DE4301178C2 - Kreuzzapfengelenk einer zur Übertragung hoher Drehmomente geeigneten Gelenkwelle - Google Patents
Kreuzzapfengelenk einer zur Übertragung hoher Drehmomente geeigneten GelenkwelleInfo
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- F16D3/41—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected with a single intermediate member with trunnions or bearings arranged on two axes perpendicular to one another with intermediate member provided with two pairs of outwardly-directed trunnions on intersecting axes with ball or roller bearings
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kreuzzapfengelenk für eine zur
Übertragung hoher Drehmomente geeignete Gelenkwelle gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1. Kreuzzapfengelenke dieser
Gattung sind beispielsweise bekannt aus
- 1) DE 36 44 204 C2
- 2) GB 22 49 818 A.
Beim Einsatz zur Übertragung hoher Drehmomente geeigneter
Gelenkwellen im Großmaschinenbau sind die Gelenke je nach
Einsatzfall nicht nur hohen Drehmomenten, sondern auch in
beträchtlichem Maße Querkräften ausgesetzt. Die
Kreuzzapfengelenke sind deshalb zur Übertragung der
Umfangskräfte mit Radial- und zur Aufnahme der auftretenden
Querkräfte mit Axiallagern ausgestattet.
Im allgemeinen sollen Kreuzzapfengelenke neben einer hohen
Drehmomentübertragungsfähigkeit bei langer Lagerlebensdauer
möglichst wenig und einfach gestaltete Bauteile aufweisen
und über einen geringen Montageaufwand verfügen. Die
Übertragung hoher Drehmomente bei gleichzeitig langer
Lagerlebensdauer bedingt den Einsatz von Lagern mit
erhöhter Tragfähigkeit und damit größere Lagerabmessungen.
Diese erweisen sich im Hinblick auf den zur Verfügung
stehenden begrenzten Bauraum als problematisch.
Aus DE 36 44 204 C2 ist bekannt, daß zur Gewinnung von
Bauraum für das Radiallager das Axiallager von seiner
konventionellen Einbaulage an der Zapfenwurzel an die
Stirnfläche des Zapfens versetzt wird. Das Axiallager
stützt sich dabei an der mit dem Zapfen eine Einheit
bildenden Lagerbuchse des Radiallagers und der Innen
fläche des Lagerdeckels ab. Die Stirnfläche der Lager
buchse des Radiallagers bildet dabei mit der Stirnfläche
des Zapfens eine Fläche d. h. sie liegt mit der Stirnfläche
des Zapfens in einer Ebene, durch die der Bauraum für das
Radiallager, der bereits durch die Gelenkgabel- und
Lagerdeckelgestaltung in vertikaler Richtung begrenzt wird,
weiter eingeschränkt wird.
Die vom Zapfenkreuz auf die Gelenkgabel zu übertragende
Querkraft, die sich bei entsprechender Winkelstellung der
Gelenkwelle als Axialkraft in Richtung der Zapfenachse von
der Gelenkachse weg auswirkt, geht von der Stirnseite des
Zapfens über die innere Laufbahn des Axiallagers und die
Axiallagerrollen auf die andere Laufbahn am Lagerdeckel
über. Dabei wird die Kraft aber nicht auf dem kürzesten Weg
über den Lagerdeckel mittels Schrauben oder über den Schaft
des mit der Lagerdeckelinnenfläche verbundenen
Radiallageraußenringes mittels Sicherungsringen auf die
Gelenkgabel übertragen, sondern wird von dem einen, in
Kraftrichtung liegenden und mit der Gelenkgabelhälfte nicht
fest verbundenen Lagerdeckel in den mit diesem verbundenen
Anker geleitet. Der Anker ist gleichfalls mit dem
Lagerdeckel auf der gegenüberliegenden Gelenkgabelhälfte
verbunden. Die Kraft wird dort mit Wirkungsrichtung zur
Gelenkachse hin an der Gelenkgabel abgestützt. Der
Lagerdeckel kann sich dabei auch an der Stirnseite des
Radiallageraußenringes abstützen, wenn dieser so gestaltet
ist, daß er von außen her in die Lagerbohrung bis zu einem
Anschlag einschiebbar ist. Eine gegen den einen Lagerdeckel
wirkende Querkraft wird somit nicht von demjenigen
Gelenkgabelauge aufgenommen, gegen das die Querkraft von
der Gelenkachse her gerichtet ist, sondern vom
gegenüberliegenden Gelenkgabelauge. In dieser
Kreuzzapfengelenkausführung wird das belastete Lager von
Verformungen im Bereich der Lagerbohrung in der Gelenkgabel
freigehalten. Dadurch wird ein optimales Tragverhalten im
Axiallager gewährleistet.
