälter eines Rohstoffzuführungs
systemes gegeben.
Wesentlich an diesem Verfahren mit Lasertechnik ist, daß nicht
monolithe Festkörper zwecks Rohstoffversorgung nachgegeschoben
werden müssen, sondern lediglich Staub/Granulat als zu verdam
pfender Kohlenstoff.
In Fig. 3 sind (7, 10) am Reaktor angebrachte Stutzen.
Am Stutzen (7) ist ein Schauglas montiert. (6, 8) sind Edelgas
zu- bzw. -austrittöffnungen, wobei über diese auch ein Vakuum
erzeugbar ist. (1A) ist ein Tiegel, der auf einer siebartigen
Auflage (19) steht. Zum Tiegel (1A) ragt die Laserkanone (20).
(3) zeigt den Kühlmitteltank des Reaktordeckels, wobei (12, 13)
die Zu- und Abflußöffnungen des Kühlmittels für den Reaktor
deckeltank (3) sind. (18) zeigt das Ausgangsventil zur Schleuse.
Die angesammelten fullerenhaltigen Ruße und die nicht verdampf
ten Rohstoffpartikel sammeln sich hier und können per Schleuse
entnommen werden.
Fig. 5 stellt den Reaktor (1) zur Verdampfung der Rohrstoffe nach einem induktiven
Hochfrequenzverfahren im Tiegel (1A) dar, wobei ein induktives
Hochfrequenzsystem (22) außen um den
Tiegel (1A) herum angelegt ist.
Die Tiegelfüllung wird permanent mit neuem Rohstoff aus Staub/
Granuat durch ein von außen kommendes oberes Rohr (2A) in den
Tiegel (1A) versorgt. Über einen Anschluß (5) ist eine Verbindung
zum Vorratsbehälter eines Rohstoffzuführungssystemes gegeben.
Wesentlich bei diesem Verfahren mit einem induktiven Hochfrequenzfeld ist,
daß nicht monolithe Festkörper zwecks Rohstoffversorgung nachge
schoben werden müssen, sondern lediglich Staub/Granulat als zu
verdampfender Kohlenstoff.
In Fig. 4 sind (7, 10) am Reaktor angebrachte Stutzen.
Am Stutzen (7) ist ein Schauglas montiert. (6, 8) sind Edelgas
zu- bzw. -austrittöffnungen, wobei über diese auch ein Vakuum
erzeugbar ist. (1A) ist ein Tiegel, der auf einer siebartigen
Auflage (19) steht. Um den Tiegel (1A) herum befindet sich das
induktive Hochfrequenzsystem. (3) zeigt den Kühlmitteltank des
Reaktordeckels, wobei (12, 13) die Zu- und Abflußöffnungen des
Kühlmittels für den Reaktordeckeltank (3) sind.
(18) zeigt das Ausgangsventil zur Schleuse. Die angesammelten
fullerenhaltigen Ruße und die nicht verdampften Rohstoffparti
kel sammeln sich hier und können per Schleuse entnommen werden.
In Fig. 1, 3 und 4 wird der doppelwandige Reaktor (1) incl.
dem Innenleben dargestellt.
Fig. 5 zeigt das gleiche wie die Fig. 4, zusätzlich noch das
Prinzip des Adapters (21) zwecks Verlängerung des Reaktors (1).
Bezugszeichenliste
1 Reaktor
1A konverterartiger Tiegel
2 Montageflansch
2A Zuleitung (oberes Rohr für Rohstoffzufuhr von oben)
3 Reaktordeckel mit Wassertank
4 Abdichtung (Gleitpackung)
5 Anschluß an Rohstoffzufuhrsystem aus Vorratsbehälter
6 Vakuumanschluß
7 Stutzen mit Schauglas
7A Zuleitung (unteres Rohr für Rohstoffzufuhr von unten)
8 Edelgaszuleitung
9 Wassereingang zum doppelwandigen Reaktor
10 Montagestutzen mit Blinddeckel
11 Wasserausgang aus doppelwandigen Reaktor
12 Wassereingang des wassergekühlten Deckels
13 Wasserausgang des wassergekühlten Deckels
14 Beweglicher Elektrodenhalter
15 Wasserausgang des beweglichen Elektrodenhalters
16 Wassereingang des beweglichen Elektrodenhalters
17 Graphitelektrode(n)
18 Ausgangsventil zur Schleuse
19 Siebartige Auflage für die rohrartige Umhüllung, für den konverterartigen Tiegel
20 Laserkanone
21 Adapter für Reaktorverlängerung
31 Verbindungsleitung zwischen Reaktor und Extraktionsanlage
32 Extraktionsanlage
33 Verbindungsleitung zwischen Extraktionsanlage und Stripper
34 Stripper; Fullerene werden vom Lösungsmittel getrennt
35 Ausgangsleitung des Strippers
36 Verbindungsleitung zwischen Stripper und Extraktionsanlage
37 Trockner; nicht gelöster Kohlenstoff aus der Extraktionsanlage wird getrocknet und für die Ver dampfung im Reaktor aufbereitet
38 Verbindungsleitung zwischen Extraktionsanlage und Trockner
39 Verbindungsleitung zwischen Stripper und Reaktor
1A konverterartiger Tiegel
2 Montageflansch
2A Zuleitung (oberes Rohr für Rohstoffzufuhr von oben)
3 Reaktordeckel mit Wassertank
4 Abdichtung (Gleitpackung)
5 Anschluß an Rohstoffzufuhrsystem aus Vorratsbehälter
6 Vakuumanschluß
7 Stutzen mit Schauglas
7A Zuleitung (unteres Rohr für Rohstoffzufuhr von unten)
8 Edelgaszuleitung
9 Wassereingang zum doppelwandigen Reaktor
10 Montagestutzen mit Blinddeckel
11 Wasserausgang aus doppelwandigen Reaktor
12 Wassereingang des wassergekühlten Deckels
13 Wasserausgang des wassergekühlten Deckels
14 Beweglicher Elektrodenhalter
15 Wasserausgang des beweglichen Elektrodenhalters
16 Wassereingang des beweglichen Elektrodenhalters
17 Graphitelektrode(n)
18 Ausgangsventil zur Schleuse
19 Siebartige Auflage für die rohrartige Umhüllung, für den konverterartigen Tiegel
20 Laserkanone
21 Adapter für Reaktorverlängerung
31 Verbindungsleitung zwischen Reaktor und Extraktionsanlage
32 Extraktionsanlage
33 Verbindungsleitung zwischen Extraktionsanlage und Stripper
34 Stripper; Fullerene werden vom Lösungsmittel getrennt
35 Ausgangsleitung des Strippers
36 Verbindungsleitung zwischen Stripper und Extraktionsanlage
37 Trockner; nicht gelöster Kohlenstoff aus der Extraktionsanlage wird getrocknet und für die Ver dampfung im Reaktor aufbereitet
38 Verbindungsleitung zwischen Extraktionsanlage und Trockner
39 Verbindungsleitung zwischen Stripper und Reaktor
Claims (41)
1. Verfahren zur Erzeugung von Kohlenstoff-Fullerenen durch
Verdampfung von kohlenstoffhaltigem Rohstoff, der frei
von Stickstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Wasserdampf oder
anderen reaktiven Gaskomponenten oder Anlagerungen ist,
unter inerter Edelgasatmosphäre in einem Reaktor, in dem
der Rohstoff in einem elektrischen Lichtbogen, einem
induktiven Hochfrequenzfeld oder mit einem auftreffenden
Laserstrahl auf die Verdampfungstemperatur erhitzt wird,
durch Niederschlag der Kohlenstoffdämpfe als fulleren
haltiger Ruß und Extraktion der Fullerene aus dem
niedergeschlagenen Ruß,
dadurch gekennzeichnet, daß der
kohlenstoffhaltige Rohstoff als Staub und/oder Granulat
und/oder körniger Stoff von außerhalb des Reaktors in
einem mit dem Staub und/oder Granulat und/oder körnigen
Stoff bis auf einen Umhüllungsbereich gefüllten Tiegel
nachgefüllt wird, wodurch das Verdampfungsgebiet im
Tiegel versorgt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
unter Ausbildung eines Lichtbogens der Tiegel und/oder
das dort eingebrachte kohlenstoffhaltige Schüttgut
material eine Elektrode eines Systems von mindestens zwei
Elektroden des Lichtbogens bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdampfungsprozeß in einem halb offenen, hohen
konverterartigen Tiegel, also innerhalb einer rohrartigen
Umhüllung, oder in einem nach oben mit einer domartigen
Kuppel bis auf eine große Bohrung geschlossenen Tiegel
durchgeführt wird, wobei die Verweilzeit des Kohlenstoff
plasmas im extrem heißen Bereich des Verdampfungsgebiets
erhöht wird, und der im Gegenstrom zu den heißen auf
steigenden Dämpfen hereinkommende Rohstoff vorgewärmt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß nach
Evakuieren des Reaktors die Verdampfung und Konden
sation der kohlenstoffhaltigen Rohstoffe und gebildeten
Kohlenstoffatome bei Edelgas zwischen 2000 Pascal und
mehreren 10⁵ Pascal Überdruck erfolgt.
5. Verfahren zur Erzeugung von Kohlenstoff-Fullerenen nach
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Edelgasdruck im Reaktor auf Normaldruck (ca. 10⁵
Pascal) eingestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tiegel zusätzlich von einem Magnetfeldsystem
und/oder einer Kühlvorrichtung umgeben ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der kohlenstoffhaltige Rohstoff in den Verdampfungsprozeß
entsprechend der Verdampfung kontinuierlich eingeschleust
und/oder in das Verdampfungsgebiet nachgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der von außen zuzuführende kohlenstoffhaltige
Rohstoff vor Zuführung in den Reaktor entsprechend den
Verdampfungstemperaturen der unerwünscht enthaltenen
Sauerstoff-, Wasserstoff-, Stickstoff-, Wasserdampf- oder
anderen reaktiven Gaskomponenten von diesen bei bis zu
2200°C in Edelgasatmosphäre oder Vakuum ausgeheizt und
entgast wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Zündung des Lichtbogens und Füllung des Tiegels
der Abstand zu der oder den elektrischen Gegenelektroden
derart eingestellt wird, daß mit Bildung einer heißen,
kelchartigen Vertiefung unterhalb der Gegenelektrode(n)
im fein- bis grobkörnigen oder granulatartigen, kohlen
stoffhaltigen Rohstoff innerhalb des Tiegels durch die
Verdampfung des Kohlenstoffes das Verdampfungsgebiet für
den von außen zuzuführenden kohlenstoffhaltigen Rohstoff
erzeugt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausbildung des Lichtbogens innerhalb des Tiegels auf
der Oberfläche des Staub/Granulates oder im Staub/Granu
lat bzw. körnigen Rohstoff eingetaucht geregelt wird und
zwar mit einem stabförmigen, oberen elektrischen Pol aus
einer oder mehreren Elektroden und mit einem unteren
elektrischen Gegenpol aus dem aufgenommenen körnigen,
staub- und/oder granulatartigen, kohlenstoffhaltigen
Rohstoff im Tiegel des Reaktors, wobei entweder Gleich
strom (der zu verdampfende Rohstoff erhält als Opfer
elektrode den Pluspol) oder Wechselstrom verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stabförmigen Elektroden aus kohlenstoff
haltigem Material bestehen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Laserstrahlen innerhalb des Tiegels die Ver
dampfungsenergie zuführen und diese derart regeln, daß
sie sowohl auf der Oberfläche als auch im schüttgut
artigen Rohstoff eingetaucht zur Wirkung kommen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verdampfungsenergie durch ein induktives Hochfrequenz
feld innerhalb des Tiegels eingestrahlt und geregelt
wird, wobei die Anordnung der Spulensysteme an einer
gekühlten Wand um den Tiegel herum erfolgt.
14. Verfahren zur Erzeugung von Kohlenstoff-Fullerenen nach
einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Verdampfung des Kohlenstoffes mittels Licht
bogen, Laserstrahlen oder induktiven Hochfrequenzfeldern
eine kelchartige Vertiefung im fein- bis grobkörnigen
oder granulatartigen, kohlenstoffhaltigen Rohstoff
innerhalb des Tiegels erzeugt wird, welche als Ver
dampfungsgebiet für den kontinuierlich von außen zuzu
führenden kohlenstoffhaltigen Rohstoff dient.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der kohlenstoffhaltige Rohstoff dem Tiegel von außen
permanent zugeführt wird, wobei die Zuführung im Reaktor
zum Tiegel sowohl vom Boden, von der Seite als auch von
oben erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die permanente Nachfüllung und/oder Nachbringung des
kohlenstoffhaltigen Rohstoffes durch ein Hereindrücken,
Hereinblasen mit inerten Edelgasen, Rütteln oder durch
ein Hereinrieseln von oberhalb des Verdampfungsgebietes
durchgeführt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tiegel aus einem hochtemperaturfesten, temperatur
wechselbeständigen und elektrisch leitfähigen Feuerfest
material besteht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Tiegel aus Graphit verwendet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der von außen nachgefüllte kohlenstoffhaltige Rohstoff
auf oder im schüttgutartigen Rohstoff des Tiegels auf
dem Weg zu dem als kelchartige Vertiefung ausgebildeten
Verdampfungsgebiet systembedingt vorgewärmt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur kontinuierlichen, fullerenhaltigen Rußproduktion
der äußere, permanente Mengenzufluß des kohlenstoff
haltigen Rohstoffes in Abhängigkeit von der Abfluß
menge von Kohlenstoff in das - in Form einer heißen
kelchartigen Vertiefung ausgebildete - Verdampfungsgebiet
und der dortigen Kohlenstoffverdampfung geregelt wird,
und daß die von außen zugeführten kohlenstoffhaltigen Roh
stoffe incl. den Edelgasen auf dem Weg zum Verdampfungs
gebiet in Form einer kelchartigen Vertiefung vorgewärmt
und durch ein Rüttel-, Dreh- oder anderes Bewegungssystem
in einem äußerst heißen Zustand dem Verdampfungsgebiet
zugeführt werden und gleichzeitig dort das Verdampfungs
gebiet kühlen, wobei bei Verwendung der Lichtbogentechnik
durch die dosierte, permanente Zufuhr neu zu ver
dampfender Kohlenstoffe nicht nur der Lichtbogen ver
sorgt, sondern mit einer konstanten Lichtbogenlänge
stabil gehalten wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der im Tiegel vorhandene kohlenstoffhaltige Rohstoff
durch ein impulsartiges oder permanentes Vibrieren,
Rütteln oder Drehen des Tiegels in das in Form einer
kelchartigen Vertiefung ausgebildete Verdampfungsgebiet
rüttelartig befördert wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet, daß
der dem Tiegel zugeführte kohlenstoffhaltige Rohstoff vor
der Verdampfung mit vorgewärmtem Helium, Argon oder
anderem Inertgas auf dem Weg zum Verdampfungsgebiet
leicht verwirbelt wird, um jedem einzelnen Staubkorn oder
Granulatkorn die Möglichkeit zu geben, mit Edelgas
umgeben in den Verdampfungsprozeß zu gelangen, wobei die
Verwirbelung durch ein impulsartiges Hereinblasen des
Inertgases erreicht wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-22,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tiegel durch eine domartige Kuppel nach oben abge
schlossen wird, in deren Mitte sich eine ausreichend
große Bohrung befindet, um im Falle des Lichtbogens
sowohl die oder den Elektrodenstab als auch den durch
bohrten Stab für die Zufuhr des kohlenstoffhaltigen
Rohstoffes mit Hilfe eines Bewegungsmechanismus
berührungsfrei hin- und herbewegen zu können und im Falle
von Laserstrahlen einen ungehinderten Strahleneintritt zu
gewährleisten.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reaktor im Bereich oberhalb des Tiegels derart
bemessen wird, daß die Aufstiegsphase der heißen, eine
blaue bis schwarze Farbe annehmenden Kohlenstoff-
Dampfgase aus der domartigen Kuppel des Tiegels in
Richtung Reaktordeckel durch einen relativ langen
Aufstiegsweg bis zum Reaktordeckel zeitlich verlängert
wird, so daß an den gekühlten Wänden des Reaktors,
insbesondere am Reaktordeckel, sich fullerenhaltige Ruße
niederschlagen.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-24,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine direkte Umhüllung des Verdampfungsraumes aus
vorgewärmten, kohlenstoffhaltigen Rohstoff erfolgt, wobei
das Entweichen von heißen Plasmagasen unterhalb und
seitlich der Elektroden, der Laserstrahlen bzw. im Innern
bei Hochfrequenzfeldern durch umgebende Staub- oder
Granulatgemische mechanisch
behindert wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-25,
dadurch gekennzeichnet, daß
permanent die erzeugten fullerenhaltigen Ruße über eine
Schleusenkammer entnommen und anschließend dem Fulleren-
Extraktionsverfahren zugeführt werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-26,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lichtbogen mit einem elektrischen Strom zwischen 10
und mehr als 300 Ampere bei ca. 20-60 Volt erzeugt
wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-27,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Verdampfungsgebiete und/oder Tiegel innerhalb
eines Gesamtreaktors installiert werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-28,
dadurch gekennzeichnet, daß
die nicht fullerenhaltigen Endprodukte nach der
Extraktion und Trocknungsaufbereitung dem Verdampfungs
prozeß erneut als kohlenstoffhaltiger Rohstoff zugeführt
werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-29,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine großtechnische, kontinuierliche Gewinnung von
Kohlenstoff-Fullerenen erfolgt.
31. Vorrichtung zur Erzeugung von Kohlenstoff-fulleren
haltigem Ruß durch Verdampfung von kohlenstoffhaltigem
Rohstoff unter inerter Edelgasatmosphäre, mit einem
Reaktor (1), der eine aus einem chemisch und temperatur
beständigen Material bestehende, kühlbare, doppelwandige
und evakuierbare Röhre mit Montageflanschen und -stutzen
(2, 7, 10), Edelgas- (6, 8) und Kühlmittelzufluß- und
-abflußleitungen (9, 11, 12, 13) sowie einen Schleusen
trichter mit einer Entnahmeschleuse aufweist, sowie ein
zur Erzeugung der Verdampfung dienendes System (17, 20, 22)
eines induktiven Hochfrequenzfeldes, eines auf einen
Brennpunkt fokussierbaren Laserstrahls oder eines
elektrischen Lichtbogens mit mindestens zwei Lichtbogen
elektroden, mindestens eine Zuleitung (2A; 7A) für den zu
verdampfenden kohlenstoffhaltigen Rohstoff und einen
äußeren Vorratsbehälter dafür umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Reaktor (1) ein einen Umhüllungsbereich aufweisender
Tiegel (1A) zur Aufnahme der ein- und nachzubringenden
und zu verdampfenden kohlenstoffhaltigen Rohstoffe
angelegt ist, wobei innerhalb des kohlenstoffhaltigen
Rohstoffes im Tiegel (1A) der Lichtbogen, das induktive
Hochfrequenzfeld oder der Brennpunkt der Laserstrahlung
erzeugbar ist, und daß zumindest eine Zuleitung (2A; 7A)
für die Rohstoffe seitlich bis in den Tiegel (1A) oder in
den Bereich oberhalb oder innerhalb einer Tiegelöffnung
geführt ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tiegel (1A) und/oder der dort eingebrachte kohlen
stoffhaltige Rohstoff eine Elektrode eines Systemes von
mindestens zwei Elektroden (17, 1A) des Lichtbogens
bilden, wobei oberhalb des Rohstoffes im Tiegel (1A)
eine oder mehrere Gegenelektroden angeordnet sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandung der Röhre des Reaktors (1) und der Tiegel
(1A) aus einem elektrisch leitfähigen Material bestehen
und daß die Gegenelektrode(n) (17) durch die Wandung der
Röhre des Reaktors (1) elektrisch isoliert und mittels
eines separat gekühlten Bewegungssystems längsver
schieblich geführt ist (sind), wobei im Fall eines
Gleichstrom-Lichtbogens der Tiegel das Potential einer
Opferelektrode (Pluspol) besitzt.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31-33,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuleitung (2A) innerhalb eines als Gegenelektrode
zum Rohstoff im Tiegel (1A) angeordneten Elektroden
stabes angelegt oder durch ein separates Rohr gebildet
ist, welches seitlich eines eine Gegenelektrode zum
Tiegel (1A) bildenden Elektrodenstabes (17) geführt ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31-34,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tiegel (1A) als halboffener, hoher konverterartiger
Tiegel ausgebildet ist oder nach oben durch eine dom
artige Kuppel bis auf eine große Bohrung zur Durchführung
der Zuleitung (2A) und/oder Gegenelektrode(n) (17)
verschlossen ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31-35,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tiegel (1A) zusätzlich in einer äußeren Umhüllung
angeordnet ist, welches ein Magnetfeldsystem und/oder
eine Kühlvorrichtung trägt.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31-36,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Bewegungssystem zum Nachbringen des kühleren
Rohstoffes in das Verdampfungsgebiet des Tiegels (1A)
ein Rüttel-, Dreh- oder Vibrationssystem angelegt ist,
welches einen impulsartigen oder permanenten Transport
der nachgefüllten kohlenstoffhaltigen Rohstoffe vom
äußeren Tiegelrand zum Verdampfungsgebiet bewirkt.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 30-37,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Reaktor (1) sich mehrere Tiegel (1A)
befinden.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Röhre des Reaktors (1A) in Längsrichtung des
Reaktors durch einen Adapter (21) verlängerbar ist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 30-39,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reaktor (1) in Aufsteigrichtung der Kohlenstoff
dämpfe mit seiner Längsrichtung angeordnet ist, wobei
die konverterartige Bohrung oder Öffnung des Tiegels (1A)
sich nach oben in Richtung der aufsteigenden
Kohlenstoffdämpfe öffnet und im unteren Bereich des
Reaktors der Schleusentrichter zum Sammeln der ge
bildeten fullerenhaltigen Ruße und nicht verdampften
kohlenstoffhaltigen Rohstoffpartikel angeordnet ist.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 30, 34-39,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem kühlbaren oder eine äußere kühlbare Umhüllung
aufweisenden Tiegel (1A) Befestigungen von induktiven
Hochfrequenzschleifen (22) angelegt sind.
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