DE4300347A1 - Schneidklemmkontaktelement - Google Patents
SchneidklemmkontaktelementInfo
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- H01R4/2445—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type the contact members having additional means acting on the insulation or the wire, e.g. additional insulation penetrating means, strain relief means or wire cutting knives
- H01R4/2458—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type the contact members having additional means acting on the insulation or the wire, e.g. additional insulation penetrating means, strain relief means or wire cutting knives the contact members being in a slotted tubular configuration, e.g. slotted tube-end
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- Connections By Means Of Piercing Elements, Nuts, Or Screws (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kontaktelement aus
einem Blechstanzteil, das zur Kontaktierung eines isolierten
elektrischen Litzenleiterdrahtes sowohl eine Schneideinrich
tung als auch einen Eindringdorn aufweist.
Aus der DE-PS 31 16 731 ist ein elektrisches Kontaktelement
aus einem Blechstanzteil für massivadrige Leiterdrähte be
kannt, das federnde, in der Blechebene liegende, einen Klemm
schlitz bildende Schneidenschenkel aufweist. Die Schneiden
schenkel sind an den freien Enden von ebenfalls in der
Blechebene liegenden Gabelfederarmen einer Gabelfeder ange
bunden und erstrecken sich zwischen den Gabelfederarmen im
Abstand davon in Richtung Gabelfederarmbasissteg, wobei die
freien Enden der Schneidenschenkel kurz vor dem Gabelfe
derarmbasissteg enden. Diese Ausführungsform des Kontaktele
ments ermöglicht ein federndes Ausweichen der Gabelfederarme
und der Schneidenschenkel beim Eindrücken eines isolierten,
massivadrigen Leiterdrahts. Die Isolation und die Ader des
Leiterdrahts werden beim Eindrücken angeschnitten und klem
mend zwischen den Schneidenschenkeln gehalten. Dieses Kon
taktelement arbeitet nach der Schneidklemmtechnik.
Wegen der einfachen und damit kostengünstigen Verarbeitung -
es ist z. B. kein Abisolieren erforderlich; die Gehäuse von
Steckverbindern können mit Kontaktelementen vorbestückt sein
- hat die Schneidklemmtechnik insbesondere in Steckverbindern
für die Haushaltsgeräteindustrie vorrangige Bedeutung er
langt.
Die bekannte u. a. federnde Schneidenkonfiguration mit Klemm
schlitz für den Leiterdraht hatte sich zunächst für mas
sivadrige Leiterdrähte bewährt. Die Verwendung von Litzenlei
terdrähten brachte Probleme und führte zur einschränkenden
Vorschrift der Siebendrähtigkeit. Man ging davon aus, daß bei
Vorhandensein von sieben Drähten in einem Leiterdraht noch
genügend viele Litzen bzw. Einzeldrähte mit einer Schneid
klemme eines Schneidklemmkontakts kontaktieren können. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß selbst bei dieser optimalen Litzen
anzahl bzw. Litzenverteilung nie alle Einzeldrähte mit den
Schneidklemmen kontaktieren.
Im Falle einer höheren Litzenanzahl muß man nicht nur die An
griffslänge der Schneidklemmen vergrößern, sondern auch durch
z. B. Verzinnung die zentralen Litzen anbinden.
Ein Litzenleiterdraht kann zudem nicht beliebig verformt wer
den. Eine Grenze bildet der Litzenverbund, der erhalten blei
ben muß. Zur Lösung dieses Problems werden z. B. mehrere
Schneidklemmen in einem Kontaktelement verwendet, wodurch je
doch nur zufällig die Anzahl der kontaktierten Litzen erhöht
werden kann (zwei Schneidklemmen verdoppeln z. B. die Anzahl
der kontaktierten Litzen nicht).
