DE4300725A1

DE4300725A1 - Monitor mit Schwenkeinrichtungen

Info

Publication number: DE4300725A1
Application number: DE19934300725
Authority: DE
Inventors: Walter Holzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-01-14
Filing date: 1993-01-14
Publication date: 1994-07-21

Description

Monitore von Computeranlagen sollten möglichst ergonomisch angeordnet sein, nicht nur um den entsprechenden Empfehlungen der Normungsbehörden zu entsprechen, sondern auch um eine ästhetische Anpassung an die Umgebung zu erreichen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Monitor mit einem Gehäuse aus Kunststoff oder Metall zu beschreiben und mit Einrichtungen zu versehen, die ein Schwenken des Monitors erleichtern, so daß der Aufgabe entsprochen werden kann.

Erfindungsgemäß geschieht das vor allem dadurch, daß am Ge häuse (2) des Monitors (1) Lager zum Schwenken um mindestens eine, etwa horizontale Achse (9) angeordnet sind.

Besonders vorteilhaft ist die Einstellung einer solchen Schwenkbewegung des Monitors (1), wenn die horizontale Achse (9) der Schwenkbewegung in etwa durch den Schwerpunkt (3) des Monitors (1) führt. Damit erübrigen sich besondere Klemmeinrichtungen, und zur Einstellung einer bestimmten Neigung des Bildschirmes ist kaum Kraft notwendig.

Die Lager sind in einem solchen Fall an den beiden Seitenwän den (4) des Gehäuses (2) des Monitors (1) anzuordnen und können sowohl als hohle Aufnahmen von Schwenkzapfen (6) ausgebildet sein oder es können direkt Schwenkzapfen (5) am Monitorgehäuse an den Seitenwänden (4) vorgesehen werden, welche in korrespondierenden Gegenlagern (7) ruhen.

Da häufig der Wunsch besteht, den Bildschirm des Monitors nicht nur unter verschiedenen Winkeln zu betrachten, sondern auch die Höhe verstellbar sein soll, wird erfindungsgemäß ferner empfohlen, Exzenterhebel (8) vorzusehen, in welchen der Monitor (1) mit seinen Lagern schwenkbar eingesetzt wird.

Die auf beiden Seiten des Monitors (1) angeordneten Exzenter hebel (8) können auch zweckmäßigerweise zu einem Tragbügel gestal tet werden, der um die horizontale Achse (9), welche durch den Schwerpunkt (3) des Monitors (1) geht, geschwenkt werden kann.

Erfindungsgemäß werden diese Exzenterhebel (8) ebenfalls beidseitig mit Schwenkzapfen (5) versehen, die in Lagerschalen (11), z. B. eines Möbelstückes, einsetzbar sind, wobei offene La gerschalen (11) das Einsetzen und Herausnehmen erleichtern.

Ist ein Schwenken um eine durch den Schwerpunkt (3) gehende Achse nicht ohne weiteres möglich, wird empfohlen, in den Seiten wänden (4) des Gehäuses (2) des Monitors (1) Durchbrüche (12), z. B. in Form von Bohrungen, vorzusehen, und zwar an Stellen, wo eine durchgehende Achse (13) eingeführt werden kann. Der Vorteil einer durchgehenden Achse (13) ist eine definiertere Belastung der Lagerflächen und eine einfache konstruktive Ausführung.

Da nicht an allen Stellen eine durchgehende Achse (13) ange ordnet werden kann, wird ferner empfohlen, in solchen Fällen am Gehäuse (2) Lagerböcke (14) vorzusehen, und zwar an Stellen, an denen eine durchgehende Achse (13) vorgesehen werden kann.

Diese Lösung ist vor allem dann sinnvoll, wenn mehr als eine horizontale Schwenkachse erforderlich wird, um den Monitor (1) mit seinem Gehäuse (2) in ein kinematisches Lenkersystem zu integrie ren.

