DE4300660A1 - Verfahren zur Herstellung von alpha-Sulfofettsäure-Disalz-Pasten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von alpha-Sulfofettsäure-Disalz-PastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter
und fließfähiger α-Sulfofettsäure-Disalz-Pasten.
Die Sulfierung organischer Säuren oder Alkohole zur Herstellung von
Aniontensiden ist seit langer Zeit bekannt. Als Sulfierreagenzien können
beispielsweise Chlorsulfonsäure, Schwefeltrioxid oder konzentrierte
Schwefelsäure (Oleum) eingesetzt werden. Beispiele für verschiedene
Sulfierverfahren sind beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
40 35 935 offenbart. Allen Verfahren ist dabei gemeinsam, daß zunächst Säuren
erhalten werden, die neutralisiert werden müssen. Neutralisationsreakti
onen von Sulfonsäuren sind spontan ablaufende Reaktionen. Probleme bei der
Reaktionsführung können dabei dann entstehen, wenn die Reaktanten, d. h.
Säuren und Laugen, nicht miteinander mischbar sind und/oder wenn das ent
stehende Neutralisationsprodukt ein fester oder pastenförmiger Stoff ist.
In diesen Fällen wird die Güte der Neutralisation von der Intensität der
Reaktantenvermischung und/oder der Durchmischung des Reaktionsgemisches
bestimmt.
Die Neutralisation von Sulfonsäuren zu waschaktiven Sulfaten oder
Sulfonaten erfolgt großtechnisch diskontinuierlich in Neutralisationskes
seln oder kontinuierlich in Umwälzkreisläufen. Im letzteren Fall wird die
Sulfonsäure zusammen mit der Lauge unter intensiver Vermischung durch
Rührer, Zentrifugalpumpen und statistische und/oder dynamische Mischele
mente in bereits neutralisiertes Produkt eingegeben. Zur Abfuhr der frei
werdenden Reaktionswärme sind sowohl bei diskontinuierlicher als auch bei
kontinuierlicher Fahrweise Wärmeaustauschelemente notwendig, um Produkt
überhitzungen zu vermeiden. Dieses Verfahren zur Neutralisation von
Sulfonsäuren läßt den Einsatz hochkonzentrierter Laugen aber nicht zu, da
das Reaktions- bzw. Neutralisationsprodukt mit zunehmendem Gehalt an
waschaktiver Substanz immer viskoser und schließlich pastenförmig wird. Ab
einem bestimmten Gehalt, der abhängig ist von der Art des entstehenden
Sulfonats, sind die Mischungen kaum noch pumpbar, eine gleichmäßige Ver-
und Durchmischung des Reaktionsgemisches ist nicht mehr gewährleistet und
die sichere Abfuhr der Reaktionswärme nicht mehr beherrschbar.
Aus der europäischen Patentanmeldung 83 122 ist ein Verfahren zur Sprüh
neutralisation bekannt, wobei zwei Reaktantenströme, bestehend jeweils aus
Säure und Lauge, und unabhängig davon ein Gasstrom einer Sprühdüse zuge
führt werden. Die Neutralisationsreaktion zwischen den versprühten Pro
dukten erfolgt dabei nach dem Verlassen der Düse. Das Verfahren kann je
doch nur innerhalb enger Verfahrensparameter betrieben werden, wenn ein
hoher Neutralisationsgrad erreicht und ein Verstopfen der Düsen verhindert
werden soll. Die europäische Patentanmeldung 319 819 beschreibt ebenfalls
ein Verfahren zur Herstellung von Aniontensidpasten durch Sprühneutrali
sation, wobei ein Verstopfen der Sprüheinrichtung vermieden wird. Dabei
werden die getrennten Reaktantenströme, gegebenenfalls nach Erwärmen, je
weils mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt, anschließend zusammenge
führt und schließlich durch die Sprüheinrichtung mit einer bestimmten Ge
schwindigkeit gepreßt, wobei die Massen von Reaktanten und gasförmigem
Medium in einem bestimmten Verhältnis stehen.
