DE9300416U1 - Automatisches Gurtstraffersystem - Google Patents

Automatisches Gurtstraffersystem

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DE9300416U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D25/00Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
    • B64D25/02Supports or holding means for living bodies
    • B64D25/06Harnessing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/90Details or parts not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type

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  • Transportation (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein automatisches Gurtstraffersystem gemäß dem Oberbegriff des nspruchs 1.
Luftfahrzeugsitze müssen zur Aufnahme von Unfall-Stößen, die von schräg vorne unten kommen, Energieabsorptionsvorrichtungen zur Minderung der Wirbelsäulenbelastung haben.
Die Sitzstruktur muß im Crashfalle unter der Wirbelsäule definiert nachgeben, damit diese nicht durch zu hohe g-Belastung verletzt wird.
Eine andere Gefahr tritt dadurch auf, daß sich eine Person am Kopf und den Knien verletzt, weil sie im Crashfalle durch die lockeren Beckengurte nach vorn durchrutscht (submarining) und Kopf und Oberkörper wegen zu lockerer Schultergurte am Vordersitz oder Instrumentenbrett anschlagen, besonders dann, wenn der Stoß eine starke Horizontalkomponente von vorn hat.
Zur Verhinderung solcher Verletzungen sind, wenn der
Abstand zum Vordersitz oder Instrumentenbrett nicht vergrößert oder ein Airbag verwendet werden kann, Gurtstraffer erforderlich. Zusätzlich soll der nach vorn rutschende Körper durch eine nach vorn ansteigende Sitzschale gebremst werden.
Gurtstraffer als bei Aufprall-Unfällen die Gurtlose verkleinernde Vorrichtungen verwenden in den bekannten Ausführungsformen Energiespeicher, die bei einem Aufprall über einen Sensor aktiviert werden und die Gurtlänge verkürzen.
In einer bekannten Ausführungsform für Straßenfahrzeuge wird eine vorgespannte Feder zur Straffung verwendet, die innerhalb von Sekundenbruchteilen zuverlässig ausgelöst werden muß. Dieser Auslöse- oder Ausklinkvorgang wird dadurch erschwert, daß die Feder mit ca. 2000 N vorgespannt ist, der Klinkenmechanismus also entsprechend hohe Reibungskräfte überwinden muß. Die Energie für den Ausklinkvorgang muß aufgebracht werden. Der Sensor muß so am Fahrzeug angebracht sein, daß er innerhalb von Sekundenbruchteilen einen Aufprall sicher erkennen und das Signal zum Auslösen der Feder weitergeben kann.
Bei solch einer Anlage sind elektrische und mechanische Bauelemente in einer langen Kette hintereinandergeschaltet. Dieser Mechanismus ist komplex und deshalb versagensanfällig, teuer und schwer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Aufprall-Unfällen auf einfache Weise die Gurtlose zuverlässig zu verringern und ein nach vorn Rutschen der Person zu verhindern.
Diese Aufgabe ist gemäß den Kennzeichen des nspruchs 1 gelöst.
Demnach erschöpft sich die Erfindung nicht im bloßen Hinzufügen von für diese Zweckerfüllung speziell erdachten Bauteilen, z.B. einer vorgespannten Feder, mit den damit verbundenen Mehrkosten, dem höheren Gewicht und erhöhter Versagensanfälligkeit.
Vielmehr liegt der Erfindung die Idee zugrunde, die Ursache der Verletzungsgefahr selbst, nämlich die bei einer Verzögerung auftretenden Massenkräfte, direkt für das Straffen der Gurte heranzuziehen.
Durch einfache mechanische Gurtumlenkung wird erreicht, daß die Trägheit von Sitzschale und Körper zum Antrieb für die Gurtstraffung wird. Hierfür sind keine Sensoren, elektrische Energie, Auslöseklinken und Speicherenergie erforderlich.
Zusätzlich verhindert die im Crashfall schräggestellte Sitzfläche optimal ein Durchrutschen nach vorn.
Anhand eines Ausführungsbeispieles zeigt die Zeichnung in Fig.l einen energieabsorbierenden Sitz für Stoßbelastungen von vorn-unten oder unten.
Die Sitzschale (1) ist am festen Sitzgestell (2) vorne um eine horizontale Achse drehbar gelagert. Die Beckengurte (3) sind durch sitzschalenfeste Führungsösen (4) am hinteren Ende der Sitzschale zum Befestigungspunkt (5) am Sitzgestell geführt. Ein Energieabsorptionselement (6) ist hinten an der Sitzschale angebracht. Ein oder zwei Schultergurte (7) sind in üblicher Weise über ein Gurtschloß (8) an den Beckengurten befestigt. Es kann aber auch ganz auf Schultergurte verzichtet werden, wie z.B. bei Passagiersitzen in großen Passagierflugzeugen.
Fig. 2 zeigt, wie bei dieser Anordnung bei einem Stoß von vorn-unten oder unten durch Nachgeben des Energieabsorptionselements (6) die Sitzschale (1) heruntergeklappt und die Beckengurte (3) und damit auch die Schultergurte (7) relativ zur Sitzschale verkürzt werden. Die Person wird durch die Gurtstraffung in die Sitzschale gezogen, die schräggestellte Sitzschale bremst eine Durchrutschbewegung nach vorn, ein Anschlagen von Kopf oder Knien an davor befindlichen harten Teilen wird vermieden.
Anhand eines weiteren Ausführungsbeispieles zeigt die
Zeichnung in Fig.3 einen energieabsorbierenden Sitz für Stoßbelastungen hauptsächlich von vorn.
Die Sitzschale (1) mit ausgebildeter Rampe (11) ist auf Pendelstützen vorn (9) und Pendelstützen hinten (10) gelagert und bildet mit diesen einen Viergelenkbogen. Die Gurtanordnung ist wie vorher.
Fig.4 zeigt, wie bei dieser Anordnung bei einem Stoß von vorn oder von vorn-unten durch Nachgeben des Energieabsorptionselements (6) sich die Sitzschale (1) ein kurzes Stück nach vorn bewegt, am vorderen Ende gleich hoch bleibt oder angehoben wird, am hinteren Ende abgesenkt wird. Der Antrieb für diese Bewegung ist die Trägheitskraft von der Sitzschale und den Pendelstützen, vor allem aber die Trägheitskraft der Person, die zu Beginn des Stoßes fest an die Rampe (11) rutscht und über diese die Sitzschale nach vorn drückt. Dadurch klappt diese hinten nach unten, die Gurte werden gestrafft, ein Durchrutschen nach vorn und ein Anschlagen von Kopf oder Knien an davor befindlichen harten Teilen wird vermieden.