Solche Lenkersysteme gestatten bei einem erfindungsgemäßen Computer fast beliebige Schwenk- und Hubbewegungen des Monitors (1), z. B. um ihn aus einer versenkten Ruhelage in einem Möbelstück in eine gebrauchsgünstige Arbeitslage zu heben und zu drehen.

Die nachfolgenden Abbildungen Fig. 1 bis Fig. 12 sollen den Erfindungsgedanken verständlich machen, sind jedoch nur als sche matische Darstellungen aufzufassen, die keinesfalls beschränkend zu verstehen sind.

Fig. 1 und 2 zeigen einen Monitor (1), der mit den seitlichen Aufnahmen (6) um die horizontale Achse (9) schwenkbar ist, wobei die horizontale Achse (9) durch den Schwerpunkt (3) geht. In Fig. 2 ist zu erkennen, daß es sich im Falle der Aufnahmen (6) entweder um kreisförmige Vertiefungen oder einfach um Löcher handelt, die im Gehäuse (2) vorgesehen sind.

Die Umkehrung wäre, wie in

Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt, die Anordnung von zwei Schwenkzapfen (5), die ebenfalls um eine Quer achse (9) den Monitor (1) schwenkbar machen. Auch in diesem Fall ist dargestellt, daß die Schwenkachse (9) durch den Schwerpunkt (3) geht. Eine ergänzende Seitenansicht stellt Fig. 4 dar.

Fig. 5 und Fig. 6 stellen Vergrößerungen der beiden Lagerva rianten dar.

Fig. 5 zeigt als Gegenlager einen Exzenterhebel (8) mit dem Schwenkzapfen (5), welcher in die Aufnahme (6) der Seitenwand (4) hineinragt.

In Fig. 6 ist hingegen in der Seitenwand (4) ein Schwenk zapfen (5) angeordnet, der drehbar im Gegenlager (7) gelagert ist.

Je nach Material des Gehäuses oder besondere Belastungsver hältnisse sind beliebige Varianten einer derartigen Lagerung ohne weiteres möglich.

Da es u. U. schwierig ist, die genaue Lage der Schwer punktachse zu bestimmen, wird empfohlen, den Lagerdurchmesser, z. B. der Schwenkzapfen, ausreichend groß zu dimensionieren, um durch die Eigenreibung jede beliebige, eingestellte Schwenklage des Monitors zu stabilisieren. Selbstverständlich ist es auch mög lich, besondere Maßnahmen, z. B. Klemm- oder Bremsvorrichtungen vorzusehen, welche diese Funktion sichern.

Fig. 7 und Fig. 8 stellen eine weitere Möglichkeit dar, die Gebrauchslage des Monitors nicht nur in Bezug auf den Neigungswin kel, sondern auch in Bezug auf die Höhenlage einfach zu verstel len. Dazu wird ein Exzenterhebel (8) empfohlen, der einerseits ein Lager zur Verbindung mit dem Monitor aufweist und andererseits einen Schwenkzapfen, der vorteilhafterweise in einer offenen La gerschale (11) gehalten wird.

Wird der Exzenterhebel (8) in Pfeilrichtung (18) in die in Fig. 8 dargestellte Lage gebracht, kommt der Monitor (1) in die dargestellte tieferliegende Lage.

Da die Exzenterhebel (8) auf beiden Seiten des Monitors (1) benötigt werden, empfiehlt es sich, sie zu einem Tragebügel zu verbinden, an dem der Monitor (1) freihängend in die offenen La gerschalen (11) eingehängt oder entnommen werden kann. Durch das große Hebelverhältnis des Exzenterhebels (8) ist auch das Anheben des Monitors trotz seines manchmal hohen Gewichtes ohne besondere Kraftanstrengung möglich.

Um auch komplexe Schwenkbewegungen des Monitors zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Bewegung um 2 horizontale Drehachsen vorzusehen.

Die Fig. 9 und 10 zeigen die zweckmäßige Gestaltung von der artigen Drehachsen, wobei besonders empfohlen wird, die Achsen an Stellen des Monitorgehäuses so anzuordnen, daß die Achsen durch gehend eingesteckt werden können.