Es ist bekannt, daß α-Sulfofettsäure-Disalze, insbesondere Disalze auf
Basis von Fettsäuren einer Kettenlänge von 16 bis 18 Kohlenstoffatomen
sich durch gute waschtechnische Eigenschaften auszeichnen. Hierzu sei
insbesondere auf die europäischen Patentanmeldungen 112 291 und 112 292
verwiesen. Es bestand daher bereits seit längerer Zeit ein Bedarf an kon
zentrierten und fließfähigen α-Sulfofettsäure-Disalz-Pasten. Die Herstel
lung von α-Sulfofettsäure-Disalzen, im folgenden kurz Disalze genannt,
durch Sulfierung von Fettsäuren ist an sich literaturbekannt. Nach dem
bisherigen Stand der Technik waren diese jedoch in konzentrierter Form
nicht ohne weiteres zugänglich, da die bei einer technischen Sulfierung
gesättigter Fettsäuren nach partieller oder vollständiger Neutralisation
anfallenden wäßrigen Mono- und/oder Disalzpasten oberhalb einer Konzen
tration von etwa 20 bis 30 Gew.-% bzw. knapp oberhalb von 30 Gew.-% au
ßerordentlich viskos sind und sich nicht mehr pumpen lassen. Die deutsche
Patentanmeldung 40 35 935 schlägt deshalb vor, während der Neutralisation
der sauren α-Sulfofettsäuren Tenside zur Verbesserung der Fließfähigkeit
der Dispersionen hinzuzudosieren.
Ebenso ist bereits aus der deutschen Patentanmeldung 40 35 935 bekannt,
daß konzentrierte und fließfähige Disalz-Pasten ohne die Zugabe weiterer
Tenside erhalten werden können, wenn sehr feinteiliges und wasserfreies
Disalz-Pulver in Wasser eingetragen wird. Die Herstellung des wasserfreien
Disalz-Pulvers an sich ist jedoch bereits recht aufwendig. So kann es
beispielsweise durch ein physikalisches Trennverfahren wie Kristallisati
on, Eindampfen, Zentrifugation oder Filtration erhalten werden. Eine
großtechnische Herstellung konzentrierter Disalz-Pasten nach diesen Ver
fahren wäre demnach zeit- und kostenintensiv.
Weiterhin wurde beobachtet, daß frisch hergestellte saure α-Sulfofettsäu
ren nicht lagerstabil sind und Schwefeldioxid enthalten, wodurch die
Handhabung erschwert und sogar Transportgefäße aus Edelstahl beschädigt
werden.
Die Aufgabe der Erfindung bestand daher darin, ein Verfahren zur Herstel
lung von Disalz-Pasten, insbesondere von hochkonzentrierten Disalz-Pasten
zu entwickeln, wobei diese Pasten fließfähig sind, ohne zusätzliche Kom
ponenten zur Verbesserung der Fließfähigkeit zu enthalten. Des weiteren
sollten diese Pasten nach einem Verfahren hergestellt werden, das die oben
angegebenen Nachteile bezüglich der erschwerten Handhabbarkeit und der
Korrosion von Edelstahlgefäßen ausschließt.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung
einer Paste, welche α-Sulfofettsäure-Disalz als alleiniges Tensid enthält,
wobei Fettsäure sulfiert, die saure α-Sulfofettsäure partiell zum α-
Sulfofettsäure-Monosalz neutralisiert und anschließend durch Sprühneutra
lisation in das Disalz überführt wird.
Als Ausgangsstoffe für die Sulfierung dient dabei eine Fettsäure einer
Kettenlänge zwischen 8 und 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Laurin
säure, Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure, vorzugsweise
zwischen 16 und 18 Kohlenstoffatomen, oder eine Mischung aus Fettsäuren
dieser Kettenlänge, insbesondere eine Mischung aus C16-C18-Fettsäuren.
Vorzugsweise handelt es sich hierbei um technische Fettsäuregemische wie
Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuregemische, wobei auch ungesättigte
Fettsäuren, beispielsweise Ölsäure, in geringen Mengen vorhanden sein
können. Falls als Ausgangsstoff jedoch ein technisches Fettsäuregemisch
mit höheren Anteilen an ungesättigten Fettsäuren eingesetzt wird, so ist
es aus Gründen heller Farbwerte bevorzugt, daß die eingesetzte Fettsäure
bzw. das eingesetzte Fettsäuregemisch auf Iodzahlen von maximal 0,5, vor
zugsweise von maximal 0,2 und insbesondere von maximal 0,1 nachgehärtet
ist. Aus demselben Grund ist es möglich, Fettsäuren oder Fettsäuregemische
einzusetzen, welche zusätzlich über Borsäure oder andere Bor-Derivate de
stilliert wurden.