Aufgabe der Erfindung ist, bei Vermeidung der oben geschil
derten Nachteile die Schneidklemmtechnik für Litzenleiter
drähte, insbesondere für feindrähtige Litzenleiterdrähte, un
abhängig von der Anzahl der Litzen mit einer hohen Anzahl von
Litzen anwendbar zu machen und dafür ein im wesentlichen nach
der Schneidklemmtechnik arbeitendes Kontaktelement für insbe
sondere feindrähtige Litzenleiterdrähte zu schaffen, das ohne
großen Aufwand herstellbar ist, eine einfache Raumform auf
weist, eine sichere Kontaktierung ohne zusätzliche Maßnahmen
gewährleistet und auf einfache Weise mit einem Litzenleiter
draht bestückt werden kann. Diese Aufgabe wird durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die DE-OS 24 59 069 beschreibt ein im wesentlichen nach der
Durchdringungstechnik arbeitendes elektrisches Kontaktelement
aus einem Blechstanzteil, das die Form eines in der Blech
ebene liegenden U-förmigen Bügels aufweist, so daß eine Kon
taktierungsausnehmung mit zwei seitlichen Armen gebildet
wird. An den Basissteg des Bügels ist ein in der Blechebene
liegender, zwischen die Arme ragender Eindringdorn angebun
den, der die Form einer Pfeilspitze aufweist. In die Kon
taktausnehmung wird ein isolierter Litzenleiterdraht ge
drückt, wobei an den freien Enden der Arme angeordnete
Schneiden die Isolation durchschneiden und anschließend der
Eindringdorn in das Aderlitzenbündel des Litzenleiterdrahtes
dringt. Danach werden die Arme weitestgehend zusammenge
drückt, so daß der Leiterdraht in der Kontaktierungsausneh
mung eingefangen wird und nicht mehr vom Eindringdorn rut
schen kann. Bei diesem Kontaktelement ergeben sich vier Kon
taktstellen mit dem Leiterdraht, nämlich durch die beiden
Seitenkanten des Dorns und die beiden Innenkanten der Arme.
Diese Kontaktierung ist jedoch nicht optimal, weil nur wenige
Litzen kontaktiert werden und die Klemmkraft der Arme nicht
in die richtige Richtung federnd und damit nicht ausreichend
ist. Die geradlinige Pfeilform des Dorns verursacht zudem
eine aus der Klammer heraus gerichtete Kraft. Es kommt also
noch eine weitere, der erforderlichen Kontaktkraft entgegen
wirkende Kraft hinzu. Außerdem ist die Bestückung des Kon
taktelements mit einem Litzenleiterdraht nur mit einem kom
plizierten Werkzeug möglich.
Die Erfindung kombiniert die Durchdringungstechnik mit einem
Dorn bzw. einer Lanze mit allen bekannten vorteilhaften Ele
menten der Schneidklemmtechnik, nämlich dem seitlichen Auf
schneiden der Isolation und dem Element der engen Schlitzkon
taktierung mit kraftschlüssigen Deformierungen der Einzel
drähte in einem geteilten bzw. gegabelten Schlitz. Damit hat
eine wesentlich höhere Anzahl von Einzeldrähten bzw. Litzen
direkten Kontakt mit den Schlitz- bzw. Dornkanten.
Beim erfindungsgemäßen Kontaktelement besteht ein dauerhafter
federnder Druck der seitlichen Arme, weil die zu kontaktie
renden Drähte den Schlitz weiten und damit die Rückstell
kräfte des Materials in die richtige Richtung weisen und
diese Kräfte den Kontaktdruck aufbauen. Außerdem kann der
Kontaktdruck noch zusätzlich durch eine Stahlüberfeder ge
stützt werden.
Die Form des Dorns ist tailliert bzw. eingeschnürt gestaltet,
so daß die durch die Dornspitze verursachte, zur Mündung des
Schlitzes gerichtete Restkraft innerhalb des Litzenverbundes
verbleibt; sie hebt sich mit einer in den Schlitz gerichteten
Kraft, die durch die Taillierung entsteht, weitestgehend wie
der auf. Der Leiterdraht wird gewissermaßen verdübelt.