In manchen Fällen genügt, wie in Fig. 10 dargestellt, ein of fener Durchbruch (12) in Form eines Loches, an einer Stelle lie gend, wo keine Teile durch eine durchgesteckte Achse (13) beschä digt werden können.

Anders liegt in dem schematischen Beispiel die Anordnung der Achse (19), welche in den außenliegenden Lagerböcken (14) durchge steckt werden muß, um innenliegende Teile nicht zu beschädigen.

Die Fig. 11 und 12 stellen eine beispielsweise Anwendung sol cher horizontaler Achsen am Computergehäuse dar.

In diesem Fall handelt es sich um ein kinematisches Lenkerge bilde, bestehend aus einer festen Basis (17), an der zwei Lenkhebel (20) und (21) in den Lagern (22) und (23) drehbar gehalten sind. Die Lenkhebel (20) und (21) sind mit dem Monitorgehäuse durch Achsen (13) und (19) verbunden und stellen somit ein kinema tisches Lenkersystem dar, welches zwangsläufig bei Bewegung eines der Hebel nicht nur eine Schwenkung des Monitors um eine horizon tale Achse, sondern auch um eine Verschiebung in horizontaler und vertikaler Richtung bestimmt.

Ein derartiges Lenkersystem ist außerordentlich flexibel und gestattet es, z. B. einen Monitor unter einer Tischfläche anzuord nen und im Gebrauchsfall in eine gewünschte Gebrauchslage zu brin gen.

Für alle diese Ausführungen ist es notwendig, das Monitorge häuse (2) mit entsprechenden Lagermöglichkeiten auszustatten, um kostspielige Gesamtlösungen zu vermeiden.

Die schematischen Darstellungen sollen nur den Erfindungsge danken erläutern. Selbstverständlich wäre es z. B. möglich, die Fi xierungspunkte des Lenkersystems hinter oder unter dem Monitor an zuordnen, wozu man nur die Drehpunkte entsprechend bestimmen muß.

In jedem Falle gestattet die erfindungsgemäße Ausführung eines Computergehäuses zahlreiche neue Lösungen, um das Problem der Unterbringung und Ergonomie von Computern zu optimieren.

Claims

1. Monitor mit einem Gehäuse aus Kunststoff oder Metall und Ein richtungen zum Schwenken des Monitors, dadurch ge kennzeichnet, daß am Gehäuse (2) Lager zum Schwenken um mindestens eine, etwa horizontale Achse (9) an geordnet sind.

2. Monitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die horizontale Achse (9) etwa durch den Schwer punkt (3) des Monitors führt.

3. Monitor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lager in beiden Seitenwänden des Gehäuses (2) als Aufnahme von Schwenkzapfen (6) ausgebildet sind.

4. Monitor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lager an den Seiten des Gehäuses (2) angeordnete Schwenkzapfen (5) sind, welche in Gegenlagern (7) ruhen.

5. Monitor nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Exzen terhebel (8) vorhanden ist, in dem der Monitor (1) schwenkbar gelagert wird.

6. Monitor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß der Exzenterhebel (8) als Tragbügel ausgebildet ist, der um die horizontale Achse (9) des Monitors (1) ge schwenkt werden kann.

7. Monitor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Exzenterhebel (8) beiderseits Schwenkzapfen (10) aufweist, die in offene Lagerschalen (11) (z. B. eines Möbelstückes) einsetzbar sind.

8. Monitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Lager zwei in den Seitenwänden (4) flüchtend angeordnete Durchbrüche (12) sind, welche von einer durchgehenden Achse (13) durchgriffen werden.

9. Monitor nach Anspruch 1 oder Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die Lager als am Gehäuse (2) angeordnete Lagerböcke (14) ausgebildet sind, welche von einer durchgehenden Achse (13) durchgriffen werden.

10. Monitor nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hori zontale Schwenkachsen (15, 16) vorhanden sind, die Teile eines kinematischen Lenkersystems sind.