Die Sulfierung kann im Prinzip nach allen bekannten Verfahren erfolgen.
Bevorzugt ist es jedoch, die Sulfierung in einem Fallfilmreaktor und mit
Schwefeltrioxid als Sulfierreagenz durchzuführen. Ein derartiges Verfahren
wird beispielsweise ausführlich in der deutschen Patentanmeldung 40 35 935
beschrieben. Auf diese Weise lassen sich Sulfiergrade zwischen 80 und 95%
einstellen.
Die sauren Sulfierprodukte werden nun nicht vollständig zum Disalz, son
dern in bekannter Weise nur partiell zum α-Sulfofettsäure-Monosalz neu
tralisiert. Dabei wird das Neutralisationsmittel in den Mengen eingesetzt,
daß eine Überführung der Sulfonsäuregruppe ins Sulfonat gewährleistet ist,
die Carbonsäuregruppe jedoch nicht oder nur partiell, insbesondere in
nicht wesentlichen Mengen neutralisiert wird. Als Neutralisationsmittel
eignen sich dabei Ammoniak, organische Basen wie Amine, insbesondere je
doch Alkali- und Erdalkalihydroxide sowie Alkalicarbonat und Alkalibicar
bonat. Insbesondere ist es bevorzugt, die Neutralisationsmittel in Form
wäßriger Lösungen einzusetzen. Dabei sind konzentrierte Natronlaugen und
Kalilaugen besonders bevorzugt. Ebenso ist es möglich, als Neutralisati
onsmittel Hypochlorite des Natriums oder des Kaliums, vorzugsweise in
wäßriger Lösung bzw. Suspension, einzusetzen. Dadurch kann gleichzeitig
eine erwünschte Bleichwirkung der Produkte erzielt werden. Insbesondere
ist es jedoch bevorzugt, die Monosalz-Pasten erst nach ihrer Herstellung
mit Bleichmitteln zu versetzen. Dabei ist es bevorzugt, das Monosalz mit
einer wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung, Perboratmonohydrat,
Perborattetrahydrat oder Hypochlorit, vorzugsweise mit einer konzen
trierten wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung zu bleichen.
Die nach diesen bekannten Verfahren herstellbaren Monosalz-Pasten sind
bekannterweise nur bis zu Konzentrationen zwischen 20 bis etwa 30 Gew. -%
bzw. knapp darüber fließ- und pumpfähig. Sie besitzen jedoch den Vorteil,
daß sie im Gegensatz zu den sauren α-Sulfofettsäuren lagerstabil und pro
blemlos handhabbar sind. Ebenso erfolgt keine Korrosion von Edelstahlge
fäßen.
Erfindungsgemäß erfolgt anschließend die Überführung der relativ niedrig
konzentrierten Monosalz-Pasten in hochkonzentrierte Disalz-Pasten mittels
Sprühneutralisation. Diese kann wiederum nach dem Stand der Technik, bei
spielsweise gemäß der Lehre der europäischen Patentanmeldung 319 819, er
folgen. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, die Neutralisation mit den
bereits auch bei der partiellen Neutralisation zu den Monosalz-Pasten an
gegebenen konzentrierten wäßrigen alkalischen Lösungen, beispielsweise mit
einer etwa 50 bis 60 Gew.-%igen wäßrigen Natronlauge oder Kalilauge,
durchzuführen. Als gasförmiges Medium eignen sich insbesondere gegenüber
den Ausgangsstoffen und Endprodukten chemisch inerte Gase wie Luft,
Stickstoff und Wasserdampf. Wasserdampf wird insbesondere dann eingesetzt,
wenn die Ausgangsstoffe oder zumindest einer der Ausgangsstoffe vor der
Zusammenführung erwärmt werden sollen bzw. werden soll. Durch die Zugabe
eines gasförmigen Mediums in die Ströme der Ausgangsstoffe vor deren Zu
sammenführung ist das Verfahren unabhängig vom Typ und der Konstruktion
der jeweils verwendeten Sprühdüsen. Zur Beschreibung geeigneter Sprühdüsen
wird ausdrücklich auf die Offenbarung der europäischen Patentanmeldung
319 819 verwiesen. Vorteilhaft ist dabei der Einsatz von sogenannten Mehr
stoff-Düsen, beispielsweise 2-Stoff-Düsen, 3-Stoff-Düsen und insbesondere
auch von 4-Stoff-Düsen. Die Dimensionierung der Düsenöffnung ist dabei
abhängig vom jeweils gewünschten Durchsatz.