Die erfindungsgemäße Schneidklemme ist für die Verarbeitung
von einadrigen feindrähtigen Leitungen nach VDE und DIN/ISO
6722 verwendbar. Der Marktanteil dieser Leitungstypen im Ver
gleich zur siebendrähtigen bisher verwendeten Variante liegt
bei über 80%. Die Erfindung ermöglicht es nunmehr, auch
diese besser verfügbaren Leitungstypen, die auch technische
Vorteile erbringen (Schwingungsentkopplung), bei optimaler
Kontaktierung verwendbar zu machen.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung im folgenden bei
spielhaft näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen elektrischen Kon
taktelements während des Bestückungsvorgangs mit ei
nem Litzenleiterdraht;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Leiterdraht-Anschlußteils
des Kontaktelements von Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Leiterdraht-Anschlußteils
einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
elektrischen Kontaktelements und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Anschlußteil von Fig. 3 vor
dessen Biegeausformung.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des elektrischen Kontakt
elements 1, das während der Bestückung seines Litzenleiter
draht-Anschlußteils 2 mit einem Litzenleiterdraht 3 darge
stellt ist, der mit Hilfe eines Stempels 4 in einer nachfol
gend näher beschriebenen Weise in den Anschlußteil 3 einge
führt und dort verankert wird. Das elektrische Kontaktelement 1,
das über seine gesamte Erstreckungslänge im dargestellten
Ausführungsbeispiel von einer Außenüberfeder 5 umspannt ist,
umfaßt neben dem Leiterdraht-Anschlußteil 2 andernendig ein
Buchsenteil 6, das nicht Gegenstand der vorliegenden Erfin
dung ist und beispielsweise zur Steckaufnahme eines nicht
dargestellten Flachsteckstifts dient. Das Anschlußteil 2 ist
einstückig mit dem Buchsenanschlußteil 6 ausgebildet und
weist eine gemeinsame kastenförmige Basis 7 auf, mit einem
Boden 8, einer Decke 9 sowie zwei seitlichen Wänden 10 und
11. An das eine Ende der Basis 7 sind an den Boden 8 sowie an
die Decke 9 jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegende Fe
derarme 14, 15 angebunden, die an ihren freien Enden auf ein
ander zu laufend einen Kontaktbereich 16 bilden, an dem die
Federarme 12, 14 bzw. 13, 15 bei nicht eingeführtem Flach
steckstift aneinander anliegen, und von wo aus diese Feder
arme zu ihren freien Enden hin, einen Einführtrichter bil
dend, auseinander laufen.
Am anderen Ende der Basis 7 sind zwei Paare von Gabelfedern
an den Boden 8 und die Decke 9 einstückig angebunden, und von
diesen Gabelfedern sind aufgrund der gewählten Darstellung in
Fig. 1 lediglich die Gabelfederarme 20, 21 und 23 sichtbar.
Die Gabelfederarme 20 und 21 verlaufen in derselben Ebene wie
die Basisdecke 9, und die gegenüberliegenden Gabelfederarme,
von denen lediglich der Federarm 22 sichtbar ist, verlaufen
in derselben Ebene wie der Basisboden 8.
An die vier Gabelfederarme 20-22 sind seitlich einstückig
Schneidenschenkel angebunden, die lotrecht zu den Gabelfeder
armen verlaufen und in Gestalt von Lappen von diesen abgebo
gen sind. Aufgrund der gewählten perspektivischen Darstellung
sind in Fig. 1 lediglich die in dieser Figur rechts gelegenen
Schneidenschenkel 23 und 24 sowie der Anbindungsbereich des
einen oberen Schneidenschenkels 25 am Gabelfederarm 21 sicht
bar. Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, umfassen die
Schneidenschenkel 13, 24 in Einführungsrichtung
aufeinanderfolgend (dies ist der Pfeil A in Fig. 1 und 2)
unterschiedlich gestaltete, speziellen Funktionen dienende
Kantenbereiche, und die einander gegenüberliegenden Kanten
der Schneidenschenkel 23 und 24 legen einen Klemmschlitz 26
fest, der in der Zeichnungsebene von Fig. 2 liegt und sich in
Einführrichtung A erstreckt. Der Klemmschlitz 26 umfaßt eine
Engführung 27 mit einer Schlitzbreite, die geringer ist als
der Durchmesser der Drahtseele 3a des Litzenleiterdrahts 3.
Die Engführung 27 erstreckt sich bis zur Spitze 29 eines
Dorns 28, der in derselben Ebene liegt wie die Schneiden
schenkel 23, 24, und der einstückig an die Seitenwand 10 der
Kontaktelementbasis 7 angebunden ist. Der Dorn 28 dient als
Durchdringungsinstrument für die Seele 3a der Leitung 3, und
die erfindungsgemäße Besonderheit des Dorns 28 besteht darin,
daß dieser Dorn zwischen seinem Anbindungsbereich und seiner
Spitze 29 einen taillierten Bereich aufweist, der durch einen
eingeschnürten Verlauf seiner einander gegenüberliegenden
Seitenkanten gekennzeichnet ist. Mit anderen Worten ist der
Dorn 28 in Einführungsrichtung A verlaufend anschließend an
seinen V-förmigen Spitzenbereich in Bezug auf seine Kanten
bzw. in Bezug auf seine Breite derart eingeschnürt, daß zwi
schen B und C seine engste Stelle liegt, von der ausgehend
der Dorn in Richtung auf seinen Anbindungsbereich an die Ba
sis in Bezug auf seine Kanten auseinander läuft.
Mit seiner Spitze 29 liegt der Dorn 28 auf der Mitte des
Klemmschlitzes 26, und dieser Punkt ist der Ursprung für eine
gabelartige Aufteilung des Klemmschlitzes 26 anschließend an
den Engführungsbereich 27 in zwei Gabelarmschlitze 30 und 31,
die der Kontur des Dorns 28 folgen, und anschließend an den
Anbindungsbereich des Dorns 28 in quer zum Klemmschlitz 26
verlaufende Freischnittschlitze 32 und 33 übergehen. Die
Breite jedes Gabelarmschlitzes 30, 31 beträgt etwa die Hälfte
der Breite der Klemmschlitzengführung 27.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin,
daß die beiden Schneidenschenkel 23 und 24 im Bereich des
Dorns 28 sowie im sich an den Dorn 28 anschließenden Bereich
der Schlitzengführung 27 von den zugehörigen Gabelfederarmen
20 und 22 frei geschnitten sind. Der Freischnitt ist im we
sentlichen U-förmig ausgeführt und umfaßt den in die Gabel
armschlitze 30 und 31 mündenden Freischnittbereich 32 und 33
sowie parallel dazu in Richtung auf die Mündung des Klemm
schlitzes 26 versetzte Freischnittschlitze 34 und 35, die je
weils miteinander über einen Schlitz verbunden sind Schlitz
36 in Fig. 1), der parallel zum Klemmschlitz 26 verläuft.
Durch diese Freischnitte werden Schneidschenkelabschnitte 36,
37 im Bereich des Dorns 28 gebildet, die mit Bezug auf die
übrigen Schneidschenkelteile, die an die Gabelfederarme ange
bunden sind, frei federnd angeordnet sind. Der Zweck dieser
Maßnahme ist nachfolgend näher beschrieben.
Zur Klemmschlitzmündung 40 hin gerichtet ist die Engführung
27 jedes Klemmschlitzes 26 zunehmend erweitert und zwar in
Gestalt von in Richtung die Mündung 40 auseinanderlaufenden
Kanten 41 und 42, die im wesentlichen konkav gebogen verlau
fen und als schneiden ausgebildet sind. Die Überfeder 5, die
das Kontaktelement 1 im Bereich seiner Basis 7 im wesent
lichen kastenförmig umschließt, umfaßt am einen Ende die Fe
derarme 12, 13, 14, 15 beaufschlagende Überfederarme, von
denen in der Darstellung von Fig. 1 die Überfederarme 12a und
13a sichtbar sind, und die einstückig an die kastenförmige
Basis der Überfeder 5 angebunden sind, im Bereich ihrer Basis
eine von deren Decke nach oben stehende und aus dieser frei
geschnittene Rastfeder 5a sowie Überfederarme am Leiterdraht-
Anschlußteil, von denen die deckenseitigen Überfederarme 21a
und 20a sichtbar sind, und die parallel zu den Gabelfederar
men verlaufen und an ihren freien Enden um die Enden der Ga
belfederarme herum umgeschlagen sind und dadurch eine Einfüh
rungstrichter für die Leitung 3 bilden. Im Bereich der
Schneidenschenkel 23, 24 sind die Seiten der Überfeder 5 aus
geschnitten. In Richtung auf die Klemmschlitzmündung 40 sind
an der Überfeder 5 Lappen ausgebildet, die lotrecht umgebogen
in derselben Ebene verlaufen wie die Schneidenschenkel 23,
24. Diese Lappen 43, 44 sind als Litzenleiterisolations-
Motorschneideinrichtung ausgebildet, die in Einführungsrichtung
A gesehen vor der eigentlichen Schneidklemmeinrichtung, die
durch die Schneidenschenkel 23, 24 gebildet ist. Die in Rich
tung auf die Klemmschlitzmündung 14 weisenden schneiden der
Draht-Vorschneideinrichtung 43, 44 umfassen schräg verlau
fende Schneidkantenabschnitte 45, 46 bzw. angeschliffene Fa
sen der Schenkel 45, 46, die im wesentlichen gerade verlau
fen, sowie sich daran in Einführungsrichtung A anschließende
lotrecht zu dieser verlaufende Schneidkantenabschnitte 47, 48
bzw. angeschliffene Fasen der Schenkel 45, 46. An diese als
Schneiden ausgebildete Kanten 45-48 schließt sich ein als
Führungselemente ausgebildeter Kantenbereich mit parallel zur
Einführungsrichtung verlaufenden Kanten 49 und 50 an, und die
lichte Schlitzweite beläuft sich im Bereich dieser Führungs
kanten 49 und 50 auf einen den Durchmesser der Leitungsader
3a geringfügig übertreffenden Wert. In Einführungsrichtung A
gesehen fallen die Führungskanten 49, 50 lotrecht zu dieser
Richtung ab, und diese Kanten sowie die anschließenden
Schneidkanten bzw. angeschliffenen Fasen 41, 42 der
Schneidenschenkel 23, 24 legen einen Querschlitz 51, 52 fest.
Anschließend soll die Bestückung des Litzenleiterdraht-An
schlußteils 2 des erfindungsgemäßen Kontaktelements 1 mit der
Leitung 3 anhand Fig. 1 näher beschrieben werden.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist für die Bestückung ein
Stempel 4 vorgesehen. Der Stempel 4 weist Plattenform auf,
wobei die an der Leitung 3 angreifende Kante 4a des Stempels
4, der Kontur der Leitung 3 entsprechend ausgenommen ist. Der
Stempel 4 weist zudem Längsschlitze 4b und 4c auf, die paral
lel zur Einführungsrichtung A verlaufen und einen gegenseiti
gen Abstand aufweisen, der dem gegenseitigen Abstand der
seitlich einander gegenüberliegenden Schneidschenkelpaare des
Anschlußteils 2 entsprechen, und die ein Breite aufweisen,
welche die Stärke der Schneiden sowohl der Schneideinrichtung
wie der Vorschneideinrichtung übertreffen. Die Tiefe der
Schlitze 4b und 4c ist so gewählt, daß die Leitung 3 durch
den Stempel 4 bis in ihre Endposition in der Klemmschlitze 26
eingeführt werden kann.
Zum Einführen der Leitung 3 in die Klemmschlitze des An
schlußteils 2 wird zunächst der Stempel 4 an der Umfangsflä
che der Leitung 3 so positioniert, daß der Stempel 4 parallel
zu der Ebene verläuft, welche die beiden seitlich einander
gegenüberliegenden Klemmschlitze mittig durchsetzt. Daraufhin
wird der Stempel 4 und damit die Leitung 3 in die Mündung 40
der Klemmschlitze 26 eingeführt, woraufhin der Isolationsman
tel 3b der Leitung 3 in den Eingriffsbereich der Draht-Vor
schneideinrichtung gelangt. Durch die Schneidkanten dieser
Einrichtung wird in der Isolation 3b der Leitung 3 ein
Schnitt eingeführt, der bis zu einer vorgegebenen Tiefe in
diese Isolation 3b hineinreicht, der jedoch nicht so tief ge
führt ist, daß er die Isolation 3b über ihre gesamte Stärke
durchdringt. Mit den Schenkeln 43, 44 und deren angeschliffe
nen Fasen 46 - 48 wird demnach die Leitungsisolation 3b so
tief vorgeschnitten, daß der metallische Drahtlitzenverband
noch nicht erreicht wird. Gewährleistet ist dies durch den
gegenseitigen Abstand der Fasen 46 - 48, der größer/gleich
dem gegenseitigen Abstand der Führungskanten 49 und 50 ist,
der seinserseits um ein vorbestimmtes Maß größer ist als der
Durchmesser des Drahtlitzenverbandes.