Es ist bekannt, daß die Länge des Ankers so bemessen ist,
daß beide Axiallager nach der Befestigung der Deckel an dem
Anker unter einer definierten Vorspannung stehen. Diese
Vorspannung trägt dazu bei, daß bei einer auftretenden
Querbeschleunigung ohne Drehmoment das Axialspiel in den
Radiallagern, d. h. die Relativbewegung der Wälzkörper
gegenüber den Radiallagerlaufbahnen in Richtung der
Zapfenachse weitgehenst vermieden wird.
Bei Wirken einer Axialkraft verhält sich der Anker ähnlich
einer Dehnschraube. In Kraftwirkungsrichtung entlang der
Zapfenachse und von der Gelenkachse weg über das Axiallager
kommt es aufgrund der kraftbedingten Längung des Ankers zu
einer axialen Verschiebung des Lagerdeckels im Gabelauge.
Gleichzeitig wird der auf der gegenüberliegenden
Gabelhälfte abgestützte Lagerdeckel gegen das Gabelauge
bzw. die Gelenkgabelhälfte gedrückt. Aufgrund der axialen
Verschiebung des Lagerdeckels, der Anpreßung des
Lagerdeckels an der gegenüberliegenden Gelenkgabelhälfte
gegen die Gelenkgabel zur Einleitung der Axialkräfte auf
die Gelenkgabel und des ständigen Wechsels dieser
Betriebszustände an einem Lagerdeckel sind die Stirnseite
und die Lagerdeckelinnenfläche in den Randbereichen starkem
Verschleiß unterworfen. Kontaktkorrosion,
Dichtungsverschleiß und Abrieb führen zu unerwünschtem
Spiel.
Die GB 22 49 818 A offenbart eine
Kreuzzapfengelenkausführung, bei der das Axiallager von
seiner konventionellen Einbaulage an der Zapfenwurzel in
eine an der Stirnseite des Zapfens angeordnete Bohrung
versetzt ist. Die Anordnung des Axiallagers in der
Zapfenbohrung bietet den Vorteil, daß der Bund der
Lagerbuchse des Radiallagers viel länger gestaltet und
dadurch zusätzlicher Platz für die Wälzkörper des
Radiallagers gewonnen werden kann. Zur Gewährleistung eines
optimalen Tragverhaltens der Axiallager ist in der
Lageranordnung ein sich unter Belastung selbsttätig
elastisch verstellender Stützring vorgesehen. In dieser
Ausführung werden die von der Gelenkachse weg gerichteten
Quer- bzw. Axialkräfte in die Gelenkgabelhälfte
eingeleitet, gegen die die Axialkraft auch gerichtet ist.
Nachteile dieser Ausführung sind ein erhöhter
Herstellungs-, Montage- und Wartungsaufwand, der sich in
einer Kostensteigerung niederschlägt. Auch ist die
Realisierung eines optimalen Tragverhaltens des Axiallagers
von der Auslegung des Stützringes abhängig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Kreuzzapfengelenk gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1
derart zu gestalten, daß eine Verringerung der Bauteil
anzahl und des Montageaufwandes sowie eine Erhöhung der
Lagerlebensdauer bei gleichzeitiger Erhöhung der durch die
Gelenkwellenanordnung zu übertragenden Momente durch
Erhöhung der Tragfähigkeit - vor allem der dynamischen
Tragfähigkeit - und somit eine Vergrößerung des zur
Verfügung stehenden Lagerbauraumes erreicht wird.
Gleichzeitig soll die konstruktive Gestaltung so ausgeführt
sein, daß die Axialkräfte immer mit Wirkungsrichtung zur
Gelenkachse hin an den Gelenkgabelhälften abgestützt
werden, d. h., daß axiale Sicherungen der einzelnen
Lagerringe entfallen können und keine
Kraftübertragungselemente zur Übertragung der von der
Gelenkachse weg gerichteten Axialkräfte auf dem kürzesten
Weg auf die Gelenkgabel notwendig sind. Das bedeutet, daß
die Axialkraft immer als Druckkraft in die Gelenkgabel
geleitet wird. Die durch den Zuganker aus DE 36 44 204 C2
gewährleistete Funktion (Querkraftabstützung an der
Gelenkgabelhälfte, die der in Kraftrichtung liegenden
gegenüberliegt) und definierte Vorspannung der Axiallager
soll durch einfachere konstruktive Mittel realisiert
werden, d. h. eine Kreuzzapfengelenkausführung mit wenigen
und einfach herstellbaren Bauteilen, die zudem noch leicht
montierbar sind.
Der aufgrund der axialen Verschiebung bei den
konventionellen Ausführungen auftretende Verschleiß an den
Stirnflächen der Lagerdeckel und im Radiallager soll
reduziert werden.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Das Versetzen des Axiallagers in eine Bohrung an der
Stirnseite des Zapfens und die erfindungsgemäße
konstruktive Gestaltung der gesamten Lageranordnung
bewirkt, daß die in Richtung der Zapfenachse von der
Gelenkachse weg gerichteten Axialkräfte an der
Gelenkgabelhälfte, die der in Kraftrichtung liegenden
Gelenkgabelhälfte gegenüberliegt, abgestützt werden. Das in
Wirkungsrichtung der Axialkraft liegende Axiallager ist
entlastet. Die Axialkräfte werden als Druckkräfte in die
Gelenkgabel geleitet.
Die Axiallager weisen in ihrer Einbaulage bereits eine
definierte Vorspannung auf, die so gewählt ist, daß ein
Axialspiel bei Entlastung des Axiallagers unter normalen
Betriebsbedingungen weitgehenst vermieden wird, d. h., daß
die Vorspannung eines Lagers bei dessen Entlastung nicht
aufgehoben wird.
Der Verschleiß an den Stirnflächen der Lagerdeckel und im
Radiallager aufgrund auftretender axialer Verschiebungen
wird im Vergleich zu bekannten Kreuzzapfengelenklagerungen
reduziert.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht
in der Verringerung des Fertigungs- und Montageaufwandes
aufgrund der geringen Anzahl und der einfachen Gestaltung
der Bauteile.
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend anhand von
Figuren erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch ein Kreuzgelenk in
einer durch die Zapfenachse gelegten und
senkrecht zur Gelenkachse stehenden Ebene,
Fig. 2a und 2b Lagerdeckelausführung mit Darstellung der
an der Gelenkgabel und den einzelnen Lagern
auftretenden Verformungen in der Zwei-Zapfenebene
und in der Vier-Zapfenebene.
Das Kreuzzapfengelenk gemäß Fig. 1 umfaßt eine Gelenkgabel
1, bestehend aus zwei Gelenkgabelhälften 21 und 22, in
deren Lagerbohrungen 2 und 23 ein Zapfenkreuz 3 jeweils
mittels einer Wälzlagerung drehbar gelagert ist. Für die
Ausführung der Lagerung in den beiden Gelenkgabelhälften 21
und 22 werden in der folgenden Beschreibung jeweils die
gleichen Bezugszeichen für gleiche Bauelemente verwendet.