Eine gezielte Regelung des pH-Werts des Produkts wird durch die sehr ge
ringen Mengen und Verweilzeiten des Monosalzes und des
Neutralisationsmittels in der Düse sowie durch die starke Abhängigkeit des
pH-Werts von dem Massenverhältnis zwischen Monosalz und Neutralisations
mittel, das vorzugsweise aus einer konzentrierten alkalischen Lösung be
steht, erschwert. Um eine vollständige Überführung des Monosalzes in das
Disalz sicherzustellen, ist daher bevorzugt, die Sprühneutralisation mit
einem Überschuß des Neutralisationsmittels durchzuführen. Dabei ist wei
terhin bevorzugt, daß der Sulfiergrad vor und nach der Sprühneutralisation
(im Rahmen der Fehlergrenzen der Bestimmungsmethode) in etwa konstant
bleibt.
Die auf diese Weise hergestellten α-Sulfofettsäure-Disalz-Pasten enthalten
das Disalz in Mengen oberhalb 30 Gew. -% und sind auch bei Raumtemperatur
fließ- und pumpfähig, obwohl sie keine weiteren Hilfsmittel insbesondere
keine weiteren Tenside zur Verbesserung der Fließfähigkeit der Pasten,
also das Disalz als alleiniges Tensid enthalten. Dabei weisen die Pasten
vorteilhafterweise das Disalz in Mengen von 35 bis 65 Gew.-% und insbe
sondere in Mengen von 40 bis 60 Gew.-% auf. Insbesondere sind Pasten be
vorzugt, die einen Überschuß an alkalischen Substanzen enthalten. Dabei
ist es von besonderem Vorteil, wenn der Alkali-Überschuß so eingestellt
ist, daß eine wäßrige Lösung der Paste, die 1 Gew.-% des Disalzes enthält,
bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C einen pH-Wert zwischen 9 und 13,
insbesondere zwischen 9,5 und 12,5 aufweist. Die Pasten besitzen auch ohne
die Zugabe von Bleichmitteln eine helle Farbe. Es sind jedoch solche Pa
sten bevorzugt, zu deren Herstellung gebleichtes Monosalz eingesetzt wur
de.
In einem kontinuierlich arbeitenden Fallfilmreaktor (Fa. Lurgi) wurde
Talgfettsäure (Iodzahl 0,2; Säurezahl 205; C-Kettenverteilung: C12 = 0,1%,
C14 = 2,0%, C15 = 0,6%, C16 = 27,3%, C17 = 1,2%, C18 = 66,8%, C20 =
2,3%, C22= 0,3%; über Borsäure destilliert) mit einem molaren
Schwefeltrioxidüberschuß von 20% bei den folgenden Versuchsparametern
sulfiert:
- - 41,2 kg (150 Mol) Talgfettsäure pro Stunde
- - 14,4 kg (180 Mol) Schwefeltrioxid pro Stunde,
- - Reaktor-Temperatur: 95°C,
- - zweistufige Begasung (5 Vol.-% Schwefeltrioxid in Luft),
- - Nachreaktionszeit: 25 Minuten bei 90°C in einer Verweilzeitschlange,
- - kontinuierliche Neutralisation der Sulfonsäuregruppe mit einer molaren Menge einer 50 Gew.-%igen wäßrigen Natronlauge bei einer maximalen Tem peratur von 74°C.
Die ungebleichte Monosalz-Paste M1 besaß einen Gehalt an Monosalz von 31,8
Gew.-%, der Sulfiergrad betrug 89,9%, der Gehalt an unsulfierten Anteilen
lag bei 2,6 Gew.-%, der Gehalt an Natriumsulfat bei 3,0 Gew.-%.