Entlang dieser anfänglichen Einschnitte wird die Leitung 3
dann entlang dem Grund dieses Einschnittes über die Führungs
kanten 49, 50 der Vorschneideinrichtung geführt, und die Lei
tung 3 gelangt daraufhin mit ihrer Isolation 3b in den Be
reich der Hauptschneideinrichtung, mit den Schneidkanten 41
und 42, die gekrümmt aufeinander zulaufend derart ausgelegt
sind, daß beim weiteren Vorschub der Leitung 3 mittels des
Stempels 4 die Schnitte durch die Isolation 3b bis zur Seele
bzw. zum Litzenverbund 3a geführt werden, ohne daß die dort
angeordneten einzelnen Litzen angeschnitten werden. Die in
Vorschubrichtung auf die Vorschneideinrichtung 43, 44 folgen
den Schenkel 23 und 24 haben demnach die eigentliche Kontakt
klemmarbeit zu leisten, wobei die angefasten Flächen 41 und
42 mit einem Maß voneinander beabstandet sind, durch das sie
in den vorgeschnittenen Schlitz in der Leitungsisolation 3b
einzudringen vermögen und diesen seitlich aufweiten, damit
der noch ungeschnittene Isolationsrest bis zum Drahtlitzen
verbund aufgerissen wird und die Drahtlitzen ohne störende
Isolationsreste für die eigentliche Kontaktierungsklemmung im
Schlitz 27 freigelegt werden.
Am Ende ihrer gekrümmten Bahn gehen die Schneidkanten 41, 42
in schneidenfreie Führungskanten über, die in die
Schlitzenführung 27 münden. Da die Schlitzengführungsbreite
geringer ist als der Durchmesser der Seele 3a der Leitung 3,
werden durch die Führungskante im Bereich der Engführung 27
die Litzen des Litzenverbundes 3a in eine flachere Gestalt
gepreßt bzw. komprimiert, und dieses flache Litzengebilde er
reicht am Ende der Engführung 27 die Spitze 29 des Dorns 28,
der in den Litzenverbund 3a eindringt und ihn in zwei Hälften
aufteilt, wobei eine Hälfte des Litzenverbundes in den Teil
kanal 31 und die andere in den Teilkanal 30 des Kleininschlit
zes eintritt und durchsetzt, wodurch aufgrund der Deformie
rung der Litzen die federnden Gabelfederabschnitte 36 und 37
im wesentlichen quer zur Schlitzerstreckung auseinander ge
drängt werden und dadurch den erforderlichen Kontaktdruck
aufbauen, der zusätzlich durch die Stahlüberfeder 5 gestützt
wird. Beim weiteren Vorschub durch den Stempel 4 dringen die
Litzen in den Einschnürungsbereich B, C des Dorns 28 ein, wo
durch die durch die Dornspitze 29 verursachte, zur Mündung 40
des Schlitzes 26 gerichtete Restkraft innerhalb des Litzen
verbundes verbleibt und sich mit einer in den Schlitz hinein
gerichteten Kraft aufhebt, die durch die Taillierung des
Dorns verursacht ist, so daß der Leiterdraht 3 gewissermaßen
verdübelt wird. Sobald die Litzen in die Taillierung B, C
eingetreten sind, stößt die Isolierung 3b an die Wand 10 der
Basis 7 an, wodurch der Einführungsprozeß der Leitung 3 been
det ist, woraufhin der Stempel 4 aus den Klemmschlitzen her
aus gezogen wird.