Die Zapfenachsen 4 können dabei in einer senkrechten Ebene
oder in zwei zueinander parallelen Ebenen versetzt
angeordnet werden. Die Wälzlagerung für jeden Zapfen
besteht aus einem Radiallager 5 mit einem Außenring 6, den
Rollen 7 und einem als Lagerbuchse mit Bund ausgeführten
Innenring 8 sowie einem Axiallager 9, das innerhalb einer
Bohrung an der Stirnseite des Zapfens (Zapfenbohrung) 10
angeordnet ist. Ein Bund der Lagerbuchse 8, der sich radial
über die Innenkante der Zapfenbohrung 10 hinaus gegen die
Zapfenachse erstreckt, weist eine Bundfläche 11 auf, die
der Gelenkachse 19 zugewandt ist. Die Rollen 12 des
Axiallagers 9 wälzen sich auf dieser Bundfläche
(Lauffläche) 11 und einer äußeren Lauffläche 13, die von
einem mit dem Lagerdeckel verbundenen Teil 14 gebildet
wird, ab. Die Bundfläche 11 ragt vorzugsweise in die
Zapfenbohrung 10 hinein, kann aber auch als eine
freitragende Verlängerung der Buchsenauflagefläche mit der
Zapfenstirnseite ausgeführt sein.
Die Lagerbuchse mit Bund 8 ist auf den Zapfen aufgepreßt
und zur Kraftübertragung zusätzlich mittels
Schraubverbindungen 15 am Zapfen befestigt. Der Außenring 14
des Axiallagers 9 ist mittels Schraubverbindungen mit dem
Lagerdeckel 16, der stirnseitig im äußeren Bereich mit der
Fläche 17 am Außenring es Radiallagers 5 anliegt,
verbunden.
Der Außenring 6 des Radiallagers 5 ist
entlang der Zapfenachse in Richtung der Gelenkachse 19 bis
zu einem Anschlag einschiebbar. Dieser Anschlag kann wie in
der Fig. 1 dargestellt vorzugsweise ein von der Zapfenachse
wegweisender Bund 18 am Außenring sein, der an der
Gelenkgabel zum Anliegen kommt.
Die durch die Querbeschleunigung entstehenden Axialkräfte,
die in Richtung der Zapfenachse von der Gelenkachse 19 weg,
hier beispielsweise in Richtung der Gelenkgabelhälfte 21,
wirken, führen zu einer Entlastung des in dieser Richtung
liegenden Axiallagers 9 und zu einer Belastung des in
Zapfenachsrichtung entgegen der Wirkungsrichtung der
Axialkräfte auf der Seite der Gelenkgabelhälfte 22
liegenden Axiallagers. Das entlastete Lager kann in diesem
Betriebszustand als passives Lager und das belastete als
aktives Lager bezeichnet werden. In dieser Ausführung
bewirkt eine in Richtung der Zapfenachse 4 von der
Gelenkachse 19 weg wirkende Axialkraft ein Aufheben der an
den Schraubverbindungen 15 in dieser Richtung wirkenden
Zugkräfte und damit eine axiale Verschiebung der Bundfläche
11 des Axiallagers. Es erfolgt keine Kraftübertragung über
dieses Axiallager. Gleichzeitig werden die Schrauben der
Schraubverbindung 15 an der gegenüberliegenden
Gelenkgabelhälfte 22 mehr auf Zug beansprucht. Es erfolgt
eine Addition der in der Schraubverbindung 15
vorherrschenden Zugkraft und der am Zapfen wirkenden
Zugkraft, die zu einer Druckbeanspruchung des Bundes der
Lagerbuchse 8 führt. Die Axialkraft stützt sich über den
auf Druck beanspruchten Bund der Lagerbuchse 8, das
Axiallager 9, einem mit dem Lagerdeckel 16 verbundenen
Bauteil, das als Außenring 14 des Axiallagers 9 fungiert,
den Lagerdeckel 16, der stirnseitig im äußeren Bereich mit
der Fläche 17 am Außenring 6 des Radiallagers 5 anliegt auf
die Gelenkgabelhälfte 22 ab.