Bleichen der Monosalz-Paste M1 mit Wasserstoffperoxid führte zu einer Mo
nosalz-Paste M2 mit einem Gehalt an Monosalz von 26,6 Gew.-%. Der Sul
fiergrad betrug 90,7%; der Gehalt an unsulfierten Anteilen lag bei 1,99
Gew. -%, der Gehalt an Natriumsulfat bei 2,7 Gew.-%.
Die Sprühneutralisation der Pasten M1 und M2 wurde nach dem in der euro
päischen Patentanmeldung 319 819 ausführlich beschriebenen Verfahren
durchgeführt. Dabei kamen zum Einsatz:
60 kg/h M1 bzw. M2; T = 50°C
50 Gew.-%ige wäßrige Natronlauge; T = 50°C
4-Stoff-Düse, 4 mm Durchmesser
Sprühdruck: 8 m3 Stickstoff pro Stunde.
60 kg/h M1 bzw. M2; T = 50°C
50 Gew.-%ige wäßrige Natronlauge; T = 50°C
4-Stoff-Düse, 4 mm Durchmesser
Sprühdruck: 8 m3 Stickstoff pro Stunde.
Es wurden aus der ungebleichten Paste M1 die Disalz-Pasten D1/1 und D1/2
mit jeweils unterschiedlichem Alkali-Überschuß und aus der gebleichten
Paste M2 die Disalz-Pasten D2/1 und D2/2, wiederum jeweils mit unter
schiedlichem Alkali-Überschuß erhalten. Die Pasten D1/1 bis D2/2 wiesen
einen Aktivsubstanzgehalt (bestimmt nach Epton) zwischen 47 und 55 Gew. -%
auf.
Die gemessenen Schwankungen des Sulfiergrads liegen innerhalb der Fehler
grenzen der Bestimmungsmethode.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung einer Paste, enthaltend α-Sulfofettsäure-
Disalz als alleiniges Tensid, dadurch gekennzeichnet, daß Fettsäure
sulfiert, die saure α-Sulfofettsäure partiell zum α-Sulfofettsäure-
Monosalz neutralisiert und anschließend durch Sprühneutralisation in
das Disalz überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fettsäure
einer Kettenlänge zwischen 8 und 22 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
zwischen 16 und 18 Kohlenstoffatomen, oder eine Mischung aus Fettsäu
ren dieser Kettenlänge, insbesondere eine Mischung aus C16-C18-Fett
säuren eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
eingesetzte Fettsäure bzw. das eingesetzte Fettsäuregemisch auf
Iodzahlen von maximal 0,5, vorzugsweise von maximal 0,2 und insbeson
dere von maximal 0,1 nachgehärtet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die partielle Neutralisation zum Monosalz mit Alkali- und/oder
Erdalkalihydroxiden, Alkalicarbonat und/oder Alkalibicarbonat, wobei
die Neutralisationsmittel vorzugsweise in Form wäßriger Lösungen ein
gesetzt werden, und insbesondere mit einer konzentrierten Natronlauge
oder Kalilauge erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Monosalz mit einer wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung, Perbo
ratmonohydrat, Perborattetrahydrat oder Hypochlorit, vorzugsweise mit
einer konzentrierten wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung gebleicht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Neutralisation zum Disalz während der Sprühneutralisation mit
einer wäßrigen Alkalilösung, vorzugsweise einer konzentrierten wäßri
gen Natronlauge oder Kalilauge, erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sulfiergrad vor und nach der Sprühneutralisation in etwa kon
stant bleibt.
8. Paste, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das α-Sulfofettsäure-Disalz als alleiniges Tensid in
Mengen oberhalb 30 Gew.-% in der Paste enthalten ist.
9. Paste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Disalz in Men
gen von 35 bis 65 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 40 bis 60 Gew.-%
in der Paste enthalten ist.
10. Paste nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige
Lösung der Paste, enthaltend 1 Gew.-% Disalz, bei Temperaturen zwi
schen 20 und 25°C einen pH-Wert zwischen 9 und 13, vorzugsweise zwi
schen 9,5 und 12,5, aufweist.
11. Paste nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Disalz enthält, das aus gebleichtem Monosalz hergestellt wurde.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |