DE4300801A1 - Automatisches Gurtstraffersystem - Google Patents
Automatisches GurtstraffersystemInfo
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/42—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
- B60N2/427—Seats or parts thereof displaced during a crash
- B60N2/42772—Seats or parts thereof displaced during a crash characterised by the triggering system
- B60N2/42781—Seats or parts thereof displaced during a crash characterised by the triggering system mechanical triggering
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60N2/4207—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats characterised by the direction of the g-forces
- B60N2/4214—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats characterised by the direction of the g-forces longitudinal
- B60N2/4221—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats characterised by the direction of the g-forces longitudinal due to impact coming from the front
-
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60N2/427—Seats or parts thereof displaced during a crash
- B60N2/42727—Seats or parts thereof displaced during a crash involving substantially rigid displacement
- B60N2/42754—Seats or parts thereof displaced during a crash involving substantially rigid displacement of the cushion
- B60N2/42763—Seats or parts thereof displaced during a crash involving substantially rigid displacement of the cushion with anti-submarining systems
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/195—Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Gurtstraffersystem
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Luftfahrzeugsitze müssen zur Aufnahme von Unfall-Stößen, die
von schräg vorne unten kommen, Energieabsorptionsvorrichtun
gen zur Minderung der Wirbelsäulenbelastung haben.
Die Sitzstruktur muß im Crashfalle unter der Wirbelsäule
definiert nachgeben, damit diese nicht durch zu hohe g-Be
lastung verletzt wird.
Eine andere Gefahr tritt dadurch auf, daß sich eine Person
am Kopf und den Knien verletzt, weil sie im Crashfalle
durch die lockeren Beckengurte nach vorn durchrutscht (sub
marining) und Kopf und Oberkörper wegen zu lockerer Schul
tergurte am Vordersitz oder Instrumentenbrett anschlagen,
besonders dann, wenn der Stoß eine starke Horizontalkompo
nente von vorn hat.
Zur Verhinderung solcher Verletzungen sind, wenn der
Abstand zum Vordersitz oder Instrumentenbrett nicht ver
größert oder ein Airbag verwendet werden kann, Gurtstraffer
erforderlich. Zusätzlich soll der nach vorn rutschende Kör
per durch eine nach vorn ansteigende Sitzschale gebremst
werden.
Gurtstraffer als bei Aufprall-Unfällen die Gurtlose verklei
nernde Vorrichtungen verwenden in den bekannten Ausführungs
formen Energiespeicher, die bei einem Aufprall über einen
Sensor aktiviert werden und die Gurtlänge verkürzen.
In einer bekannten Ausführungsform für Straßenfahrzeuge
wird eine vorgespannte Feder zur Straffung verwendet, die
innerhalb von Sekundenbruchteilen zuverlässig ausgelöst wer
den muß. Dieser Auslöse- oder Ausklinkvorgang wird dadurch
erschwert, daß die Feder mit ca. 2000 N vorgespannt ist,
der Klinkenmechanismus also entsprechend hohe Reibungskräf
te überwinden muß. Die Energie für den Ausklinkvorgang muß
aufgebracht werden. Der Sensor muß so am Fahrzeug ange
bracht sein, daß er innerhalb von Sekundenbruchteilen einen
Aufprall sicher erkennen und das Signal zum Auslösen der
Feder weitergeben kann.
Bei solch einer Anlage sind elektrische und mechanische Bau
elemente in einer langen Kette hintereinandergeschaltet.
Dieser Mechanismus ist komplex und deshalb versagensanfäl
lig, teuer und schwer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Aufprall-Un
fällen auf einfache Weise die Gurtlose zuverlässig zu ver
ringern und ein nach vorn Rutschen der Person zu verhindern.
Diese Aufgabe ist gemäß den Kennzeichen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Demnach erschöpft sich die Erfindung nicht im bloßen Hinzu
fügen von für diese Zweckerfüllung speziell erdachten Bau
teilen, z. B. einer vorgespannten Feder, mit den damit ver
bundenen Mehrkosten, dem höheren Gewicht und erhöhter Versa
gensanfälligkeit.
Vielmehr liegt der Erfindung die Idee zugrunde, die Ursache
der Verletzungsgefahr selbst, nämlich die bei einer Verzöge
rung auftretenden Massenkräfte, direkt für das Straffen der
Gurte heranzuziehen.
Durch einfache mechanische Gurtumlenkung wird erreicht, daß
die Trägheit von Sitzschale und Körper zum Antrieb für die
Gurtstraffung wird. Hierfür sind keine Sensoren, elektrische
Energie, Auslöseklinken und Speicherenergie erforderlich.
Zusätzlich verhindert die im Crashfall schräggestellte Sitz
fläche optimal ein Durchrutschen nach vorn.
Anhand eines Ausführungsbeispieles zeigt die Zeichnung in
Fig. 1 einen energieabsorbierenden Sitz für Stoßbelastungen
von vorn-unten oder unten.
Die Sitzschale (1) ist am festen Sitzgestell (2) vorne um
eine horizontale Achse drehbar gelagert. Die Beckengurte
(3) sind durch sitzschalenfeste Führungsösen (4) am hinte
ren Ende der Sitzschale zum Befestigungspunkt (5) am Sitzge
stell geführt. Ein Energieabsorptionselement (6) ist hinten
an der Sitzschale angebracht. Ein oder zwei Schultergurte
(7) sind in üblicher Weise über ein Gurtschloß (8) an den
Beckengurten befestigt. Es kann aber auch ganz auf Schulter
gurte verzichtet werden, wie z. B. bei Passagiersitzen in
großen Passagierflugzeugen.
Fig. 2 zeigt, wie bei dieser Anordnung bei einem Stoß von
vorn-unten oder unten durch Nachgeben des Energieabsorp
tionselements (6) die Sitzschale (1) heruntergeklappt und
die Beckengurte (3) und damit auch die Schultergurte (7) re
lativ zur Sitzschale verkürzt werden. Die Person wird durch
die Gurtstraffung in die Sitzschale gezogen, die schrägge
stellte Sitzschale bremst eine Durchrutschbewegung nach
vorn, ein Anschlagen von Kopf oder Knien an davor befindli
chen harten Teilen wird vermieden.
Anhand eines weiteren Ausführungsbeispieles zeigt die
Zeichnung in Fig. 3 einen energieabsorbierenden Sitz für
Stoßbelastungen hauptsächlich von vorn.
Die Sitzschale (1) mit ausgebildeter Rampe (11) ist auf Pen
delstützen vorn (9) und Pendelstützen hinten (10) gelagert
und bildet mit diesen einen Viergelenkbogen. Die Gurtanord
nung ist wie vorher.
Fig. 4 zeigt, wie bei dieser Anordnung bei einem Stoß von
vorn oder von vorn-unten durch Nachgeben des Energieabsorp
tionselements (6) sich die Sitzschale (1) ein kurzes Stück
nach vorn bewegt, am vorderen Ende gleich hoch bleibt oder
angehoben wird, am hinteren Ende abgesenkt wird. Der Antrieb
für diese Bewegung ist die Trägheitskraft von der Sitzscha
le und den Pendelstützen, vor allem aber die Trägheitskraft
der Person, die zu Beginn des Stoßes fest an die Rampe (11)
rutscht und über diese die Sitzschale nach vorn drückt. Da
durch klappt diese hinten nach unten, die Gurte werden ge
strafft, ein Durchrutschen nach vorn und ein Anschlagen von
Kopf oder Knien an davor befindlichen harten Teilen wird
vermieden.
Claims (8)
1. Automatisches Gurtstraffersystem an einem Luftfahrzeug
sitz,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzschale vorn mit horizontaler Achse drehbar gela gert ist,
daß die Sitzschale durch ein Energieabsorptionselement gela gert ist,
daß sich am hinteren Ende der Sitzschale Führungsösen für die Beckengurte befinden,
daß die unteren Enden der Beckengurte am festen Sitzgestell oder Luftfahrzeug hinter den Führungsösen befestigt sind.
daß die Sitzschale vorn mit horizontaler Achse drehbar gela gert ist,
daß die Sitzschale durch ein Energieabsorptionselement gela gert ist,
daß sich am hinteren Ende der Sitzschale Führungsösen für die Beckengurte befinden,
daß die unteren Enden der Beckengurte am festen Sitzgestell oder Luftfahrzeug hinter den Führungsösen befestigt sind.
2. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch besondere Gestaltung des Gurtverlaufs zwischen
den sitzschalenfesten Führungsösen und den Befestigungspunk
ten am festen Sitzgestell oder Luftfahrzeug wie z. B. Nei
gungswinkel oder flaschenzugartiger Umlenkung die Gurtstraf
fung bezüglich Weg, Kraft und zeitlichem Verlauf beeinflußt
wird.
3. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzschale in der Ausgangsstellung rampenförmig aus
gebildet vorne höher als hinten ist.
4. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzschale auf Pendelstützen gelagert ist, die mit
ihr einen Viergelenkbogen bilden so, daß die Sitzschale bei
Vorwärtsbewegung gedreht wird, so daß das vordere Ende höher
liegt als das hintere.
5. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehpunkte des Viergelenkbogens keine ausgebilde
ten Drehlager, sondern vollständig oder zum Teil als Soll
biegestellen des Sitzgestells oder der Sitzschale ausgebil
det sind.
6. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle einer oder beider Pendelstützen die Sitzschale
durch Schlittenführung oder Kulissenführung am vorderen
und/oder hinteren Ende im Sitzgestell so gelagert ist, daß
die Sitzschale bei Vorwärtsbewegung gedreht wird, so daß das
vordere Ende höher liegt als das hintere.
7. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Energieabsorptionselemente am Sitzgestell angebracht
sind.
8. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu absorbierende Energie von der Sitzschale
und/oder dem Sitzgestell und/oder den Gurten durch Verfor
men aufgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300801 DE4300801A1 (de) | 1993-01-14 | 1993-01-14 | Automatisches Gurtstraffersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300801 DE4300801A1 (de) | 1993-01-14 | 1993-01-14 | Automatisches Gurtstraffersystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300801A1 true DE4300801A1 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6478183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934300801 Withdrawn DE4300801A1 (de) | 1993-01-14 | 1993-01-14 | Automatisches Gurtstraffersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4300801A1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0756974A1 (de) * | 1994-06-27 | 1997-02-05 | INDIANA MILLS & MANUFACTURING, INC. | Sitz und Insassenrückhaltesystem |
FR2755913A1 (fr) * | 1996-11-15 | 1998-05-22 | Renault | Siege absorbeur d'energie |
FR2755914A1 (fr) * | 1996-11-19 | 1998-05-22 | Peugeot | Dispositif anti-sousmarinage pour siege de vehicule automobile et vehicule automobile equipe de ce dispositif |
USRE37123E1 (en) | 1994-06-27 | 2001-04-03 | Indiana Mills & Manufacturing, Inc. | Seat and occupant restraint system |
US6322140B1 (en) | 1994-06-27 | 2001-11-27 | Indiana Mills & Manufacturing, Inc. | Seat and occupant restraint system |
FR2814408A1 (fr) * | 2000-09-27 | 2002-03-29 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Siege de vehicule automobile comportant une assise retractable |
EP1245437A1 (de) * | 2001-03-28 | 2002-10-02 | Johnson Controls GmbH | Sitzteil für einen Fahrzeugsitz mit Antisubmarining-Einrichtung |
DE10261324B4 (de) * | 2002-06-15 | 2005-06-30 | Hyundai Motor Company | Anti-Durchrutsch-Sitz für ein Auto |
WO2013039448A1 (en) * | 2011-09-16 | 2013-03-21 | BAE Systems Hägglunds Aktiebolag | Vehicle seat |
-
1993
- 1993-01-14 DE DE19934300801 patent/DE4300801A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
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US9285193B2 (en) | 2011-09-16 | 2016-03-15 | Bae Systems Hägglunds Aktienbolag | Vehicle seat |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8141 | Disposal/no request for examination |