Eine im Bereich des Anschlußteils 2 abgewandelte Ausführungs
form des erfindungsgemäßen elektrischen Kontaktelements ist
in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Im Vergleich zu der Ausführungs
form gemäß den Fig. 1 und 2 besteht die Abwandlung im wesent
lichen darin, daß keine Draht-Vorschneideinrichtung vorgese
hen ist, sowie darin, daß im Anbindungsbereich des Dorns 28
an die Seitenwand 10 der Basis 7 in die Schlitzabschnitte 32
und 33 vorspringende Anschläge für die Leiterdraht-Isolation
3b ausgebildet sind. Die Vorsprünge 60 und 61 werden von Kan
tenbereichen des Dorns 28 gebildet, die anschließend an den
Einschnürungsbereich B, C in Einführungsrichtung A gesehen
nach außen gewölbt vorspringen.
Da bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3, 4 keine Draht-Vor
schneideinrichtung vorgesehen ist, ist der Verlauf der sich
zur Mündung hin 40 anschließenden Erweiterung der Engführung
27 des Klemmschlitzes 26 über einen größeren Längenerstrec
kungsbereich ausgeführt, und die Schneidkanten sind unmittel
bar anschließend an die Mündung 40 als relativ steil verlau
fende Schneidkanten 41, 42 ausgebildet. Alternativ hierzu
kann dieser Schneidkantenbereich auch an der Überfeder 5 aus
gebildet sein, die zu diesem Zweck lappenartig vorspringende,
in Richtung auf den Schlitz 26 umgeschlagene Lappen umfaßt,
wie dies ähnlich für die Vorschneideinrichtung in den Fig. 1
und 2 gezeigt ist.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt des Anschlußteils 2 im Bereich
des Klemmschlitzes vor dem Umbiegen der Schneidschenkel, die
von der in der Zeichnungsebene liegenden Ebene entlang den
Biegelinien 63 und 64 umgebogen werden. Aus der Darstellung
von Fig. 4 wird der Verlauf der Freischnittschlitze im Be
reich der frei federnden Schneidschenkelabschnitte 36 und 37
als U-förmiges Gebilde deutlich, mit den Schlitzabschnitten
32, 33, 36 und 34, 35.
Claims (17)
1. Elektrisches Kontaktelement aus einem Blechstanzteil,
mit einem Anschlußteil (2) für einen Litzenleiterdraht
(3), der ein Paar Gabelfedern (20, 21, 22) umfaßt, an
die seitlich, lotrecht zu den Gabelfederarmen (20, 21, 22)
verlaufende und einen Klemmschlitz (26) festlegende
Schneidenschenkel (23, 24) angebunden sind, zwischen
denen ein in der Schneidschenkelebene liegender, an den
Basissteg der Gabelfeder angebundener Dorn (28) vom
Klemmschlitzgrund aus in diesen vorspringt, wobei der
Klemmschlitz (26) eine Engführung (27) mit einer den
Durchmesser der Drahtseele untertreffenden Schlitzbreite
aufweist, die zwischen der Schlitzmündung (40) und der
Spitze (29) des Dorns (28) liegt, und einen sich an die
Engführung (27) dornseitig anschließenden gegabelten
Schlitzabschnitt (30, 31), der der Kantenkontur des
Dorns (28) folgt und pro Gabelarmschlitz (30, 31) eine
deutlich geringere Schlitzbreite aufweist, als die Eng
führungschlitzbreite, und wobei der Dorn (28) anschlie
ßend an seine Spitze (29) eine taillierte Kantenkontur
(bei B, C) aufweist.
2. Elektrisches Kontaktelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidenschenkel (23, 24) im Bereich des Dorns
und dem an diesen angrenzenden Abschnitt der Klemm
schlitz-Engführung (27) von den Gabelfederarmen (20, 22)
freigeschnitten sind.
3. Elektrisches Kontaktelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gabelarmschlitze (30, 31) in die den Freischnitt
festlegenden Schlitze (32-35) münden.
4. Elektrisches Kontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem taillierten Dornabschnitt (B, C) und
seiner Anbindung an den Gabelfederbasissteg, von diesem
vorspringende Drahtisolationsanschläge (60, 61) ausge
bildet sind.
5. Elektrisches Kontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite jedes Gabelarmschlitzes (30, 31) in etwa
der halben Engführungsschlitzbreite entspricht.
6. Elektrisches Kontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Engführung (27) über eine Drahtschneideinrich
tung bildende, in Schlitzmündungsrichtung auseinander
laufende Kanten (41, 42) in die Schlitzmündung (40)
übergeht.
