DE1989052U - Dichtung fuer hohlleiterflansch-verbindungen. - Google Patents

Description

TEL EFUNKE N Patentverwertungsgesellschaft

mbH
U Im (Donau), Elisabethenstr.

Ulm (Donau), I3. November 1967 FE/PT-Sch/br - U 187/67

"Dichtung für Hohlleiterflansch-Verbindungen"

Die Neuerung betrifft eine Dichtung für eine Hohlleiterflansch-Verbindung rechteckförmigen oder quadratischen Querschnitts.

In Mikrowellenanlagen, insbesondere solchen der elektrischen Nachrichtentechnik und der Radartechnik, werden bekanntlich häufig zur gegenseitigen Verbindung von Hohlleiter-Bausteinen und/oder Hohlleiterabschnitten Hohlleiterflansch-Verbindungen benötigt, die einen elektrisch einwandfreien Kontakt der Verbindungsstelle zur Vermeidung von Reflexionsstellen sowie häufig darüber hinaus eine pneumatische sichere Abdichtung des Hohlleiterinnenraumes, der zur Erhöhung seiner elektrischen Leistungsübertragungsfähigkeit

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oft unter atmosphärischem Übderdruck steht und hierbei mit ,einem Pressgas oder einem Schutzgas gefüllt ist, gegen den Umgebungsraum gewährleisten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten, der Erfüllung vorstehender Forderungen dienenden Dichtungen für derartige Hohlleiterflansch-Verbindungen hinsichtlich ihres wirtschaftlichen Aufwandes möglichst weitgehend zu vereinfachen.

Die neuerungsgemässe Dichtung für eine Hohlleiterflansch-Verbindung rechteckförmigen oder quadratischen Querschnitts ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung aus einem mechanisch nachgiebigen, elektrisch jedoch isolierenden oder nur schwach leitenden Material besteht und jede der vier Innenkanten der Dichtung mit einer elektrisch leitenden Einfassung versehen ist, die alle U-förmige Querschnitte aufweisen und von denen benachbarte sieh berühren oder vorzugsweise ohne gegenseitige Berührung sind,

Zweckmässigerweise bestehen diese Einfassungen aus Kupfer.

Dient die Hohlleiterflansch-Verbindung mit der neuerungsgemässen Dichtung der Verbindung von Hohlleiter-Bauelementen

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und/oder Hohlleiterabschnitten, die aus Aluminium bestehen, so ist es besonders zweckmässig, die Einfassungen zu caddieren, d, h« mit einem Cadmium-Überzug oder -belag zu versehen»

Treffen an der Dichtungsstelle Messingteile aufeinander, so ist es ineist vorteilhaft, die Einfassungen der neuerungsgenaässen Dichtung zu versilbern.

Als besonders vorteilhaft hat es sich in der Massenfabrikation und beim Masseneinsatz der neuerungsgemässen Dichtung herausgestellt, die Einfassungen mit dem Dichtungsmaterial, das in diesem Fall auch als Trägermaterial bezeichenbar ist, in an sich bekannter Weise unveränderlich formschlüssig zu verbinden»

Als Dichtungsmaterial_t das laut Vorstehendem als Trägermaterial für die Einfassungen fungiert, hat sich besonders an sich bekanntes Dichtungsmaterial-bewährt, das auch im Kraftfahrzeug-Motorenbau Verwendung findet und das überwiegend aus einem solchen Material nach Art eines schwefel« freien Gummis und aus Äßbes-t besteht, das z» B₀ unter dem Händelsnamen Neopren bekannt ist«

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In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung zu ihrer näheren Erläuterung gezeigt.

Mit 1 ist in allen Figuren der Träger der neuerungsgemässen Dichtung bezeichnet, der aus elektrisch isolierendem oder nur schwach leitendem Material besteht und zwischen die Plansche einer Hohlleiterflansch-Verbindung reehteokförmigen oder quadratischen Querschnitts einbringbar ist. Bei diesem Einbringen dienen Passlöcher 2 und 3 der Justage, während die weiterhin gezeigten Bohrungen zum Durchlass der Befestigungsschrauben der Hohlleiterflansch-Verbindung vorgesehen sind, Neuerungsgemäss sind die vier Innenkanten dieser Dichtung mit Je einer elektrisch leitenden Einfassung 4 bis 7 versehen, die gemäss dem Schnitt A-B, der in Figur 2 gezeigt ist, alle einen U-förmigen Querschnitt aufweisen und mit dem Trägermaterial unveränderlich formschlüssig verbunden ist. Die Oberfläche dieser Einfassungen ist beim Einsatz der neuerungsgemässen Dichtung zur Verbindung zweier Hohlleiter-Bauelemente und/oder Hohlleiterabschnitte aus Aluminium zweckmässigerweise vercadmet, während sich beim Einsatz der Dichtung zur Verbindung von Teilen aus Messing eine Oberfläche der Einfassungen aus Silber besonders bewährt hat.

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Figur 5 zeigt den in Figur 1 durch einen strichpunktierten Kreis hervorgehobenen Ausschnitt der Dichtung nach Figur 1 in vergrössertem Mass-Stab. Aus der in vergrössertem Mass« Stab dargestellten Figur jj ist besser als aus Fig. 1 ersichtlich, dass sich die benachbarten Einfassungen - im In Fig. J5 gezeigten Beispiel sind das die Einfassungen β und 7 - elektrisch nicht berühren. Ein gegenseitiges Berühren dieser Einfassungen ist zwar elektrisch nicht schädlich, führt Jedoch ' bei der Fertigung zu Schwierigkeiten der Aufbrigung der Ein*· fassungen auf das Trägermaterial in Hinblick darauf, dass Herbe! die Einfassungen nichtTverformt werden dürfen. Eine gegenseitige Berührung ist an den Eckpunkten eines Rechteckhohlleiters aus den bekannten Gründen nicht erforderlich* da an diesen Stellen keine Ströme fHessen, sondern da die Wandströme in Fortpflanzungsrichtung des Hohlleiters an diesen. Stellen Null sind« In der Praxis hat sich bei üblichen Hohlleiterabmessungen für das L-Band ein gegenseitiger Abstand benachbarter Einfassungen von maximal 0,5 mm als zulässig herausgestellt, gemessen von Kante zu Kante (in Fig. 5 mit a bezeichnet).

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Dichtung für eine Hohlleiterflanschverbindung rechteck« förmigen oder quadratischen Querschnitts, dadurch gekenn« zeichne ty daß die Dichtung aus mechanisch nachgiebigem., elektrisch jedoch isolierendem oder nur schwach leitendem Material besteht und daß jede der vier Innenkanten der Dichtung mit einer elektrisch leitenden Einfassung versehen ist, die jeweils einen U-förmigen Querschnitt aufweist und von denen benachbarte sich berühren oder vorzugsweise ohne gegenseitige Berührung sind»

2. Dichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassungen aus Kupfer bestehen.

j5. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassungen vercadmet sind.·

4. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassungen versilbert sind.

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5» Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassungen mit dem Dichtungsmaterial (Trägermaterial) unveränderlich formschlüssig verbunden sind«

6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge-» kennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial (Trägermaterial) überwiegend aus einem solchen Material nach Art eines schwefelfreien Gummis und aus Asbest besteht, das ζ. B, unter dem Handelsnamen Neopren bekannt ist«