Claims (8)

Automatisches Gurtstraffersystem ■&Rgr;*&iacgr;&bgr;&igr;&igr; l^nsprüche
1. Automatisches Gurtstraffersystem an einem Luftfahrzeugsitz,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzschale vorn mit horizontaler Achse drehbar gelagert ist,
daß die Sitzschale durch ein Energieabsorptionselement gelagert ist,
daß sich am hinteren Ende der Sitzschale Führungsösen für die Beckengurte befinden,
daß die unteren Enden der Beckengurte am festen Sitzgestell oder Luftfahrzeug hinter den Führungsösen befestigt sind .
2. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch besondere Gestaltung des Gurtverlaufs zwischen den sitzschalenfesten Führungsösen und den Befestigungspunkten am festen Sitzgestell oder Luftfahrzeug wie z.B. Neigungswinkel oder flaschenzugartiger Umlenkung die Gurtstraffung bezüglich Weg, Kraft und zeitlichem Verlauf beeinflußt wird.
3. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzschale in der Ausgangsstellung rampenförmig ausgebildet vorne höher als hinten ist.
4. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzschale auf Pendelstützen gelagert ist, die mit ihr einen Viergelenkbogen bilden so, daß die Sitzschale bei Vorwärtsbewegung gedreht wird, sodaß das vordere Ende höher liegt als das hintere.
5. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehpunkte des Viergelenkbogens keine ausgebildeten Drehlager, sondern vollständig oder zum Teil als Sollbiegestellen des Sitzgestells oder der Sitzschale ausgebildet sind.
6. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle einer oder beider Pendelstützen die Sitzschale durch Schlittenführung oder Kulissenführung am vorderen und/oder hinteren Ende im Sitzgestell so gelagert ist, daß die Sitzschale bei Vorwärtsbewegung gedreht wird, sodaß das vordere Ende höher liegt als das hintere.
7. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Energieabsorptionselemente am Sitzgestell angebracht sind.
8. Automatisches Gurtstraffersystem nach Anspruch 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu absorbierende Energie von der Sitzschale
und/oder dem Sitzgestell und/oder den Gurten durch Verformen aufgenommen wird.
DE9300416U 1993-01-14 1993-01-14 Automatisches Gurtstraffersystem Expired - Lifetime DE9300416U1 (de)

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