Die Verformung der drehmomentübertragenden Bauteile eines
Kreuzzapfengelenkes ist in Umfangsrichtung der Kraft so
extrem, daß es in der Lagerung zu einer ungleichmäßigen
Lastverteilung kommt und nur ein Bruchteil der möglichen
Tragzahl genutzt werden kann. Die fehlende Planparallelität
der Axiallagerlaufbahnen bewirkt eine vorzeitige Ermüdung
der Laufbahnen und Wälzkörper und/oder plastische
Verformungen mit ihren Folgen (Pittings u. a.). Andererseits
werden die zugesicherten dynamischen und statischen
Tragzahlen der Lager durch die Lagerhersteller nur einer
steifen Lageranschlußkonstruktion garantiert. Um eine
Planparallelität der Laufbahnen des Axiallagers bei
zusätzlich wirkender Umfangskraft zu gewährleisten ist in
der erfindungsgemäßen Lösung der Lagerdeckel 16 nach
DE 36 44 204 C2 in der Zwei-Zapfenebene (Fig. 2a)
biegesteif und in der Vier-Zapfenebene (Fig. 2b), in Umfangsrichtung
bzw. Umfangsrichtung des Gelenkes, nachgiebig ausgeführt.
Die Fig. 2a verdeutlicht schematisch das Kreuzzapfengelenk
in der Ansicht von rechts entsprechend Fig. 1. Die
Gelenkachse verläuft im dargestellten Fall durch den
Schnittpunkt der Zapfenachsen 4. Beide Zapfenachsen liegen
in einer Ebene. Der Lagerdeckel 16 ist in dieser Ebene,
d. h. in Wirkungsrichtung der Axialkraft, biegesteif
ausgebildet.
Die Fig. 2b verdeutlicht schematisch das Verhalten des
Lagerdeckels 16 bei Umfangskraftwirkung entsprechend der
Ansicht I-I aus Fig. 2a, wenn der Lagerdeckel 16 in dieser
Richtung, d. h. in Umfangsrichtung des Gelenkes, elastisch
bzw. nachgiebig ausgeführt ist.
Claims (2)
1. Kreuzzapfengelenk einer zur Übertragung hoher Dreh
momente geeigneten Gelenkwelle,
- 1.1. mit zwei Gelenkgabeln zum Lagern der Zapfen eines Zapfenkreuzes (3);
- 1.2. jeder Zapfen des Zapfenkreuzes (3) ist mittels eines Radiallagers (5) und eines separaten Axiallagers (9) im zugeordneten, mit einem Lagerdeckel (16) versehenen Gabelauge (2) gelagert;
- 1.3. die Lagerbuchse (8) eines jeden Radiallagers (5) weist einen Bund auf, der gegen die Zapfenachse (4) gerichtet ist;
- 1.4. der Zapfen weist eine stirnseitige Bohrung (10) auf (Zapfenbohrung);
- 1.5. der Bund erstreckt sich über die Innenkante der Zapfenbohrung hinaus gegen die Zapfenachse (4);
- 1.6. das Axiallager (9) ist innerhalb der
Zapfenbohrung (10) angeordnet;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - 1.7. die eine Lauffläche (11) des Axiallagers ist aus derjenigen Bundfläche gebildet, die der Gelenkachse (19) zugewandt ist;
- 1.8. die andere Lauffläche (13) ist an einem mit dem Lagerdeckel (16) verbundenen Bauteil (14) gebildet.
2. Kreuzzapfengelenk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerdeckel (16) in
Umfangsrichtung des Gelenkes nachgiebig (niedriges
Widerstandsmoment) und - bezogen auf die Gelenkachse -
in Wirkungsrichtung der Axialkräfte steif (hohes
Widerstandsmoment) ausgeführt ist.
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Owner name: J.M. VOITH GMBH & CO. BETEILIGUNGEN KG, 89522 HEID |
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