DE4301955C1 - Dartgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Dartgerät mit einem Unterteil, das einen Fuß und einen Korpus mit einem Pult und mit Betätigungstasten aufweist, und mit einem Oberteil, das am oberen Ende einen Kor­ pus mit Anzeigeeinrichtungen zur Anzeige von Daten über den Spielstand und unter dem Korpus eine Spielwand mit einer Dart­ scheibe und mit weiteren Anzeigeeinrichtungen zur Anzeige von Daten über den Spielstand aufweist, wobei zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eine Schwenkachse vorgesehen ist, um die das Oberteil gegen das Unterteil schwenkbar ist.

In der nachveröffentlichten DE 42 33 262 A1 ist ein Dartgerät be­ schrieben, das ein Unterteil und ein Oberteil hat, die schwenkbe­ weglich nach rückwärts miteinander verbunden sind. Das Unterteil hat zwei parallel zueinander angeordnete Seitenwände und eine Rückwand, wobei zwischen den Seitenwänden und vor der Rück­ wand ein unterer Korpus mit einer Vorderwand vorgesehen ist. Am oberen Ende des unteren Korpus ist ein Bedienungsfeld mit Ta­ sten zum Betätigen des Gerätes vorgesehen. Am unteren Ende des Unterteiles ist ein Fuß angeformt, der nach vorn und hinten etwas übersteht.

Das Oberteil hat ebenfalls zwei Seitenwände, die an ihrem oberen Ende nach vorn überstehen, zwischen denen ein oberer Korpus mit Anzeigen für den Spielstand vorgesehen ist. Zwischen den beiden Seitenwänden ist eine Rückwand angeordnet, die auf ihrer Vorderseite eine Dartscheibe und weitere zugehörige Anzeigeein­ richtungen aufweist. Die Rückwand des Unterteiles und die Rück­ wand des Oberteiles fluchten miteinander, während die Seiten­ wände des Oberteiles wesentlich schmaler als die Seitenwände des Unterteiles sind, wodurch die Spielfläche des Oberteiles wei­ ter zur Rückwand hin liegt als die Vorderwand des Unterteiles.

Die Rückwand des Oberteiles und die Rückwand des Unterteiles sind im Bereich der Trennfuge zwischen dem Oberteil und dem Unterteil über ein Schwenkgelenk miteinander verbunden. Die Schwenkachse befindet sich an der Rückseite der beiden Rück­ wände. Hierdurch ist es möglich, das Oberteil gegen das Unterteil derart zu schwenken, daß im geklappten Zustand des Dartgerätes die beiden Rückwände des Oberteiles und des Unterteiles gegen­ einander liegen. Im geklappten Zustand des Dartgerätes ragen der untere Korpus und der Fuß nach vorn, während der obere Korpus im Fußbereich nach hinten ragt. Das bedeutet, daß das Dartgerät im unteren Bereich im zusammengeklappten Zustand einen ver­ gleichsweise großen Raum in Anspruch nimmt, der einem unge­ störten Transport des Gerätes entgegensteht. Außerdem liegen die Vorderfläche des Unterteiles und die Spielfläche des Obertei­ les frei und sind der Gefahr der Beschädigung ausgesetzt.

Aus der US 48 81 744 ist ein Dartgerät bekannt, das aus einem Unterteil und einem Oberteil besteht, die zwar lösbar, aber im üb­ rigen fest und nicht gegeneinander verschwenkbar miteinander verbunden sind. Am Oberteil ist ein Gehäuse vorgesehen, das die Dartscheibe, das Pult und Betätigungstasten aufweist, welches über eine in der Vorderfront des Dartgerätes horizontal verlaufen­ de Achse zu Reparaturzwecken nach vorn schwenkbar gelagert ist. Zwischen dem schwenkbaren Gehäuse und den feststehenden Seitenwangen sind zwei Seile oder Ketten vorgesehen, die das Gehäuse im nach vorn geschwenkten Zustand in der gewünschten Position halten. Im übrigen sind das Oberteil und das Unterteil des Dartgerätes fest miteinander verbunden.

In der FR 25 39 640 A1 ist ein Dartgerät beschrieben, das aus ei­ nem zusammenklappbaren Koffer besteht, in dessen einer Hälfte die Dartscheibe und in dessen anderer Hälfte die Anzeigeeinrich­ tungen zur Anzeige von Daten über den Spielstand vorgesehen sind. Dieses Dartgerät steht auf einem zusammenklappbaren Ge­ stell.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dartgerät der ein­ leitend genannten Art zu schaffen, das im zusammengeklappten Zustand im Bodenbereich nicht sperrig ist und dessen Spielfläche sowie dessen Vorderseite beim Transport geschützt sind.

Diese Aufgabe wird bei einem Dartgerät der einleitend genannten Art dadurch gelöst, daß zu beiden Seiten des Korpusses des Un­ terteiles und des Korpusses des Oberteiles je eine Seitenwan­ ge vorgesehen ist und daß die Schwenkachse vorn an den Seiten­ wangen angeordnet ist, derart, daß die Vorderseite des Obertei­ les gegen die Vorderseite des Unterteiles zu schwenken ist.

Des weiteren kann vorgesehen sein, daß die Seitenwangen des Oberteiles und die Seitenwangen des Unterteiles an den Stoßstel­ len, an denen sie aufeinander stehen, vorn über je ein Gelenk miteinander verbunden sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Dartgerät so ausgebildet sein, daß in den an den Stoßstellen zueinander wei­ senden Stirnflächen der Seitenwangen je eine Nut vorgesehen ist, daß in den Nuten der Seitenwangen des Oberteiles je eine Lasche befestigt ist, die in die jeweils gegenüberliegende Nut der Seiten­ wangen des Unterteiles hineinragt, und daß in den Nuten der Seitenwangen des Unterteiles je eine gleiche Lasche befestigt ist, die in die jeweils gegenüberliegende Nut der Seitenwangen des Oberteiles hineinragt, und daß jeweils die beiden Laschen einer Stoßstelle vorn über einen Bolzen schwenkbar miteinander ver­ bunden sind.

Zweckmäßig kann an den rückwärtigen Flächen der Seitenwangen Schutzleisten vorgesehen sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Dartgerätes,

Fig. 2 das Dartgerät im fast vollständig eingeschwenkten Zustand,

Fig. 3 das Dartgerät im vollständig eingeschwenkten Zustand,

Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches IV der Fig. 1 in Seitenansicht,

Fig. 5 eine Ansicht auf Fig. 4 in Richtung des Pfeiles V und

Fig. 6 eine Ansicht auf Fig. 4 in Richtung des Pfeiles VI.

Das in Fig. 1 aufrechtstehend dargestellte Dartgerät besteht aus einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2. Das Unterteil 1 hat einen Korpus 3 mit Tasten 4, 5, 6 zum Betätigen des Dartgerätes. Zwi­ schen einer linken Seitenwange 7 und einer rechten Seitenwange 8 befindet sich der Korpus 3, so daß er einen Innenkorpus zwi­ schen den Seitenwangen 7 und 8 bildet. Am unteren Ende des Unterteiles 1 befindet sich der Boden 9, wobei zwischen einer Bo­ denplatte 10 und dem unteren Ende 11 des Innenkorpusses 3 ein nach vorn offener Raum 12 gebildet ist.

Auf den beiden nach oben orientierten Stirnflächen 13, 14 der Seitenwangen 7, 8 ist das Oberteil 2 aufgesetzt. Das Oberteil 2 hat eine linke Seitenwange 15 und eine rechte Seitenwange 16, die den gleichen Abstand voneinander haben wie die Seitenwangen 7 und 8 des Unterteiles 1. Die beiden Seitenwangen 15 und 16 ste­ hen mit ihren nach unten orientierten Stirnflächen 17 und 18 auf den Stirnflächen 13 und 14 der Seitenwangen 7 und 8 des Unter­ teiles 1.

Am oberen Ende des Oberteiles 2 befindet sich ein weiterer Kor­ pus 19, der ebenfalls als Innenkorpus 19 zwischen den beiden Seitenwangen 15 und 16 ausgebildet ist. Der Innenkorpus 19 ist zwischen zwei Seitenwänden 20 und 21 sowie einem Deckel 22 und einem Boden 23 ausgebildet und hat mehrere Anzeigeeinrich­ tungen 24, 25 für die Anzeige des Spielstandes. Unterhalb des Bo­ dens 23 des Innenkorpusses 19 ist zwischen den beiden Seiten­ wangen 15 und 16 die Rückwand des Oberteiles 2 angeordnet, auf deren Vorderseite eine Spielplatte 26 angebracht ist, in der eine Dartscheibe 27 sowie weitere Anzeigeeinrichtungen 28 auf einem Kreis vorgesehen sind. Des weiteren ist unter der Dart­ scheibe 27 ein weiteres Anzeigenfeld 29 mit Anzeigeeinrichtungen 30, 31 vorgesehen.

An den Stoßstellen 32 und 33 zwischen den Seitenwangen 7 und 8 des Unterteiles 1 sowie den Seitenwangen 15 und 16 des Obertei­ les 2 sind Gelenke 34, 35 vorgesehen, um die das Oberteil 2 um etwa 180° mit der Vorderfront gegen das Unterteil 1 gegen dessen Vorderseite geschwenkt werden kann.

Gegen Ende des Schwenkvorganges taucht der obere Innenkorpus 19 in den nach vorn hin offenen Raum 12 des Unterteiles 1 hinein, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist. Bei weiterem Schwenken legen sich die Vorderseiten 36, 37 der Seitenwangen 15, 16 und die Vor­ derseiten 38, 39 der Seitenwangen 7, 8 fest gegeneinander, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.

In der nach oben orientierten Stirnfläche 14 der Seitenwange 8 des Unterteiles 1 ist eine Nut 40 vorgesehen, in der eine Lasche 41 so befestigt ist, daß sie sich über die gesamte Länge der Nut 40 erstreckt und um einen bestimmten Betrag entsprechend der Länge des Doppelpfeiles 42 aus der Nut 40 nach oben hin heraus­ ragt. Die Lasche 41 hat in ihrem oberen Bereich einen nach vorn orientierten Vorsprung 43 mit einer Querbohrung 44.

Desgleichen ist in der nach unten orientierten Stirnfläche 18 der Seitenwange 16 eine Nut 45 vorgesehen, in der eine gleiche La­ sche 46 befestigt ist, die um einen bestimmten, dem Doppelpfeil 47 entsprechenden Betrag aus der Nut 45 nach unten vorsteht. Die Lasche 46 hat in ihrem unteren Bereich ebenfalls einen Vor­ sprung 48 mit einer Querbohrung, die mit der Querbohrung 44 zu­ sammenfällt. Durch die Querbohrung 44 der beiden Vorsprünge 43 und 48 ist ein Schwenkbolzen 49 in Form einer Schraube mit ei­ nem Schraubenkopf 50 und einer Mutter 51 zur Bildung des Ge­ lenkes 35 geführt.

Wenn das Oberteil 2 auf dem Unterteil 1 steht, wie in Fig. 4 in ausgezogenen Linien dargestellt, taucht die Lasche 41 des Unter­ teiles 1 um den Betrag des Doppelpfeiles 42 abzüglich der Breite der Trennfuge 52 zwischen dem Unterteil 1 und dem Oberteil 2 in die Nut 45 des Oberteiles 2. Desgleichen taucht die Lasche 46 des Oberteiles 16 um den Betrag des Doppelpfeiles 47 abzüglich der Breite der Trennfuge 52 in die Nut 40 des Unterteiles 1. In diesem Zustand überlappen sich die Lasche 41 und die Lasche 46 um die Beträge der Doppelpfeile 42 und 47 ab­ züglich der Breite der Trennfuge 52 innerhalb der Nuten 40 und 45. Dadurch ist eine verwindungsfreie Verbindung des Unterteiles 1 mit dem Oberteil 2 gewährleistet.

Beim Schwenken des Oberteiles 2 in Richtung des Pfeiles 53 ge­ mäß Fig. 4 wird die Lasche 46 über den Vorsprung 48 um den Schwenkbolzen 49 in die strichpunktierte Lage gemäß Fig. 4 ge­ schwenkt, während die Lasche 41 ihre Lage beibehält.

Nach beendetem Schwenken des Oberteiles 2 gegen das Unterteil 1 ragt der Korpus 19 des Oberteiles 2 in den nach vorn offenen Raum 12 des Unterteiles 1 hinein, so daß auch in dieser zusam­ mengeklappten Stellung des Dartgerätes eine hohe Stabilität der Lage des Oberteiles 2 gegenüber dem Unterteil 1 gewährleistet ist.

An den Rückseiten der Seitenwangen 15, 16 und 7, 8 sind Schutz­ leisten 54 und 55 vorgesehen, um beim Transport des zusammen­ geklappten Dartgerätes gemäß Fig. 3 Beschädigungen zu ver­ meiden.

Claims (4)

1. Dartgerät mit einem Unterteil, das einen Fuß und einen Korpus mit einem Pult und mit Betätigungstasten aufweist, und mit einem Oberteil, das am oberen Ende einen Korpus mit Anzeigeeinrich­ tungen zur Anzeige von Daten über den Spielstand und unter dem Korpus eine Spielwand mit einer Dartscheibe und mit weiteren Anzeigeeinrichtungen zur Anzeige von Daten über den Spielstand aufweist, wobei zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eine Schwenkachse vorgesehen ist, um die das Oberteil gegen das Unterteil schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zu bei­ den Seiten des Korpusses (3) des Unterteiles (1) und des Kor­ pusses (19) des Oberteiles (2) je eine Seitenwange (7, 8, 15, 16) vorgesehen ist und daß die Schwenkachse vorn an den Seiten­ wangen (7, 8, 15, 16) angeordnet ist, derart, daß die Vorderseite des Oberteiles gegen die Vorderseite des Unterteiles zu schwen­ ken ist.

2. Dartgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (15, 16) des Oberteiles (2) und die Seitenwangen (7, 8) des Unterteiles (1) an den Stoßstellen (32, 33), an denen sie aufeinander stehen, vorn über je ein Gelenk (34, 35) miteinander verbunden sind.

3. Dartgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den an den Stoßstellen (32, 33) zueinander weisenden Stirnflä­ chen (13, 17, 14, 18) der Seitenwangen je eine Nut (40, 45) vorge­ sehen ist, daß in den Nuten (45) der Seitenwangen (16) des Oberteiles (2) je eine Lasche (46) befestigt ist, die in die jeweils gegenüberliegende Nut (40) der Seitenwangen (8) des Unterteiles (1) hineinragt, und daß in den Nuten (40) der Seitenwangen (8) des Unterteiles (1) je eine gleiche Lasche (41) befestigt ist, die in die jeweils gegenüberliegende Nut (45) der Seitenwangen (16) des Oberteiles (2) hineinragt, und daß jeweils die beiden Laschen (41, 46) einer Stoßstelle (32, 34) vorn über einen Bolzen (49) schwenkbar miteinander verbunden sind.

4. Dartgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den rückwärtigen Flächen der Seiten­ wangen (7, 8, 15, 16) Schutzleisten (54, 55) vorgesehen sind.