7. Elektrisches Kontaktelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten (41, 42) konkav gekrümmt verlaufen und,
der Materialstärke einer der Drahtschneideinrichtung
vorgeschalteten dünneren Vorschneidkante entsprechend,
vor allem einseitig angefast sind.
8. Elektrisches Kontaktelement nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das schlitzmündungsseitige Ende der aus
einanderlaufenden Kanten (41, 42) als Schneiden ausge
bildet ist.
9. Elektrisches Kontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneiden aufeinander zu von den auseinanderlau
fenden Kanten vorspringen.
10. Elektrisches Kontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 6 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Draht-Schneideinrichtung und der
Schlitzmündung (40) eine Isolations-Vorschneideinrich
tung mit Schneidkanten (45-48) angeordnet ist, die einen
größeren Abstand zueinander aufweisen als die Schneid
kanten der Draht-Schneideinrichtung.
11. Elektrisches Kontaktelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkanten (45-48) der Draht-Vorschneidein
richtung einen in Draht-Einführungsrichtung (A) anstei
genden Schrägverlauf aufweisen.
12. Elektrisches Kontaktelement nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Schneidkanten (45-48) der Draht-Vorschneid
einrichtung in Einsteckrichtung (A) folgend ein lotrecht
hierzu verlaufender Schneidkantenabschnitt (47, 48) aus
gebildet ist, der in einen im wesentlichen parallel zur
Einführungsrichtung (A) verlaufenden Führungskantenab
schnitt (49, 50) übergeht, der durch einen Querschlitz (51, 52)
von der nachfolgenden Draht-Schneideinrichtung
getrennt ist, wobei die Schlitzbreite im Bereich der
Führungskanten (49, 50) geringfügig größer ist als der
Durchmesser der Leitungsdrahtseele bzw. der Leiterdraht
litzen (3a).
13. Elektrisches Kontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Gabelfeder umspannende, die Schneiden
schenkel (23, 24) freilassende Außenüberfeder (5) vorge
sehen ist.
14. Elektrisches Kontaktelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Außenüberfeder (5) über die gesamte Länge
der Schneidenschenkel erstreckt.
15. Elektrisches Kontaktelement nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenüberfeder (5), die Schlitzmündung (40) um
schließend sowie einen Einführungstrichter für den Lit
zenleiterdraht (3) festlegend nach innen umgeschlagen
ist.
16. Elektrisches Kontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Draht-Vorschneideinrichtung an die Außenüberfe
der (5) einstückig angebunden ist.
17. Elektrisches Kontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtschneideinrichtung an die Außenüberfeder (5)
einstückig angebunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300347 DE4300347A1 (de) | 1993-01-08 | 1993-01-08 | Schneidklemmkontaktelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300347 DE4300347A1 (de) | 1993-01-08 | 1993-01-08 | Schneidklemmkontaktelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300347A1 true DE4300347A1 (de) | 1994-07-14 |
Family
ID=6477893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934300347 Withdrawn DE4300347A1 (de) | 1993-01-08 | 1993-01-08 | Schneidklemmkontaktelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4300347A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0706236A1 (de) * | 1994-10-06 | 1996-04-10 | STOCKO Metallwarenfabriken Henkels und Sohn GmbH & Co | Flachsteckhülse mit Schneidkontakt |
US5643004A (en) * | 1992-09-04 | 1997-07-01 | Quante Aktiengesellschaft | Electric connection contact in a single piece |
DE10120297A1 (de) * | 2001-04-25 | 2002-10-31 | Delphi Tech Inc | Elektrischer Verbinder |
DE102004033389A1 (de) * | 2004-07-09 | 2006-02-02 | Tyco Electronics Amp Gmbh | Kontaktelement für einen Kontaktstecker und Stecker |
WO2018024461A1 (de) | 2016-08-03 | 2018-02-08 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Schneidklemmwerkzeug und schneidklemme |
-
1993
- 1993-01-08 DE DE19934300347 patent/DE4300347A1/de not_active Withdrawn
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WO2018024461A1 (de) | 2016-08-03 | 2018-02-08 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Schneidklemmwerkzeug und schneidklemme |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |