DE4301235C1 - Kontakt- und Dichtungsscheibe für Hohlleiterverbindungen - Google Patents
Kontakt- und Dichtungsscheibe für HohlleiterverbindungenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/04—Fixed joints
- H01P1/042—Hollow waveguide joints
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- Waveguide Connection Structure (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Kontakt- und
Dichtungsscheibe, welche in der Trennebene zwischen zwei
miteinander zu verbindenden Hohlleiterbauteilen einsetzbar ist,
gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Um eine HF-, feuchtigkeits- und gasdichte Hohlleiter-Flanschverbindung
zu realisieren, werden gemäß dem Stand der
Technik oft sehr aufwendige konstruktive Maßnahmen ergriffen.
So geht z. B. aus der DE 35 05 646 C2 hervor, daß zwischen zwei
Hohlleiterflanschen für eine HF-dichte elektrische
Kontaktierung ein Fiederblech eingesetzt ist und zudem in den
Flanschebenen Nuten für O-Ringe vorgesehen sind, welche die
Verbindung feuchtigkeitsdicht machen sollen. Bei einer aus dem
EP 02 60 356 B1 bekannten Dichtungsanordnung wird zwischen die
Hohlleiterflansche ein verformbarer Ring aus weichem Metall
oder einem elastomeren Material eingelegt. Die Flanschebenen
sind mit scharfen Kanten versehen, die sich in den
verformbaren Ring eindrücken.
Eine Dichtungsscheibe der eingangs genannten Art ist aus dem
DE-GM 19 89 052 bekannt.
Aus der US 3,781,726 ist ein gasdichtes Hohlleiterfenster
bekannt, das aus einer dielektrischen Scheibe besteht, die auf
beiden Seiten mit Kupfer beschichtet ist. Das der
Hohlleiterkontur entsprechende Fenster ist aus den
Kupferschichten herausgeätzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontakt- und
Dichtungsscheibe anzugeben, welche mit möglichst geringem
Aufwand realisierbar ist und für eine gute HF-, Gas- und
Feuchtigkeitsdichtheit sorgt.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des
Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die nach dem Anspruch 1 ausgeführte Kontakt- und
Dichtungsscheibe vermeidet aufgrund ihres dielektrischen
Werkstoffs Korrosionsbildung zwischen den miteinander zu
verbindenden Hohlleiterbauteilen. Außerdem ist die Scheibe
sehr leicht herstellbar und kann mit wenig Aufwand an jede
Form der Verbindungsebene zwischen den Hohlleiterbauteilen
angepaßt werden. Die metallisierten Bereiche auf der
dielektrischen Scheibe können den Anforderungen entsprechend
dimensioniert und leicht reproduzierbar mit hoher Genauigkeit
durch bekannte Ätzverfahren hergestellt werden.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird nun die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Kontakt- und Dichtungsscheibe und
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt A-A durch diese Scheibe.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Kontakt- und Dichtungsscheibe
1 - im folgenden einfach als Scheibe bezeichnet - dargestellt,
die zwischen den Flanschen zweier miteinander zu verbindender
Hohlleiter eingefügt wird, um diese Verbindung hochfrequenz-,
feuchtigkeits- und gasdicht zu machen. Die Scheibe 1 besteht
aus einem elastischen dielektrischen Material, das auf beiden
Seiten kupferkaschiert ist. Als dielektrischer Werkstoff kommt
z. B. ein Epoxid-Glasgewebe oder ein unter dem Handelsnamen RT-Duroid
bekannter glasfaserverstärkter Kunststoff (Teflon) in
Frage.
Die kupferkaschierte dielektrische Scheibe 1 wird in einem
Ätzvorgang so bearbeitet, daß, wie der Zeichnung zu entnehmen
ist, ein innerer, die Hohlleiteröffnung umschließender
metallischer Bereich 2 und ein äußerer metallischer Bereich 3,
der die äußere Randzone der Scheibe 1 abdeckt, entstehen. Der
äußere metallische Bereich 3 umgibt auch die für die
Flanschverschraubung erforderlichen Bohrungen 4. Die genannten
inneren und äußeren metallisierten Bereiche 2 und 3 befinden
sich sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite der
Scheibe 1. Der in Fig. 2 dargestellte Querschnitt A-A durch
die Scheibe 1 macht deutlich, daß die inneren metallisierten
Bereiche 2 und die äußeren metallisierten Bereiche 3 auf der
Vorder- und der Rückseite der Scheibe 1 miteinander
kontaktiert sind.
Für die Kontakt- und Dichtungseigenschaften der Scheibe 1 hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die kupferkaschierten
Flächen zusätzlich noch mit einer Blei-Zinnauflage versehen
sind. Die angegebenen Metalle wie Kupfer, Blei oder Zinn
können auch durch andere Metalle ersetzt werden, die mit dem
jeweiligen Hohlleitermaterial verträglich sind.
Die in den Figuren dargestellte Scheibe weist eine zentrale
Öffnung 5 auf, die dem Innenquerschnitt zweier miteinander zu
verbindender Rechteckhohlleiter entspricht. Die beschriebene
Scheibe 1 kann zweckmäßigerweise auch als Koppelblende, wie
man sie bei Hohlleiterfiltern benötigt, ausgeführt sein, indem
der innere metallische Bereich 2 mit einer Kontur versehen
wird, die einer gewünschten Koppelöffnung entspricht.
Weiterhin könnte die Scheibe 1 auch als Hohlleiter-Belüftungsfenster
verwendet werden. In diesem Fall wäre die
Scheibe insgesamt geschlossen und besäße keine Öffnung 5. Bei
Hohlleiterstufentwists kann die beschriebene Scheibe zwischen
den einzelnen Stufen auch zur Querschnittsanpassung eingesetzt
werden.
Die oben beschriebene Kontakt- und Dichtungsscheibe erfüllt
die gewünschte Funktionen der HF-, Gas- und
Feuchtigkeitsdichtheit ebenso in Trennebenen zwischen in
Halbschalentechnik ausgeführten Hohlleiterbauteilen.
Claims (8)
1. Kontakt- und Dichtungsscheibe (1), welche in der Trennebene
zwischen zwei miteinander zu verbindenden Hohlleiterbauteilen
einsetzbar ist, und die aus einem elastischen dielektrischen
Material besteht, das auf beiden Seiten jeweils mit einem
inneren die Hohlleiteröffnung umgebenden metallisierten
Bereich (2) versehen ist, wobei diese inneren metallisierten Bereiche (2)
miteinander elektrisch kontaktiert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) im äußeren Randgebiet
ebenfalls auf beiden Seiten jeweils einen metallisierten
Bereich (3) aufweist und daß diese äußeren metallisierten
Bereiche (3) miteinander elektrisch kontaktiert sind.
2. Kontakt- und Dichtungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus einem glasfaserverstärkten
Kunststoff besteht.
3. Kontakt- und Dichtungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus einem Epoxid-Glasgewebe besteht.
4. Kontakt- und Dichtungsscheibe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die metallisierten
Bereiche (2, 3) Cu-Kaschierungen sind.
5. Kontakt- und Dichtungsscheibe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Cu-Kaschierungen zusätzlich mit einer Pb-Sn-Auflage
versehen sind.
6. Kontakt- und Dichtungsscheibe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1)
innerhalb der inneren metallisierten Bereiche (3) eine Öffnung
(5) aufweist.
7. Kontakt- und Dichtungsscheibe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) in der Scheibe (1) eine
Kontur aufweist, die einer gewünschten Koppelblende
entspricht.
8. Kontakt- und Dichtungsscheibe nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie innerhalb der inneren
metallisierten Bereiche (3) geschlossen ist, so daß sie als
Hohlleiter-Belüftungsfenster verwendbar ist.
Priority Applications (2)
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- 1994-01-14 EP EP94100500A patent/EP0607882A1/de not_active Ceased
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Also Published As
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EP0607882A1 (de) | 1994-07-27 |
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